Forum: PC Hard- und Software Wie komme ich mit WinXp ins Internet?


von Hans L. (holzwurm56)


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Hallo,
ich habe für ein Maschinensteuerprogramm, das anscheinend unter WinXp
am besten läuft WinXp installiert. Der Rechner hat im Betrieb keinen
Internetanschluß. Ich will nur um alle Treiber und Sprachen zu
installieren ins Internet über eine O2 / Fritzbox, die Verbindung 
scheint
da zu sein, aber ich bekomme keinen Internetzugang.
Kann mir da vielleicht jemand helfen?
MfG
Hans

von Ulf L. (ulf_l)


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Bei den Netzwerkeinstellung eine IP-Adresse und Maske eintragen, die im 
Netz deiner Fritzbox ist und dann beim Standart-Gateway die IP-Adresse 
der Fritzbox eintragen. Ist aber schon etwas her .....
Ich würde an deiner Stelle aber doch lieber mit einem einigermaßen 
aktuellen OS ins Internet gehen und auf dem XP-Rechner die Sachen dann 
per USB-Stick aufspielen

von B. W. (yesitsme)


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Welche Fehlermeldungen bekommst du?

Ich könnte mir vorstellen, das die Root-Zertifikate für HTTPS 
ausgelaufen sind.

von Motopick (motopick)


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Der TO hat wohl die naive Vorstellung, dass eine Verbinfung ins
Internetz auf automagische Weise reicht, um den Fehlbestand an

> Treiber und Sprachen zu installieren

Da kann er dann aber lange warten. :)

von Motopick (motopick)


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P.S.

Falls der TO den guten Rat
> mit einem einigermaßen aktuellen OS ins Internet gehen

befolgen will, und der Rechner reichlich RAM hat, kann er ja
"Virtual PC" von MS installieren. Das wurde einem zu Windows 7
64 bit-Zeiten foermlich hinterhergeworfen, um damals alte
Applikationen ueberhaupt in der neuen Umgebung auszufuehren.
In einem "virtuellen" Windows XP naemlich.

Das geht natuerlich auch andersherum, und man kann zumindest
ein Windows 7/32 bit als Gast installieren und laufen lassen.

Es sollte aber schon Virtual PC SP1 sein, und die Shared Library
VMM.SYS auch auf dem aktuellsten :) (letzten) Stand sein.

von Michael B. (laberkopp)


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Motopick schrieb:
> dass eine Verbinfung ins
> Internetz auf automagische Weise reicht, um den Fehlbestand an
>> Treiber und Sprachen zu installieren

Na ja, wenn es die Windows XP Update Server noch geben würde, aber 
Microsoft war ja so arrogant, die abzuschalten.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Firefox vom Stick installieren damit die Zertifikate vorhanden sind. UND 
auf das Datum und Uhrzeit achten damit die Zertifikate auch GÜLTIG sind.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Angehängte Dateien:

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Hans L. schrieb:

> ich habe für ein Maschinensteuerprogramm, das anscheinend unter WinXp
> am besten läuft WinXp installiert. Der Rechner hat im Betrieb keinen
> Internetanschluß. Ich will nur um alle Treiber und Sprachen zu
> installieren ins Internet

Das wird nix werden. Die Update-Server für XP sind schon seit ziemlich 
vielen Jahren abgeschaltet. Was du an Treibern und Sprachen nicht selber 
archiviert hast, wirst du nur noch aus Quellen bekommen, denen man 
keinesfalls vertrauen sollte.

In's Internet kann man aber mit XP noch recht problemlos, siehe 
Screenshot. Allerdings: sollte man besser nicht tun, wenn überhaupt, 
dann nur temporär, am Besten aus einer gut isolierten VM.

Übrigens: sogar mit Windows98 kommt man noch in's Internet. Hier schlägt 
dann aber wirklich das Problem der ausgelaufenen CA-Keys zu. Google gibt 
es z.B. nur noch per HTTP. Auch dazu siehe Screenshot.

