Beim Aufbau von PV Anlagen kommen offensichtlich auch Wechselrichter (WR) zum Einsatz die Funkfrequenzen massiv stören. Der sehr beliebte Deye SUN-12K-SG04LP3-EU ist so ein Kandidat. In einem anderen Forum wird heftig über die Spezifikation eines geeigneten Netzfilters diskutiert. Es ist bewiesen, daß der Deye mindestens die bekannten LoRaWAN Frequenzen so massiv stört daß weder der eigene Stromzähler noch die Nachbarn mehr Daten übertragen können. Ein Messtrupp des Versorgers hat dem Kollegen den WR deshalb stillgelegt. Dieser Hybrid WR hat einen Nennstrom von 44A dreiphasig (das ist der maximale durchgeleitete Strom von GRID nach LOAD) Natürlich ist die Nennleistung des PV Teiles kleiner (12kW) aber der Filter müßte ja den Dauerstrom zwischen HAK und Haussystem "abkönnen". Nun stochern wir Nichtfunker ohne richtiges Meßequipment doch sehr im Nebel. Was kann man versuchen ohne gleich "arm zu werden"?
Bei Fronius wird die Wechselstromleitung durch 2 Ferrit-Ringe geleitet. Vielleicht würde das etwas bringen...
Nun wird auch von massiver Abstrahlung im kHz Bereich berichtet, die Übertragung von SmartMeter Zählerdaten im CENELEC A Band (9-95kHz) wird ebenfalls unterbunden. Das kann ja spaßig werden: nach meinem Wissen steigt das Volumen und Gewicht von passiven Entstörmaßnahmen mit der Wellenlänge.
Hat das Ding ein Alu/Metallgehäuse? Vielleicht mal das Gehäuse mit PE verbinden. Fungieren die Leitungen als Sendeantenne oder kommt es vom Gerät selber. Wenn es über die Leitungen kommt könnte man möglichst nah eine Netzdrossel in Reihe schalten, gibts auch 3 phasig (vielleicht einen alten Schweißtrafo zweckentfremden).
Hat das Ding ein Alu/Metallgehäuse? Wenn nicht, das Ding in ein Metallgehäuse stecken und erden, daß hilft schon sehr viel. Und dann Tiefpasfilter an allen Leitungen die da rein- und rausgehen, Filter gegen Gleichtakt- (Mantelwellen) und Gegentaktstörungen.
Massives Metallgehäuse. Bei mir liegt das auch wirklich mit 6mm² auf PA. Bei anderen möglicherweise auch nicht. Mit einem MW Radio kann man deutlich die LCD Anzeige als Öffnung in der Gerätefront ausmachen. Innendrin muß der Bär toben. Aber die meisten Störungen scheinen über die PV Leitungen nach außen zu kommen. Muß ich morgen bei Sonnenschein nochmal testen.
Ist das nicht ein Mangel der vom Verkäufer/Hersteller behoben werden muss? Schau mal im Kaufvertrag. Breitbandige Filter sind teuer, darum müsstest du erst mal klären welche Frequenzen wie stark gedämpft werden müssen.
Kommt Deye jetzt eigentlich mit dem vorsätzlichen Betrug wegen fehlendem Relais durch oder werden die noch belangt? Man hört ja garnichts mehr davon..
Thomas R. schrieb: > Beim Aufbau von PV Anlagen kommen offensichtlich auch Wechselrichter > (WR) zum Einsatz die Funkfrequenzen massiv stören. Der sehr beliebte > Deye SUN-12K-SG04LP3-EU ist so ein Kandidat. In einem anderen Forum wird > heftig über die Spezifikation eines geeigneten Netzfilters diskutiert. Ahja, und wo? > > Es ist bewiesen, daß der Deye mindestens die bekannten LoRaWAN > Frequenzen so massiv stört daß weder der eigene Stromzähler noch die > Nachbarn mehr Daten übertragen können. Ein Messtrupp des Versorgers hat > dem Kollegen den WR deshalb stillgelegt. Kannst Du das belegen? > > Dieser Hybrid WR hat einen Nennstrom von 44A dreiphasig (das ist der > maximale durchgeleitete Strom von GRID nach LOAD) Natürlich ist die > Nennleistung des PV Teiles kleiner (12kW) aber der Filter müßte ja den > Dauerstrom zwischen HAK und Haussystem "abkönnen". Wo steht das, oder ist das aus nur behauptung? > > Nun stochern wir Nichtfunker ohne richtiges Meßequipment doch sehr im > Nebel. Was kann man versuchen ohne gleich "arm zu werden"? Nicht jeden scheiss glauben der irhgendwo gepostet wird.
