Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lidl "Feinbohrschleifer" - taugt der was?


von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Moinsen,

in dieser Woche bietet Lidl einen "Feinbohrschleifer" seiner Hausmarke 
Parkside für 25 Euro an. Ich verspüre zwar selten Bedarf danach, aber 
wennnn mal etwas Winziges zu schmirgeln oder abzutrennen war, hatte ich 
mir manches Mal einen Dremel gewünscht.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Lidl-Gerät? Meine Erfahrungen mit 
Lidl-Werkzeugen sind nicht die schlechtesten (okay, den ebenfalls in 
dieser Woche angebotenen Lötkolben für 17,99 Euro werde ich nicht 
kaufen).

Kompatibilität mit Aufsätzen anderer Anbieter? Oder sollte ich mich mit 
Aufsätzen gut bevorraten (werden zusätzlich in dieser Woche auch 
angeboten)?

von C. D. (derschmied)


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Hab ich seit zwei Jahren, und kann nicht klagen. Für den Hobby-Bereich 
ist er seinen Preis wert, also preiswert.

Es sind verschiedene Spannzangen für verschieden Schaft-Durchmesser 
dabei, damit lassen sich prima kleinere Bohrer spannen. Und auch 
Werkzeuge anderer Marken.

DerSchmied

von Teo D. (teoderix)


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Rainer Z. schrieb:
> Hat jemand Erfahrungen mit dem Lidl-Gerät?

Ich nich, aber....

Rainer Z. schrieb:
> Kompatibilität mit Aufsätzen anderer Anbieter?

Ein Backenfutter würd fehlgehen, ist aber kein Beinbruch, da 
Spannzangen. Da gibts mehr als genug Werkzeug für, auch etwas teurere 
Bohrer, "aller"  Größen.

Rainer Z. schrieb:
> werden zusätzlich in dieser Woche auch
> angeboten

Da ist eher Schrott zu erwarten!

Rainer Z. schrieb:
> Ich verspüre zwar selten Bedarf danach, aber
> wennnn mal etwas Winziges zu schmirgeln oder abzutrennen war, hatte ich
> mir manches Mal einen Dremel gewünscht.

Ich denk, das Teil ist gut für dich geeignet... Wenn kein 
Plaste-Getriebe verbaut ---- BLÖDSINN! Da is garkein Getriebe drin. ;D

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer Z. schrieb:
> Kompatibilität mit Aufsätzen anderer Anbieter?

Dremel.

Aber das Ding ist deutlich minderwertiger als Dremel.

"Spannzangen und Spannzangenfutter taugt nichts", "keine Halterung für 
Betrieb mit biegsamer Welle", "Akku seit Version B2 nicht mehr 
wechselbar, aber Wechelakkus gab es sowieso nicht", "Gerät hielt ganze 3 
Wichen, wo ist mein Bon", "früher kostete das 19.99, jetzt nur als 
Rabattaktion fur 19.99".

Ein FBS ohne vernünftigen Bohrständer, dafür klobig schwer wegen dem 
Akku, der nach 5 Jahren platt ist, nicht wechselbar, man sich also alle 
5 Jahre ein neues Gerät kaufen soll, ist ökonomische und ökologische 
Idiotie und freut nur den Hersteller.

Kauf dir was von Proxxon, ohne Akku.

von Gunnar F. (gufi36)


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Teo D. schrieb:
> Ein Backenfutter würd fehlgehen, ist aber kein Beinbruch, da
> Spannzangen. Da gibts mehr als genug Werkzeug für, auch etwas teurere
> Bohrer, "aller"  Größen.

Doch, ich habe vergleichbare Maschinen schon viele Jahre im Einsatz und 
einen davon mit einem Bohrfutter (glaube Proxxon?) ausgestattet. 
Zumindest bei Einsatz von Bohrern ohne den Standardschaft ist das ein 
echter Vorteil.

von CA (Gast)


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...und kauf dir besser einen mit Netzbetrieb und biegsamer Welle.

Ich benutze so ein Ding nur mit dieser biegsamen Welle, damit kommst du 
in die hintersten Ecken und die Führung per Hand ist deutlich genauer.

von Teo D. (teoderix)


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Michael B. schrieb:
> wegen dem
> Akku, der nach 5 Jahren platt ist

Bei LiPos, solltest du dir angewöhnen, in Ladezyklen zu rechnen! Wenig 
genutzt, können die über 15J (meine Erfahrung) halten.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich verspüre zwar selten Bedarf danach, aber
> wennnn mal etwas Winziges zu schmirgeln oder abzutrennen war,

Der Unterschied zwischen schlecht und gut liegt bei den Geraeten
bei zwei Dingen:

1. Wie gut ist die Drehzahlregelung, also wieviel Kraft hat
   das Teil bei geringer Drehzahl.

2. Wie gut sind das Lager und laesst es sich wechseln.

Wenn du so ein Teil nur selten brauchst und vor allem trennen
willst dann gehoerst du vermutlich zur Menge der Leute die
mit so einem Geraet zufrieden sein koennen.

Wobei ich mir derzeit unschluessig bin ob ein Akku generell
bei diesen Geraeten gut/schlecht ist. DAs was die ja ausmacht
ist das man sie gut in der Hand halten und fuehren kann, also
genaue Ergebnisse erzielt wenn man frei Hand arbeitet.
Ein schweres Geraet mit Akku kann man da als Nachteil ansehen,
andererseits kann aber auch die Schnurr bei einem Geraet ohne
Akku auch als Nachteil gelten.

Vanye

von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> Bei LiPos, solltest du dir angewöhnen, in Ladezyklen zu rechnen! Wenig
> genutzt, können die über 15J (meine Erfahrung) halten.

Also ich hab Geräte mit LiPos, die schon nach 2 Jahren platt waren, nach 
nur einer handvoll Ladezyklen, das ist meine Erfahrung.

von Teo D. (teoderix)


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Gunnar F. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Ein Backenfutter würd fehlgehen, ist aber kein Beinbruch, da
>> Spannzangen. Da gibts mehr als genug Werkzeug für, auch etwas teurere
>> Bohrer, "aller"  Größen.
>
> Doch, ich habe vergleichbare Maschinen schon viele Jahre im Einsatz und
> einen davon mit einem Bohrfutter (glaube Proxxon?) ausgestattet.

Sehr schön, wenn der passt. :)
Kleiner Tipp: Im Netz gibts/gabs mal passende aus Alu und etwas kleiner, 
mit vergleichbarer "Präzision". Die geringer Masse macht sich deutlich 
positiv bemerkbar.

von Uli S. (uli12us)


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Da steckt ein ganz gewöhnlicher 3s 18650LI-Ion Akku drin, der ist 
selbstverständlich wechselbar, aber halt nicht, indem man ein 
Batteriefach aufmacht, den schnell rausnimmt und gegen nen neuen 
tauscht. Das ist schon ne längere Operation. Wobei man für den Preis von 
3 Akkus + Versand + dem Verschweissen schon einen neuen Schleifer 
kriegt.
Und eine Biegewelle ist auch möglich, muss man halt vom Netzschleifer 
nehmen, die passt jetzt nicht 100% weil ja bei jedem Teil mit neuer 
Nummer irgendwas minimal geändert werden muss, aber ist jedenfalls 
benutzbar.
Es gibt auch jede Menge Bohrfutter, die Frage ist halt, passt das aufs 
grade verwendete Gewinde.

von J. S. (jojos)


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Das Kabel am Proxxon oder Dremel hat mich bisher nie gestört, meistens 
nutze ich die im Bohrständer oder wenn Freihand, dann an kleinen 
Werkstücken wo ich nicht viel Bewegungsradius brauche.
Parkside ist auch nicht pauschal schlecht, die Schweißgeräte sind z.B. 
sehr beliebt und auch stetig verbessert worden.Aber bei den Akkugeräten 
bleibe ich bei meiner Marke, da habe ich mehrere Akkus zum Tauschen und 
auch mehrere Ladegeräte. Bei einem Akku ist der immer gerade leer wenn 
man ihn braucht. Aber... Ich hatte ein YT Video vom Weldinger gesehen wo 
er einen Parkside Geradschleifer so gelobt hatte (ja, die Parkside 
Geräte kommen bei ihm immer gut weg...), aber ich möchte bei Makita 
bleiben und habe den aus der Makita Serie gekauft. War aber sehr 
enttäuscht das der keine Drehzahlregelung hat und immer mit 26.000 U/min 
losdreht, was gerade so Schleifmop nicht unbedingt mögen.

von Kolja L. (kolja82)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich verspüre zwar selten Bedarf danach, aber wennnn mal etwas Winziges
> zu schmirgeln oder abzutrennen war, hatte ich mir manches Mal einen
> Dremel gewünscht.

Hatte ich auch, seit zwei oder drei Jahren hilft mir dieses Lidl Ding 
dabei.

Einzig die Arretierung ist kaputt gegangen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Für Hausfrauen und Kinder absolut ausreichend.

Ich nutze für richtiges Arbeiten den blauen GRO von Bosch. Dremel 
kompatibel was Aufsätze und Bohrständer angeht, aber deutlich 
Leistungsstärker. Und eben Teil eines soliden 12V Akkusystems.
Für Discounter-Werkzeug habe ich nicht genug Geld und Geduld. Ich kaufe 
direkt was ordentliches. Spart Geld und Nerven.

von Uli S. (uli12us)


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Vanye, die Schleifer sind annähernd gleich gross und schwer, egal ob mit 
Akku oder Kabel. Mir persönlich gefällt der Akkuschleifer besser, weil 
man da halt auch mal draussen im Garten was machen kann, ohne immer das 
Kabel mitziehen zu müssen. Grade mal gewogen Akku 500g, Netz 690g.
1. Da stecken halt ganz gewöhnliche Mabuchi/Johnson Motore drin. Je 
langsamer umso weniger Kraft haben die Dinger. Ist im übrigen bei vielen 
Markengeräten nicht anders. Bloss bei Schraubern werden gern mal 
Sondermotore eingebaut.
2. Auch da wurde das Rad nicht neu erfunden. Ohne so ein Teil jetzt zu 
zerlegen würde ich mit einem oder 2 608 oder 607 Lager rechnen. Kleiner 
geht nicht, grösser kostet zuviel Material.

von Uli S. (uli12us)


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Wer Dremel unbedingt will, gern. Mir ist der schlicht zu teuer.
Ich hatte mal vor vielen Jahren einen, wos nicht von den Discountern 
alle Vierteljahre einen im Angebot gab, der ist nach kurzer Zeit 
verreckt,
eine Reparatur probiert, nen Tag später war das nächste Teil kaputt.
Das hat mir gereicht. Mag schon sein, dass die mittlerweile bessere 
Qualität haben, aber allein schon der windige Aufbau reicht, um die 
nicht mehr zu kaufen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> 1. Da stecken halt ganz gewöhnliche Mabuchi/Johnson Motore drin. Je
> langsamer umso weniger Kraft haben die Dinger.

So einfach ist das nicht. Bei Proxon ist da ein Regler drin der
sich bemueht das auszugleichen. Schafft der zwar nicht zu 100%
aber hilft doch schon einiges.

Und mit den Motoren ist das auch so eine Sache. Proxon hat z.B
frueher in ihren 100W Geraeten Motore drin gehabt die der
Motorenhersteller fuer 50W verkauft hat. Das war fuer den ueblichen
Kurzzeitbetrieb von 5-10min kein Problem, hat aber fuer den Anwender
den Vorteil das er was kleineres leichteres in der Hand hatte.

