Hallo da draußen, auch auf die Gefahr hin, dass mich jemand auslacht, aber im Alter wird man ja bekanntlich sentimental. Aber zum Anfang: Pünktlich 1994 habe ich mit dem MZ-1 angefangen und mich später über MDS-101, MZ-R30 und MDS-JE530 hochgearbeitet. Im Tonstudio fanden die Geräte bis 2007 Anwendung, dann schlief das Ganze sachte ein. 280 MDs sind in der Zeit voll geworden und stehen im Regal, alle laufen wie am ersten Tag, auch die von 1994...! Vor etwa einem Jahr ging nach vielen Jahren MP3-Taschenwärmern mein Interesse wieder zu den kleinen Scheibletten, die von der Handhabung her (Aufnahme aus der Hüfte am Mixer oder über Mikrofon) einfach anwenderfreundlicher sind. Inzwischen habe ich mir noch einige gebrauchte Recorder und Scheibletten zugelegt, weil ich es damals nicht unbedingt konnte. Inzwischen sind sie - gut erhalten, sehr erschwinglich geworden. Und man kann sie auch super reparieren, da alle Service-Manuals inzwischen leicht erhältlich sind. Nur an den Bauteilen hapert es mitunter, aber dafür gibt es genügend Ersatzteilspender. Gibt es unter euch auch noch so verrückte MiniDisc-Liebhaber?
Die "Klangqualitaet" von ATRAC-1 hat mich damals spontan einen DAT-Recorder kaufen lassen. Man kann im Labor mit einem Sinus/Funktionsgenerator herrlich von 20 Hz bis 20 kHz einen Sweep aufzeichnen, der bei der Wiedergabe im Pegelschrieb eine gerade Linie ergibt. So weit so gut. Aber: Sobald mehr Bestandteile im Spektrum sind, ist es vorbei. Besonders stoerend, bei der Wiedergabe werden Toene/Teile des Spektrums "reproduziert", die gar nicht im Original enthalten sind. Nimm z.B. mal ein paar Orgelstuecke von Bach auf Minidisk auf. Und hoere sie dir dann kritisch an. Da bekommst du das Grausen... Auf ATRAC-(>=2) hatte ich dann wirklich keine Lust mehr.
Motopick schrieb: > Auf ATRAC-(>=2) hatte ich dann wirklich keine Lust mehr. War ATRAC wirklich schlimmer als mp3?
Peter N. schrieb: > War ATRAC wirklich schlimmer als mp3? Ja. Die STEREO schrieb dazu "schlechter als ein analoges Tapedeck der gleichen Preisklasse". DCC (kennt das noch jemand?) nutzte MPEG 1 Layer 1, das war um Klassen besser. Aber praktisch sind die MDs. Deren IT-Äquivalent, die MO, nutze ich immer noch am PC. Leider ist bei den 3,5"-Medien bei 2 GB Schluss, und der Hersteller Fujitsu hat sich nach der Einführung der RoHS-Richtlinie aus dem europäischen Markt verabschiedet.
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Ich habe die MD subjektiv nicht so schlecht empfunden, schon gar nicht so schlecht wie ain analoges Tape. ATRAC1 habe ich in der Tat noch gehört, gerade bei Snare und Blechinstrumenten. Nach ATRAC 2.5 wurde die Qualität für meine Begriffe wesentlich besser. Beim MDS-JE530 höre ich keine Kompression mehr heraus, aber meine Ohren sind inzwischen auch schon mit gealtert. Es kommt halt drauf an, was man mit machen will, aber für schnelle Aufnahmen sind die Scheibchen einfach wie gemacht. Knopf drücken und fertig. Sequenzen löschen oder verschieben... gar kein Problem. Das bekommt man auch mit guten WAVE-Recordern, wie beispielsweise den ZOOM H4 oder H6 einfach nicht spontan hin, da braucht man hinterher immer ausgedehnte Sessions am Rechner. Und mir sind auch schon SD-Karten bei Aufnahmen verreckt, das ist besonders unangenehm. Bei MDs hatte ich noch keinen Totalausfall in den ganzen Jahrzehnten.
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Motopick schrieb: > Die "Klangqualitaet" von ATRAC-1 hat mich damals spontan einen > DAT-Recorder kaufen lassen. Den hab ich auch noch, aber das Spulen macht mich irre. Die Qualität der Aufnahmen ist unbestritten fantastisch.
> aber das Spulen macht mich irre Bei meinem kann ich (alphanumerische) Indexmarken setzen. Die kann er dann auch (alphanumerisch) finden. :) > Die Qualität der Aufnahmen ist unbestritten fantastisch. Ja.
Knut B. schrieb: > Den hab ich auch noch, aber das Spulen macht mich irre. Die Qualität der > Aufnahmen ist unbestritten fantastisch. Mich ärgert die Mechanic. (von DAT) Ich war damals "verwöhnt" von einem TEAC ..770! Habe 2 DAT-Recorder, die nicht mehr wollen und einen "Dat-Man" der nur noch läuft, wenn ich den 2 Std. vorher einschalte. Dazu muss man aber sagen, die Dinger sind seit 35 Jahren obsolet. Und spielen immernoch, auch wenn nur wie in meinem Fall als bestmögliche Kopfhöhrerverstärker. (It´s not a Trick, it´s a SONY) Hihi....
