Mein uralter LR20 ist nun defekt. Ging plötzlich einfach aus und die Heizung ist hochohmig. Der Temperaturfühler hat ~23Ohm, sollte i.O sein. Die Heizung als Ersatzteil habe ich nur für knapp 50EUR von exotischen Händlern gefunden. Das hatte ich früher mal gebraucht für die ganze Station bezahlt. Gibt es dafür vielleicht auch Nachbauten von Drittanbietern? Ich weiß nicht, ob sich die Reparatur noch lohnt. 50EUR für ein Teil mit simpler Heizwendel finde ich ganz schön teuer. Sind die bei den Mitbewerbern auch so hoch? Danke im Voraus, Tobias
Tobias schrieb: > 50EUR > für ein Teil mit simpler Heizwendel finde ich ganz schön teuer. Sind die > bei den Mitbewerbern auch so hoch? Ist bei den Markenherstellern ein üblicher Preis, geht auch noch höher! Und Frage lieber nicht nach dem Preis des entsprechenden Ersatzteils für die Entlöstationsversion des LR20... Wobei bezogen auf die Heizwendel zu sagen ist das diese bei den besseren Geräten heute Teil der Lötspitze ist. Also bei Spitzenwechsel mitgetauscht wird. Ob sich die Reparatur lohnt? Das kommt darauf an ob sich jemand findet der noch ein solches ET bzw. einen an die Station passenden Kolben irgendwo in der Schublade hat und dir für maximal einen Zwanziger überlässt. Ansonsten: Wenn du nur ausnahmsweise mal etwas Lötest, dann kaufe dir einfach irgendeinen billigen Lötkolben. Lötest du regelmäßig ist im Moment das vom Handling und Kosten optimale sich einen JBC Nachbau mit, je nach Geschmack, T245, T210 oder T115 Kolben bei Aliexpress zu ordern. (T245 sind die Brot- und Butter Kolbenversion, T210 ist filigraner, T115 noch mal kleiner. Max leistung ist natürlich entsprechend) Von den Spitzenformen gibt es aber für alle drei ähnliches... Da bekommst du teilweise schon für unter 100Euro echt brauchbares. Funktionieren auch mit den original JBC Kartuschen, wobei es mittlerweile auch "GUTE" Nachbauspitzen aus China gibt. Mal als BEISPIELE: (Immer auf die Auswahhl des genauen Produktes achten: 220V und die Station inkl. kolben einstellen, klappt nicht dies als Ref. im Link zu übergeben. Und darauf achten ob VS Kostenlos oder mit Betrag der zum Preis dazukommt) https://de.aliexpress.com/item/1005005820847973.html https://de.aliexpress.com/item/1005004446393897.html https://de.aliexpress.com/item/1005003091618730.html Gruß Carsten P.S.: Seit meine Weller EC2002 kurzzeitig verstorben war habe ich eine Aixun mit T245er und eine GVM mit T115 im Einsatz und kann nicht klagen... (OK, den Beeper der GVM habe ich deaktiviert) Die Wiederbelebte Weller mit LR21 und MLR20 versieht jetzt im Keller ihren Dienst.
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> https://de.aliexpress.com/item/1005005820847973.html > https://de.aliexpress.com/item/1005004446393897.html > https://de.aliexpress.com/item/1005003091618730.html > [..] > P.S.: Seit meine Weller EC2002 kurzzeitig verstorben war habe ich eine > Aixun mit T245er und eine GVM mit T115 im Einsatz und kann nicht > klagen... > (OK, den Beeper der GVM habe ich deaktiviert) > Die Wiederbelebte Weller mit LR21 und MLR20 versieht jetzt im Keller > ihren Dienst. Danke für Deine Einschätzung Carsten, die verlinkte Aixun T3A könnte mir schon gefallen. 2sek Aufheizen mit 200W klingt nach genug Reserve für (Ent-)Lötungen, wo mein LR20 auch schon mal mit breitester Spitze an seine Grenze gekommen ist (IGBTs und Leistungs-LED mit großflächigen Lötpads). Das wäre dann schon ein Mehrwert. Die C245 Spitzen aus China gefallen mir allerdings nicht und die Originalen sind auch wieder unverschämt teuer (wobei die Heißwendel ja integriert ist. Zig Spitzen mit eigener Heizwendel zu haben ist auch irgendwie wirtschaftlich nicht sinnvoll). Auch 2 Stationen zu haben statt einer (habe noch den MLR21) ist platzmäßig unschön, wenn man wie ich keine Werkstatt hat, sondern am Schreibtisch lötet. Ob so ein Mittelding mit C210 dann alles abdeckt? Die 4 China-Spitzen gefallen mir zumindest auch nicht außer vieleicht die Hohlkehle. Ein normaler flacher Meißel (wie Schraubendreherklinge) in verschiedenen breiten finde ich viel sinnvoller als die schräge Version oder die ganz spitzen, die man vielleicht für SMD noch verwenden kann.
