Hallo da draußen, auch auf die Gefahr hin, dass mich jemand auslacht, aber im Alter wird man ja bekanntlich sentimental. Aber zum Anfang: Pünktlich 1994 habe ich mit dem MZ-1 angefangen und mich später über MDS-101, MZ-R30 und MDS-JE530 hochgearbeitet. Im Tonstudio fanden die Geräte bis 2007 Anwendung, dann schlief das Ganze sachte ein. 280 MDs sind in der Zeit voll geworden und stehen im Regal, alle laufen wie am ersten Tag, auch die von 1994...! Vor etwa einem Jahr ging nach vielen Jahren MP3-Taschenwärmern mein Interesse wieder zu den kleinen Scheibletten, die von der Handhabung her (Aufnahme aus der Hüfte am Mixer oder über Mikrofon) einfach anwenderfreundlicher sind. Inzwischen habe ich mir noch einige gebrauchte Recorder und Scheibletten zugelegt, weil ich es damals nicht unbedingt konnte. Inzwischen sind sie - gut erhalten, sehr erschwinglich geworden. Und man kann sie auch super reparieren, da alle Service-Manuals inzwischen leicht erhältlich sind. Nur an den Bauteilen hapert es mitunter, aber dafür gibt es genügend Ersatzteilspender. Gibt es unter euch auch noch so verrückte MiniDisc-Liebhaber?
Die "Klangqualitaet" von ATRAC-1 hat mich damals spontan einen DAT-Recorder kaufen lassen. Man kann im Labor mit einem Sinus/Funktionsgenerator herrlich von 20 Hz bis 20 kHz einen Sweep aufzeichnen, der bei der Wiedergabe im Pegelschrieb eine gerade Linie ergibt. So weit so gut. Aber: Sobald mehr Bestandteile im Spektrum sind, ist es vorbei. Besonders stoerend, bei der Wiedergabe werden Toene/Teile des Spektrums "reproduziert", die gar nicht im Original enthalten sind. Nimm z.B. mal ein paar Orgelstuecke von Bach auf Minidisk auf. Und hoere sie dir dann kritisch an. Da bekommst du das Grausen... Auf ATRAC-(>=2) hatte ich dann wirklich keine Lust mehr.
Motopick schrieb: > Auf ATRAC-(>=2) hatte ich dann wirklich keine Lust mehr. War ATRAC wirklich schlimmer als mp3?
Peter N. schrieb: > War ATRAC wirklich schlimmer als mp3? Ja. Die STEREO schrieb dazu "schlechter als ein analoges Tapedeck der gleichen Preisklasse". DCC (kennt das noch jemand?) nutzte MPEG 1 Layer 1, das war um Klassen besser. Aber praktisch sind die MDs. Deren IT-Äquivalent, die MO, nutze ich immer noch am PC. Leider ist bei den 3,5"-Medien bei 2 GB Schluss, und der Hersteller Fujitsu hat sich nach der Einführung der RoHS-Richtlinie aus dem europäischen Markt verabschiedet.
Ich habe die MD subjektiv nicht so schlecht empfunden, schon gar nicht so schlecht wie ain analoges Tape. ATRAC1 habe ich in der Tat noch gehört, gerade bei Snare und Blechinstrumenten. Nach ATRAC 2.5 wurde die Qualität für meine Begriffe wesentlich besser. Beim MDS-JE530 höre ich keine Kompression mehr heraus, aber meine Ohren sind inzwischen auch schon mit gealtert. Es kommt halt drauf an, was man mit machen will, aber für schnelle Aufnahmen sind die Scheibchen einfach wie gemacht. Knopf drücken und fertig. Sequenzen löschen oder verschieben... gar kein Problem. Das bekommt man auch mit guten WAVE-Recordern, wie beispielsweise den ZOOM H4 oder H6 einfach nicht spontan hin, da braucht man hinterher immer ausgedehnte Sessions am Rechner. Und mir sind auch schon SD-Karten bei Aufnahmen verreckt, das ist besonders unangenehm. Bei MDs hatte ich noch keinen Totalausfall in den ganzen Jahrzehnten.
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Motopick schrieb: > Die "Klangqualitaet" von ATRAC-1 hat mich damals spontan einen > DAT-Recorder kaufen lassen. Den hab ich auch noch, aber das Spulen macht mich irre. Die Qualität der Aufnahmen ist unbestritten fantastisch.
> aber das Spulen macht mich irre Bei meinem kann ich (alphanumerische) Indexmarken setzen. Die kann er dann auch (alphanumerisch) finden. :) > Die Qualität der Aufnahmen ist unbestritten fantastisch. Ja.
Knut B. schrieb: > Den hab ich auch noch, aber das Spulen macht mich irre. Die Qualität der > Aufnahmen ist unbestritten fantastisch. Mich ärgert die Mechanic. (von DAT) Ich war damals "verwöhnt" von einem TEAC ..770! Habe 2 DAT-Recorder, die nicht mehr wollen und einen "Dat-Man" der nur noch läuft, wenn ich den 2 Std. vorher einschalte. Dazu muss man aber sagen, die Dinger sind seit 35 Jahren obsolet. Und spielen immernoch, auch wenn nur wie in meinem Fall als bestmögliche Kopfhöhrerverstärker. (It´s not a Trick, it´s a SONY) Hihi....
Knut B. schrieb: > Die Qualität der > Aufnahmen ist unbestritten fantastisch. Ja ... und heute schafft das ein simpler Mobilrecorder, der auf SD-Karte aufzeichnet, und einen Bruchteil kostet: https://www.thomann.de/de/zoom_h1n.htm Der kann, anders als ein DAT-Recorder, mit höherer Bittiefe und Samplerate aufzeichnen (24bit/96 kHz) -- ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, aber die "Goldohren" befriedigt's. Da stehen die 1300 DM, die ich mal für einen TCD-D7 ausgegeben habe, in einem ganz anderen Licht.
Motopick schrieb: > Bei meinem kann ich (alphanumerische) Indexmarken setzen. > Die kann er dann auch (alphanumerisch) finden. :) Ist das ein Mitsubishi? Mein Videorekorder konnte das auch.
Wer heute neu mit Musik aus mechanischer Abtastung anfängt und sich mit Geknister selbigen Prinzips zufrieden gibt...? Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... Für solche Leute muss meine einfache Bass-Treble-Balance Verstärkeranlage mit 3 Wege-Boxen (2 Stück) eine revolutionäre Erfahrung sein. Also: wenn MP3 nicht gerade nur auf 128k zerkloppt wurde, halte ich nicht unbedingt für Frevel. Aber selbst die Rohdaten von CD's zu speichern ist heute ja auch kein Akt mehr.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... „Händy“ und BT … >500kBit/s bei SBC-XQ oder AptX-HD, jeweils in Stereo, sorgen dafür, dass die empfundene schlechte Qualität von Audio über BT eher mentalen denn technischen Ursprungs ist. Allerdings ist der limitierende Teil in der Kette die Ausgabe – und da ist’s egal, ob davor ein MiniDisc-Gerät sitzt, ein „Händy“, oder ein audiophooler Verstärker. Harald K. schrieb: > Der kann, anders als ein DAT-Recorder, mit höherer Bittiefe und > Samplerate aufzeichnen (24bit/96 kHz) -- ob das sinnvoll ist, steht auf > einem anderen Blatt, aber die "Goldohren" befriedigt's. Die Zielgruppe dieses Geräts sind keine „Goldohren“, sondern Leute, die Musik oder Filme oder Ähnliches machen. Und die freut jedes bisschen mehr Information in der Aufnahme, das beim Mischen und Mastern genutzt werden kann.
Ich hatte ebenfalls einen mobilen MD-Player. Fand ich so klasse, dass ich mir damals sogar mal ein MD-Autoradio gebraucht gekauft habe (neu gabs die nimmer). Das liegt immer noch rum, wer also sowas gebrauchen kann... ;-)
Ich hatte auch 3 verschiedene MD-Rekorder, die sind alle mechanisch verreckt. Mobile Benutzung war wohl doch nicht ihr Ding. Ein Witz war der Antischockspeicher. Der wurde immer komplett leer gelesen und wenn dann gerade der Wackler passierte, setzten sie doch aus. Ein Mensch mit Hirn hätte ihn nur halb leer gelesen. Alles in allem, eine enttäuschende Technik. MP3 ohne bewegliche Teile war erheblich zuverlässiger und man mußte nicht mehr in Echtzeit aufnehmen, sondern konnte ruckzuck kopieren. Zum Ende der MD wurde wohl auch digitales Kopieren erlaubt, aber da hat es niemanden mehr interessiert.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... Bessere BT-Lautsprecher lassen sich paarweise verwenden, dann ist's aus mit Mono.
Harald K. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... > > Bessere BT-Lautsprecher lassen sich paarweise verwenden, dann ist's aus > mit Mono. [Kojak] isses wahr? [/Kojak]
Moin, von Denon gab es sogar MD-Player für DJs, pitchbar, mit Sofortstart, etc, sogar als Doppellaufwerk: https://shop.soundart.com/products/used-denon-dn-m2300r-audioother Volmur
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Peter D. schrieb: > Zum Ende der MD wurde wohl auch digitales Kopieren erlaubt, aber da hat > es niemanden mehr interessiert. So einen Player hatte meine Schwester, dadurch wurden MDs richtig gut benutzbar. Das war wohl knapp nach der Jahrtausendwende. Relativ zeitgleich kamen MP3-Player auf. Das hat die MD sehr schnell sehr uninteressant gemacht.
Le X. schrieb: > Relativ zeitgleich kamen MP3-Player auf. Hmm. Ja. Ich hatte mal einen der ersten. https://en.wikipedia.org/wiki/Rio_PMP300 Gott, war das Ding mies. Das lag nicht am Abspieler selbst, sondern am knappen Speicher und vor allem dem unterirdisch beschissenen Mechanismus, den man in Vor-USB-Zeiten nutzen musste, um da Musik draufzubekommen. Da brauchte man eine grindige Software für den Frickelport und einen Spezialadapter, und die grindige Software war natürlich sehr wählerisch, unter welchem Betriebssystem sie verwendet werden konnte. Und 30 Minuten Spielzeit ... Ok, erweiterbar mit einer SmartMedia-Karte.
Peter N. schrieb: > Motopick schrieb: >> Bei meinem kann ich (alphanumerische) Indexmarken setzen. >> Die kann er dann auch (alphanumerisch) finden. :) > > Ist das ein Mitsubishi? > Mein Videorekorder konnte das auch. Naja fast. Es ist ein Sony. Der Panasonic Videorekorder konnte immerhin den Start von Aufnahmen erkennen und so "zielgerichtet" spulen... Das kann der DAT-Rekorder natuerlich auch.
.... wenn ich mich richtig erinnere, gabs mal ein MD-Laufwerk, das man am PC anschließen konnte...
Harald K. schrieb: > Da brauchte man eine grindige Software Daran kann ich mich auch noch erinnern. Einfach als USB-Stick im Explorer öffnen und kopieren ging damals noch nicht. Mein erster Player hatte 256MB intern + 256MB CF-Card.
Keine wirkliche Erinnerung :( Hatte auch niemand in meinem Bekanntenkreis. Nur Walkman und Diskman (für CD). Peter D. schrieb: > Zum Ende der MD wurde wohl auch digitales Kopieren erlaubt, aber da hat > es niemanden mehr interessiert. Da gab's dann auch bereits CD-Recorder, nehme ich an? Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich schon des Preises wegen nicht. Und dann auch dort der Kopierschutz für digitale Kopien. -> Totgeburt. Nur mein 35 Jahre alter Yamaha-Verstärker, den ich aus einem Nachlass habe und im letzten Jahr überholt habe, ziert noch ein Eingangsschalter für "DAT".
Da die Markteinführung doch weit vor meiner Geburt war hab ich davon bis vor kurzem nichts mitbekommen. Bin dann aber bei einem meiner Lieblingsyoutuber Techmoan auf das Thema aufmerksam geworden und war irgendwie sofort von diesen kleinen Discs aus einer längst vergangenen Zeit fasziniert. :D Hier nochmal das Video das ich meine für interessierte (auf Englisch): https://youtu.be/kU3BceoMuaA?si=Tth6pcK5bBSVWTtR Auch für wen der des englischen nicht mächtig ist sicher interessant, da sehr viele interessante Bilder. Er hat dutzende verschiedene MiniDisc Player aus Japan ersteigert und probiert sie nacheinander aus.
Habe ich noch. Aber schon lange nicht mehr angehört.
Knut B. schrieb: > Gibt > es unter euch auch noch so verrückte MiniDisc-Liebhaber? MD war unter Amateurmusikern sehr beliebt. Gab es in den 90ern einen Probenraum in dem nicht mal eben der MD-Recorder aufgestellt wurde? MD passte in jede Jackentasche, Mic reingestöpselt , 3..4 mucken. Dann beim Kaffe das ganze zusammen abgehört - Kritik, Feintuning ... bla bla bla. In einem Probenraum stand ein Multitrack Recorder. Ich habe das ganze MD Geraffel entsorgt. Ich bin nicht so der Typ der Technikmuseen unterhält. PCM Recorder haben die Dinger abgelöst. Danach kammen die Software PCM Recorder.