Knut B. schrieb: > Die Qualität der > Aufnahmen ist unbestritten fantastisch. Ja ... und heute schafft das ein simpler Mobilrecorder, der auf SD-Karte aufzeichnet, und einen Bruchteil kostet: https://www.thomann.de/de/zoom_h1n.htm Der kann, anders als ein DAT-Recorder, mit höherer Bittiefe und Samplerate aufzeichnen (24bit/96 kHz) -- ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, aber die "Goldohren" befriedigt's. Da stehen die 1300 DM, die ich mal für einen TCD-D7 ausgegeben habe, in einem ganz anderen Licht.
Motopick schrieb: > Bei meinem kann ich (alphanumerische) Indexmarken setzen. > Die kann er dann auch (alphanumerisch) finden. :) Ist das ein Mitsubishi? Mein Videorekorder konnte das auch.
Wer heute neu mit Musik aus mechanischer Abtastung anfängt und sich mit Geknister selbigen Prinzips zufrieden gibt...? Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... Für solche Leute muss meine einfache Bass-Treble-Balance Verstärkeranlage mit 3 Wege-Boxen (2 Stück) eine revolutionäre Erfahrung sein. Also: wenn MP3 nicht gerade nur auf 128k zerkloppt wurde, halte ich nicht unbedingt für Frevel. Aber selbst die Rohdaten von CD's zu speichern ist heute ja auch kein Akt mehr.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... „Händy“ und BT … >500kBit/s bei SBC-XQ oder AptX-HD, jeweils in Stereo, sorgen dafür, dass die empfundene schlechte Qualität von Audio über BT eher mentalen denn technischen Ursprungs ist. Allerdings ist der limitierende Teil in der Kette die Ausgabe – und da ist’s egal, ob davor ein MiniDisc-Gerät sitzt, ein „Händy“, oder ein audiophooler Verstärker. Harald K. schrieb: > Der kann, anders als ein DAT-Recorder, mit höherer Bittiefe und > Samplerate aufzeichnen (24bit/96 kHz) -- ob das sinnvoll ist, steht auf > einem anderen Blatt, aber die "Goldohren" befriedigt's. Die Zielgruppe dieses Geräts sind keine „Goldohren“, sondern Leute, die Musik oder Filme oder Ähnliches machen. Und die freut jedes bisschen mehr Information in der Aufnahme, das beim Mischen und Mastern genutzt werden kann.
Ich hatte ebenfalls einen mobilen MD-Player. Fand ich so klasse, dass ich mir damals sogar mal ein MD-Autoradio gebraucht gekauft habe (neu gabs die nimmer). Das liegt immer noch rum, wer also sowas gebrauchen kann... ;-)
Ich hatte auch 3 verschiedene MD-Rekorder, die sind alle mechanisch verreckt. Mobile Benutzung war wohl doch nicht ihr Ding. Ein Witz war der Antischockspeicher. Der wurde immer komplett leer gelesen und wenn dann gerade der Wackler passierte, setzten sie doch aus. Ein Mensch mit Hirn hätte ihn nur halb leer gelesen. Alles in allem, eine enttäuschende Technik. MP3 ohne bewegliche Teile war erheblich zuverlässiger und man mußte nicht mehr in Echtzeit aufnehmen, sondern konnte ruckzuck kopieren. Zum Ende der MD wurde wohl auch digitales Kopieren erlaubt, aber da hat es niemanden mehr interessiert.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... Bessere BT-Lautsprecher lassen sich paarweise verwenden, dann ist's aus mit Mono.
Harald K. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Und dann die ganze Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... > > Bessere BT-Lautsprecher lassen sich paarweise verwenden, dann ist's aus > mit Mono. [Kojak] isses wahr? [/Kojak]
Moin, von Denon gab es sogar MD-Player für DJs, pitchbar, mit Sofortstart, etc, sogar als Doppellaufwerk: https://shop.soundart.com/products/used-denon-dn-m2300r-audioother Volmur
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Peter D. schrieb: > Zum Ende der MD wurde wohl auch digitales Kopieren erlaubt, aber da hat > es niemanden mehr interessiert. So einen Player hatte meine Schwester, dadurch wurden MDs richtig gut benutzbar. Das war wohl knapp nach der Jahrtausendwende. Relativ zeitgleich kamen MP3-Player auf. Das hat die MD sehr schnell sehr uninteressant gemacht.
Le X. schrieb: > Relativ zeitgleich kamen MP3-Player auf. Hmm. Ja. Ich hatte mal einen der ersten. https://en.wikipedia.org/wiki/Rio_PMP300 Gott, war das Ding mies. Das lag nicht am Abspieler selbst, sondern am knappen Speicher und vor allem dem unterirdisch beschissenen Mechanismus, den man in Vor-USB-Zeiten nutzen musste, um da Musik draufzubekommen. Da brauchte man eine grindige Software für den Frickelport und einen Spezialadapter, und die grindige Software war natürlich sehr wählerisch, unter welchem Betriebssystem sie verwendet werden konnte. Und 30 Minuten Spielzeit ... Ok, erweiterbar mit einer SmartMedia-Karte.
