Hallo Ich würde aus Platzgründen gerne 0402 Kondensatoren im Tiefpass sowie der Pindioden-Antennenumschaltung eines kleinen Transceivers verwenden. Die maximale Leistung der Endstufe wäre ca 1 Watt bei 2m oder UHF. Kann man das machen oder sollten es doch besser größere Bauteilformen sein? Gruss D.W.
Auch Kondensatoren haben Verluste (dielektrisch und am ESR) und je höher die Umladefrequenz und um so grösser der Spannungshub und damit Umladestrom um so mehr Verlustwärme müssen die Dinger abführen, was natürlich um so schwerer fällt um so kleiner sie sind. Wenn deine Kapazität so klein ist dass du NP0 Kerkos verwenden kannst schau msl in derem Datenblatt nach dem maximalen Ripplestrom (manchmal auch Spannungshub angegeben) und vergleiche mit deiner Schaltung.
Dirk W. schrieb: > 1 Watt Die Güte der Kondensatoren und die Spannung, die an der betreffenden Stelle der Schaltung auftritt, musst du beachten. Je nach Impedanz an der jeweiligen Stelle ist die Spannung unterschiedlich.
Dirk W. schrieb: > würde aus Platzgründen gerne 0402 Kondensatoren im Tiefpass sowie > der > Pindioden-Antennenumschaltung eines kleinen Transceivers verwenden. Liegen die Kondensatoren überhaupt im HF-Stromweg, oder dienen sie nur dazu das Entweichen von HF über die Steuerleitungen zu verhindern?
Hp M. schrieb: > Dirk W. schrieb: >> würde aus Platzgründen gerne 0402 Kondensatoren im Tiefpass sowie >> der >> Pindioden-Antennenumschaltung eines kleinen Transceivers verwenden. > > Liegen die Kondensatoren überhaupt im HF-Stromweg, oder dienen sie nur > dazu das Entweichen von HF über die Steuerleitungen zu verhindern? Die sind im Tiefpass und der Antennenumschaltung, also im HF Pfad. Zu meiner Zeit nahm man für sowas min. 0805 aber scheinbar sind die 0402 heute auch gut genug. Gruss D.W.
Dirk W. schrieb: > Zu meiner Zeit nahm man für sowas min. 0805 aber scheinbar sind die > 0402 heute auch gut genug Wenn die Kondensatorem als frequenzbestimmende Bauteile verwendet werden, würde ich zunächst einfach mal die Dämpfung der alten und neuen Netzwerke vergleichen. Möglicherweise ist die sogar geringer als mit den älteren Teilen. Bei Sendern muss man allerdings auch daran denken, dass durch Resonanzeffekte viel höhere Spannungen und Ströme auftreten können als an 50Ω Eingang und Ausgang. Die Schichten in den MLCC sind oft nur noch 1µm dick. Hier könnte eine Simulation Aufschluss geben, ob die auftretenden Spannungen mit den Datenblattwerten vereinbar sind. Mögliche Intermodulationsverzerrungen spielen in dieser Anwendung ja vermutlich keine Rolle. Prinzipiell erscheint mir die Verwendung von 0402 und noch kleineren Kondensatoren aber möglich zu sein, da solche Bauteile auch in Smartphones bei ähnlichen Sendeleistungen verwendet werden.
Irgendwelchen Gruenden wird es ja geben, dass es spezielle RF/HF Kondensatoren auch in SMD gibt...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.