Der Ausflug in die Vergangenheit war für mich aber durchaus interessant. 
Ich wußte z.B. nicht, dass Google tatsächlich noch per HTTP erreich- und 
benutzbar ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bekommt man ein neu installiertes alt-Windows überhaupt noch aktiviert?

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> Bekommt man ein neu installiertes alt-Windows überhaupt noch aktiviert?

XP läßt sich immer noch telefonisch aktivieren. Nervig, aber 
funktioniert problemlos.

von Hans L. (holzwurm56)


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Erstmal vielen Dank für jede Antwort, auch wenn manche mit der Frage 
nichts zu tun hatte. Ich will einmal ins Internet. Es gibt von Fujitsu 
eine
Software die den Rechner prüft und dann auf der Seite von Fujitsu
für den Esprimo die neuesten Treiber sucht und automatisch installiert.
Danach hat der Rechner an der Maschine keinen Internetanschluß.
Die Verbindung soll über Lan nicht Wlan erfolgen.
Hans

von Martin S. (sirnails)


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Aktivierung und Zertifikate hin oder her: Mein letzter Exkurs mit XP ins 
Internet brachte mir binnen Minuten die ersten Viren/Trojaner ein. Klar, 
XP ist nicht mehr weit verbreitet, aber es gibt genug böse Jungs, die 
genau nach solchen alten Kisten Ausschau halten, und ungepatchte 
Sicherheitslücken ausnutzen.

Ich würde, an Deiner stelle, damit keine Experimente machen. Hole den 
Treiber von einer Seite, lass nen Virenscanner drüber laufen, und trag 
ihn per Stick an den PC.

Bringt Dir ja nichts, wenn Du dir die Seuche einfängst.

XP ist nunmal geschichte, genauso wie 2000, NT4, NT3, ME, 98, 95, 
3.11...

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Martin S. schrieb:

> XP ist nunmal geschichte, genauso wie 2000, NT4, NT3, ME, 98, 95,
> 3.11...

Der Witz ist: mit 98 bist du praktisch immun gegen alle aktuellen 
Angriffe. Kein Malware-Spreader macht sich noch die Mühe, auch was unter 
98 lauffähiges zu verbreiten. Dazu ist die Verbreitung einfach viel zu 
gering, selbst für die Malware-Verteiler. Lohnt einfach den Aufwand 
nicht.

Bei XP sieht das aber durchaus noch anders aus. Der Kernel ist immer 
noch zu fast 80% funktionell identisch zum Kernel des aktuellen 
Windows11. Und auch im Bereich der "Anwendungen" (insbesondere also dem 
Win32-Subsystem) gibt es noch sehr viel gemeinsamen Code. Viele aktuelle 
Angriffe funktionieren deshalb auch noch unter XP. Hier ist also 
wirklich allerhöchste Vorsicht geboten.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Martin S. schrieb:

> Aktivierung und Zertifikate hin oder her: Mein letzter Exkurs mit XP ins
> Internet brachte mir binnen Minuten die ersten Viren/Trojaner ein

Dann warst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf 
dem Stand von SP3 samt allen Patches. Denn damit dauert das typisch sehr 
viel länger, selbst bei direkter Verbindung zum Internet (also mit 
eigener Public-IP).
Hinter einem NAT-GW ist man sogar praktisch sicher, solange man nicht 
von innen nach außen Verbindungen zu Servern der bösen Jungs aufbaut.

Ende der Ansage.

von Ich A. (alopecosa)


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Michael B. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> dass eine Verbinfung ins
>> Internetz auf automagische Weise reicht, um den Fehlbestand an
>>> Treiber und Sprachen zu installieren
>
> Na ja, wenn es die Windows XP Update Server noch geben würde, aber
> Microsoft war ja so arrogant, die abzuschalten.

Ja, total ignorant und arrogant die Updateserver für eine Software 
abzuschalten, für die 13 Jahre nach Einführung der Support eingestellt 
wurde. Und selbst das ist schon 9 Jahre her ...

Einfach nur dreist sowas.

von Toxy T. (toxy_t)


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Hans L. schrieb:
> Erstmal vielen Dank für jede Antwort, auch wenn manche mit der Frage
> nichts zu tun hatte. Ich will einmal ins Internet.

