Ich habe gerade gelesen, dass Apple endlich den USB-C Anschluss für Smartphones übernommen hat. Ist das jetzt der Zeitpunkt, wieder einen neuen Stecker einzuführen, oder darf man hoffen, dass das Kabelsortiment endlich allmählich kleiner wird?
> den USB-C Anschluss > dass das Kabelsortiment endlich allmählich kleiner wird? Natuerlich nicht. Allein schon das eigentlich simple Ladekabel, erlaubt bei USB-C zahlreiche Variationen. Und dann noch die vielen "speziellen" Kabel um alle moeglichen Funktionen zu nutzen. Neben USB-C auf HDMI/Displayport/DVI, USC-C OTG, USB-C auf PCIe, z.B. noch USB-C auf Gardena oder USB-C auf Socket Type F (aka Schukosteckdose). :) Ich habe bestimmt noch einige uebersehen.
Steve van de Grens schrieb: > Ist das jetzt der Zeitpunkt, wieder einen neuen Stecker einzuführen, Nö. > oder darf man hoffen, dass das Kabelsortiment endlich allmählich kleiner > wird? Doch, schon. Nur gibt es unterschiedlich belegte Kabel, und denen sieht man nicht unbedingt an, was sie können. Aus Kostengründen kann nicht jedes Kabel alles - ein Kabel, das als passives Thunderboltkabel 40 GBit/sec übertragen kann, ist etwas aufwendiger zu produzieren, als ein banales Stromversorgungskabel, um einen Bluetooth-Lautsprecher aufzuladen, und auch aufwendiger, als ein einfaches Kabel zum Anschluss eines Arduino mit USB-C, denn der braucht i.d.R. gerade mal USB-Full-Speed, d.h. 12 MBit/sec, und damit reicht ein altes USB2-Kabel. Die Situation ist aber trotzdem viel, viel besser als der große Mischmasch, den man vorher hatte.
Steve van de Grens schrieb: > Ich habe gerade gelesen, dass Apple endlich den USB-C Anschluss für > Smartphones übernommen hat. Nicht freiwillig, ist demnächst vorgeschrieben in der EU. Natürlich tut Apple so, als hätten sie USB-C freiwillig übernommen. Groß drüber geredet wird von Apple nicht. https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/iphone-15-und-apple-watch-9-vorgestellt-neue-gestensteuerung-und-usb-c-a-46f6c04e-68b4-400c-b21b-bbad210b2305 Schönes Beispiel, welche Macht die EU (auch) über Ami-Produkte inzwischen hat. Nur gemeinsam ist Europa stark.
Rainer Z. schrieb: > Natürlich tut Apple so, als hätten sie USB-C freiwillig übernommen. Andererseits: Sie haben USB-C mitentwickelt*, und nutzen es seit 2016. Seit 2018 auch in den ersten iPads. Warum das starrsinnige Festhalten an "Lightning" nötig war, ist unklar. Allerdings ist das Geheule der entsprechenden Leute groß, wie üblich. Angeblich soll ja Lightning besser und robuster sein als USB-C, und weil USB-C schon mal dem Detlef seiner Oma ihrer Freundin Bekannter kaputtgegangen ist, ist das ganz mies. Weil! *) als Mitglied des USB-IF
Motopick schrieb: > USB-C auf Socket Type F Socket Type F (Schukostecker) auf USB-C existiert tatsächlich. Manchmal auch simpel "Ladegerät" genannt. Kann aber bisher leider nur Energie in eine Richtung übertragen... Harald K. schrieb: > Warum das starrsinnige Festhalten an "Lightning" nötig war, ist unklar. Zumal da die Kontakte offen liegen, womit auch Kurzschlüsse über Geräte mit Metallgehäuse möglich sind. Hmpf. mfg mf
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Achim M. schrieb: > Zumal da die Kontakte offen liegen, womit auch Kurzschlüsse über Geräte > mit Metallgehäuse möglich sind. Hmpf. Und die sündhaft teuren Lightning-Kabel von Apple funktionierten von Anfang an nicht oder fielen nach sehr kurzer Zeit aus, weil der Knickschutz nicht vorhanden bzw. mangelhaft ist. Bessere und billigere Kabel gab's von Fremdanbietern.