Rainer Z. schrieb: > Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich schon > des Preises wegen nicht. Und dann auch dort der Kopierschutz für > digitale Kopien. Auf DAT bin ich sehr früh gewechselt, da mich die CompactCassetten trotz einigermaßen hochwertiger Abspielgeräte (Pioneer CT-A 7 X, AIWA GX-75) immer wieder mit mechanischen Problemen genervt haben. Für die Sony-Geräte gab es relativ schnell einen Schaltungsvorschlag bestehend aus ein paar Zählern und einem Gatter, mit dem man das SCMS-Bit im Datenstrom loswerden konnte. Aufnahmen, die ohne "Kopierschutz" aufgenommen wurden, konnte man dann beliebig weiterkopieren. Praktisch war der Kopierschutz ohnehin nicht relevant. Analoge Aufnahmen von Platte oder Mischpult waren nicht kopiergeschützt. "Kopieren" hiess ohnehin meist cuttern, also das aufgenommene Konzert gekürzt zusammenschneiden. Und geliehene CDs (damals gab es noch "CD-Verleihe", genau wie "Videotheken") hat man sich auch nur einmal aufgenommen und das war's. > -> Totgeburt. Das würde ich nicht gerade behaupten. Bevor nach der Jahrtausendwende Hard Disk Recording nutz- und bezahlbar wurde, war DAT das verbreiteteste Medium zur Erstellung hochwertiger Audioaufnahmen. Interessant wurde es, als die DAT-Computerbänder (DDS, DDS-2) auf den Markt kamen. Die waren deutlich billiger als Audio-Medien und hatten unzerbrechliche Weichplastik-Boxen statt der klaren PMMA-Hüllen. Einige Hersteller versuchten dagegen Propaganda zu machen ("macht die Köpfe kaputt", "schlechtere Klangqualität"), der wahre Grund für den niedrigeren Preis, die fehlende GEMA-Abgabe, wurde aber nie genannt ;-)
Habe vor ca. 4 Wochen meinen alten Sony MD-Recorder/Player geschlachtet, weil über die Hälfte meiner Discs mit TOC-Reading failure angezeigt wurde. Die Discs habe ich gleich mitentsorgt. Einzig geblieben ist mir noch der Walkman oben im Bild. Den kann ich jetzt ohne Discs auch hinterher schmeißen kann. Mit dem Siegeszug von MP3 und der kurz darauf im Internet erschienenen Tauschbörse "Napster" waren nichtnur die MD, sondern auch die Kasetten obsolet geworden. Obwohl, das Kasettendeck habe ich noch. Werde ich wohl auch schlachten, denn habe keine Kassetten mehr.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... Es soll auch Stereo fähige Bluetooth Lautsprecher geben. Ich nenne selber ein solches Paar Lautsprecher mein eigen. :)
Jack V. schrieb: > Allerdings ist der > limitierende Teil in der Kette die Ausgabe das war schon immer so, ohne gute Schallwandler aka Lautsprecher wird das eh nichts.
Moin, Sony hat damals halt wieder den typisch, raffgierigen Fehler gemacht und nicht von Anfang an ein billiges PC-Laufwerk angeboten. Als Diskettenersatz hätte das der Verbreitung des Formates einen gehörigen Schub gegeben. 170MB pro Disk waren damals ordentlich. Volmur
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Soul E. schrieb: > Für die Sony-Geräte gab es relativ schnell einen Schaltungsvorschlag > bestehend aus ein paar Zählern und einem Gatter, mit dem man das > SCMS-Bit im Datenstrom loswerden konnte. Aufnahmen, die ohne > "Kopierschutz" aufgenommen wurden, konnte man dann beliebig > weiterkopieren. In der "Elrad" wurde mal ein Sampleratekonverter als Selbstbau vorgestellt, der das als "Abfallprodukt" miterledigte. Wenn man mit dem DAT-Recorder gemachte Audioaufnahmen auf eine CD übertragen wollte, gab es das Problem, daß der DAT-Recorder mit 48 kHz sampelte, die CD aber 44.1 kHz benötigte. Daher war so ein Konverter praktisch. (Drinnen werkelte ein Chip von AD, der das irgendwie genial in Hardware verpackte) Volker schrieb: > Sony hat damals halt wieder den typisch, raffgierigen Fehler gemacht und > nicht von Anfang an ein billiges PC-Laufwerk angeboten. Und nicht nur das, das erste MD-Laufwerk für den PC war ein umgefrickeltes mobiles Laufwerk mit SCSI-Schnittstelle (natürlich nur mit Spezialkabel verwendbar), und sauteuer war das. Zeitgleich gab es 3.5"-MO-Laufwerke, die man zwar auch nur per SCSI anschließen, aber wenigsten als normale 3.5"-Laufwerke auch in einen PC einbauen konnte. Hersteller von so etwas war neben Fujitsu auch Olympus. Deren Medien waren exakt genausogroß wie eine 3.5"-Diskette, nur doppelt so dick. Schick ... aber aus heutiger Sicht gesehen sehr langsam. Und als die CD-Brenner bezahlbar und verbreitet wurden, war es recht schnell viel billiger, einen Rohling zu beschreiben und nach gebrauch wegzuwerfen, als sich eine MO-Disk anzuschaffen, zumal die Laufwerke immer sehr hochpreisig blieben. Zwar war in der Endzeit kein SCSI mehr nötig, da es die Laufwerke auch mit ATAPI-Schnittstelle gab, aber am Preisgefüge und der geringen Geschwindigkeit änderte das nichts.
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Harald K. schrieb: > Wenn man mit dem DAT-Recorder gemachte Audioaufnahmen auf eine CD > übertragen wollte, gab es das Problem, daß der DAT-Recorder mit 48 kHz > sampelte, die CD aber 44.1 kHz benötigte. Daher war so ein Konverter > praktisch. Analogaufnahmen habe ich immer mit 44,1 kHz gemacht, eben im Hinblick auf CD-Kompatibilität. 48 kHz habe ich nie benutzt, der Klangunterschied war (zumindest für mich) nicht hörbar. DAT konnte auch 32 kHz. Einmal mit 16 bit linear (für DSR, brauchte kein Mensch) und als Longplay mit 12 bit µ-law, damit hatte man doppelte Spielzeit. Für Aufnahmen aus dem Radio reichte das, und als Partybeschallung bekam man so drei Stunden auf eine Cassette.
Rainer Z. schrieb: > Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich schon > des Preises wegen nicht. Ja, die standen recht lange in den abgeschlossenen Glasvitrinen. Mir waren sie auch zu klobig und viel zu teuer. Das ewige Gefuddel mit Bandsalat bei Audiokassetten und VHS hat mit vollauf gereicht. Man, was hatte man damals für Zeit verschwendet mit Vor- und Rückspulen, damit sie wieder leichtgängig wurden.
Soul E. schrieb: > Analogaufnahmen habe ich immer mit 44,1 kHz gemacht, Setzt voraus, daß man den DAT-Recorder dazu bewegen konnte, das zu tun. Und genau das war das Problem, das man dann mit dem Abtastratenkonverter lösen musste.
Harald K. schrieb: > Setzt voraus, daß man den DAT-Recorder dazu bewegen konnte, das zu tun. > Und genau das war das Problem, das man dann mit dem Abtastratenkonverter > lösen musste. Meine Geräte (Sony DTC irgendwas, zwei Generationen, und ein tragbarer Denon) hatten dafür einen Schalter an der Vorderseite. Konverter habe ich nie besessen. Das war zugegebenermaßen auch eine Funktion, auf die ich beim Kauf stets geachtet habe. Die Fachzeitschriften wiesen damals aber auch regelmäßig darauf hin.
Soul E. schrieb: > Die Fachzeitschriften wiesen damals aber auch regelmäßig > darauf hin. Dazu habe ich mir meine beiden "Datteln" wohl zu früh angeschafft, zunächst einen Aiwa HD-S100 und dann einen Sony TCD-D7. Die konnten das beide nicht. Beim TCD-D7 war schön, daß man --natürlich mit einem Drecksadapter-- wenigstens auch Toslink nutzen durfte.
Volker schrieb: > Sony hat damals halt wieder den typisch, raffgierigen Fehler gemacht und > nicht von Anfang an ein billiges PC-Laufwerk angeboten. Als > Diskettenersatz hätte das der Verbreitung des Formates einen gehörigen > Schub gegeben. 170MB pro Disk waren damals ordentlich. Sony hat ja auch MO-Laufwerke für den IT-Bereich produziert. Die 3,5"-Medien hatten ursprünglich 230 MB und später bis 2,3 GB, die großen 5,25" gingen bei 650 MB los und die späteren Modelle kamen bis 9 GB. Mit der MD hätte man sich den eigenen Markt angefressen. Und wahrscheinlich Ärger mit den Entwicklungspartnern Fujitsu und Philips bekommen.
Ich hatte früher auf Dienstreisen immer eine ganze Mappe CDs mitgenommen, dann 1999 den Sony MZ-R90 gekauft. Die Technik finde ich immer noch faszinierend und vor ca. 2 Jahren hatte ich mal wieder rausgekramt und den platten Akku ersetzt. Und trotz der ansonsten genialen Mechatronik hat Sony hier gepatzt: Der Verschluss vom Batteriefach wurde von einer 1 mm Plastiknase gehalten, die ist schon früh weggebrochen. Bekommt man den Schieber noch als Ersatzteil? Eine Klammer drucken geht, stört aber die edle Optik. An der Titeleingabe für eine MD über das Jog Dial konnte man sich gut eine Stunde beschäftigen, das war eine schöne Fummelei. Später gab es dann mal bei einem Discounter ein Kombigerät für CD und MD, das hatte ich auch noch, aber da war die Zeit der MD eigentlich schon vorbei.
Soul E. schrieb: > Die 3,5"-Medien hatten ursprünglich 230 MB Tatsächlich ging es bei 128 MB los. Die hatten noch gleichviele Sektoren auf allen Spuren, die 230-MB-Variante nutzte unterschiedlich viele Sektoren pro Spur und konnte so ohne großen Aufwand die Datenmenge erhöhen. Die (Hart-) Sektorierung kann man auf den Medien auch sehen. Das ist das übliche Bild von MOs ab 230 MB: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a8/3point5_inch_MO_cartridge.jpg Und so ähnlich sah das bei 128-MB-Medien aus: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/BASF_Rewritable_Magneto_Optical_Disc_652MB_details.jpg/2560px-BASF_Rewritable_Magneto_Optical_Disc_652MB_details.jpg (Das Bild zeigt eine 5.25"-MO, aber die radialen Striche gibts auch bei 3.5"-Medien) 230-MB-Laufwerke konnten 128-MB-Medien lesen und schreiben, 640-MB-Laufwerke konnten 128-MB-Medien nur noch lesen.
> Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich > schon des Preises wegen nicht. Meine DATs, DTC-77, DTC-57, WMD-DT1, Aiwa-HD-S1, JVC KS-D1 laufen heute noch. Aber gut, musste ich im laufe der Zeit immmer mal ran und ich gebe auch zu das ich mittlerweile alles mit 320kbit als MP3 habe und der iRiver H120 laeuft damit auch noch. :-D Und ja Leute, auch ich streame heute digital mit aptX vom Handy direkt in den Yamaha RX-V3000. Also eigentlich koennte ich den DAT-kram in den Keller stellen und verstauben lassen. Aber wenn man einmal einen DTC-77 hochgehoben, bedient oder gar von innen gesehen hat dann weis man wie Qualitaet aussieht und was fuer einen Plastikgeschloenz den Leuten heute aufgeschwatzt wird. > Und dann auch dort der Kopierschutz für digitale Kopien. Warst du damals kein cooler Hacker? Also ich hab den Kopierschutz 1990/91 aus meinem 57er ausgebaut. Erst mit einem Monoflop, spaeter dann mit einem AT89C2051 der die I2C MCU und DSP (DAT Signal Processor) befummelt. Waren ein paar harte Naechte mit einem HM103, aber wir Studenten waren ja arm und hatten nix. .-) Und ja MiniDisc war grosse kacke. Hab mal so um 2005 einen in Tokyo auf dem Flohmarkt gekauft. Das war IMHO sogar ein besonderer weil er soweit ich weiss der einzige war der Digital in und out hatte und sich pegeln liess. Trotzdem war der Klang von DATs die man darauf vorher digital ueberspielt hat einfach nur kacke. Soll Sony aber angeblich spaeter mal verbessert haben. Vanye
Ums auf den Punkt zu bringen: Teuerste Billigschice was zu nichts pasabel war! Kompaktkassette wird jetzt 60 Jahre! Und warum, weil die einfach "gut" war für alles. Einfach, preiswert, nutzbar!
Vanye R. schrieb: > Warst du damals kein cooler Hacker? Ich? Nö. War noch dummer Teenie. Da wurde nur analog kopiert, also von Radio/Schallplatte/Kassette auf Kassette. Mehr war da nicht Ende 70er/Anfang 80er.
Harald K. schrieb: > Ja ... und heute schafft das ein simpler Mobilrecorder, der auf SD-Karte > aufzeichnet, und einen Bruchteil kostet: Das Problem bei den Zoom-Recordern ist, dass man nicht "on the fly" Dateien löschen oder verschieben kann. Dass ist bei Spontanaufnahmen im Feld oft nötig. Die Zooms nehmen halt immer weiter in ihren Sound-Ordner auf und man hat am Ende einen Haufen Schrott auf der SD, den man später am Rechner sortieren muss. Ist recht zeitraubend.