Mein Proxon ist jetzt >30Jahre und ich musste vor 5Jahre mal ein
Lager austauschen. Andererseits hab ich in der Firma schonmal
so ein billiges Alditeil in 1h vergurkt weil das dort verwendete
Lager kein Waelzlager war und mit dem druck beim schleifen nicht 
klarkam.

Aber wie schon angedeutet, es haengt immer davon ab was man damit
macht und wie man damit umgeht.

Vanye

von Michael B. (laberkopp)


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Vanye R. schrieb:
> Andererseits hab ich in der Firma schonmal
> so ein billiges Alditeil in 1h vergurkt weil das dort verwendete
> Lager kein Waelzlager war und mit dem druck beim schleifen nicht
> klarkam.

Na ja, daher heisst das Teil ja FeinBohrSchleifer, um anzudeuten, dass 
die Lager nicht nur fürs Bohren sondern auch zum Schleifen taugen mit 
der dabei auftretenden Querbelastung.

Wenn dein Alditeil aber als Schleifer beworben wurde ohne zum schleifen 
geeignete Lager zu haben, fällt das wohl unter Betrug.

von Michael B. (laberkopp)


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Uli S. schrieb:
> Vanye, die Schleifer sind annähernd gleich gross und schwer, egal ob mit
> Akku oder Kabel.

Dann bleibt ja nur ein absolut winziger schwachbrüstiger Motor im 
Akkugerät übrig. Na ja, verlängert die Akkulaufzeit und soart Kosten, 
das ist dann wohl win-win - auf der Verkäuferseite.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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C. D. schrieb:

> Es sind verschiedene Spannzangen für verschieden Schaft-Durchmesser
> dabei, damit lassen sich prima kleinere Bohrer spannen.

Warum eigentlich? Selbst teure Dremel haben den Rotz statt ein 
vernünftiges Bohrfutter.

von Hans (piaggio)


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Habe so einen zur Reparatur bekommen. Der Mosfet (f. Motor-PWM) hat sich 
entlötet.
-einfach zu reparieren.
Vorsicht bei "grossen" Trennscheiben - das hält er nicht lange durch.
Für Arbeiten mit kleinen Drehmomentanforderungen erscheint mir das Gerät 
recht praktisch.

von MaWin O. (mawin_original)


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Wollvieh W. schrieb:
> Warum eigentlich? Selbst teure Dremel haben den Rotz statt ein
> vernünftiges Bohrfutter.

Weil Spannzangen deutlich präziser und deutlich haltbarer gegen 
Vibrationen spannen, als Spannfutter.

Außerdem gibt es auch ein Spannfutter für den Dremel.

von Maik .. (basteling)


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Die bauähnlichen Akkugeräte (womöglich vom selben Hersteller) von Penny 
sind zwar praktisch und preiswert, gehen aber bei Dauerbetrieb von 
gefühlt s>15Minuten in Rauch auf. Der Drehzalreglermosfet entlötet sich 
im besten Falle - oder das Glasfaserplatinenlaminat verkohlt stinkend. 
Das passiert schnell - wenn man z.B ein Paar Roststellen unterm Auto 
verarzten will... . Hat auch schon wer anders im Bekanntenkreis 
identisch hingekriegt. Da ist man dann mit der alten Suhnerspindel mit 
Eurohals und ER- 15 Aufnahmen besser beraten.  Aber um mal nen kleinen 
Grat abzuschleifen ohne ein Verlängerungskabel zu holen gehen die 
Billigdinger schon.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich verspüre zwar selten Bedarf danach, aber
> wennnn mal etwas Winziges zu schmirgeln oder abzutrennen war, hatte ich
> mir manches Mal einen Dremel gewünscht.

Kommt darauf an, was genau Du damit vorhaben könntest. Für ein oaar 
kleine Polituren,  Entrostungen oder den einen oder anderen 
Nesserschliff wird's reichen, auch für die Pediküre ist das Teil 
sicherlich besser geeignet als das Spezialgerät von Rossmann.

Wenn Du mehr Piwer brauchst, bist Du mit einem der pblichen Sets mit 
Ständer und Welke besser dran, aber dafür wird das Ganze etwas 
unhandlich; soll heißen, Du kanvat prima mit 130 Wart auf der Werkbank 
herummachen, aber hinten links unten im Schrank  heht eher nichts.

Ich habe das Vorgängergerät mit NiMH-Akkus, die inzwischen platt sind, 
bin damit aber ansinsten zufrieden. Statt neuer Akkus wird es wihl das 
Angebot werden.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (miks)


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Percy N. schrieb:

> oaar
> Nesserschliff
> Piwer
> pblichen
> Welke
> kanvat
> Wart
> heht
> ansinsten
> wihl

Man man man - das alles in einem kleinen Post!

10 If besoffen then Finger weg vom PC!

20 Goto 10

von Manfred P. (pruckelfred)


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Wollvieh W. schrieb:
> Warum eigentlich? Selbst teure Dremel haben den Rotz statt ein
> vernünftiges Bohrfutter.

Ich habe eine ältere Maschine mit Kabel und 12V-Versorgung von 
Stichling. Das Teil hat eine doppelt gelagerte Spindel und läuft sehr 
sauber.

Mit dem Bohrfutter macht es wenig Spaß, das hat Unwucht und vibriert 
entsprechend, mit Spannzange absolut ruhig.

Hans schrieb:
> Vorsicht bei "grossen" Trennscheiben - das hält er nicht lange durch.

Wenn die nicht direkt brechen. Ich halte diese dünnen Schleifscheiben 
für gefährlich.

Maik .. schrieb:
> Da ist man dann mit der alten Suhnerspindel mit
> Eurohals und ER- 15 Aufnahmen besser beraten

Wenn ich Löcher bohren will, gehe ich an meine Tischbohrmaschine, die so 
in Richtung zwei Zentner wiegt, das Futter nimmt auch ganz kleine 
Bohrer. Diese "Feinbohrschleifer" sind, um mal kurz etwas zu ferkeln, 
drei Löcher in der Lochrasterkarte erweitern oder eine Ecke in einem 
Plastikgehäuse abfräsen. Sollte man haben, aber es gibt weitaus 
wichtigere Werkzeuge.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Sollte man haben, aber es gibt weitaus wichtigere Werkzeuge.

Richtig. Ein Amboss gehört in jede Werkstatt.

DerSchmied

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael B. schrieb:
> "Akku seit Version B2 nicht mehr
> wechselbar, aber Wechelakkus gab es sowieso nicht",

Huch? Passte das Lidl 12V-System nicht?
https://www.lidl.de/p/parkside-12-v-akku-papk-12-a3-2-ah-mit-cell-balancing/p100346857
Das wäre eine Sauerei wenn nicht.

von Uli S. (uli12us)


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Leider nein, noch nicht mal mechanisch. Ich hatte es probiert, die 
mechanischen Unterschiede wegzuschneiden. Dummerweise hab ich nicht 
drauf geachtet, dass die Polung umgekehrt war. Ein kurzer Blitz, ne 
Rauchwolke und das wars.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sorry, wenn ich mich erst jetzt wieder melde.

Habe alle Beiträge gelesen und bedanke mich bei Allen, unabhängig von 
der Meinung über das Lidl-Teil, so wollte ich es.

Lustig fand ich, dass zuerst DerSchmied schrieb. Seine Werkzeuge haben 
doch eher eine andere Kragenweite? :) Nämlich so, wie er zuletzt 
schrieb:

> Ein Amboss gehört in jede Werkstatt.

Aber Danke natürlich!

Interessant fand ich zudem den Aspekt mit dem Akku.

Hannes J. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> "Akku seit Version B2 nicht mehr
>> wechselbar, aber Wechelakkus gab es sowieso nicht",
>
> Huch? Passte das Lidl 12V-System nicht?
> 
https://www.lidl.de/p/parkside-12-v-akku-papk-12-a3-2-ah-mit-cell-balancing/p100346857
> Das wäre eine Sauerei wenn nicht.

Wobei dieser Akku leider fast soviel kostet wie das Gerät gerade in dem 
Angebot.

Danke ebenso für die Hinweise (u.a. von Michael B. (laberkopp)) auf die 
fehlende, aber äußerst praktische Welle (kann ich mir vorstellen). Und 
den Hinweis auf Proxxon. Jaaa, Proxxon schätze ich durchaus.

Mal schauen... noch ist nix entschieden, heute ist Lidl geschlossen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wollvieh W. schrieb:
> Warum eigentlich? Selbst teure Dremel haben den Rotz statt ein
> vernünftiges Bohrfutter.

Wenn man wirklich vernünftigen Rundlauf haben will, nimmt man 
Spannzangen. Die müssen natürlich zum Schaftdurchmesser des verwendeten 
Bohrers/Schleifers passen; passendes Werkzeug hat einen standardisierten 
Schaftdurchmesser.

Spannzangen werden auch bei Drehmaschinen eingesetzt. In denen wird das 
Werkstück eingespannt, wenn es auf präzisesten Rundlauf und eine 
unbeschädigte Oberfläche ankommt.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Weil Spannzangen deutlich präziser und deutlich haltbarer gegen
> Vibrationen spannen, als Spannfutter.

Ein weiterer Vorteil von Spannzangen sind auch das die deutlich
kleiner wie ein Bohrfutter sind. Das ist wichtig wenn man die
Geraete wie ein "Fueller" in der Hand haelt um fein zu arbeiten,
gravieren oder sowas.

Vanye

von Stefan F. (Gast)


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Aufgrund dieser Diskussion habe ich mir das Gerät von Lidl gekauft. Im 
Vergleich zu meinem alten Gerät von Ferm, ist dieses ein Segen. Es läuft 
viel ruhiger und vibriert viel weniger. Der Motor ist deutlich 
schwächer, aber stark genug. Super finde ich, dass Spannzangen für 
unterschiedliche Durchmesser dabei sind. So kann ich das ganze Zubehör 
von meinem alten Gerät weiter verwenden.

von Marc E. (mahwe)


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Lieber den 4000 dremel der hält mehr aus als der proxxon.

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Lustig fand ich, dass zuerst DerSchmied schrieb. Seine Werkzeuge haben
> doch eher eine andere Kragenweite? :)

Najaaa, ein wenig deftiger bin ich's schon gewohnt. Auf dem Bild 
Magnetbohrmaschine & 28er Bohrkrone, Flanschblech 25 mm stark. Mußte 
nacharbeiten, Bohrungen zu klein. Fertigungsfehler.

In der Freizeit übe ich aber gern an filigranerem,

DerSchmied

von C. D. (derschmied)


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Stefan F. schrieb:
> Aufgrund dieser Diskussion habe ich mir das Gerät von Lidl gekauft. Im
> Vergleich zu meinem alten Gerät von Ferm, ist dieses ein Segen.

Wirst sehen, es wird seinen Zweck erfüllen. Auch wird es immer Meckerer 
geben die Grund zum Mäkeln haben, von wegen man könne damit dies und das 
nicht. Für den Hobby-Bereich denke ich ist es robust und vielseitig 
genug, und ich glaube das beurteilen zu können.

DerSchmied

von Percy N. (vox_bovi)


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C. D. schrieb:
> Wirst sehen, es wird seinen Zweck erfüllen. Auch wird es immer Meckerer
> geben die Grund zum Mäkeln haben, von wegen man könne damit dies und das
> nicht.

Wer Auto fahren kann, kommt auch mit Ente oder Trabi vorwärts. Wer dazu 
nicht fähig ist, benötigt mindestens einen Porsche und hält sich für 
einen Profi.

von Harald K. (kirnbichler)


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Übrigens hat(te) Lidl passend zum Feinbohrschleifer auch zwei 
verschiedene Hartmetallbohrersets im Angebot, mit Standardschaft (3.2mm) 
und Durchmessern von 0.3 - 1.3 mm bzw. 1.1 - 2.0 mm. Mit farbcodierten 
Ringen.