Ähnliches Problem gab es hier, nur das es eine Große Erzeugeranlage war/ist. Ich habe massive Störungen auf dem Stromnetz Messen können (benutze mehrere PAC4200 für die Hausautomation). Ich hatte damals den Netzbetreiber (Mitnetz) das Problem geschildert, die Schickten den Netzmeister und machten über einen Monat Messungen, mit dem Ergebnis das der PV Anlagenbetreiber seine Anlage Abschalten durfte und dazu verpflichtet wurde einen Trenntrafo zu setzen. Nach dem Einbau des Trenntrafo´s war wieder alles in Ordnung, dieser hat ja technisch bedingt eine LPF-/Drosselwirkung. Nun mal noch zu dem Hauptproblem, viele Netzfilter leiten ihre Störspannung gegen PE, da die PE aber in den seltensten Fällen absolut Ideal ist verlagern sich die Störungen auf die PE und verteilen sich wunderbar im ganzen PE Netz. (DC Widerstand vs. Impedanz) Ich habe Netztfilter fürs QRL gebaut (20A/230V) wo auch die PE mit 400µH verdrosselt ist.
Nachdem ich heute bei Sonnenschein wieder PV Leistung habe, schlägt das MW Radio tatsächlich wieder lautstark Alarm. Also scheint es tatsächlich eine niederfrequente Ausstrahlung zu sein. Die Berichte über Störung des CENELEC A Bandes wären damit glaubhaft. Wie filtere/unterdrücke ich diese Störungen am Besten? Für kleine Leistungen und völlig andere Anwendungen nutze ich fertige Filter und Try-and-Error. Das ist bei diesen Leistungen aber nicht lustig. Da sollte der erste Versuch schon passen. Bitte um Dimensionierungshinweise, danke. Ich habe derzeit KEINE Probleme, möchte aber nicht unnötig den Äther verpesten. Maximaler Dauerstrom durch den Filter 44A auf drei Phasen.
Thomas R. schrieb: > Da sollte der erste Versuch schon passen. > > Bitte um Dimensionierungshinweise, danke. Das kann niemand abschätzen, solange die Anforderungen nicht bekannt sind. - Welche Frequenz muss um wie viel dB gedämpft werden? - Gleichtakt, Gegentakt? - 3 Phasen oder 3L+N?
mein WR hat über die PV Solarzuleitungen gefunkt. Kannst du das ausschließen?
Christian M. schrieb: > mein WR hat über die PV Solarzuleitungen gefunkt. Kannst du das > ausschließen? Nein, kann ich nicht. Tatsächlich schlägt mein "Testempfänger" (batteriebetriebenes MW Radio) auch bei den PV Leitungen heftig an.
Res schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Da sollte der erste Versuch schon passen. >> >> Bitte um Dimensionierungshinweise, danke. > > Das kann niemand abschätzen, solange die Anforderungen nicht bekannt > sind. > - Welche Frequenz muss um wie viel dB gedämpft werden? > - Gleichtakt, Gegentakt? > - 3 Phasen oder 3L+N? Verstehe ich gut, aber ich habe nun einmal kein dediziertes Meßequipment dafür. Allerdings ein Digitaloszi das man mit einer "Antenne" versehen könnte. Kann man das durch geeignete Versuche irgendwie eingrenzen? z.B. Klappferrite, Y-Kondensatoren etc. Nach Filterung des Gelabers in den anderen "sozialen" Kanälen scheint der CENELEC A Bereich am meisten Probleme zu machen weil das sofort den VNB auf den Plan ruft. Ich vermute aber daß das Gerät auch weit in die KW hinein stört.