Vanye R. schrieb: > Und ja MiniDisc war grosse kacke. Hab mal so um 2005 einen in Tokyo auf > dem Flohmarkt gekauft. Das war IMHO sogar ein besonderer weil er soweit > ich weiss der einzige war der Digital in und out hatte und sich pegeln > liess. Trotzdem war der Klang von DATs die man darauf vorher digital > ueberspielt hat einfach nur kacke. Soll Sony aber angeblich spaeter mal > verbessert haben. Fast alle Mobilrecorder seit dem MZ-1 hatten Digital in. Irgendwann ab 1997 konnte man die auch pegeln. Sample-Raten-Konwerter waren dann auch mit an Bord.
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Knut B. schrieb: > Das Problem bei den Zoom-Recordern ist, dass man nicht "on the fly" > Dateien löschen oder verschieben kann. Das ist ein Luxusproblem; mach das mal auf einem Band. Knut B. schrieb: > Dass ist bei Spontanaufnahmen im Feld oft nötig. Warum eigentlich? Löschen könnte ich verstehen, aber "verschieben"? Wohin? Übrigens: Dass? Das. Meine Zehennägel danken Dir.
Harald K. schrieb: > Das ist ein Luxusproblem; mach das mal auf einem Band. Auf einem Band? Es ging um den Vergleich vermurkstes SD-Karten File-System und MD. Harald K. schrieb: > Warum eigentlich? Löschen könnte ich verstehen, aber "verschieben"? > Wohin? Verschieben in bestimmte Ordner, um das spätere Auffinden zu erleichtern. Bei MDs gab es Gruppen-Ordner. Harald K. schrieb: > Übrigens: Dass? Das. Meine Zehennägel danken Dir. Du verschreibst Dich nie...?
BTW: Im Moment nutze ich gern MDs, um Alben von Online-Plattformen wie bspw. Bandcamp mitzuschneiden oder ein paar Titel, die mir gefallen, als Samper zusammenzustellen. Da die Songs nur als Stream in Echtzeit laufen, bietet sich die Aufnahme über Digitalschnittstelle der Soundkarte an. Dann kann ich die Sachen in Ruhe unterwegs anhören, und wenn sie mir dauerhaft gefallen, dann kaufe ich die Songs/Alben. Dann muss ich nicht ständig im Internet hängen und kann in Ruhe und an die jeweilige Situation und Audio-Anlage agepasst entscheiden, ob ich die Bands unterstützen möchte. Das erinnert mich an die Zeit, als man CDs noch im Musikladen in der Altstadt probehören konnte bei einer Tasse Kaffee. Damals gab´s ja noch nicht mal Internet für die breite Masse.
Knut B. schrieb: > m Moment nutze ich gern MDs, um Alben von Online-Plattformen wie > bspw. Bandcamp mitzuschneiden Bandcamp muss man nicht "mitschneiden", das kann man direkt als 128kBit-mp3 herunterladen. Track für Track. Der "jdownloader2" erledigt das; URL des Albums ins Fenster ziehen und fertig. Man kann das auch von Hand machen, ist dann nur umständlicher, weil man mit dem Webanalysetool des Browsers erst die URL des mp3-Streams herausfinden muss, den man dann in der Kommandozeile z.B. an curl übergeben kann.
Danke für den Tipp, aber das ist mir zu komplex. Ich möchte das ja quasi nebenbei machen, wenn ich den Kram schon mal das erste Mal anhöre, das kann auch beim Arbeiten sein. Dann läuft das Audio sowieso. Manchmal finde ich schon nach ein paar Songs, das ich das Material nicht mag, dann breche ich ohnehin ab. Wenn ich die Downloads dann erst noch durchhören muss, ist das auch wieder nur mit Rechner oder mp3-Player zu machen auf den man die Files dann noch kopieren muss. MD ist einfach einfacher. Es gibt auch gute Webradio-Sender, die neue oder unbekannte Songs spielen, da ist so ein Parallelmitschnitt auch eine schöne Sache. Ja, auch das könnte man wieder mit irgendeinem Digital-Tool machen, aber ich will ja eher weg vom Monitor ;-).
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Knut B. schrieb: > Ich möchte das ja quasi > nebenbei machen, wenn ich den Kram schon mal das erste Mal anhöre, das > kann auch beim Arbeiten sein. Das ist dann sehr, äh, "rustikal". Keine Trackmarkierungen, keine Tags (Künstler/Album/Titel) etc. Aber bitte, wenn man nie vom "Ich drücke zum richtigen Zeitpunkt auf die Aufnahme-Taste" weggekommen ist, dann kann man das natürlich so lassen. Werden denn überhaupt noch neue MiniDiscs hergestellt, oder musst Du schon mit dem Recycling (Löschen alter Aufnahmen) anfangen? Knut B. schrieb: > aber ich will ja eher weg vom Monitor Das erschließt sich mir beim Umgang mit Bandcamp nicht gerade. Da sitzt Du sowieso vor dem Monitor, um auszusuchen, was Du Dir anhörst ... Ich (auch schon in die Kategorie "alter Sack" gehörend, aber der Renteneintritt findet erst im nächsten Jahrzehnt statt) fände das zu anstrengend und vor allem wäre es ein Medienbruch (unweigerlich mit Klangverschlechterung, was beim afaik nur mit 128 kBit codierten frei verfügbaren Bandcamp-Material schon auffällt). Und die jdownloader-Nummer könntest Du auch anwenden, nachdem Du festgestellt hast, daß Du bestimmtes Material magst, das geht in ein paar Sekunden über die Bühne (anders als Dein naturgemäß nur in "Echtzeit" möglicher Mitschnitt). Aber bitte, war nur ein Tipp.
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Harald K. schrieb: > Das ist dann sehr, äh, "rustikal". Keine Trackmarkierungen, keine Tags > (Künstler/Album/Titel) etc. > > Aber bitte, wenn man nie vom "Ich drücke zum richtigen Zeitpunkt auf die > Aufnahme-Taste" weggekommen ist, dann kann man das natürlich so lassen. Ich komme noch aus der Zeit des "vor-dem-Cassettenrecorder-Sitzens", da ist das kein Problem. Es geht ja darum, den ohnehin laufenden Stream zu nutzen, damit man es nicht wieder und wieder laden muss, wenn man es ein 2. oder 3. Mal hören will, vor allem unterwegs. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich kein Smartphone habe und auch keins haben möchte ;-). Harald K. schrieb: > Das erschließt sich mir beim Umgang mit Bandcamp nicht gerade. Da sitzt > Du sowieso vor dem Monitor, um auszusuchen, was Du Dir anhörst ... Nicht ganz. Ich sitze auf Arbeit und mache am Rechner relativ eintönige Dinge. Da ist ein Browserfenster im Hintergrund nicht weiter störend. Ich sitze selten nur allein wegen der Musitkstreamdienste am Rechner. Harald K. schrieb: > Ich (auch schon in die Kategorie "alter Sack" gehörend, aber der > Renteneintritt findet erst im nächsten Jahrzehnt statt) fände das zu > anstrengend und vor allem wäre es ein Medienbruch (unweigerlich mit > Klangverschlechterung, was beim afaik nur mit 128 kBit codierten frei > verfügbaren Bandcamp-Material schon auffällt). Es scheint da Unterschiede zu geben, manche Alben klingen auch bei BC schon sehr ordentlich. Zum Nebenbei hören, reicht die Quali allemal. Wenn ich die Musik haben möchte, kaufe ich sie ja in FLAC. Da muss ich letztlich keine Abstriche machen. Harald K. schrieb: > Aber bitte, war nur ein Tipp. Hab mich ja bedankt :-).
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Harald K. schrieb: > Werden denn überhaupt noch neue MiniDiscs hergestellt, oder musst Du > schon mit dem Recycling (Löschen alter Aufnahmen) anfangen? Man bekommt sie im Internet noch neu und auch gut erhalten gebraucht, ich muss meine alten Aufnahmen nicht antasten. Hergestellt werden MDs wohl noch in Japan, aber das ist eine sehr kleine Nische.
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Knut B. schrieb: > Knut B. schrieb: >> Zum Nebenbei hören > > Zum nebenbei hören... zum Nebenbeihören.
Musik og F. schrieb: > Ich habe das ganze MD Geraffel entsorgt. Ich bin nicht so der Typ der > Technikmuseen unterhält. Wenn ich mal zurück denke, was für einen riesen Turm an Zuspielern und Wände voll von Regalen mit Medien viel Platz weggenommen haben. Da bin ich schon sehr froh, daß jetzt ein PC mit einer HDD und der Receiver mit 2 Standboxen komplett ausreichen. Ich höre auch kaum noch Musik pur, sondern nur noch Musikvideos. Gustavo Dudamel mit großem Sinfonieorchester arbeiten zu sehen und zu hören, klingt einfach noch viel intensiver: https://www.youtube.com/watch?v=E9PiL5icwic
> BTW: Im Moment nutze ich gern MDs, um Alben von Online-Plattformen wie > bspw. Bandcamp mitzuschneiden oder ein paar Titel, die mir gefallen, als > Samper zusammenzustellen. Ich hab an der Stelle immer ein PRoblem mit der Datenreduktion! Jedes Verfahren bemueht sich gut wie moeglich mit einer moeglichst geringen Datenrate zu sein und schafft das auch irgendwie! In der Regel/oft, es gibt Ausnahmen, hoert man davon nix. Aber wenn die Aufnahme im Sender als MP3 vorlag, als DAB gesendet wurde, mit Atrac aufgenommen wurde und dann mit AptX (oder schlimmer!) zum Kopfhoerer geht? Und zwischendrin wird dann nochmal die Samplerate von 44.1 auf 48 umkodiert. Ist jetzt nur ein Beispiel, also Schaum vom Mund wischen. :) Aber ich denke ihr versteht was ich meine. .-) Die IDee hinter Digital war ja eigentlich mal Vorhersagbarkeit zu schaffen und da ist Minidisc mit Atrac wohl das schlechtes was man machen kann. Ich staune jedenfalls manchmal (positiv) wenn ich DATs oder CDs hoere. Vanye
Vanye R. schrieb: > Ich hab an der Stelle immer ein PRoblem mit der Datenreduktion! Das Gehör ist ein sehr unvollkommener Sinn und wird vom Gehirn als nachrangig ausgewertet. Man kann z.B. beim exakt gleichen Geräusch unterschiedliche Silben raushören, je nach Lippenbewegung des Sprechers. https://www.youtube.com/watch?v=2k8fHR9jKVM Auch versteht man Text deutlich besser, wenn man dabei das Gesicht des Sprechers sieht.
Peter D. schrieb: > Wenn ich mal zurück denke, was für einen riesen Turm an Zuspielern und > Wände voll von Regalen mit Medien viel Platz weggenommen haben. Da bin > ich schon sehr froh, daß jetzt ein PC mit einer HDD und der Receiver mit > 2 Standboxen komplett ausreichen. > Ich höre auch kaum noch Musik pur, sondern nur noch Musikvideos. > Gustavo Dudamel mit großem Sinfonieorchester arbeiten zu sehen und zu > hören, klingt einfach noch viel intensiver: > https://www.youtube.com/watch?v=E9PiL5icwic Da kann ich Dir nur 100 % Recht geben. Bei mir stehen die Geräte zugegebenermaßen nur aus nostalgischen Gründen. :( Darf ich fragen, in welchem Format Du Musik und Videos auf der Festplatte speicherst? Ich frage rein interessehalber, vermutlich nicht .mp3, nachdem Speicher günstig ist. Der Link führt zum Bolero! Schöne Interpretation von Gustavo Dudamel. Meine "Referenz" ist von Karajan, ich habe ihn auf CD. Karajan war übrigens ein begeisterter Anhänger der CD und hat die Einführung nach Kräften unterstützt. Kein Wunder natürlich bei den bis dahin verfügbaren analogen Musikmedien.
Peter D. schrieb: > Auch versteht man Text deutlich besser, wenn man dabei das Gesicht des > Sprechers sieht. Da brauchst Du nur eine schwerhörige oder gehörlose Person zu fragen... Bei einigermaßen sauberer Aussprache lesen sie ALLES von den Lippen ab.
Peter D. schrieb: > Auch versteht man Text deutlich besser, wenn man dabei das Gesicht des > Sprechers sieht Ist bei mir anders. Lippenlesen kann ich gar nicht, und wenn ich etwas schlecht verstehe, richte ich eines meiner Ohren direkt auf die Schallquelle.
Vanye R. schrieb: > Ich hab an der Stelle immer ein PRoblem mit der Datenreduktion! > > Jedes Verfahren bemueht sich gut wie moeglich mit einer moeglichst > geringen Datenrate zu sein und schafft das auch irgendwie! In der > Regel/oft, es gibt Ausnahmen, hoert man davon nix. > Aber wenn die Aufnahme im Sender als MP3 vorlag, als DAB gesendet wurde, > mit Atrac aufgenommen wurde und dann mit AptX (oder schlimmer!) zum > Kopfhoerer geht? > Und zwischendrin wird dann nochmal die Samplerate von 44.1 auf 48 > umkodiert. > Ist jetzt nur ein Beispiel, also Schaum vom Mund wischen. :) Aber ich > denke ihr versteht was ich meine. .-) Natürlich ist das zu verstehen. In meinem Fall jedoch ist die Schnell-Kopie auf MD Mittel zum Zweck, weil es einfach ist, zwischendrin "Aufnahme" zu drücken. In meiner aktiven Umgebung habe ich die passenden Abspielgeräte zum Probehören. Nach der Phase kaufe ich die Musik in Original-Qualität oder lasse es bleiben und lösche die MDs wieder. Dauerhaft auf MD bleiben nur digitale Erstkopien von Musik, die ich an betreffender Stelle nicht anders abspielen kann oder möchte.
