Ich bin gerade bei einem alten Haus ( Zweidraht Leitungen…) Elektroinstallation auf neues Niveau zu bringen. Alle einzelnen Empfängen (Leitungen) werden mit B16 Sicherung abgesichert. Alle drei Stromphasen will ich mit einem 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter FI-Schalter absichern. Wie hoch sollte die Stromstärke von Fehlerstromschutzschalter sein, dass bei einem Kurzschluss nur B16 Sicherung aktiviert wird, aber Fehlerstromschutzschalter nicht? 63 Ampere?
FI > = RCD löst bei Fehlerstrom ab ca. 30 mA aus, nicht bei Überstrom über 20 A, wofür der LSS zuständig ist. Wenn du das nicht weisst dann lass die Finger davon, oder wie war deine Frage zu verstehen? Eine Selektivität von RCD (FI) zu LSS gibt es nicht, der eine begrenzt den Überstrom im Lastkreis > LSS, u. der andere > RCD erledigt den Fehlerstrom, der viel geringer sein muß. Der RCD muß nur vom Abschaltvermögen die Summe aller Ströme über ihn vertragen, da kommen die ganzen LSS mit den Stromkreisen hinter ihm zur Berechnung. B. P. schrieb: > Alle drei Stromphasen will ich mit einem > 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter FI-Schalter absichern. Das ist auch unsinnig, die werden mit jeweils einem ÜbertromSchutzschalter aber nicht mit einem FI abgesichert, der FI als RCD hat andere Aufgaben.
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B. P. schrieb: > Alle drei Stromphasen will ich mit einem > 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter FI-Schalter absichern. Eigentlich hat man in einem Haus heute mehr als einen FI. > Wie hoch sollte die Stromstärke von Fehlerstromschutzschalter > sein, dass bei einem Kurzschluss nur B16 Sicherung aktiviert > wird, aber Fehlerstromschutzschalter nicht? 63 Ampere? Egal. Eigentlich sollte der FI nicht bei Überstrom, sondern nur bei Fehlerstrom auslösen. Das klappt zwar oft nicht, aber daran ändert auch die Vorsicherung nichts. Ein FI darf nicht überlastet werden, und wenn 'hinten' mehr möglich ist als der FI verkraftet (z.B. 3 mit 16A abgesicherte Leitungen pro Phase und der FI ist nur ein 40A Modell) dann muss 'vor' dem FI eben eine Sicherung hin, z.B. 35A Neozed. Und selbst wenn 'hinten' nur z.B. 4x10A pro Phase installiert sind, darf die Sicherung vor dem FI nicht zu gross sein, aber meist doch deutlich mehr als 40A haben, z.B. 63A oder 100A (steht normalerweise im Beipackzettel zum FI). Aber insgesamt gilt: deine Änderung der Elektroinstallation ist 'wesentlich' und wenn das Haus noch vom Stromversorger Strom bekommt, darf den Umbau nur ein vom Energieversorger zugelassener Elektriker machen. Wenn dein Haus abgeklemmt ist, darfst du zwar selber basteln, aber das Wiederanschliessen darf nur ein Elektriker und der wird dein Gebastel sicher nicht durchwinken. Du hast also ein Problem. Lies https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M
Michael B. schrieb: > Eigentlich sollte der FI nicht bei Überstrom, sondern nur bei > Fehlerstrom auslösen. Das ist klar. Aber es gibt auch solche, die das beide können. Alle drei Stromphasen kommen über 25 Ampere Schmelzsicherung. Unwichtig schrieb: > Der RCD muß nur vom Abschaltvermögen die Summe aller Ströme über ihn > vertragen Das bedeutet dass mein FI sollte 3x25 Ampere vertragen und nicht nur 25 Ampere? Michael B. schrieb: > Eigentlich hat man in einem Haus heute mehr als einen Das weiss ich.Aber ich möchte sparen. Meistens kommt zu einem Kurzschluss. Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16. Muss FI auf drei Phasen Summe von allen Phasenströmen aushalten oder nur von Max.Strom von einer Phase?
B. P. schrieb: > Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach > lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16. Warum suchst Du Dir nicht jemanden, der weiss was er macht und nicht nur denkt, er hätte Ahnung? Grad bei der Auslegung von Schutzeinrichtungen sind Erfahrung und Kenntnis der aktuellen Vorschriften unerlässlich.
B. P. schrieb: > Meistens kommt zu einem > Kurzschluss. Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach > lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16. Ein Kurzschluss von L nach N sollte genau gar keinen Fehlerstrom erzeugen. Ein "Kurzschluss" nach PE schon, aber das ist eigentlich kein "Kurzschluss" sondern ein Defekt (bei dem etwas kurzgeschlossen wird).