Wenn du XP neu installiert hast,fehlen dir auch WindowsXP updates.
Von Heise (C't) gibt es noch ein Programm,mit dem man die 
Treiber/Servicepacks (mit einem 2.Rechner) downloaded und offline 
installieren kann.
Schau dir das mal an:
https://www.heise.de/download/product/wsus-offline-update-ct-offline-update-38170

von Michael B. (laberkopp)


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Ich A. schrieb:
> Einfach nur dreist sowas.

Ja, ist es.

Ich habe das Produkt gekauft, und kann es nicht mehr benutzen.

Der Hersteller hat es entwertet.

Das IST dreist.

Als ob der Hersteller deines Radios kommt und nach 10 Jahren in deinem 
Besitz mit dem Hammer draufhaut.

Ich weiss, DAB Idioten ist praktisch das passiert.

Firmen, die seriös sind, haben auch 50 Jahr nach Einführung eines 
Systems kein Problem.

Manche Dinge die ich hier habe funktionieren seit 100 Jahren, es gab 
damals zum Glück noch nicht Schrott von Microsoft.

> Ja, total ignorant und arrogant die Updateserver für eine Software
> abzuschalten, für die 13 Jahre nach Einführung der Support eingestellt
> wurde. Und selbst das ist schon 9 Jahre her ...

Es kostet die fast nichts, zumindest wenn sie ihrerseits einen sicheren 
Server betreiben können, was bei Microsoft natürlich zweifelhaft ist.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Michael B. schrieb:

> Ich habe das Produkt gekauft, und kann es nicht mehr benutzen.

Kannst du doch: Wie schon gesagt: die telefonische Aktivierung ist nach 
wie vor verfügbar. Und wenn du das XP wirklich gekauft hast, gibt es 
dabei auch keinerlei Probleme.

Zumindest so lange nicht 'zig Instanzen mit demselben Key auftauchen. 
Dafür hast du dann allerdings auch nicht bezahlt und die Aktivierung 
wird dir zu Recht verweigert.

Klar so weit?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Als ob der Hersteller deines Radios kommt und nach 10 Jahren in deinem
> Besitz mit dem Hammer draufhaut.

Das Support für ein Produkt eines Tages eingestellt wird, ist völlig 
normal. Egal ob es dabei um das Windows geht, oder um die Anwendung. Und 
das gilt nicht nur dann, wenn man den nicht jährlich eigens bezahlt, 
sondern einfach davon ausgeht, dass der bis als Lebensende des Käufers 
kostenlos weiterläuft.

Der Vergleich hinkt natürlich gewaltig. Denn das Radio funktioniert an 
sich ja weiterhin. Aber es gibt halt irgendwann keine Sender mehr, die 
es empfangen könnte. Und das ist im Radio/TV-Bereich völlig normal, 
seit das Zeug digitalisiert wird. Ob beim Volksempfänger nach 80 Jahren, 
oder schon nach 3 beim Digitalfunk.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Toxy T. schrieb:

> Wenn du XP neu installiert hast,fehlen dir auch WindowsXP updates.
> Von Heise (C't) gibt es noch ein Programm,mit dem man die
> Treiber/Servicepacks (mit einem 2.Rechner) downloaded und offline
> installieren kann.
> Schau dir das mal an:
> 
https://www.heise.de/download/product/wsus-offline-update-ct-offline-update-38170

Das ist definitiv nützlich, um ein XP so sicher wie irgend möglich zu 
betreiben, aber leider nicht annähernd hinreichend, um ein XP sicher zu 
betreiben.

von Hans L. (holzwurm56)


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Ich habe jetzt die letzte Firefoxversion für WinXp gefunden und auf 
einem
Rechner runtergeladen. Die habe ich dann über einen USB-Stick auf dem
Xp-Rechner installiert, damit klappt es mit der Internetverbindung.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Hans L. schrieb:
> Ich habe jetzt die letzte Firefoxversion für WinXp gefunden und auf
> einem
> Rechner runtergeladen. Die habe ich dann über einen USB-Stick auf dem
> Xp-Rechner installiert, damit klappt es mit der Internetverbindung.

