Moin Leute, Ich repariere gerade ein HM8142 Netzteil von Hameg und wollte da mal ein paar Meinungen einholen. Fehlerbild: Es laeuft ueber Stunden vollkommen normal, dann aber kann es sein das der Kanal2 anstatt der eingestellen +10V ploetzlich -6.5V ausgibt. Das ist natuerlich eine Freude fuer jede angeschlossene Schaltung. :-D Komplettes Servicemanual: https://elektrotanya.com/hameg_hm8142_power_supply_sm.pdf/download.html Ich haenge aber mal nur die Seite von Kanal2 an. (Schaltplan.pdf) Funktionsweise Netzteil: Das Netzteil gibt mit zwei DACs Sollspannung und Sollstrom vor, danach kommt der analoge Teil. Das Netzteil ist ein 2-Quadrantennetzteil. Im prinzip ist das also ein Leistungsnetzteil oder eine Audioendstufe. Realisiert ist das mit einem OP=IC255=TLC252 welcher dann eine Leistungsstufe ansteuert. Realisiert wurde das indem der OP am Ausgang einfach mit 2k gegen Masse belastet wurde und dann ueber seinen Eingangsstrom die jeweiligen Transistoren regelt. Ich weiss das dieses Konzept in den 90ern populaer war. Das Netzteil selber ist von 1989. (BTW: TL431, gedreht auf 4.05V als Referenz, seufz) Hab ich aber schon lange nicht mehr gesehen. Hat dieses Konzept spezielle Vorteile? Laut Servicemanual hat die positive Spannung am Ladeelko 37V. Ich hab da 49V, die negative Spannung hat -6V, ich hab -7V. Allerdings kann das Netzteil nur 110V und 220V und keine 230. Trotzdem finde ich 49V schon etwas heftig. Andererseits habe ich ein sehr fruehes Netzteil, vielleicht sogar das Teil vom Tisch den Entwicklers. :-) Eine negative Ausgangsspannung konnte ich mir nur vorstellen wenn etwas in der Gegend von T255 und T253, ueber dem Opamp, ausfaellt. Ich hab am C vom T253 bei Ausfall auch -6V gemessen. Laut Schaltbild sind beide Transistoren BC640. Bei mir ist aber T255 ein BC557, aber das Layout der Platine passt dazu! Die beiden Teile haben ja eine unterschiedliche Anschlussbelegung. Das wurde wohl von Hameg spaeter mal auf den BC640 geaendert. Loetstellen der Transistoren sahen gut aus und hatte ich auch vor ein paar Tagen schonmal ausgeloetet. Trotzdem viel mir auf das die Ausgangsspannung lustig rumwanderte wenn man ein bisschen auf T253=BC640 rumdrueckte. HAHA! Ich hab beide Transistoren ausgeloetet und in den Transistortester gesteckt. Dabei viel auf das der BC640 eine Ube von 1.71V hatte. Hm????? Siehe auch Messung2.pdf Natuerlich hab ich keinen BC640 rumliegen. Der ist aber wohl identisch mit BCP53, nur anderes Gehaeuse. BCP52, anderes Gehaeuse, aber nur 60V liegt rum. Also erstmal was lustiges gebastelt. Bild: Transistor_BCP52.jpg Damit funktioniert die Schaltung perfekt! Allerdings hat sie das vorher auch mit dem alten Transistor manchmal ueber Stunden! Allerdings wird mein Aushilftransistor 145Grad warm! Bild: Transistor_hot1.jpg Dabei wuerde ich denken das mein Bastelkonzept eher besser ist wie ein Original BC640. Aber der Bursche muss auch einiges an Spannung verbraten! Und um die Fuesse rum des BC640 sieht man auch das die Platine eine leichte Sonnenbraeune entwickelt hat. Das Netzteil muss als sehr lange mit hoher Temperatur am Transistor gelaufen haben. Jetzt hab ich aber noch den ersten Kanal wo der Original BC640 drin ist. Der hat nur 85Grad. Hm??? Wie das? Kann