Moin, ich wollte für einen eigenen CNC Entwurf ein paar kleine gefräste Aluminium Teile fertigen lassen, erschrecke aber an den Preisen. Gängig sind ja überall so ~150€ oder mehr für ein 20x20cm Teil. Und wenn man davon mehrere benötigt, zusätzlich natürlich zu anderen Teilen ... Gibt es sowas wie jlcpcb, bloß für Frästeile?
Hallo, Habe selbst seit Jahren eine Fräsmaschine, was ist denn ein 20 cm x 20 cm Teil? Eine Platte mit ein paar Bohrungen/Nuten ohne Umfangsbearbeitung ist ja eine ganz andere Hausnummer als ein Würfel allseitig bearbeitet mit vielen Bohrungen, tiefen Taschen und engen Toleranzen. 150 € für ein Einzelstück (aus welchem Material überhaupt) erscheint mir erstmal nicht überteuert. Grüße Sascha
JLCPCB und PCBWay machen auch Fraesteile aber diese Preise sind normal fuer sowas gruss, Björn
Bjoern B. schrieb: > aber diese Preise sind normal fuer sowas In Deutschland gewiss, denn hier zahle ich ja für die 8€ Leiterplatte im 5-fachen Nutzen nicht 8€, sondern 150€. Bjoern B. schrieb: > PCBWay machen auch Fraesteile Danke, PCBway kostet schonmal nur ca. 30-40%, vom hier gängigen Preis.
Hallo Viel preiswerter wirst du es wohl nicht bekommen. Solange es für Privat ist (im kommerziellen Einsatz, gar bei sicherheitsrelevanten Bereichen ist es rechtlich leider was ganz anderes) ist der Service von JLCPB oder einer seiner wenigen Konkurrenten aus CN genau das richtige, wenn du nicht selbst jemanden kennst, der das "nach Feierabend" in seiner gut ausgestatteten "Bastelbude" macht (unglaublich was einige so herumstehen haben - alles Millionäre?- ...). Und das eben ohne den ungeschriebenen Pflichten (ein "Danke" und 20 Euro "auf den Tisch vergessen" reicht, auch wenn was ganz anderes vom "Seviceman" aus Freundlichkeit gesagt wird, eben nicht aus - der möchte eigentlich immer deutlich mehr Euro bzw. geht davon aus, dass man dafür bei Umzug mithilft, den defekten Computer mal eben "schnell" zum Laufen bringt, beim Haus ausmisten hilft, man ihm um 3:00 nachts zu 60 km entfernten Flughafen fährt,... oder was auch immer so typischerweise anfällt, auf das man gerne verzichten würde) Ja Fräsen wie eigentlich alle mechanische Arbeiten an Metallen ist teuer - wenn man es mal selbst gemacht hat, bzw. mal zusieht wie aufwendig es ist (auch mit CNC) weis man aber auch warum...
Max M. schrieb: > Moin, > > ich wollte für einen eigenen CNC Entwurf ein paar kleine gefräste > Aluminium Teile fertigen lassen, erschrecke aber an den Preisen. Gängig > sind ja überall so ~150€ oder mehr für ein 20x20cm Teil. Und wenn man > davon mehrere benötigt, zusätzlich natürlich zu anderen Teilen ... Verständlich. Sämtliche CNC-Bearbeiter, die ich kenne, haben noch reichlich Arbeit in der Warteschlange. Da muss dann schon etwas hängenbleiben. Wobei man einfach auch mal "Nein, danke - wir sind ausgelastet" schreiben kann, anstatt überhöhte Angebote abzugeben. Max M. schrieb: > Danke, PCBway kostet schonmal nur ca. 30-40%, vom hier gängigen Preis. Ob das günstig ist, könnte man sagen, wenn man die Zeichnungen sähe ;-) Dieterich schrieb: > Und das eben ohne den ungeschriebenen Pflichten (ein "Danke" und 20 Euro > "auf den Tisch vergessen" reicht, auch wenn was ganz anderes vom > "Seviceman" aus Freundlichkeit gesagt wird, eben nicht aus - der möchte > eigentlich immer deutlich mehr Euro bzw. geht davon aus, dass man dafür > bei Umzug mithilft, den defekten Computer mal eben "schnell" zum Laufen > bringt, beim Haus ausmisten hilft, man ihm um 3:00 nachts zu 60 km > entfernten Flughafen fährt,... oder was auch immer so typischerweise > anfällt, auf das man gerne verzichten würde) Du hast da aber seltsame Bekannte. Hier gibt es für jeden ein Bier/Wein und dann wird gefachsimpelt und man schaut dem Teil gemeinsam bei seiner Entstehung zu. Man freut sich über den gemeinsamen Abend und hat eine gute Zeit. Üblicherweise ist der gemeine Bastler sowieso richtig froh, wenn sich endlich jemand für seinen Hobbyraum und das, was er macht, interessiert.
