Forum: Offtopic Philips Labornetzteil PE1510 Asbest?


von Tim 🔆 (solarlicht)


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Nur eine kurze Frage. Enthält diese Abdeckung Asbest? Ich hoffe nicht. 
Das Zeug sieht jedenfalls genau so aus wie das Asbestgitter, das mein 
Vater in den 1970ern an seinem offenen Kamin anbrachte um eine Öffnung 
abzudecken.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Schrauben auf, Gitter raus, Kübel auf, Gitter rein, Kübel zu.

Und stattdessen normales weitmaschiges Lochblech oder so reinschrauben.

Wenn das tatsächlich Asbest ist, verteilst den Kram, wenn er abbröselt, 
mit dem Lüfter im Raum,  was so ziemlich das dümmste ist, was man mit 
Asbest machen kann.

von Maik .. (basteling)


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Das sieht ja gar nicht schön aus. Erinnert mich an den tollen 60ger 
Jahre Elektrolüfterofen eines Nachbarn. Der wurde fix entsorgt. Sei froh 
dass kein Miefquirl drin ist. Ich würde es im Zweifel als belastet 
ansehen. Und dazu scheint das Zeug recht schwach gebunden zu sein, 
sämtliche Staubpartikel im Gerät stehen ja dann auch unter 
Asbestverdacht. Bei einer fest ins Gehäuse geklebten Asbestpappe hätte 
ich deutlich weniger Bauchschmerzen als bei diesem Krümelschwamm.

Währenddessen die alten Philips Messgeräte ja auch was ganz eigenes 
haben. Aus der Bauserie hat ein Kumpel ein tolles Nixieröhrenmulimeter. 
Ob die da auch so ein Zeugs drin verbaut haben? Ich werde ggfs. 
berichten.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Man kann ja nur raten. Ich schmeiß das verdächtige Gitter raus und 
schraube ein anderes rein. Gitter mit verschieden großen Maschen habe 
ich da. Vorher wird das Netzteil draußen ausgepustet. Am besten in 
Windrichtung, eine FFP2-Maske schützt nur bedingt.

von Thomas U. (charley10)


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Tim 🔆 schrieb:
> Man kann ja nur raten. Ich schmeiß das verdächtige Gitter raus und
> schraube ein anderes rein. Gitter mit verschieden großen Maschen habe
> ich da. Vorher wird das Netzteil draußen ausgepustet. Am besten in
> Windrichtung,

...zum 'ungeliebten' Nachbar? ;-))
Diese Fusseln am Gitter könnte ich mir ursprünlich als Geräuschminderung 
vorstellen, wenn ein Lüfter vorhanden gewesen wäre...

> eine FFP2-Maske schützt nur bedingt.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Thomas U. schrieb:
> ...zum 'ungeliebten' Nachbar? ;-))

Der bringt sich schon durch schwelenden Tabak um ;-)

> Diese Fusseln am Gitter könnte ich mir ursprünlich als Geräuschminderung
> vorstellen, wenn ein Lüfter vorhanden gewesen wäre...

Ich frag mich für was das Gitter überhaupt gut ist. Es ist überm Trafo 
befestigt. Vielleicht ein Berührungsschutz. Könnte mir vorstellen, dass 
es vibrieren würde ohne das weiße Zeug. Das bröselt übrigens schon.

Überhaupt ist das Gerät seltsam aufgebaut, die Leistungstransistoren 
sind ganz unten unter der Elektronik auf das Gehäuseunterteil 
geschraubt, das gleichzeitig als Kühlkörper dient. Man denkt immer man 
hätte schon alles gesehen.

Ich hatte es mir wegen den umschaltbaren Bereichen gekauft, aber die 
schalten nur die Anzeige um, nicht den Einstellbereich, also witzlos.

von Ste N. (steno)


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Tim 🔆 schrieb:
> Ich hatte es mir wegen den umschaltbaren Bereichen gekauft, aber die
> schalten nur die Anzeige um, nicht den Einstellbereich, also witzlos.