Tobias schrieb: > Die C245 Spitzen aus China gefallen mir allerdings nicht Warum? Erfahrung, Bauchgefühl oder einfach nur Voreingenommenheit?
Harald K. schrieb: > Tobias schrieb: >> Die C245 Spitzen aus China gefallen mir allerdings nicht > > Warum? Erfahrung, Bauchgefühl oder einfach nur Voreingenommenheit? Ich verstehe es (durch den Kontext) so, das die FORM der Spitzen gemeint ist die mit den Lötstationen aus China angeboten werden. Nicht die Herkunft der Spitzen an sich. Tobias schrieb: > Die 4 China-Spitzen gefallen mir zumindest auch nicht außer vieleicht > die Hohlkehle. Ein normaler flacher Meißel (wie Schraubendreherklinge) > in verschiedenen breiten finde ich viel sinnvoller als die schräge > Version oder die ganz spitzen, die man vielleicht für SMD noch verwenden > kann. Falls ich damit richtig liege, so ist das nicht wirklich ein Problem. Es sind zwar bei fast allen Angeboten dieselben drei Spitzen (bzw. nur eine davon) enthalten, tatsächlich bekommt man aber, insbesondere beim C245, einen sehr viel größeren Teil der Palette als second Source von verschiedenen Herstellern. da gibt es definitiv auch die Meißelförmigen (Schraubenzieherklinge) in verschiedenen Breiten. Beispiele: https://de.aliexpress.com/item/1005003696941814.html https://de.aliexpress.com/item/1005005588680900.html Bei den C210 und C115er Spitzen ist das Angebot dünner, da habe ich die auf Anhieb nicht gefunden. Müsste man mal die originale JBC Typenbezeichnung raussuchen und dann damit suchen. Oder man geht auf die T12 Kolben. Da ist das Angebot ebenfalls sehr breit und die Spitzen sind noch einmal deutlich günstiger. Auch die Stationen kosten meist etwas weniger. Allerdings ist die Aufheiz- und Wärmenachschubleistung etwas geringer. Zum T12 kann ich aber noch nichts sagen. Habe schon seit Monaten einen zusammen mit einer Reihe Spitzen und einem Regelelektronikbausatz hier liegen. Aber immer noch nicht aufgebaut. ICh arbeite übrigens (meist) mit abgeschrägter Rundspitze im 245 und der gekrümmten Nadelspitzen im 115er Tobias schrieb: > Zig Spitzen mit eigener Heizwendel zu haben ist auch > irgendwie wirtschaftlich nicht sinnvoll Naja, ist halt auch eine konstruktive bedingte Sache. Nur durch solche Konstruktionen wo Spitze und Heizung eine Einheit sind kann man die Wärmeleitung wirklich nahe ans Optimum bringen. Auch kann man mit ganz anderen Lebensdauern für die Heizung planen. (Halt ein Spitzenleben) Dadurch ist eine sehr viel dynamischere Belastung möglich. Bei einer fest eingebauten Heizung würden einem die Kunden aufs Dach steigen wenn die regelmäßig getauscht werden muss. Also muss man Materialschonend arbeiten und langsam Heizen. Erst in Kombination ergeben sich solche Aufheizzeiten wo man den kalten Lötkolben aus der Halterung holt und an der Lötstelle ist der schon Betriebswarm. Bei meinem 115er ist das so. Bei meinem 245 klappt das so lange der nicht Kalt sondern auf Standbytemperatur (bei mir 150C eingestellt) ist. Liegt aber vielleicht auch etwas an den Lötspitzen bzw. deren Wärmekapazität. Die von mir im 245er verwendete hat ja ein zigfaches an Masse! Gruß Carsten
Das mit 2 sek bei der 245er ist einfach ein Märchen, das bezieht sich auf die kleineren 210 oder 115. Die 245 braucht gestoppt 6 sekunden bis SnPb Lot schmilzt und vermutlich ne Sekunde länger bis es auch fürs SAC reicht. Selbst aus der Standby brauchts etwas länger. Das ist aber nicht entscheidend, viel wichtiger ist, dass schnell Wärme nachgeschoben werden kann, wenn die gebraucht wird. Ich selber hab eine Aifen/Sugon A9, leider hat die nicht diese Zwischenstufe, sondern kühlt immer komplett ab, spart zwar etwas Strom stresst die Spitze aber unnötig. Achso, wegen der Spitzen, ich bevorzuge das Schrägmesser, heisst ihn China K was wohl für Knife steht. Das hat genug Wärmeleistung, dass man auch richtig dicke Sachen löten kann, wenn mans auf die Spitze stellt ists aber klein genug um auch SMD zu löten, aber halt keine 0402 oder noch winziger. Laut meiner Versuche sind die Chinaspitzen praktisch gleichauf mit den Originalen, wenigstens was Heizleistung betrifft. Über die Haltbarkeit kann sich nur jemand äussern, der die Dinger wirklich 24/7 in Betrieb hat.