Die Idee, einen 0.3-mm-Bohrer handgeführt zu verwenden, ist allerdings 
bizarr, der ist schneller abgebrochen als ans Werkstück geführt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Übrigens hat(te) Lidl passend zum Feinbohrschleifer auch zwei
> verschiedene Hartmetallbohrersets im Angebot, mit Standardschaft (3.2mm)
> und Durchmessern von 0.3 - 1.3 mm bzw. 1.1 - 2.0 mm. Mit farbcodierten
> Ringen.
>
> Die Idee, einen 0.3-mm-Bohrer handgeführt zu verwenden, ist allerdings
> bizarr, der ist schneller abgebrochen als ans Werkstück geführt.

Ich habe mal solche Bohrer in 1,2 mm (grün) beim Ali gekauft und wollte 
damit Poti- / Relaislöcher in FR4-Lochrasterkarten aufbohren. Keine 
Chance, splittert weg, sobald man nur die LR-Karte zeigt. Schade, dass 
die wirklich wie beschrieben aus HM sind.

Ewig lange ist's her, dass wir Leiterplatten von Hand geklebt und selbst 
geätzt haben. Die wurden auf einer stationären Maschine gebohrt und 
selbst das war kritisch.

Wir fanden dann Bohrer mit Hartmetallspitze, deren Schaft weicher ist - 
habe ich noch ein paar von liegen, 0,8..1,3 mm. Wenn ich allerdings bei 
Gühring nach dem Preis gucke, mag ich die garnicht anfassen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
> Wer Auto fahren kann, kommt auch mit Ente oder Trabi vorwärts.

Ich käme damit zum Ziel, ebenso, wie ich meine Lochrasterkarten wohl 
noch mit dem Ersa30 löten könnte. Aber: Ich will das nicht müssen, mit 
gutem Werkzeug macht es mir erheblich mehr Spaß und die Ergebnisse sind 
zuverlässiger.

Beitrag #7509927 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Ich habe mal solche Bohrer in 1,2 mm (grün) beim Ali gekauft und wollte
> damit Poti- / Relaislöcher in FR4-Lochrasterkarten aufbohren. Keine
> Chance, splittert weg, sobald man nur die LR-Karte zeigt. Schade, dass
> die wirklich wie beschrieben aus HM sind.

Hast Du mal versucht, damit senkrecht ins Volle zu bohren? Falks ja: 
ging das besser?

Manfred P. schrieb:
> Ich käme damit zum Ziel, ebenso, wie ich meine Lochrasterkarten wohl
> noch mit dem Ersa30 löten könnte. Aber: Ich will das nicht müssen, mit
> gutem Werkzeug macht es mir erheblich mehr Spaß und die Ergebnisse sind
> zuverlässiger.

Dann sind wir uns ja einig; gegen Komfort habe ich auch nichts. Dem 
Schmied ind mir ging rs um Leute, die zwingend auf höchste Profiqualität 
angewiesrn sind, weil die Brltchen zum Frühstück am Wochenende nur dann 
für den menschlichen Verzehr geeignet sind, wenn man sie mit dem 
Dreiseitenkipper vom Bäcker holt, 250 Meter entfernt ...

von C. D. (derschmied)


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Percy N. schrieb:
> Dem Schmied ind mir ging rs um Leute, die zwingend auf höchste
> Profiqualität angewiesrn sind, weil

Nun, ich muß zugeben, was im Beruf benötigtes Werkzeug anbelangt bin ich 
absolut verwöhnt, bis hinunter zum Schraubendreher. Das ist bedingt 
durch die Tatsache, dass erwartet wird, mit meinem Erscheinen vor Ort 
werden Probleme gelöst - und ich nicht erst noch welche mitbringe. Da 
muß das Werkzeug absolut verläßlich sein, dessen Kosten spielen eher 
eine untergeordnete Rolle, und da kommt wiederum eben nur Profi-Ware in 
Betracht.

Das war längst nicht immer so, in meiner Lehrfirma war improvisieren 
angesagt. Aus Drei-mach-Eins beim Elektro-Werkzeug, abgebrochene 
Gewindebohrer wieder anschleifen, Flickwerk von früh bis spät. Aber, und 
darauf hat Percy angespielt, das hat mich geformt, das Improvisieren 
gelehrt, mir gezeigt wo die Grenzen des Machbaren sind. Alles Dinge, die 
mir heute ein unbezahlbarer Erfahrungsschatz sind, und auf den Dritte 
nur zu gerne zurückgreifen.

Wer Gefühl fürs Werkzeug mitbringt kann durchaus auch mit eher 
günstgeren Utensilien beste Ergebnisse erzielen, aber:

Manfred P. schrieb:
> Ich käme damit zum Ziel, ebenso, wie ich meine Lochrasterkarten wohl
> noch mit dem Ersa30 löten könnte. Aber: Ich will das nicht müssen, mit
> gutem Werkzeug macht es mir erheblich mehr Spaß und die Ergebnisse sind
> zuverlässiger.

Nur wenn man's von der Pieke auf eingetrichtert bekommen und sich hart 
erarbeitet hat. Sonst:

Percy N. schrieb:
> Wer Auto fahren kann, kommt auch mit Ente oder Trabi vorwärts. Wer dazu
> nicht fähig ist, benötigt mindestens einen Porsche und hält sich für
> einen Profi.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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C. D. schrieb:
> Wer Gefühl fürs Werkzeug mitbringt kann durchaus auch mit eher
> günstgeren Utensilien beste Ergebnisse erzielen

Ich ergänze mal, wenn's recht ist: Ein bestimmtes Qualitätsminimum 
sollte nicht unterschritten wedden, sonst geht die Ladung nach hinten 
los: Schraubendreher, die Du mit den Zähnen verbiegen kannst, 
Spannzangen mit exzentrischer Bohrung, T-Griffe, die ab 2 Nm 
durchdrehen, Winkellineale mit ca 88⁰ ... alles schon in der Hand 
gehabt; und getaugt hat das Zeug zu nichts. Dafür hat mich einmal ein 
halber abgebrochener Fahrradknochen gerettet; der Schraubenkopf war so 
abgefressen, dass der Ringschlüssel nicht mehr fasste, und auch der 
Knochen ging nur mit Gewalt drauf. Dann aber ließ sich die Schraube mit 
der Gripzange lösen - viel absurder geht kaum, aber wenn man sonst 
nichts dabei hat ...

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Percy N. schrieb:

> Ich ergänze mal, wenn's recht ist: Ein bestimmtes Qualitätsminimum
> sollte nicht unterschritten wedden, sonst geht die Ladung nach hinten
> los: Schraubendreher, die Du mit den Zähnen verbiegen kannst,
> Spannzangen mit exzentrischer Bohrung, T-Griffe, die ab 2 Nm
> durchdrehen, Winkellineale mit ca 88⁰ .

Ich habe eine Wasserwaage, die in beide Richtungen leicht bergauf zeigt, 
besonders wenn sie wagrecht liegt. :)

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Schade, dass die wirklich wie beschrieben aus HM sind.

VH Bohrer sind Industriestandard und auch notwendig wenn man in FR4 
bohren
will. Ich hab mit meiner alten Proxon immer relativ problemlos 0.6mm VH 
in FR4 gebohrt und vielleicht einmal im Jahr einen Bohrer abgebrochen. 
Manchmal sogar eher beim weglegen der Maschine als beim bohren. Maximale 
Drehzahl und eine gute aufgelegte Hand auf der Platine macht es 
moeglich. Und es sollte nicht so ein fettes Dremelteil mit fetten 230V 
Kabel sein das einem die Maschine immer zur Seite wegzieht.
Aber ja, Bohrstaender macht einem das Leben einfacher!

Aber das setzt natuerlich auch voraus das die Bohrmaschine gute Lager 
hat und laufruhig laeuft. Wenn die kreischt wie eine Katze der man auf 
den Schwanz tritt dann klappt das nicht weil man sowieso schon zuviel 
VIbration in der Maschine hat.

> Wer Gefühl fürs Werkzeug mitbringt kann durchaus auch mit eher
> günstgeren Utensilien beste Ergebnisse erzielen, aber:

Das kommt immer darauf an wofuer man das nutzt! Ich hab z.b seit 
15-20Jahren einen billigen Winkelschleifer von Aldi. Der geht noch weil 
ich das Teil hoechstens 3x im Jahr fuer 3min brauche. Als Schlosser, hab 
ich auch mal gelernt, haette ich das Teil vermutlich nach einem 
Arbeitstag durch.


Vanye

von Michael B. (laberkopp)


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Manfred P. schrieb:
> Ich habe mal solche Bohrer in 1,2 mm (grün) beim Ali gekauft und wollte
> damit Poti- / Relaislöcher in FR4-Lochrasterkarten aufbohren. Keine
> Chance, splittert weg, sobald man nur die LR-Karte zeigt. Schade, dass
> die wirklich wie beschrieben aus HM sind.

Na ja, die VHM Bohrer verwendet man nicht Freihand, sondern in einem 
Bohrständer.

Blöd, dass Bohrständer von Dremel eher Wackelkandidaten sind.

Vanye R. schrieb:
> VH Bohrer sind Industriestandard und auch notwendig wenn man in FR4
> bohren
> will. Ich hab mit meiner alten Proxon immer relativ problemlos 0.6mm VH
> in FR4 gebohrt und vielleicht einmal im Jahr einen Bohrer abgebrochen

Es gibt immer einzelne selbsternannte Überflieger mit göttlichen 
Fähigkeiten, deren Selbstbeweihräucherung aber dermassen peinlich ist, 
dass man darüber lacht.

Kauf dir einfach einen ordentlichen Bohrständer.

Harald K. schrieb:
> Die Idee, einen 0.3-mm-Bohrer handgeführt zu verwenden, ist allerdings
> bizarr, der ist schneller abgebrochen als ans Werkstück geführt.

Eben. Auch 1mm.
Und ebenfalls richtig: VHM braucht man nur für Epoxy, bei Hartpapier tut 
es HSS. Und noch richtiger: Epoxy braucht man nur zum chemischen 
durchkontaktieren, und da man das als Hobbyist eh nicht kann, reicht 
FR2.

von Jens B. (dasjens)


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Und die ganzen Experten hier wieder, die weder das eine noch das andre 
haben....

Bohrständer von Dremel? Da ist Freihandhalten genauer.
Das Teil ist so Wacklig, nur zum halten des Dremels geeignet wenn man 
die Welle dranmacht.

Afair passen die Dremelbacken nicht richtig rein, ich kann mich auch 
irren, aber da sind ja passende bei.

Dremel hat Plastegetriebe und ist schlechter als sein ruf.

Das Lidlteil funktioniert ganz gut, aber Leistungsstark ist was anderes, 
da hat der Dremel mehr wumms. Also wenn man stark drückt geht die 
Drehzahl in den Keller. Also nicht soviel Kraft aufwenden dafür länger 
Schleifen ^^
Für den Preis ist das Teil Top.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Es gibt immer einzelne selbsternannte Überflieger mit göttlichen
> Fähigkeiten, deren Selbstbeweihräucherung aber dermassen peinlich ist,
> dass man darüber lacht.

Du meinst ist soll mich unfaehig stellen damit ich zu dir passe? .-)

Ich finde es nur merkwuerdig das Leute die etwas nicht schaffen
sofort allen anderen erklaeren muessen das etwas unmoeglich ist.
Ich sag doch auch keinen das Klavierspielen mit diesen vielen
schwarzen und weissen TAsten unmoeglich ist bloss weil ich
da noch nicht mal "alle meine Entchen" zusammenbringe.