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René H. schrieb: > Ich habe massive Störungen auf dem Stromnetz Messen können (benutze > mehrere PAC4200 für die Hausautomation). Sowas hab ich bei mir auch montiert. Jetzt würde mich interessieren: Welche Art von Störtungen hast du da gemessen ? mfg
Thomas R. schrieb: > Nach Filterung des Gelabers in den anderen "sozialen" Kanälen scheint > der CENELEC A Bereich am meisten Probleme zu machen weil das sofort den > VNB auf den Plan ruft. Ich vermute aber daß das Gerät auch weit in die > KW hinein stört. Der cenelec A Bereich war eine Erfindung, damit man überhaupt PLC rechtfertigen konnte. Sollte in dem Bereich jemand einen echten Funkdienst betreiben ist Sense mit diesen Stromzählern. Nebenbei kenne persönlich Fälle wo diese Zähler gar nicht den erlaubten Sendepegel nutzen (angeblich geht sich das thermisch im Schaltschrank um den geforderten Preis nicht aus). Tatsächliche störende WR in dem Bereich sind selten! Da ist in Relation alles was sonst noch im Haus ist mehr ein Problem (WR arbeiten klassischerweise ja z.B nicht nachts). Wenn du nicht den allerbilligsten Strangwechselrichter gekauft hast (also wo CE im besten Fall per Hand draufgemacht würde), dann ist nicht mit Störungen zu rechnen. (Ich würde sagen seit ca 10 Jahren.) Micro Inverter sind dagegen gerne ein Problem, weil da PV-Seitig die Filter leider mitunter auch komplett fehlen können (Normen Lücke die teilweise nicht mehr besteht). Störungen am Funk sollte es bei 10m Abstand eigentlich nicht mehr geben (außer vllt. Wenn man zwecks Versuchsfunk gerne an die Grenzen des Hintergrundrauschens gehen will... da ist dann aber der restliche Man-made-noise auch nicht ohne...). 73
ich habe den SPF6000 von Growatt, ein Halbhybrid, der hat gefunkt wie die die Sau, der SPH von Growatt, ein richtiger Hybrid, hingegen ist absolut ruhig. Ich habe auf dem SPF mit einem HV Tastkopf einen 50Hz Rechteck mit extrem steilen Flanken + Überschwinger an der Solarpanelseite messen können. Mittelwelle war platt! Alle Wechselrichter von Growatt, außer der SPF, sind problemlos, habe einige Typen vermessen. Am besten kann man mit einem Ferrit detektieren, ich hab neben dem Spekki + Antenne auch einen Klappferrit über die Leitungen gesteckt und der hat laut gesummt. Mittelwellenradio geht auch. Lösung, neu kaufen! Wenn der Verkäufer streikt mit der BNA drohen!
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Christian M. schrieb: > Am besten kann man mit einem Ferrit detektieren, ich hab neben dem > Spekki + Antenne auch einen Klappferrit über die Leitungen gesteckt und > der hat laut gesummt. Wenn du den Klappferrit noch eine 2. Wicklung spendierst, dann kannst du den Störstrom messen. Am besten ein dünnes Coax Kabel nehmen, Schirm und Innenleiter einseitig verbinden und an Erde geben - also Schirm von einem BNC Stecker. die 2. Seite vom Schirm offen lassen - der Innenleiter ist der Innenleiter vom BNC Stecker. Damit hast du im Prinzip eine Strom-Messzange mit improvisiertem E-Feld-Schirm gebaut. Wenn der Kern und Aufbau passt, kommst du locker auf über 100MHz. Guerilla-Style sollte die Kurzwelle machbar sein. Den Pegel vom Stromwandler an 50Ohm (Innenwiderstand vom Spekki) kann man sich am Papier ausrechnen..der stimmt auch halbwegs... (1:N Trafo mit 50 Ohm Bürde). Ich habe hier 1:8 im Einsatz... das ist auch halbwegs "Normkonform" Wenn der Klapper brummt, dann würde ich aber noch einen Dämpfer vor den Spekki schalten...oder zumindest mit einem Scope mal vorsichtig reinmessen :) Übrigens: Wenn du die Verkabelung richtig (also so wie es normal nicht ausgeführt wird) machst, ist der Gegentaktstörer ziemlich egal. Die gängige Installationspraxis macht aber eine doch ziemlich große Leiterschleife... Wenn man mitreden kann, dann macht es da als AFU Mensch Sinn, dem Nachbarn 50m PV Kabel zu spendieren, damit PV+ und PV- komplett parallel laufen. 73
Werner A. schrieb: > Sowas hab ich bei mir auch montiert. Jetzt würde mich interessieren: > Welche Art von Störtungen hast du da gemessen ? Die PAC´s können Oberwellen messen, glaube bis 63te. Ich hatte am Anfang unerklärliche Fehler an drei USV´s, die immer mal eine Abschaltung meldeten obwohl kein Stromausfall war. Dann fing ich an zu suchen wo das Problem liegt, eher durch Zufall hatte ich die Oberschwingung Anzeige aktiv als die Fehler wieder aufliefen und Massiv Oberwellen im Hausnetz vorhanden waren, auch die Spannungsanzeige der PAC´s ging mal locker bis 257V/Phase (visualisiert im HMI), also griff die Netzseitige Überspannungsabschaltung der USV´s, die Steuerung lief weiter. Ich habe dann angefangen die Oberschwingungen bis zur 32. zu Loggen, das ganze Haus wurde auch Stromlos gemacht, nicht das es durch eigenverschulden Hervorgerufen wird. Die OW hatten teils Pegel bis 40% (Zulässig sind glaube bis zu 10%) und kurze Spitzen die weit höher gingen. Dann kam der Energieversorger ins Spiel. Aber zum eigentlichen Thema, sind die Störungen Netzgebunden oder Richtung Module durch die MPPT Regler? DK6AE (googeln) hat da einige Informationen auf seiner Seite inkl. sym. DC Filter
René H. schrieb: > Dann kam der Energieversorger ins Spiel. Zu Recht! So ein Inverter sollte aktuell 3% bzw. 4% vom Strom auf der 3. Harmonischen haben (alle anderen darunter!). 73
Thomas R. schrieb: > Verstehe ich gut, aber ich habe nun einmal kein dediziertes Meßequipment > dafür. Allerdings ein Digitaloszi das man mit einer "Antenne" versehen > könnte. Wenn dein Oszi mit FFT ein Spektrum darstellen kann, dann wäre das schon mal ein Anfang. Vielleicht kannst du auch beim nächstgelegenen Amateurfunk-Verein nachfragen ob die Lust haben, messen zu kommen.