> Socket Type F (Schukostecker) auf USB-C existiert tatsächlich. Manchmal > auch simpel "Ladegerät" genannt. Wenn du schon klugscheissen willst, dann abaer bitte richtig. Ein "Eurosteckerlader" ist ein Plug Type C auf eine USB-A/C Buchse. Das letzte Ladegeraet das ich kenne, dass einen Schukostecker hatte, richtete die Wechselspannung noch mit Selenplatten gleich und war Baujahr ca. 1960... Und funktioniert uebrigens heute noch. > > USB-C auf Gardena > Y.M.M.D. Da sieht man mal, was sich hier fuer Junkspunte herumtreiben. Bei dem Witz klappert eigentlich schon die Bartwickelmaschine.
Harald K. schrieb: > Warum das starrsinnige Festhalten an "Lightning" nötig war, ist unklar. Wegen der Abzocke der MFI (made for i) Lizenzgebühren und der damit einhergehenden Gängelung. Das fällt ja nun weg, aber ich vermute, sie arbeiten schon an einer neuen Lösung, wie sie den goldenen Käfig behalten können.
Ich habe vor einer weile entdeckt das mein Iphone welches ich dienlich nutze auf der Ladespule vom Andoid auch lädt und seither ist mir das Iphone Kabel egal.
Motopick schrieb: > Ich habe bestimmt noch einige uebersehen. USB-C nach Mini-Klinke Hier gibt es ein paar gesammelte im Beitrag "CEE16 auf USB Adapter, Spaßprojekt"
S. M. schrieb: > Ich habe vor einer weile entdeckt das mein Iphone welches ich dienlich > nutze auf der Ladespule vom Andoid auch lädt Dazu kostet die Android-Ladespule nur ein Zehntel derjenigen von Apple.
Alles alte Bauformen. Wenn die Industrie auf Zack ist, kommt die langsam mal mit völlig anderen Formen daher und verkauft das dann als wäre das total fancy und brächte die "BIS ZU" [Wert] mehr an Geschwindigkeit.
Christoph Z. schrieb: > USB-C nach Mini-Klinke Gibt es: https://www.apple.com/de/shop/product/MU7E2ZM/A/usb%E2%80%91c-auf-35%E2%80%91mm-kopfh%C3%B6rer%C2%ADanschluss-adapter (Im Moment ist der Apple-Store "down") Tatsächlich ist das Ding eine USB-"Soundkarte", d.h. darin steckt ein USB-Audio-Codec, und noch zusätzliche Funktionalität, um die Kabelfernsteuerung der Kopfhörer zu adaptieren. Es gibt aber auch "passive" Adapter, die dann einen der "alternate modes" von USB-C nutzen, bei denen das Audio-Signal direkt über die Kontakte des USB-C-Anschlusses übertragen wird. Voraussetzung hierfür ist, daß das USB-C-Gerät das auch kann.
Rainer Z. schrieb: > Und die sündhaft teuren Lightning-Kabel von Apple funktionierten von > Anfang an nicht oder fielen nach sehr kurzer Zeit aus, weil der > Knickschutz nicht vorhanden bzw. mangelhaft ist. Also mit neuen Apple-Kabeln hatte ich noch nie Probleme. Knickschutz können sie aber wirklich nicht, die ganzen Grobmotoriker haben die Kabel in kürzester Zeit todgeknickt.
Jan H. schrieb: > Knickschutz können sie aber wirklich nicht Das ist so ein Punkt, denn ich nicht akzeptieren kann/will. Schon vor 20 Jahren ist mir aufgefallen, dass besonders viele Leute mit kaputten Kabeln von Apple unterwegs waren. Bei anderen Marken passiert das erheblich seltener. Bei dem hohen Preis darf das nicht sein. Selbst die 3€ Kabel von Kik sind offenbar besser.