Alles andere wäre ja auch fatal. Stell dir vor, du bist im 10V Bereich 
und hast 5V eingestellt. Nun kommst Du ausversehen, z.B. weil Du auf 
Strom umschalten willst, auf den 35V Bereich und hast plötzlich 17,5V am 
Ausgang. Das nix gut.

Mach das Teil sauber und gut ist, natürlich draussen!

Tim 🔆 schrieb:
> Am besten in
> Windrichtung, eine FFP2-Maske schützt nur bedingt.

Kann doch gar nicht sein. Schützt ja sogar gegen Viren, da wird doch so 
ein bischen Asbeststaub draussen bleiben... <ironie off>

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Ste N. schrieb:
> Alles andere wäre ja auch fatal. Stell dir vor, du bist im 10V Bereich
> und hast 5V eingestellt. Nun kommst Du ausversehen, z.B. weil Du auf
> Strom umschalten willst, auf den 35V Bereich und hast plötzlich 17,5V am
> Ausgang. Das nix gut.

Dass aber das Drehspulinstrument im 3,5V-Bereich an den Anschlag geht 
bis es fast kotzt, wenn man voll aufdreht, kann auch nicht Sinn der 
Sache sein. Ich assoziiere dabei gerade die alten Metrix-Multimeter 
(oder Metex?) damals bei meiner Ausbildung, die im Ohm-Bereich bei 
offenen Messstrippen fast den Zeiger abbrachen.

Jedenfalls bekommt das Netzteil ein 10-Gang-Poti von mir spendiert, 
damit ich die Spannung auch im unteren Bereich sauber einstellen kann. 
Ansonsten wäre das große Instrument mit Spiegelskala ja Perlen vor die 
Säue. Das separate Poti für die Feineinstellung finde ich nämlich nicht 
so praktikabel.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tim 🔆 schrieb:
> Vielleicht ein Berührungsschutz.

Aber warum man dafür ausgerechnet Asbest hätte verwenden sollen, 
erschließt sich mir nicht. Sowas hat man doch eigentlich eher in 
Hochtemperaturbereichen verbaut. Kannst ja mal vorsichtig eine Faser 
abreißen und mit einer Pinzette in einen Bunsenbrenner halten.

von Harald W. (wilhelms)


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Tim 🔆 schrieb:

> Dass aber das Drehspulinstrument im 3,5V-Bereich an den Anschlag geht
> bis es fast kotzt, wenn man voll aufdreht, kann auch nicht Sinn der
> Sache sein.

2..3-fache, kurze Überlastung verträgt ein Drehspulinstrument
normalerweise ohne Probleme.

von Thomas U. (charley10)


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Harald W. schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>
>> Dass aber das Drehspulinstrument im 3,5V-Bereich an den Anschlag geht
>> bis es fast kotzt, wenn man voll aufdreht, kann auch nicht Sinn der
>> Sache sein.
>
> 2..3-fache, kurze Überlastung verträgt ein Drehspulinstrument
> normalerweise ohne Probleme.

Wenn der Zeiger laaangsam gegen den Anschlag fährt und nicht mit 
'Zeigerwickelspannung' dagegen knallt!

von Thorsten S. (thosch)


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Das sieht mir nach einem Hochlastwiderstand aus!
Dann würde das mit dem Asbest als hitzebeständiger Isolator einen Sinn 
ergeben.

Das Teil ist ja mit vier größeren Schrauben in den Ecken befestigt.
Sind die beiden kleinen Schrauben an der einen Seite vielleicht die 
Anschlüsse und da gehen (oder gingen) von unten mal Kabel dran?

Für ein Schutzgitter erscheint weder die möglicherweise asbesthaltige 
Faserisolation, noch die sorgsam auf Abstand parallel geführten Drähte 
in nur einer Richtung sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Thorsten S. schrieb:
> Das sieht mir nach einem Hochlastwiderstand aus!