Moin! Ich erlaube mir einmal diesen Thread hier zu reaktivieren. Fange gerade an mich für das Thema minidisc zu interessieren, damals als das aktuell war hat es mich nicht interessiert, jetzt schon. Warum genau weiss ich nicht, ich habe aber einen Faible für HiFi Geräte, vor allem wenn sie optisch aus meiner Sicht ansprechend sind. Und mir gefällt es wenn beim Abspielen etwas blinkt und aufleuchtet - so wie die Pegelanzeige beim TapeDeck bzw. MiniDisc Player. Kurzum, ich bin dabei mit eine MiniDisc Deck zuzulegen. Jetzt habe ich aber festgestellt, dass mein Receiver zwar alle möglichen analogen und digitalen Eingänge hat, aber keine Ausgänge, also keinen speziellen Tape-Anschluss, so wie das früher üblich war. Also ist Abspielen der MDs kein Problem, aufnehmen dann aber schon. Habt ihr dafür eine Lösung (außer einen neuen Verstärker zu kaufen)? Lässt sich mit HDMI Anschlüssen des Receivers etwas anfangen, gibt es Adapter / Konverter? Danke für eure Unterstützung. Gruß!
Olav schrieb: > Kurzum, ich bin dabei mit eine MiniDisc Deck zuzulegen. Jetzt habe ich > aber festgestellt, dass mein Receiver zwar alle möglichen analogen und > digitalen Eingänge hat, aber keine Ausgänge, also keinen speziellen > Tape-Anschluss, so wie das früher üblich war. Also ist Abspielen der MDs > kein Problem, aufnehmen dann aber schon. Habt ihr dafür eine Lösung > (außer einen neuen Verstärker zu kaufen)? Lässt sich mit HDMI > Anschlüssen des Receivers etwas anfangen, gibt es Adapter / Konverter? Fuer solche Krueppel gibt es wohl "Vorverstaerker" die einen Recordingausgang haben. Moeglicherweise sogar dickethal.
Es gibt inzwischen alle möglichen Konverter, die mehr oder weniger tauglich sind. HDMI auf S/PDIF oder analog gibt es mit Sicherheit auch. Tipp1: Gute Decks, die lange halten, sind zum Beispiel die MDS-JE530 oder verwandte Serien. Wenn es etwas Besseres sein soll, dann das MDS-JB980, das kann dann auch mit USB an einen Rechner angeschlossen werden und von dort aus Musik in doppelter Geschwindigkeit aufnehmen. Dafür ist es, je nach Zustand, aber auch noch recht teuer. Tipp2: https://www.minidisc.wiki/
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Knut B. schrieb: > Es gibt inzwischen alle möglichen Konverter, die mehr oder weniger > tauglich sind. HDMI auf S/PDIF oder analog gibt es mit Sicherheit auch. > Super, Danke. Ich schaue mich entsprechend um. > Tipp1: Gute Decks, die lange halten, sind zum Beispiel die MDS-JE530 > oder verwandte Serien. Wenn es etwas Besseres sein soll, dann das > MDS-JB980, das kann dann auch mit USB an einen Rechner angeschlossen > werden und von dort aus Musik in doppelter Geschwindigkeit aufnehmen. > Dafür ist es, je nach Zustand, aber auch noch recht teuer. > Auch hier vielen Dank! Bin schon am Suchen. Sind beides sehr schöne Geräte, der 980 in der Tat noch recht teuer. Ich liebäugle allerdings gerade mit einem Pioneer MJ-D 707. Kennt ihr euch bei dem Gerät aus, ist das zu empfehlen? > Tipp2: https://www.minidisc.wiki/ Kenn ich ;)
Motopick schrieb: > > Fuer solche Krueppel gibt es wohl "Vorverstaerker" die einen > Recordingausgang haben. Moeglicherweise sogar dickethal. Danke. Glaube aber, das werden dann zu viele Geräte im Regal... ;)
Olav schrieb: > Motopick schrieb: > >> >> Fuer solche Krueppel gibt es wohl "Vorverstaerker" die einen >> Recordingausgang haben. Moeglicherweise sogar dickethal. > > Danke. Glaube aber, das werden dann zu viele Geräte im Regal... ;) Wieso erwartest du, dass ein externes Adapterchen eine Designschwaeche deines jetzigen Verstaerkers behebt? Wie sollte es das denn tun. Man koennte auch 2 Y-Kabel benutzen. Mit dem Bedienkomfort ist es dann allerdings dahin. Und die koennten dann auch die speziellen Quellen, die nochmal im Verstaerker extra entzerrt werden, nicht ordentlich bedienen. happy umstecking!
Olav schrieb: > Jetzt habe ich > aber festgestellt, dass mein Receiver zwar alle möglichen analogen und > digitalen Eingänge hat, aber keine Ausgänge Wie heißt denn diese seltsame Gerät? Mein Onkyo Receiver hat 5 Buchsenpaare: Monitor-Out, Pre-Out, Zone 2 Pre-Out, TV/Tape-Out und VCR/DVR-Out. Ich habe mit MiniDisc nur schlechte Erfahrungen gemacht. Alle 3 Geräte haben die Erschütterungen bei mobiler Benutzung nicht ausgehalten und sind mechanisch verreckt.
Knut B. schrieb: > Es gibt inzwischen alle möglichen Konverter, die mehr oder weniger > tauglich sind. HDMI auf S/PDIF oder analog gibt es mit Sicherheit auch. Nützt doch nichts, wenn die Anlage keinen Ausgang hat. Man kann also nichts aufnehmen. Peter D. schrieb: > Ich habe mit MiniDisc nur schlechte Erfahrungen gemacht. Alle 3 Geräte > haben die Erschütterungen bei mobiler Benutzung nicht ausgehalten und > sind mechanisch verreckt. Etwa im Auto? Dafür sind die mobilen Hosentaschen-Geräte nicht gemacht.
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Ich hatte mit Onkyo-MD-Decks Probleme. Diese habe ich zum Digitalisieren von Schallplatten verwendet: Leere MD ins Deck, auf Aufnahme und Pause schalten, und dann per S/P-Dif in den PC. Leider mochten die Decks die lange Pausenzeit nicht. Irgendein Bauteil im Laufwerk ist gestorben... :(
Peter N. schrieb: > Ich hatte mit Onkyo-MD-Decks Probleme. > > Diese habe ich zum Digitalisieren von Schallplatten verwendet: > Leere MD ins Deck, auf Aufnahme und Pause schalten, und dann per S/P-Dif > in den PC. > > Leider mochten die Decks die lange Pausenzeit nicht. Irgendein Bauteil > im Laufwerk ist gestorben... :( Bei einem Sony DAT-Rekorder war AD/DA-Wandeln Teil des vorgesehenen Pflichtprogramms. Das ging sogar ohne Tape im Rekorder.
Peter D. schrieb: > Olav schrieb: >> Jetzt habe ich >> aber festgestellt, dass mein Receiver zwar alle möglichen analogen und >> digitalen Eingänge hat, aber keine Ausgänge > > Wie heißt denn diese seltsame Gerät? > Mein Onkyo Receiver hat 5 Buchsenpaare: Monitor-Out, Pre-Out, Zone 2 > Pre-Out, TV/Tape-Out und VCR/DVR-Out. > Ist ein Pioneer SX-S30DAB. 3x Audio In (Cinch), 2x Digital in, 1x HDMI out (Arc), 4x HDMI in.
Guck mal: https://www.amazon.de/Extractor-Optisch-Splitter-Konverter-unterst%C3%BCtzt/dp/B09K3ZK5QC/ref=sr_1_3 Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber es gibt sowas ;-).
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Knut B. schrieb: > Guck mal: > > https://www.amazon.de/Extractor-Optisch-Splitter-Konverter-unterst%C3%BCtzt/dp/B09K3ZK5QC/ref=sr_1_3 > > Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber es gibt sowas ;-). Perfekt. Ich danke dir!
Ich hätte übrigens immer noch ein MD-Autoradio abzugeben. Das liegt eigentlich schon in meiner E-Schrott-Kiste, damit so im Grundsatz gegen Versandkosten und wenn's trotzdem noch in der (digitalen) Sparbüchse der Kids oder unserer Urlaubssparbüchse etwas klingelt wäre es natürlich sehr nett ;-) Einfach PN.
Olav schrieb: > Knut B. schrieb: >> Guck mal: >> >> > https://www.amazon.de/Extractor-Optisch-Splitter-Konverter-unterst%C3%BCtzt/dp/B09K3ZK5QC/ref=sr_1_3 >> >> Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber es gibt sowas ;-). > > Perfekt. Ich danke dir! Moin! inzwischen werkelt bei mir ein Pioneer MJ-D707. Tolles Gerät. Der Splitter ist heute auch angekommen, funktioniert leider nicht so wie gehofft. Vielleicht muss ich bei den HDMI Kanälen am Receiver noch was anderes einstellen. Aufnehmen über Analog-In von Handy oder Laptop funktioniert aber 1a. Soweit für den Moment. Ahoi!
Harald K. schrieb: > Da stehen die 1300 DM, die ich mal für einen TCD-D7 ausgegeben habe, in > einem ganz anderen Licht. Das war eine meiner größten Fehlinvestitionen, die Mechanik hat innerhalb weniger Jahre aufgegeben. Inzwischen habe ich auch ein Wave/SD-Karten recorder, von TEAC, mit dem ich recht zufrieden bin. Allerdings schafft auch der keine wirklichen 24bit, eher so 18-20bit - ist also gegenüber 16bit-Dat nun nicht gerade um Klassen besser.
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Olav schrieb: > Aufnehmen über Analog-In von Handy oder Laptop funktioniert aber 1a. Du nimmst von "Kopfhoererausgaengen" auf? Das ist ja widerlich,
Peter N. schrieb: > Leere MD ins Deck, auf Aufnahme und Pause schalten, und dann per S/P-Dif > in den PC. Geht beim Sony MDS-JE640 und höhernumerierten Modellen auch ohne eingelegter MD und ohne Aufnahmetaste. Manko bei den Sony-Modellen ist der kleine Riemen in der Auswurfmechanik der Laufwerke. Dafür gibt es Ersatz, nur der Austausch ist fummelig. Die Elektronik ist unverwüstlich, mit einer Ausnahme: der kleine Trafo für die Einschaltbereitschaft ist ständig an Netzspannung und wird warm. Der kann nach vielen Jahren ausfallen. Wenn das Deck aber immer vom Netz getrennt wird, kann nur Staub, Zigarettenrauch und Gewalt die Geräte unbrauchbar machen. Blackbird
Mark S. schrieb: > Das war eine meiner größten Fehlinvestitionen, die Mechanik hat > innerhalb weniger Jahre aufgegeben. Meiner scheint noch zu funktionieren - ich benutze das Ding allerdings praktisch gar nicht mehr. > Inzwischen habe ich auch ein Wave/SD-Karten recorder, von TEAC, > mit dem ich recht zufrieden bin. > Allerdings schafft auch der keine wirklichen 24bit, eher so 18-20bit - > ist also gegenüber 16bit-Dat nun nicht gerade um Klassen besser. Analogverstärker zu konstruieren, die mit 18..20 Bit zurechtkommen, ist schon nicht ganz trivial, und ... wenn man das ganze in normal eingerichteten Wohnräumen über Lautsprecher hört, dann kann man auch Toslinkstecker vergolden. Dazu kommt, daß das menschliche Gehör deutlich schlechter ist, als all' die "audiophilen" Goldohren einem gerne weismachen wollen. Den Unterschied zwischen 16 und mehr Bits kann man messen, aber nicht hören. Mehr als 16 Bits sind nur für Bearbeitung/Abmischen etc. im Tonstudio erforderlich.
Lothar J. schrieb: > Manko bei den Sony-Modellen ist der kleine Riemen in der Auswurfmechanik > der Laufwerke. Die 5xx Serie hat keine Riemen und ist daher nahezu unkaputtbar. Insbesondere das 530er DSP-Type-R Modell. Lothar J. schrieb: > der kleine Trafo > für die Einschaltbereitschaft ist ständig an Netzspannung und wird warm. Haben die 5xx auch nicht :-). Der Haupttrafo ist ständig an :-(. Dafür gibt es Schaltsteckdosen oder Steckerleisten.
Harald K. schrieb: > Analogverstärker zu konstruieren, die mit 18..20 Bit zurechtkommen, ist > schon nicht ganz trivial, und ... wenn man das ganze in normal > eingerichteten Wohnräumen über Lautsprecher hört, dann kann man auch > Toslinkstecker vergolden. Dazu kommt, daß das menschliche Gehör deutlich > schlechter ist, als all' die "audiophilen" Goldohren einem gerne > weismachen wollen. Da bin ich ganz bei Dir
....man kann wirklich jedes - aber auch jedes Hobby bis zum Excess treiben...