Rainer Z. schrieb: > Achim M. schrieb: >> Zumal da die Kontakte offen liegen, womit auch Kurzschlüsse über Geräte >> mit Metallgehäuse möglich sind. Hmpf. > > Und die sündhaft teuren Lightning-Kabel von Apple funktionierten von > Anfang an nicht oder fielen nach sehr kurzer Zeit aus, weil der > Knickschutz nicht vorhanden bzw. mangelhaft ist. > > Bessere und billigere Kabel gab's von Fremdanbietern. Mein iPad Lightning Kabel ist 10 Jahre alt und der Knickschutz ist immer noch in Ordnung. Habe aber immer sehr aufgepasst, damit sanft umzugehen. Allerdings sieht man nun die ersten Anzeichen an Plastikverformung zwischen Kabel und Knickschutz. Als Knickschutzverstärkung könnte man eine 4mm Spiralfeder ins Kabel eindrehen. Das möchte ich mal versuchen.
Steve van de Grens schrieb: > Das ist so ein Punkt, denn ich nicht akzeptieren kann/will. Tja, Design ist bei Apple halt wichtiger als Funktionalität und Haltbarkeit. Ein funktionaler Knickschutz ist halt ein bisschen wie Design aus dem Sanitätshaus. Dazu kommt das unschön alternde Material der Kabelummantelungen, so daß die Kabel sich auch bei Nicht-Grobmotorikern irgendwann zersetzen.
Rainer Z. schrieb: > Und die sündhaft teuren Lightning-Kabel von Apple funktionierten von > Anfang an nicht oder fielen nach sehr kurzer Zeit aus, weil der > Knickschutz nicht vorhanden bzw. mangelhaft ist. An meinem original iPad-Ladekabel ist der Knickschutz inzwischen in der Tat nicht mehr schön. Andererseits sind sowohl iPad als auch Kabel halt von 2017. Die microUSB-Ladebuchsen/Kabel geben bei mir schneller den Geist auf bzw. passen nur in einer bestimmten Lage und sollten dann bloß nicht mehr dumm angeschaut werden.
Steve van de Grens schrieb: > Ist das jetzt der Zeitpunkt, wieder einen neuen Stecker einzuführen Der USB C Stecker ist da, um zu bleiben. Das jedenfalls ist klar, seit sich die Laptops darauf gestürzt haben und ihre Dock-Verbindung mit >100W darüber fahren. Mit den Kabeln ist das ein gänzlich anderes Thema. Auch auf die Logos auf Kabeln und Buchsen ist kein Verlass. Da kann man eine Schublade voll Kabeln haben, aber welches davon nur Daten nach welchem Standard oder nur Strom überträgt, und mit welcher Leistung, bleibt rätselhaft. Das geradezu systematische Verwirrspiel der immer bizarreren Bezeichnungen macht es auch nicht einfacher.
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Vielleicht hat Apple ein Einsehen und beim versuchten aber nicht gänzlich erfolgreichen Anschluss eines Gerätes poppt automatisch eine Bestellung des passenden Kabels im Apple-Store auf. ;-)
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Rainer Z. schrieb: > Dazu kostet die Android-Ladespule nur ein Zehntel derjenigen von Apple. Wobei Ladespulen leider die Suche nach dem passenden Kabel und Netzteil nicht vereinfachen, im Gegenteil. Ich habe einen drahtlosen 5W-Lader von Anker, der sehr sensibel auf das angeschlossene Netzteil reagiert. Eines (Google 18W) funktioniert sauber, bei einem anderen (Google 30W) wird bloss gepulst.
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Reinhard S. schrieb: > Die microUSB-Ladebuchsen/Kabel geben bei mir schneller den Geist auf > bzw. passen nur in einer bestimmten Lage und sollten dann bloß nicht > mehr dumm angeschaut werden. Bei den Buchsen im Gerät habe ich damit wenig Probleme, auch wenn die USB-C Stecker weit besser sind als die Mikro-USB. Aber ich ziehe es mittlerweile vor, Geräte mit Magnetkabel anzuschliessen, wo machbar und mobil. Die Magnetbuchse bleibt dann permanent drin. Da diese Buchse kabelseitig den immer gleichen Anschluss hat, kann man das gleiche Kabel für alle Typen verwenden, Apple inklusive. Steckerlage egal.
