Ich hätte mal eine Frage zu Netzen und Quarz am MC: Im netzt habe ich einen Schaltplan gefunden, auf dem mehrere Sockel für MC's verbaut sind und jeder hat einen eigenen Quarz oder besser Sockel für einen Quarz. So wie ich das sehe, sind die Leiterbahnen über ein Bus angeschlossen. Jetzt meine Frage: Kann das so wie auf dem Bild funktionieren ? Die Netzte sind doch eindeutig, und nach meinen Verständnis kann man doch nicht zwei Netze auf eine Leitung legen oder ? zweite Frage: Die Sache mit dem Quarz am MC, kann doch nicht gut gehen oder ? Die Leitungen wo der Quarz angeschlossen ist, gehen auf ein Connector, ich denke dort werden die Signale abgegriffen. Ok. wenn kein Quarz verbaut oder per FUSE abgeschaltet könnte es funktionieren aber was ist wenn der Quarz Aktiv ist ?
Mario W. schrieb: > Im netzt habe ich einen Schaltplan gefunden Hatten wir das Thema nicht neulich erst hier? Es wäre hilfreich zu beschreiben, in welchem Kontext du da was "im Netz" gefunden hast. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um einen (älteren) Programmieradapter. Die ersten AVRs hatten noch keine eingebauten RC-Oszillatoren, mit denen sie starten konnten, sie brauchten immer einen Quarz oder Resonator außen. Wollte man nun einen Programmieradapter haben, in den man verschiedene AVRs stecken konnte, so hat man auf der Platine in der Regel einen einzelnen Quarz oder Resonator vorgesehen, der dann an die XTALx-Pins aller MCU-Fassungen des Boards geroutet wurde. Natürlich war dabei die klare Intention, dass stets nur eine Fassung einen Controller gesteckt bekommt. Das bissel zusätzliche Kapazität durch den Bus selbst stellt dabei kein so großes Problem dar, Frequenzgenauigkeit war eh nicht das Ziel. Seit die AVRs mit internen RC-Oszillatoren versehen worden sind und dann auch so konfiguriert ausgeliefert wurden, hat sich das eigentlich weitgehend erledigt.
Mario W. schrieb: > So wie ich das sehe, sind die Leiterbahnen über ein Bus angeschlossen. Das ist eine reine Sache der Zeichnung und hat nichts mit der realen Ausführung auf der Leiterplatte zu tun. Du hast aber recht, etwas ungeschickt finde ich das so auch. Mario W. schrieb: > und nach meinen Verständnis kann man > doch nicht zwei Netze auf eine Leitung legen oder ? Wie meinen? PB3 ist der eine Anschluss und PB4 der andere. Sind also 2 Netze, nicht eines. Mario W. schrieb: > Ok. wenn kein Quarz verbaut oder per FUSE abgeschaltet könnte es > funktionieren aber was ist wenn der Quarz Aktiv ist ? Für ein Experimentalboard kann man das schon so machen, strahlt aber ganz schön ab. Gerade bei einem Tiny85 sind die Ports auch so rar, das ich zumindest den Quarz steckbar machen würde. Im Endprodukt machste sowas natürlich nie. Entweder mit Quarz ohne Connector oder ohne Quarz mit Connector.
Es ist nicht klar, welche Funktion die schwarzen und roten Namen haben. Die schwarzen sind vermutlich die Netznamen, die roten dürfen es nicht auch sein, denn PB0 und MISO können nicht als Netzname am selben Netz hängen. Aber die Verwendung eines Busses macht doch kein Problem. Der Bus ist nichts anderes als eine zeichnerische Zusammenfassung verschiedener Netze auf einen Strich, tatsächlich sind es immer noch einzelne Leitungen. Der gezeichnete Quarz ist also eindeutig nur mit PB3 und PB4 verbunden (wenn die beiden blauen Linien eine Busleitung sind - was man nicht sehen kann). Und mehrere Quarzfassungen sehe ich auch nicht, auch keinen 'Connector' ... Generell würde ich mit der Verwendung von Bussen deutlich sparsamer sein. Das ist sinnvoll bei Adress- oder Datenbussen und erhöht da die Übersichtlichkeit sehr. Nicht aber bei normalen Einzelsignalen - da sucht man sich u.U. den Wolf, wo überall die Abzweige sind.
Mario W. schrieb: > Im netzt habe ich einen Schaltplan gefunden, auf dem mehrere Sockel für > MC's verbaut sind und jeder hat einen eigenen Quarz oder besser Sockel > für einen Quarz. Vermutlich ein Nachbau des STK500 als Sparversion. Im STK500 wird eine Oszillatorschaltung verwendet, die nur die XTAL1-Pins versorgt. Wahlweise von einer Quarzfassung oder vom Programmier-MC.
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