Hallo, kann mir jemand einen Ersatztyp für dieses Relais nennen? Oder das Datenblatt? Es ist ca. 30 Jahre alt und stammt aus einer (digitalen) Heizungssteuerung. Der Trafo hat 8.1V und 22V sekundär (+Spannungsregler auf PCB, vermutlich 5V). Ich vermute mal 12V oder 24V Spulenspannung? Wie kriege ich das raus ohne Saft drauf zu machen? Was heißt 1500R? 1.5KOhm der Spule? (Edit: Habe ich gemessen, kommt hin) Relais Gruner 281 C 38 100 D 104 420 052 1500R 10A 250VAC 2/46
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Wilhelm K. schrieb: > Hallo, > kann mir jemand einen Ersatztyp für dieses Relais nennen? Oder das > Datenblatt? > Es ist ca. 30 Jahre alt und stammt aus einer (digitalen) > Heizungssteuerung. Der Trafo hat 8.1V und 22V sekundär (+Spannungsregler > auf PCB, vermutlich 5V). > > Was heißt 1500R? 1.5KOhm der Spule? (Edit: Habe ich gemessen, kommt hin) > > Relais Gruner > 281 C 38 100 D > 104 420 052 > 1500R > 10A > 250VAC > 2/46 Suche nach Datenblatt leider erfolglos. Kannst Du an dem Relais in der Heizungssteuerung messen? Die Spule scheint ja in Ordnung zu sein. Vielleicht kannst Du daran die Spannung messen. Ersatz findest Du dann ggf. bei Finder, oder auch bei Gruner. Bauform sieht für mich aus wie Finder FIN 40.xx https://www.gruner.de/relais/produktfinder Hier würde ich auch mal nach einem DB fragen. Auf der Webseite finde ich nichts zu dem Relais. Deine Abbildung ist ein Produktfoto, also nicht vom Originalrelais. Bist Du sicher das Dein Relais defekt ist? > Ich vermute mal 12V oder 24V Spulenspannung? Wie kriege ich das raus > ohne Saft drauf zu machen? Normalerweise taucht die Spannung in der Typenbezeichnung auf. Auf 12V bzw. 24V kann man aus der Bezeichnung nicht schließen. 38V (281 C 38 100 D) wäre ungewöhnlich, aber nicht unmöglich.
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Es könnte vielversprechender sein, über die Steuerung zu suchen statt über das Relais. Wird ja nicht das weltweit erste sein, das kaputtgeht, bzw. meistens sind es eh Glättungskondensatoren etc. und nicht das Relais. Außerdem glaube ich daß es trotz mancher Verängstigung von Heizungsbesitzern noch nicht nötig ist, den Namen der Steuerung zu verschweigen. Könnte Helfenwollenden jedenfalls helfen.
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Steuerung ist eine MCR32 (MCR33 geht wahrscheinlich auch). Der Brenner, bzw. das Magnetventil öffnet manchmal zu schwach (niedriger Gasdruck, meist die erste Zündung nach Nachtbetrieb/Abschaltung), als wäre der Relaiskontakt hochohmig/verdreckt. Ich habe sie generalüberholt (Kondensatoren und Relaistreiber/ULN2003 gewechselt, Trafo und Spannungsregler nachgelötet). Die Relais wären der nächste Schritt. Ich frage mal beim Hersteller an.
Jörg R. schrieb: > Bauform sieht für mich aus wie Finder FIN 40.xx Das würde ich auch sagen, genauer Finder 40.51... https://www.conrad.de/de/p/finder-40-51-9-024-0000-printrelais-24-v-dc-10-a-1-wechsler-1-st-1419710.html? Oder diese: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C300/524895.pdf https://www.reichelt.de/leistungsrelais-tht-24-vdc-16a-1-schliesser-g2r-1a-e-dc24-p243097.html?search=G2R-1A-E Das 24V DC Relais ist mit 1,1 KOhm angeben, das 48V DC Relais mit 4,17 KOhm. Die High sensitivity Variante der 24 V DC Ausführung hat 1,6 KOhm...aber diese Rückschlüsse sind nur bedingt zu "gebrauchen". Wilhelm K. schrieb: > Ich vermute mal 12V oder 24V Spulenspannung? Wie kriege ich das raus > ohne Saft drauf zu machen? Ich würde das Relais mal am Netzteil langsam bis 30V hoch fahren und gucken wann es sich "bewegt"... so schnell passiert dort nichts mit... Wilhelm K. schrieb: > als wäre der > Relaiskontakt hochohmig/verdreckt. Dann gleich mal zu messen. Wilhelm K. schrieb: > das Magnetventil öffnet manchmal zu schwach (niedriger Gasdruck, > meist die erste Zündung nach Nachtbetrieb/Abschaltung), als wäre der > Relaiskontakt hochohmig/verdreckt. Das klingt verwirrend, wenn das Magnetventil - vermutlich aufgrund von zu niedrigem Gasdruck - nicht richtig öffnet, was hat das Relais denn damit zu tun? Und warum sollte überhaupt der Gasdruck zu niedrig sein? Vielleicht ist ja einfach das Magnetventil hinüber, die gehen auch gern mal kaputt...