> Kauf dir einfach einen ordentlichen Bohrständer.

Hab ich mittlerweile. Denn wie gesagt mit Bohrstaender geht es 
einfacher.

Wobei ich im uebrigen auch mit Bohrstaender ab und an mal einen Bohrer
kille. Zum einen wenn man beim einlegen einer Platine gegen den Bohrer
stoesst, zum anderen wenn man die Platine beim bohren nicht mit richtig 
kraft nach unten auf die Unterlage drueckt. Diese kleinen 0.6er Biester 
entwickeln eine erstaunliche Zugkraft.
Aber ich wuerde mal sagen das ich so alle 10Jahre mal bei Reichelt
einen 10er PAck 0.6er kaufen muss. Geht also.

Vanye

von Jens B. (dasjens)


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Korrektur: die Backen und die Überwurfmutter sind bei dem Lidl und 
Dremel gleich.
Und bei Volle Pulle, da bricht die Drehzahl nicht ganz so schnell ein.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Zum händischen! Platinenbohren:
Pollin 500578 und ähnliche..

Titanbeschichtet, preiswert, gute Standzeit, brechen nicht schnell.

Für 1,56 EU einen Versuch wert.

73
Wilhelm

von F. M. (foxmulder)


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Manfred P. schrieb:
> Ich habe mal solche Bohrer in 1,2 mm (grün) beim Ali gekauft und wollte
> damit Poti- / Relaislöcher in FR4-Lochrasterkarten aufbohren. Keine
> Chance, splittert weg, sobald man nur die LR-Karte zeigt. Schade, dass
> die wirklich wie beschrieben aus HM sind.

Mehr Drehzahl!
Ich habe regelmäßig 0.8mm Löcher in FR4 mit Hatrtmetallbohrer freihändig 
gebohrt mit dem Proxxon.
HM Bohrer sind aus China dermaßen billig da kann man Hunderte abbrechen 
bis man den Proxxon Bohrständer finanziert hat (und der ist schlecht).

Aufbohren ist aber immer riskant, dass der Bohrer nicht abreisst, darum 
mehr Drehzahl und vorsichtig, dann geht das schon.
Inzwischen bestelle ich Platinen nur noch, brauche oft 4 Layer, ENIG und 
komplexe Formen, außerdem verarbeite ich viel 0402, da ist nix mit 
selber Ätzen bzw. man braucht so viel Equipment, dass sich das nie 
lohnt.
Lochraster kannn man auch händisch aufbohren, mit einem 
Bohrer-Handhalter, habe ich auf öfters gemacht, geht auch mit 
Hartmetall.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Ich habe mal solche Bohrer in 1,2 mm (grün) beim Ali gekauft und wollte
>> damit Poti- / Relaislöcher in FR4-Lochrasterkarten aufbohren. Keine
>> Chance, splittert weg, sobald man nur die LR-Karte zeigt. Schade, dass
>> die wirklich wie beschrieben aus HM sind.
>
> Hast Du mal versucht, damit senkrecht ins Volle zu bohren? Falks ja:
> ging das besser?

Extra wegen Dir habe ich Heute mal getestet, eine beidseitig 
Cu-kaschierte FR4-Platte, einwandfrei. Es sind keine Lidl-Bohrer, 
sondern Chinesen, die ich 2018 für 1,60€ über Ali gekauft habe.

> Manfred P. schrieb:
>> Ich käme damit zum Ziel, ebenso, wie ich meine Lochrasterkarten wohl
>> noch mit dem Ersa30 löten könnte. Aber: Ich will das nicht müssen, mit
>> gutem Werkzeug macht es mir erheblich mehr Spaß und die Ergebnisse sind
>> zuverlässiger.
>
> Dann sind wir uns ja einig; gegen Komfort habe ich auch nichts. Dem
> Schmied ind mir ging rs um Leute, die zwingend auf höchste Profiqualität
> angewiesrn sind, weil die Brltchen zum Frühstück am Wochenende nur dann
> für den menschlichen Verzehr geeignet sind, wenn man sie mit dem
> Dreiseitenkipper vom Bäcker holt, 250 Meter entfernt ...

Es gibt natürlich Werkzeug, mit dem man fast nicht hin bekommt oder, 
doch, dass Werkstück danach 'hin ist'. Ich habe ein Sortiment 
Baumarktfeilen .. und mir dann wieder für den mehrfachen Preis eine Dick 
Präziosinsfeile gegönnt.

Mit einem Feinbohrschleifer bekommt man nichts vernünftig hin, wenn der 
Rundlauf schlecht ist.

An Dich: Etwas mehr Sorgfalt beim Tippen schadet nicht!

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Extra wegen Dir habe ich Heute mal getestet, eine beidseitig
> Cu-kaschierte FR4-Platte, einwandfrei.

Mit 3500 -1 gebohrt? Das ist viel, viel zu langsam.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Extra wegen Dir
Nichts zu danken, ich helfe gern!
> habe ich Heute mal getestet, eine beidseitig
> Cu-kaschierte FR4-Platte, einwandfrei. Es sind keine Lidl-Bohrer,
> sondern Chinesen, die ich 2018 für 1,60€ über Ali gekauft habe.

Das macht Mut. Offenbar finden die das nucht so gut, wenn sie auf 
Scherung belastet werden, also besser nur ins Volle und auch nur 
senkrecht bohren.

Harald K. schrieb:
> Mit 3500 -1 gebohrt? Das ist viel, viel zu langsam.

Theoretisch richtig.

Praktisch könnte man experimentieren, ob sich ein Loch in einer nicht 
eingespannten, lediglich gegen Verdrehen blockierten FR4-Platte bei 
kleiner Drehzahl selbsttätug so weit zentriert, dass alsbald "richtig" 
fertig gebohrt werden kann.

von Michael L. (nanu)


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Jens B. schrieb:
> Und die ganzen Experten hier wieder, die weder das eine noch das andre
> haben....

Na, wie gut, daß wir Dich als Experten haben.

> Dremel hat Plastegetriebe und ist schlechter als sein ruf.

Ich würde drauf wetten, daß so ein stinknormaler Dremel überhaupt gar 
kein Getriebe hat. Überlicherweise sind bestehen solche Feinschleifer 
doch aus einem Gehäuse mit Motor, Drehzahlsteller, gelagerter Welle mit 
Lüfterrad und das war's.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Vanye R. schrieb:
>> Wer Gefühl fürs Werkzeug mitbringt kann durchaus auch mit eher
>> günstgeren Utensilien beste Ergebnisse erzielen, aber:
> Das kommt immer darauf an wofuer man das nutzt! Ich hab z.b seit
> 15-20Jahren einen billigen Winkelschleifer von Aldi. Der geht noch weil
> ich das Teil hoechstens 3x im Jahr fuer 3min brauche.

Mein 230mm-Einhell ist laut und vibriert wir Teufel. Damit habe ich alte 
Gußrohre getrennt und ein paar Steine grob geschnitten, dafür reicht 
der. Für anständiges Arbeiten eher nicht, aber dafür habe ich einen sehr 
guten 125mm, der nicht auf den Bau durfte.

Michael B. schrieb:
> Na ja, die VHM Bohrer verwendet man nicht Freihand, sondern in einem
> Bohrständer.

Das ist mir bekannt.

> Blöd, dass Bohrständer von Dremel eher Wackelkandidaten sind.

Kenne ich nicht und habe ich nicht.

Vanye R. schrieb:
>> Kauf dir einfach einen ordentlichen Bohrständer.
> Hab ich mittlerweile. Denn wie gesagt mit Bohrstaender geht es
> einfacher.

Ein wirklich ordentlicher Bohrständer ist selten. Ich hatte mal einen 
Wolfcraft mit einstellbarer Schwalbenschwanzführung, aber auch da ist 
die Klemmung am Maschinenhals die Schwachstelle.

Wilhelm S. schrieb:
> Zum händischen! Platinenbohren:
> Pollin 500578 und ähnliche..
> Titanbeschichtet, preiswert, gute Standzeit, brechen nicht schnell.

Bei einer überschaubaren Anzahl Löcher kommt man mit Standard-HSS zum 
Ziel. Die dann besser nicht vom Aliexpress, China-HSS ist irgendwie 
anders.

Harald K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Extra wegen Dir habe ich Heute mal getestet, eine beidseitig
>> Cu-kaschierte FR4-Platte, einwandfrei.
> Mit 3500 -1 gebohrt? Das ist viel, viel zu langsam.

Und nun? Die Maschine kann nicht schneller, im Gegensatz zu 
Heimwerkerzeugs ist die aber klapperfrei. Als die zu uns in die 
Werkstatt kam, hat sie knappe 6000 DM gekostet, bis sie viele Jahre 
später nach Auflösung des Bereiches für 50 Eur zu mir umgesiedelt wurde, 
Glücksgriff. Etwa 40 Jahre alt, aber nur wenig Betriebsstunden.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Es gibt natürlich Werkzeug, mit dem man fast nicht hin bekommt oder,
> doch, dass Werkstück danach 'hin ist'.

Ist relativ. Bandstahl, z..B. Flachstahl in Chrom-Nickel (VA) ist derart 
bretthart und widerborstig dass das Spanen zur Herausforderung wird. 
Daher bin ich vor Jahren schon auf kobaltlegierte Bohrer umgestiegen, 
damit wird's zwar erträglich, allerdings brechen hier gerne die 
Schneiden aus. Gerade, wenn der Bohrer den letzten mm wegnimmt. Wenn nun 
allerdings nichts als ein OBI-HSS-Bohrer zur Hand ist, dessen Schneiden 
gschwind am Schleifbock angepasst wurden, dann bohrt selbst der bei 
entsprechender Kühlung und angepasstem Druck brav vor sich hin. 
Zugegeben, die Standzeit ist beschissen, aber machbar isses.

Mit den Feilen muß ich Dir allerdings uneingeschränkt Recht geben, da 
bekommt man selbst mit allem Getrickse keinen ordentlichen Strich hin. 
Mein Lehrmeister hat mir immer eins hinter die Löffel gegeben wenn ich 
seine handgehauenen nicht mit dem nötigen Respekt gehandhabt habe.

Bezgl. Amboss: Hab da was herumliegen das vielleicht maßgeschneidert für 
Deine Zwecke ist.

DerSchmied

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Bezgl. Amboss: Hab da was herumliegen das vielleicht maßgeschneidert für
> Deine Zwecke ist.

?????????

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ein wirklich ordentlicher Bohrständer ist selten. Ich hatte mal einen
> Wolfcraft mit einstellbarer Schwalbenschwanzführung, aber auch da ist
> die Klemmung am Maschinenhals die Schwachstelle.

Ich hab von Proxon den BFB2000. Das Teil verkaufen sie als: irgendwas 
zum
fraesen. Zum fraesen ist es eher die untere Grenze des vorstellbaren, 
aber als Bohrstaender ist das Teil super!
Fuer die kleinen Bohrmaschinen braucht man da aber einen Adapterring. 
Ich glaube den haben sie wohl mal verkauft, ich hab mir den irgendwann 
mal selber gedreht.

Vanye

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Sollte man haben, aber es gibt weitaus wichtigere Werkzeuge.

C. D. schrieb:
> Richtig. Ein Amboss gehört in jede Werkstatt.

Manfred P. schrieb:
> ?????????

Bahnschiene, walzfrisch & jungfräulich. S 52-Profil, etwa ne Handspanne 
lang. 8 Kilo vielleicht, ne Art Taschen-Amboss für unterwegs.