Peter N. schrieb: > Motopick schrieb: >> Bei meinem kann ich (alphanumerische) Indexmarken setzen. >> Die kann er dann auch (alphanumerisch) finden. :) > > Ist das ein Mitsubishi? > Mein Videorekorder konnte das auch. Naja fast. Es ist ein Sony. Der Panasonic Videorekorder konnte immerhin den Start von Aufnahmen erkennen und so "zielgerichtet" spulen... Das kann der DAT-Rekorder natuerlich auch.
.... wenn ich mich richtig erinnere, gabs mal ein MD-Laufwerk, das man am PC anschließen konnte...
Harald K. schrieb: > Da brauchte man eine grindige Software Daran kann ich mich auch noch erinnern. Einfach als USB-Stick im Explorer öffnen und kopieren ging damals noch nicht. Mein erster Player hatte 256MB intern + 256MB CF-Card.
Keine wirkliche Erinnerung :( Hatte auch niemand in meinem Bekanntenkreis. Nur Walkman und Diskman (für CD). Peter D. schrieb: > Zum Ende der MD wurde wohl auch digitales Kopieren erlaubt, aber da hat > es niemanden mehr interessiert. Da gab's dann auch bereits CD-Recorder, nehme ich an? Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich schon des Preises wegen nicht. Und dann auch dort der Kopierschutz für digitale Kopien. -> Totgeburt. Nur mein 35 Jahre alter Yamaha-Verstärker, den ich aus einem Nachlass habe und im letzten Jahr überholt habe, ziert noch ein Eingangsschalter für "DAT".
Da die Markteinführung doch weit vor meiner Geburt war hab ich davon bis vor kurzem nichts mitbekommen. Bin dann aber bei einem meiner Lieblingsyoutuber Techmoan auf das Thema aufmerksam geworden und war irgendwie sofort von diesen kleinen Discs aus einer längst vergangenen Zeit fasziniert. :D Hier nochmal das Video das ich meine für interessierte (auf Englisch): https://youtu.be/kU3BceoMuaA?si=Tth6pcK5bBSVWTtR Auch für wen der des englischen nicht mächtig ist sicher interessant, da sehr viele interessante Bilder. Er hat dutzende verschiedene MiniDisc Player aus Japan ersteigert und probiert sie nacheinander aus.
Habe ich noch. Aber schon lange nicht mehr angehört.
Knut B. schrieb: > Gibt > es unter euch auch noch so verrückte MiniDisc-Liebhaber? MD war unter Amateurmusikern sehr beliebt. Gab es in den 90ern einen Probenraum in dem nicht mal eben der MD-Recorder aufgestellt wurde? MD passte in jede Jackentasche, Mic reingestöpselt , 3..4 mucken. Dann beim Kaffe das ganze zusammen abgehört - Kritik, Feintuning ... bla bla bla. In einem Probenraum stand ein Multitrack Recorder. Ich habe das ganze MD Geraffel entsorgt. Ich bin nicht so der Typ der Technikmuseen unterhält. PCM Recorder haben die Dinger abgelöst. Danach kammen die Software PCM Recorder.
Rainer Z. schrieb: > Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich schon > des Preises wegen nicht. Und dann auch dort der Kopierschutz für > digitale Kopien. Auf DAT bin ich sehr früh gewechselt, da mich die CompactCassetten trotz einigermaßen hochwertiger Abspielgeräte (Pioneer CT-A 7 X, AIWA GX-75) immer wieder mit mechanischen Problemen genervt haben. Für die Sony-Geräte gab es relativ schnell einen Schaltungsvorschlag bestehend aus ein paar Zählern und einem Gatter, mit dem man das SCMS-Bit im Datenstrom loswerden konnte. Aufnahmen, die ohne "Kopierschutz" aufgenommen wurden, konnte man dann beliebig weiterkopieren. Praktisch war der Kopierschutz ohnehin nicht relevant. Analoge Aufnahmen von Platte oder Mischpult waren nicht kopiergeschützt. "Kopieren" hiess ohnehin meist cuttern, also das aufgenommene Konzert gekürzt zusammenschneiden. Und geliehene CDs (damals gab es noch "CD-Verleihe", genau wie "Videotheken") hat man sich auch nur einmal aufgenommen und das war's. > -> Totgeburt. Das würde ich nicht gerade behaupten. Bevor nach der Jahrtausendwende Hard Disk Recording nutz- und bezahlbar wurde, war DAT das verbreiteteste Medium zur Erstellung hochwertiger Audioaufnahmen. Interessant wurde es, als die DAT-Computerbänder (DDS, DDS-2) auf den Markt kamen. Die waren deutlich billiger als Audio-Medien und hatten unzerbrechliche Weichplastik-Boxen statt der klaren PMMA-Hüllen. Einige Hersteller versuchten dagegen Propaganda zu machen ("macht die Köpfe kaputt", "schlechtere Klangqualität"), der wahre Grund für den niedrigeren Preis, die fehlende GEMA-Abgabe, wurde aber nie genannt ;-)
Habe vor ca. 4 Wochen meinen alten Sony MD-Recorder/Player geschlachtet, weil über die Hälfte meiner Discs mit TOC-Reading failure angezeigt wurde. Die Discs habe ich gleich mitentsorgt. Einzig geblieben ist mir noch der Walkman oben im Bild. Den kann ich jetzt ohne Discs auch hinterher schmeißen kann. Mit dem Siegeszug von MP3 und der kurz darauf im Internet erschienenen Tauschbörse "Napster" waren nichtnur die MD, sondern auch die Kasetten obsolet geworden. Obwohl, das Kasettendeck habe ich noch. Werde ich wohl auch schlachten, denn habe keine Kassetten mehr.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Mono-Fraktion mit Händy und Blauzahn-Lautsprechern... Es soll auch Stereo fähige Bluetooth Lautsprecher geben. Ich nenne selber ein solches Paar Lautsprecher mein eigen. :)
Jack V. schrieb: > Allerdings ist der > limitierende Teil in der Kette die Ausgabe das war schon immer so, ohne gute Schallwandler aka Lautsprecher wird das eh nichts.