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Wilhelm K. schrieb: > Ich vermute mal 12V oder 24V Spulenspannung? 38 V, 1500 Ohm, steht doch drauf Frag den Hersteller https://www.gruner.de/relais/produktfinder der von seiner Serie 281 nichts mehr wissen will.
Michael B. schrieb: > Frag den Hersteller Was soll er den Hersteller fragen, du hast es doch beantwortet? Zumal: Wilhelm K. schrieb: > Ich frage mal beim Hersteller an. Michael B. schrieb: > 38 V ... steht doch drauf Nö
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Wilhelm K. schrieb: > Steuerung ist eine MCR32 (MCR33 geht wahrscheinlich auch). Der Brenner, > bzw. das Magnetventil öffnet manchmal zu schwach (niedriger Gasdruck, > meist die erste Zündung nach Nachtbetrieb/Abschaltung), als wäre der > Relaiskontakt hochohmig/verdreckt. Ich habe sie generalüberholt > (Kondensatoren und Relaistreiber/ULN2003 gewechselt, Trafo und > Spannungsregler nachgelötet). Die Relais wären der nächste Schritt. Von denen hatte ich mal zwei oder drei verkauft, ist aber schon eine Weile her. Falls noch eine übrig war, finde ich die leider nicht auf die Schnelle. Ist aber auch nicht relevant hier, denke ich. Wenn das Relais korrekt schaltet wann es soll (und nicht z.B. wegen Fehler in der Versorgungsspannung schnarrt oder nicht ganz anzieht), was hindert dich, mit dem Labornetzteil 2, 3 Ampere durchzujagen (man muß es ja nicht übertreiben und die Leiterbahnen mit den maximalen 10A quälen) und den Kontaktwiderstand zu messen? Ich habe schon verbrannte Relaiskontakte gesehen, gerade bei induktiven Lasten. Das ist dann eine Mondkraterlandschaft mit viel schwarzem Abbrand darauf. Sollte man aber durch das transparente Gehäuse sehen können? Man kann sie saubermachen und sie schalten dann auch wieder, aber durch die Rauhheit (Edit: Ich lerne gerade, daß diese Schreibweise seit 1901 nicht mehr korrekt ist;-) der Oberfläche brennen sie schneller ab als vorher. Wenn Du soviel Löterfahrung wie geschildert hast, dann leg doch das ganze Relais mit Drähten außerhalb des Gehäuses und mach Messungen im Betrieb. Bzw. tausche es mit irgendwas aus, das gerade in der Bastelkiste oder im nächstbesten Schaltschrank am Straßenrand liegt (ich meine damit nicht fest eingebaute Ampelsteuerungen, sondern Schutthäufen.;)
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datasheetarchive hat was zu Gruner Relais, hab mich jetzt aber nicht durchgeklickt https://www.datasheetarchive.com/gruner+281-datasheet.html
Gruner hat Datenblätter geliefert. 3.5mm RM, 6V..60V, SPDT (1c) 'Omron G2R-1 DC24' (1100Ohm) dürfte demnach ein kandidat sein, wenn ich das richtig sehe. https://www.reichelt.de/leistungsrelais-tht-24-vdc-10a-1-wechsler-g2r-1-dc24-p243094.html Oder 'Finder 40.31'. Das existiert aber anscheinend nur im Datenblatt. Nicht mal Conrad hat das im Sortiment. Dennis S. schrieb: > Das klingt verwirrend, wenn das Magnetventil - vermutlich aufgrund von > zu niedrigem Gasdruck - nicht richtig öffnet, was hat das Relais denn > damit zu tun? Und warum sollte überhaupt der Gasdruck zu niedrig sein? So war es nicht gemeint. Das Magnetventil öffnet nicht "aufgrund" niedrigen Gasdrucks (am Eingang), sondern es erzeugt niedrigen Gasdruck (am Ausgang), weil es nicht richtig öffnet (wegen des hochohmigem Relais, das das Magnetventil steuert). Das ist lediglich eine Theorie. Wollvieh W. schrieb: > Wenn das Relais korrekt schaltet wann es soll (und nicht z.B. wegen > Fehler in der Versorgungsspannung schnarrt oder nicht ganz anzieht), was > hindert dich, mit dem Labornetzteil 2, 3 Ampere durchzujagen Mit Fremdspannung gehe ich nicht an das Gerät. Wenn, löte ich es aus. Und dann kann ich es eigentlich auch gleich ganz wechseln. Ein Relais ist hochohmig auf NC/1C in Ruhestellung (Pumpe2/Brauchwasser). Da stimmt schon was nicht. Brauche ich zwar nicht, aber zeigt, dass die Dinger durchaus schon einen weg haben können. Alle Relais sind auf 'NC' geschaltet, also zum Deaktivieren des Gerätes (Pumpe, Brenner) werden sie angezogen. Bei einem monostabilen Relais schon komisch.