Res schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Verstehe ich gut, aber ich habe nun einmal kein dediziertes Meßequipment >> dafür. Allerdings ein Digitaloszi das man mit einer "Antenne" versehen >> könnte. > > Wenn dein Oszi mit FFT ein Spektrum darstellen kann, dann wäre das schon > mal ein Anfang. > > Vielleicht kannst du auch beim nächstgelegenen Amateurfunk-Verein > nachfragen ob die Lust haben, messen zu kommen. Gute Idee! Nach dem Antennenwald zu urteilen scheint gar nicht weit weg ein Funker sehr aktiv zu sein. Eigentlich wollte ich den ja "schützen" aber er darf mir auch gern dabei helfen ;-))
Hallo Zusammen, Selbst habe ich 2x Deye SUN-12K-SG04LP3-EU im parallel Betrieb. Mit CE Zertifikat (Ja, die Messungen sind tatsächlich bestanden), Ausführung für Europa. Hatte MASSIVE Probleme mit Störungen, Heizung fiel mehrfach täglich aus, Das Garagentor funktionierte nicht mehr. Das gesamte Haus hängt bei meiner Anlage auf dem im Handbuch als "Ersatzlast" beschriebenen Zweig um die Notstrom Funktion nutzen zu können. Da ich im Rahmen meiner Beruflichen Tätigkeit selbst Messungen zur Gerätezulassung mache - Die Firma für die ich arbeite hat ein eigenes EMV Labor - habe ich mich an die Entstörung gewagt. Das Konzept bestand aus CM Drosseln verschiedener Durchmesser: Netz Eingang, Ausgang, Solar Panels, Verbindung der Wechselrichter, Batterie. Sowie 2x Schaffner Netzfilter 36A am Netzeingang und Ausgang. Soweit die Theorie. Praxis: Alle CM Kerne nach Plan installiert - Störungen Garage und Heizung komplett weg. Die Netzfilter sind noch NICHT installiert. Kosten für die Klappkerne 142 Eur (Für Einen Inverter wären das dann nur 70 Eur) Das entpricht auch meiner Erfahrung im Labor (Erklärung kompliziert, möchte hier nicht weiter darauf eingehen). Habe es sicher mit den Kernen übertrieben (3 Stück pro Leitung) allerdings hat die Anlage eine Maximalleistung von 27,2 KW. Messungen habe ich bisher keine gemacht, da ich damit gerechnet habe, die Störungen mit einem bewährten Verfahren in den Griff zu bekommen. Das hat in der Praxis funktioniert. Falls Interesse besteht, kann ich das Konzept gerne auch mit allen Kerndaten zur Beschaffung in ein .pdf zusammenfassen.
Das mit dem Heizungsausfall würde mich ja mal interessieren. Warum fällt die Heizung aus, wenn der WR herumstrahlt? Garagentor kann ich mir vorstellen. Hatte neulich einen ähnlichen Fall. Ausfall aller Funkkomponenten nach Inbetriebnahme eines WR. Es war dann aber eben nicht der WR sondern eine wild gewordene Homematic-Komponente, die in Dauerfeuer gegangen ist. Zeitlicher Zufall.
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Die Heizung fällt denke ich durch die 3 Batterien aus (Vor der Entstörung) die in ca. 1.5 m Entfernung stehen.. Vermute Direkte Einwirkung durch Elektrische Felder, hervorgerufen durch CM Störungen. Die Elektronik der Heizung reagiert mit Brennerstörung. Das tritt nicht mehr auf wenn ich Die Batterien nicht lade oder mit CM Drosseln entstöre. Die Batterien werden als Gesamtstrom mit bis zu 280A geladen.
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Das mit der Heizung verblüfft mich. Muss man erstmal drauf kommen, dass das vom WR kommt. Von welchem Hersteller ist deine Heizung?