Hat dir dabei der von mir gepostete Screenshot geholfen? Ich hatte 
nämlich genau den Plan, dass er das leisten sollte...

Und wenn er das geleistet hat, wäre es wohl nicht vermessen, zu 
erwarten, dass du dich dafür explizit bedankst. Aber was erwarte ich... 
Ist nur schlicht wieder einer mehr, dem man nie wieder hilft...

von Gerald B. (geraldb)


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Mit WinXP solltest du auf keinen Fall ins Internet gegen. Damals gab es 
eine Schadsoftware, die sofort installiert wurde wenn nicht das letzte 
ServicePack (das müßte SP3 gewesen sein) instaliiert war.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald B. schrieb:
> Mit WinXP solltest du auf keinen Fall ins Internet gegen.

Wie ist ein solches Desaster-Szenario zu verstehen? Direkt im Internet, 
d.h. von draussen ansprechbar, oder auch schon mit Router dazwischen, 
wie heute praktisch immer der Fall?

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Als ob der Hersteller deines Radios kommt und nach 10 Jahren in deinem
> Besitz mit dem Hammer draufhaut.

Das gleiche ist Menschen mit folgenden Geräten passiert:

- analoge Fernsehempfänger
- Telephone mit Pulswahl
- Akustikkoppler
- Modems
- BTX-Terminals
- Fernschreiber
- Internetradios mit "Reciva"-Technik

...

die Liste ist lang.

Und anders als beim XP, das nach wie vor funktioniert, haben all' die 
anderen Geräte ihre Funktion eingestellt.

XP aber funktioniert auch heute noch.

Daß man jetzt keine Servicepacks mehr dafür bei MS herunterladen kann, 
mag zwar ärgerlich sein, aber: Hast Du die gekauft?

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Gerald B. schrieb:

> Mit WinXP solltest du auf keinen Fall ins Internet gegen. Damals gab es
> eine Schadsoftware, die sofort installiert wurde wenn nicht das letzte
> ServicePack (das müßte SP3 gewesen sein) instaliiert war.

Jain. Das war ein Angriff auf die Grundfesten des IP-Stacks von 
WindowsXP. Wirksam wurde er aber nur, wenn man halt eine wirklich 
"eigene" öffentliche IP-Adresse hatte. Das war damals(tm) noch nicht 
völlig ungewöhnlich, heute ist es praktisch ausgeschlossen.

Der Normalfall für den Einsatz dürfte sein, dass das OS nur über ein 
NAT-GW Kontakt mit dem Internet hat. Damit sind die direkten Angriffe 
auf den XP-IP-Stack schonmal raus, den die gehen nicht durch NAT. Mal 
ganz davon abgesehen, ist es eben so so, dass XP mit dem letzen 
verfügbaren Patch-Stand dagegen auch "von Hause aus" gesichert ist.

Leider bleiben durchaus unzählige weitere Sicherheitslücken im IP-Stack 
und auch in den höheren Layern, die für XP niemals gefixed wurden. Man 
kann (und muss) leider davon ausgehen, dass fast jede gefundene 
Sicherheitslücke von Vista bis Win11 auch in WinXP existiert.

Updates gibt's dafür aber eben nicht mehr. Das ist das Problem.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> die Liste ist lang.

Ja, Kack Technik.

Rückwärtskompatibilität ist vielen heute nicht mehr geläufig, man glaubt 
mit Inkompatibilität und Vendor LockIn den Kunden mehr abzocken zu 
können.

