Hallo Forum, Ich habe zwei Trafos auf Hutschiene mit 10A abgesichert. Davor ein FI 40A/0,03A. Bei den Trafos handelt es sich um MW HDR-100-24 für eine Homematic und HDR-60-5 für Raspberrymatic und i/o-broker. Sekundärseitig hängt aber noch nichts dran. Dummerweise fliegt bei beiden Trafos sofort beim zuschalten der Sicherung (die haben keinen PE-Kontakt) der FI. Beide funktionieren ohne FI einwandfrei. Auch L und N vertauscht. Aber gleiches Problem. Hat jemand eine Idee? Die Trafos sind nagelneu. Sicherung und FI auch. Hänge ich eine andere Last an die Sicherung funktionieren Sicherung und FI auch. Es muss also wie auch immer geartet mit den Trafos zusammenhängen. Jemand eine Idee?
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Der FI kommt mit den Einschaltstromstoß nicht zurecht. Was für einer ist denn das? Und es handelt sich um Netzteile, nicht um Trafos.
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Claudio schrieb: > Ich habe zwei Trafos auf Hutschiene > Bei den Trafos handelt es sich um MW HDR-100-24 Das sind keine Trafos, sondern es sind Netzteile. Da kommt es sehr auf die Art der (uns unbekannten) Eingangsbeschaltung an.
Claudio schrieb: > die haben keinen PE-Kontakt Der Sek GND wird wohl auf PE liegen und da über dem Schaltnetzteilübertrager intern ein Y-Cap gegen Sek GND liegt, ist das der PE über den zumindest ein Teil des Fehlerstromes fliesst. Da pro Gerät aber eigentlich nicht mehr als 3,5mA fliessen darf, ist das zumindest merkwürdig. Ich persönlich halte ja die ganze FI Hysterie für Quatsch. Im Feuchtbereich mit 230V Geräten lasse ich mir das ja noch einreden, aber nicht bei Schutzkleinspannung über doppelt schutzisolierte Netzteile.
Ihr habt natürlich recht mit den Netzteilen. Der FI ist ein Hager CDA440.
Claudio schrieb: > Der FI ist ein Hager CDA440. Nicht als übersensibel bekannt. Schalte doch zum Test mal einige 10m Leitung zwischen FI und NT.
Sebastian W. schrieb: > Hängen an diesem FI nur die beiden Netzteile? > > LG, Sebastian Der FI klemmt mit einer Reihe Sicherungsautomaten auf einer Phasenschiene. An den Automaten sind nur Kabel aufgelegt. Neubau
Probeweise mal den FI wechseln. Vielleicht hat der ja einen Schlag.
Claudio schrieb: > Sebastian W. schrieb: >> Hängen an diesem FI nur die beiden Netzteile? >> >> LG, Sebastian > > Der FI klemmt mit einer Reihe Sicherungsautomaten auf einer > Phasenschiene. An den Automaten sind nur Kabel aufgelegt. Neubau Und sind diese Leitungen denn schon auf Ableitströme gemessen worden? Oder löst der RCD schon bei Belastung ausschließlich mit den beiden Netzteilen aus? Auch nagelneue Leitungen können Isofehler haben....
Claudio schrieb: > An den Automaten sind nur Kabel aufgelegt. Neubau Oder bei einem dieser Kabel sind am anderen Ende Neutralleiter und Schutzleiter gebrückt. Kann schon durch das Abzwicken mit dem Seitenschneider passiert sein. Sobald Strom durch die Netzteile fließt ergibt das einen Fehlerstrom am FI vorbei.
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Das stimmt. Ist der Klassiker. Aber dann würde der FI nicht erst bei zuschalten der NT auslösen...oder?
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Claudio schrieb: > Das stimmt. Ist der Klassiker. Aber dann würde der FI nicht erst bei > zuschalten der NT auslösen Doch natürlich, solange kein Strom durch den FI fließt kann auch kein Fehlerstrom fließen. Kannst du ja prüfen. Nimm eins der aufgelegten Kabel und hänge da einen Verbraucher dran. Wenn es nicht das mit dem Schluss zwischen Neutral und Schutzleiter war müsste genauso der FI auslösen.
