Auf welches Material würdet ihr die 12V und 230V Komponenten einer etwas aufwändigeren Stromzentrale in einem Wohnwagen aufschrauben? Ist eine Mischung aus DIN-Schienen (FI, Sicherungen, Verteilerklemmen) und Bauteilen mit Montagelöchern (Netzteile, 12V MIDI Sicherungshalter, Masseschienen, Sammelklemmen...) Irgendwelche Bedenken gegen Sperrholz? Metall wird leider arg schwer...
Luky S. schrieb: > Auf welches Material würdet ihr die 12V und 230V Komponenten einer etwas > aufwändigeren Stromzentrale in einem Wohnwagen aufschrauben? In einen Kleinverteilerkasten ? Die Montage direkt auf Holz ist nur für Bauteile mit Möbelzeichen erlaubt. 230V müssen abgedeckt sein, Abdeckungen dürfen nur durch Werkzeug entfernbar sein.
Abgedeckt wird alles, die Verkleidung ist angeschraubt. 12V Komponenten kenne ich aber keine mit "Möbelzeichen", das ist doch nur für 230V gedacht, oder? In der Praxis habe ich 12V-Komponenten häufig direkt auf Holz aufgeschraubt gesehen, aber ganz geheuer ist es mir nicht, extra eine Metallplatte darunterschrauben ist aber auch aufwändig.
Michael B. schrieb: > In einen Kleinverteilerkasten ? Genauso habe ich es gelöst. Kleinverteilerkasten aus Kunststoff mit zwei DIN-Schienen. - Oben der 230V Kram (2pol LSS, FI und weitere LSS für verschiedene Lastkreise) - Mittig eine Kunststoffplatte zur Trennung verbaut - Unten wurde der ganze 12V Teil auf die Schiene gebaut.
Mein 12V Material ist leider nicht wirklich Hutschienenkompatibel... Aber eine (selbstverlöschende) Kunststoffplatte könnte wirklich eine geeignete Unterlage sein, wenn ich sowas in Kleinmengen herbekomme.
Für das 12V System habe ich mir Hutschienen Halter konstruiert und aus ASA per 3D Druck hergestellt.
Darf ich fragen warum ASA? Hat jemand scho das "neue" selbstverlöschende PETG mit UL von Prusa ausprobiert?
Fermacell.(Gipsfaserplatte)
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Luky S. schrieb: > Darf ich fragen warum ASA? - hat hervorragende mechanische Eigenschaften - unempfindlich gegenüber Kratzern und sehr widerstandsfähige Oberfläche - hohe Einsatztemperaturen möglich (85 – 100 °C) - mit nahezu allen Verfahren (Schleifen, Bohren, Fräsen) nachzubearbeiten - hohe UV-Beständigkeit, auch bei längerer Einwirkung kein Ausbleichen - einfacher zu drucken als ABS
Danke Björn, irgendwelche zu beachtenden Nachteile? Ich habe bisher immer PETG verwendet und war bis auf die optischen Eigenschaften und die schlechte klebbarkeit recht zufrieden damit.
Es neigt halt wie ABS auch zum warping. Wobei dies bei meinem Flashforge ASA Filament nicht so ausgeprägt auftritt.
Luky S. schrieb: > Möbelzeichen", das ist doch nur für 230V gedacht, oder? Ja. Rüdiger B. schrieb: > Fermacell.(Gipsfaserplatte) Ganz schön schwer weil dick damit stabil genug, 13kg/m2 vs. 2.7kg einer 1mm Aluplatte oder 2.25kg einer 1.6mm Pertinaxplatte.
Mal angenommen es kommt zum Worst Case und ein 230V auf 12V Netzteil oder Ladegerät wird in der Nacht "warm" - was würde da eine Alublech zwischen dem Metallgehäuse vom Netzteil und dem Holzmöbeln bringen? Oder zwischen Kunststoffgehäuse und Möbelholz?
An der Aluplatte kann man aber leichter einen abschaltenden Temperaturfühler anschrauben. MfG Michael
Luky S. schrieb: > was würde da eine Alublech zwischen dem Metallgehäuse vom Netzteil und > dem Holzmöbeln bringen? Das Holz wird trotzdem warm, das stimmt, aber es findet so schnell keine Entzündung statt, da der Sauerstoffzutritt fehlt. Dabei verkohlt das Holz zwar auf die Dauer, setzt dabei aber eine Menge Flüssigkeit frei, die die Temperatur hoch, aber unter der Entzündungstemperatur hält.
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Luky S. schrieb: > was würde da eine Alublech zwischen dem Metallgehäuse vom Netzteil und > dem Holzmöbeln bringen Es verteilt die Wärme auf so grosse Fläche, dass die Entzündungstemperatur des Holz nicht erreicht wird. Ein Blech (auch Eisen) ist eine adäquate Möglichkeit, wird auch bei Möbeln gemacht auf die nicht-Möbel Elektr(on)ik geschraubt wird.
Hab jetzt die Komponenten auf ein Alu Lochblech geschraubt, das mit ca. 5mm Abstand zur Möbelwand montiert wurde.
Resopal wäre sicher auch gegangen. https://www.resopal.de/sites/resopal/files/docs/resources/produktdatenblatt_resopal_hpl_01.pdf
Luky S. schrieb: > Hab jetzt die Komponenten auf ein Alu Lochblech geschraubt, das mit ca. > 5mm Abstand zur Möbelwand montiert wurde. Eine gute und saubere Lösung!
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