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Motopick schrieb: >> den USB-C Anschluss > >> dass das Kabelsortiment endlich allmählich kleiner wird? > > Natuerlich nicht. > > Allein schon das eigentlich simple Ladekabel, erlaubt bei USB-C > zahlreiche Variationen. > Und dann noch die vielen "speziellen" Kabel um alle moeglichen > Funktionen zu nutzen. Thunderbolt 4 brauchen die meisten Privatanwender ja eher nicht, da sollte man mit nem halbwegs guten USB-C Kabel schon 99% der Anwendungsfälle abgedeckt haben. Allein wenn ich verreise bin ich einfach nur froh, meinen Laptop, Handy, Switch und Bluetooth Kopfhörer über das gleiche Netzteil laden zu können. Allein meine Kamera lädt die Akkus extern.
Jan H. schrieb: > Also mit neuen Apple-Kabeln hatte ich noch nie Probleme. Knickschutz > können sie aber wirklich nicht, die ganzen Grobmotoriker haben die Kabel > in kürzester Zeit todgeknickt. Ich MUSS dienstlich ein iPhone nutzen. Und mit grobmotorik hat das nix zu tun, wenn selbst Nachtisch das Kabel am Anschluss sich auseinanderdrösselt. Komisch ist ja auch noch, das ich dies bei einem USB-C oder USB-Micro Kabel, welches immer daneben liegt am privaten Handy - noch nie hatte. Dann ist das für mich definitv ein Material oder Konstruktionsfehler seitens Apple.
Rene K. schrieb: > Und mit grobmotorik hat das nix zu tun, wenn selbst Nachtisch > das Kabel am Anschluss sich auseinanderdrösselt. Nachtisch? Schokoladenpudding oder Erdbeereis? Es gibt Zeitgenossen, die Kabel zwanghaft abknicken müssen, die brauchen besonders verstärkte Knickschutze, und sehr massiv dimensionierte Kabel. Die aus Designgründen möglichst dünn gehaltenen Apple-Kabel und vor allem deren unterirdisch schlechten Knickschutze erfordern bei Behandlung ein gewisses Nachdenken. Wenn man ein Gefühl für Materialeigenschaften hat, behandelt man so ein Kabel anders als z.B. das Kabel vom Staubsauger. Bei manchen Personen zersetzt sich auch die Ummantelung der Kabel, was an Cremes, Sonnenschutzmitteln oder was weiß ich liegen kann, die diese an denn Händen haben. Ja: Apple-Kabel sind überteuerte Design-Mimosen. Keine Frage. Aber wenn man in der Lage ist, sein Handeln daran anzupassen, dann können auch diese Kabel ausreichend lange halten. Und niemand ist gezwungen, Apple-Kabel zu kaufen, schön robuste Kabel gibts auch im Möbelhandel: https://www.ikea.com/de/de/p/lillhult-usb-c-auf-lightning-dunkelgrau-60528145/
Immer Langsam! Lightning gab es lange vor USB-C. Apple hat es eingeführt, weil das USB-Gremium nicht rechzeitig aus dem Knick kam, Apple aber eine schnellere Verbindung und mechanische Polfreiheit haben wollte. Was man kritisieren kann, ist das lange Festhalten daran, nachdem USB-C verfügbar war ...
Harald K. schrieb: > möglichst dünn gehaltenen Apple-Kabel Oder man kauft einfach vernünftige Kabel bei denen nicht geplante Obsoleszenz das wichtigste "Design"merkmal ist...
Rene K. schrieb: > Ich MUSS dienstlich ein iPhone nutzen. Und mit grobmotorik hat das nix > zu tun, wenn selbst Nachtisch das Kabel am Anschluss sich > auseinanderdrösselt Auch beim Kabel meines Sohnes sieht man schon Anzeichen von schlechter Qualität. Sowohl beim iPhone als auch beim iPad. Und der behandelt sein iPhone wirklich wie ein rohes Ei, schließlich hat er dafür viele Jahre vom Taschengeld gespart (von mir gab es "nur" ein Samsung). Harald K. schrieb: > Und niemand ist gezwungen, Apple-Kabel zu kaufen Sicher? Ich meine gelesen und gehört zu haben, dass deren Kabel einen Dongle enthalten und alle anderen nur eingeschränkt funktionieren.