Muß nächste Woche gucken, vielleicht krieg ich noch ein zweites Stück 
her, gäbe dann ein Paar Plateau-Schuhe wenn's draußen wieder stürmt :-)

DerSchmied

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Und nun? Die Maschine kann nicht schneller, im Gegensatz zu
> Heimwerkerzeugs ist die aber klapperfrei.

Mag ja sein (was auch immer "klapperfrei" sein soll), aber die 
Rundlaufgenauigkeit eines Backenfutters ist halt auch nicht so der 
Bringer.

Auch wenn das Futter von Röhm statt Tchiang-Kai-Check ist.

Das ist Improvisation, weil "man hat ja nichts anderes". Bohrungen mit < 
3mm würde ich nie mit so einer Maschine machen, außer in blanker Not.

(Da sträubt sich mein Feinmechanikerherz, das trotz vorzeitig beendeter 
Leere die relevanten Dinge mitgenommen hat).

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Richtig. Ein Amboss gehört in jede Werkstatt.

Endlich spricht es mal einer aus! Man muss praktisch
jederzeit damit rechnen mal die Anschluesse einer LED
zu richten. Also ohne Amboss geht garnichts!

Vanye :-D

von Harald K. (kirnbichler)


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Der ist ja süß. Muss man den noch wickeln, oder kann der schon von 
selbst?

von Percy N. (vox_bovi)


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C. D. schrieb:
> Muß nächste Woche gucken, vielleicht krieg ich noch ein zweites Stück
> her, gäbe dann ein Paar Plateau-Schuhe wenn's draußen wieder stürmt :-)

Machst Du Dir Sorgen, dass Du sonst vom Winde verweht wirst?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Vanye R. schrieb:
>  Man muss praktisch
> jederzeit damit rechnen mal die Anschluesse einer LED
> zu richten. Also ohne Amboss geht garnichts!

Was nimmt man da für einen Hammer? 100g Kinderhammer? 110g 
Ziselierhammer?
Nicht dass man die Anschlüsse dilettantisch statt fachgerecht richtet.

von C. D. (derschmied)


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Hannes J. schrieb:
> Was nimmt man da für einen Hammer? 100g Kinderhammer? 110g
> Ziselierhammer?
> Nicht dass man die Anschlüsse dilettantisch statt fachgerecht richtet.

50gr Fliesenhammer, gibt's tatsächlich.

Vanye R. schrieb:
> Endlich spricht es mal einer aus! Man muss praktisch
> jederzeit damit rechnen mal die Anschluesse einer LED
> zu richten. Also ohne Amboss geht garnichts!
> Vanye :-D

Nuja, ein Goldschmied hat tatsächlich so feines Werkzeug. Lese ich da 
richtig? Beschriftet mit 0,5 kg? Das Bild ist aber mal echt gelungen...

DerSchmied

von Jens B. (dasjens)


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Vanye R. schrieb:
>> Richtig. Ein Amboss gehört in jede Werkstatt.
>
> Endlich spricht es mal einer aus! Man muss praktisch
> jederzeit damit rechnen mal die Anschluesse einer LED
> zu richten. Also ohne Amboss geht garnichts!
>
> Vanye :-D

Hä? Amboss ist zu garnichts mehr zu gebrauchen.
Otto hat den doch irre gemacht.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Vanye R. schrieb:
>> Richtig. Ein Amboss gehört in jede Werkstatt.
>
> Endlich spricht es mal einer aus! Man muss praktisch
> jederzeit damit rechnen mal die Anschluesse einer LED
> zu richten. Also ohne Amboss geht garnichts!

So einen Miniamboß für Seepferdchenhufeisen habe ich auch. :)
Aber auch ein Schusterdreibein. Das gehört nun wirklich in jede 
gutsortierten Schuhschrank, wenn man mal einen Absatz am Mokassin 
nachnageln muß.

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> ?????????
> Bahnschiene, walzfrisch & jungfräulich. S 52-Profil, etwa ne Handspanne
> lang. 8 Kilo vielleicht, ne Art Taschen-Amboss für unterwegs.

Nette Sache, hatte ein Bekannter (Schlossermeister) in seiner privaten 
Werkstatt und ich habe immer neidisch geschaut.

Aber nein, ich rüste nicht auf. Ich habe eine dicke Stahlplatte auf dem 
Tisch, war mal ein Stanz-Schneidwerkzeug, da kann ich drauf 
herumprügeln, ohne Dellen zu erzeugen.

Harald K. schrieb:
> Mag ja sein (was auch immer "klapperfrei" sein soll), aber die
> Rundlaufgenauigkeit eines Backenfutters ist halt auch nicht so der
> Bringer.
> Auch wenn das Futter von Röhm statt Tchiang-Kai-Check ist.

Jedenfalls deutlich besser als bei den Heimwerkermaschinen.

> Das ist Improvisation, weil "man hat ja nichts anderes". Bohrungen mit <
> 3mm würde ich nie mit so einer Maschine machen, außer in blanker Not.

Musst Du auch nicht, Hauptsache, Du findest etwas zu Meckern.

Wollvieh W. schrieb:
> Aber auch ein Schusterdreibein.

Sowas hatte mein Vater (selbstständiger Schuhmachermeister) nicht in der 
Werkstatt. Das gehört auf einen fetten, gusseisernen Bodenständer - 
steht bei mir in der Werkstatt.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Aber nein, ich rüste nicht auf. Ich habe eine dicke Stahlplatte auf dem
> Tisch, war mal ein Stanz-Schneidwerkzeug, da kann ich drauf
> herumprügeln, ohne Dellen zu erzeugen.

...aber beim Hämmern dann schön von den Kanten wegbleiben. Gehärteter 
Stahl wirft gern mit hübschen Schrapnells um sich, mir ging mal eines 
durch ne Arterie im Unterarm. Macht häßlich Schweinkram, will immer 
keiner aufwischen dann :-) Schienenstahl ist da weniger hinterhältig. 
Ist aber auch eine Frage der Schlagenergie.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich hab mal auf einem bahnbezogenen Dachboden ein Meterstück Schiene 
gefunden. Walzmarke von 1899. War aber leider zu schwer, um es im 
Rucksack mitzunehmen.

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

>Gehärteter Stahl wirft gern mit hübschen Schrapnells um sich, mir ging mal eines
>durch ne Arterie im Unterarm.

Welcher Idiot versucht gehärteten Stahl zu richten. Du solltest deinen 
Nickname in 'der Schmitt' oder vielleicht noch  'der Schlosser' ändern. 
'der Schmied' ist Vortäuschung falscher Tatsachen.

MfG Spess

von C. D. (derschmied)


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Spess53 .. schrieb:
> Welcher Idiot versucht gehärteten Stahl zu richten. Du solltest deinen
> Nickname in 'der Schmitt' oder vielleicht noch  'der Schlosser' ändern.
> 'der Schmied' ist Vortäuschung falscher Tatsachen.
> MfG Spess

Nun, die Sache mit dem Idiot kannst Dir selber auf die Stirn tätowieren 
lassen:

 - lerne Kommentare im Kontext zu lesen
 - niemand hat hier versucht gehärteten Stahl zu richten
 - Du brabbelst selbstzusammengereimtes, zusammenhangloses Zeug ohne 
jede Substanz

Wer hier kompetent mitdiskutieten will, braucht eine gewisse 
Auffassungsgabe und ein Mindestmaß an kognitiven Fahigkeiten. Da es Dir 
an beiden augenscheinlich mangelt, Du aber glaubst trotzdem Urteilen zu 
können, ist das exakt das:

Spess53 .. schrieb:
> Vortäuschung falscher Tatsachen.

Vor allem Dir selbst ggü.

DerSchmied

von Max P. (hilfsarbeiter)


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Rainer Z. schrieb:
> Moinsen,
>
> in dieser Woche bietet Lidl einen "Feinbohrschleifer" seiner Hausmarke
> Parkside für 25 Euro an. Ich verspüre zwar selten Bedarf danach, aber
> wennnn mal etwas Winziges zu schmirgeln oder abzutrennen war, hatte ich
> mir manches Mal einen Dremel gewünscht.

Dremel oder NoName-Dremel-Ersatz mit Netzkabel würde ich bevorzugen.

Offtopic:
Von Lidl kauf ich nichts mehr, seit dem sie mit Schwarzenegger Werbung 
machen. Ich werde dem sicherlich nicht seine Gage mitfinanzieren, 
nachdem was der Typ alles schon von sich gegeben hat.

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

>Wer hier kompetent mitdiskutieten will,...

Mein Vater war gelernter Schmied. Der könnte sogar noch Hufeisen 
schmieden und Pferde  beschlagen. Kannst du das auch?

Ein bekannter von mir hat einen Schlossereibetrieb. Da hat es auch eine 
Schmiede drin mit Esse, 200-250kg Amboss samt einer Vielzahl von 
Gesenken, mindestens 30 bis 40 Hämmer und eine ähnlich Anzahl von 
Zangen. Der ist mehr Schmied als du es je sein wirst. Nennt sich aber 
Schosser. Und mehr bist du für mich auch nicht

>Spess53 .. schrieb:
>> Vortäuschung falscher Tatsachen.

>Vor allem Dir selbst ggü.

Du bist genau so wenig ein Schmied wie ich es bin. Also trifft das mit 
den falschen Tatsachnen zu.

MfG spess

von C. D. (derschmied)


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Spess53 .. schrieb:
> Kannst du das auch?

Ich sehe nicht im geringsten ein Grund Dir ggü irgendetwas beweisen oder 
rechtfertigen zu müssen. Aus einem simplen Grund heraus:

Wer wie Du im ersten Satz schon mit dem zweiten Wort erbärmliche 
Kraftausdrücke daherbringt, ist charakterlich in einer Ecke angesiedelt 
in der sich meist auch noch andere Voreingenommenheiten und verzerrte 
Wahrnehmungen finden lassen.

Führt also zu nichts.

DerSchmied

von Harald K. (kirnbichler)


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C. D. schrieb:
> Wer wie Du im ersten Satz schon mit dem zweiten Wort erbärmliche
> Kraftausdrücke daherbringt

Das zweite Wort im ersten Satz lautet "Vater".

Mir ist neu, daß das ein erbärmlicher Kraftausdruck sein soll, aber man 
lernt nie aus, wie?

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

>...in der sich meist auch noch andere Voreingenommenheiten und verzerrte
>Wahrnehmungen finden lassen.

Wer hat jetzt Voreingenommenheiten und verzerrte Wahrnehmungen. Wohl 
eher du.

>Führt also zu nichts.

Deswegen bist du für mich trotzdem ein bessere Schlosser und nicht und 
nicht "der Schmied".

Amtsanmaßung.

MfG spess

von Cyblord -. (cyblord)


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Max P. schrieb:
> Offtopic:
> Von Lidl kauf ich nichts mehr, seit dem sie mit Schwarzenegger Werbung
> machen. Ich werde dem sicherlich nicht seine Gage mitfinanzieren,
> nachdem was der Typ alles schon von sich gegeben hat.

Gibt es jetzt echt schon Menschen die was gegen Arnie haben? Oh je. Wie 
tief nach unten kann es noch gehen?

von C. D. (derschmied)


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Harald K. schrieb:
> Das zweite Wort im ersten Satz lautet "Vater".

Spess53 .. schrieb:
> Welcher Idiot versucht gehärteten [...]

Spess53 .. schrieb:
> Deswegen bist du für mich trotzdem ein bessere Schlosser und nicht und
> nicht "der Schmied".
> Amtsanmaßung.
> MfG spess

:-)

DerSchmied

von Harald K. (kirnbichler)


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C. D. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Das zweite Wort im ersten Satz lautet "Vater".