Unwichtig schrieb: > FI > = RCD löst bei Fehlerstrom ab ca. 30 mA aus, ... ... oder bei 10mA oder bei 500mA, je nach Typ.
Ein FI mit 40A hat auf JEDER Phase max. 40A.
B. P. schrieb: > Das ist klar. Aber es gibt auch solche, die das beide können. Die heissen dann aber RCBO bzw. FI/LS. > Alle drei Stromphasen kommen über 25 Ampere Schmelzsicherung. Dann reicht ein 25A FI (den es kaum gibt) und locker eben ein 40A FI, egal wie viele 16A Leitungen pro Phase danach kommen, er kann nicht überlastet werden. B. P. schrieb: > Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach > lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16. Nur wenn die B16 auch N schalten wir in Österreich üblich. Ein Haus mit 3x25A klingt zumindest nicht nach Deutschland. Warum glaubt du muss die Erwähnung des Landes nach allen Kräften verhindert werden ?
B. P. schrieb: > Ich bin gerade bei einem alten Haus ( Zweidraht Leitungen…) > Elektroinstallation auf neues Niveau zu bringen. (...) Alle drei > Stromphasen will ich mit einem 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter FI-Schalter > absichern. Wie hoch sollte die Stromstärke von Fehlerstromschutzschalter > sein, dass bei einem Kurzschluss nur B16 Sicherung aktiviert > wird, aber Fehlerstromschutzschalter nicht? 63 Ampere? Ganz offensichtlich genügt dein Grundwissen über Elektro-Installation nicht. Egal, was man dir hier für Tipps gibt, du wirst Fehler bei Dingen machen, an die du gar nicht gedacht und nach denen du deswegen gar nicht gefragt hast. Ein Fehlerstromschutzschalter wird in der Regel bei 0,03 A aktiviert. Und bei dem, was du "2-Draht-Leitungen" nennst, funktioniert er gar nicht. Und: Bei Drehstrom addieren sich die Ströme nur vektoriell, sonst müsste der Neutralleiter ja logischerweise dreimal größeren Querschnitt haben. Hast du überhaupt 3 Phasen (also Drehstrom), in so einem alten Haus ohne separaten Schutzleiter? Oder hast du nur einphasigen Wechselstrom, der über drei parallele Leitungen verteilt wird? Jedenfalls gibt es in Europa keine 3-poligen FI-Schalter, sondern nur 2- und 4-polige. > Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach > lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16. "Einfach". Ja, manchmal. :-))) Das geht besonders gut, wenn nachts die ganze Bude dunkel ist und der E-Herd meint, mal wieder seinen sporadischen Fehler zeigen zu müssen. Schön auch, wenn man nach einem Urlaub feststellt, dass die Tiefkühlung ausgefallen ist oder der Anrufbeantworter oder die Rufumleitung nicht funktioniert hat. In einem alten Haus weiß man nie, wo und was einen FI auslösen kann. Lass das Geldspar-Basteln sein. Du haftest für deine Arbeit und(!) für das Einhalten der Vorschriften, und wenn ein Brand entsteht und im brennenden Haus eine Person verletzt oder gar getötet wird, dann bekommst du eine Einladung vom Staatsanwalt. Auch schon bei reinem Sachschaden wird es teuer für dich. Selbst wenn es dein eigenes Haus ist und du alleine drin wohnst, können Nachbarn und andere geschädigt werden.
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Gustl B. schrieb: > B. P. schrieb: >> Meistens kommt zu einem >> Kurzschluss. Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach >> lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16. > > Ein Kurzschluss von L nach N sollte genau gar keinen Fehlerstrom > erzeugen. Lesehilfe: Was er geschrieben hat, ist sinngemäß dies: "Die häufigsten Fehler sind ja Kurzschlüsse. Sollte aber wirklich mal der seltene Fall eines Fehlerstroms eintreten, dann kann man ..."
Rolf schrieb: > Ein Fehlerstromschutzschalter wird in der Regel bei 0,03 A aktiviert. > Und bei dem, was du "2-Draht-Leitungen" nennst, funktioniert er gar > nicht. Natürlich funktioniert er auch da. Langste an den Leiter, fliesst ein Strom durch deinen Körper über den Boden ab. Und genau davor soll ein FI schützen. Rolf schrieb: > Ganz offensichtlich genügt dein Grundwissen über Elektro-Installation > nicht Ah ja...