Frank E. schrieb: > Lightning gab es lange vor USB-C. Apple hat es eingeführt, weil das > USB-Gremium nicht rechzeitig aus dem Knick kam, Apple aber eine > schnellere Verbindung und mechanische Polfreiheit haben wollte. Apple selbst ist Mitglied des USB-Gremiums, und war an der Entwicklung von USB-C aktiv beteiligt. Und was bitte soll an Lightning eine "schnellere" Verbindung sein? Lightning unterstützt nur USB2.0 (mit einer exotischen Ausnahme, dem "Lightning to USB3 camera adapter", und das auch nur an einigen iPad-Pro-Modellen). Ja, Lightning ist besser als micro-USB. Aber das war's dann auch schon. USB-C aber ist deutlich besser als Lightning, alleine schon die damit übertragbare Leistung ist um einiges größer, einfach schon mal, weil es vier mal soviele Kontakte für die Stromversorgung gibt, und damit ein höherer Strom möglich ist. Steve van de Grens schrieb: > Sicher? Ja. > Ich meine gelesen und gehört zu haben, dass deren Kabel einen > Dongle enthalten und alle anderen nur eingeschränkt funktionieren. Man kann viel "im Internet" lesen, wenn der Tag lang ist. Die Verdongelung wurde schon vor langem geknackt, und selbst 1.50-EUR-Kabel aus dem Supermarkt machen nichts anderes als die "Originale".
Die Frage ist wie sieht es zukünftig aus wenn USB-C nicht mehr reicht? Sei es von der Geschwindigkeit oder von der Adernzahl. Möglicherweise gibt es dann zwei Stecker nebeneinander USB zum Laden und einen neuen Stecker für Daten. Die Idee sich auf einen Stecker zu einigen hat zwar Vorteile aber bringt halt auch Nachteile mit sich. Stellt euch mal vor damals hätte es eine Festlegung auf den 15Pin Stecker der Seriellen Schnittstelle gegeben, damit wären nicht mal so dünne Telefone möglich gewesen.
Frank D. schrieb: > Die Frage ist wie sieht es zukünftig aus wenn USB-C nicht mehr reicht? Ist noch etwas Zeit bis dahin. Der letzte Stand des bestehenden Steckers kommt auf asymmetrisch 120+40 Gbit/s oder symmetrisch 80+80 GBit/s mit 140W optional 240W. Siehe USB 4 2.0 und Thunderbolt 5.
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Frank D. schrieb: > Stellt euch mal vor damals hätte es eine Festlegung auf den 15Pin > Stecker der Seriellen Schnittstelle gegeben Serielle Schnittstellen verwendeten DB-25-Stecker. Später, dann nur als inoffizieller Firmenstandard von IBM, gab es sie auch mit DE-9-Steckern. DA-15 verwendeten Gameports und Ethernet-AUI-Anschlüsse, DE-15 wurde für VGA genutzt. Bis die Möglichkeiten, die USB-C-Steckverbinder erlauben, wirklich nicht mehr ausreichen, vergeht noch einiges an Zeit. Weder sind die 240 Watt, die damit übertragbar sind, noch die bereits genannten 2 x 80 GBit/Sec etwas, was auf absehbare Zeit nicht für Mobilgeräte ausreicht. Tatsächlich wurden erst letzten Dienstag neue Mobiltelephone vorgestellt, die --obwohl sie USB-C verwenden-- gerade mal USB2.0 High-Speed mit 480 MBit/sec an ihrer Schnittstelle liefern (iPhone 15 und iPhone 15 Plus). Nein, USB-C zu verwenden ist nicht besonders kurzsichtig. Das wird für mindestens ein Jahrzehnt genügen. Man bedenke, wie lange es mittlerweile USB-A und USB-B-Stecker gibt. Seit einem Vierteljahrhundert schon.
Nagut, es sind 9 Pins. Aber darum geht es letzendlich nicht. Es wird wieder mal etwas verboten, festgelegt, vorgeschrieben. Es sind ja nicht nur die Datenraten und der Strom die limitieren. Stellt euch mal vor es wäre möglich ein Phone zu bauen was sehr flach ist. Unter 1mm praktisch wie eine Folie, aufrollbar oder was auch immer und dann kommt unten so eine dicke USB-Buchse ran.