es sein das die Schaltung noch einen weiteren Fehler hat welcher den Ruhestrom erhoeht? Aber sich in keinsterweise auf die Funktionsweise auswirkt? Was mir auffaellt, mit VR253 wird der Ruhestrom eingestellt. Der soll auf 6mV eingestellt werden. Macht man das so wandert die Spannung langsam auf 8mV rauf, stellt man dann auf 6V runter wandert sie langsam auf 5mV runter. Einfach eine Folge des heissen T253? Hab noch nicht rausgefunden wo dieser Spannungsabfall gemessen wird, aber ist auf jedenfalls nicht so stabil wie es laut Abgleichanleitung sein sollte. ich hab es derzeit auf 6mV +/- 2mV laufen, sollwert laut Kalibrieranleitung sind aber +/- 0.5mV. Ups...sehe sogar gerade waehrend ich das hier schreibe das die Testspannung auf 10mV hochgelaufen ist. Aber sie wandert immer rauf und runter mit einer Zeitkonstante 5-10s. Sieht nach Temperatur aus. Noch einer eine Idee woran das liegen kann? Vanye
Vanye R. schrieb: > Laut Schaltbild sind beide Transistoren BC640. Bei mir ist aber T255 ein > BC557 Das ist aber merkwürdig. Ein 100mA Transistor, der spätter mal auf eine 1A Type geändert wurde, klingt schon sehr verdächtig. Passiert der Fehler eigentlich nur mit Last am Kanal 2 oder auch mal einfach im Leerlauf? Vanye R. schrieb: > Das Netzteil > selber ist von 1989. (BTW: TL431, gedreht auf 4.05V als Referenz, seufz) Warum 'seufz'? Der TL431 ist doch ein recht zuverlässiges, bewährtes Bauteil - und es gab ihn damals eben auch schon.
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Noch ein Nachtrag, die beiden Messpunkte TP7, TP8 fuer den Ruhestrom kommen von R276 (oder 278, schlecht lesbar). Jedenfalls der 0.33R/1W am T251/TIP33C. Also mit anderen Worten, das ist wirklich der Ruhestrom der Endstufe. Hm...wie kann die so thermisch instabil sein? Vanye
> Passiert der Fehler eigentlich nur mit Last am Kanal 2 oder auch > mal einfach im Leerlauf? Passiert auch im Leerlauf. Ich vermute aber mal das dieses Problem jetzt durch den Austausch des Transistor behoben ist. Problem scheint mir derzeit nur der instabile Ruhestrom zu sein. > und es gab ihn damals eben auch schon. Es gab aber auch schon Referenzspannungsquellen mit 4.095V die man nicht extra mit zwei Widerstaenden von 2.5 auf 4.05V pruegeln musste. Vanye
Miss doch mal wieviel Strom der Teil aufnimmt. Dazu bietet sich ja der 51 Ohm Widerstand (R268?/R168?) an.
> Dazu bietet sich ja der 51 Ohm Widerstand (R268?/R168?) an.
Gute Idee. Beide Kanaele auf 15V/2mA, keine Last
Kanal1 (also der funktionierende)
R177: 1.44V --> 28.2mA
R166: 1.45V --> 28.4mA
Kanal2:
R277: 2.18V --> 42.7mA
R268: 2.14V --> 45.5mA Hier war schon mal einer dran, da ist ein 47R
drin.
HM..okay, sieht verdaechtig aus. Aber wieso.
Man muesste vielleicht mal den Strom durch die D267 und D266 mit dem
jeweils anderen Kanal vergleich. Sieht nach Arbeit aus, seufz. :)
Hab mal die Versorgung IC255/IC155 Pin8 gemessen. Kanal2 10.6V,
Kanal1 11.9V. Aber an Pin4 Kanal2: 4.44V, Kanal1 5.3V.
Also beide OPVs laufen mit 6.1 oder 6.6V. Sieht normal aus.
An den beiden 10R Widerstaenden R270/R276 faellt 0.4V ab,
passt also zu den 45mA. Am Kanal1 R170/R176 sind es 0.25V.
Sieht so aus als wenn ein erhoeter Strom durch den Querzweig fliesst.
Also D266 oder die Endstufen selber.