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Michael H. schrieb: > Rolf schrieb: >> Ein Fehlerstromschutzschalter wird in der Regel bei 0,03 A aktiviert. >> Und bei dem, was du "2-Draht-Leitungen" nennst, funktioniert er gar >> nicht. > > Natürlich funktioniert er auch da. > > Langste an den Leiter, fliesst ein Strom durch deinen Körper über den > Boden ab. Und genau davor soll ein FI schützen. Tatsächlich stellt ein FI im TN-C-Netz, von dem wir hier ja reden, eher das Gegenteil als einen Schutz dar: Er unterbricht beim Auslösen den PEN-Leiter, was aus Sicherheitsgründen strengstens verboten ist. Andererseits erkennt so ein FI einen Körperschluss in einem Gerät nicht, was er aber können soll. Und schließlich: Er löst in manchen Szenarien sporadisch ungewollt aus, z. B. dann wenn im Normalbetrieb der PE eines Geräts Verbindung zur Erde (z. B. Wasserleitung) hat. Dieser Strom fließt dann nämlich am FI vorbei zur Erde. https://www.diesteckdose.net/viewtopic.php?f=35&t=7344
B. P. schrieb: > Ich bin gerade bei einem alten Haus ( Zweidraht Leitungen…) > Elektroinstallation auf neues Niveau zu bringen. Alle > einzelnen Empfängen (Leitungen) werden mit B16 Sicherung > abgesichert. Alle drei Stromphasen will ich mit einem > 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter FI-Schalter absichern. > Wie hoch sollte die Stromstärke von Fehlerstromschutzschalter > sein, dass bei einem Kurzschluss nur B16 Sicherung aktiviert > wird, aber Fehlerstromschutzschalter nicht? 63 Ampere? Das wäre in D eine größere Änderung an der E-Anlage und erfordert dann die komplette Neuinstallation bis zur letzten Steckdose. Alternativ: alles so lassen und überall RCD Steckdosen nachrüsten.
Michael H. schrieb: > Natürlich funktioniert er auch da. Es ist nur blöd, dass er ständig auslöst so bald Geräte mit Schutzleiter mit etwas anderem verbunden werden, der Antenne, der Heizung, dem Küchenherd. Dauernd Strom aus ist auch keine Lösung.
Michael B. schrieb: > Dann reicht ein 25A O.K. Das Haus wurde im sechziger Jahren des 20sten Jahrhunderts in Deutschland (Hessen...) gebaut. Die Leitungen sind zweiadrig... Michael B. schrieb: >> Und Quelle von einem Fehlerstrom lässt sich einfach >> lokalisieren durch Abschalten von einzelnen B16.N > > Nur wenn die B16 auch N schalten wir in Österreich üblich. Ja. Das stimmt. Aber vielleicht könnte man einzelne N-Leitungen abklemmen... Das habe ich schon erlebt: eine Sicherung C25 und andere B16 in gleichen Kabelader und beide wurden nach einem Kurzschlusss aktiviert... Und das wollte ich vermeiden. Nie zwei LS-Sicherungen in einem Kabelader.
Thomas R. schrieb: > Das wäre in D eine größere Änderung an der E-Anlage und erfordert dann > die komplette Neuinstallation bis zur letzten Steckdose. > > Alternativ: alles so lassen und überall RCD Steckdosen nachrüsten. RCD Steckdosen sind sehr teuer. Zuerst werde ich die Installation in der Küche neu aufbauen mit der Aufteilung auf drei Phasen und mit FI Stromabsicherung. Zirka 10 Steckdosen. Danach kommt das Bad. Manche alten Sachen, z.B. Deckenlicht bleiben. Danach kommen mehrere Steckdosen in Wohnräumen. Wohnen und umbauen...
B. P. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Das wäre in D eine größere Änderung an der E-Anlage und erfordert dann >> die komplette Neuinstallation bis zur letzten Steckdose. >> >> Alternativ: alles so lassen und überall RCD Steckdosen nachrüsten. > > RCD Steckdosen sind sehr teuer. > Zuerst werde ich die Installation in der Küche neu aufbauen > mit der Aufteilung auf drei Phasen und mit FI Stromabsicherung. > Zirka 10 Steckdosen. Danach kommt das Bad. > Manche alten Sachen, z.B. Deckenlicht bleiben. Danach kommen mehrere > Steckdosen in Wohnräumen. Wohnen und umbauen... Sag mal wo die Anlage steht; ich komme vorbei und lege diese dann still bzw. weise den VNB dezent darauf hin.
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