Frank D. schrieb: > Stellt euch mal vor es wäre möglich ein Phone zu bauen was sehr flach > ist. Unter 1mm praktisch wie eine Folie, aufrollbar oder was auch immer > und dann kommt unten so eine dicke USB-Buchse ran. Das könnte man wie gehabt über einen Adapter lösen. Aber noch dünnere Smartphones will ich gar nicht haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie praktisch und robust sein würden.
Frank D. schrieb: > Es wird wieder mal etwas verboten, festgelegt, vorgeschrieben. Und das ist ja auch ganz furchtbar doll schlimm, wenn Hersteller nicht mehr ihren proprietären überteuerten Kram verkaufen dürfen. Immer diese Scheiß-Verbote! Frank D. schrieb: > Unter 1mm praktisch wie eine Folie, aufrollbar oder was auch immer > und dann kommt unten so eine dicke USB-Buchse ran. Ja, und wegen dieser hypothetischen und in den nächsten X Jahren nicht zu erwartenden Möglichkeit muss man Herstellern also weiter erlauben, ihre Kunden mit proprietären und zu nichts kompatiblen Produkten auszunehmen. Ist klar, logo.
Harald K. schrieb: > Und das ist ja auch ganz furchtbar doll schlimm, wenn Hersteller nicht > mehr ihren proprietären überteuerten Kram verkaufen dürfen. Immer diese > Scheiß-Verbote! Genau Harald K. schrieb: > Ja, und wegen dieser hypothetischen und in den nächsten X Jahren nicht > zu erwartenden Möglichkeit muss man Herstellern also weiter erlauben, > ihre Kunden mit proprietären und zu nichts kompatiblen Produkten > auszunehmen. Ist klar, logo. Halte ich für sinnvoller als diesen ganzen Verbotswahnsinn.
Frank D. schrieb: > Halte ich für sinnvoller als diesen ganzen Verbotswahnsinn. "Verbotswahnsinn". Putzig. Da weiß man doch gleich woran man ist. Hast du das aus der Bild oder aus einer deiner online-Empörungsseiten? Hier wurde nichts verboten. Es wurde ein verpflichtender Standard eingeführt, was erstmal zu begrüßen ist. Soweit ich weiß ist es jedem Hersteller freigestellt, neben diesem Standard beliebig viele zusätzliche, proprietäre Buchsen an sein Gerät zu nageln.
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Frank D. schrieb: > Aber darum geht es letzendlich nicht. Es wird > wieder mal etwas verboten, festgelegt, vorgeschrieben. Ich finde es eigentlich nicht schlecht, wenn man sich im Strassenverkehr auf feste Regeln einigt. Dass man also in Kontinentaleuropa rechts fährt, und nicht jeder wie er Lust hat.
Das ist der übliche Lauf der Dinge. Am Anfang herrscht das Chaos. Jeder erfindet seine eigenen inkompatiblen Lösungen und versucht, diese allen anderen aufs Auge zu drücken. Manchmal klappt das, aber für gewöhnlich sorgt das nur für Frust beim Kunden - wenn etwa jede deutsche Bankengruppe ihre eigene Lösung für bestimmten Zahlungsweisen erfindet und die anderen in der Hoffnung blockiert, am Ende einen Vorteil für sich rauszuholen. Wenn sich das also nicht von alleine herausmendelt, sorgt irgendwann ein zentrales Gremium für Ordnung, ob Staaten oder EU oder weltweit. Das ist deren Aufgabe.
Man stelle sich vor, jeder EVU könnte für sich selbst bestimmen, welche Netzspannung und -Frequenz er verwendet ...
Steve van de Grens schrieb: > Aber noch dünnere Smartphones will ich gar nicht haben. Du vielleicht nicht, aber am Ende verkaufen sich dünne Geräte offenbar besser als dicke. Samsungs Strategie legt seit Urzeiten nahe, dass es so ist. Und viele Reviewer pflegen stets negativ darauf hinzuweisen, wenn ein Teil dicker ist als ein anderes. Samsung wiederum krakeelte laut hinaus, dass deren Tablet 0,5mm dünner als das iPad sei - mit Folgen für die Kapazität vom Akku. Dabei ist das bei Tablets völlig egal, da zählt in der physischen Nutzbarkeit das Gewicht weit mehr als die Dicke.
