Darf ich eigentlich auch die Berufsbezeichnung Ingenieur benutzen? Habe einen Master in Physik, allerdings ohne konsekutiven Studiengang. Ich hatte vorher einen anderen Abschluss in Physik, dieser wurde mir als Zugangsvoraussetzung anerkannt. Insbesondere auch im Hinblick auf das OVG-Urteil vom 05.03.2018 - 4 A 542/15 (*In Nordrhein-Westfalen darf die Berufsbezeichnung "Ingenieur" auch führen, wer neben weiteren Voraussetzungen ein zweijähriges weiterbildendes technisches oder naturwissenschaftliches Masterstudium an einer deutschen Hochschule mit der Masterprüfung bestanden und insgesamt mindestens drei Studienjahre erfolgreich in einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung an einer deutschen Hochschule studiert hat. Ob zuvor ein Bachelorstudium absolviert wurde, ist dann unerheblich.*)? Nach diesem Urteil eigentlich schon. Hat vielleicht jemand damit schon einmal zu tun gehabt und kennt sich aus?
also bei mir stand das auf dem Zeugnis, "... ist berechtigt die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu führen." Frage doch dort nach, wo man dir den Master verliehen hat. Dann bekommst du vielleicht auch ein offizielles Papier dazu.
Der VDI ist da sehr klar. Voraussetzung: technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium mit Anschluss an einer anerkannten Hochschule.
Wilhelm M. schrieb: > Der VDI ist da sehr klar. Voraussetzung: > technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium mit Anschluss an einer > anerkannten Hochschule. Das ist nicht so klar. Je nach Bundesland https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsrecht/ingenieurgesetze-wann-ist-ein-ingenieur-ein-ingenieur/
Wenn du so wild auf Titel/Berufsbezeichnungen bist hättest du noch deinen Doktor in Physik machen sollen.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7492795 wurde vom Autor gelöscht.
Sebbl M. schrieb: > also bei mir stand das auf dem Zeugnis, "... ist berechtigt die > Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu führen." Frage doch dort nach, wo man > dir den Master verliehen hat. Dann bekommst du vielleicht auch ein > offizielles Papier dazu. Im Physik-Zeugnis? Macht meine Uni glaube ich nicht, müsste mal nachfragen.
Udo S. schrieb: > Wenn du so wild auf Titel/Berufsbezeichnungen bist hättest du noch > deinen Doktor in Physik machen sollen. Bin nicht so geil drauf, arbeite aber als Ingenieur und möchte nur wissen, ob ich die Bezeichnung auch offiziell führen darf.
Michael B. schrieb: > Das ist nicht so klar. > > Je nach Bundesland > https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsrecht/ingenieurgesetze-wann-ist-ein-ingenieur-ein-ingenieur/ Doch, das ist sehr klar. Man unterscheide: Ingenieur und Diplom-Ingenieur. In Österreich heißt auch jeder Ingenieur, der 2 Jahre BE hat und eine HTL besuchte. Das ist eine reine Berufsbezeichnung. Dipl.-Ing. oder Master od Science sind Titel!
Mehmet schrieb: > Bin nicht so geil drauf, arbeite aber als Ingenieur und möchte nur > wissen, ob ich die Bezeichnung auch offiziell führen darf. Die Frage in einem Jura-Forum zu stellen ist zu einfach?
Manni T. schrieb: > Dipl.-Ing. oder Master od Science sind Titel! Nein, das sind akademische Grade. Wenn scheißen, dann bitte richtig! Baron ider Oberstudienrat, das sind Titel.
Mehmet schrieb: > Darf ich eigentlich auch die Berufsbezeichnung Ingenieur benutzen? Frag einen Anwalt. Was glaubst du was es nützt bei irgend welchen Rechtsstreitigkeiten einem Richter mit "Aber die Dudes in diesem Internetforum haben gesagt ...!" zu kommen? Der liegt bestenfalls lachend unter dem Richtertisch. > Habe einen Master in ... Ich empfehle immer Leuten die sich Ingenieur nennen wollen einfach das Studium einer Ingenieurwissenschaft zu absolvieren. Da spart man sich kreative Auslegungen und Interpretationen. > Insbesondere auch im Hinblick auf das OVG-Urteil vom 05.03.2018 - 4 A > 542/15 In dem ein Ingenieur dagegen geklagt hat dass ihm die freiwillige Mitgliedschaft in der Ingenieurkammer-Bau NRW verweigert wurde. Mit für Juristen sicherlich interessanten juristischen Schmankerln dass auch das rheinlandpfälzischen Recht mit rein spielt, und der Mann einen recht speziellen Ausbildungsgang hatte. > Nach diesem Urteil eigentlich schon. Hat vielleicht jemand damit schon > einmal zu tun gehabt und kennt sich aus? Noch mal, ob das Urteil in diesem Einzelfall für dich eine Relevanz hat kann dir ein Anwalt sagen. Mehmet schrieb: > Bin nicht so geil drauf, arbeite aber als Ingenieur Weil dir das jemand auf die Visitenkarte gedruckt hat?