Udo S. schrieb: > Kannst du ja prüfen. Nimm eins der aufgelegten Kabel und hänge da einen > Verbraucher dran. Alternativ: Schalte alle Automaten auf Aus. Und dann miss den Widerstand zwischen Null und Schutzerde. Der sollte im Bereich von Megaohm sein. Wenn er das nicht ist: Klemm einzeln alle Nulleiter der Kreise nacheinander ab, und beobachte weiter den Widerstand, um rauszufinden, in welchem Kreis sich die Strombrücke versteckt. So mach ich es zumindest. LG. Sebastian
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Sebastian W. schrieb: > Alternativ: Schalte alle Automaten auf Aus. Und dann miss den Widerstand > zwischen Null und Schutzerde. Der sollte im Bereich von Megaohm sein. Sind N und PE nicht bereits im Keller niederohmig miteinander verbunden? Oder geht es hier um eine Anlage, die nicht in D steht?
Harald W. schrieb: > Sind N und PE nicht bereits im Keller niederohmig miteinander verbunden? Nicht bei einem TT-Netz. > Oder geht es hier um eine Anlage, die nicht in D steht? Gibts auch in Deutschland (TT-Netz)
Kann das vielleicht sein, dass die Netzteile über die Hutschiene geerdet sind/werden und sich dort ihres Ableitstromes entledigen?
Harald W. schrieb: > Sind N und PE nicht bereits im Keller niederohmig miteinander verbunden? Sorry wenn ich etwas ungenau war. Wie Udo schon sagte muss natürlich auch der FI ausgeschaltet werden. Die Nulleiter nach dem FI dürfen keine Verbindung zu PE haben (sonst fließt eben ein Teil des Nulleiterstroms über PE am FI vorbei und löst so den FI aus ...). Ich hatte auch gerade diesen Fall. LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Alternativ: Schalte alle Automaten auf Aus. Und dann miss den Widerstand > zwischen Null und Schutzerde. Der sollte im Bereich von Megaohm sein. Ganz ehrlich, wer LSS mit nur einseitig aufgelegten Kabeln unter Spannung einschaltet, der hat nicht mehr alle Nadeln an der Tanne... Wenn schon dann sind mindestens auf jedem anderen Ende der Leitungen, Klemmen drauf. Aber wenn eh nix angeschlossen ist, besteht auch keinen Grund die LSS einzuschalten ... Sebastian W. schrieb: > Die Nulleiter nach dem FI dürfen > keine Verbindung zu PE haben (sonst fließt eben ein Teil des > Nulleiterstroms über PE am FI vorbei und löst so den FI aus ...). Abgesehen davon das es keinen Null gibt, tut das hier schon beim lesen weh, eitert da doch offensichtlich irgendwo irgendwas raus ... Claudio schrieb: > Bei den Trafos handelt es sich um MW HDR-100-24 für eine Homematic und > HDR-60-5 für Raspberrymatic und i/o-broker. Sekundärseitig hängt aber > noch nichts dran. > Dummerweise fliegt bei beiden Trafos sofort beim zuschalten der > Sicherung (die haben keinen PE-Kontakt) der FI. Beide funktionieren ohne > FI einwandfrei. Auch L und N vertauscht. Aber gleiches Problem. Hat > jemand eine Idee? Wie sind die denn sekundärseitig angeschlossen? Das HDR-60-5 hab ich hier selbst im Einsatz, da gibt's keine Probleme.
Verbundene N und PE kann ich mittlerweile ausschließen. Keinerlei Durchgang zwischen FI Ausgang und PE. Auch der FI hat in ausgeschaltetem Zustand 0 Durchgang zwischen N ein und N aus Standalone an einem 1-phasigen FI/LS funktionieren die Netzteile. Ableitung über Hutschiene kann man ohnehin ausschließen da Kunststoffgehäuse...ich verstehe es nicht
Wie ich oben schon schrieb. Auch der FI könnte einen Schlag haben.
Ich A. schrieb: > Wie sind die denn sekundärseitig angeschlossen? > > Das HDR-60-5 hab ich hier selbst im Einsatz, da gibt's keine Probleme. Ich A. schrieb: > Ganz ehrlich, wer LSS mit nur einseitig aufgelegten Kabeln unter > Spannung einschaltet, der hat nicht mehr alle Nadeln an der Tanne... > Wenn schon dann sind mindestens auf jedem anderen Ende der Leitungen, > Klemmen drauf. Aber wenn eh nix angeschlossen ist, besteht auch keinen > Grund die LSS einzuschalten ... Seit wann muss ein Automat zu dem einseitig aufgelegten Kabel eingeschaltet sein, daß ein Schluss zwischen Neutralleiter und Schutzleiter den FI (RCD) auslösen kann? Und dass er den Automaten einschaltet an dem die Netzteile hängen wenn er sie testen will ist ja klar.
