Beim Öffnen und Schließen knarrt die sehr schwere Terrassentür ziemlich stark. Ich habe wegen seiner guten Fließfähigkeit Nähmaschinen-Öl in das obere Lager geträufelt, aber das hat die Situation eher verschlechtert. Nun muss ich wohl zäheres Fett in das Lager bekommen und es dafür wohl ausbauen, oder? Wäre das abgebildete Fett gut?
Ausbauen und Lager sauber machen, könnte helfen oder die Tür 1000 mal auf und zu machen. Für das richtige Fett mal bei ner Fensterbaufirma anfragen.
Da gehört kein Öl rein, sondern Fett. Öl schwemmt ggf. sogar das restliche Fett von da, wo es noch etwas tut, weg. Fett hat stoß- und vibrationshemmende Wirkung, Öl verringert lediglich die Reibung.
Also hab ich mit dem Öl einen Fehler gemacht. Die Tür wiegt 80kg, ich möchte sie nicht zweimal aus- und einbauen müssen. Daher meine Frage, ob das Fett geeignet ist?
Justin S. schrieb: > Daher meine Frage, ob > das Fett geeignet ist? Auf dem Bild sieht man halt die Viskositaet nicht. ;-) In diesem Fall: je zaehlfluessiger desto besser.
Das ist ein normales Lithiumverseiftes Mehrzweckfett. Das ist für Wälz und Gleitlager. Ich würde sagen das kann man nehmen.
Wenn das ganze Scharnier korrodiert ist wie auf Terrasse2.jpg zu sehen kann kann man es nachhaltiger austauschen und das Fett sparen...
Ulf P. schrieb: > Wenn das ganze Scharnier korrodiert ist wie auf Terrasse2.jpg zu sehen > kann kann man es nachhaltiger austauschen und das Fett sparen... Das sehe ich nicht, aber Dreck durchaus. Kann man denn den Metallstift da einfach herausziehen, wenn man das Gelenk entlastet? Oder wie sonst kann ich das Gelenk sinnvoll reinigen?
Justin S. schrieb: > Kann man denn den Metallstift > da einfach herausziehen, wenn man das Gelenk entlastet? Ich würde vermuten von unten nach oben raustreiben. Mit Durchschlag, Hammer und Gefühl! Tür unterfüttern und 2. Person die sie in der senkrechten hält. Daran denken, wenn die Tür Kippfunktion hat, dann hat das untere Scharnier zwei Bewegungsebenen. Die Tür kann also in alle Richtungen kippen. Aus dem (unteren) Scharnier kann man die Tür dann ggf einfach herausheben.
Justin S. schrieb: > Kann man denn den Metallstift > da einfach herausziehen, wenn man das Gelenk entlastet? Normalerweise ist am unteren Ende ein "Teller" am Stift, auf den man das Fensterbaueruniversalwerkzeug aufstecken kann, um den Stift nach unten zu ziehen. https://www.fensterversand.com/info/pflege-wartung/winkhaus-beschlag.php unter "Aushängen des Flügel (B)" eine Variante ohne dieses Werkzeug.
Wendels B. schrieb: > Normalerweise ist am unteren Ende ein "Teller" am Stift, auf den man das > Fensterbaueruniversalwerkzeug aufstecken kann, um den Stift nach unten > zu ziehen. Super Hinweis. Meine Vermutung mit dem raustreiben ist also wahrscheinlich falsch.
Fett in Lösemittel (Benzin) lösen, da rein träufeln. Benzin verdampft, Fett bleibt zurück. Auch an Stellen, wo man sonst nicht hin kommt.
Wendels B. schrieb: > Normalerweise ist am unteren Ende ein "Teller" am Stift, auf den man das > Fensterbaueruniversalwerkzeug aufstecken kann, um den Stift nach unten > zu ziehen. > https://www.fensterversand.com/info/pflege-wartung/winkhaus-beschlag.php Ja genau, das ist es. Danke für den Tipp!
●DesIntegrator ●. schrieb: > Fett in Lösemittel (Benzin) lösen, da rein träufeln. > Benzin verdampft, Fett bleibt zurück. > Auch an Stellen, wo man sonst nicht hin kommt. Super Idee! Wenn da jetzt keine schwerwiegenden Bedenken angebracht werden, werde ich es mir merken. Im Falle einer Kunststofftür oder einer lackierten Tür muss man natürlich aufpassen bzw. dafür sorgen, dass kein Benzin an den Kunststoff oder den Lack gelangt, da könnte die Oberfläche angegriffen werden.
wie heisst es bei Lösemitteln im Waschzettel immer? An unauffälliger Stelle testen.
Wendels B. schrieb: > Normalerweise ist am unteren Ende ein "Teller" am Stift, auf den man das > Fensterbaueruniversalwerkzeug aufstecken kann, um den Stift nach unten > zu ziehen. Nein, so ist es leider doch nicht. Ich habe mal ein Foto von unten beigelegt. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie ich den Stift dort herausbekomme. Es sieht fast so aus, als wenn der "Teller" hier Sechskantform hat. Außerdem ist dort eine "19" eingepresst.
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Bearbeitet durch User
Nur mal ein kleiner Hinweis: Die meisten neuzeitlichen Tür-Fensterscharniere haben Kunst- stoffeinsätze (meist Nylon). Die sollten niemals mit mineralichem Fett/Öl geschmiert werden. Ein Silikonfett ist hier angesagt.(Oder nur Reinigen). Grüße Bernd
Justin S. schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Normalerweise ist am unteren Ende ein "Teller" am Stift, auf den man das >> Fensterbaueruniversalwerkzeug aufstecken kann, um den Stift nach unten >> zu ziehen. > > Nein, so ist es leider doch nicht. Ich habe mal ein Foto von unten > beigelegt. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie ich den Stift dort > herausbekomme. Von oben nach unten durchstoßen mit Schraubenzieher / Nagel oder ähnlichem. Reinigen und nachkontrollieren. Sollte es noch immer knarzen evtl. mal versuchen die genaue Position des Knarzens finden.
Meine Terassentür Bj82 hatte ein ähnliches Problem den Schliesszylinder habe ich ausgetauscht der Schlüssel ging schwer Gefahr des abbrechens. Ging zum Glaser,der hat die Mechanik mit Sprühfett behandelt und die Türe neu eingestellt.Habe einige Fettsorten da Grafitfett,Kupferfett Kettenfett einige Sorten Teflonfett in Sprüdosen.Meine alte Türe hat oben einen Exzenter zum verstellen.Warte jetzt auf meine Rechnung. Hans
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