Spess53 .. schrieb:
> Mein Vater war gelernter Schmied.

von Jens B. (dasjens)


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Cyblord -. schrieb:
> Max P. schrieb:
>> Offtopic:
>> Von Lidl kauf ich nichts mehr, seit dem sie mit Schwarzenegger Werbung
>> machen. Ich werde dem sicherlich nicht seine Gage mitfinanzieren,
>> nachdem was der Typ alles schon von sich gegeben hat.
>
> Gibt es jetzt echt schon Menschen die was gegen Arnie haben? Oh je. Wie
> tief nach unten kann es noch gehen?

Warum nicht? Man muss nicht jeden mögen. Solange man die in ruhe lässt.
Aber die Schlussfolgerung ist einfach nur Banane, aber heutzutage 
üblich.

Will man hetzen, dann sagt man einfach a macht sich mit b die Meinung 
gemein, weil a in der Nähe von c war und c b kennt.
Wenn man andere Meinungen nicht verkraften kann...

von Percy N. (vox_bovi)


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Jens B. schrieb:
> Will man hetzen, dann sagt man einfach a macht sich mit b die Meinung
> gemein, weil a in der Nähe von c war und c b kennt.
> Wenn man andere Meinungen nicht verkraften kann...

Das findest Du auch in anderen Bereichen; nennt sich "Kontaktschuld".

von Uli S. (uli12us)


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Man kann bei jedem Händler irgendwas finden, was einem nicht passt. Viel 
Spass beim boykottieren, weil man nach kurzer Zeit gar keinen Laden mehr 
findet, bei dem man einkaufen mag. Das mag vielleicht (wahrscheinlich 
auch dann nicht) irgendwo in der Pampa, mit ein paar ha Grund, auf dem 
man alles anbauen kann was man braucht funktionieren. Wenn man, selbst 
aufm Dorf nur nen Garten mit ein paar m2 Garten hat, haut das nicht mehr 
hin. Im besten Fall kann man sich eine Handvoll Hersteller aussuchen, 
deren Produkte man nicht kauft, zugunsten deren Konkurrenz.

Beitrag #7512391 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Uli S. schrieb:
> Im besten Fall kann man sich eine Handvoll Hersteller aussuchen,
> deren Produkte man nicht kauft, zugunsten deren Konkurrenz.

Wer wäre denn zB ein geeigneter Mitbewerber von Nestlé oder Mondelez?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Max P. schrieb:
> Offtopic:
> Von Lidl kauf ich nichts mehr, seit dem sie mit Schwarzenegger Werbung
> machen.

Geschichte, war einmal. Aktuell werben die schöne Helene und die 
schwabbelige Barbara.

Percy N. schrieb:
>> Im besten Fall kann man sich eine Handvoll Hersteller aussuchen,
>> deren Produkte man nicht kauft, zugunsten deren Konkurrenz.
> Wer wäre denn zB ein geeigneter Mitbewerber von Nestlé oder Mondelez?

Wer wäre die Alternative zu Lidl, über die man sich nicht auch schon mal 
geärgert hat?

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Wer wäre denn zB ein geeigneter Mitbewerber von Nestlé oder Mondelez?

Um welche Produkte geht es denn ?

Wasser in Flaschen ? Jeder lokale Brunnen hat besseres Wasser, sogar in 
Glasflaschen statt Plastikmüll.

Kaffee Hag ? Wer trinkt so was, kaufe Bohnen. Hunderte Kaffeeröster, es 
muss nicht Tchibo sein.

Miracel Whip ? Wozu Ersatz, wenn in 1 Minute eine echte Mayonnaise aus 
Ei und Öl gemixt ist.

Es gibt kein Produkt was man von den genannten Marken kaufen sollte.

Früher gab es Wagner Pizza: Teuer, sicher ungesund, versalzen aber 
essbar. Seit Nestlé den Laden übernommen hat haben sie am Rezept 
gedreht, es schmeckt nicht mehr. Die können die Produktionsanlagen nur 
am Laufen halten seit dem sie die zum halben Preis verkaufen.

Man kommt sehr gut ohne diese Marken aus, obwohl man ja nicht weiss, wer 
manche NoNames produziert.

Hier z.B. Konserven von Alfred Paulsen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Geschichte, war einmal. Aktuell werben die schöne Helene und die
> schwabbelige Barbara.

Umgekehrt, Arnie ist aktuell. Eine echte Erleichterung.

Michael B. schrieb:
> Um welche Produkte geht es denn ?

Nichts Spezielles. Es dreht sich allein darum, wie ich sichergehen kann, 
keinen umweltfeindlichen Weltkonzern zu unterstützen. Du würdest Dich 
wundern, welche eigentlich unverdächtigen Produkte letztlich von 
Herstellern stammen, an denen diese Läden beteiligt sind.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Umgekehrt, Arnie ist aktuell. Eine echte Erleichterung.

Und am Pfandautomaten steht Günther Jauch mit seinen PET-Flaschen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> Man kann bei jedem Händler irgendwas finden, was einem nicht passt. Viel
> Spass beim boykottieren,

So zu denken ist sowieso ziemlich doof weil die Teile bei einem 
Hersteller ja auch ziemlich unterschiedlich sind. Ich finde z.B gerade 
die "Feinbohrschleifer" von Proxxon ziemlich gut. Andererseits haben sie 
aber auch Sachen die echt daneben sind. (z.B den MIS1)
Gleiches von Bosch. GSB 12V-35 und GWS 12V-76 sind total super, aber GDS 
12V-115 ist unbrauchbarer Mist.

Ein weiteres Problem. Ich bin mit dem Proxxon Feinbohrschleifer den ich 
vor >25Jahren gekauft habe sehr zufrieden. Hilft hier aber keinen weil 
es den garantiert nicht mehr neu gibt.

Vanye

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer Z. schrieb:
>> Umgekehrt, Arnie ist aktuell. Eine echte Erleichterung.

Offenbar nur für Non-Food. Im aktuellen Werbeblatt sehe ich niemanden, 
die Woche davor noch Helene neben dem Grünfutter.

> Und am Pfandautomaten steht Günther Jauch mit seinen PET-Flaschen.

Ich hasse das, da wartet man ewig lange, bis jemand seine Ikea-Tasche 
voll Plastikmüll in den Automaten gefüttert hat.

Es wird Zeit, Flaschen in Kisten zu verkaufen.

Ich fand das Lidl-Herbstbier in Dosen lecker, aber die leeren dann in 
den Automaten zu füttern extrem lästig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Offenbar nur für Non-Food. Im aktuellen Werbeblatt sehe ich niemanden,
> die Woche davor noch Helene neben dem Grünfutter.

Keine Ahnung, ich bezog mich auf die TV-Werbung.

Kreisch-Babs war wohl nur für das Jubiläum zuständig. Entwarnung!

von Sebastian W. (wangnick)


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Manfred P. schrieb:
> Bei einer überschaubaren Anzahl Löcher kommt man mit Standard-HSS zum
> Ziel. Die dann besser nicht vom Aliexpress, China-HSS ist irgendwie
> anders.

Dentalfräser sollen ja auch ganz gut sein.

LG, Sebastian

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Michael B. schrieb:

> Früher gab es Wagner Pizza: Teuer, sicher ungesund, versalzen aber
> essbar. Seit Nestlé den Laden übernommen hat haben sie am Rezept
> gedreht, es schmeckt nicht mehr. Die können die Produktionsanlagen nur
> am Laufen halten seit dem sie die zum halben Preis verkaufen.

Der heutige halbe Preis ist aber auch schon das 50% mehr vom 
Angebotspreis früher.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
>> Offenbar nur für Non-Food. Im aktuellen Werbeblatt sehe ich niemanden,
>> die Woche davor noch Helene neben dem Grünfutter.
> Keine Ahnung, ich bezog mich auf die TV-Werbung.

Sobald im TV Reklame kommt, stelle ich den Ton ab - da geht vieles an 
mir vorbei.

Wollvieh W. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> ... Wagner Pizza: ...
> Der heutige halbe Preis ist aber auch schon das 50% mehr vom
> Angebotspreis früher.

Wagner-Steinofen wird diese Woche bei Edeka mit 1,69€ beworben, ich 
erinnere mich nicht, wann die mal billiger war.

von Uli S. (uli12us)


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Da verstehen mich einige, wohl mit Absicht falsch. Ich hab doch klar 
geschrieben, dass das alles nix bringt. Jeder hat irgendwas gutes, das 
der andere nicht hat. Und das ist halt gleichmässig über alle Discounter 
verteilt. Wer unbedingt meint nen Grosskonzern boykottieren zu müssen, 
kann das schon machen, auf die Gefahr hin, zukünftig auf das eine oder 
andere Produkt verzichten zu müssen. Im Lebensmittelbereich haben 
sowieso die Händler alle ungefähr dasselbe zu bieten. Auch zu 
vergleichbaren Preisen.
Anders mags im Süssigkeiten oder Genussmittelbereich aussehen.
Da muss man dann halt auf etwas andere Alternativen ausweichen, wenn man 
unbedingt meint.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Sobald im TV Reklame kommt, stelle ich den Ton ab - da geht vieles an
> mir vorbei.

Ich nur selten, wenn mich irgend ein Geträller nervt. Ansonsten ist 
TV'Eernung eine prima Gelegenheit, sich im Entdecken von 
Manipulationstechniken zu üben; man hat alsbald eine viel spaßigere 
Wahrnehmung von "ernsten" Sendungen wie Lanz, Illner oder auch nur den 
Nachrichten.

Früher war TV btw besser; da wurde durchaus nachgehakt, auch mehrfach, 
wenn ein Politiker nur Bullshit absonderte. Oder das Interview bei der 
ersten Worthülse, also häufig nach dem ersten Satz, dankend abgebrochen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Hier mal wieder etwas das halbwegs zum Topic passt: .-)

Ich war gestern durch Zufall bei Lidl und hab da die HM Bohrer
gesehen. Dachte mal fuer 5Euro koennte man ja mal zwei Pakete mitnehmen.

Ich weiss zwar nicht ob man unbedingt 0.3 bis 3mm in 1/10 Steigung
braucht, aber ich bin eigentlich positiv ueberascht. Die machen einen 
sauber gefertigten und gut geschliffenen Eindruck.

Was mich nur etwas wundert, auf der Verpackung steht maximale Drehzahl 
von 10000rpm drauf. Man wuerde eigentlich eher denken das dies die 
minimale Drehzahl sein sollte wenn man schon sowas angeben will.

Diverse Schleifscheiben hatten sie auch fuer ihren "Feinbohrschleifer", 
die sahen mir aber relativ schlecht gefertigt aus.

Vanye

von J. S. (jojos)


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Die Bohrer gibt es schon länger, habe die auch schon benutzt und die 
sind sehr scharf und ok.

Vorgestern habe ich noch in Abenteuer Leben auf Kabel eins einen 
einfachen Hack gesehen: einen Kronkorken platt hauen und als 
Trennscheibe benutzen, z.B. für einen kleinen Ausschnitt in Gipskarton.

https://www.kabeleins.de/serien/abenteuer-leben-taeglich/videos/kronkorken-als-kreissaege-diy-shorthacks-mit-mikele

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Vorgestern habe ich noch in Abenteuer Leben auf Kabel eins einen
> einfachen Hack gesehen:

Naja, man koennte sich auch mit dem Feinbohrschleifer in den Arm bohren 
und braeuchte dann keinen Blutegel mehr zum schroepfen. Wieder was 
gespart!