Insbesondere Firmen, die ihre eigenen älteren Produkte nicht mehr 
unterstützen, muss gesagt sein, dass daraus nur eins folgt: das Produkt 
damals war überteuerter Scheiss, und warum sollte das für den aktuellen 
Nachfolger nicht ebenfalls gelten. Finger weg.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ist ein wenig OT, aber ich nutze täglich ein XP Rechner auf Arbeit. 
Damit gehe ich auch noch täglich ins Internet. Als Browser habe ich 
Opera und eine alte Firefoversion.
Inzwischen gibt es aber einige Einschränkungen, wenn ich z.B. µC-Net 
besuche, werden keine Bewertungen angezeigt, statt Zähler ist da nur ein 
Punkt.
Etliche Webseiten funktionieren nicht mehr, sind langsam oder mit 
Einschränkungen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Frank D. schrieb:
> Ist ein wenig OT, aber ich nutze täglich ein XP Rechner auf Arbeit.
> Damit gehe ich auch noch täglich ins Internet.

Man kann auch ohne Kondom mit täglich wechselnden Partnern in die Kiste 
hüpfen, ohne daß das sofort Folgen hat.

von (prx) A. K. (prx)


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WinXP spricht vom System wegen kein TLS 1.2, was aber heute vielfach 
Voraussetzung für verschlüsseltes Internet ist, für SSL/HTTPS. Firefox 
bringt seine eigene Version mit, aber alles was über das System geht, 
kann Probleme bekommen. Wenn man das benötigt, kann man über einen Hack 
eine Version für Windows Embedded installieren, die es kann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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B. W. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, das die Root-Zertifikate für HTTPS
> ausgelaufen sind.

Wenn man Firefox verwendet, hat man zwar dessen Zertifikate, nicht die 
vom System. Aber auch der ist natürlich schon alt. Kann also sein, dass 
man mit der Zeit den Zertifikatsspeicher von Hand nachpflegen muss. Ist 
halt Arbeit.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Toxy T. schrieb:
> Schau dir das mal an:
> ...heise.de/download/product/wsus-offline-update

Wenn Microsoft tatsächlich alle Updateserver abgeschaltet hat. ist 
wsusoffline erledigt. Das bringt keine Updates mit, sondern sammelt sie 
sich von Microsoft ein, um sie später lokal verteilen zu können. Das 
Tool ist eh tot, es wird seit mehreren Jahren nicht mehr gepflegt.

(prx) A. K. schrieb:
> Der Vergleich hinkt natürlich gewaltig. Denn das Radio funktioniert an
> sich ja weiterhin. Aber es gibt halt irgendwann keine Sender mehr, die
> es empfangen könnte.

Der Firefox 52 funktioniert weiterhin, aber viele Seiten senden Formate, 
mit denen er nicht umgehen kann - als Analogie zu Radio / Fernsehen.

(prx) A. K. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Mit WinXP solltest du auf keinen Fall ins Internet gegen.
> Wie ist ein solches Desaster-Szenario zu verstehen? Direkt im Internet,
> d.h. von draussen ansprechbar, oder auch schon mit Router dazwischen,
> wie heute praktisch immer der Fall?

Ich hatte mangels DSL eine ISDN-Karte im PC, war noch Win_2000. Die 
Kiste steht damit offen im Netz, was nur dank streng konfigurierter 
Personal-Firewall (Kerio) zu überleben war. Den habe ich isoliert 
betrieben und Dateien per USB-Stick zu den anderen getragen. Zu der Zeit 
waren auch noch 0190-Dialer in Mode, aber da hatte meine Telefonanlage 
ein Wörtchen mitzureden.

Später lief mir ein ISDN-Router mit NAT zu, damit waren am PC keinerlei 
erfolgreiche Verbindungsversuche mehr zu sehen und ich habe Internet in 
mein Netzwerk gelassen.

Frank D. schrieb:
> Ist ein wenig OT, aber ich nutze täglich ein XP Rechner auf Arbeit.
> Damit gehe ich auch noch täglich ins Internet. Als Browser habe ich
> Opera und eine alte Firefoversion.
> Inzwischen gibt es aber einige Einschränkungen, wenn ich z.B. µC-Net
> besuche, werden keine Bewertungen angezeigt, statt Zähler ist da nur ein
> Punkt.

Das ist ein lokales Problem, 52-ESR zeigt die Bewertungen an.

> Etliche Webseiten funktionieren nicht mehr, sind langsam oder mit
> Einschränkungen.