Hi! Dann Gratulation zum Bekanntenkreis. Ich kenne niemanden, der 20x20x20 cm Alu rumliegen geschweige denn ne CNC Maschine hat. Allein das Rohmaterial und Betriebskosten liegen ja schon über 50€. Mal schnell 3 Löcher mit Gewinde in ein mitgebrachtes Flacheisen bohr ich auch mit der Ständerbohrmaschine gegen ne Flasche Cola, aber bei sowas wie der TO vorhat wäre auch bei mir unter Freunden nix mit Kiste Bier. VG
Matthias B. schrieb: > Allein das Rohmaterial ... sollte in dem Fall doch der "Auftraggeber" beschaffen und beistellen. mfg mf
Matthias B. schrieb: > Hi! > > Dann Gratulation zum Bekanntenkreis. Ich kenne niemanden, der 20x20x20 > cm Alu rumliegen geschweige denn ne CNC Maschine hat. Ich zumindest einen - der hat sogar mehrere ;-) > Allein das Rohmaterial und Betriebskosten liegen ja schon über 50€. Der OP sprach auch nur von 20x20cm, vermutlich eher Flachmaterial, ansonsten ist der Preis von PCBway kaum darstellbar. Auch die werden keinen 20x20x20cm-Klotz geschenkt bekommen. Ansonsten bestelle ich dort demnächst mein Rohmaterial ;-) Aber klar, das Material muss natürlich auch unter Bekannten/Freunden bezahlt werden. Sollte selbstverständlich sein. Es sei denn, im Schrott findet sich Passendes.
Max M. schrieb: > ich wollte für einen eigenen CNC Entwurf ein paar kleine gefräste > Aluminium Teile fertigen lassen, erschrecke aber an den Preisen. Gängig > sind ja überall so ~150€ oder mehr für ein 20x20cm Teil. Gewöhnlich hängen Material- und Bearbeitungskosten von der Komplexität der Teile ab und nicht nur von der Grundfläche. Auch "klein" liegt im Auge des Betrachters. Für qualifizierte Antworten wirst du ein bisschen mehr verraten müssen.
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Chris D. schrieb: > Der OP sprach auch nur von 20x20cm, vermutlich eher Flachmaterial, > ansonsten ist der Preis von PCBway kaum darstellbar. > Auch die werden keinen 20x20x20cm-Klotz geschenkt bekommen. Ansonsten > bestelle ich dort demnächst mein Rohmaterial ;-) Korrekt, Skizzen habe ich mir hier ersparrt und habe auch gerade nur 3D Modelle zur Hand. Aber es sind in der Tat bis auf ein Teil nur Flachmaterial mit Bearbeitung von einer Seite.