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Uli S. schrieb: > Das mit 2 sek bei der 245er ist einfach ein Märchen, das bezieht sich > auf die kleineren 210 oder 115. Die 245 braucht gestoppt 6 sekunden bis > SnPb Lot schmilzt und vermutlich ne Sekunde länger bis es auch fürs SAC > reicht. Mit solchen absoluten Aussagen sollte man immer etwas vorsichtig sein. Zumindest wenn man nicht alle betreffenden Produkte selbst kennt sondern nur von einem Typ auf alle schließt! Denn für die Aufheizzeit ist ja nicht nur der Kolben plus Spitze alleine verantwortlich sondern die Station selbst hat daran ja einen gehörigen Anteil. Habe gerade mal nachgemessen und bei meiner Station mit dem T245er passt das mit 2 Sekunden Aufheizzeit (aus Standby) durchaus. Aus DeepSleep bzw. Auszustand sind es etwas unter 4 Sekunden! Ich habe auch mal ein Video gemacht wo man klar sieht das trotz einmal abrutschen (weil ich ja zwecks aufnahme ein Handy in einem als Halter missbrauchten Schraubstock direkt vor der Nase hatte) das Lot in 2,x sekunden sauber aufschmilzt. Wenn man genau hinsieht dann sieht man das selbst beim Abrutschen bei Sekunde 1,8 schon etwas angeschmolzen ist. Wenn ich keine Verrenkungen machen muss sondern normal Arbeite kann man also ruhig von 2 Sekunden ausgehen. Aber letztendlich ist das eigentlich völlig egal ob es 1,9 oder 2,5 Sekunden sind. Das spielt in der Praxis keine Rolle. Wollte nur der, als Fakt dargestellten, Falschbehauptung widersprechen das hier in der Produktbeschreibung Märchen (Lügen) stehen. Auch wenn man sich daran geöhnt das es bei Angeboten auf bestimmten Plattformen scheinbar zum guten Ton gehört, ist das zumindest in diesem Punkt bei der AiXum Station mit T245 keine Falschaussage! EDIT: Achja, Das Lötzinn ist 1mm amasan ED26Cu (Sn60Pb38Cu2, 2,5% Flux) Uli S. schrieb: > Ich selber hab eine Aifen/Sugon > A9, leider hat die nicht diese Zwischenstufe, sondern kühlt immer > komplett ab, spart zwar etwas Strom stresst die Spitze aber unnötig. Also in den Angeboten zu den A9 steht aber einstellbare Standbytemperatur und Zeit dabei! Möglich natürlich das es erst später mit einer neuen FW Version dazugekommen ist, aber vielleicht solltest du noch einmal ganz genau nachsehen, nicht das einfach nur deaktiviert hast! Bei den Stationen mit nicht fest an der Station verbauter Ablage muss man die Ablage übrigens für die Funktion der Stby. Erkennung zusätzlich über ein (mitgeliefertes) Kabel mit 4mm Stecker mit der Station verbinden. Sonst heizt er auch bei abgelegtem Kolben durchgehend. Bei der A9 ist der Halter aber Teil der Station, da wäre es schon seltsam wenn da noch zusätzlich eine Verbindung hergestellt werden müsste. Gruß Carsten P.S.: Falsch jemand zu erkennen meint das mein Arbeitslicht beim Beginn des Aufheizens kurz etwas dunkler wird so ist das keine Täuschung! (Wobei durch den Weißabgleich der Kamera und die Komprimierung schon das meiste angeglichen wurde.) Die AiXum Station hat einen 24V 8A max. Gleichspannungsausgang zur Versorgung anderer (auch eigener) Geräte. Diesen nutze ich für meine Lötbeleuchtung mit 24V LED-Streifen. Wenn der Kolben aber volle Leistung bekommt geht die Spannung ein paar Prozent runter. Nicht viel, aber man merkt das die LED einmal kurz minimal dunkler werden ;-)
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