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Hast du garantiert den zum FI gehrenden Neutralleiter für die Netzteile verwendet? In einem Kleinverteiler gibt es mehrere Neutralleiterschienen. Es ist wichtig, dass du die Schiene verwendest, die zum FI deines Stromkreises gehört. Bei jeder anderen Neutralleiterschiene löst mindestens ein FI aus, weil Strom an ihm vorbeigeleitet wird.
Ich habe sogar schon das Netzteil fliegend direkt mit dem FI verbunden. Also nur den N natürlich. Und er fliegt trotzdem. Für mein Verständnis kann nur noch der FI kaputt sein. Ich bin gerade unterwegs mit einem neuen. In einer Stunde weiß ich es
Wird immer skurriler...neuer FI löst auch aus. Mache ich die Phasenschiene weg bleibt er drin. Nur N vom Netzteil direkt an den FI und er löst aus. Direkt an meinem FI/LS löst nicht aus...Ich bin gerade völlig ratlos
Ich sitze da und hypnotisiere diesen scheiß FI. Keine Ahnung was ich noch probieren könnte
Hast du mal ein Foto von deiner verteiler?
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Claudio schrieb: > Mache ich die > Phasenschiene weg bleibt er drin. Du hast also den FI rechts von den Sicherungen montiert ? Normalerweise fährt man den FI von Unten an und fährt mit den oberen Anschlüssen auf die Sicherungen. Das der N Separat geführt wird ist Selbstverständlich, d.h. der N vor und nach dem FI darf keine verbindung haben. Auch darf der N nach dem FI Nirgendwo Verbindung zum PE haben.
...Foto einfach Datei auswählen und dann Beitrag veröffentlichen, oder? ...der FI sitzt links von den Automaten. Sowohl Phasen als auch N gehen unten rein und oben raus. Phasenschiene ist natürlich 3phasig + N
Fliegend am FI um Verwechslungen zu vermeiden. Fehlersuche ist kein Schönheitswettbewerb
Rüdiger B. schrieb: > Claudio schrieb: >> Mache ich die >> Phasenschiene weg bleibt er drin. > > Du hast also den FI rechts von den Sicherungen montiert ? > Normalerweise fährt man den FI von Unten an und fährt mit den oberen > Anschlüssen auf die Sicherungen. Nö, ganz und gar nicht! Sammelschienen passen nur UNTEN also wird in einem solchen Fall der RCD immer von oben bestromt. Ausgang unten auf die Phasenschiene die auf die LS verteilt. Bei mehreren Reihen springt man von RCD oben zu RCD oben, dafür sind nämlich die doppelten/großen Anschlüsse da.
Du speist also die Phasen von oben ein, den N aber von unten?!!
Die Phasen gehen oben rein und der N unten. N-richtung ist doch eigentlich egal, oder?
NEIN!! Dann muss der RCD ja auslösen weil sich die Felder nicht aufheben!
Claudio schrieb: > Die Phasen gehen oben rein und der N unten. N-richtung ist doch > eigentlich egal, oder? Uff.
Claudio schrieb: > Ou Mann...N umgedreht...jetzt gehts Wieder was gelernt fürs Leben :-) Zur Erklärung: https://www.schutzschalter-online.de/cms/was-sind-fehlerstromschutzschalter-rcd-rccb.html Abbildung 3. Wenn du N von "oben" und L von "unten" einspeist, dann heben sich die Magnetfelder nicht auf, sondern sie verstärken sich. Also hast du dann eine "Sicherung" gebaut die bei 15mA auslöst :-).
Für zukünftige Fälle systematischer Suche: Der Austausch des inkriminierten Netzteils mit einer (echten) 60W-Glühbirne hätte den FI unter diesen Umständen auch ausgelöst. Damit wäre der Holzweg, irgendwelche kapazitiv-induktiv-ableitströmigen Effekte des Netzteils als Ursache zu vermuten, recht schnell wieder verlassen worden.
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Claudio schrieb: > Jemand eine Idee? Die Trafos sind Ballerkondensatoren, ziehen viel kurz und dann Ruhe.
Benedikt L. schrieb: > Claudio schrieb: >> Jemand eine Idee? > > Die Trafos sind Ballerkondensatoren, ziehen viel kurz und dann Ruhe. Thread lesen bildet.
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