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Max M. schrieb: > Gibt es sowas wie jlcpcb, bloß für Frästeile? Der Prozess der Herstellung von Fräs- und Drehteilen nicht nicht vergleichbar mit dem der Herstellung von Leiterplatten. Das fängt damit an daß es kein standartisiertes Datenformat für die Übermittlung der Fertigungsdaten gibt in dem alle relevanten Daten enthalten sind. Das Betrifft auch Parameter wie Toleranzen, Passungen, Oberflächengüte, Gewindesteigungen und Material. Da ist die klassische Technische Zeichnung klar im Vorteil, ggf. zusätzlich zu einem 3D-Modell zwingend erforderlich. Schon da muß der Auftrag also manuell bearbeitet werden. Dann kommt noch eine nahezu unendliche Vielfalt an Rohmaterialien, Qualitäten und Maße, dazu welche natürlich auch bevorratet werden muß. Nicht zuletzt muß eine Maschine für den Auftrag gerüstet werden, nicht alle beauftragten Teile können mit dem "Standardschraubstock" gespannt werden. Zur Aufspannung von Werkstücken und Werkzeugen gehört immernoch viel human Grips, aller Automatisierung zum Trotz. Am ehesten geht die Automatisierung bei Blech, Laser- und Kantteile. Da gibt es entsprechend auch preiswerte Dienstleister. Durchaus made in Germany. Nebenbei, liebe Freunde der ach so "preiswerten" Dienstleistungen aus dem Reich der Mitte, möchtet Ihr zu dem gleichen Bedingungen arbeiten wie die flinken Chinesen? Ob sich ein Chinesischer "Maker" der bei den Tag über bei Jlpcb schuftet die eigenen Produkte für leisten kann? Uwe
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Achim M. schrieb: > Matthias B. schrieb: >> Allein das Rohmaterial > > ... sollte in dem Fall doch der "Auftraggeber" beschaffen und > beistellen. > > mfg mf Das ist z.B. ein Punkt, den ich gar nicht mehr mache. Kommt der Kumpel um die Ecke mit 5 Stücken Rohmaterial und möchte die bearbeitet haben. Die Stücke hat er sich beim nächsten Kumpel zusammengesucht. Jetzt haben die fünf drei unterschiedliche Abmessungen, entweder erstelle ich das Programm also mit Sicherheit auf die größte Abmessung und fräse bei den kleinen Halbzeugen eine Weile in der Luft rum oder darf schon drei Programme machen und dazu noch den Nullpunkt verschieben. Dann weiß meist kein Mensch, was das wirklich für ein Werkstoff ist, das heißt, die Schnittwerte kannst nur von weitem Raten und hoffen dass es klappt und dass dein Werkzeug das übersteht. Ein Kumpel ist hier mit ner Scheibe D100 oder so aufgeschlagen, dass diese auf seine Drechselmaschine drauf muss. Gewinde und ein Passdurchmesser sollen rein und die eine Seite zu den beiden einen guten Rund- und Planlauf haben. Material stammt von seinem ehemaligen Arbeitsgeber aus dem Schrott. Ist schön "bunt" markiert. Ich weiß bis heute nicht, was das war, das ist das einzige Mal, dass ich wirklich aufgegeben habe. Selbst VHM Wendeplatten mit robuster Beschichtung (Al2O3 Zwischenlage) machten maximal zwei Schnitte mit. Wie ich da ein lehrenhaltiges Gewinde reinbekommen soll, weiß ich bis heute nicht. =) Nach diversen HM Sorten und Beschichtungen aufgegeben, ein Stück 42CrMo4 und in 30 min fertig. Grüße Sascha
Uwe B. schrieb: > möchtet Ihr zu dem gleichen Bedingungen arbeiten wie die flinken > Chinesen Oftmals ja: Die Gehälter (65k Ingenieur, 33k Facharbeiter) in Metropolregionen wie Shanghai und Peking und Chengdu liegen inzwischen über den Gehältern in der deutschen Provinz, allerdings sind auch Wohnungen und Autos dort teurer. Das typisch deutsche "wir müssen teurer sein weil wir auch besser sind" ist eine typische Farce. Sogar die Unternehmenssteuern sind höher in China (30+5% für nicht-Hightech statt 15+15%) und die Arbeitnehmerrechte besser (nur 1 Monat Probezeit statt 6 Monate). Ist halt ein sozialistisches Land.
Sascha S. schrieb: > Selbst VHM Wendeplatten mit robuster Beschichtung (Al2O3 Zwischenlage) > machten maximal zwei Schnitte mit Das Problem hast du ja schon bei Bremsscheiben, musst du halt mit CBN dran.