Olav schrieb: > > Moin! > > inzwischen werkelt bei mir ein Pioneer MJ-D707. Tolles Gerät. Der > Splitter ist heute auch angekommen, funktioniert leider nicht so wie > gehofft. Vielleicht muss ich bei den HDMI Kanälen am Receiver noch was > anderes einstellen. > > Aufnehmen über Analog-In von Handy oder Laptop funktioniert aber 1a. > > Soweit für den Moment. > Ahoi! Ein kurzes Update: Der HDMI-Splitter hat leider nicht funktioniert (kein Eingangs- und kein Ausgangssignal), auch ein anderes Modell brachte nicht die Lösung (Eingangssignal vorhanden, keines am Ausgang, SPDIF Port lose) - ich hab's dann aufgegeben. Ein alter AirPort Express verbindet jetzt den MD-Player digital (optisch) mit Laptop oder Tablet oder Handy. Nicht ganz wie gedacht aber immerhin: Funktioniert. Und alles digital. Dank euch für eure Unterstützung bis hierhin. Grüße
Warum verwendet man im Audio Bereich eigentlich immer lineare 16 Bit ADC und nicht logarithmische mit weniger Bits?
DAT Longplay verwendet 12bit nichtlinear bei 32kHz Samplerate. Für hochwertige Aufnahmen in CD-Qualität hat sich die Speicherung von 16bit auf dem Datenträger durchgesetzt. Heute sind sowohl Sample- als auch Bitrate mitunter höher. Hören kann man das jedoch nicht.
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Knut B. schrieb: > Heute sind sowohl Sample- als auch > Bitrate mitunter höher. Hören kann man das jedoch nicht. "Goldohren" sehen sich in der Ausübung ihrer Religion beeinträchtigt.
> Warum verwendet man im Audio Bereich eigentlich immer lineare 16 Bit ADC > und nicht logarithmische mit weniger Bits? Lohnt nicht wenn man es auch anders kann. Es gab ja auch mal CDs mit Pre-Emphasis. Aber wenn man 16bit mit >40ksample kann gibt es keinen Grund mehr was anders zu machen. Ich hab aber noch irgendwo einen Schwung Audiocodecs (MSM7578) rumliegen die wohl eigentlich mal fuer ISDN gedacht waren. Da hat man das gemacht. Aber ehrlich gesagt man fummelt mir heute viel zu viel an den Signalen rum. Jedes dieses Verfahren, und da gehoert ATRAC sicher auch dazu, mag fuer sich betrachtet seine Berechtigung haben. Aber bis heute etwas an deine Ohren ankommt ist es vermutlich durch ein halbes Dutzend Codecs/Reduzierer,Comprimierer, Filter,Resampler,Digitalfilter,Exciter usw gelaufen. Und man muss sich doch Fragen wie das alles so zusammenarbeitet. Vanye
Vanye R. schrieb: > Und man muss sich doch Fragen wie das alles so > zusammenarbeitet. Sofern die Bitrate bestimmte Mindeststandards einhält: Besser als das menschliche Gehör. Nur "Goldohren" glauben anderes. Viel bedenklicher ist eher das, was in der Produktion von Audiomaterial mittlerweile alles eingesetzt wird. https://en.wikipedia.org/wiki/Auto-Tune Damit wurde "Inklusion" im Bereich der Musikproduktion so richtig losgetreten. Singen können wurde damit unnötig.
Hätte noch zig Scheiben ein MD Autoradio von Sony mit 10fach CD Wechsler und den Sony MDS-JE 640 hier rumliegen.....
Harald K. schrieb: > Damit wurde "Inklusion" im Bereich der Musikproduktion so richtig > losgetreten. Singen können wurde damit unnötig. Na und als nächstes werden Musiker und Sänger komplett unnötig, wenn die KI die (nennen wir es) Musik macht. Gruselig das alles. Dagegen waren die Kompressionsalgorithmen auf den MDs noch Pippifax ;-).
Markus N. schrieb: > Hätte noch zig Scheiben ein MD Autoradio von Sony mit 10fach CD Wechsler > und den Sony MDS-JE 640 hier rumliegen..... Was sind den zig? Und was für ein Autoradio, welcher Zustand und welche Vorstellung? Alternativ: -> Kleinanzeigen. Da geht sowas immer.
Knut B. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Damit wurde "Inklusion" im Bereich der Musikproduktion so richtig >> losgetreten. Singen können wurde damit unnötig. > > Na und als nächstes werden Musiker und Sänger komplett unnötig, wenn die > KI die (nennen wir es) Musik macht. Gruselig das alles. Dagegen waren > die Kompressionsalgorithmen auf den MDs noch Pippifax ;-). KI macht nicht nur Musik sondern bald auch ganze Filme. Die ganzen Hollywood Schauspieler gehen nicht umsonst steil. Die wissen genau was kommt. Aufhalten lässt sich das aber sowieso nicht.
Cyblord -. schrieb: > Die wissen genau was kommt. Wenigstens die. Haben wohl das Drehbuch gelesen. Knut B. schrieb: > als nächstes werden Musiker und Sänger komplett unnötig Sind sie doch jetzt schon, seit 30 Jahren Rap, ohne Gesang und ohne Musik. Klassisches Klavier besteht aus Rhythmus, Takt, Dauer, Tonhöhe, Tempo, Klangfarbe, Textur, Melodie. Beim Ragtime mussten die beiden Hände noch unterschiedlich arbeiten, bei BoogieWoogie, Stride wurde es immer einfacher. Wir haben seit über 100 Jahren eine Vereinfachung der Musik, es fällt immer mehr raus Heute muss man dank Autotune auch nicht mehr singen können. Nur klingt der Scheiss halt auch nicht mehr.
Aber es gibt immer noch Bands und Solokünstler, die sich erfolgreich dagegen wehren.
Michael B. schrieb: > Klassisches Klavier besteht aus Rhythmus, Takt, Dauer, Tonhöhe, Tempo, > Klangfarbe, Textur, Melodie. Melodie? Für mich ist ein Klavier nur ein Rhythmusinstrument.
Jetzt geht es mal wieder um Goldohren, wie immer. Bin kein Goldohr, habe auch keinen Lehmann Kopfhörehreverstärker. Aber eine CD klingt trotzdem besser als er MP3-Dreck. Und diese gestreamten Filme sind von der Qualität her auch Dreck. Sowohl in Video als auch in Audio. Gibt nichts Besseres als Blue-Ray, und CD. Ist halt etwas teurer, ist dann halt so. Gruß Thomas
Vielleicht ein bisschen roh ausgedrückt, aber ja. Ein physischer Datenträger liefert in der Regel bessere Qualitäten als gestreamte Medien. Letztere sind oft unnötig stark komprimiert oder aufgrund von Bandbreitenproblemen im Netz automatisch in der Qualität herabgesetzt. Noch besser als CDs sind SACDs oder DVD-Audio. Aber die sind kaum noch zu bekommen. Und bei einigen Diensten kann man Musik auch im FLAC- oder WAV-Format kaufen, die der Qualität von CDs entsprechen oder sogar besser sind. Es ist eine Frage des eigenen Anspruchs und vielleicht auch des Geldbeutels, wofür man sich entscheidet.
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Thomas B. schrieb: > Bin kein Goldohr, habe auch keinen Lehmann Kopfhörehreverstärker. > Aber Alles was vor dem "Aber" steht kann man wie immer vergessen.
Wie auch immer, es gibt bestimmt nicht viele Anwender, die den Unterschied des Materials einer CD und desselben Materials einer MiniDisc, mit ATRAC 4 und neuer komprimiert, hören können. Ab einem bestimmten Alter, was man MiniDisc-Hörern inzwischen zugestehen muss, sowieso nicht mehr.
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> Ab einem bestimmten Alter, was man MiniDisc-Hörern > inzwischen zugestehen muss, Vermutlich ist es eher umgekehrt. Die Datenreduktionsalgorythmen sind designt und getestet fuer und mit Jungen Leuten die gesund sind, vermutlich alles Studenten der Nachrichtentechnik. :-D Die alten Knacker dagegen haben ein beschaedigtes Gehoer so das vermutlich die Grundannahmen dieser Reduktionsalgorythmen nicht mehr passen. Vanye
Knut B. schrieb: > Vielleicht ein bisschen roh ausgedrückt, aber ja. Ein physischer > Datenträger liefert in der Regel bessere Qualitäten als gestreamte > Medien Das interessiert bald niemanden mehr. Wer schon mal einem IPhone, erfolgreich ohne zu kotzen, eine Stunde lang zuhören konnte, ist gefeit für die Zukunft. Musik ohne jegliche Klangqualität. Die meisten Leute interessiert das eh nicht, sie wollen irgendwas irgendwie hören. Mittelwelle würde heute glaube ich niemanden mehr stören ;-)
Knut B. schrieb: > Wie auch immer, es gibt bestimmt nicht viele Anwender, die den > Unterschied des Materials einer CD und desselben Materials einer > MiniDisc, mit ATRAC 4 und neuer komprimiert, hören können. Dazu gibt es einige Doppelblindstudien und die zeigen alle ähnliche Ergebnisse wie Studien zum Thema Hellsehen, Telekinese oder Außerkörperliche Erfahrungen, nämlich dass es sich um Unsinn handelt.
Christian M. schrieb: > Musik ohne jegliche Klangqualität. Die meisten Leute > interessiert das eh nicht, sie wollen irgendwas irgendwie hören. War doch früher auch so. Oder: meine Güte, was haben wir früher alles an schlechten raubkopierten Videos angesehen..
Rbx schrieb: > War doch früher auch so. Oder: meine Güte, was haben wir früher alles an > schlechten raubkopierten Videos angesehen.. Naja, früher war das kopierte billig, heute ist billig teuer!
Christian M. schrieb: > Musik ohne jegliche Klangqualität. Ich höre hauptsächlich Oldies, wie PP&M, Melanie Safka, Roy Orbison, Tina Turner usw. Damals war die Technik noch weit weg von den heutigen Möglichkeiten. Auch passierten beim Mastern oft Fehler, die nicht korrigiert wurden, da Studiozeit sehr teuer war. Man hatte daher viele Nebengeräusche, wie Rauschen, Knistern, Brummen, Hall, Telefonklingeln, Türenschlagen usw. Auch bei Schallplatten (neudeutsch: Vinyls) werden die Bässe und Höhen technologiebedingt beschnitten. Die Nadel darf ja nicht aus der Rille hüpfen und die Schneidstichel dürfen nicht zu heiß werden. Was mir am Musikgenuß wichtig ist, ist aber nicht die Klangqualität, sondern das Gefühl und die Stimmung, die rüberkommen. Dieses eintönige Techno-Gewummer oder stimmmlosen Rap-Sprechgesang kann ich dagegen überhaupt nicht ab. Daß man nicht mehr verschiedene verschleißende Medien und Abspielgeräte braucht, empfinde ich als großen Segen. Einzelne Medien benötigen ja doch viel Platz und nutzen sich ab, eine HDD kann man dagegen leicht backuppen.
Knut B. schrieb: > Vielleicht ein bisschen roh ausgedrückt, aber ja. Ein physischer > Datenträger liefert in der Regel bessere Qualitäten als gestreamte > Medien. Letztere sind oft unnötig stark komprimiert oder aufgrund von > Bandbreitenproblemen im Netz automatisch in der Qualität herabgesetzt. Schlimmer ist, dass die Streamingdienste neu "mastern" lassen, also die Klangfarbe und die Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Instrumente an ihren Sound anpassen. Radiosender machen das auch. Die c't hatte dazu vor einigen Jahren einen Artikel. So klingen Platte, CD, Radio, Apple und Spotify gewollt unterschiedlich. Nicht aus technischen Gründen, sondern weil das Ausgangsmaterial anders bearbeitet wurde.
Peter N. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Klassisches Klavier besteht aus Rhythmus, Takt, Dauer, Tonhöhe, Tempo, >> Klangfarbe, Textur, Melodie. > > Melodie? Für mich ist ein Klavier nur ein Rhythmusinstrument. Damit beleidigst Du Mozart. ;) Knut B. schrieb: > Wie auch immer, es gibt bestimmt nicht viele Anwender, die den > Unterschied des Materials einer CD und desselben Materials einer > MiniDisc, mit ATRAC 4 und neuer komprimiert, hören können. Ab einem > bestimmten Alter, was man MiniDisc-Hörern inzwischen zugestehen muss, > sowieso nicht mehr. Das liegt eher daran, dass Du nicht mehr vergleichen kannst. Es kommt auch auf das Ausgangsmaterial an, ist dieses schlecht, dann ist auch MP3/Flac schlecht. Früher, als Festplattenspeicher noch teuer war, hat man in 56kbps bei CBR komprimiert. Heute komprimiert man MP3 in 320kbps bei VBR. Flac kann bis zu 24-bit/192kHz. Und den jungen Leuten ist es eh egal, die wollen nur "bumbumbum" in voller Lautstärke, naja nicht alle. Mal davon abgesehen muss man "das perfekte Gehör" trainieren. Wer jetzt mit einem "untrainierten Gehör" vergleichen will, wird kaum Unterschiede hören. Und zum vernünftigen Vergleichen braucht es m.E. einen schallisolierten Raum. In "Geschäften mit Durchgangsverkehr" ist ein Test m.E. kaum bis garnicht möglich.
René H. schrieb: > Mal davon abgesehen muss man "das perfekte Gehör" trainieren. Und man muss Kabel "einspielen", sonst wird das nichts.
Habe erst kürzlich ein Autoradio von Blaupunkt, Modell Dallas repariert, das hat die MiniDisk. Die hat sich da wohl ob des Preises und der Speicherkapazität nicht durchsetzen können. Habe hier auch noch einen portablen MiniDiskplayer liegen, der defekt ist. der lag ewig in einer Kiste. Mal schauen, ob ich den noch repariert bekomme.
