Forum: Haus & Smart Home Nespresso Citiz schaltet vorzeitig ab


von Rudi K. (ykabel)


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seit heute verhält sich mein Kaffeekocher nicht mehr normal. Er schaltet 
nach wenigen Sekunden und nachdem nur ein bisschen Kaffee in die Tasse 
geflossen ist, ab.  Das kann ich nun durch Drücken der "Lungo"-Taste so 
oft wiederholen, bis die Tasse voll ist.
Auch ohne eingelegte Kapsel das gleiche Spiel
Entkalkt habe ich bereits. Das Wasser wird heiss.
Hat jemand einen Tipp?

danke schon mal
Rudi

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von H. H. (Gast)


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Die Dinger haben auch ein Kondensatornetzteil, also gleich mal den 
Namensgebenden prüfen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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man kann die Laufzeit (Tassen-Füllvolumen) bei den Nespresso Maschinen 
"programmieren". Vielleicht ist deine z.B. nur auf 3 Sekunden 
eingestellt (oder verstellt). Siehe Bedienungsanleitung.

Soweit ich mich erinnere: Maschine warmlaufen lassen, dann "Start" 
drücken. Die Maschine fängt dann an zu pumpen. Taste solange gedrückt 
halten bis die Tasse voll ist. Dann Taste loslassen.

: Bearbeitet durch User
von Rudi K. (ykabel)


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die Programmierung wurde nicht verändert. Die erste Tasse gestern war 
noch o.k., ab der zweiten trat - und tritt - nun der Fehler auf. 
Werkseinstellung bringt auch nichts.

H. H. schrieb:
> Die Dinger haben auch ein Kondensatornetzteil, also gleich mal den
> Namensgebenden prüfen.

Mal sehen, wie ich an das Netzteil herankomme.

von Rudi K. (ykabel)


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ich habe noch nie ein Gerät gehabt, das so kompliziert und tricky zu 
öffnen ist. Das fängt schon bei den unteren Gehäuseschrauben mit 
Ovalkopf an. Wer hat schon so einen Schlüssel. Mittels Seitenschneider 
und Spitzzange konnte ich die Schrauben dann doch entfernen. Alle 
anderen Gehäuseteile sind geklipst. Aber wie !!!  Höchst schwierig zu 
öffnen und zu zerlegen. Zudem hängt alles zusammen, um an die 
Elektronikplatine zu kommen muss praktisch die Maschine total zerlegt 
werden.
Ich denke eine Reparatur bei Nespresso wäre aufgrund dieses Aufwandes 
ziemlich teuer und lohnt sich nicht.
Bei Youtube gibt es ein paar Videos, aber keines davon entspricht meinem 
5 Jahre alten Modell.
Ich werde den Tipp von Hinzz mal befolgen.
Ich sehe ausser 4 Elkos einen Kondensator mit der Beschriftung 224K 
300V.
Sind das 0,22 µF  ?

von H. H. (Gast)


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Rudi K. schrieb:
> Kondensator mit der Beschriftung 224K
> 300V.
> Sind das 0,22 µF  ?

Ja, das ist ein X2-Kondensator 220nF/305V~.

Aber zeig besser mal ein Foto von deiner Version der Platine.

von Michael W. (miks)


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Rudi K. schrieb:
> Höchst schwierig zu öffnen und zu zerlegen. Zudem hängt alles zusammen, um
> an die Elektronikplatine zu kommen muss praktisch die Maschine total
> zerlegt werden.
> Ich denke eine Reparatur bei Nespresso wäre aufgrund dieses Aufwandes
> ziemlich teuer und lohnt sich nicht.

Genau aus diesem Grund sind diese (und viele andere) Gerätschaften 
absichtlich genau so konstruiert - es soll nix repariert werden 
(können), sondern gefälligst neu gekauft werden. Ich vermute auch mal 
ganz stark, daß im Falle einer 'Reparatur' das Gerät der Einfachheit 
halber komplett getauscht wird - denn Reparaturen werden ja absichtlich 
schon bei der Konstruktion erschwert (und damit extrem teuer) bis gar 
unmöglich gemacht...

Aber was weiß ich schon...

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Bei unserer Nespresso kann man das Tassenvolumen beliebig programmieren. 
Dazu wählt man diesen Modus an (> Handbuch) und läßt so lange laufen bis 
die gewünschte Menge erreicht ist.

Wenn das auch bei dir funktioniert dürfte das Netzteil nicht defekt sein 
denn es werden dieselben Relais etc. angesteuert wie im normalen 
Betrieb.

Wenn in diesem Programmiermodus = Dauerlauf allerdings auch nach 3 
Sekunden abgeschaltet wird......

Beitrag #7499614 wurde vom Autor gelöscht.
von Rudi K. (ykabel)


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Bild:
näher komme ich an die Platine ohne weiteres Zerlegen nicht heran. Es 
reicht gerde, und den Kondi zu tauschen. Werde ich noch probieren. Wenn 
es dann nicht funzt = Elektroschrott

Die Mengenprogrammierung habe ich natürlich probiert, ohne Erfolg

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Laß gut sein.

Auf deinem Foto ist ein 2,2µF Elko für 400Volt zu sehen. So etwas gibt 
es in einem Kondensatornetzteil NICHT. Das deutet vielmehr auf ein 
Schaltnetzteil hin. Und das wäre dann eine erheblich komplexere 
Reparatur.

von Rudi K. (ykabel)


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Thomas R. schrieb:
> Laß gut sein.
>
> Auf deinem Foto ist ein 2,2µF Elko für 400Volt zu sehen. So etwas gibt
> es in einem Kondensatornetzteil NICHT. Das deutet vielmehr auf ein
> Schaltnetzteil hin. Und das wäre dann eine erheblich komplexere
> Reparatur.

auf dem Kühlkörper kann ich noch einen Triac BTA12-600 erkennen.

aber, wie Thomas meint, lohnt ein weiterer Tiefgang nicht.
Ich werde die noch vorhandenen Kaffeekapseln öffnen und in der normalen 
Kaffeemaschine aufbrühen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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von Rudi K. (ykabel)


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dort wird mehrmaliges Entkalken empfohlen. Ich baue die Maschine 
nochmals zusammen und probiere das dann noch aus.  Mal sehen, ob es dann 
klappt.

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Laß gut sein.
>
> Auf deinem Foto ist ein 2,2µF Elko für 400Volt zu sehen. So etwas gibt
> es in einem Kondensatornetzteil NICHT. Das deutet vielmehr auf ein
> Schaltnetzteil hin. Und das wäre dann eine erheblich komplexere
> Reparatur.

Die Maschine gibts es tatsächlich in zwei Varianten.

Mit SNT Foto anbei.


Mit Kondensator-NT:

https://www.elektro-franck.de/media/image/0f/d7/dd/delonghi-deutschland-gmbh-platine-82029.jpg

von Rudi K. (ykabel)


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hallo Thomas,
bie mir ist die Platine nochmals anders bestückt wie auf Deinen beiden 
Fotos. Auch die Form und die Abdeckung ist anders.
Meine ist ohne Milchaufschäumer.
Ich habe sie wieder provisorisch zusammengebaut und werde mehrmals 
Entkalker durchlaufen lassen.  Mal sehen, was sich tut.

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