Ich spiele gerade mit dem Gedanken, mit der Installation einer PV auch eine Splitklima anzuschaffen, um den Spitzenstrom in Komfort umzusetzen. Jetzt hab ich im Obergeschoß aber einen Holzriegelbau mit mir unbekanntem Wandaufbau (abgesehen von Gipskaron innen und Lärchenholz außen). Stichwort 'Durchführung durch die luftdichte Ebene': Gibt es da für die Durchführung der Leitungen spezielle Dichtungen für Klimaleitungen, oder wird da für jedes Rohr eine eigene Dichtung (gewöhnliche Kabel-Dichtung) verbaut? Durchführungs-Kits für Kältemittelleitungen für Mauerdurchbrüche hab ich im Netz mehrere gefunden, aber nichts für Holzriegel. Ich bin sicher, die Monteure haben dafür eine Lösung, ich hätte im Herbst aber noch Zeit, die Durchführung vorzubereiten... Wir wird das am besten gelöst, so dass es langfristig zuverlässig dicht? Alex
Alexander N. schrieb: > Wir wird das am besten gelöst, so dass es langfristig zuverlässig dicht? Du dichtest nicht die Leitung, sondern schiebst die Leitung in ein Rohr dass baulich winddicht durch die Wand führt. Der Job ist also rein handwerklich hat nichts mit Kältetechnik zu tun. Und IN dem Rohr kommt zwischen Leitung und Rohr noch Dichtmaterial, möglichst kein Bauschaum sondern wartbar.
Alexander N. schrieb: > Jetzt hab ich im Obergeschoß aber einen Holzriegelbau mit mir > unbekanntem Wandaufbau (abgesehen von Gipskaron innen und Lärchenholz > außen). Was ist ein Holzriegelbau?
Neben den Kältemittelleitungen gibt es es noch Spannungsversorgungsleitungen, Steuerleitungen und Kondenswasserableitung. Alle Leitungung wurden gemeinsam mit einem Isolierband umwickelt, die Durchgangsbohrung mit PU-Schaum gefüllt. Ich habe keinen Holzriegelbau sondern ein Holzblockhaus.
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PU Schaum ist nicht dauerhaft winddicht und zerbröselt im Laufe der Zeit. Daher nimmt man den für LUFTDICHTE Abdichtungen schon lange nicht mehr. Schau dir die Abdichtung von neuen Fenstern an: da wird rundum eine luftdichte Folie vom Rahmen auf die Wandkonstruktion geführt und verklebt. Natürlich kann man die dahinter befindlichen Spalte gern mit PU füllen. Für die Durchführung von Leitungen in luftdichten Wandaufbauten gibt es extra Manschetten, die mit ihrer Fläche auf die Wand geklebt und dann um das jeweilige Rohr/die Leitung geschrumpft werden (mit Heißkleber). Man könnte auch die Leitungen zusammen durch ein größeres Rohr führen, das entsprechend eingedichtet wurde und innendrin alle Hohlräume zwischen den Leitungen/dem Führungsrohr luftdicht verfüllen. Auch dafür gibt es spezielle Kleber/Füllmassen die dauerhaft dicht sind und bleiben. Aber ganz sicher nicht PU Schaum.
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Thomas R. schrieb: > Aber ganz sicher nicht PU Schaum. Besser nicht. Schafwolle (ungewaschen, ungekämmt) ist super, auch für Fensterrahmen, aber daran verdienen Kotzerne ja nichts.
Alexander N. schrieb: > Gipskaron innen Was ist direkt hinter dem Gipskarton? Irgendwo muss ja die Dampfbremse kommen. Und an die sollte ja luftdicht angeschlossen werden. LG, Sebastian
Gerald K. schrieb: > Neben den Kältemittelleitungen gibt es es noch > Spannungsversorgungsleitungen, Steuerleitungen und > Kondenswasserableitung. > Alle Leitungung wurden gemeinsam mit einem Isolierband umwickelt, die > Durchgangsbohrung mit PU-Schaum gefüllt. Ich habe keinen Holzriegelbau > sondern ein Holzblockhaus. Foto als Nachtrag. Kann durchaus ein anderes Material als PU-Schaum sein.
Danke für die Tipps und Hinweise! Wo die Dampfbremse genau ist weiß ich noch nicht, weil ich noch kein Loch in die Gipsplatte geschnitten hab. Das Haus ist BJ2000, ich gehe davon aus dass die Folie eine Lage hinter der Gipsplatte ist. Aktuell würd ich ein 50er PVC-Rohr in die Wand einsetzen und auf der Innenseite der Wand mit einer Klebe-Rohrmanschette an die Folie kleben. In das Rohr eine Ringraumdichtung, durch die dann jede Leitung einzeln geführt werden kanm (2 Kältemittel, Kondensat und Strom) Wenn die Dichtung am inneren Ende des Rohrs montiert wird kann das Rohr von außen dann mit Dämmstoff befüllt werden. Klingt das sinnvoll?
Alexander N. schrieb: > Klingt das sinnvoll? So machen es die Profis, noch eine schöne Abdeckung innen und aussen
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