Martin L. schrieb: > Das mit der Heizung verblüfft mich. Rs gibt zum Beispiel Heizungen mit Funk-Aussenfuehler. Moeglich, dass so ein Signal gestoert wird und ohne diesem Wert eine Heizung pausiert. https://www.waerme24.de/heizung/vaillant-funkaussenfuhler-vr-21-dcf-fur-calormatic-vrc-430f-0020028538-480942.html
Dieter D. schrieb: > zum Beispiel Heizungen mit Funk-Aussenfuehler. Es wäre verwunderlich wen der Funkaußenfühler "VR 21, DCF für calorMATIC (VRC) 430f # 0020028538" im kHz-Bereich senden würde. Problematisch wird jedoch der DCF-Empfang bei 77,5 kHz sein. Wenn da ständig nur Müll empfangen wird, kommt die Zeit außer Tritt. Das ist böse.
Lu schrieb: > Problematisch wird > jedoch der DCF-Empfang bei 77,5 kHz sein. Da würde ich mir eher Gedanken über smart meter machen... Die verursachen in dem Bereich typisch wesentlich mehr "Signal". 73
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Harald A. schrieb: > Das mit dem Heizungsausfall würde mich ja mal interessieren. Ich kann beschreiben was bei meinem Nachbarn der Grund war: Wenn ich auf Mittelwelle (630m/160m) gesendet habe, dann hat seine Heizung die Temperatur massiv hochgeregelt und dann wegen Vorlauf-Übertemperatur abgeschaltet. Scheinbar hat die Heizungssteuerung die HF, die in den kabelgebundenen Temperaturfühler eingestrahlt wurde, als sehr tiefe Temperatur interpretiert. Ein Gleichtaktfilter bei der Heizungssteuerung hat das Problem beseitigt.
Ist Eine Brötje Heizung L-UB 17C Die Sensorleitungen hatte ich vorher schon mit CM Drosseln entstört. Die Heizung hängt auch hinter einem Siemens Netzfilter. Vermute daher direkte Einwirkung. Für Magnetische Störungen zu weit weg.. bleibt nur Elektrisch...
Michael K. schrieb: > Falls Interesse besteht, kann ich das Konzept gerne auch mit allen > Kerndaten zur Beschaffung in ein .pdf zusammenfassen. Hallo Michael, Daran wäre ich sehr interessiert Jörg
Michael K. schrieb: > Hallo Zusammen, … … > Falls Interesse besteht, kann ich das Konzept gerne auch mit allen > Kerndaten zur Beschaffung in ein .pdf zusammenfassen. Ich bitte darum! Das Thema ist sehr interessant! Mit freundlichen Grüßen, Norbert
Beitrag #7868435 wurde vom Autor gelöscht.
Thomas R. schrieb im Beitrag #7868435:
> Deye legt mittlerweile große Ferrite lose bei, warum wohl ;-)
Damit man etwas zum Werfen auf dem Balkon hat, oder nicht?
Den Deye zu werfen wäre etwas zu teuer.
Michael, bin sehr interessiert! Ich hatte zwischendurch aufgegeben weil niemand von den Funkern Interesse zeigte und ich selbst ebenfalls keine Probleme habe. Kann aber jederzeit kommen. Daher gern dein Rezept! NB: Eine Funkuhr mußte ich tauschen weil 20cm hinter der Uhr in der hohlen Holzwand ein winziges HomeMatic SMPS arbeitet. Das hat der Funkuhr bei schwacher Batterie den Empfang vermiest.
Michael K. schrieb: > > Falls Interesse besteht, kann ich das Konzept gerne auch mit allen > Kerndaten zur Beschaffung in ein .pdf zusammenfassen. Mich würde das sehr interessieren, da ich vorhabe eine solche Anlage zu bauen. Eventuell kann man mit den Erkenntnissen ja generell auch andere WR enstören.
Hallo Zusammen, hier das Konzept mit den verwendeten Drosseln. (An nur einem Inverter) Gekauft habe ich diese bei Amazon, DX-Wire und Reichelt. Gibts sicher auch bei anderen. Hoffe das hilft einigen, habe es eingestellt da über Entstörung nicht soviel zu finden war. Das Microcontroller Forum hat mir früher oft geholfen, vielleicht kann ich jetzt mal was zurückgeben ! :-) -- bei mir funktioniert es - inzwischen auch unter Vollast der Analge. Nebeneffekt: Alle Wlan Störungen sind ebenfalls komplett weg. Funktioniert sicher auch für andere Inverter - Ob man 3 Drosseln braucht müsste man nachmessen. Jedenfalls hat das für meine Anlage eine wirksame Entstörung gegeben. Grüße, Michael Klinkow
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Hallo, vielen Dank für das PDF. Hattest Du eigentlich schon die neuere Variante vom Wechselrichter mit den zusätzlich eingebauten Drosseln? Deye hatte ja in der Zwischenzeit, nachdem die Probleme mit den Störungen bekannt geworden waren, mal nachgebessert und bei den neueren Wechselrichtern intern Drosseln an diversen Ein- und Ausgängen nachgerüstet. Ob das was gebracht hat, ist natürlich eine andere Frage. ;-) Ich denke, Deine Lösung ist da schon etwas aufwändiger.