Allerdings, beider Kanaele sind ja auf 6mV Spannungabfall ueber
R278/R178 also 0.33R, damit 18mA eingestellt.
Hm...ich muss noch was denken und messen....
Vanye
> Ohne den Vergleichskanal wäre es viel mühevoller. Klar, waer aber auch besser wenn der Schaltplan etwas besser gescannt waere. Ausserdem hast du gesehen das beide Kanaele unterschiedliche DACs haben? Das hat dazu gefuehrt das die beide Kanaele komplett neu geroutet haben. Und die Bauteilbezeichnungen sind natuerlich immer unter den Bauteilen. Ausserdem frag ich mich gerade wie stark wohl meine Schaltung vom Schaltplan abweicht. Im Plan ist ja bei beiden Kanaelen eine 7.5V Z-Diode oben am Transistor. Bei mir ist da jeweils eine 33V Z-Diode ueber die auch 34V abfallen. Und die beknackte D266 1N4149 finde ich nirgendwo. Herrgottsacra! Gleich werf ich das Teil in den Rhein-Herne Kanal wo es seine letzte Ruhe auf einen 1985 geklauten Opel Manta findet. :-D Das einzige was mich nur echt erstaunt das der MK48Z02 noch Saft zu haben scheint. 30Jahre sind fuer den ja nicht schlecht. Vanye
Vanye R. schrieb: > Gleich werf ich das Teil in den Rhein-Herne Kanal wo es seine letzte > Ruhe auf einen 1985 geklauten Opel Manta findet. :-D §168 StGB beachten! > Das einzige was mich nur echt erstaunt das der MK48Z02 noch Saft zu > haben scheint. 30Jahre sind fuer den ja nicht schlecht. Unglaublich!
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Hm..ich glaub ich stell das Dingen erst mal weg und meditiere darueber. Das Problem ist, das Servicemanual bezieht sich auf ein Board 910521, auf meinem Board steht aber 890714. Auch wenn vieles gleich ist, manches ich doch anders. Der Transistor T250 an VR253 zum einstellen des Ruhestroms ist laut Schaltplan ein BC639 mit ECB. Bei mir ist das aber wieder ein Transistor mit CBE. Also wohl BC237 oder 547. Ich sehe von dem aber nur die Loetaugen weil der auf der Oberseite im Kuehlkoerper steckt. Der regelt also wohl den Strom in Abhaengigkeit von der Temperatur nach. Was mich aber wundert, die haben ein Loch in ihren dicken Kuehltunnel gebohrt und denn auf die Platine mit Transistor aufgelegt. Der Transistor steht dann frei im inneren des Luftstroms. Das ist doch murks. Ich will doch eigentich die Temperatur des Kuehlkoerpers wissen weil da auch die Endstufen drauf sind. Deshalb sieht man wohl die Ruhestroeme und auch die Offsetspannung am Ausgang mit ein paar Millivolt und einer Zeitkonstante von 10-15s immer rauf und runter gehen. Ansonsten funktioniert es jetzt aber. Vielleicht war das aber auch immer so und das war der Grund wieso sie das spaeter ueberarbeitet haben. Mein selbstgebauter Transistor wird aber so warm das man das Platinenstueck was ich da zur Kuehlung drangeloetet habe leicht verschieben kann. Der schwimmt also im Loetzinn, haelt aber tapfer durch. Der muss wohl so an die 2W verheizen. :-D Vanye
Wenn es spezielle Fragen zur Reparatur oder der Hardware gibt, kann ich eventuell aushelfen. Ich habe eventuell weiterführende Informationen hier, die bei der Reparatur helfen können. Auf jeden Fall nicht geeignet für den "Kanalwurf"... ;-)
Vanye R. schrieb: > Ansonsten funktioniert es jetzt aber. Vielleicht war das aber > auch immer so und das war der Grund wieso sie das spaeter ueberarbeitet > haben. Schreibe mal die Firma Rohde und Schwarz an. Frage dort nach einem Servicemanual zu genau Deinem NT. Vor Jahren habe ich das mit Erfolg aus gemacht, für ein anderes Messgerät. Vermutlich gibt es mehrere Revisionsstände für das Layout und die Schaltung. Ich würde auch versuchen bereits getauschte Bauteile durch Originalteile zu ersetzen. Du hast ja zum Glück einen 2ten Kanal als Referenz. Feines Netzgerät, kann auch als elektronische Last eingesetzt werden. Das Teil hatte ich vor Jahren auch mal, habe es aber leider verkauft. Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche👍
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Vanye R. schrieb: > Ich repariere gerade ein HM8142 Netzteil von Hameg und wollte da mal ein > paar Meinungen einholen. > > Fehlerbild: Es laeuft ueber Stunden vollkommen normal, dann aber kann > es sein das der Kanal2 anstatt der eingestellen +10V ploetzlich > -6.5V ausgibt. Das ist natuerlich eine Freude fuer jede angeschlossene > Schaltung. :-D Bleibt der Fehler dann bestehen, oder wechselt das NT wieder auf den eingestellten Wert, ohne es vorher auszuschalten? Deine Fehlerbeschreibung könnte auch auf ein thermisches Problem hinweisen.