Also ich weiss nicht. Ich denke mal so Trennschreiben sollte man sich 
schon leisten koennen. Es gibt bei den Teilen uebrigens deutliche 
Unterschiede. Die schlechten/billigen sind dicker damit sie nicht schon 
beim einschalten zerspringen. Gute sind deutlich duenner und brauchen 
dann weniger Energie/Motorkraft um etwas zu trennen.

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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Vanye R. schrieb:
> Also ich weiss nicht. Ich denke mal so Trennschreiben sollte man sich
> schon leisten koennen.

Es geht bei diesem "Hack" weniger ums sich leisten können als am 
Feierabend mal eben was zu improvisieren, weil man ein Loch braucht, 
aber keine Scheiben da hat.

Wobei ich nicht wüsste, warum man in Rigipsplatten mit 'ner Trennscheibe 
rummachen muss, außer um viel Dreck zu verteilen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Vanye R. schrieb:
> Ich war gestern durch Zufall bei Lidl und hab da die HM Bohrer
> gesehen. Dachte mal fuer 5Euro koennte man ja mal zwei Pakete mitnehmen.

Ich gestehe, dass ich (als Thread-Opener) selber erst gestern bei Lidl 
war...

Es waren noch Geräte da und ich habe nach Begucken der Verpackung einen 
genommen. Und dazu Trenn- und Schleifscheiben für vier Euro. Die von 
Vanye erwähnten Bohrer gab es leider nicht (mehr). Schade.

Öffnen und näher bestaunen konnte ich die Verpackung mit dem Gerät erst 
zuhause, weil die Aufbewahrungsbox gegen öffnen gesichert war. War 
angesichts des Preises positiv überrascht. Das Ding fühlt sich haptisch 
gut an und wirkt auch solide, also kein Spiel in der Spannfutteraufnahme 
und so. Ein/Aus-Schalter ist etwas winzig, das soll jetzt aber kein 
fetter Minuspunkt sein.

Dazu 3 Jahre Garantie, die erfahrungsgemäß von Lidl sehr kulant 
praktiziert wird? Bin recht angetan, obwohl die wirkliche 
Bewährungsprobe noch bevorsteht. Ich lade gerade die Akkus.

Das USB-Laden irritierte mich zunächst. 12 V-Akku mit 5 V USB laden? 
Step-up-Regler? In der Bedienungsanleitung gibt's Entwarnung: Es wird 
tatsächlich nur ein 5 V-USB-Netzteil benötigt. Also das Ding vom Handy. 
Es scheint zu funktionieren. Bin soweit zufrieden.

Danke für die vielen interessanten Beiträge.

Macht gerne weiter. Ich lese mit. Für mich ist das Teil Neuland.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:

> Ich gestehe, dass ich (als Thread-Opener) selber erst gestern bei Lidl
> war...

In eurer Kirche der heiligen Einfalt, gibt es doch sicher sowas wie 
Ablassbriefe oder Buße wenn man mal wieder beim Klassenfeind einkaufen 
war. Oder sich nicht beherrschen konnte und bei Amazon bestellt hat.
20x Selbstgeißelung und dabei einen Monolog von Gysi anhören sollte doch 
wohl reichen als Ausgleich.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Mit welcher Drehzahl benutzt man eigentlich diese Sägeblätter auf Holz 
und Kunststoff? Eher niedrig oder eher hoch?

Nachdem es mir beim ersten Versuch sofort den Schaft zerrissen hat und 
das Sägeblatt einen Flug durchs Zimmer machte, traue ich mich kaum noch, 
es nochmal zu versuchen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Mit welcher Drehzahl benutzt man eigentlich diese Sägeblätter auf
> Holz
> und Kunststoff? Eher niedrig oder eher hoch?
>
> Nachdem es mir beim ersten Versuch sofort den Schaft zerrissen hat und
> das Sägeblatt einen Flug durchs Zimmer machte, traue ich mich kaum noch,
> es nochmal zu versuchen.

Antworten findest Du in den Anleitungen, die Dir Lidl wegen § 434 III 
Nr. 4 BGB überlassen hat oder noch überlassen wird ;-)

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Vanye R. schrieb:
> Also ich weiss nicht. Ich denke mal so Trennschreiben sollte man sich
> schon leisten koennen.

es soll ja so ein Mac Gyver Hack sein. Auf der Baustelle hat man eher 
Kronkorken als die richtigen Trennscheiben. Im Video wurde es auch mit 
einem Akkuschrauber gezeigt, also nicht mit so einem hochdrehenden FBS.

Stefan F. schrieb:
> Mit welcher Drehzahl benutzt man eigentlich diese Sägeblätter auf Holz
> und Kunststoff? Eher niedrig oder eher hoch?

Eher niedrig, in Kunststoff kann es festkleben wenn es warm wird. Diese 
Sägeblätter habe ich auch so gut wie nie benutzt, die Trennscheiben 
schon, die vertragen auch hohe Drehzahlen. Damit kann man Stahlwellen 
durchflexen.
Und nie direkt mit der Nase darüber in der Flugbahn, und besser noch mit 
Schutzbrille. Gerade die Trennscheiben brechen leicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan F. schrieb:
> Mit welcher Drehzahl benutzt man eigentlich diese Sägeblätter

Tunlichst gar nicht.

Ein Kreissägeblatt mag es nicht, verkantet zu werden, was bei freihand 
geführten Dremels sofort passiert. Dann klemmt es, reisst dir die 
Maschine aus der Hand oder zerbricht oder zerreisst das Werkstück.

Man baut sich eine Tischkreissäge, aber warum dann so ein kleines Blatt, 
achso, wegen dem geringen Drehmoment des Dremel. Geeignet zum Schlitzen 
von gedrehten Rohren damit daraus Spannzangen werden, oder so. Also ich 
benutze auf meiner Fräsmaschine tatsächlich Kreissägeblätter um dünne 
Schlitze anzufertigen, habe aber schon bemerkt daß das Werkstück dabei 
ideal aufgespannt werden muss, sonst verkantet es (bei mir riss dann der 
Zahnriemen).

von Manfred P. (pruckelfred)


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Vanye R. schrieb:
> Ich war gestern durch Zufall bei Lidl und hab da die HM Bohrer
> gesehen.

Ich habe mal Wochenprospekte aus zwei Regionen verglichen, die Angebote 
sind nicht bundesweit gleich.

> Ich weiss zwar nicht ob man unbedingt 0.3 bis 3mm in 1/10 Steigung
> braucht, aber ich bin eigentlich positiv ueberascht.

Sowas habe ich vor ewigen Jahren bei Pollin gekauft und damit noch kein 
einziges Loch gebohrt. Die sind aber als Meßdorne hilfreich, einen 
Lochdurchmesser zu bestimmen.

Cyblord -. schrieb:
> Ablassbriefe oder Buße wenn man mal wieder beim Klassenfeind einkaufen
> war. Oder sich nicht beherrschen konnte und bei Amazon bestellt hat.

Ich habe gerade am Montag wieder etwas über Amazon gekauft und mich an 
der sehr schnellen Lieferung erfreut.

Stefan F. schrieb:
> Nachdem es mir beim ersten Versuch sofort den Schaft zerrissen hat und
> das Sägeblatt einen Flug durchs Zimmer machte, traue ich mich kaum noch,
> es nochmal zu versuchen.

Ich schrieb, dass ich die Trennscheibchen für gefährlich halte, nun also 
auch noch das Schräubchen für deren Befestigung.

J. S. schrieb:
>> Mit welcher Drehzahl benutzt man eigentlich diese Sägeblätter auf Holz
>> und Kunststoff? Eher niedrig oder eher hoch?
> Eher niedrig, in Kunststoff kann es festkleben wenn es warm wird.

"Eher niedrig" wird an dem begrenzten Einstellbereich der Maschine 
scheitern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Ein Kreissägeblatt mag es nicht, verkantet zu werden,

Was sagt Dir das Wörtchen "Wanknutscheibe"?

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ein Kreissägeblatt mag es nicht, verkantet zu werden,
>
> Was sagt Dir das Wörtchen "Wanknutscheibe"?

Inzwischen wegen zu hoher Unfallgefahr Verboten.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
>> Ein Kreissägeblatt mag es nicht, verkantet zu werden,
>
> Was sagt Dir das Wörtchen "Wanknutscheibe"?

Metabo Grundgerät C1 (?), wahlweise als Bohrständer oder Kreissäge 
aufbaubar. Die Wanknutscheiben habe ich nie benutzt.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> "Eher niedrig" wird an dem begrenzten Einstellbereich der Maschine
> scheitern.

ja, das ist das Problem. Die kleinen Saegescheiben brauchen eine,
natuerlich Material abhaengige, niedrige Drehzahl. Damit tun sich
Geraete die "Feinbohrschleifer" heissen eher schwer weil sie
bei runter geregelter Drehzahl eine geringe Kraft haben,
selbst dann wenn sie schon eine halbwegs brauchbare Regelung haben.

Mit anderen Worten, kacke! Lieber Schleifscheibe nehmen.

Vanye

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan F. schrieb:

> Nachdem es mir beim ersten Versuch sofort den Schaft zerrissen hat und
> das Sägeblatt einen Flug durchs Zimmer machte, traue ich mich kaum noch,
> es nochmal zu versuchen.

Deshalb: Bei Rotationswerkzeugen ist IMMER eine Schutzbrille angesagt.

Vanye R. schrieb:
> Damit tun sich
> Geraete die "Feinbohrschleifer" heissen eher schwer weil sie
> bei runter geregelter Drehzahl eine geringe Kraft haben,
> selbst dann wenn sie schon eine halbwegs brauchbare Regelung haben.


Aber halt nur wenn man Schrott gekauft hat. Mein Bosch GRO hat selbst 
bei geringster Drehzahl eine brutale Leistung. Ist halt kein Billig 
Dremel aus der Grabbelkiste.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Cyblord -. schrieb:
> Deshalb: Bei Rotationswerkzeugen ist IMMER eine Schutzbrille angesagt.

siehe auch Werbebildchen das der TO ja gepostet hat.
Aber so eine Brille ist im Set nicht dabei.

von Cyblord -. (cyblord)


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J. S. schrieb:
> Aber so eine Brille ist im Set nicht dabei.

Ja und? Schutzbrille sollte jeder Heimwerker haben.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Aber so eine Brille ist im Set nicht dabei.

Bei deinem Handy ist auch kein Ladegeraet dabei.

Eine Schutzbrille hat man!
Es wird sogar noch besser, man hat eine Schutzbrille die zu einem passt.
In D hab ich das noch nicht gesehen, aber in Japan konnte man z.B fuer 
100Yen=0.7Euro Schutzbrillen kaufen die gleich die Sehstaerke der 
Lesebrille integriert haben wenn man sowas braucht.

Vanye

von Percy N. (vox_bovi)


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Vanye R. schrieb:
> Bei deinem Handy ist auch kein Ladegeraet dabei.

Bei meinem schon.

Könntest Du bitte vernünftig - rückverfolgbar! - zitieren? Danke!

von J. S. (jojos)


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Vanye R. schrieb:

> Eine Schutzbrille hat man!

Klar, vor allem diejenigen die solches Werkzeug spontan beim 
Lebensmitteldiscounter kaufen.

Bei vielen Geräten wäre es sinnvoller die billig 
Bohrer/Fräser/Sägeblätter zugunsten einer Schutzbrille wegzulassen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> und das Sägeblatt einen Flug durchs Zimmer machte

Huch, da hätte ich die Gefährlichkeit dieses Werkzeugs glatt 
unterschätzt.