Moin, Sony hat damals halt wieder den typisch, raffgierigen Fehler gemacht und nicht von Anfang an ein billiges PC-Laufwerk angeboten. Als Diskettenersatz hätte das der Verbreitung des Formates einen gehörigen Schub gegeben. 170MB pro Disk waren damals ordentlich. Volmur
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Soul E. schrieb: > Für die Sony-Geräte gab es relativ schnell einen Schaltungsvorschlag > bestehend aus ein paar Zählern und einem Gatter, mit dem man das > SCMS-Bit im Datenstrom loswerden konnte. Aufnahmen, die ohne > "Kopierschutz" aufgenommen wurden, konnte man dann beliebig > weiterkopieren. In der "Elrad" wurde mal ein Sampleratekonverter als Selbstbau vorgestellt, der das als "Abfallprodukt" miterledigte. Wenn man mit dem DAT-Recorder gemachte Audioaufnahmen auf eine CD übertragen wollte, gab es das Problem, daß der DAT-Recorder mit 48 kHz sampelte, die CD aber 44.1 kHz benötigte. Daher war so ein Konverter praktisch. (Drinnen werkelte ein Chip von AD, der das irgendwie genial in Hardware verpackte) Volker schrieb: > Sony hat damals halt wieder den typisch, raffgierigen Fehler gemacht und > nicht von Anfang an ein billiges PC-Laufwerk angeboten. Und nicht nur das, das erste MD-Laufwerk für den PC war ein umgefrickeltes mobiles Laufwerk mit SCSI-Schnittstelle (natürlich nur mit Spezialkabel verwendbar), und sauteuer war das. Zeitgleich gab es 3.5"-MO-Laufwerke, die man zwar auch nur per SCSI anschließen, aber wenigsten als normale 3.5"-Laufwerke auch in einen PC einbauen konnte. Hersteller von so etwas war neben Fujitsu auch Olympus. Deren Medien waren exakt genausogroß wie eine 3.5"-Diskette, nur doppelt so dick. Schick ... aber aus heutiger Sicht gesehen sehr langsam. Und als die CD-Brenner bezahlbar und verbreitet wurden, war es recht schnell viel billiger, einen Rohling zu beschreiben und nach gebrauch wegzuwerfen, als sich eine MO-Disk anzuschaffen, zumal die Laufwerke immer sehr hochpreisig blieben. Zwar war in der Endzeit kein SCSI mehr nötig, da es die Laufwerke auch mit ATAPI-Schnittstelle gab, aber am Preisgefüge und der geringen Geschwindigkeit änderte das nichts.
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Harald K. schrieb: > Wenn man mit dem DAT-Recorder gemachte Audioaufnahmen auf eine CD > übertragen wollte, gab es das Problem, daß der DAT-Recorder mit 48 kHz > sampelte, die CD aber 44.1 kHz benötigte. Daher war so ein Konverter > praktisch. Analogaufnahmen habe ich immer mit 44,1 kHz gemacht, eben im Hinblick auf CD-Kompatibilität. 48 kHz habe ich nie benutzt, der Klangunterschied war (zumindest für mich) nicht hörbar. DAT konnte auch 32 kHz. Einmal mit 16 bit linear (für DSR, brauchte kein Mensch) und als Longplay mit 12 bit µ-law, damit hatte man doppelte Spielzeit. Für Aufnahmen aus dem Radio reichte das, und als Partybeschallung bekam man so drei Stunden auf eine Cassette.
Rainer Z. schrieb: > Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich schon > des Preises wegen nicht. Ja, die standen recht lange in den abgeschlossenen Glasvitrinen. Mir waren sie auch zu klobig und viel zu teuer. Das ewige Gefuddel mit Bandsalat bei Audiokassetten und VHS hat mit vollauf gereicht. Man, was hatte man damals für Zeit verschwendet mit Vor- und Rückspulen, damit sie wieder leichtgängig wurden.
Soul E. schrieb: > Analogaufnahmen habe ich immer mit 44,1 kHz gemacht, Setzt voraus, daß man den DAT-Recorder dazu bewegen konnte, das zu tun. Und genau das war das Problem, das man dann mit dem Abtastratenkonverter lösen musste.