Du hast Recht!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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könnte als Ersatzwiderstand ein Heizelement aus einem Toaster passen?
Dann würde ich das tauschen und dem Asbest sayonara sagen.

von Heiko H. (einerdieserbastler)


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Ich würde an allererster Stelle den Widerstand messen bevor wir rumraten 
ob das jetzt Milli-Ω oder Kilo-Ω sind

Induktivitätsarm scheint hier ehr nicht gefragt zu sein wenn das so 
luftig aufgebaut ist

Generell erscheint mir als original-ähnlichster Ersatz so ein paar 
"Zement"widerstände wzischen Lötfahnen-Leisten aufgespannt

von Tim 🔆 (solarlicht)


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R62 (über TS31) = 51 Ohm

Da setze ich einfach zwei 100 Ohm Porzellankörper parallel auf die 
Rückwand. Irgendwo habe ich noch welche mit 25 Watt, die sollten auf 
jeden Fall reichen.

von Andrew T. (marsufant)


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Thorsten S. schrieb:
> Das sieht mir nach einem Hochlastwiderstand aus!

Korrekt
Es ist der Widerstand, der in de Schaltung zur Verlustleistungs 
aufteilung dient (weil man zu der damligen Zeit mit teueren Transistoren 
die nicht genug Pv hatten kostensparende Lösungen suchen musste.

Detils über das wie und warum sind. z.B. im Artikel zum Netzteil 
"Funkschau 13/1972  nachlesbar (Artikel hier im uC.net erwähnt und 
abgelegt)

Beitrag "Funkschau Labornetzgeraet Nachbau aus Funkschauheft 12, 1973"

dort den Scan aus der Funkschau, erste beiden Seiten.

Im Original:
Die Fasern sind Mineralwolle Fasern, nicht Asbest.
Ein Austausch ist also nicht nötig (ausser, der R62 ist defekt).

: Bearbeitet durch User
von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Andrew T. schrieb:
> Die Fasern sind Mineralwolle Fasern, nicht Asbest.
> Ein Austausch ist also nicht nötig (ausser, der R62 ist defekt).

Völlig harmlos sind die aber auch nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mineralwolle#Gesundheitliche_Aspekte
Zitat:
Faserstaub älterer Mineralwolle wird als „möglicherweise krebserregend“ 
eingestuft. Seit 1996 hergestellte Mineralwolle gilt aufgrund der 
geringeren Biopersistenz und der weniger lungengängigen Fasern dagegen 
als unbedenklich.[20] Jedoch handelt es sich hierbei um eine freiwillige 
Selbstverpflichtung. Erst ab Juni 2000 besteht ein Herstellungs- und 
Verwendungsverbot für lungengängige Fasern.[21]

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Kreisch, ich habe ein gleich aussehendes PE1512, 35V/3A. Steht zum Glück 
im Keller, unbenutzt, und nicht auf dem Schreibtisch.

Andrew T. schrieb:
> Im Original:
> Die Fasern sind Mineralwolle Fasern, nicht Asbest.
> Ein Austausch ist also nicht nötig (ausser, der R62 ist defekt).

Wo steht das in dem Artikel?
In den 70ern hat man noch fleißig Asbest verbaut.

von Andrew T. (marsufant)


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Wollvieh W. schrieb:
> Wo steht das in dem Artikel?

Um mal Deinen Horizont zu erweitern: Mein Onkel war an der Entwicklung 
und Produktion dieser Netzgerätebaureihe bei Philips arbeitend.


> In den 70ern hat man noch fleißig Asbest verbaut.

Richtig, aber halt nicht in diesen Geräten.
Kannst Du genauso posten:
In den 80ern wurde auch viel radioaktives Material in Pilze eingelagert 
-
richtig,
aber halt nicht in allen Gebieten, sondern vornehmlich in Bayern .-)

Spar Dir also Deine Angst für was anderes auf.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Gefahren gingen von viel höheren Mengen aus. Überlege mal, wieviel 
solchem Staub eine Person ausgesetzt war, wenn beim Verschalen von 
Häusern täglich um die hundert Platten gesägt wurden.