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Nunja, ich empfinde das immer noch als ein Hemmnis für zukünftige Entwicklungen. Die Dicke kann stören hatte ich ja schon geschrieben. Weiteres Beispiel es gab beim Mag mal schöne Ladestecker mit Magneten, die waren Tolpatschtauglich. Beim Stolpern ist nur das Kabel abgegangen, kein Stecker defekt, kein Gerät vom Tisch gerissen. Weiteres Beispiel, ein wasserdichtes Phone entwickeln und dann dieser USB Stecker. Die einen schmeissen ihre micro USB kabel weg, die anderen ihre Lighning Kabel. Wo ist da jetzt der große Vorteil dieser Regelung?
Frank D. schrieb: > Weiteres Beispiel es gab beim Mag mal schöne Ladestecker mit Magneten Sowas verwende ich. Sind kleine Zwischenadapter für USB-C/Mikro-USB/Apple, mit einheitlichem Kabel. Aber genau da zeigte sich wieder ein Problem der Vielfalt. Es gibt davon ein halbes Dutzend untereinander völlig inkompatible Lösungen - allein CAFELE hat selbst schon mehrere verschiedene im Angebot. Man braucht also einen Set aus Adaptern und Kabeln von genau einem Hersteller. Und für ein halbes Jahr gab es für das von mir gewählte Teil keinen Nachschub.
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Weiteres vielleicht besser nachvollziehbares Beispiel: Tintendrucker. Ein einheitlicher Standard für Tintenbehälter und Tinte würde die Situation von Kopf auf die Füsse stellen. Langlebige Drucker mit Tinte von der Tankstelle, statt spottbillige Drucker, die über eine Tinte finanziert werden, die mit allen ausdenkbaren Schikanen überteuert ist. Freiwillig entwickelt sich das offensichtlich nicht, weil ausser Pelikan keiner der Hersteller daran ein Interesse hat. Ohne Zwang ginge sowas nicht ab. Und natürlich gäbe es lautes Gemoser über staatliche Willkür, über niedrige Qualitätsstandards bei der Konkurrenz, über in Nullkommanix verklebende Druckköpfe usw.
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(prx) A. K. schrieb: > Freiwillig entwickelt sich das offensichtlich nicht Einen Schritt in die Richtung haben die Druckerhersteller schon betrieben; es gibt von den üblichen Verdächtigen seit einigen Jahren auch Drucker mit Tanksystemen zu kaufen. Die werden nicht mehr durch die Tintenpreise subventioniert, sind daher wahrnehmbar teurer als die Discounter-Bückware. Dafür aber wird die Tinte flaschenweise verkauft. So kommt beispielsweise Für manche "EcoTank"-Modelle von Epson die Schwarztinte in Achtelliterflaschen zu einem Listenpreis von 16.50 EUR. https://www.epson.de/de_DE/produkte/ink-and-paper/tintenpatronen/102-ecotank-pigment-black-ink-bottle/p/22050 Und der "Straßenpreis" liegt noch darunter: https://www.heise.de/preisvergleich/epson-tinte-102-schwarz-c13t03r140-a1686639.html "Kompatible" Tinte kostet noch weniger: https://www.heise.de/preisvergleich/kompatible-tinte-zu-epson-102-schwarz-a2376352.html Zum Vergleich mal normale Tinte zum Schreiben: Das sind 30ml: https://www.heise.de/preisvergleich/pelikan-tintenfass-4001-brillant-schwarz-301051-a1920224.html Und das ist das günstigste aller Gebinde: https://www.heise.de/preisvergleich/pelikan-tintenflasche-4001-brilliant-black-301168-a1760227.html Daß die Tinte nicht herstellerübergreifend verwendbar ist, liegt u.a. auch an abweichenden Druckverfahren; Drucker mit Piezodüsen brauchen andere Tinte als Drucker mit Heizwiderständen.