Michael B. schrieb: > Sascha S. schrieb: >> Selbst VHM Wendeplatten mit robuster Beschichtung (Al2O3 Zwischenlage) >> machten maximal zwei Schnitte mit > > Das Problem hast du ja schon bei Bremsscheiben, musst du halt mit CBN > dran. Und was mache ich mit dem Gewinde? Die Antwort war jetzt eher theoretischer Natur, oder?😏 Ich kenne mich mit Vanadis, WOV55, Ferrotitanit und co ganz gut aus, aber für ne Freundschaftsleistung, bei welcher am Ende keine Festigkeit benötigt wird, tue ich mir das nicht an. Grüße
Michael B. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> möchtet Ihr zu dem gleichen Bedingungen arbeiten wie die flinken >> Chinesen > > Oftmals ja: Die Gehälter (65k Ingenieur, 33k Facharbeiter) in > Metropolregionen wie Shanghai und Peking und Chengdu Im Jahr 2022 hat ein Beschäftigter in China durchschnittlich 114.029 Yuan im Jahr verdient. Dies entspricht rund 15.747 US-Dollar im Jahr Tatsächlich sind die Löhne in den letzten Jahren extrem gestiegen, weswegen China im Wettbewerb auch zunehmend Probleme bekommt... > Das typisch deutsche "wir müssen teurer sein weil wir auch besser sind" > ist eine typische Farce. Wir leisten uns einen extrem hohen und stabilen Wohlstand. Und kommen damit durchaus klar. > [China] Ist halt ein sozialistisches Land. Chinesischer Prägung. Das ist die offizielle Bezeichnung. Mehr aber auch nicht. Uwe
Uwe B. schrieb: > Nebenbei, liebe Freunde der ach so "preiswerten" Dienstleistungen aus > dem Reich der Mitte, möchtet Ihr zu dem gleichen Bedingungen arbeiten > wie die flinken Chinesen? Ob sich ein Chinesischer "Maker" der bei den > Tag über bei Jlpcb schuftet die eigenen Produkte für leisten kann? Fast alle deine Artikel die du besitzt kommen aus China. Warum sollte ich dann als Privatmann mehr als das Doppelte ausgeben, nur damit ein Deutscher das fertigt?
Michael B. schrieb: > Sascha S. schrieb: >> Und was mache ich mit dem Gewinde? > > Schleifen... Ja ne, ist klar. Können tut man das. Ab und zu sollte man bevor man antwortet auch reflektieren um was es denn bei dem Flasch geht. Bevor ich das auch noch schleife (was ich mur auf der Drehmaschine mit einem Supportschleifer könnte) würde ich ihm einen fertigen Flansch bestellen. In der Zeit mache ich dann lieber Sinnvolleres. Das ist wieder so eine typische MC.net Antwort: Hauptsache die letzte Antwort haben, ob das noch Sinn macht oder nicht… Erodieren hätte man es natürlich auch noch können. ✌️ Soll ich die die Zeichnung und das Stück zusenden? Kannst ja schnell nebenbei machen. Grüße Sascha
Max M. schrieb: > Fast alle deine Artikel die du besitzt kommen aus China. Nee, wirklich nicht. Ich kann aber auch an den Grabbeltischen bei Aldi & Co ohne schielen zu müssen vorbeigehen. > Warum sollte > ich dann als Privatmann mehr als das Doppelte ausgeben, nur damit ein > Deutscher das fertigt? Weil du, in der Regel, werthaltige Artikel bekommen kannst welche Normen und Vorschriften erfüllen. Und weil es wichtig ist daß deine Kinder einen Job haben, sonst wird es mit Rente und Pflege düster. Auch weil du nicht von einem Land abhängig sein möchtest dessen Vorstellungen vom Zusammenleben auf diesem Globus nicht unbedingt deinen Vorstellungen entspricht. In einigen Jahren wird China technologisch und weltwirtschaftlich ähnlich bedeutungslos sein wie heute Japan. Der Zirkus wandert weiter... Uwe
Max M. schrieb: > Fast alle deine Artikel die du besitzt kommen aus China. Warum sollte > ich dann als Privatmann mehr als das Doppelte ausgeben, nur damit ein > Deutscher das fertigt? Dazu: https://taz.de/Solarwirtschaft-in-Deutschland/!5959909/ Uwe
Max, kannst du mal ein paar weitere Details über das Objekt geben? Welches Material, wie viel Bearbeitung/was gemacht werden muss, 20x20cm finde ich ist schon etwas relativ großes. Ich fräse meine Teile alle selber da mir das Outsourcen in dem Bereich auch zu teuer ist, und ja der Aufwand ist da aber ich kann auch problemlos nacharbeiten (und um letzteres geht es mir).
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Thomas H. schrieb: > Max, kannst du mal ein paar weitere Details über das Objekt geben? Anbei eines der Teile als Bild. Kann das gerne auch als .fcstd nachreichen. 12x175x230mm mit ein paar Bohrungen und Senkungen. Mehr ist das nicht und davon so 10 Stück (dies ist das größte zu fertigende Teil).