Manni T. schrieb: > Doch, das ist sehr klar. Man unterscheide: Ingenieur und > Diplom-Ingenieur. Und Diploma-Supplement-Ingenieur? Klar! Und 7 Semester vs 8 Semester vs 6 Semester, je nachdem ob eine Uni oder eine FH oder eine TH den Bachelor ausstellt oder das noch ein Diplom war. Und außerdem, ganz wichtig, die ECTS-Punkte. Was überhaupt nicht wichtig ist, ist was eine Person wirklich kann. mfg mf
Achim M. schrieb: > Was überhaupt nicht wichtig ist, ist was eine Person wirklich kann. Ach, weißt du, Leute die was können schaffen auch einen Abschluss. So schwer ist das nicht. Leute die nicht mal das schaffen ernennen sich selbst und verkacken es dann royal https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ber-planer-am-berliner-flughafen-war-gar-kein-ingenieur-a-977163.html
Hannes J. schrieb: > So schwer ist das nicht Stimmt. Damit ist bewiesen, dass der jeweilige Abschluss geschafft ist. Nicht mehr und nicht weniger. Stolz sein kann man, sich etwas darauf einbilden, naja. Hannes J. schrieb: > ernennen sich selbst und verkacken es dann royal > https://www.spiegel... Der Kerl ist technischer-Zeichner-Geselle und hat zwei Ingenieurbüro-Firmen geführt. Die fehlende Kompetenz, Nichterkennen dessen, keine Beschaffung von Kompetenzträgern usw. ist das Problem. Dunning-Kruger und Sokrates beschreiben das abstrakte Problem. mfg mf
Achim M. schrieb: > Was überhaupt nicht wichtig ist, ist was eine Person wirklich kann. So sieht es leider aus. Jeder probiert, sich einen besseren Titel zu verschaffen. Der "Master" reicht offenbar nicht. Man muss es irgendwie noch hochdrehen. Der FH-Ingenieur lässt den FH weg, der Master sieht sich mit dem Diplom gleich und der nichtdiplomierte Techniker, baut sich zum Ingenieur auf. Jeder will mehr scheinen. Und besonders fällt hier wieder auf, dass es sich um einen Physiker handelt, also eine Personengruppe, die sich regelmäßig aufgrund ihres angeblich so anspruchsvollen Studiums als die Könige der MINT-Landschaft betrachten, wegen ihrer oft abgehobenen und weltfremden Lösungen aber nicht in der Lage sind, technisch sinnvolle und umsetzbare Ergebnisse zu liefern, wenn und weil sie fachfremd eingesetzt werden. Die entwickeln Elektronik auf dem Level eines IHK-Technikers, halten sich aber für kompetenter, als die, die es richtig gelernt haben. Beispiel hier: Beitrag "Re: Funktionsweise von Gigabit Transceivern" Die design-Planung wurde von einem Physiker vorgenommen, der sich Elektronik selber angeeignet hat. Bei der Software sehe ich Dasselbe. Dort stellen sie aufgrund der größeren Freiheitsgrad noch mehr Unfug an.
Hannes J. schrieb: > Noch mal, ob das Urteil in diesem Einzelfall für dich eine Relevanz hat > kann dir ein Anwalt sagen. der kann allenfalls SEINE Meinung mitteilen, entscheiden werden immer noch Richter. Achim M. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> ernennen sich selbst und verkacken es dann royal >> https://www.spiegel... > > Der Kerl ist technischer-Zeichner-Geselle und hat zwei > Ingenieurbüro-Firmen geführt. ist auch wieder eine Köpenickade wie bei Postel https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Postel
:
Bearbeitet durch User
Manni T. schrieb: > Der FH-Ingenieur lässt den FH weg Zu Recht. Vermutlich meinst Du das "Dipl." davor, davon war hier nicht die Rede
Bruno V. schrieb: [...] > Zu Recht. Vermutlich meinst Du das "Dipl." davor, davon war hier nicht > die Rede Das meinte er wohl nicht. Ich habe an einer FH studiert und bin deshalb "Dipl.-Ing. (FH)" Genau so muss ich die Bezeichnung führen, also inklusive "(FH)". Das weglassen des "(FH)" suggeriert, dass das Diplom an einer Universität erworben wurde. Deshalb ist das (bzw. war das) weglassen des "(FH)" nicht erlaubt. Vor einigen Jahren war mal im Gespräch, diese Pflicht zu entfernen. Keine Ahnung, was daraus geworden ist. Deshalb (und vermutlich wegen der häufigen "Weglassungen" des "FH") geben viele Diplom-Grade, die Ihr Diplom an einer Uni erworben haben, ein "(Univ.)" beim Grad an, also z.B. "Dipl.-Ing. (Univ.)" AFAIK darf sich jeder "Ingenieur" nennen. Rechtlich problematisch wird es nur, wenn sich jemand ohne Diplomgrad "Diplomingenieur" nennt. Gruß Marci
Marci W. schrieb: > AFAIK darf sich jeder "Ingenieur" nennen Eben nicht. Ingenieur ist ein Stand und erfordert ein dreijähriges Studium mit Abschluss (wobei es länderspezifische Gesetze gibt). Deinen akademischen Grad (z.b. Dipl.-Ing (FH) ) darfst Du natürlich nur so angeben wie verliehen. Das FH wegzulassen wäre wie ein h.c. zu vergessen.
Manni T. schrieb: > Der FH-Ingenieur lässt den FH weg, der Master sieht sich mit dem Diplom > gleich und der nichtdiplomierte Techniker, baut sich zum Ingenieur auf. > Jeder will mehr scheinen. Dir ist aber schon bewusst, dass der Master ganz offiziell und faktisch eine Stufe über dem Diplom steht, oder? Oder??