So, hab gerade nochmal etwas gemessen und gedacht. (Siehe Anhang) Ich hab mit Sicherheit nicht die Schaltung wie sie im Servivemanual steht. Da wurde auf jedenfall etwas ueberarbeitet. Allerdings denke ich das sie grundsaetzlich funktionieren sollte. Sie hat ja auch mal funktioniert. Genauer gesagt funktioniert sie jetzt ja auch wieder! Sie ist Temperaturmaessig halt sehr sehr heiss. Sozusagen kurz vor dem abdampfen, aber sie funktioniert. Kommt jetzt genau das raus was rauskommen soll. Ich glaub nur nicht das die so lange funktionieren wird. Ich denke langsam der entscheidende Punkt sie die von mir gemessenen +47.8V und -7.4V direkt nach Gleichrichter und Ladeelko. Laut Servicemanual sollten da +37V und -6V anliegen. Niemand ist doch so bloed ein Netzteil aus dem maximal 30V rauskommen mit fast 50V zu betreiben. Wenn da 10V weniger rauskommen wuerden dann wuerde sofort alles kaelter laufen und wuerde dann funktionieren. Aber wieso? Trafo mit ein paar defekten Wicklungen im Primaerkreis? Immerhin sind beide Spannungen etwa Faktor 1.2 zu hoch. Mir kam da gerade so der fiese Gedanke die 51R in der Zwischensiebung auf 250R zu vergroessern um der Ansteuerung das schwitzen abzugewoehnen. :) > Wenn es spezielle Fragen zur Reparatur oder der Hardware gibt, kann > ich eventuell aushelfen. Hast du so ein Teil denn mal von innen gesehen? Wie schon oben gesagt, ich glaube das ist Vorserienmodell vom Schreibtisch des Entwickler. Das sieht teilweise darin aus wie in einem tuerkischen Fernseher. Ich kann nicht glauben das sowas bei Hameg in Serie gelaufen ist. Allerdings waren die Teile wohl eher selten. > Schreibe mal die Firma Rohde und Schwarz an. Witzbold. Die Reden nicht mal mit Privatleuten wenn du einen begruendeten Garantiefall eines neuen aktuellen Oszis hast. > Bleibt der Fehler dann bestehen, oder wechselt das NT wieder auf den > eingestellten Wert, ohne es vorher auszuschalten? Der hat manchmal willkuerlich hin und her gewechselt. Aber das hab ich jetzt sehr wahrscheinlich behoben indem ich den BC640 ausgetausch hatte. Dem wurde ja Ube von 0.65V auf 1.7V weichgekocht. Das Problem ist also jetzt nicht die Funktion! Das Netzteil funktioniert, aber die Ansteuerung ist halt so warm das es klar ist das dies nicht lange so bleiben wird. Da wuerde ich mich nie trauen was teures anzuschliessen. Aber wisst ihr was an dem Netzteil wirklich kacke ist? Die schwarzen Sensebuchsen links und rechts von den Ausgaengen. Ich weiss nicht wie oft ich da schon beim messen versehentlich mein Massekabel drin hatte. Vanye