Jetzt wissen wir, warum die LW- und MW-Programme abgeschaltet wurden. Damit dieser ganze "neumod'sche Kram" fleissig stören kann und das im besten Falle keinem auffällt. Dumm ist nur, dass man im Glauben ach so grün zu sein, erhebliche Ressourcen aufwenden muss, damit dieser ganze Billig-Plunder für Hausautomation usw auch mit den Störimmissionen läuft. Die nächste Eskalationsstufe wird dann sein, dass Autos wegen ebendieser Störungen nicht mehr geladen werden, nicht mehr anspringen oder plötzlich liegen bleiben. Ich fühle mich mal wieder bestätigt, nicht sofort ohne zwingenden Grund irgendwelchen dusseligen Trends hinterher zu rennen.
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Hallo Nein die Neuere Version hatte ich nicht. Meine ist vom 30.08.2022. Die Netzdrosseln die Deye beilegt machen denke ich dasselbe. Der Hersteller optimiert so dass mit möglichst geringem Aufwand entstört wird. Wie gesagt, eine gültige Zulassung haben meine Geräte - das Zertifikat habe ich mir von der Prüfstelle bestätigen lassen - Und hatte trotzdem Probleme. Aber das Optimieren erfordert Messungen und die sind aufwändig und Ohne Messlabor mit Ausrüstung evtl auch nicht zu machen. Deswegen habe ich es so gemacht. Da das alles Klappkerne sind, die einfach an die Leitung geclipst werden, ist die Installation recht schnell passiert. Habe für beide Inverter ca.45 min gebraucht. Grüsse Michael Klinkow
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.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Jetzt wissen wir, warum die LW- und MW-Programme abgeschaltet wurden. Da frag' mal lieber die Energieversorger mit ihren Stromkosten. Einen 1MW-Sender, bei dem die Hälfte der Sendeleistung sowieso keine Information trägt und von der anderen Hälfte auch noch 50% redundant sind, betreibt man nicht freiwillig, wenn sowieso kaum einer zuhört. Der ganze "neumod'sche" Kram vom SmartHome liegt in der Sendefrequenz mindestens einen Faktor 300...1600 höher. Wenn da etwas durch MW gestört wird, dann sind das "kilometerlange" Drähte zu irgendwelchen hochohmigen Sensoren, die als Antennen alles mögliche Zeugs einfangen.
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Ich hätte aktuell noch zwei riesen Netzfilter aus einem SMA SWR2000 Wechselrichter, die für meine Zwecke leider elektrisch zu klein sind (nur 8A). Vielleicht sollte ich die mal anbieten...
Michael K. schrieb: > Aber das Optimieren erfordert Messungen und die sind aufwändig und Ohne > Messlabor mit Ausrüstung evtl auch nicht zu machen. Naja, Ferittkerne helfen (nur) gegen Gleichtaktströme. Die lassen sich auch mit einem Stromwandler und Oszi schon leicht messen bzw. abschätzen. Dazu: Der Kern ist nicht notwendigerweise optimal direkt an der Quelle oder Senke anzubringen! Die Ströme bilden auf der Leitung stehende Wellen und der Kern sollte "auf einem Strombauch" zu liegen kommen. Gerade diese Optimierung bringt viel und ist einfach zu machen. Dann können auch verschiedene Kerne für unterschiedliche Freqzenzen, auf deren optimale Positionen gelegt werden.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Ich fühle mich mal wieder bestätigt, > nicht sofort ohne zwingenden Grund > irgendwelchen dusseligen Trends hinterher zu rennen. Was mein Zuhause angeht bin ich tatsächlich auch sehr zurückhaltend bezüglich Elektronik. Hab keinen Bock mich alle 5 Jahre tagelang mit neuen Methoden der Rolloaktivierung zu beschäftigen, wenn mal wieder was defekt ist, was es nicht mehr gibt. Ein Kollege hat tatsächlich seine Rolloautomation nach dem Wetterbericht gesteuert und wochenlang Fehler gesucht warum die Dinger immer zu gemacht haben wenn keine Sonne da war. Das Problem war dann irgendwo zwischen Pi und der Wetterhomepage... keine Ahnung.... Gottseidank weis ich noch wie ne Kurbel funktioniert!