Harald K. schrieb: > Setzt voraus, daß man den DAT-Recorder dazu bewegen konnte, das zu tun. > Und genau das war das Problem, das man dann mit dem Abtastratenkonverter > lösen musste. Meine Geräte (Sony DTC irgendwas, zwei Generationen, und ein tragbarer Denon) hatten dafür einen Schalter an der Vorderseite. Konverter habe ich nie besessen. Das war zugegebenermaßen auch eine Funktion, auf die ich beim Kauf stets geachtet habe. Die Fachzeitschriften wiesen damals aber auch regelmäßig darauf hin.
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Soul E. schrieb: > Die Fachzeitschriften wiesen damals aber auch regelmäßig > darauf hin. Dazu habe ich mir meine beiden "Datteln" wohl zu früh angeschafft, zunächst einen Aiwa HD-S100 und dann einen Sony TCD-D7. Die konnten das beide nicht. Beim TCD-D7 war schön, daß man --natürlich mit einem Drecksadapter-- wenigstens auch Toslink nutzen durfte.
Volker schrieb: > Sony hat damals halt wieder den typisch, raffgierigen Fehler gemacht und > nicht von Anfang an ein billiges PC-Laufwerk angeboten. Als > Diskettenersatz hätte das der Verbreitung des Formates einen gehörigen > Schub gegeben. 170MB pro Disk waren damals ordentlich. Sony hat ja auch MO-Laufwerke für den IT-Bereich produziert. Die 3,5"-Medien hatten ursprünglich 230 MB und später bis 2,3 GB, die großen 5,25" gingen bei 650 MB los und die späteren Modelle kamen bis 9 GB. Mit der MD hätte man sich den eigenen Markt angefressen. Und wahrscheinlich Ärger mit den Entwicklungspartnern Fujitsu und Philips bekommen.
Ich hatte früher auf Dienstreisen immer eine ganze Mappe CDs mitgenommen, dann 1999 den Sony MZ-R90 gekauft. Die Technik finde ich immer noch faszinierend und vor ca. 2 Jahren hatte ich mal wieder rausgekramt und den platten Akku ersetzt. Und trotz der ansonsten genialen Mechatronik hat Sony hier gepatzt: Der Verschluss vom Batteriefach wurde von einer 1 mm Plastiknase gehalten, die ist schon früh weggebrochen. Bekommt man den Schieber noch als Ersatzteil? Eine Klammer drucken geht, stört aber die edle Optik. An der Titeleingabe für eine MD über das Jog Dial konnte man sich gut eine Stunde beschäftigen, das war eine schöne Fummelei. Später gab es dann mal bei einem Discounter ein Kombigerät für CD und MD, das hatte ich auch noch, aber da war die Zeit der MD eigentlich schon vorbei.
Soul E. schrieb: > Die 3,5"-Medien hatten ursprünglich 230 MB Tatsächlich ging es bei 128 MB los. Die hatten noch gleichviele Sektoren auf allen Spuren, die 230-MB-Variante nutzte unterschiedlich viele Sektoren pro Spur und konnte so ohne großen Aufwand die Datenmenge erhöhen. Die (Hart-) Sektorierung kann man auf den Medien auch sehen. Das ist das übliche Bild von MOs ab 230 MB: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a8/3point5_inch_MO_cartridge.jpg Und so ähnlich sah das bei 128-MB-Medien aus: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/BASF_Rewritable_Magneto_Optical_Disc_652MB_details.jpg/2560px-BASF_Rewritable_Magneto_Optical_Disc_652MB_details.jpg (Das Bild zeigt eine 5.25"-MO, aber die radialen Striche gibts auch bei 3.5"-Medien) 230-MB-Laufwerke konnten 128-MB-Medien lesen und schreiben, 640-MB-Laufwerke konnten 128-MB-Medien nur noch lesen.
> Auch an DAT erinnere ich mich nur sehr schwach, interessierte mich > schon des Preises wegen nicht. Meine DATs, DTC-77, DTC-57, WMD-DT1, Aiwa-HD-S1, JVC KS-D1 laufen heute noch. Aber gut, musste ich im laufe der Zeit immmer mal ran und ich gebe auch zu das ich mittlerweile alles mit 320kbit als MP3 habe und der iRiver H120 laeuft damit auch noch. :-D Und ja Leute, auch ich streame heute digital mit aptX vom Handy direkt in den Yamaha RX-V3000. Also eigentlich koennte ich den DAT-kram in den Keller stellen und verstauben lassen. Aber wenn man einmal einen DTC-77 hochgehoben, bedient oder gar von innen gesehen hat dann weis man wie Qualitaet aussieht und was fuer einen Plastikgeschloenz den Leuten heute aufgeschwatzt wird. > Und dann auch dort der Kopierschutz für digitale Kopien. Warst du damals kein cooler Hacker? Also ich hab den Kopierschutz 1990/91 aus meinem 57er ausgebaut. Erst mit einem Monoflop, spaeter dann mit einem AT89C2051 der die I2C MCU und DSP (DAT Signal Processor) befummelt. Waren ein paar harte Naechte mit einem HM103, aber wir Studenten waren ja arm und hatten nix. .-) Und ja MiniDisc war grosse kacke. Hab mal so um 2005 einen in Tokyo auf dem Flohmarkt gekauft. Das war IMHO sogar ein besonderer weil er soweit ich weiss der einzige war der Digital in und out hatte und sich pegeln liess. Trotzdem war der Klang von DATs die man darauf vorher digital ueberspielt hat einfach nur kacke. Soll Sony aber angeblich spaeter mal verbessert haben. Vanye
Ums auf den Punkt zu bringen: Teuerste Billigschice was zu nichts pasabel war! Kompaktkassette wird jetzt 60 Jahre! Und warum, weil die einfach "gut" war für alles. Einfach, preiswert, nutzbar!