Ja leider. Und dann gibt es noch die ganz schlauen Anbieter, die mit dem 
Hinweis "Ihr Browser ist veraltet" den Zugang total verwehren.

von Martin S. (sirnails)


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Ob S. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>
>> Aktivierung und Zertifikate hin oder her: Mein letzter Exkurs mit XP ins
>> Internet brachte mir binnen Minuten die ersten Viren/Trojaner ein
>
> Dann warst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf
> dem Stand von SP3 samt allen Patches. Denn damit dauert das typisch sehr
> viel länger, selbst bei direkter Verbindung zum Internet (also mit
> eigener Public-IP).
> Hinter einem NAT-GW ist man sogar praktisch sicher, solange man nicht
> von innen nach außen Verbindungen zu Servern der bösen Jungs aufbaut.
>
> Ende der Ansage.

Ja, kann sein. Die Realität ist doch: Man braucht XP, man hat noch nen 
alten Datenträger herumliegen, und den nimmt man halt. Dann braucht man 
noch diverse Software, hängt ihn ans Internet, und muss über mehr oder 
minder dubiose Seiten dann das Zeug herunterladen.

Das geht einher mit einem alten Browser, der Allanfällig ist für 
jeglichen Ärger und der Tatsache, dass der Browser jedem fleißig 
mitteilt, dass er total überaltert ist.

Einfacher kann man es halt bösen Buben gar nicht machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Veraltete Rechner in speziellen Aufgaben sind kein Problem und gerade in 
Maschinensteuerungen nicht selten. Nur sollte man die keinesfalls für 
Browser verwenden, sondern zumindest im Unternehmen lokal in einem 
Giftschrank wegsperren. Aus dem heraus weder Zugriff ins Internet 
möglich ist, noch das lokale Netz unbeschränkten Zugriff darauf hat. Dem 
Zero Trust Prinzip folgend

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aus dem heraus weder Zugriff ins Internet
> möglich ist, noch das lokale Netz unbeschränkten Zugriff darauf hat. Dem
> Zero Trust Prinzip folgend

Unter der Prämisse ist es ja auch vollkommen ok, so alte Systeme zu 
betreiben. Das OS ist hier halt Teil der Firmware, und da sowas 
eigentlich nie verändert wird, läuft es auch Jahrzehnte.

von Guido L. (guidol1970)


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wenn man XP mit dem Offline-Servicepack 3 auf den SP3 Stand gebracht 
hat, kann man alle bekannten nachfolgen Uodates mit dem WinXP Updatepack 
von WinFuture auf den letzten aktuellen Stand bringen:
https://m.winfuture.de/download/2136

Ansonsten braucht man evtl. noch ein Offline .Net Installpacket (v3.5 
oder v4.5)

Vom Firefox ist die letze Version irgenwas mit v52.x und von Palemoon 
v25.x

Aber eigentlich fuettere ich mein XP mit portablen Programmen per 
SMB-Share.
Und ohne konfigurierten DNS, so kommt XP nicht auf die Idee ins Internet 
zu gehen. Dank Gateway geht es aber im lokalen Netz.

von Carypt C. (carypt)


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alte google chrome installations dateien : 
http://www.oldversion.com.de/windows/google-chrome/

aber auch firefox ...

meine in 6.2023 von google upgedatete version des chrome browsers auf xp 
sp3 32b ist version 49.0.2623.112 und funktioniert bis heute im netz.

von Mark (Gast)


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Guido L. schrieb:
> Vom Firefox ist die letze Version irgenwas mit v52.x

Japp, Legacy 52 z.B. bei PortableApps
https://portableapps.com/apps/internet/firefox-portable-legacy-52

oder hier:

https://www.mypal-browser.org/

von Peter D. (peda)


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Hans L. schrieb:
> Ich habe jetzt die letzte Firefoxversion für WinXp gefunden und auf
> einem
> Rechner runtergeladen. Die habe ich dann über einen USB-Stick auf dem
> Xp-Rechner installiert, damit klappt es mit der Internetverbindung.

