Mir wurde ein Hameg HM507 CombiScope für 150 Euro zum Kauf angeboten. Ist der Preis ok? Und kann man das Gerät mit einem heutigen Windows-10-PC benutzen? Gibt es Software oder Treiber dafür?
Gerhard F. schrieb: > Mir wurde ein Hameg HM507 CombiScope für 150 Euro zum Kauf angeboten. > Ist der Preis ok? Ich weiß nicht, ob ich mir das überhaupt heutzutage noch antun würde. Wenn Du unbedingt ein echtes analoges Oszilloskop haben willst, dann vielleicht ok. Die Daten für den Digitalmodus sind nicht mehr wirklich zeitgemäß. 100Ms Abtastrate sind echt wenig. Heutzutage bekommst Du selbst bei den Billigteilen 1000Ms. Wegen des Digitalmodus brauchst Du dir das Teil nicht zu kaufen. Und bedenke: das Teil wird 30 Jahre alt sein. Ich weiß nicht, wie abgenudelt die Bildröhre ist. Kannst Du das Teil selber reparieren. Kondensatoren tauschen? Aktuelle Neuware fängt bei etwa 400€ an. Und die Teile sind viel kleiner und leichter und haben einen besseren Bildschirm, USB und Ethernet. > Und kann man das Gerät mit einem heutigen > Windows-10-PC benutzen? Gibt es Software oder Treiber dafür? Das Ding hat eine RS232-Schnittstelle. Wenn Dein Rechner keine hat, brauchst Du eine Karte oder USB-Adapter. Das wars dann aber auch schon an Treibern. Für die Dinger gabs angeblich Windows 95 Software, die dabei lag. Wenn Du Glück hast und das 32 Bit Software ist, läuft die auch noch auf Windows 10. Ansonsten halt selber schreiben. fchk
Hallo, ist denn das HAMEG HO79-6 Interface z.B. mit dabei? Etwas mehr Infos wären schon gut oder Bilder von dem Gerät was Du kaufen möchtest. Auch mit angelgten Singnal und was ist sonst noch dabei Tastköphe und Handbuch. So ist es schwer etwas zu dem Preis zu sagen auch wäre Interresant was Du damit machen möchtest. Denn alle Geräte haben so ihre Vor- und Nachteile. MfG
Frank K. schrieb: > Für die Dinger gabs angeblich Windows 95 Software, die dabei lag. Wenn > Du Glück hast und das 32 Bit Software ist, Das war ein Programm in Pascal aber mit vielen Fehlern. Kannst aber das Interface auch mit Terminal Programm abfragen, gibt auch 7470 Plottprogramm. Oder was selber schreiben sollte nicht sehr aufwendig sein.
Frank K. schrieb: > Und bedenke: das Teil wird 30 Jahre alt sein. Ich weiß nicht, wie > abgenudelt die Bildröhre ist. Ganz so alt muss es nicht sein. Das CE-Zertifikat im Handbuch https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM507_deutsch.pdf ist von 2002. Gerhard F. schrieb: > Gibt es Software oder Treiber dafür? Auf github findet man einige Python-Skripte für Hameg-Geräte. Speziell für das HM507 habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, aber z.B. für das HM1007 https://github.com/eilmi/HAMEG-HM1007-serial-interface oder HM1507 https://github.com/AakaFosfor/HAMEG_HM1507 Aktualisierung: Hier auf der zweiten Seite sieht man einen Screenshot vom Windows-Programm SP107 für Windows 3.x, 95 and NT4.0 https://docs.rs-online.com/5bb4/0900766b8003054f.pdf
Beitrag #7502838 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke für die durchweg hilfreichen Rückmeldungen. Auf deren Grundlage habe ich mich entschlossen, erst einmal vom Kauf Abstand zu nehmen. Das HM507 sollte die Möglichkeiten meines alten HM307 sowie des vor einiger Zeit angeschafften Hantek DSO5202P erweitern. Über den Zustand des Analogteils konnte ich keine verlässlichen Informationen erhalten, Zielerreichung hier also fraglich. Beim Digitalteil brachte zum einen das Fehlen brauchbarer Software, aber auch der geringere Funktions- und Leistungsumfang gegenüber aktuellen DSOs das Aus. Von meiner Seite hier noch ein paar kurze Anmerkungen zum Hantek DSO5202P. Die vergleichsweise guten technischen Daten in der Produktbeschreibung bewogen mich zum Kauf, der erfolgte als Direktimport aus China. Das Paket kam nach einiger Zeit in einem fürchterlichen Zustand bei mir an, aufgrund der großzügigen Polsterung machte das Gerät selbst einen unversehrten Eindruck. Als angenehm empfand ich spontan die geringe Bautiefe des Geräts, es passte problemlos in mein Geräteregal. Negativ fiel mir als erste die geringe Qualität einiger Bedienelemente auf. Die kleinen Drehregler etwa waren nur wackelig montiert und die Haptik beim Drehen entsprach voll und ganz dem Klischee vom billigsten Chinaschrott, oder neutral formuliert, dem eines sehr sehr billigen Transistorradios. Immerhin wurde Software mitgeliefert, was bei zwei anderen, ebenfalls nicht ganz billigen Messgeräten nicht der Fall war (komme ich an anderer Stelle drauf zurück). Die Software (Digital Scope 2.0.0.7) und der Treiber funktionierten im Prinzip, aber letztlich doch nur unbefriedigend. Aus diesem Grund möchte ich noch die Frage anfügen, ob jemand eine bessere, kompatible Software für das Hantek kennt.
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