Vanye R. schrieb: > Warst du damals kein cooler Hacker? Ich? Nö. War noch dummer Teenie. Da wurde nur analog kopiert, also von Radio/Schallplatte/Kassette auf Kassette. Mehr war da nicht Ende 70er/Anfang 80er.
Harald K. schrieb: > Ja ... und heute schafft das ein simpler Mobilrecorder, der auf SD-Karte > aufzeichnet, und einen Bruchteil kostet: Das Problem bei den Zoom-Recordern ist, dass man nicht "on the fly" Dateien löschen oder verschieben kann. Dass ist bei Spontanaufnahmen im Feld oft nötig. Die Zooms nehmen halt immer weiter in ihren Sound-Ordner auf und man hat am Ende einen Haufen Schrott auf der SD, den man später am Rechner sortieren muss. Ist recht zeitraubend.
Vanye R. schrieb: > Und ja MiniDisc war grosse kacke. Hab mal so um 2005 einen in Tokyo auf > dem Flohmarkt gekauft. Das war IMHO sogar ein besonderer weil er soweit > ich weiss der einzige war der Digital in und out hatte und sich pegeln > liess. Trotzdem war der Klang von DATs die man darauf vorher digital > ueberspielt hat einfach nur kacke. Soll Sony aber angeblich spaeter mal > verbessert haben. Fast alle Mobilrecorder seit dem MZ-1 hatten Digital in. Irgendwann ab 1997 konnte man die auch pegeln. Sample-Raten-Konwerter waren dann auch mit an Bord.
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Knut B. schrieb: > Das Problem bei den Zoom-Recordern ist, dass man nicht "on the fly" > Dateien löschen oder verschieben kann. Das ist ein Luxusproblem; mach das mal auf einem Band. Knut B. schrieb: > Dass ist bei Spontanaufnahmen im Feld oft nötig. Warum eigentlich? Löschen könnte ich verstehen, aber "verschieben"? Wohin? Übrigens: Dass? Das. Meine Zehennägel danken Dir.
Harald K. schrieb: > Das ist ein Luxusproblem; mach das mal auf einem Band. Auf einem Band? Es ging um den Vergleich vermurkstes SD-Karten File-System und MD. Harald K. schrieb: > Warum eigentlich? Löschen könnte ich verstehen, aber "verschieben"? > Wohin? Verschieben in bestimmte Ordner, um das spätere Auffinden zu erleichtern. Bei MDs gab es Gruppen-Ordner. Harald K. schrieb: > Übrigens: Dass? Das. Meine Zehennägel danken Dir. Du verschreibst Dich nie...?
BTW: Im Moment nutze ich gern MDs, um Alben von Online-Plattformen wie bspw. Bandcamp mitzuschneiden oder ein paar Titel, die mir gefallen, als Samper zusammenzustellen. Da die Songs nur als Stream in Echtzeit laufen, bietet sich die Aufnahme über Digitalschnittstelle der Soundkarte an. Dann kann ich die Sachen in Ruhe unterwegs anhören, und wenn sie mir dauerhaft gefallen, dann kaufe ich die Songs/Alben. Dann muss ich nicht ständig im Internet hängen und kann in Ruhe und an die jeweilige Situation und Audio-Anlage agepasst entscheiden, ob ich die Bands unterstützen möchte. Das erinnert mich an die Zeit, als man CDs noch im Musikladen in der Altstadt probehören konnte bei einer Tasse Kaffee. Damals gab´s ja noch nicht mal Internet für die breite Masse.
Knut B. schrieb: > m Moment nutze ich gern MDs, um Alben von Online-Plattformen wie > bspw. Bandcamp mitzuschneiden Bandcamp muss man nicht "mitschneiden", das kann man direkt als 128kBit-mp3 herunterladen. Track für Track. Der "jdownloader2" erledigt das; URL des Albums ins Fenster ziehen und fertig. Man kann das auch von Hand machen, ist dann nur umständlicher, weil man mit dem Webanalysetool des Browsers erst die URL des mp3-Streams herausfinden muss, den man dann in der Kommandozeile z.B. an curl übergeben kann.
Danke für den Tipp, aber das ist mir zu komplex. Ich möchte das ja quasi nebenbei machen, wenn ich den Kram schon mal das erste Mal anhöre, das kann auch beim Arbeiten sein. Dann läuft das Audio sowieso. Manchmal finde ich schon nach ein paar Songs, das ich das Material nicht mag, dann breche ich ohnehin ab. Wenn ich die Downloads dann erst noch durchhören muss, ist das auch wieder nur mit Rechner oder mp3-Player zu machen auf den man die Files dann noch kopieren muss. MD ist einfach einfacher. Es gibt auch gute Webradio-Sender, die neue oder unbekannte Songs spielen, da ist so ein Parallelmitschnitt auch eine schöne Sache. Ja, auch das könnte man wieder mit irgendeinem Digital-Tool machen, aber ich will ja eher weg vom Monitor ;-).