Diplom != Diplom Seit ende der 60er mit Einführung der Fach->hoch<-schulen. Naja ein Physiker ist auch ein Ingenieur, ein Ingenieur ist auch ein Techniker. Die Physiker sollten mehr für das naturwissenschaftliche Forschen ausgebildet sein, der Ingenieur sollte für das angewandte Forschen und mehr Entwickeln für das Ingenieurwesen ausbildet sein. Eigentlich sollte ein Physiker deutlich woanders stehen als ein Ingenieur. Für Physiker sind das Techniker!
Früher bei uns im Osten wurden die Jungs als Schmalspuringenieure bezeíchnet. Passt immer noch.
Bruno V. schrieb: > Das FH wegzulassen wäre wie ein h.c. zu > vergessen. falsch, weil Bruno V. schrieb: > so angeben wie verliehen Bruno V. schrieb: > länderspezifische Gesetze TFH muss nicht angegeben werden der Anhang FH ist unnötig weil der Titel Diplom Ingenieur ohne FH ist und die TFH ja so ausgestellt hat. Jedenfalls auf meiner Urkunde.
Vorname N. schrieb: > Dir ist aber schon bewusst, dass der Master ganz offiziell und faktisch > eine Stufe über dem Diplom steht, oder? Oder?? dir ist auch bewusst das es unter Dr.Ing ganz schöne Pfeifen gibt die praktisch versagen? Manche bekommen ihre Titel nur damit sie weg(gelobt) sind.
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > TFH muss nicht angegeben werden der Anhang FH ist unnötig weil der Titel > Diplom Ingenieur ohne FH ist und die TFH ja so ausgestellt hat. > Jedenfalls auf meiner Urkunde. Da wäre ich nicht so sicher. Auf Deiner Urkunde ist klar und deutlich der Aussteller vermerkt, so dass,es auf eben dieser Urkunde keines Hinweises mehr bedarf, dass es sich dabei nicht um um eine Universität handelt. Eines entsprechenden Zusatzes im Titel bedarf es daher in diesem Zusammenhang nicht. Du kannst auch nach Art mancher Politiker bestimmter Parteien an einer europäischen Uni ganz regulär promovieren und darfst Dich dann auch Dr nennen, aber nur mit Angabe der Uni. Dies gilt erst recht für Drittstaaten; allerdings finde ich einen MD(Xale) oder LLD(Harvard) nicht sonderlich ehrenrührig, auch wenn zahlreiche Zeitgenossen neuerdings großen Wert darauf zu legen scheinen, kundzutun, dass ein LLM(LSE) eigenzlich nur ein besserer Hilfsschulabschluss ist - zumindest in bildungsfernen Kreisen scheint diese Meinung verbreitet zu sein. Immerhin liest sich DiplIng(FH) immer noch netter als Ing(grad.). Joachim B. schrieb: > dir ist auch bewusst das es unter Dr.Ing ganz schöne Pfeifen gibt die > praktisch versagen? Das glaube ich gern. > Manche bekommen ihre Titel nur damit sie weg(gelobt) sind. Das dürfte ein Gerücht sein. Manche Theoretiker taugen eben nicht gür die praktische Arbeit. Es gab da mal einen Dr iur, der drei Mal durchs zweite Staatsexamen rasselte, womit dieser Weg verschlossen war. Er hat dann habilitiert, wurde Rechtslehrer an einer deutschen Hochschule und hatte plötzlich doch die Befähigung zum Richteramt (von der er wohl keinen Gebrauch gemacht hat ...).
:
Bearbeitet durch User
Percy N. schrieb: >> Manche bekommen ihre Titel nur damit sie weg(gelobt) sind. > Das dürfte ein Gerücht sein. O-Zitat vom Professor: "Meinen Sie ich will das der mir noch ein Semester die Vorlesung vollstinkt" das ist kein Gerücht das war echt, warum der Studi etwas gerochen hat: "wenn Papa mich nur einmal die Woche badet" Glücklicherweise habe ich dafür Zeugen, Kommilitonen mit denen ich seit über 40 Jahre Kontakt halte. Percy N. schrieb: > Manche Theoretiker taugen eben nicht gür > die praktische Arbeit. Du meinst doch nicht echt man darf von einem Dr.Ing. der Uni nicht erwarteten wenn er für 100.000 ein Prüfgerät baut das den Prüfling gut testet ohne den Prüfling zu adaptieren, finde den Fehler.
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > > "Meinen Sie ich will das der mir noch ein Semester die Vorlesung > vollstinkt" > > das ist kein Gerücht das war echt, warum der Studi etwas gerochen hat: > "wenn Papa mich nur einmal die Woche badet" > Du meinst doch nicht echt man darf von einem Dr.Ing. der Uni nicht > erwarteten wenn er für 100.000 ein Prüfgerät baut das den Prüfling gut > testet ohne den Prüfling zu adaptieren, finde den Fehler. ... aber etwas Satzbau und Zeichensetzung schon ;-)
Vorname N. schrieb: > Dir ist aber schon bewusst, dass der Master ganz offiziell und faktisch > eine Stufe über dem Diplom steht, oder? Oder?? Sehen wir uns mal die Fakten an: 1: Zwischen Diplom und Master kann man heute AFAIK nur noch im Bundesland Sachsen wählen, alle anderen Bundesländer bieten den Diplom-Studiengang nicht mehr an. 2: Die Älteren unter uns konnten überhaupt nicht wählen, für die gab es nur "Diplom", und das war der höchstmögliche Grad unterhalb des "Dr.-Ing.". Wir ;-) sind de facto also Master. 3: Seit Bologna muss man außer dem Grad immer auch die Art der Schule beachten und nennen. Ein FH-Master ist kein Uni-Master.