Hi, Vanye R. schrieb: >> Schreibe mal die Firma Rohde und Schwarz an. > > Witzbold. Die Reden nicht mal mit Privatleuten wenn du einen > begruendeten Garantiefall eines neuen aktuellen Oszis hast. ICh will jetzt nicht zu 100% ausschließen das sich da in den letzten 2,3 Jahren etwas grundsätzlich geändert hat, aber ich kenne es eher so das durchaus ernsthaft versucht wurde weiterzuhelfen. Wenn gleich es bei Hameg da noch einmal eine andere Hausnummer war. Ist aber sicher auch eine Frage des Tons... ;-) Vanye R. schrieb: >> Wenn es spezielle Fragen zur Reparatur oder der Hardware gibt, kann >> ich eventuell aushelfen. > > Hast du so ein Teil denn mal von innen gesehen? Wie schon oben gesagt, > ich glaube das ist Vorserienmodell vom Schreibtisch des Entwickler. Wenn ich ihn jetzt nicht verwechsle, dann hat er die "Entwicklerschreibtische" und was bei Hameg da drauf stand recht gut aus der Nähe gekannt. EDIT: Zitatverwechslung beseitigt... Gruß Carsten
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So, hab mal den R268 51R(Schaltplan)/47(real) im oberen Zweig durch 347R ersetzt. Am Transistor kommen jetzt nur noch 40V an. Immer noch etwas hoch, aber Schaltung laeuft gut und Transi wird wesentlich weniger warm. Von 145 auf 80Grad runter und Ruhestrom sieht jetzt auch stabiler aus. Den hat wohl schon mal jemand ersetzt weil ihm der Original 51R verkokelt ist. Nach dem ausloeten hab ich gesehen das es da schonmal gebrutzelt hat. Vanye
> Ist aber sicher auch eine Frage des Tons... ;-) Ich hab vor zwei Wochen bei R&S einen Garantieantrag gestellt weil mein RTB zicken machte. Antwort war das sie nicht mit Privatleuten reden und alles ueber meinen Handler zu laufen habe. > Wenn ich ihn jetzt nicht verwechsle, dann hat er die > "Entwicklerschreibtische" Ich weiss, meine Quelle auch. .-) > und was bei Hameg da drauf stand recht gut aus der Nähe gekannt. Ja, aber hier kommt noch erschwerend hinzu das dieses Netzteil vermutlich in Frankreich entwickelt wurde. Jedenfalls sind im SM hier und da noch ein paar franzoesiche Worte die sie vergessen haben zu uebersetzen. Vanye
Vanye R. schrieb: > Ich denke langsam der entscheidende Punkt sie die von mir gemessenen > +47.8V und -7.4V direkt nach Gleichrichter und Ladeelko. Laut > Servicemanual sollten da +37V und -6V anliegen. Niemand ist doch so > bloed ein Netzteil aus dem maximal 30V rauskommen mit fast 50V zu > betreiben. Naja wenn's für 220V-10% ausgelegt war und nun mit 230V+10% betrieben wird, passt das m.E. schon. Schade, dass die HM8142 keinen Wahlschalter für 240V besitzen, wie andere Geräte dieser Serie. Grüßle, Volker
Volker B. schrieb: > Schade, dass die HM8142 keinen Wahlschalter > für 240V besitzen, wie andere Geräte dieser Serie. Vorschalttrafo nehmen.
> Vorschalttrafo nehmen.
Klaro, ich hau mir da noch so ein Klopper dahinter.
Nene, wenn schon dann Trafo extrahieren, in die Tonne kloppen
und ein schnuckeliges Flyback da rein. Kann man auch gleich sehen
ob man es drauf hat und wieder auf 10mV kommt. :-)
Nee, schaun wir erstmal wie weit ich mit meiner Widerstandsloesung
komme.