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Knut B. schrieb: > Ich möchte das ja quasi > nebenbei machen, wenn ich den Kram schon mal das erste Mal anhöre, das > kann auch beim Arbeiten sein. Das ist dann sehr, äh, "rustikal". Keine Trackmarkierungen, keine Tags (Künstler/Album/Titel) etc. Aber bitte, wenn man nie vom "Ich drücke zum richtigen Zeitpunkt auf die Aufnahme-Taste" weggekommen ist, dann kann man das natürlich so lassen. Werden denn überhaupt noch neue MiniDiscs hergestellt, oder musst Du schon mit dem Recycling (Löschen alter Aufnahmen) anfangen? Knut B. schrieb: > aber ich will ja eher weg vom Monitor Das erschließt sich mir beim Umgang mit Bandcamp nicht gerade. Da sitzt Du sowieso vor dem Monitor, um auszusuchen, was Du Dir anhörst ... Ich (auch schon in die Kategorie "alter Sack" gehörend, aber der Renteneintritt findet erst im nächsten Jahrzehnt statt) fände das zu anstrengend und vor allem wäre es ein Medienbruch (unweigerlich mit Klangverschlechterung, was beim afaik nur mit 128 kBit codierten frei verfügbaren Bandcamp-Material schon auffällt). Und die jdownloader-Nummer könntest Du auch anwenden, nachdem Du festgestellt hast, daß Du bestimmtes Material magst, das geht in ein paar Sekunden über die Bühne (anders als Dein naturgemäß nur in "Echtzeit" möglicher Mitschnitt). Aber bitte, war nur ein Tipp.
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Harald K. schrieb: > Das ist dann sehr, äh, "rustikal". Keine Trackmarkierungen, keine Tags > (Künstler/Album/Titel) etc. > > Aber bitte, wenn man nie vom "Ich drücke zum richtigen Zeitpunkt auf die > Aufnahme-Taste" weggekommen ist, dann kann man das natürlich so lassen. Ich komme noch aus der Zeit des "vor-dem-Cassettenrecorder-Sitzens", da ist das kein Problem. Es geht ja darum, den ohnehin laufenden Stream zu nutzen, damit man es nicht wieder und wieder laden muss, wenn man es ein 2. oder 3. Mal hören will, vor allem unterwegs. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich kein Smartphone habe und auch keins haben möchte ;-). Harald K. schrieb: > Das erschließt sich mir beim Umgang mit Bandcamp nicht gerade. Da sitzt > Du sowieso vor dem Monitor, um auszusuchen, was Du Dir anhörst ... Nicht ganz. Ich sitze auf Arbeit und mache am Rechner relativ eintönige Dinge. Da ist ein Browserfenster im Hintergrund nicht weiter störend. Ich sitze selten nur allein wegen der Musitkstreamdienste am Rechner. Harald K. schrieb: > Ich (auch schon in die Kategorie "alter Sack" gehörend, aber der > Renteneintritt findet erst im nächsten Jahrzehnt statt) fände das zu > anstrengend und vor allem wäre es ein Medienbruch (unweigerlich mit > Klangverschlechterung, was beim afaik nur mit 128 kBit codierten frei > verfügbaren Bandcamp-Material schon auffällt). Es scheint da Unterschiede zu geben, manche Alben klingen auch bei BC schon sehr ordentlich. Zum Nebenbei hören, reicht die Quali allemal. Wenn ich die Musik haben möchte, kaufe ich sie ja in FLAC. Da muss ich letztlich keine Abstriche machen. Harald K. schrieb: > Aber bitte, war nur ein Tipp. Hab mich ja bedankt :-).
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Harald K. schrieb: > Werden denn überhaupt noch neue MiniDiscs hergestellt, oder musst Du > schon mit dem Recycling (Löschen alter Aufnahmen) anfangen? Man bekommt sie im Internet noch neu und auch gut erhalten gebraucht, ich muss meine alten Aufnahmen nicht antasten. Hergestellt werden MDs wohl noch in Japan, aber das ist eine sehr kleine Nische.
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Knut B. schrieb: > Knut B. schrieb: >> Zum Nebenbei hören > > Zum nebenbei hören... zum Nebenbeihören.