Wenn ich bei Gruner nach nicht-automotive 10A Typen suche wird mir eine Serie "Relais 706/707/709" angeboten, die sieht vom Anschlussbild ähnlich aus. Leider hat sich da ein Webdesigner mit Javascript ausgetobt, sodass ich das PDF nicht direkt verlinken kann. So kann man auch Kunden abschrecken.
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Wilhelm K. schrieb: > Oder 'Finder 40.31'. Das existiert aber anscheinend nur im Datenblatt. > Nicht mal Conrad hat das im Sortiment. mehrere Anbieter sind bei auf Ebay, Suchbegriff "finder 40.31.24"
Wilhelm K. schrieb: > Gruner hat Datenblätter geliefert. Danach hast du ein Relais mit Sonderspannung, möglicherweise 30V.
H. H. schrieb: > Er braucht aber kein 24V Relais. H. H. schrieb: >> Gruner hat Datenblätter geliefert. > Danach hast du ein Relais mit Sonderspannung, möglicherweise 30V. Dann muß er halt mal messen, welche Spannung anliegt. Das wird hoffentlich nicht so auf Kante genäht sein, dass nicht auch ein 24V plus Vorwiderstand tauglich wäre.
Die Bedienungsanleitung spricht gezielt von einem 24V Bereich. Warum sollte sie diesen nicht auch für die Relais nutzen? Was heißt denn (6V..60V) Nennspannung (bei 1500R) im Datenblatt? Ist das nicht der gültige Arbeitsbereich? Das Omron hat 1100R.
Wilhelm K. schrieb: > Was heißt denn (6V..60V) Nennspannung Dass es Relais mit 6V Nennspannung gibt, und auch solche mit 60V Nennspannung. Der Arbeitsbereich ist dann von 67% der Nennspannung bis 150% der Nennspannung.
Ich sag schon mal Danke in die Runde. Ich lasse das erst mal so. Bei Bedarf schaue ich mir dann die übrigen drei Relais an, die ich nicht brauche.