Portable Player/Recorder haben meist Probleme mit ausgelaufenen Akkus/Batterien. Ansosnsten gehen die bei pfleglichem Umgang kaum kaputt, zumindest die von SONY nicht.
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Knut B. schrieb: > zumindest die von SONY nicht. Ich habe 3 defekte Sony gehabt, alle mit Mechanikfehler. Benutzung beim Joggen war wohl nichts für Minidisk.
Thomas S. schrieb: > Die hat sich da wohl ob des Preises und der > Speicherkapazität nicht durchsetzen können. Nö, sondern das Festhalten von Sony an analoger Aufnahme. Als später Sony digitales Kopieren gestattete, waren die MP3 Player längst etabliert und kein Hahn krähte mehr nach Minidisk.
Peter D. schrieb: > Ich habe 3 defekte Sony gehabt, alle mit Mechanikfehler. Benutzung beim > Joggen war wohl nichts für Minidisk. Das meine ich ja mit pfleglich behandeln :-). Ich habe von 20 Portis (ja ich sammele die auch...) keinen, der mechanische Probleme hat, nur elektrische mit den blöden Akku-Klappen bei den prismatischen Akkus.
Knut B. schrieb: > Portable Player/Recorder haben meist Probleme mit ausgelaufenen > Akkus/Batterien. portable MiniDisc-Player haben/hatten afaik LiIon-Akkus, da stellt sich das Problem eher nicht.
Kutte R. schrieb: > portable MiniDisc-Player haben/hatten afaik LiIon-Akkus, Meiner hat einen quadratischen NiCd Akku.
Kutte R. schrieb: > portable MiniDisc-Player haben/hatten afaik LiIon-Akkus, da stellt sich > das Problem eher nicht. Welche denn? Meine haben alle einen einzigen NC-Akku, in Mignon-Größe. Blackbird
sucht zufällig jemand ein MDX-U1 RDS Autoradio? Habe ich noch irgendwo rumliegen - samt OVP - Kaufpreis 1799 DM :-)
Peter N. schrieb: > Melodie? Für mich ist ein Klavier nur ein Rhythmusinstrument. Lass' mich raten: Deine Musizieren beschränkt sich auf die Benutzung eines Hammers?
Rbx schrieb: > Christian M. schrieb: >> Musik ohne jegliche Klangqualität. Die meisten Leute >> interessiert das eh nicht, sie wollen irgendwas >> irgendwie hören. > > War doch früher auch so. Nicht zwingend... > Oder: meine Güte, was haben wir früher alles an schlechten > raubkopierten Videos angesehen.. Ich bleibe mal bei Audio-Aufzeichnungen. Es gibt einen HÖRBAREN Unterschied zwischen schlechter Aufnahme-Akustik/Abmischung und beschränkter Übertragungs- qualität. Beschränkte Übertragungsqualität (Grundrauschen, Knacksen, beschränkter Frequenzgang) stört mich relativ wenig. Ich kenne sehr klangschöne Schallplatten und auch Kassettentonband-Aufnahmen. Ein Kumpel hat unsere Konzerte (Chor+Orchester) mit zwei Mikros und einem käuflichen Kassettendeck aufgenommen; die Aufnahmen sind verblüffend gut. Andererseits habe ich auch CDs (von namhaften Musikern), die zwar völlig rauschfrei sind, aber trotzdem beschissen klingen. Da hat der Tonmeister wohl einen SEHR schlechten Tag gehabt...
Harald K. schrieb: > René H. schrieb: >> Mal davon abgesehen muss man "das perfekte Gehör" >> trainieren. > > Und man muss Kabel "einspielen", sonst wird das > nichts. Ein Rat in Deinem eigenen Interesse: Ziehe nichts verbal in den Dreck, wovon Du augenscheinlich nicht die mindeste Ahnung hast. Würdest Du selber aktiv Musik machen, dann wüsstest Du, das René Recht hat.
Thomas B. schrieb: > Jetzt geht es mal wieder um Goldohren, wie immer. > Bin kein Goldohr, habe auch keinen Lehmann > Kopfhörehreverstärker. > Aber eine CD klingt trotzdem besser als er MP3-Dreck. Das kann gut stimmen -- es muss aber durchaus nicht am Kompressionsverfahren liegen... > Und diese gestreamten Filme sind von der Qualität her > auch Dreck. Naja. Ich betreibe meine Stage-Piano über die Brüllwürfel meines Computers. Klingt -- verglichen mit einem richtigen Flügel -- beschissen, ist aber zum Üben ausreichend. Neulich hat der alte Fernseher seinen Geist aufgegeben. Also flugs den DVB-Receiver an meine Brüllwürfel um- gesteckt -- von "Medical Detectives" und "CSI" kenne ich sowieso fast jede Folge, da brauche ich kein Bild mehr... der Ton genügt, um zu wissen, worum es geht. Wer beschreibt mein Entsetzen, als ich bemerkte, dass die Tonqualität -- verglichen mit der Wiedergabe des Fernsehers -- um ungefähr 320% besser geworden ist?! Die beschissenen 20-Euro-Computerbrüllwürfel liefern einen BESSEREN Ton als die Lautsprecher in dem alten Fernseher! Ist das zu fassen...?! Ich möchte gar nicht wissen, wie die NEUEN Fernseher klingen... ! > Sowohl in Video als auch in Audio. > Gibt nichts Besseres als Blue-Ray, und CD. Naja... eventuell Äpfel und Birnen. Eine CD, die ich über die Canton-Boxen an der Technics- Anlage meines Vaters höre, klingt NATÜRLICH besser als eine Konzertübertragung im Fernsehen. Das liegt aber zum allergrößten Teil an den Lautsprecher- boxen...
Hippelhaxe schrieb: > Ich möchte gar nicht wissen, wie die NEUEN Fernseher > klingen... ! Wie ein Smartphone im Yoghurtbecher.
Rbx schrieb: > was haben wir früher alles an > schlechten raubkopierten Videos angesehen.. auf 66cm gab es nicht anderes oder gar Besseres, außerdem waren die Filme auch besser. Gute Filme sind auch in SchwarzWeiß immer noch besser als hecktische Kamerafahrten und hochgeblasene Zeichentrick Filme
Hippelhaxe schrieb: > Die beschissenen 20-Euro-Computerbrüllwürfel liefern > einen BESSEREN Ton als die Lautsprecher in dem alten > Fernseher! Ist das zu fassen...?! Definiere "besseren Ton"! Ich betreibe den Ton meines Fernsehers über einen "Soundprojector". Musikartiger Sound klingt super, aber bei manchen Filmen mit vielen Soundeffekten kann ich die Sprache nicht mehr verstehen. Schalte ich dann die Fernsehlautsprecher ein, ist dank der "Telefonqualität" die Sprache wieder verständlich...
Hippelhaxe schrieb: > Ein Rat in Deinem eigenen Interesse: Ziehe nichts > verbal in den Dreck, wovon Du augenscheinlich nicht > die mindeste Ahnung hast. Ah, ein Religiot mit "Goldohren". Ja, dann ...
Harald K. schrieb: > Ah, ein Religiot mit "Goldohren". Ja, dann ... Ich kenne auch Leute, die können ihre Gitarre ohne Messgerät so stimmen, dass sie mit dem Klavier im Nebenraum harmoniert. Das dafür erforderliche Gehör kann man trainieren . Mit "eingespielten Kabeln" hat das wenig zu tun.
> Beschränkte Übertragungsqualität (Grundrauschen, Knacksen, > beschränkter Frequenzgang) stört mich relativ wenig. > Ich kenne sehr klangschöne Schallplatten und auch > Kassettentonband-Aufnahmen. Das wundert mich jetzt aber. Ich bin nun nicht der Meinung das Schallplatte voll toll und super ist, aber sie ist fuer vieles hinreichend gut. Aber sicherlich nicht so gut wie z.B ein DAT und von mir aus auch noch ein MiniDisc mit spaeterer Datenreduktion. Einfach weil die Grundlagen die man so im Nachrichtentechnikstudium lernt dir sagen das dies so ist und dies die Basis ist auf die jede heutige Entwicklung funktioniert. ABER, ich hab auch einige Aufnahmen von Schallplatten auf DAT. Die klingen heute noch genauso wie damals als ich die in den 90ern aufgenommen habe. Aber jeder kleinste Knackser den die damals hatten ist heute noch genauso da. Das NERVT! Du erinnerst dich ja dann das an einer bestimmten Stelle schon ein Knackser war und bist dann genervt wenn er wieder genauso auftritt. Beim abspielen der echten Platte ist das immer etwas anders und dein Gehirn blendet es daher mit etwas eingewoehnung aus. Vanye ps: Wenn ich oben DAT schreibe dann gilt das natuerlich fuer jede Form moderner digitaler Aufzeichnung ab 44.1/16. Theoretisch sogar Handys wenn die Wiedergabemoeglichkeiten nicht wieder alles versauen.
Eine aufgenommene Platte, egal ob auf DAT, Flash, MD oder Musik-Cassette - hat ihre Knackser immer an der gleichen Stelle! Das ist der Grund, weshalb ich in den 90ern von Vinyl auf 12cm Polycarbonat umgestiegen bin. Vom Sound waren Platten schon nicht schlecht, aber das Geknister und Gerumpel ging mir irgendwan einfach nur auf den Keks. Und da ich alle Platten zum besseren Handling damals noch auf Cassette, später auch auf MD überspielt habe, habe ich die Knackser immer schon erwartet.
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Knut B. schrieb: > Eine aufgenommene Platte, egal ob auf DAT, Flash, MD oder Musik-Cassette > - hat ihre Knackser immer an der gleichen Stelle! Die Knackser sind beim Vinyl auch immer an der gleichen Stelle! Es können aber weitere dazukommen...
Peter N. schrieb: > Die Knackser sind beim Vinyl auch immer an der gleichen Stelle! Nicht ganz, wenn Staub drauf ist, knackst es immer mal woanders. Die tiefen Schäden im Material sind freilich immer an der selben Stelle.
Vanye R. schrieb: > Ich bin nun nicht der Meinung das > Schallplatte voll toll und super ist, aber sie ist fuer vieles > hinreichend gut. und kann viel besser sein als eine mies gemachte CD. Nicht alles was CD heißt ist gut, erst Recht nicht wenn die Masterbänder verloren oder kaputt gingen. MenschMaschine z.B.
> Die Knackser sind beim Vinyl auch immer an der gleichen Stelle! > Es können aber weitere dazukommen... Da kann man nicht widersprechen, aber es ist trotzdem ein grosser Unterschied! > Nicht alles was CD heißt ist gut, Klaro, auch das ist sicher so. Aber dann wurde halt nicht das optimum rausgeholt. BTW; Angeblich (!?) kommt gerade SACD wieder in Mode. (bei Sammlern) Ich glaube nicht das eine SACD fuer menschliche Ohren besser klingen kann als eine genauso gut gemacht CD, aber ich koennte mir durchaus vorstellen das sich jemand damals angesichts der hoeheren Verkaufspreise mehr Muehe gegeben hat. Vanye
unabhängig von vermuteten oder tatsächlichen Klangunterschieden bleibt zwischen LP und CD der kulturelle Unterschied: Das vorsichtige Rausnehmen aus der LP-Hülle, nur am Rand anfassen, nicht drauftatschen, das vorsichtige Auflegen auf den Plattenteller und der spannende Moment wenn sich die Nadel ihren Weg sucht- ein kultureller Vorgang. Dagegen das Einlegen einer CD: "Nur" Technik...
Soul E. schrieb: > Ich kenne auch Leute, die können ihre Gitarre ohne Messgerät so stimmen, > dass sie mit dem Klavier im Nebenraum harmoniert. Das dafür > erforderliche Gehör kann man trainieren . Das schaffen Leute mit absolutem Gehör am einfachsten. Mit Trainieren hat das nichts zu tun. Und das hat auch nichts mit "Goldohren" zu tun. Musiker haben keine "Goldohren", sondern meistens ziemlich kaputte Ohren. Ist eine Folge des Musikerdaseins.
René H. schrieb: > Das ist Schmarrn. „Schmarrn“ als Synonym für „Ironie“ kannte ich bis dato auch noch nicht.
> unabhängig von vermuteten oder tatsächlichen Klangunterschieden bleibt > zwischen LP und CD der kulturelle Unterschied: Du hast die beiden wichtigsten Punkte vergessen! Keine Skip-Taste und kein schneller vorspulen. .-) Vanye
Vanye R. schrieb: > Du hast die beiden wichtigsten Punkte vergessen! Keine Skip-Taste und > kein schneller vorspulen. .-) Das würde ich so nicht unterschreiben. Die Musiktruhen hatten schon schnellen Vorlauf mit 78 rpm :-)
Knut B. schrieb: > Das meine ich ja mit pfleglich behandeln :-). Das ist ja kraß, ein Mobilgerät darf man also nicht mobil benutzen? Meinem CD-Player Technics SL-XP 1 hat dagegen Mobilbetrieb nichts ausgemacht, der funktioniert heute noch. Mit den Akkus hatte ich noch nie Probleme. Die Sony MD-Rekorder hatten ja eh alle Spezialakkus, also nichts mit AAA, AA.
