Forum: Platinen ZIF-Sockel für Steckbrett


von Nils W. (derniwi)


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Hallo,

Frage in kurz: gibt es ZIF-Sockel, welche stabil auf gewöhnlichen 
Steckbrettern halten? Ich habe zwei oder drei in versch. Größen, die 
Pins sind aber so kurz, dass sie bei den Steckbrettern nicht wirklich 
von den Federn gehalten werden und springen häufig einfach raus.

Länger: ich bastle gerade ein kleines Projekt mit einem ATTiny85, der 
acht Beinchen hat. Programmiert wird mit einem einfachen 
USB-ICSP-Programmieradapter, das klappt auch alles problemlos. Wo es 
Probleme gibt, ist die Doppelbelegung der Pins. Sprich, die zur 
Programmierung genutzten Pins nutze ich auch als I/O-Ports später. Daher 
muss ich immer umstecken, was beim Steckbrett zwar geht, aber doch doof 
ist, Hin und wieder zieht man halt auch mal eine Leitung mit raus. Daher 
wäre ein ZIF-Sockel eigentlich ideal. Da es keine 8er gibt, wäre für 
mich auch ein 16er ok, dann kann ich den Chip zum Programmieren ans eine 
Ende setzten, zum Testen ans andere.

Die einzige Idee wäre jetzt, den ZIF-Sockel auf eine Lochraster-Platine 
zu löten und dort auch normale Pins mit einlöten. Und dann eben die Pins 
mit den Stiften verbinden. Ist zwar unschön, weil ich den Sockel von 
unten anlöte, die Pins muss ich aber von oben anlöten. Und dann die 
Kabel irgendwie führen.

Oder hat jemand eine komplett andere Idee?

Danke und Gruß
Nils

von Rüdiger B. (rbruns)


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ZIF Sockel in WireWrap Sockel Stecken.
16 Pol gibt es auch als IC Header um den ZIF Sockel dranzulöten.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rüdiger B. schrieb:
> ZIF Sockel in WireWrap Sockel Stecken.

Wirewrapsockel haben Pins mit recht dickem quadratischen Querschnitt, 
und die können auch untereinander verdreht sein. Damit ruiniert man 
recht sicher das Steckbrett.

Von Textool gibt es Sockel für Nullkraftsockel, die sind dafür gedacht, 
in Programmiergeräten eingelötet zu werden, damit man das Verschleißteil 
Nullkraftsockel leicht wechseln kann. Und diese Sockel kann man eher in 
ein Steckbrett bekommen.

https://multimedia.3m.com/mws/media/496069O/receptacles-for-dip-sockets-ts0454.pdf

von Jack V. (jackv)


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Nils W. schrieb:
> Oder hat jemand eine komplett andere Idee?

Sechzehn Pins kann man auch noch manuell anlöten. Entweder diese 
Stiftleisten mit viereckigen Stiften, oder diese Präzisionsstiftleisten 
mit den runden Pins – die passen sehr gut zu Steckbrettern. Notfalls 
könnte man auch sechzehn 1cm lange Stücke von einem (idealerweise 
versilberten) Draht mit ø=0,6mm abschneiden und einzeln anlöten. Ist 
zwar etwas fummelig, aber funktioniert auch – in dem Fall könnte man 
noch ein Stück Platine unten an den Sockel kleben, damit man einen 
Anschlag hat.

von Nils W. (derniwi)


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Hallo zusammen,

gut, dann war meine Suche also nur deswegen erfolglos, weil es so etwas 
direkt nicht gibt. :-)
Diese Textool-Sockel sind leider nicht gerade günstig, da werde ich mir 
dann mit normalen, kurzen Präzisionsstiftleisten und evtl. ein Stückchen 
Lochrasterplatine (wird aber wohl nicht dazwischen passen). Aber Etwas 
Heißkleber sollte das ausreichend fixieren.

Danke und Gruß
Nils

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