Vanye
> Naja wenn's für 220V-10% ausgelegt war und nun mit 230V+10% betrieben > wird, passt das m.E. schon. Das ist Unsinn. Willst du nochmal selber drueber nachdenken wieso? :) Wenn einer der nicht voll bloed war ein Netzteil entwickelt hat dann hat er das fuer 220V +/- 10% ausgelegt und dann wuerde das mit 230V klarkommen. Erinnere dich, man hat damals beim Umstieg die Nennspannung erhoeht und die Toleranzen verringert weil sonst vermutlich 10% der Etechnik in Deutschland ausgefallen waer. Also entweder habe ich hier wirklich ein Entwicklungsmuster wo man noch einen falschen Trafo drin hatte. Vielleicht hat man ja urspruenglich mal geplant 0-40V zu bauen. Oder der Trafo hat irgendeinen Schaden am Eingang. Ich persoenlich glaube uebrigens eher an ersteres. Weil die Kiste hat fuer ihre bescheidenen 2x30W einen bemerkenswerten dicken Kuehltunnel mit geregelten Luefter. Vanye
Carsten S. schrieb: > Hi, > > Vanye R. schrieb: >>> Schreibe mal die Firma Rohde und Schwarz an. >> >> Witzbold. Die Reden nicht mal mit Privatleuten wenn du einen >> begruendeten Garantiefall eines neuen aktuellen Oszis hast. > > ICh will jetzt nicht zu 100% ausschließen das sich da in den letzten 2,3 > Jahren etwas grundsätzlich geändert hat, aber ich kenne es eher so das > durchaus ernsthaft versucht wurde weiterzuhelfen. > > Wenn gleich es bei Hameg da noch einmal eine andere Hausnummer war. Die Messgerätesparte von Hameg hat Rohde & Schwarz 2005 übernommen. Meine Anfrage zu einem Messgerät habe ich 2020 an Rohde & Schwarz gestellt. Von dort habe ich auch das gewünschte Servicemanual erhalten. Das Messgerät war noch mit Hameg gelabelt. Vielleicht war es eine Ausnahme, vielleicht war es Glück..ich weiß es nicht. Bei Statron habe ich vor einiger Zeit ebenfalls eine Anfrage gestellt, zu einer elektronischen Last. Einige User kennen den Thread dazu vielleicht noch. Von Statron habe ich zwar keine Unterlagen bekommen, aber wertvolle Tipps und Hinweise. Dazu habe ich selektierte Transistoren zu einem moderaten Preis von dort erhalten. In neiden Anfragen habe ich mich als Hobbyelektroniker bezeichnet und freundlich mein Anliegen formuliert. > Ist aber sicher auch eine Frage des Tons... ;-) Eben;-) @TO Du kannst mich gerne als Witzbold titulieren. Wenn Du überall so auftrittst wie hier wundert es mich nicht wenn Du auf Ablehnung stößt. Du schreibst in der Titelzeile auch etwas von diskutieren, antwortest auf Kommentare aber so.. Vanye R. schrieb: >> Wenn es spezielle Fragen zur Reparatur oder der Hardware gibt, kann >> ich eventuell aushelfen. > > Hast du so ein Teil denn mal von innen gesehen? ..oder so.. > Vorschalttrafo nehmen. Klaro, ich hau mir da noch so ein Klopper dahinter. ..oder titulierst User die helfen möchten eben als Witzbold. Der Zitierte sollte übrigens zu erkennen sein;-( Ich habe das NT übrigens schon von innen gesehen. Super aufgeräumt, fast keine Kabel. Hier noch ein Link wo ich an Deiner Stelle auch mal Anfragen würde: https://www.sky-messtechnik.de/ Fragen kosten nix, nur etwas Zeit für eine Mail.