Wilhelm K. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Wenn das Relais korrekt schaltet wann es soll (und nicht z.B. wegen >> Fehler in der Versorgungsspannung schnarrt oder nicht ganz anzieht), was >> hindert dich, mit dem Labornetzteil 2, 3 Ampere durchzujagen > > Mit Fremdspannung gehe ich nicht an das Gerät. Wenn, löte ich es aus. > Und dann kann ich es eigentlich auch gleich ganz wechseln. Naja, die 230V vom Magnetventil sind auch eine Fremdspannung. Natürlich sollst Du den Kontaktwiderstand messen, nicht die Spule, und die Relaiskontakte sind sowohl dem Schaltplan als auch meiner Erinnerung nach direkt an die Klemmen gelegt, also ohne Verbindung zum Rest der Schaltung. > Ein Relais ist hochohmig auf NC/1C in Ruhestellung > (Pumpe2/Brauchwasser). Da stimmt schon was nicht. Brauche ich zwar > nicht, aber zeigt, dass die Dinger durchaus schon einen weg haben > können. Alle Relais sind auf 'NC' geschaltet, also zum Deaktivieren des > Gerätes (Pumpe, Brenner) werden sie angezogen. Bei einem monostabilen > Relais schon komisch. Das tut Sinn machen: Wenn die Steuerung ausfällt oder bewußt ausgeschaltet wird, gehen Brenner und beide Umwälzpumpen an. Die Kesseltemperatur wird dann über dessen mechanischen Thermostat geregelt. Als Notlaufprogramm, damit niemand an einem frostigen Heiligabend mit Büroklammern und Klingeldraht versuchen muß, die Bude warm zu kriegen. Andere Steuerungen haben dafür einen Schornsteinfegerschalter o.ä., die ebenfalls einen Dauerbetrieb bei Störung ermöglichen. Wenn der erwähnte unbenutzte Kontakt auch hochohmig ist, könnten die Kontakte oxidiert sein. So alt wie die Steuerung ist (bzw. sein kann, die werden schon ewig hergestellt), könnten das noch schöne Cadmium-Legierungen sein, die sogar deutlichen Stromfluß brauchen, damit sie freibrennen. Oder es sind Cd-freie Kontakte, bei denen man es mit der Haltbarkeit noch nicht geblickt hat. Noch eine Vermutung: beim öffnenden Kontakt ist die mechanische Selbstreinigung durch Verbiegen der Kontaktzungen wesentlich geringer als beim schließenden, der mit der vollen Magnetkraft ausgelenkt wird. Da hat z.B. BMW bei seinen Zündanlaßschaltern in den 90ern schönen Mist gebaut. Denen fehlt die Bewegung zur Selbstreinigung. So muß man sie regelmäßig ausbauen und wegwerfen (und natürlich für einen fast dreistelligen Betrag neu kaufen), oder man macht sich die Mühe und reinigt sie. Geht sehr leicht mit einem rauhen Pappstreifen und wäre auch bei Deinen Relais einen Versuch wert. Natürlich kann man auch die bei Vollmond mit Ziegenleder bespannten Birnbaumholzstäbchen aus dem Hifi-Laden nehmen. :)
Wollvieh W. schrieb: > Naja, die 230V vom Magnetventil sind auch eine Fremdspannung. Natürlich > sollst Du den Kontaktwiderstand messen, nicht die Spule, und die > Relaiskontakte sind sowohl dem Schaltplan als auch meiner Erinnerung > nach direkt an die Klemmen gelegt, also ohne Verbindung zum Rest der > Schaltung. Ja, hast recht. Ich war in Gedanken bei der Spule. Wollvieh W. schrieb: > Geht sehr leicht mit einem rauhen Pappstreifen und wäre auch bei Deinen > Relais einen Versuch wert. Was macht man auf den Pappstreifen? IPA oder was schärferes? Mechanisch (1000er Sandpapier) besser nicht? Das mit dem Relaiswechsel war grundsätzlich eher prophylaktisch gedacht. Ich habe auch bereits andere potentiell mögliche Fehlerquellen beseitigt. Vielleicht ist der Fehler ja schon weg. Morgen kommt die Steuerung wieder rein. - Kondensatoren gewechselt (C ok, ESR hoch 0.63R (0.09R laut Datenblatt)). - Spannungsregler nachgelötet (Lötstelle gebrochen, Bild) - Trafo nachgelötet - Relaistreiber gewechselt (ULN2003). Sieht dramatisch aus (Bild), aber alle 7xNPNs waren noch ok. - Relais nachgelötet - Außenfühler gewechselt (NTC-2K)
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Ich habe die Pappstreifen trocken verwendet und damit alles sauber bekommen. Die Innenseite eines Gefrierpizzakartons hatte die ideale Oberflächenstruktur. Schmirgeln würde ich auf keinen Fall, maximal mit einem harten glatten Gegenstand glätten, wenn schon Krater reingebrannt sind. Das wäre dann aber eher eine Notlösung. Auf den Fotos sieht man den Vorher/Nachher-Effekt und den Schmutz auf der Pappe. Der Kontakt war nicht abgenutzt, sondern der ganz leichte Kontaktabbrand wurde nicht durch Selbstreinigung entfernt und hat sich deshalb angesammelt. Der Spannungsregler scheint mir keine Entkopplungskondensatoren zu haben, waren dem BWLer zu teuer. Das wird nicht wirklich Ursache eines Problems sein, aber schön ist es auch nicht. Das angetrocknete Wasser am ULN kann natürlich auch im Analogteil auf der Platine lungern und abhängig von der Luftfeuchtigkeit Probleme verursachen.
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