Rolf schrieb: > Wir ;-) sind de facto also Master. Auch wenn ich verstehe was du damit sagen willst ist das dennoch nicht ganz richtig. Diplom ist einfach aus ner anderen Zeit. Von Bologna kann man halten was man will (ich z.B. halte garnichts davon). Dennoch kannst du auf jeder offiziellen Seite zu dem Lesen, dass der Master formell über dem Diplom steht. Wobei so ein vergleich prinzipiell schon keinen Sinn macht, weil andere Zeit. Ich wollte mit dem Post lediglich betonen, dass sich wohl kaum jemand auf dem Papier "degradiert".
Wilhelm M. schrieb: > ... aber etwas Satzbau und Zeichensetzung schon ;-) diskutier das doch bitte im Forum für Germanisten 😛
Vorname N. schrieb: > Dennoch kannst du auf jeder offiziellen Seite zu dem Lesen, dass > der Master formell über dem Diplom steht. Magst Du mir mal eine zeigen? Ich finde nur Aussagen, wo beide etwa als gleichwertig dargestellt werden -- zumindest in Bezug auf die Situation in Deutschland, und so allgemein. In ganz speziellen Fällen mag es da durchaus Unterschiede geben, die dann aber vom spezifischem Abschluss, Fach und Hochschule abhängt.
Joachim B. schrieb: > Wilhelm M. schrieb: >> ... aber etwas Satzbau und Zeichensetzung schon ;-) > > diskutier das doch bitte im Forum für Germanisten 😛 Nö. Wer hier über Bildung auf Hochschulniveau diskutiert, muss sich auch zu einem gewissen Grad bei diesen Fähigkeiten messen lassen. Selbst wenn die Hochschule keine Universität ist.
Aussagen von Richard Münch zum Thema (s.a. Wikipedia): "Die Qualität des Bachelor-Abschlusses sieht Münch künftig „etwas oberhalb des technischen Assistenten mit Fachschulbildung“. Der Master werde wohl über das mittlere Niveau an Prestige und Einkommen hinausführen, „aber nicht als vollständiger Ersatz für die alten umfassenden Diplome“. Deren Anspruch auf Vermittlung einer vollständigen wissenschaftlichen Bildung werde sich vielmehr auf die Promotionsstudiengänge zurückziehen." Meine eigene Erfahrung deckt sich damit grob: der Master-Abschluss im Vergleich zum früheren Dipl.-Ing. ist fachlich deutlich niedriger anzusetzen, wenngleich oft eine größere Dichte in nicht-technischen Kompetenzen (Soft-Skills) abverlangt wird. Insgesamt hat sich der Master in BRD wie gewollt dem anglo-amerikanischen System angepasst. Der deutsch Dipl.-Ing. war durchweg höher angesiedelt. Jede Personalstelle in der Industrie außerhalb der BRD hat das gewusst. Leider die Politik nicht ... und wie so oft ist daraus eine Angleichung nach unter geworden.
Bruno V. schrieb: > Marci W. schrieb: >> AFAIK darf sich jeder "Ingenieur" nennen > > Eben nicht. Ingenieur ist ein Stand und erfordert ein dreijähriges > Studium mit Abschluss (wobei es länderspezifische Gesetze gibt). Oh, Du hast natürlich Recht! Sorry, da hatte ich wohl falsche Infos. Gruß Marci
Wilhelm M. schrieb: > Meine eigene Erfahrung deckt sich damit grob: der Master-Abschluss im > Vergleich zum früheren Dipl.-Ing. ist fachlich deutlich niedriger > anzusetzen, wenngleich oft eine größere Dichte in nicht-technischen > Kompetenzen (Soft-Skills) abverlangt wird. Völliger Blödsinn den du hier verzapst. Warum machten dann die Diplomhansel FH anschliessend noch ein Masterstudium im selben Fach bei uns an der FH und nicht umgekehrt? Inhaltlich gab es keinen Unterschied, ausser dass ein paar Vorlesungen umbenannt und anders zusamengewürfelt wurden, die Unterlagen waren identisch. Der Master war formal nach der damaligen Einführung der höhere Abschluss, praktisch war es das selbe in grün. Und weil es identisch war, haben das viele einfach nach dem Diplom mitgemacht, weil man alles schon mal durch hatte. Die die gleich im Master starteten konnten sich hingegen noch ein Diplom ausfertigen lassen, das galt aber nur in einer Übergangsphase als die Bachelor/Masterumstellung zumindest offiziell "abgeschlossen" war, da wurde aber ständig an den Prüfungsordnungen rumgebastelt. Warum sich hier jeder Diplomschiessbudenfigur sich hier als höherwertig gegenüber Mastern aufspielen muss, muss wohl an massiven Minderwertigkeitskompolexen liegen. Das Diplom war viel einfacher zu machen, Vordiplomsnoten gingen je nach Bundesland nur z.T. oder gar nicht in die Endnote ein (Vordplomsmotto deshhalb "4 gewinnt"), zudem konnte man sich mit Loserfachwahlkombinationen sehr einfach bis zum Diplom durchmogeln. Im Bachelor/Master zaehlt jede Klausur, endlose Freiversuche + Freiversuch zur Notenverbesserung gibts nicht mehr, heute undenkbar wie lax das gehandhabt wurde, jeder Volltrottel kam so zu seinem ach so hochwertigen Diplom. Für mich ist das die Deppenbescheinigung schlechthin. Hör mir auf mit deinem "höherwertigen" Diplom, den Schwachsinn kannst du heutigen Kindern vorlügen die das Diplom nicht mehr erlebt haben, die glauben das dann auch noch.