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> Du kannst mich gerne als Witzbold titulieren. Wenn Du überall so > auftrittst wie hier wundert es mich nicht wenn Du auf Ablehnung stößt. Ich stosse nirgendwo auf ablehnung, sondern bin ein anerkanntes und geschaetztes Mitglied unserer Gesellschaft. .-) > Vielleicht war es eine Ausnahme, vielleicht war es Glück..ich weiß es > nicht. Ich glaube du nimmst deine Erfahrungen wichtiger wie meine. Bei mir ist es umgekehrt. Wenn ich also sage das die sich nicht mit Privatpersonen abgeben dann ist das ein belegbarer Fakt. Aber wieso bist du nicht bereit auch mal anderen zu glauben? Erlaube mir mal ein Zitat aus der Antwort von R&S: --- Sehr geehrter Herr [...], wir wickeln keine Servicevorgänge direkt mit Privatkunden ab. Da sich das Gerät noch im Garantiezeitraum befindet, wenden Sie sich am Besten an den Distributor, bei dem Sie das Gerät erworben haben. --- Im uebrigen, kann man das SM bei denen runterladen, es ist dann dasselbe was man bei der elektrichen Tanya downloaden kann wo ich in der ersten Mail den Link gepostet habe. Nicht wirklich hilfreich weil zu neu und bereits vorhanden. > > Hast du so ein Teil denn mal von innen gesehen? > ..oder so.. Das ist eine sehr berechtigte Frage. Den nur jemand der das Geraet von innen gesehen hat waere in der Lage die Fragestellung ob es sich um ein fruehes Bastelgeraet handelt, zu beantworten. > > Vorschalttrafo nehmen. > Klaro, ich hau mir da noch so ein Klopper dahinter. >..oder titulierst User die helfen möchten eben als Witzbold. Das kann man doch wohl nicht ernst meinen oder? Denke doch bitte mal darueber nach! Du sagst du kennst das Geraet? Dann weiss du ja wie gross der Trafo darin ist. Willst du ernsthaft noch mal so ein fetten Klopper in der Gegend rumstehen haben? Mal abgesehen das ein Trafo fuer 230V mit einem Uebersetzungsverhaeltnis von 1:1.2 nicht gerade vom Himmel faellt. Da wuerde dann der Moment kommen wo man das Netzteil einfach in den Muell wirft und sich ein neues kauft. Im uebrigen auch nicht notwendig. ICh habe es jetzt repariert indem ich in beiden Kanaelen den 51R in der positiven Filterung durch 350R ersetz habe. Damit laeuft die Regelung nun 40V und nicht 49V und wird nur noch leicht warm. Ich hab es jetzt komplett neu kalibiert und es laeuft so wie es sein soll. > Ich habe das NT übrigens schon von innen gesehen. Super aufgeräumt, > fast keine Kabel. Das ist schoen, aber jetzt zu spaet weil ich das Geraet nun wieder zusammengebaut und in mein Messregal integriert habe. Sonst haette ich mal ein Foto zum vergleich geschickt. Einer von mehreren(!) Punkten die mich z.B verwundert haben, aus dem Trafo kommt ja der Kupferlackdraht der Windungen welche zusaetzlich eine doppelte Isolierung haben. Ausgefuehrt mit so einen in Lack getraenkten Glasisolierschlauch wie das frueher mal ueblich war. Ein Teil dieser Draehte beruehrt das Gehaeuse. Die waren soweit durchgeschubbert das der man den Kupferlackdraht durch die Isolierung gesehen hat. Das hat mich sehr gewundert weil das eigentlich bei dieser Art der Isolierung nur vorkommen sollte wenn man es sehr oft aufmacht. Ein anderer Punkt der verwundert, es gibt im Kuehltunnel ein sehr langen breiten reingefraessten Schlitz, der aber danach wieder mit "Tesafilm" verschlossen wurde. Ist aber ohne Bild schwer nachzuvollziehen und nachdem es nun ja wieder perfekt funktioniert will ich es nicht schon wieder aufschrauben. Vanye