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> In einigen Jahren wird China technologisch und weltwirtschaftlich > ähnlich bedeutungslos sein wie heute Japan. Der Zirkus wandert weiter... > > Uwe Du verwechselt hier etwas. Ersetze China durch Deutschland und Japan durch USA, dann kommst Du der Realität ziemlich nahe. In welcher Welt lebt ihr eigentlich? In 2023 sind 56.000 Unternehmen in DE Pleite gegangen, ein Stahlwerk (ehemals Mannesmann Röhrenwerk) mit 2.400 MA hat gerade geschlossen worden. DE hat ein negatives Wachstum von -0,6% hingelegt. Die Spanier und Italiener lachen nur noch über die deutsche Politik der Deindustrialisierung. Dass die BASF DE verlassen wird, ist für viele scheinbar unbedeutend?
Peter M. schrieb: >> In einigen Jahren wird China technologisch und weltwirtschaftlich >> ähnlich bedeutungslos sein wie heute Japan. Der Zirkus wandert weiter... >> >> Uwe > > Du verwechselt hier etwas. Ersetze China durch Deutschland und Japan > durch USA, dann kommst Du der Realität ziemlich nahe. Den Satz verstehe ich nicht wirklich. China bekommt die gleichen Probleme wie u.A. Deutschland, USA und Japan. Die Leute wollen mehr Wohlstand, also u.A. mehr Lohn. Es gibt erhebliche Umweltprobleme, man ist sich dessen bewusst und steuert (kostenträchtig) dagegen. Die billige "Werkbank" funktioniert nicht mehr, der Wettbewerb läuft heiß. Einfache Güter wie T-Shirts kommen schon lange nicht mehr aus China, der Zirkus wandert weiter. Myanmar z.B. 2,50 Euro. Am Tag > In welcher Welt lebt ihr eigentlich? In 2023 sind 56.000 Unternehmen in > DE Pleite gegangen, Man hatte es sich mit den Coronahilfen doch so schön eingerichtet und ist damit nochmal über die Runden gekommen. Ist aber auch fies daß man das schöne Geld zurückzahlen soll... Es sind weniger Pleiten als vor Pandemie, Corona und Ampel. > ein Stahlwerk (ehemals Mannesmann Röhrenwerk) mit > 2.400 MA hat gerade geschlossen worden. Die Franzosen fackeln nicht lange. Verständlich, weil: "Vallourec Deutschland habe seit sieben Jahren signifikante Verluste geschrieben. Ursache dafür seien Überkapazitäten in der Branche, sinkende Margen, aber auch externe Schocks wie diverse Ölkrisen, Strafzölle aus China, die Coronakrise sowie der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine mit dramatischen Auswirkungen auf Vormaterial- und Energiepreise." Hat also viele Gründe, Habeck und Baerbock kommen da jedenfalls nicht drin vor. Die eigentlichen Weichen wurden vor vielen Jahren gestellt. > DE hat ein negatives Wachstum von -0,6% hingelegt. Ja, die arme Automobilindustrie. Schon blöd daß anderer Länder Leute attraktivere Mobile bauen können. Das Niveau ist nichtsdesdotrotz recht hoch, in Deutschland. Ich meine daß wir gegen die Umstände (Corona, Russenkrieg) gut in der Kurve liegen. Die Spanier und > Italiener lachen nur noch über die deutsche Politik der > Deindustrialisierung. Welche Deindustrialisierung? Durch wen, warum? > Dass die BASF DE verlassen wird, ist für viele > scheinbar unbedeutend? Die Aussage ist so nicht richtig. BASF baut weltweit Stellen ab und schließt Werke. Auch Ludwigshafen. BASF Ludwigshafen verbraucht irre Mengen Erdgas. Das sprudelt meines Wissens nicht vor Ort aus dem Boden. Warum sind die überhaupt (noch) dort? Schwer- und Großindustrie hat in Deutschland schon lange keine Zukunft mehr. Die Rohstoffvorräte sind weitgehend rücksichtslos geplündert, wobei sehr viel Subventionen geflossen sind. (Bergbau). Uwe