Das soll wohl mal wieder ein Titel getürkt werden ;-)
Herbert B. schrieb: > Warum machten dann die Diplomhansel FH anschliessend noch ein > Masterstudium im selben Fach bei uns an der FH und nicht umgekehrt? Wer redet von FH? Das war früher schon nur ein Dipl.-Ing (FH) und nicht Dipl.-Ing. Ja, warum wohl ... denk mal nach. Du kannst auch gerne an eine US-amerikanische (gute) Hochschule gehen und da mal fragen: die habe ja damals uns schon für bekloppt erklärt, das wir diesen Bologna-Prozess mitmachen, und einen Master einführen. Denn sie (die guten Hochschulen) hatten sich ja schon mal ernsthaft überlegt, zusätzlich eine Diplom-Qualifikation nach dem Muster Dipl.-Ing. einzuführen.
Herbert B. schrieb: > Völliger Blödsinn den du hier verzapst. +1 > Warum machten dann die Diplomhansel FH anschliessend noch ein > Masterstudium im selben Fach bei uns an der FH und nicht umgekehrt? dazu kann ich erklären, theoretisch durfte ein TFH Diplom Ing. an der Universität promovieren, wenn ein Doktorvater gefunden wurde, aber alle verweigerten, so das unser Studienbester (Abschluß mit 0,7) noch mal fast ein komplettes Studium an der Universität nachholen durfte zur Promotion. Anerkannt wurden ihm gerade mal 4 Semester Grundstudium, klingt Schei**e war aber so. Dieses Standesdünkel an Universitäten hat mich auch immer angek*tzt, als wenn die was Besseres wären.
:
Bearbeitet durch User
Herbert B. schrieb: > Warum machten dann die Diplomhansel FH anschliessend noch ein > Masterstudium im selben Fach bei uns an der FH Weil an der FH der höchste Abschluss der Dipl.-Ing. (FH) nach 6 Studien-Semestern war (oder 7 mit Praxissemester). Der Master ist an der FH somit über dem Dipl.-Ing. (FH) (An Umfang und Dauer) Dass man FH (oder TFH) nicht mehr dabei sagen muss, macht es noch attraktiver, aber nicht besser.
:
Bearbeitet durch User
Wilhelm M. schrieb: > Der VDI ist da sehr klar. Voraussetzung: > technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium mit Anschluss an einer > anerkannten Hochschule. Der VDI? Der kann doch garnix!
Cha-woma M. schrieb: > Der kann doch garnix! Der Thread ist so herrlich schwachsinnig, dass ich jedem Kommentar ein Plus gebe, brauche ich an anderer Stelle.
Ein Beispiel, wo ein "gleicher" Abschluss verschieden gewertet wird: Nach 10 Jahren Haupt- oder Realschule bekommst Du in NRW die gleiche "mittlere Reife" wie am Gymnasium. Du brauchst aber deutlich bessere Noten, um die gymnasiale Oberstufe besuchen zu dürfen. Ähnlich ist es beim TFH-Master.
Hach ist das lustig. Man sieht sofort dass hinter den neuen Nicks nur die alten Trolle stecken die nichts dazu gelernt haben oder wollen. Sollte zufällig noch ein Leser vorbei kommen der nach Informationen sucht: Diplom-Ingenieur Diplom-Ingenieur, wie auch M.Sc. oder B.Sc., sind akademische Grade, keine Titel. Es gibt noch ein paar weitere, unter anderem auch den Doktor. Der wiederum allgemeinsprachlich auch als Titel bezeichnet wird https://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad#Abgrenzung_zu_Titeln Allgemein kräht nach dem Diplom-Ingenieur aber kein Hahn mehr. Wir sterben aus. Mit Ausnahme von ein paar ewig Gestrigen Hochschulen (zumeist im Osten ...) kann man den Grad in Deutschland nicht mehr erwerben. Mit Bachelor und Master sind dazu die Unterschiede Uni-FH noch kleiner geworden. Das hatten sich die Unis anders vorgestellt, haben es aber nicht auf die Reihe bekommen. Ingenieur Ingenieur, ob mit oder ohne Diplom, ist eine geschützte Berufsbezeichnung. Die Ingenieurgesetze der Länder bestimmen wer sich Ingenieur nennen darf. In den letzten Jahren wurden die Ingenieurgesetze stark aufgeweicht und alles mögliche darf sich mittlerweile Ingenieur nennen. Was die Leute aber nicht automatisch zu Diplom-Ingenieuren macht. Nur zu Ingenieuren. Steht der Master über dem Diplom, und das leidige Thema FH-Diplom? Nach der Einführung des Punktesystems wurden den alten Abschlüssen nachträglich Punkte zugeordnet. Damit regelte man die Fälle wo in Zugangsvoraussetzungen ECTS-Punkte gefordert werden, aber die Leute mit den alten Abschlüssen keine hatten. Das sieht im Allgemeinen so aus: Bachelor < Diplom (FH) < (Diplom Uni == Master) D.h. Master und Uni Diplom bewegen sich ECTS-mässig im selben Bereich. Der Bachelor ist abgeschlagen. Das FH-Diplom liegt dazwischen. Da Unis häufig wenig Wert auf ihre Bachelor-Abschlüsse legen, werden FH-Bachelors von der Industrie gerne gegenüber Uni-Bachelors bevorzugt. FHs, (FH) Allgemein FHs, seit über 50 Jahren werden die von Unis mit unwissenschaftlichen Behauptungen bekämpft. Es ist mittlerweile nur noch zum Schämen weil den Unis so gar nichts einfällt außer ihren Hass zu pflegen. Ein Kriegsschauplatz ist