Internet heißt noch lange nicht, daß die Webseite richtig angezeigt 
wird.
Ich hab auch mal einen alten XP-Rechner wieder in Betrieb genommen. Die 
meisten Webseiten verweigern den uralten Firefox und bringen 
irgendwelche Sicherheitsmeldungen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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laufen aktuelle Feuerfüchse überhaupt noch auf den Alt-Rechnern?
alleine so vom Speicherbedarf her?

Beitrag #7505278 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mark (Gast)


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Es geht doch hier nicht um sich zu beschweren, daß etwas nicht mehr 
funktioniert, nicht um Trauerarbeit oder mimimi - auch nicht, ob das 
"früher" besser war oder nicht.

Es geht schlicht darum, aus dem, was da ist, das Beste zu machen.

Wahrheit ist einfach: was ist, ist und was nicht ist, ist nicht.

Viel Glück mit dem, was immer noch funktioniert!

von Peter D. (peda)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> laufen aktuelle Feuerfüchse überhaupt noch auf den Alt-Rechnern?
> alleine so vom Speicherbedarf her?

https://support.mozilla.org/de/kb/wichtig-firefox-unterstutzung-endet-fur-windows-xp

von Karl B. (gustav)


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Das ging mal. Aber jetzt auch nicht mehr.
Windows Registry Editor Version 5.00

-[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\WPA\PosReady]
"Installed"=dword:00000001

Und für die Browser Extrawürste:
rootsupd.exe

Auch Opera lief noch einige Zeit, jetzt auch nicht mehr.

XP: R.I.P.

ciao
gustav

von Herbert Z. (herbertz)


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Einige machen sich schon wieder in die Hose hier. Xp Updates bekommt man 
immer noch komplett. Kann man sich auf Winfuture runterladen. Diese 
Seite ist vertrauenswürdig.
Alle anderen die ständig wegen nix Panik verbreiten...geht einstweilen 
nach draußen zum spielen.Lenkt euch ab während der TE die Bombe 
entschäft.
Internet ist gefährlich ...jede Sekunde aber nur bei Schisser!
Ich mag bloß den Affen-Button nicht betätigen sag lieber was Sache ist.
Und jetzt gibt es saures was ..?

von Thorsten S. (thosch)


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XP ins Internet zu lassen ist etwa so sinnvoll, wie mit einem Feuerzeug 
in den Benzintank zu leuchten, um dessen Füllstand zu ermitteln.
Für beides gibt es wesentlich bessere und vor allem ungefährlichere 
Alternativen.

von Karl B. (gustav)


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Die Frage ist nur, wieso das geblockt wird.
Ich kenn das so. Erst hieß es bei WinME: "Ihr Browser ist veraltet."
Dann kam XP: Da hieß es dann auch irgendwann einmal: "Ihr Browser ist 
veraltet."
Dann kommt Win 8: Plötzlich gehen die ganzen Apps nicht mehr.
Vor allem der Windows Store.
Dann kommt Win 10: Und da plötzlich: "Versuchen Sie ob Sie... Aktionen 
ausführen können."
Dann kommt Win 11: Und Startmenü bockt.
Das hat doch Methode.
Betriebssysteme werden einfach abgeschossen.
OK. Bei Win ME würde ich sagen, ist die Hardware zu langsam.
Aber bei Win11 sehe ich eigentlich keinen großen Sprung an Performance 
zu XP. Obwohl da (Win11) von der Hardware extrem viel verlangt wird, ist 
ein echter Geschwindigkeitszuwachs nicht deutlich zu erkennen.

Könnte mir gut vorstellen, dass bei Win XP mit etlichen Tweaks ein 
Zugang aufs Internet, zumindest auf die üblichen HTML- oder PHP-Seiten 
ohne viel Schnickschnack noch gefahrlos möglich sein könnte. Die 
SSL-Sache noch
softwaremäßig patchen. Sogar der Virenscanner läuft noch bei XP. Mit der
rootsup.exe nur für die.
Aber das ist ja nicht im Redmonter Interesse.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
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