Nachdem die Kiste nun problemlos laeuft vielleicht eine kleine Bewertung falls noch jemand anderes ueberlegt sich den dicken Hobel zu kaufen. Ich hab auch mal ein Bild von der Front angehaengt. Technisch ist es erstmal ein brauchbares und gutes Labornetzteil mit sauber geregelter Spannung. Rauschen liegt so, grob ueberschlagen mit Oszi im Bereich 1mV bei 10khz BW. Wobei ich mir da schon nicht sicher bin ob ich nicht eher das Rauschen vom Oszi sehe. :-D Gut ist auch das Verhalten bei Lastsprung. Beide Einzelnetzteile sind untereinander potentialfrei und lassen sich parallel und seriell nutzen. Fuer ein Labornetzteil also eigentlich nichts erwaehnenswertes, aber in Zeiten wo die Leute dazu tendieren sich moeglich billige Chinaschaltnetzeile als "Labornetzteil" in die Bude zu stellen vielleicht doch. .-) Jetzt mal zu den Besonderheiten: Eingestellt wird die Spannung ueber einen Encoder oder zwei Tasten. Erstaunlich ist das der Encoder auch nach 30Jahren noch funktioniert und sich auch gut anfuehlt beim Drehen. Das schafft Rigol nicht. Nachteilig ist eventuell das man ganz schoen kurbeln muss um von 5V auf 30V zu kommen. Aber wie oft kommt das vor. Wer oft verstellt wird aber ein Poti besser finden. Einstellen lassen sich 10mV und 1mA Schritte. Die haelt das Geraet auch ein. Etwas schade das es nicht 2-3 Speichertasten gibt wie z.B beim Korad3005 Eine weitere Besonderheit ist das sich das Geraet programmieren laesst. Dafuer brauch man eine Tastatur die damals Sonderzubehoer war, also wohl eher selten sein wird. Ausserdem wer will schon alles von Hand eingeben? Dasselbe laesst sich auch ueber GPIB, oder USB mit einem USB-GPIB Adapter machen, allerdings kann man dann auch schnell was auf dem PC zusammenklicken und die Steuerung von dort machen. Sehr schoen ist das das Netzteil Modulationseingaenge auf der Rueckseite bietet. Da kann man dann einfach seinen AWG anschliessen und beliebige Kurven abfahren. Allerdings, wenn ich das richtig sehe, hebt man damit die Potentialtrennung auf! Also erst denken dann stoepseln. Echt nervig finde ich die Senseausgaenge und die Farbgebung. Die Kiste verwendet blau fuer GND und schwarz fuer beide Sense. Da versteckt man sich oefters mal. Ich glaub bis Weihnachten bin ich weichgekocht und bau die aus. :) Es gibt noch ein drittes Netzteil fuer 5V. Vielleicht gelegentlich ganz nett, aber 5V sind heute nicht mehr Zeitgemaess. Wenn ich richtig gerechnet habe dann muesste man R247 einen 4.7k parallel schalten damit da 3.3V raus kommen. Hab ich aber noch nicht probiert. Besser waer vielleicht ein Umschalter in einem Loch wo mal eine Sense-Bananenbuchse war.... Es gibt einen temperaturgeregelten Luefter. Der ist 10x leiser wie das war Rigol oder Korad heutzutage ab Werk liefern, aber schlechter wie das was Tek vor 30Jahren gebaut hat. Man hoert das Teil also schon etwas saeuseln. Ausserdem ganz schoen ueberdimensioniert wenn man bedenkt das frueher mal Netzteile mit 30V/2A mit einem oder zwei 3055 auf einem passiven Kuehlkoerper normal waren. Es gibt aber auch keine Bereichsumschaltung am Trafo. Das ganze ist vermutlich der steuerbarkeit geschuldet. Wenn man kontinierlich die Spannung durchfahren will dann will man vermutlich nicht eine Anzapfung am Trafo umschalten. Die ICs darin sind gesockelt. Sowas gibt es heute auch nicht mehr! Vanye
Vanye R. schrieb: > Die ICs darin sind gesockelt. Sowas gibt es heute auch nicht mehr! Das hat HAMEG bei den Oszis dankbarerweise auch gemacht. Und dazu gebräuchliche IC's verwendet, nix Proprietäres. Interessanter Bericht von Dir. Gratulation auch zur gelungenen Reparatur.
Das Bild zeigen einen lustigen kleinen Test. Damit kann man gleichzeitig
seine Kalibrierung ueberpruefen, die Funktionalitaet testen und
herausfinden welchen Widerstand eigentlich die eigenen Laborkabel so
haben. Fuer irgendwas muss 2Q ja gut sein. :-)
> Die Tastatur:
Nicht schlecht. Mit den Infos koennte man sich die Tastatur nachbauen.
Vanye
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