Keine Fasern gehen mehr verloren, wenn Du diese mit Hochtemperaturlack 
einstreichst. Zum Beispiel spezial Ofenlacke angeblich 
temperaturbeständig bis 1200 °C, was für diese Anwendung sicherlicht 
bereits übertrieben wäre. Auspufflacke sollten locker reichen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Behalte es als Museumsstück.
Das einzig gute daran ist das Instrument. Aber ein Labornetzteil wo man 
zwischen Strom und Spannung umschalten muss? Sollte beides gleichzeitig 
angezeigt werden.
1A ist jetzt auch nicht so der Bringer. Und Germanium als Längsregler 
ebensowenig.
Und ob der Messbereichsschalter noch halbwegs verlässlich funktioniert?
Ich würde da nichts mehr investieren.

Tim 🔆 schrieb:
> Jedenfalls bekommt das Netzteil ein 10-Gang-Poti von mir spendiert,
> damit ich die Spannung auch im unteren Bereich sauber einstellen kann.
> Ansonsten wäre das große Instrument mit Spiegelskala ja Perlen vor die
> Säue. Das separate Poti für die Feineinstellung finde ich nämlich nicht
> so praktikabel.
10Gang-Poti nervt auch wenn man mal eben von 3 auf 30V will - ich weiss 
wovon ich spreche :-). Da wünscht man sich dann das Schwungrad aus 
Röhrenradiozeiten zurück.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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H.Joachim S. schrieb:
> Behalte es als Museumsstück.
> Das einzig gute daran ist das Instrument.

Manchmal ist ein Zeigerinstrument praktisch, das war für den Kauf auch 
ausschlaggebend (im wahrsten Sinne des Wortes ;-). Ich hatte mir das 
Netzteil für einen bestimmten Zweck gekauft, der dann aber weggefallen 
ist. Und ehrlich gesagt hatte ich von Philips mehr erwartet. Ich könnte 
es wieder verkaufen, allerdings bekommt man die zur Zeit kaum los.

> 10Gang-Poti nervt auch wenn man mal eben von 3 auf 30V will - ich weiss
> wovon ich spreche :-)

Ja, das stimmt schon. Als bei meinem TTI die Potis Probleme machten, 
habe ich die bei der Gelegenheit auch gegen 10-Gang getauscht und gleich 
noch das Feineinstellpoti verkleinert. Zugegeben kurble ich nun öfter 
mal wie wild, meistens brauche ich aber eine präzise Einstellung und so 
überwiegen zumindest für mich die Vorteile.

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von Andrew T. (marsufant)


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Tim 🔆 schrieb:
> Ich könnte
> es wieder verkaufen, allerdings bekommt man die zur Zeit kaum los.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/philips-pe1510-labornetzteil/2533151259-168-52

Du Musst halt Geduld haben.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Andrew T. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Wo steht das in dem Artikel?
>
> Um mal Deinen Horizont zu erweitern: Mein Onkel war an der Entwicklung
> und Produktion dieser Netzgerätebaureihe bei Philips arbeitend.

Nun, ist ja interessant zu wissen, woher Deine Behauptung kam. 
Allerdings hätte Dein Onkel selbst als Chefentwickler nicht erfahren, 
wenn der Widerstand in der Produktion später mit Asbest ausgeführt wurde 
oder was sonst gerade in den Säcken war. Und als ausdrücklich asbestfrei 
wird Philips das Gerät nicht beworben haben?

Auf den Fotos hier sieht das jedenfalls verdammt nach einer Asbestmatte 
aus. Die graue Farbe, feinstes Gefussel, das am Rand zu einer 
samtartigen Struktur auffasert.

Dieter D. schrieb:
> Die Gefahren gingen von viel höheren Mengen aus. Überlege mal, wieviel
> solchem Staub eine Person ausgesetzt war, wenn beim Verschalen von
> Häusern täglich um die hundert Platten gesägt wurden.

Reicht schon, was man als Kind am Straßenrand an Bremsstaub einatmete.