Es wird ganz einfach enden: Apple wird einfach die Buchse komplett weglassen wie damals die 3,5 Audiobuchse auch oder wie in den USA beim iPhone 14 den SIM-Karten Slot. Anfangs haben alle geweint; vermissen tut sie heute auch keiner mehr. Warum sollte man auch noch an sowas festhalten? Buchsen kosten Geld, sind anfällig, lassen Geräte "dicker" werden uswusf. Weg mit dem SIM-Slot, 3,5 Audio, Ladebuchse... Ich prophezeie: Spätestens mit dem iPhone 16 Pro ist die Ladebuchse weg.
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OK, Apple ist noch so weit, und ob es je ein iPhone mit 240W Ladeleistung geben wird, ist fraglich. Aber auch nur 60W netto an induktiver Ladeleistung wird recht spannend, was die dabei entstehende Wärme angeht. Ob Apple wohl deshalb an Stelle eines Ladeanschlusses zwei Kühlwasserbuchsen vorsehen wird? ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Ob Apple wohl deshalb an Stelle eines Ladeanschlusses zwei > Kühlwasserbuchsen vorsehen wird? Oder man kocht oben drauf noch eine Tasse Tee oder brät ein Ei. Da wird Vorwerk aber staunen, wenn die Küchen der modernsten Influencer Induktions-Kochfelder von Apple haben, mit 470 ppi.
Frank D. schrieb: > Weiteres Beispiel es gab beim Mag mal schöne Ladestecker mit Magneten, > die waren Tolpatschtauglich. Stell dir vor: die haben sogar aktuelle Macbooks noch. Neben einem Rudel an USB-C, über die man das Ding auch versorgen kann. Selbst ein 5 V / 2 A Steckerlader genügt zur Not (hat nur keine Reserver zum Laden des Akkus).
Frank D. schrieb: > Unter 1mm praktisch wie eine Folie, aufrollbar oder was auch immer und > dann kommt unten so eine dicke USB-Buchse ran. Die "Buchse" braucht, als Stecker ausgeführt, nicht dicker als 1mm zu sein. USB-C ist halt relativ perfekt: viele zuverlässige Kontakte (Kanonen auf Spatzen, zum Preis von Zwillen) in sehr, sehr klein. Nicht nur eine 180° verdrehbare Weiterentwicklung von USB -A, -B, -Mini, -Micro sondern eine Revolution, deren Ende noch gar nicht abzusehen ist. Wie USB seinerzeit, dass nicht "nur" eine Alternative zu RS232 / PS/2 war.
Microsoft hatte damals eine gute Taktik um sich unliebsame Technologien vom Hals zu halten: Embrace Extend Extinguish
El Patron B. schrieb: > Es wird ganz einfach enden: > > Apple wird einfach die Buchse komplett weglassen wie damals die 3,5 > Audiobuchse auch oder wie in den USA beim iPhone 14 den SIM-Karten Slot. Soweit mir bekannt schreibt das Gesetz einen USB-C Stecker zum Laden vor. Einfach weglassen ist nicht. :)
Flo schrieb: > Soweit mir bekannt schreibt das Gesetz einen USB-C Stecker zum Laden > vor. Einfach weglassen ist nicht. :) Doch. Genau das ist möglich. "Soweit sie über eine kabelgebundene Ladefunktion aufladbar sind, müssen die in Nummer 1 dieses Teils genannten Kategorien oder Klassen von Funkanlagen..." https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32022L2380&from=EN
Flo schrieb: > El Patron B. schrieb: >> Es wird ganz einfach enden: >> >> Apple wird einfach die Buchse komplett weglassen wie damals die 3,5 >> Audiobuchse auch oder wie in den USA beim iPhone 14 den SIM-Karten Slot. > > Soweit mir bekannt schreibt das Gesetz einen USB-C Stecker zum Laden > vor. Einfach weglassen ist nicht. :) Blödsinn. Klar können sie die Buchse weglassen. Laden geht auf andere Wege.
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Jörg W. schrieb: > Stell dir vor: die haben sogar aktuelle Macbooks noch. s/noch/wieder/ Zwischendrin verzichtete Apple auf MagSafe und recycelte den Begriff auf maximal idiotische Weise für betreutes* Qi-Charging. *) mit magnetischer Positionierhilfe für unbeholfene.
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