dabei das (FH), was Unis sogar dazu getrieben hat Zusätze wie (Univ.) zu erfinden. Soweit ich es als juristischer Laie weiß müssen akademische Grade so geführt werden wie sie verliehen wurden. Bei der Verleihung haben sich FHs in der Vergangenheit ein paar Kapriolen geleistet und den Grad Diplom-Ingenieur auch mal ohne den Zusatz (FH) verliehen. Das heißt, meines Wissens gibt es FH Diplom-Ingenieure mit und ohne (FH). Ich kontrolliere nicht, ob jemand das (FH) unberechtigt weg lässt. Ich schaue bei Bewerbungen höchstens kurz auf die Hochschule. Schmalspur-Ingenieure Schmalspur-Ingenieure gab es im Westen als Absolventen der Berufsakademien. Die Industrie hatte sich die BU-Ingenieure bei der Politik bestellt und die Politik hat geliefert. So um 2009 hat man das Experiment beendet. Aber so mancher mittlere Manager im Süden der Republik hat seinen Ingenieur noch als bezahlter Trainee erworben. Im Osten gab es die Ingenieure von Fachschulen. So eine Art erweiterter Techniker. Der Einigungsvertrag hat daraus ziemlich Hackfleisch gemacht.
:
Bearbeitet durch User
Hannes J. schrieb: > seit über 50 Jahren werden die von Unis mit > unwissenschaftlichen Behauptungen bekämpft Nun, der Unterschied war früher die höhere Mathematik (egal wie das nun in Physik oder Elektrotechnik hieß). Die besten FH-Absolventen bissen sich (nur) daran die Zähne aus. Ähnlich beim Abitur: SoWi-LK oder Bio kriegt jeder hin, der 2 Jahre da ist. Latein, Mathe oder eine andere zusätzliche Fremdsprache bedeutet jahrelang Mitarbeit und Fleiß (oder privates Interesse/Hobby). Das holt man nicht mal eben in ein oder zwei Jahren auf. Beim Bachelor/Master heute mag das anders sein und ohne Mathe möglich.
Hannes J. schrieb: > Allgemein FHs, seit über 50 Jahren werden die von Unis mit > unwissenschaftlichen Behauptungen bekämpft. Es ist mittlerweile nur noch > zum Schämen weil den Unis so gar nichts einfällt außer ihren Hass zu > pflegen. Irgendwas zwischen den Zeilen verrät mir, dass du an einer Versager-FH "studiert" hast ;-)
Heutzutage sind in jeder größeren Bude die Bezeichnungen doch eh alle auf Englisch. "Engineer" heißt man da. Das heißt auf Deutsch so viel wie "Maschinist" und ist nicht geschützt. Und dafür kloppt ihr euch 2023 noch in Foren den Schädel ein? Wahnsinn!
Der Bund hat die Länder Ingenieurgesetze erlassen lassen. Die Länder haben Voraussetzungen für diesen Titel festgelegt und die Hochschulen dürfen, wenn ein Studiengang diese erfüllt, den Titel vergeben. Ist eigentlich ganz einfach. Ob das gut richtig sinnvoll ist, war doch überhaupt nicht gefragt.
Rolf schrieb: > 1: Zwischen Diplom und Master kann man heute AFAIK nur noch im > Bundesland Sachsen wählen, alle anderen Bundesländer bieten den > Diplom-Studiengang nicht mehr an. "den ..." die haben verschiedene. Kennst Du wirklich den Unterschied zwischen Fachhochschule und Universität? > > 2: Die Älteren unter uns konnten überhaupt nicht wählen, für die gab es > nur "Diplom", und das war der höchstmögliche Grad unterhalb des > "Dr.-Ing.". Wir ;-) sind de facto also Master. Wenn das Diplom (BA) mit dem Diplom (TU) gleichwertig wäre, dann könnte man sich heute nur noch Masterabschlüsse geben, gell?! > > 3: Seit Bologna muss man außer dem Grad immer auch die Art der Schule > beachten und nennen. Ein FH-Master ist kein Uni-Master Das stimmt nicht und das weißt nicht nur DU! Immer diese frakmentale halb Faktwissen, erinnert mich an die B-Zeitung...
Weich W. schrieb: > Heutzutage sind in jeder größeren Bude die Bezeichnungen doch eh > alle > auf Englisch. "Engineer" heißt man da. Das heißt auf Deutsch so viel wie > "Maschinist" und ist nicht geschützt. Und dafür kloppt ihr euch 2023 > noch in Foren den Schädel ein? Wahnsinn! Tja, wenn die Österreich mitbekommen, wie leichtfertig dort jeder sich Ingenieur nennen darf, dann muss die Notaufnahme schließen... Kolja L. schrieb: > Der Bund hat die Länder Ingenieurgesetze erlassen lassen. Die Länder > haben Voraussetzungen für diesen Titel festgelegt und die Hochschulen > dürfen, wenn ein Studiengang diese erfüllt, den Titel vergeben. > > Ist eigentlich ganz einfach. > > Ob das gut richtig sinnvoll ist, war doch überhaupt nicht gefragt. Beste wäre gewesen, man hätte den Ing. grad. und den Diplom Ingenieur gelassen, man merkt sogar heute noch, das dass für manche studierte (?) Eierköpfe zu kompliziert ist. Aber heute muss ja sogar der Hausmeister studiert sein. Woher kommt den der ganze Kram? richtig USA! In paar Jahren muss man 80 000 Euro für Abitur und Master zahlen, damit man da mit eine Anstellung findet, staatliche Schulen sind nur noch für Bürgergeldempfänger. Die IHK bekommt den Status einer Uni! Und die Handwerksrollen auch!