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Gunnar F. schrieb: > Gerade diese Optimierung bringt viel und ist einfach zu machen. > Dann können auch verschiedene Kerne für unterschiedliche Freqzenzen, auf > deren optimale Positionen gelegt werden. Deswegen wäre der Aufbau von Michael K. als Beispiel (Foto) bestimmt interessant. Allerdings werden nicht alle Inverter an der selben Stelle das Problem haben, wenn z.B. die Leitungslänge verschieden ist.
Ja umfangreiches Thema. Gleichtaktstörungen sind hier in den allermeisten Fällen das Problem. Die Lage der Kerne ist entscheidend. Habe da im Labor viele Versuche gemacht. Fazit : Am besten möglichst nah an der Quelle. Für die Zulassung geht es um konkrete zu unterschreitende Störpegel in einem vorgeschriebenen Aufbau. Da bekomme ich mir einem Oszilloskop nur eine Idee, mehr nicht. Den Herstellern geht es um den Aufwand für die Entstörung. Den wollen Sie möglichst gering halten. Die Messung des Signales ist eine Wissenschaft für sich. Impedanzanpassung, Antennen Parameter usw... eine Wissenschaft für sich. Grüsse Michael Klinkow
Ja umfangreiches Thema. Gleichtaktstörungen sind hier in den allermeisten Fällen das Problem. Die Lage der Kerne ist entscheidend. Habe da im Labor viele Versuche gemacht. Fazit : Am besten möglichst nah an der Quelle. Für die Zulassung geht es um konkrete, zu unterschreitende Störpegel in einem vorgeschriebenen Aufbau. Da bekomme ich mit einem Oszilloskop nur eine Idee, mehr nicht. Den Herstellern geht es um den Aufwand für die Entstörung. Den wollen Sie möglichst gering halten. Die Messung des Signales ist eine Wissenschaft für sich. Impedanzanpassung, Antennen Parameter usw... eine Wissenschaft für sich. Grüsse Michael Klinkow
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Die FerritKerne sitzen direkt am Kabelaustritt des Invertergehäuses. Ausserhalb. Alle Kerne. Grüsse Michael Klinkow
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Michael K. schrieb: > Die Lage der Kerne ist entscheidend. > Habe da im Labor viele Versuche gemacht. > Fazit : Am besten möglichst nah an der Quelle. Naja, nicht notwendigerweise. Auf dem Strombauch sollte wohl unstrittig sein? Hier ab Kap.3: (im Anhang!) https://repo.uni-hannover.de/bitstreams/fa540fdc-1ef6-467c-9368-550d3eb28827/download Und ganz hervorragend dargestellt in einem Webinar von WE: https://www.youtube.com/watch?v=2bdljDf137U Es lohnt sich, ganz anzusehen, aber für ungeduldige ab 26:00min. Da ist die Rede vom Golomb Ruler.
Gunnar F. schrieb: > Michael K. schrieb: >> Die Lage der Kerne ist entscheidend. >> Habe da im Labor viele Versuche gemacht. >> Fazit : Am besten möglichst nah an der Quelle. > > Naja, nicht notwendigerweise. > Auf dem Strombauch sollte wohl unstrittig sein? Meiner Erfahrung nach willst du den Kern möglichst an der Quelle. Die Störung ist in aller Regel breitbandig. Damit gibt es keinen definierten Strombauch! Du hast aber intern schon einen definierten Pfad (der Filter innen) für die Störungen. Es ist nur die Impedanz außen zu gering, daher wirkt er nicht gut genug (im Grunde ist das nichts weiter wie ein Stromteiler). Ist irgendwie auch nicht sonderlich verwunderlich, dass das gelegentlich nicht mit zusammenpasst... Geprüft wird entweder am extrem niederimpedanten Hallenfilter oder an einer relativ hochimpendanten LISN. Aber Vorsicht: Der PE sollte möglichst keine zusätzliche Impedanz bekommen! Wenn das notwendig sein sollte, dann ist das komplette EMV Konzept für den Einsatz nicht geeignet (sprich: da wird dann wahrscheinlich aus funktionellen Gründen ein Strom über den DC-Pfand, über den Blitzschutz und PE zur AC-Seite geschoben... Manual konsultieren, wie der WR verbaut werden soll!). 73
Hans W. schrieb: > Die Störung ist in aller Regel breitbandig. Damit gibt es keinen > definierten Strombauch! doch, sogar viele. Herr Fourier grüßt! Und das von mir verlinkte Video erklärt das sehr gut.