Musik og F. schrieb: > Ich habe das ganze MD Geraffel entsorgt. Ich bin nicht so der Typ der > Technikmuseen unterhält. Wenn ich mal zurück denke, was für einen riesen Turm an Zuspielern und Wände voll von Regalen mit Medien viel Platz weggenommen haben. Da bin ich schon sehr froh, daß jetzt ein PC mit einer HDD und der Receiver mit 2 Standboxen komplett ausreichen. Ich höre auch kaum noch Musik pur, sondern nur noch Musikvideos. Gustavo Dudamel mit großem Sinfonieorchester arbeiten zu sehen und zu hören, klingt einfach noch viel intensiver: https://www.youtube.com/watch?v=E9PiL5icwic
> BTW: Im Moment nutze ich gern MDs, um Alben von Online-Plattformen wie > bspw. Bandcamp mitzuschneiden oder ein paar Titel, die mir gefallen, als > Samper zusammenzustellen. Ich hab an der Stelle immer ein PRoblem mit der Datenreduktion! Jedes Verfahren bemueht sich gut wie moeglich mit einer moeglichst geringen Datenrate zu sein und schafft das auch irgendwie! In der Regel/oft, es gibt Ausnahmen, hoert man davon nix. Aber wenn die Aufnahme im Sender als MP3 vorlag, als DAB gesendet wurde, mit Atrac aufgenommen wurde und dann mit AptX (oder schlimmer!) zum Kopfhoerer geht? Und zwischendrin wird dann nochmal die Samplerate von 44.1 auf 48 umkodiert. Ist jetzt nur ein Beispiel, also Schaum vom Mund wischen. :) Aber ich denke ihr versteht was ich meine. .-) Die IDee hinter Digital war ja eigentlich mal Vorhersagbarkeit zu schaffen und da ist Minidisc mit Atrac wohl das schlechtes was man machen kann. Ich staune jedenfalls manchmal (positiv) wenn ich DATs oder CDs hoere. Vanye
Vanye R. schrieb: > Ich hab an der Stelle immer ein PRoblem mit der Datenreduktion! Das Gehör ist ein sehr unvollkommener Sinn und wird vom Gehirn als nachrangig ausgewertet. Man kann z.B. beim exakt gleichen Geräusch unterschiedliche Silben raushören, je nach Lippenbewegung des Sprechers. https://www.youtube.com/watch?v=2k8fHR9jKVM Auch versteht man Text deutlich besser, wenn man dabei das Gesicht des Sprechers sieht.
Peter D. schrieb: > Wenn ich mal zurück denke, was für einen riesen Turm an Zuspielern und > Wände voll von Regalen mit Medien viel Platz weggenommen haben. Da bin > ich schon sehr froh, daß jetzt ein PC mit einer HDD und der Receiver mit > 2 Standboxen komplett ausreichen. > Ich höre auch kaum noch Musik pur, sondern nur noch Musikvideos. > Gustavo Dudamel mit großem Sinfonieorchester arbeiten zu sehen und zu > hören, klingt einfach noch viel intensiver: > https://www.youtube.com/watch?v=E9PiL5icwic Da kann ich Dir nur 100 % Recht geben. Bei mir stehen die Geräte zugegebenermaßen nur aus nostalgischen Gründen. :( Darf ich fragen, in welchem Format Du Musik und Videos auf der Festplatte speicherst? Ich frage rein interessehalber, vermutlich nicht .mp3, nachdem Speicher günstig ist. Der Link führt zum Bolero! Schöne Interpretation von Gustavo Dudamel. Meine "Referenz" ist von Karajan, ich habe ihn auf CD. Karajan war übrigens ein begeisterter Anhänger der CD und hat die Einführung nach Kräften unterstützt. Kein Wunder natürlich bei den bis dahin verfügbaren analogen Musikmedien.
Peter D. schrieb: > Auch versteht man Text deutlich besser, wenn man dabei das Gesicht des > Sprechers sieht. Da brauchst Du nur eine schwerhörige oder gehörlose Person zu fragen... Bei einigermaßen sauberer Aussprache lesen sie ALLES von den Lippen ab.
Peter D. schrieb: > Auch versteht man Text deutlich besser, wenn man dabei das Gesicht des > Sprechers sieht Ist bei mir anders. Lippenlesen kann ich gar nicht, und wenn ich etwas schlecht verstehe, richte ich eines meiner Ohren direkt auf die Schallquelle.
Vanye R. schrieb: > Ich hab an der Stelle immer ein PRoblem mit der Datenreduktion! > > Jedes Verfahren bemueht sich gut wie moeglich mit einer moeglichst > geringen Datenrate zu sein und schafft das auch irgendwie! In der > Regel/oft, es gibt Ausnahmen, hoert man davon nix. > Aber wenn die Aufnahme im Sender als MP3 vorlag, als DAB gesendet wurde, > mit Atrac aufgenommen wurde und dann mit AptX (oder schlimmer!) zum > Kopfhoerer geht? > Und zwischendrin wird dann nochmal die Samplerate von 44.1 auf 48 > umkodiert. > Ist jetzt nur ein Beispiel, also Schaum vom Mund wischen. :) Aber ich > denke ihr versteht was ich meine. .-) Natürlich ist das zu verstehen. In meinem Fall jedoch ist die Schnell-Kopie auf MD Mittel zum Zweck, weil es einfach ist, zwischendrin "Aufnahme" zu drücken. In meiner aktiven Umgebung habe ich die passenden Abspielgeräte zum Probehören. Nach der Phase kaufe ich die Musik in Original-Qualität oder lasse es bleiben und lösche die MDs wieder. Dauerhaft auf MD bleiben nur digitale Erstkopien von Musik, die ich an betreffender Stelle nicht anders abspielen kann oder möchte.
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