Max schrieb: > Aber heute muss ja sogar der Hausmeister studiert sein. > Woher kommt den der ganze Kram? richtig USA! > In paar Jahren muss man 80 000 Euro für Abitur und Master zahlen, damit > man da mit eine Anstellung findet, staatliche Schulen sind nur noch für > Bürgergeldempfänger. Manchen Teilen der Wirtschaft würde das in der Tat gefallen; ein Arbeitnehmer mit drückender BAFöG-Schuldenlast ist schön "flexibel" und belastbar. Die allgemeine (gebührenfreie) Schulpglicht würden diese Kreise vermutlich gern auf einen Bildungsstandard beschränken, der sich an den Virschlägen des Deutschen Kolonialvereins orientiert (Schreiben des eigenen Namens. Kenntnis des Dekalog, Rechnen bis 1.000, Lesen im Allgemeinen nicht erforderlich).
Rolf schrieb: > Ein FH-Master ist kein Uni-Master. Aha! Aber angegeben wird ja nur "Master", ganz ohne Erwähnung der Bildungsstätte. Woher soll man das also wissen? Und: Worin besteht dann genau der Unterschied? Machen die Uni-Master mehr? Sorry, bin noch altmodischer Dipl.-Ing.(FH).
M. T. schrieb: > Dipl.-Ing.(FH). Aha, dann schaue bitte man nach wie viel Mathematikinhalte ihr damals hattet und wie viele es heute sind. Ein Master einer FH soll genauso wertig sein wie einer UNI. Oder gab es wieder ein Downgrade. Sollte man jedoch an einer Uni promovieren könnte es auflagen geben, das heißt einige Module könnten nachgearbeitet werden müssen, Mathematik 4 z. B. Aber im öD ist es egal, ob ich ein UNI/FH Master habe, das spielt da keine Rolle.
Max schrieb: > Ein Master einer FH soll genauso wertig sein wie einer UNI. Ersetze "soll" durch "ist", denn das hat schon jemand anderes für dich entschieden: "Anmerkung: Der Bachelor ist dem „Diplom (FH)“ gleichwertig und der Master dem „Diplom“ (Univ.), unabhängig davon, ob eine (Technische) Universität oder eine Fachhochschule den Bachelor- bzw. Mastergrad verlieh." https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Qualifikationsrahmen Mahlzeit!
Max schrieb: > Aha, dann schaue bitte man nach wie viel Mathematikinhalte ihr damals > hattet und wie viele es heute sind. Gerne. Es ist in etwa so viel, wie heute im verkürzten Masterstudium durchgeprügelt wird und es wird deshalb durchgeprügel und kommt weniger bei rum, weil den Abiturienten ein Jahr fehlt. Das wird heute in den ersten Semestern nachgeholt. Wenn ein Master Glück hat, so hat er die Mathematik eines früheren FH-Ingenieurs beisammen. Dirk K. schrieb: > Ersetze "soll" durch "ist", denn das hat schon jemand anderes für dich > entschieden: Ich bezweifle doch stark, ob alle, die den Markt und die Absolventen kennen, dieser Aufforderung folgen. Etwas von oben per Dekret gleichzustellen, ist formell ein legaler Vorgang - er entbehrt aber im Einzelfall jeglicher Logik und ist nicht durchsetzbar. Vor allem dann nicht, wenn ein Einstellender eine andere Meinung hat, die er sich nicht nehmen lassen wird. Viele Ausbildungen und Studientätigkeiten im Ausland sind auch der deutschen gleichgestellt und inhaltlich stimmt es trotzdem nicht. Das ist ja auch letztlich der Grund, warum es überhaupt den Beschluss braucht: Weil eben der Durchschnitts-Chef anders denkt. P.S. Der Doktor in Österreich ist dem deutschen Titel zu 100% gleichgestellt. Hat jemand beschlossen. Zu glauben, er sei weniger wert, nur weil der auch einen bachelor einer FH nach 2 Jahren Praxistätigkeit bekommen kann (wenn man an der richtigen Bildungsstätte studiert), ist untersagt. Haltet euch dran: Ein Dr. aus Österreich ist genau dasselbe wie einer aus der Schweiz.:-) Ein Master einer Ingenieurschule aus Indien ist genau dasselbe wie einer von der Uni Karlsruhe. Exakt das gleiche.