Gunnar F. schrieb: > Hans W. schrieb: >> Die Störung ist in aller Regel breitbandig. Damit gibt es keinen >> definierten Strombauch! > > doch, sogar viele. Herr Fourier grüßt! Und das von mir verlinkte Video > erklärt das sehr gut. Jaja, die Jungs von WE... waren letztens bei mir mein Labor besichtigen und Gummibären vorbeibringen :) Lies meinen Text nochmal durch. Wenn du von 1-10MHz einen "Buckel" im Spektrum hast, dann hast du zwischen Wellenlänge 15 und 150m einen durchgehenden Bauch. Das meinte ich mit "nicht definiert" Das wäre jetzt der Frequenzbereich, in dem ein klassischer Netzfilter tatsächlich "greift". Wenn du jetzt das LoraWan oben betrachtest (also das was der TO ganz oben wollte), dann bist du bei 17-18cm von der Quelle, wo du den Klapper hintun müsstest. Nur: - du weißt nicht, wo der Störer sitz (also wo die "Antenne" anfängt) und - diese Störer verbreiten sich meistens nicht über die außen angeschlossenen Kabel (meiner Erfahrung nach ist da bei spätestens 300MHz endgültig Schluss)... das ist meistens irgendwas im Inneren. Wenn du außen mehrere 100MHz Klapper brauchst, dann ist da etwas absolut nicht in Ordnung! (oder man will für seine EME Versuche oä. möglichst kein "Rauschen" auf der Antenne) Ich habe zwar schon Koppelphänomene gesehen, wo einfach eine Ethernetleitung einen Störer (Display-Pixel-Clock) nach außen geleitet hat. Dort waren 5cm Veränderung in der Leiterführung effektiver als jeder Klapper außen. Nun nochmal zu meinem Kommentar zu PE, weil ich oben über etwas gestolpert bin: René H. schrieb: > Nun mal noch zu dem Hauptproblem, viele Netzfilter leiten ihre > Störspannung gegen PE, da die PE aber in den seltensten Fällen absolut > Ideal ist verlagern sich die Störungen auf die PE und verteilen sich > wunderbar im ganzen PE Netz. > (DC Widerstand vs. Impedanz) Gerade für >100MHz brauchst du unbedingt ein sauberes PE, weil du sonst mit jeder angesteckten Leitung Probleme bekommst. Wenn du einen Störstrom auf PE siehst, dann ist der deshalb am PE, weil einfach kein anderer Leitungspfad da ist. Netterweise wollen HF Ströme möglichst in Pfaden fließen, die eine möglichst kleine Fläche aufspannen. Typischerweise fehlt da irgendwo ein Y-C zwischen der AC-Seite und beispielsweise der DC Seite bei einem WR. Bis zu einem gewissen Grad kannst du PE "verdrosseln". Wenn du damit durchkommst... ok... kann man so machen. 1-2 Jahre später baut dann aber einer z.B. Ethernet ins Gerät ein und schwupps, hast du das Problem mit dem Ethernet Schirm (der ja über das CDN dann auch quasi ein PE wird). Für mich ist daher ein unverdrosselter PE (bis auf wenige Ausnahmen) Pflicht und hilft mir auch beim Fehlerfinden. Solange dort Strom ist, ist da noch irgendwo ein Problem im Gerät. 73
Hallo Zusammen. Erstmal Danke für die .pdf. Eigentlich wollte ich diese Fachdiskussion vermeiden und ein Entstörbeispiel geben das bei mir sehr gut funktioniert. In dem .pdf ist auf jeden Fall immer ein Kern an der Quelle angeordnet. Hat es denn schon einmal jemand ausprobiert ? Evtl mit nur einem Kern .. Die Ergebnisse würde mich interessieren. Grüsse Michael Klinkow
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Michael K. schrieb: > Entstörbeispiel geben das bei mir sehr gut funktioniert. > In dem .pdf ist auf jeden Fall immer ein Kern an der Quelle angeordnet. > Hat es denn schon einmal jemand ausprobiert ? Beim Deye nicht - beim Bild im 2. Post kann ich mich noch düster an die Messung erinnern :) 73
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Damit dieser ganze "neumod'sche Kram" fleissig stören kann und das > im besten Falle keinem auffällt. Möchte nicht wissen, wie viele nun mit einem Empfänger in der Nachbarschaft darin nach den Botschaften aus dem Jenseits lauschen. https://www.kino.de/film/white-noise-schreie-aus-dem-jenseits-2004/ Und dabei sind das nur EM-Störungen des ganzen Krams mit Schaltwandlern. ;) Ob das eine Marktlücke wäre einen WR mit dem Feature eines besonders wohlklingenden Störungsspektrums für solche Sitzungen zu bewerben? fb? QRN 73
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