> Keine Fasern gehen mehr verloren, wenn Du diese mit Hochtemperaturlack
> einstreichst. Zum Beispiel spezial Ofenlacke angeblich
> temperaturbeständig bis 1200 °C, was für diese Anwendung sicherlicht
> bereits übertrieben wäre.

Der heute kaum noch bekannte Klassiker Wasserglas eignet sich ebenfalls 
bestens dafür, hält ebenfalls wesentlich höhere Temperaturen aus als 
hier benötigt.

H.Joachim S. schrieb:

> 10Gang-Poti nervt auch wenn man mal eben von 3 auf 30V will - ich weiss
> wovon ich spreche :-).

Es gab auch mal Dreigangpotis, jedenfalls ist mir mindestens eins 
begegnet. Das wäre dann ein Kompromiß. :) Wahrscheinlich wäre auch ein 
10-Gang-Poti, das mit entsprechendem Wert nach der dritten Umdrehung 
Vollausschlag liefert, ausreichend genau. Die Fehler kommen ja eher vom 
krachenden Schleifer auf der Kohlebahn als von der Auflösung der 
Drahtwicklungen.

Andrew T. schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>> Ich könnte
>> es wieder verkaufen, allerdings bekommt man die zur Zeit kaum los.
>
> 
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/philips-pe1510-labornetzteil/2533151259-168-52
>
> Du Musst halt Geduld haben.

Etwas aussagekräftiger ist das hier:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_nkw=philips+pe+netzteil&_sacat=0&LH_TitleDesc=0&LH_Complete=1&LH_Sold=1&_sop=2

Im letzten Vierteljahr weltweit kein solches oder ähnliches Gerät aus 
der Reihe verkauft.

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von Harald W. (wilhelms)


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Dieter D. schrieb:

> Die Gefahren gingen von viel höheren Mengen aus.

Bei Asbest gibt es keinen tolerierbaren Grenzwert. Es reicht
eine einzelne Faser der richtigen Länge an der falschen Stelle,
um Krebs auszulösen.

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> 10Gang-Poti nervt auch wenn man mal eben von 3 auf 30V will - ich weiss
> wovon ich spreche :-). Da wünscht man sich dann das Schwungrad aus
> Röhrenradiozeiten zurück.

Mit der richtigen Bedientaktik geht das recht schnell. Spätere, ähnlich
aussehende Netzteile von Philips hatten serienmäßig 10-Gang-Potis.
Es gab (gibt?) übrigens auch Potis mit Grob/Feineinstellung in einem
Knopf. Die sind normalerweise auf Feineinstellung. Erreicht man damit
den Anschlag, dreht man mit erhöhtem Widerstand grob weiter und kann
dann durch Rückwärtsdrehen den richtigen Wert fein einstellen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tim 🔆 schrieb:
> Manchmal ist ein Zeigerinstrument praktisch, das war für den Kauf auch
> ausschlaggebend

Ich habe nichts gegen Zeigerinstrumente, im Gegenteil. Aber eines ist 
eines zu wenig.
Kaum ein Mensch kann einen Trend oder regelmässige Einbrüche/Ausschläge 
in einer Digitalanzeige erkennen, analog ist da besser (ideal: 4 
Anzeigen, 2 analoge, 2 digitale).

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Ich habe nichts gegen Zeigerinstrumente, im Gegenteil. Aber eines ist
> eines zu wenig.

Meistens braucht man ja eine konstante Spannung. Da brauche ich
das Voltmeter nur beim ersten Einschalten. Danach schalte ich um
auf Strom.

> Kaum ein Mensch kann einen Trend oder regelmässige Einbrüche/Ausschläge
> in einer Digitalanzeige erkennen, analog ist da besser (ideal: 4
> Anzeigen, 2 analoge, 2 digitale).