:
Bearbeitet durch User
Max schrieb: >> 2: Die Älteren unter uns konnten überhaupt nicht wählen, für die gab es >> nur "Diplom", und das war der höchstmögliche Grad unterhalb des >> "Dr.-Ing.". Wir ;-) sind de facto also Master. > > Wenn das Diplom (BA) mit dem Diplom (TU) gleichwertig wäre, dann könnte > man sich heute nur noch Masterabschlüsse geben, gell?! Logik? Kontext und Bezüge berücksichtigendes, sinnentnehmendes Lesen? Und was bedeutet eigentlich "sich einen Abschluss geben"? > Immer diese frakmentale halb Faktwissen, erinnert mich an die > B-Zeitung... Mich erinnert dieses Deutsch an etwas, das man hier besser nicht sagt. > das dass für manche studierte (?) Eierköpfe zu kompliziert ist. Ah, ja. Siegmund Freud lässt grüßen. Um dich aber mit echten Fakten zu versorgen: Die oben erwähnten Älteren konnten zwischen Ingenieurschule oder später Fachhochschule einerseits und Universität (die aber nicht immer so hieß, siehe z. B. RWTH oder TH Hannover) andererseits wählen. An den erstgenannten gab es nur den "Ingenieur" (später mit dem Zusatz ".grad. oder "FH") an den letztgenannten gab es nur den "Diplom-Ingenieur". Folglich konnten "wir" an der Uni nicht den Master wählen. Genau das hatte ich gesagt. :-P
:
Bearbeitet durch User
Rolf schrieb: > Mich erinnert dieses Deutsch an etwas, das man hier besser nicht sagt. Ja spreche dich doch aus... Andere sind hier auch nicht ganz ohne, wie Du sicherlich verstanden hast? Rolf schrieb: >> das dass für manche studierte (?) Eierköpfe zu kompliziert ist. > > Ah, ja. Siegmund Freud lässt grüßen. Ja und? Immerhin einer, der scheinbar wirklich den Unterschied zwischen TH und TU kennt. Witzigerweise nennen sich heute quasi Ingenieurschulen TH. Naja Bachelor ist nicht gleich Bachelor, wenn ich den z. B. als IHK Meister in Betriebswirtschaft gemacht habe, und den Bachelor an neraaaaaa (Siggi grüßle) TU in Mathematik mit Abitur, denke ich mal schon, dass da noch mals mächtig getrennt wird. Gibt auch meister, die meinen Sie seien besser in der Birne aufgestellt als der Herr Ingenieur. Sprech Dich aus mein Freund Rolf
Max schrieb: > Witzigerweise nennen sich heute quasi Ingenieurschulen TH. "verbal upgrade" nennen das unsere Personaler hier. Kommt ja immer mehr in Mode durch Addition oder Subtraktion von Beititeln den eigenen Stand aufzuwerten. Klassisches Beispiel ist der FH, den einige meiner Kollegen kurzerhand weglassen, um ihren Ingenieur aufzuwerten. Ich habe das jahrelang nicht gemacht, bis ich in einer Firma gelandet bin, wo das normal war und einfach die Titel kompett weggelassen wurden. Es kam dann nur noch die Berufsbezeichnung "electronics engineer" "software engineer" und "mechanics engineer" - egal was die Ausbildung war. Die Machaniker waren dort praktisch alle Industriemechaniker, die die Zellen und Werkstückfassungen drehte und zeichneten. Bei den Ings und Infs war es 50% gemischt. Nach einer Zeit bekam ich dann aber mit, dass viele 2. und 3. klassige Informatiker und Ingenieure in dieser Firma sich dort versammelt zu haben schienen, um genau von diesem Sachverhalt zu profitieren. Als nächsten Schritt kam dann diese ERA-Bezahl-Einstuftechnik und die ehemals gut bezahlten Leute wurden anhand ihres Jobprofils eingestuft. Da gab es dann aber nur noch 2 Sorten, den senior und den advanced, so als gäbe es nur 2 Arbeitsleistungsstufen. Die, die tasächlich die Geschichte zusammenhielten bekamen nicht mehr mehr als die anderen, die nur umsetzen. Sie stagnierten und verließen die Firma ... Irgendwann habe ich dann auch die Flatter gemacht.
Mann Fred T. schrieb: > Klassisches Beispiel ist der FH, den einige meiner Kollegen > kurzerhand weglassen, um ihren Ingenieur aufzuwerten. Ich habe das > jahrelang nicht gemacht, bis ich in einer Firma gelandet bin, wo das > normal war und einfach die Titel kompett weggelassen wurden. Der akademische Grad ist zu führen, wie er verliehen wurde. Ansonsten: Straftat gemäß § 132a StGB (Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen) Insofern ist die Frage einfach zu beantworten: Mehmet schrieb: > Darf ich eigentlich auch die Berufsbezeichnung Ingenieur benutzen? Wenn es nicht in der Urkunde steht - nein. Praktisch relevant ist das auch nicht. Ich darf mich so nennen und fand es anfangs nach meinem Abschluss auch gaaaaaaaaaaaanz wichtig. Im Berufsleben wurde ich schnell geerdert, denn dort ist der Punkt "darf ich mich Ingenieur nennen" irrelevant. Kompetenz zählt. Da hier aber munter die Begriffe akademischer Grad und Titel durcheinander gewürfelt werden, ist es recht hoffnungslos hier zu diskutieren.
Dirk K. schrieb: > Da hier aber munter die Begriffe akademischer Grad und Titel > durcheinander gewürfelt werden, In At ist ein Dipl-Ing. ein Titel :-)
Dirk K. schrieb: > Wenn es nicht in der Urkunde steht - nein. Du unterscheidest nicht zwischen der (geschützten) Bezeichnung "Ingenieur" und den akademischen Graden (z.B. "Dipl.-Ing. (FH)"), deren Träger ebenfalls "Ingenieur" (ohne FH) ist.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.