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Max M. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Max, kannst du mal ein paar weitere Details über das Objekt geben? > > Anbei eines der Teile als Bild. Kann das gerne auch als .fcstd > nachreichen. > > 12x175x230mm mit ein paar Bohrungen und Senkungen. Mehr ist das nicht > und davon so 10 Stück (dies ist das größte zu fertigende Teil). Scheint einfach zu sein, FreeCAD unterstützt ja auch CAM damit wär's eine Leichtigkeit den G-Code rauszuziehen. Wohne selber in Fernost, bei mir würde das so ablaufen: 1. Aluminium Händler anrufen und am Tag darauf die Platten geliefert bekommen, da der jeden Morgen seine Runden in der Stadt dreht und seine Kunden kostenlos beliefert (etwas in Übergröße üblicherweise +1-2mm, bei der Dicke 13mm haben die auf Lager, 12mm nicht soweit ich weiß). 2. Konturen Fräsen, Schichten abtragen (Planfräser, bei einem Stk manuell, bei 10 Stk über handgeschriebenen G-Code, ein Export wäre über FreeCAD auch möglich aber das bißchen ist händisch schneller gemacht) 3. Das Loch adaptiv rausfräsen, exportiert aus FreeCAD 4. Zentrierbohrer, exportiert aus FreeCAD 5. Bohrer, exportiert aus FreeCAD 6. Senkbohrer, exportiert aus FreeCAD Programm-Vorbereitung wohl so 15 Minuten (verwende halt selber FreeCAD für CAD/CAM). Bearbeitung pro Platte vielleicht so 5-15 Minuten (je nach Fräsgeschwindigkeit) Vielleicht kannst Du das bei nem lokalen Anbieter günstiger bekommen wenn Du die vorgeschnittenen passenden Platten bereitstellst, damit dort nichts mehr Plangefräst werden muss). Eventuell in Zerspanungsbude.net nachfragen. Müsste ich davon leben und 10 Stk herstellen dann würde ich wohl so um 30-50 EUR/Stk zzgl Steuern und Versand verlangen. Materialkosten liegen wohl so bei 5-10 EUR/Stk, 6061er Aluminium
Max M. schrieb: > Anbei eines der Teile als Bild. Kann das gerne auch als .fcstd > nachreichen. Bitte. Sollen beide Flächen auch plan gefräst werden oder reicht eine 12 mm Platte bloß mit den Öffnungen und Länge und Breite auf Maß gebracht? Als Beispiel 10 Stück 12 mm Platten, 230x172 kosten bei Alu-Verkauf etwa 280 EUR, nächstes Maß ist 15 mm, was man dann plan fräsen könnte, kostet dann schon aber etwa 350 EUR, je nach Legierung versteht sich. Ich könnte es für etwa 60 EUR pro Stück machen, (manuelle Fräßmschine!), zuzüglich Material, Versand inklusive. Hängt davon ab auch wie es tatsächlich ausehen soll. Fläche kann ich auch eloxieren, Färben, Glasstrahlen etc., kostet extra. >Materialkosten liegen wohl so bei 5-10 EUR/Stk, 6061er Aluminium. Ich muss Material "normal" in den gängigen Shops kaufen, es ist dann schon etwa teurer...
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Norbert T. schrieb: >>Materialkosten liegen wohl so bei 5-10 EUR/Stk, 6061er Aluminium. > Ich muss Material "normal" in den gängigen Shops kaufen, es ist dann > schon etwa teurer... Hab mal nachgefragt, 12mm sind auf Lager und eine Platte würde bei uns 7.12 EUR kosten (inkl. Steuer und zuschneiden und Anlieferung da die sowieso durch die Stadt fahren), bin aber wiegesagt in Fernost nicht in Deutschland. Mit den Preisen geht sich beim Geschäftsführer anscheinend immer noch ein Porsche aus.
Norbert T. schrieb: > Als Beispiel 10 Stück 12 mm Platten Es steht allerdings zu befürchten daß der TO 10 verschiedene Teile gefräst haben will (weil er ja nur eine Maschine bauen möchte) Damit wäre ein Auftrag, auch "nach Feierabend" reichlich unattraktiv. Uwe
Thomas H. schrieb: > Programm-Vorbereitung wohl so 15 Minuten (verwende halt selber FreeCAD > für CAD/CAM). > Bearbeitung pro Platte vielleicht so 5-15 Minuten (je nach > Fräsgeschwindigkeit) Hast du so etwas eigentlich schonmal gemacht? So in Echt? Uwe
Ich bin jetzt bei JLCPCB gelandet. Alle 10 unterschiedlichen Teile haben mich dort jetzt so viel gekostet, wie knapp 1 Teil hier.