Peter D. schrieb: > Das ist ja kraß, ein Mobilgerät darf man also nicht mobil benutzen? Naja,ich weiß ja nicht,wie Du joggst ;-). Welcher Art waren die mechanischen Probleme denn und welche Recorder betreffen diese?
Knut B. schrieb: > Welcher Art waren die mechanischen Probleme denn und welche Recorder > betreffen diese? Der erste war der MZ-R2. Mit der Zeit fing er an zu jaulen und positionierte ständig neu. Die Wiedergabe funktionierte aber noch. Der neuere spielte plötzlich gar nicht mehr und klackerte nur. https://owl.museum-digital.de/object/3917
Peter D. schrieb: > Die Sony MD-Rekorder hatten > ja eh alle Spezialakkus, also nichts mit AAA, AA. Das stimmt nicht. Die preiswerten der Serie MZ-R4xx, MZ-R5xx, MZ-N5xx und MZ-R-7xx, MZ-N7xx und einige Hi-MD-Recorder hatten eine einzelne AA-Zelle als Stromversorgung. Der MZ-R37 hatte 2 AA-Zellen als Stromversorgung. Einige Recorder hatten auch ein separates Fach für eine oder 2 Zellen zum Anschrauben, um die Laufzeit des Primärakkus zu verlängern oder eine Notstromvariante zu haben. https://www.minidisc.wiki/equipment/sony/portable/start
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Peter D. schrieb: > Der erste war der MZ-R2. > Mit der Zeit fing er an zu jaulen und positionierte ständig neu. Die > Wiedergabe funktionierte aber noch. OK, die Maschine ist noch eine der ersten Generation. Abgesehen von der damals noch recht schweren Mechanik hatten diese Geräte keinen besonderen Schutz vor andauernden Erschütterungen. War der 6 Sekunden Shock-Buffer leergelaufen, gab es Aussetzer. Die Mechanik wollte über die Zeit auch gern mal nachgefettet werden. Der erste Recorder mit erweitertem Schutz gegen dauernde Erschütterung war der MZ-R37. Dieser las die MD schneller als die normale Rotationsgeschwindigkeit ein und lud die Daten in einen 40s-Speicher. Anschließend wurde die MD für etwa 35s gestoppt. Damit wurde auch die Stromaufnahme des Gerätes signifikant verringert. Alle späteren Modelle perfektionierten diese Art des Einlesens noch.
Ja der nächste Recorder hatte zwar 30s Speicher, nur wurde der immer komplett leer gelesen. Gab es also Erschütterungen, wenn er wieder lesen mußte, setze er trotzdem aus. Ein leichtes Schwenken, wenn der Motor anlief und der Ton war sofort weg. Der Antischockspeicher war also ne reine Luftnummer und nur auf dem Papier gut. Die Mechanik war auch deutlich weniger robust, er lies sich viel leichter stören. Und er hat nicht mal halb solange gehalten, wie der erste. Die einzige Verbesserung war, er war deutlich kleiner und leichter.
Knut B. schrieb: > 2 Zellen zum Anschrauben, um die Laufzeit des Primärakkus zu > verlängern oder eine Notstromvariante zu haben. > Ich kenne es mit einem Fach für die Sony-Akkus, und ein anschraubbares Fach für eine AA-Zelle. Ich habe mein externes Fach leider nicht mehr.
Beim Lesen der Beiträge bin ich froh dass diese Zeiten vorbei sind.
Nemopuk schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Ich möchte gar nicht wissen, wie die NEUEN Fernseher >> klingen... ! > > Wie ein Smartphone im Yoghurtbecher. Ja... wahrscheinlich. Mein Vater kann den Fernsehkrimis auch erst wieder folgen, seit er so einen unmöglichen "Sound bar" angeschafft hat...
Peter N. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Die beschissenen 20-Euro-Computerbrüllwürfel liefern >> einen BESSEREN Ton als die Lautsprecher in dem alten >> Fernseher! Ist das zu fassen...?! > > Definiere "besseren Ton"! Stattgegeben. Ich meinte primär einen besseren Frequenzgang, besonders im Bass. Das finde ich deswegen leicht abartig, weil die Brüllwürfel nicht einmal das Volumen eines Tetrapak haben, aber dennoch einen besseren Bass liefern als der riesige Fernseher...
Harald K. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Ein Rat in Deinem eigenen Interesse: Ziehe nichts >> verbal in den Dreck, wovon Du augenscheinlich nicht >> die mindeste Ahnung hast. Hier ist beim Zitieren wohl unabsichtlich etwas verloren gegangen. Ich bringe mal das komplette Zitat. Ich schrieb nämlich: >> Ein Rat in Deinem eigenen Interesse: Ziehe nichts >> verbal in den Dreck, wovon Du augenscheinlich nicht >> die mindeste Ahnung hast. >> >> Würdest Du selber aktiv Musik machen, dann wüsstest >> Du, das René Recht hat. Darauf dann Harald: > Ah, ein Religiot mit "Goldohren". Ja, dann ...
Vanye R. schrieb: >> Beschränkte Übertragungsqualität (Grundrauschen, Knacksen, >> beschränkter Frequenzgang) stört mich relativ wenig. >> Ich kenne sehr klangschöne Schallplatten und auch >> Kassettentonband-Aufnahmen. > > Das wundert mich jetzt aber. Ich bin nun nicht der Meinung > das Schallplatte voll toll und super ist, Ich auch nicht. > aber sie ist fuer vieles hinreichend gut. Ja -- beispielsweise für die Speicherung von Musik! :) > Aber sicherlich nicht so gut wie z.B ein DAT und von > mir aus auch noch ein MiniDisc mit spaeterer Daten- > reduktion. Einfach weil die Grundlagen die man so im > Nachrichtentechnikstudium lernt dir sagen das dies > so ist und dies die Basis ist auf die jede heutige > Entwicklung funktioniert. Hmm. Wahrscheinlich ein kultureller Unterschied. Du sagst: DAT ist besser als Schallplatte, weil die (empirisch gesicherte) Signaltheorie das so sagt. Ich sage darauf: Das ist richtig -- aber nur die halbe Miete. Dein "nicht so gut" bezieht sich rein auf die (messbare) ÜBERTRAGUNGSQUALITÄT! Relevant für MICH ist aber nicht der Vergleich "Konserve Typ A" gegen "Konserve Typ B", sondern "Konserve" gegen "Konzert" -- weil das Hören einer Musikkonserve für mich meist nur der Ersatz für ein reales Konzert -- sei es nun "Zuhören" oder "Selber- machen" -- ist. Die Güte einer Konserve wird aber nicht nur von der Übertragungsqualität bestimmt, sondern auch von den Fähigkeiten des Tonmeisters bei der Aufzeichnung! Deswegen gibt es klangschöne Schallplatten und beschissen klingende CDs... > ABER, ich hab auch einige Aufnahmen von Schallplatten > auf DAT. Die klingen heute noch genauso wie damals als > ich die in den 90ern aufgenommen habe. Aber jeder > kleinste Knackser den die damals hatten ist heute noch > genauso da. :-) Ich verstehe Deinen Punkt, sehe das aber etwas entspannter. Man darf sich ja nicht einbilden, dass beim Konzerten keine Fehler passieren -- die unterlaufen selbst den Profi. Die haben nur mehr Übung darin, die Fehler zu kaschieren, als als die Amateure... Der Witz ist aber, dass gelungene Konzerte weniger durch Perfektion definiert werden, als vielmehr durch musikalischen Ausdruck. (Wäre es anders, wären Computer die ultimativen Musiker. Sind sie aber nicht.) Die Konserve hat den praktischen Vorzug, dass ich sie jederzeit hören kann -- der Preis dafür ist halt, dass die Fehler immer an exakt der gleichen Stelle auftauchen... :)
Knut B. schrieb: > Vom Sound waren Platten schon nicht schlecht, aber das > Geknister und Gerumpel ging mir irgendwan einfach nur > auf den Keks. Dann trifft man Dich wahrscheinlich niemals im Konzertsaal an: Hier hustet jemand; dort niest ein anderer. Da ist eine ältere Dame, die unbeding einen Bonbon auswickeln muss... Gar nicht zu reden vom Cembalo, bei dem ein Tom verstimmt ist, oder den knarrenden Dielen auf der Bühne, die immer ein Geräusch abgeben, wenn sich der erste Geiger bewegt... Ein Konzertsaal mit Publikum ist fast NIE perfekt ruhig...
> Damit wurde auch die Stromaufnahme des Gerätes signifikant > verringert. Alle späteren Modelle perfektionierten diese Art des > Einlesens noch. Man koennte ja mal die Firmware eines MiniDisk Players umschreiben und eine 1GB SD-Karte anloeten. Dann liesst er alles eingelegten MiniDisk einmalig komplett ein und spielt sie danach ohne Mechanik hab. Gilt das oder ist das unfaehr? :-D Vanye
Vanye R. schrieb: >> Nicht alles was CD heißt ist gut, > > Klaro, auch das ist sicher so. Aber dann wurde halt > nicht das optimum rausgeholt. Das ist richtig -- aber das macht für mich als Hörer überhaupt keinen Unterschied. Ich lege doch keine CD ein, weil ich mich an perfekt fehlerfreier Datenübertragung ergötzen möchte -- ich möchte MUSIK höre! Niemand sagt: "Also, Komponist XY war ein Stümper, das Werk Z war sowieso ein Tiefpunkt seines Schaffens, die beteiligten Musiker haben ihr Konzertdiplom offenbar im Lotto gewonnen -- aber die ÜBERTRAGUNGSQUALITÄT ist absolut geil..." Das ist doch abseitig. > BTW; Angeblich (!?) kommt gerade SACD wieder in Mode. > (bei Sammlern) Ich glaube nicht das eine SACD fuer > menschliche Ohren besser klingen kann als eine genauso > gut gemacht CD, aber ich koennte mir durchaus vorstellen > das sich jemand damals angesichts der hoeheren > Verkaufspreise mehr Muehe gegeben hat. Das ist der Punkt. "Sorgfalt" und "Kostendruck" sind in der Regel gegenläufig. Ich kenne CDs, die von alten, ursprünglich für die Schallplatte aufgenommenen analogen Bändern gemacht wurden. Die sind genauso klangschön wie die Schallplatte, nur ohne die Nachteile der Schallplatte.
Harald K. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Ich kenne auch Leute, die können ihre Gitarre ohne >> Messgerät so stimmen, dass sie mit dem Klavier im >> Nebenraum harmoniert. Das dafür erforderliche Gehör >> kann man trainieren . > > Das schaffen Leute mit absolutem Gehör am einfachsten. Richtig -- aber irrelevant, denn... > Mit Trainieren hat das nichts zu tun. ... ohh doch: Auch Leute OHNE absolutes Gehör, aber mit ausreichend Training können das schaffen. > Und das hat auch nichts mit "Goldohren" zu tun. Auch richtig. Du bist nebenbei bemerkt der Einzige hier, der musikalische Leute mit entsprechend trainiertem Gehör als "Goldohren" lächerlich machen will... > Musiker haben keine "Goldohren", Schon wieder richtig! Sie haben keine "Goldohren", sondern ein trainiertes Gehör! > sondern meistens ziemlich kaputte Ohren. Ist eine Folge > des Musikerdaseins. So, jetzt musst Du ganz stark sein: Alters- oder Lärm- schwerhörigkeit widerspricht dem trainierten Gehör in keiner Weise...
Jack V. schrieb: > René H. schrieb: >> Das ist Schmarrn. > > „Schmarrn“ als Synonym für „Ironie“ kannte ich bis > dato auch noch nicht. Es war ja auch keine Ironie -- sondern schlichter Schwachsinn.
Hippelhaxe schrieb: > Die Güte einer Konserve wird aber nicht nur von der > Übertragungsqualität bestimmt, sondern auch von den > Fähigkeiten des Tonmeisters bei der Aufzeichnung! Genau da liegt der Punkt. Schallplatte und CD enthalten nur selten die gleichen Daten (dann wäre die CD eindeutig im Vorteil), sondern sie sind von den gleichen Aufnahmen ausgehend unterschiedlich abgemischt. Lautstärkeverhältnisse und Klangfarben der Instrumente unterscheiden sich. Radio und Streaming bekommen oft auch nochmal eigenes Mastering und unterscheiden sich damit ebenfalls von Platte und CD. Oft hat die CD deutlich weniger Dynamik als die Platte. Wer noch ein Tapedeck hat, auf Aufnahme stellen und den Pegel beobachten. Bei der Platte zappelt der deutlich stärker herum als bei der CD. Technisch gibt es keinen Grund dafür, die CD bietet ein deutlich höheres Signal-Rauschverhältnis als die Platte. Aber irgendwer hat mal entschieden, dass es besser ist wenn es lauter wirkt. Auch CDs mit gleichem Programm unterscheiden sich. Wenn man die Originalausgabe von 1986 mit der "digitally remastered"-Version von 1999 vergleicht, fällt direkt die höhere Lautstärke und die geringere Dynamik auf. Das hat alles nichts mit "Goldohren" zu tun, und auch nicht mit "hartem Digitalklang" vs Analogaufnahme, sondern einfach mit dem Musikgeschmack von dem Typen am Mischpult. Bzw den Anweisungen, die er von seinem Chef bekommen hat. Bei MP3 und MD (ATRAC) kommt noch die Datenreduktion hinzu, die den Klang verfälschen kann. ATRAC und MP3 mit niedriger Bitrate (96 bzw 128 bit/s aus Napster-Zeiten) liefern deutlich hörbare Artefakte. FLAC und MP3 mit höherer Bitrate (320 bit/s VBR von EAC/lame) sind vom Original nicht zu unterscheiden.