Ja, wenn man schon Digitalinstrumente im Labornetzteil hat, sollten
die auch zusätzlich eine Balkenanzeige haben, so wie man die aus
vielen Multimetern kennt. Das habe ich aber auch in hochpreisigen
Labornetzteilen noch nicht gesehen. Wenn ich eine genaue Ausgangs-
spannung brauche, z.B. zum Laden von Li-Akkus, würde ich mich so-
wieso nicht auf die eingebauten Anzeigen verlassen, sondern immer
zusätzlich ein genaues Multimeter parallel anschliessen.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew T. schrieb:

>> Wo steht das in dem Artikel?
>
> Um mal Deinen Horizont zu erweitern: Mein Onkel war an der Entwicklung
> und Produktion dieser Netzgerätebaureihe bei Philips arbeitend.

Tja, manchmal hat man schlaue Verwandte. Ein angeheirateter Bruder
von mir (Dr. Gerd Mahler) war z.B. maßgeblich im Labor von Dr. Bruch
an der Entwicklung des ersten deutschen Farbfernsehers beteiligt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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H.Joachim S. schrieb:
>> Manchmal ist ein Zeigerinstrument praktisch, das war für den Kauf auch
>> ausschlaggebend
> Ich habe nichts gegen Zeigerinstrumente, im Gegenteil. Aber eines ist
> eines zu wenig.

Wie sind wir bloß jahrelang mit den R&S NGM-35 zurechtgekommen? Ein 
großer Zeiger, Umschaltung V/A, zwei LEDs, zwei Zehngangpotis und keine 
Taste zur Stromeinstellung.

Ich besitze noch zwei dieser Baureihe und werde die nicht wegwerfen!

Harald W. schrieb:
> Meistens braucht man ja eine konstante Spannung. Da brauche ich
> das Voltmeter nur beim ersten Einschalten. Danach schalte ich um
> auf Strom.

So macht man das. Dann aber nicht die LED vergessen, die bei Überstrom 
leuchtet.

> Ja, wenn man schon Digitalinstrumente im Labornetzteil hat, sollten
> die auch zusätzlich eine Balkenanzeige haben, so wie man die aus
> vielen Multimetern kennt.

Balken im DMM habe ich, aber damit komme ich nicht klar. R&S hatte in 
Tischgeräten mal kreisförmig angeordnete LEDs, die eine Drehung 
darstellten - auch das ersetzt keinen ordentlichen Zeiger.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Manfred P. schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>>> Manchmal ist ein Zeigerinstrument praktisch, das war für den Kauf auch
>>> ausschlaggebend
>> Ich habe nichts gegen Zeigerinstrumente, im Gegenteil. Aber eines ist
>> eines zu wenig.

> Harald W. schrieb:
>> Meistens braucht man ja eine konstante Spannung. Da brauche ich
>> das Voltmeter nur beim ersten Einschalten. Danach schalte ich um
>> auf Strom.
>
> So macht man das. Dann aber nicht die LED vergessen, die bei Überstrom
> leuchtet.

In der hier besprochenen Philips-Reihe sind das Glimmlampen. Was einem 
zu denken gibt, wo bei der Ausgangskleinspannung die nötigen >50V 
herkommen und wie gut sie und eventuelle Störimpulse vom Ausgang 
getrennt sind.

>> Ja, wenn man schon Digitalinstrumente im Labornetzteil hat, sollten
>> die auch zusätzlich eine Balkenanzeige haben, so wie man die aus
>> vielen Multimetern kennt.

Es sollte auch ein Oszillogrammschrieb der letzten Sekunden nicht 
fehlen, wie man ihn von vielen EKG-Geräten kennt. :)
Was tatsächlich bei den modernen Geräten mit zwei Dutzend Zahlenanzeigen 
hilfreich ist, sind die Felder für die eingestellte und für die 
tatsächlich abgehende Spannung. Ist mir nicht nur einmal passiert, daß 
man einen Akku mit Strombegrenzung lädt und wenn man das nächste Mal 
schaut stellt man fest, daß die Zelle glüht weil man ein paar Volt 
zuviel eingestellt hatte.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Sieht aus wie von Oma Hilde selbst gestrickt.

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