> Hast du so etwas eigentlich schonmal gemacht? So in Echt? > > Uwe https://i.snipboard.io/xAJcpH.jpg - entworfen - gefräst - gelasert - Top Cover selber gefräst, gebogen Habe mir hierfür mehrere Feeder angesehen und das zusammengefasst was ich für sinnvoll empfand. https://i.snipboard.io/gMw6FU.jpg - selber entworfen, gefräst (habe zuvor die gesamte Drehmaschine vermessen und in FreeCAD übertragen). Der Block hätte ca 300 EUR gekostet, Materialkosten <5 EUR (6061 Aluminium). https://i.snipboard.io/Tuh7Qm.jpg - selber entworfen gebaut. - Die Maschine ist produktiv im Einsatz funktioniert zuverlässig. Sie wird mich die nächsten Jahre noch begleiten und weitere Modifizierungen bekommen. Es ist ein netter Playground für Motorsteuerungen & co. Software / Hardware / Mechanik habe ich selber entworfen. Die Feeder bekommen demnächst eine Halterung für die Reels. Lasern & Plasma schneiden outsource ich zur Zeit. https://i.snipboard.io/jBzmoX.jpg Man sieht so ein bißchen um was es geht, ich fräse die Blöcke selber dauert zZ ca 40 Minuten da die Spindel etwas langsam ist, die wird die nächsten wochen über mal ausgetauscht. Alles mit FreeCAD, aber ich habe die Path Workbench stark bearbeitet da mir das standard FreeCAD zu langsam ist, gerade die Extensions (damit man mit dem Fräser etwas über die Ecken fräst, da sonst dünne Wände zurückbleiben) ziehen die Performance bei komplexeren Teilen stark in den Abgrund da dort andauernd 3D/isInside Checks via Opencascade gemacht werden. Das ganze spielt bei mir auch ziemlich mit LinuxCNC zusammen, habe dort eigene Macros für Tapping. Die Path-Workbench an sich ist in Verbindung mit der Drafts-Workbench sehr mächtig.
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Max M. schrieb: > Ich bin jetzt bei JLCPCB gelandet. Alle 10 unterschiedlichen Teile > haben > mich dort jetzt so viel gekostet, wie knapp 1 Teil hier. Was zahlst Du da jetzt inkl. Versand? Als ich das letzte mal nachgeschaut habe waren die immer noch recht teuer.
Max M. schrieb: > Ich bin jetzt bei JLCPCB gelandet. Alle 10 unterschiedlichen Teile > haben mich dort jetzt so viel gekostet, wie knapp 1 Teil hier. Daher weisst du nun, warum quasi alle Firmen inzwischen in China produzieren lassen. Man ruft dort einfach realistischere Preise auf.
Max M. schrieb: > Ich bin jetzt bei JLCPCB gelandet. Alle 10 unterschiedlichen Teile haben > mich dort jetzt so viel gekostet, wie knapp 1 Teil hier. Zeigst du mal Bilder der Teile, sobald du sie hast? Grüße Sascha
Michael B. schrieb: > Max M. schrieb: >> Ich bin jetzt bei JLCPCB gelandet. Alle 10 unterschiedlichen Teile >> haben mich dort jetzt so viel gekostet, wie knapp 1 Teil hier. > > Daher weisst du nun, warum quasi alle Firmen inzwischen in China > produzieren lassen. > > Man ruft dort einfach realistischere Preise auf. Ehrlich gesagt finde ich China im Maschinenbau-Bereich immer noch teuer. Zudem kommt dann noch der Versand hinzu. Leiterplatten sind leicht das macht den Versand schon mal besser. Diverse Teile von meiner Maschine hätten in Deutschland 600 EUR gekostet, in China 270 EUR, selber gemacht 6 EUR Materialkosten, den Alu-Fräser meiner Wahl verwende ich jetzt schon 3 Jahre und zudem noch in der angegebenen Zeit welche die Firma in Deutschland benötigt hätte. In Deutschland waren die Firmen mit denen ich gesprochen habe (angeblich) immer ausgelastet. Ich schätze meine CNC Fräse und CNC Drehmaschine haben inklusiv Werkzeug insgesamt ca. 5000 EUR gekostet, da war aber auch viel Handarbeit dabei. Den Controller teile ich, ich stecke um. Bearbeiten kann ich Plastik bis C45 Stahl. Wenn man keine Ahnung von der Materie hat ist der DIY Weg ganz okay, da hat man dann gleich ein Projekt welches man bearbeiten kann und bekommt ein bißchen Gefühl für das Material. Die Platte die der OP benötigt dafür reicht auch eine 500-700 EUR CNC Fräse.
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