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Hippelhaxe schrieb: > Du bist nebenbei bemerkt der Einzige hier, der musikalische > Leute mit entsprechend trainiertem Gehör als "Goldohren" > lächerlich machen will... Da verwechselst Du etwas grundlegend. "Goldohren" sind die Leute, für die etwas besser klingt, sobald am Preisschild eine Null mehr prangt. In der Regel haben "Goldohren" ein schlecht ausgebildetes Gehör, sonst würden sie ja merken, daß sie zu viel Geld für ihren Anlage ausgeben.
Vanye R. schrieb: > Du hast die beiden wichtigsten Punkte vergessen! Keine Skip-Taste und > kein schneller vorspulen. .-) Der RFT PA1205 konnte "skippen". "Besondere Ausstattungen Der PA 1205 ermöglicht in Verbindung mit einem 4 kByte EPRom eine Titelerkennung, das Programmieren von bis zu 19 Titeln, sowie die Anzeige aller Betriebszustände auf auf einem 4-stelligen LED-Display. Nach dem Einschalten des Gerätes fährt der Tragarm über die aufgelegte Schallplatte. Ein am Tragarm installierter Optokoppler erkennt dabei Einlaufrille, Anzahl der Titel, sowie Auslaufrille, und speichert deren Positionen mit Hilfe des Mikrorechners ab" https://www.hifi-wiki.de/index.php/RFT_PA1205
Soul E. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Die Güte einer Konserve wird aber nicht nur von der >> Übertragungsqualität bestimmt, sondern auch von den >> Fähigkeiten des Tonmeisters bei der Aufzeichnung! > > Genau da liegt der Punkt. Schallplatte und CD enthalten nur selten die > gleichen Daten (dann wäre die CD eindeutig im Vorteil), sondern sie sind > von den gleichen Aufnahmen ausgehend unterschiedlich abgemischt. > Lautstärkeverhältnisse und Klangfarben der Instrumente unterscheiden > sich. Radio und Streaming bekommen oft auch nochmal eigenes Mastering > und unterscheiden sich damit ebenfalls von Platte und CD. Ich entsinne mich an einen Bericht über einen Produzenten bzw. Tonmeister aus den 60ern oder 70ern, der ehemals beim Abmischen immer mal wieder über Kofferradio abgehört hat, wie es darüber so klingt, weil halt die Käufer damals eher aus heutiger Sicht einfache Abspielgerät (häufig Mono) hatten.
Michael L. schrieb: > Ich entsinne mich an einen Bericht über einen Produzenten bzw. > Tonmeister aus den 60ern oder 70ern, der ehemals beim Abmischen immer > mal wieder über Kofferradio abgehört hat, wie es darüber so klingt, weil > halt die Käufer damals eher aus heutiger Sicht einfache Abspielgerät > (häufig Mono) hatten. Das ist sinnvoll. Heute werden sicher auch Smartphones berücksichtigt.
Aber insgesamt sind wir ganz schön vom Hauptthema weggedriftet. Es ging ja nicht um das Material, welches auf welchem Medium wie gut oder schlecht verwurstet wurde. Mich hatten damals die Handlichkeit, das Betiteln und die flotte Reaktion einer MD überzeugt und die Qualität der MD war mit dem von mir favorisierten Klangmaterial völlig ausreichend (ich bin nicht der Konzertgänger). Der eigene Sound der MD-Player und der kräftige Kopfhörerverstärker stellt heute noch so manchen MP3-Player in den Schatten, auf dem das gleiche Material wie auf der MD abgespielt wird. Auch wenn die Messkurve Aufnahme/Wiedergabe nicht kerzengerade ist, so klingen die Player einfach gut, finde ich. Oben schrieb jemand, dass er froh ist, dass die Zeit vorbei ist. Das finde ich nicht. Es ist alles zu schnellebig und wer in den 80-ern des letzten Jahrhunderts groß geworden ist, musste u.U. seine Musiksammlung 3-4x neu aufbauen, angefangen von selbst mitgeschnittenen Audiokassetten, dann LP, dann CD, dann MD, dann Flash... Natürlich konnte man manche Dinge migrieren. Aber da steckt jede Menge Zeit und Hezblut drin. Heute kann man alles überall streamen und es klingt auch entsprechend mies. Insofern sind mir die 2.5" Scheibletten lieber, die kann ich auch im tiefsten Wald hören, ohne mich abschleppen zu müssen. Und ich kann auch mal schnell einen Mitschnitt machen, wenn mich der Gesang der Nachtigall begeistert. Die wenigsten mp3-Player können das anständig. Und richtig gut klingende MP3- oder Hi-Res-Player mit guter Kopfhörerausgabe, die nicht noch durch einen Bluetooth-Scrambler muss, kosten mal so richtig...
Apropros "Mal eben einen Mitschnitt machen": Die Forschung zu Kranichen in Bezug auf Paarungsverhalten, Zugverhalten und Nutzung von Lebensräumen wurde seinerzeit von Dr. Bernhard Wessling mithilfe eines MZ-R30 und entsprechend empfindlichen Richt-Mikrofonen durchgeführt. Über spektrale Stimmanalysen konnten einzelne Tiere identifiziert und über viele Jahre hinweg wieder gefunden werden. Dies zeigt u.a. die Feldqualitäten der MD-Technologie und es zeigt auch die völlig ausreichende Reproduzierbarkeit von Audiosignalen und deren eindeutige Verteilung im Frequenzspektrum, trotz der Kompression.
Hippelhaxe schrieb: > Du bist nebenbei bemerkt der Einzige hier, der musikalische > Leute mit entsprechend trainiertem Gehör als "Goldohren" > lächerlich machen will... Nein. Ich mache mich über Leute lächerlich, die was über Klangqualität brabbeln, was weit über das physische Hörvermögen des Menschen hinausgeht. Und diese Leute reden auch gerne von "trainiertem Gehör", was was völlig anderes ist als das Gehör eines Musikers. Letzteres ist übrigens oft ziemlich kaputt (wegen des mit Musik einhergehenden Schallpegels), und obendrein legen Musiker Wert auf komplett andere Dinge als "Goldohren". Was hier Beitrag "Re: MiniDisc, kennt das noch jemand oder nutzt es sogar?" geschrieben wurde, ist aber hanebüchener Unsinn.
Harald K. schrieb: > Was hier Beitrag "Re: MiniDisc, kennt das noch jemand oder nutzt es > sogar?" > geschrieben wurde, ist aber hanebüchener Unsinn. Nein, ist es nicht. Eine CD hat viel mehr Dynamik als der gepresste Spotifystream. Zum Mitgrölen reichts, aber sonst? Nicht jede Ohren (Augen, Nasen, und andere Sinnesorgane) funktionieren bei Jedem exakt gleich. Ich gehe davon aus, daß ich nicht so viele Nuancen hören kann wie manch Anderer.
Harald K. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Du bist nebenbei bemerkt der Einzige hier, der musikalische >> Leute mit entsprechend trainiertem Gehör als "Goldohren" >> lächerlich machen will... > > Nein. Nun, das ist zumindest das, was sehr eindeutig bei mir ankommt. > Ich mache mich über Leute lächerlich, die was über > Klangqualität brabbeln, was weit über das physische > Hörvermögen des Menschen hinausgeht. Hat in meinem Universum niemand getan. Dass verlustbehaftet komprimierte Musik auch tot- komprimiert werden kann -- besonders bei mehrfacher Umcodierung --, ist Fakt und bekannt. Dass sämtliches Audio-Material heute vor Verbreitung durch DSPs gepumpt wird, um es massenkompatibel zu machen, das kann ich nicht aus eigener Erfahrung bestätigen -- es wird aber immer wieder glaubhaft von Leuten versichert, die Kontakt zu der Branche haben. Die Behauptung ist auch kompatibel zu meiner eigenen Hör-Erfahrung. Dass ein Datenträger, der für teures Geld verkauft wird, mit mehr Sorgfalt produziert werden KANN als einer, der beim Aldi am Wühltisch für 1.99 Euro verramscht wird, ist auch jedem klar, der die vier Grundrechenarten beherrscht. Da ist ÜBERHAUPT NIX dabei, was "das menschliche Hörvermögen" überschreitet. > Und diese Leute reden auch gerne von "trainiertem Gehör", > was was völlig anderes ist als das Gehör eines Musikers. Es mag sein, dass das "trainierte Gehör" ein spezielles Codewort in einer speziellen Szene ist, von der ich keine Ahnung habe. Falls dem so sein sollte, bitte ich um Ent- schuldigung für eventuelle Missverständnisse. Völlig abgesehen von dieser klandestinen Bedeutung bist Du grundlegend im Irrtum: Alle Musiker, die ich kenne -- egal, ob Amateure oder Profis, Sänger oder Instrumenta- listen -- brauchten jahre- bis jahrzehntelang Proben, jahrelanges tägliches Üben und meist auch jahrelangen Unterricht, bis sie ihren heutigen Leistungsstand erreicht haben. Du bildest Dir doch nicht im Ernst ein, dass sich Fähigkeiten zum Musizieren verbessern, OHNE dass sich auch das Gehör trainiert?! Das Wort "Gehörbildung" hast Du im Zusammenhang mit Singen auch noch nicht gehört, oder?! Da ich langjähriger Chorsänger bin, kann ich das aus eigener Erfahrung sagen: Rein audiometrisch ist mein Gehör heute, mit über 50, natürlich schlechter, als es im Alter von 20 Jahren war. Vom Erkennen und Unterscheiden her höre ich heute aber WEITAUS besser als früher. > Letzteres ist übrigens oft ziemlich kaputt (wegen > des mit Musik einhergehenden Schallpegels), Das ist richtig -- widerspricht aber meiner Aussage nicht. Schwerhörigkeit betrifft den Frequenzgang (und u.U. auch den Dynamikbereich) des Sensors -- die Gehör- bildung betrifft aber die AUSWERTUNG der Daten. Beispiel: Unser Klarinettist, ein Profi im Ruhestand, ist 20 Jahre älter als ich und deutlich schwerhöriger. Er hört in der Ensembleprobe aber Dinge, die mir entgehen. Dass er nicht daherfaselt, sondern Recht hat, wird ganz einfach bewiesen: Wir beachten seine Hinweise, und komischerweise klingt es dann viel besser... Zweites Beispiel: Bei uns spielt eine junge Biene Gitarre, die sicherlich noch jeden Zeilentrafo pfeifen hören würde, wenn es noch Zeilentrafos gäbe. Die Gitarre STIMMEN muss aber die Chefin unseres Ensembles -- und die trägt ein HÖRGERÄT! Sie stimmt nach Gehör -- OHNE Stimmgerät! > und obendrein legen Musiker Wert auf komplett > andere Dinge als "Goldohren". Das wiederum stimmt. Dem widerspricht aber überhaupt nicht, dass das Gehör des Musikers in einem langen Prozess ausgebildet -- vulgo: "trainiert" -- werden muss, und dass man auf diesem Weg weiter oder weniger weit kommen kann. Chorsingen ist -- ebenso wie Geige spielen -- nicht primär eine Frage der Stimme oder der Hand, sondern des GEHÖRS! Das fällt nicht vom Himmel, sondern muss durch Übung gebildet werden! > Was hier Beitrag "Re: MiniDisc, kennt das noch jemand oder nutzt es sogar?" > geschrieben wurde, ist aber hanebüchener Unsinn. Die Pauschalität der Aussagen stört mich, aber im Kern stimme ich zu. Je breiter die Technik verfügbar wird, die gute Audioübertragung ermöglicht, desto weniger Leute scheinen sich für die Güte der Audioübertragung zu interessieren...
Korax K. schrieb: > Ich gehe davon aus, daß ich nicht so viele Nuancen > hören kann wie manch Anderer. Ist sicher richtig... aber nur die eine Seite der Medaille. Dein Ohr hört nämlich viel mehr, als Du wahrnimmst...
Hippelhaxe schrieb: > Dein Ohr hört nämlich viel mehr, als Du wahrnimmst... Was auch wieder subjektiv ist. Bei einigen unter uns funktioniert der Relevanzfilter nicht ausreichend gut und macht einen Besuch im Straßencafé beispielsweise zur Qual. Das ist u.U. aber auch eine Fähigkeit für Tätigkeiten am Mixer, denn solche Leute geben den Sound erst dann frei, wenn er ihnen keinen Schmerz mehr zufügt ;-).
Hippelhaxe schrieb: > Dass verlustbehaftet komprimierte Musik auch tot- > komprimiert werden kann -- besonders bei mehrfacher > Umcodierung --, ist Fakt und bekannt. Viel Text, viel "kann". "Kann" heißt aber nicht, daß es so ist, sondern nur, daß es so sein kann. Natürlich kann man Audiomaterial kaputtoptimieren, kaputtkomprimieren etc. - aber die pauschale Behauptung, das wäre immer der Fall, ist einfach Humbug. Mit einem auch nur halbwegs brauchbarem Codec mit 320 kBit komprimiertes mp3-Material wurde bereits mehrfach im Doppelblindtest diversen, auch "trainierten" Gehören vorgeführt und sind nicht von unkomprimierten Quellen zu unterscheiden. Der Müll, der aus dem Radio trieft, hat damit natürlich nichts zu tun.
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