J. S. u.a. schrieben:
> Schutzbrille.

Ist vorhanden. Meine Flex habe ich nicht eine Sekunde ohne Schutzbrille 
betrieben. Beim Arbeiten mit dem Feinbohrschleifer werde ich eher eine 
Lesebrille benötigen. :(

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Beim Arbeiten mit dem Feinbohrschleifer werde ich eher eine
> Lesebrille benötigen. :(

Wie ich schon schrieb, es gibt Schutzbrillen die haben sowas
integriert. Selbst wenn man sonst keine Lesebrille braucht
ist das praktisch wenn man 5cm vor dem Auge irgendwelche
Kleinteile bearbeitet.
Und das macht dann auch gleich klar wie unabdingbar ein
Schutzbrille ist. .-)

https://www.ebay.de/itm/165459104337

Scheinen in Deutschland aber ganz schoen teuer zu sein.

Vanye

von Cyblord -. (cyblord)


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Vanye R. schrieb:
> Scheinen in Deutschland aber ganz schoen teuer zu sein.

Selbst die hiesigen Stütze-Vögel müssen auf 15 Tacken nicht allzu lange 
hinsparen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Mein Bosch GRO

Noch 'nen Drömel, Dremel gehört doch schon Bosch.

von Michael B. (laberkopp)


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Vanye R. schrieb:
> in Japan konnte man z.B fuer 100Yen=0.7Euro Schutzbrillen kaufen die
> gleich die Sehstaerke der Lesebrille integriert haben wenn man sowas
> braucht.

In Japan gibt es auch sushi für 1€, bzw. 150Yen.

Hier gibt es Schlaraffenland für Preisanheber.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Mein Bosch GRO
>
> Noch 'nen Drömel, Dremel gehört doch schon Bosch.

Gehört denen schon, die beiden Geräte haben aber technisch nichts 
miteinander zu tun. Das merkt man schon wenn man beide mal in die Hand 
nimmt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Vanye R. schrieb:
> in Japan konnte man z.B fuer
> 100Yen=0.7Euro Schutzbrillen kaufen die gleich die Sehstaerke der
> Lesebrille integriert haben wenn man sowas braucht.

Gab es hier früher von Kreidler mit Korrekturgläsern nach Wunsch.

Könntest Du bitte vernünftig - rückverfolgbar - zitieren? Deine 
derzeitige Vorgehensweise ist eine Zumutung.

Danke!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Falls der Karton eine PET-Hochglanzfolie als Blickfenster in den Deckel 
eingeklebt hat kann man sich daraus gleich eine Schutzbrille basteln, 
für die Kronkorkenflex. Praktisch dasselbe war vor einiger Zeit in den 
Kosmos-Chemiekästen, Stück Tageslichtprojektorfolie und ein Gummiband. 
Wobei da auch nur noch verdünnte Milch und mildes Zuckerwasser als 
gefährlichste Substanzen verwendet werden.

Ich tendiere eher dazu, gleich ein Gesichtsvisier zu verwenden. Weil was 
nützt einem das gerettete Auge, wenn man eine aufgeschnittene Nase oder 
einen ausgeschlagenen Zahn hat?

Man kann übrigens auch mit einem CO2-Löscher Bleistifte in Bretter 
einschlagen (Schneetrichter absägen, Bleistift in Schlauchende einführen 
und Feuer.) Da braucht man keine teuren Nägel kaufen, um den Kittel 
aufzuhängen. Nur wo wir gerade bei Live-Hacks sind. (Bierdeckel als 
Flexscheibe geht auch, hat aber einen erhöhten Materialabtrag bei 
härteren Werkstücken.)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Wollvieh W. schrieb:
> Falls der Karton eine PET-Hochglanzfolie als Blickfenster in den Deckel
> eingeklebt hat kann man sich daraus gleich eine Schutzbrille basteln,
> für die Kronkorkenflex.

Dieser Vorschlag ist wirklich gnadenlos schlecht.

Was soll eine Schutzbrille machen? Die Augen schützen. Was muss sie 
dafür sein? Stabil.

Zwar ist Deine Verpackungsfolie etwas stabiler als z.B. 
Frischhaltefolie, aber nicht ansatzweise ausreichend, um Deine oder erst 
recht anderer Leute Augen damit vor Unheil zu bewahren.

von Stefan F. (Gast)


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Gute Idee, vor dem nächsten Versuch mit den fliegenden Sägeblättern 
sollte ich mir eine Schutzbrille besorgen. Und wohl besser die "große" 
Bohrmaschine benutzen, die kann langsamer rotieren.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nebenbei gefragt, wo hast Du die fliegenden Sägeblätter her? Bei Lidl 
habe ich sie nicht gesehen (dort war ich allerdings erst in dieser 
Woche).

Stefan F. schrieb:
> Und wohl besser die "große"
> Bohrmaschine benutzen, die kann langsamer rotieren.

Gute Idee. Evtl. geht's mit dem Akkuschrauber? Ich habe da einen etwas 
kleineren, Bosch PSR 10,8 Li, mit Spannfutter. Sehr praktisches Format.

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Nebenbei gefragt, wo hast Du die fliegenden Sägeblätter her?
> Bei Lidl habe ich sie nicht gesehen

SO dumm sind die nicht. Die habe ich von Aliexpress. You get what you 
pay for.

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass mir Werkzeug von Aliexpress 
bisher durchaus brauchbar vorkam (im Gegensatz zu Werkzeug aus 
Ramsch-Läden). Mit den Sägeblättern habe ich mich allerdings ein eine 
neue Gefahrenzone vor gewagt.

> Evtl. geht's mit dem Akkuschrauber?

Stimmt, einen kleinen Akkuschrauber habe ich ja auch noch.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> SO dumm sind die nicht.

> Zu meiner Verteidigung muss ich sagen

Ein Missverständnis? Sorry, habe nix gesagt und auch keine 
unterschwelligen Vorwürfe machen wollen, das mit dem Bedanken für die 
Warnung vor fliegenden Sägeblättern war von mir durchaus ernst gemeint, 
auch der Hinweis von Anderen mit der Schutzbrille. Besonders auch die 
Trennscheiben sehen nicht ungefährlich aus... :)

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> das mit dem Bedanken für die
> Warnung vor fliegenden Sägeblättern war von mir durchaus ernst gemeint

Und berechtigt. Inzwischen habe ich auch sehr viel mehr Respekt vor den 
Dingern, als zuvor.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Hab so ein und das geht ganz gut. Is eben kein Superdremel aber wenn man 
schnell was abgeigen will reichts allemal vollkommen.
Schutzbrille aufsetzen! Die hauchdünnen Flexscheibchen zerlegen sich 
auch mal bei hoher Drehzahl!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Benedikt L. schrieb:
> Die hauchdünnen Flexscheibchen zerlegen sich
> auch mal bei hoher Drehzahl!

Die meinte ich. Wundere mich, dass es mit ihnen überhaupt funktioniert.

von Georg M. (g_m)


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Max P. schrieb:
> Von Lidl kauf ich nichts mehr, seit dem sie mit Schwarzenegger Werbung
> machen.

Es ist doch gut, wenn Rentner etwas dazuverdienen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Und wohl besser die "große"
> Bohrmaschine benutzen, die kann langsamer rotieren.

Welche Umfangsgeschwindigkeit möchtest Du denn erreichen? Wie schnell 
dreht zB eine Handkreissäge mit 230-mm-Blatt und wie schnell müsste so 
ein Blech-Daumennagel rotieren, um die gleiche Bahngescheindigkeit zu 
erreichen?

Ich wüsste btw nicht, was ich damit sägen wollen sollte; in den meisten 
Fällen wäre man wohl mit dem oszillierenden Multitool besser dran 
(soweit vorhanden, freilich ...).

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Ich wüsste btw nicht, was ich damit sägen wollen sollte; in den meisten
> Fällen wäre man wohl mit dem oszillierenden Multitool besser dran

Durchaus. Ist halt ne Platzfrage. Gestern erst habe ich eine M4-Schraube 
mit einer Metallbügelsäge gekürzt und mit einer verhältnismäßig großen 
Feile entgratet, weil der Platz dafür vorhanden war. Hätte es alternativ 
sogar mit der Flex machen können. Auf die Idee, es mit dem gerade 
angeschafften Feinbohrschleifer zu tun, bin nicht nicht einmal gekommen.

In beengten Verhältnissen könnte ich es anders entscheiden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist halt ne Platzfrage.

Klar. Warum gibt es wohl Dremelartiges in Winkelschleifer-Bauform?

Rainer Z. schrieb:
> Auf die Idee, es mit dem gerade
> angeschafften Feinbohrschleifer zu tun, bin nicht nicht einmal gekommen.

Das geht mit den Mini-Trennscheiben recht gut. Bei M4 wäre mir das sogar 
deutlich sympathischer als die 125er Flex. Bolzenschneider ginge 
natürlich auch ...

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Ich verstehe die Logik hinter dieser Aktion nicht. Wen soll es auf 
welche Weise ansprechen, wenn man einen Schauspieler mit Werkzeug 
posieren lässt?

Sollen Männer sich dann "so stark wie Arnie" vorkommen, und mit einem 
"Parkside"-Akkuschrauber in der Hand etwas breitbeiniger aus dem 
Lidl-Markt stolzieren?

von Stefan F. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Wen soll es auf welche Weise ansprechen, wenn man einen
> Schauspieler mit Werkzeug posieren lässt?

Die Frau soll das ihrem Mann kaufen, damit er mit dem Tool in der Hand 
so toll aussieht, wie Arnie früher mal aussah.

von Percy N. (vox_bovi)


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Benedikt L. schrieb:
> Die hauchdünnen Flexscheibchen zerlegen sich
> auch mal bei hoher Drehzahl!

Sind halt keine Schruppscheiben, und bei der Materialstärke fällt das 
eben deutlich früher auf.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Die Frau soll das ihrem Mann kaufen, damit er mit dem Tool in der Hand
> so toll aussieht, wie Arnie früher mal aussah.

Wollte Harald K. gerade zustimmen. Stichwort "Identifikation".
Aber Stefans Idee gefällt mir noch besser. :))
Beide +1

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Wollte Harald K. gerade zustimmen. Stichwort "Identifikation".

Erinnerst Du Dich noch an die herbe Blondierte mit den schwarzen 
Fingernägeln, die vor ein paar Jahren wimre für WERA mit einem 
Akkuschrauber auf den Fotografen gezielt hat? Wen sollte die ansprechen?

Die aktuelle "Tool Rebel" Kampagne scheint irgendwie noch stärker auf 
TattoShops ausgerichtet zu sein.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Erinnerst Du Dich noch an die herbe Blondierte mit den schwarzen
> Fingernägeln, die vor ein paar Jahren wimre für WERA mit einem
> Akkuschrauber auf den Fotografen gezielt hat?

Warum muss ich dabei nur hieran denken:

https://i0.wp.com/makezine.com/wp-content/uploads/2016/03/stock-photo-beautiful-woman-repair-soldering-a-printed-circuit-board-204001492-620x1004.jpg

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Erinnerst Du Dich noch an die herbe Blondierte mit den schwarzen
> Fingernägeln, die vor ein paar Jahren wimre für WERA mit einem
> Akkuschrauber auf den Fotografen gezielt hat?

Ne, ich erinnere mich nicht wirklich... Und wer damit angesprochen 
werden sollte? Ich finde, Werbung ist oft peinlich und gaga.

Harald K. schrieb:
> Warum muss ich dabei nur hieran denken:
>
> 
https://i0.wp.com/makezine.com/wp-content/uploads/2016/03/stock-photo-beautiful-woman-repair-soldering-a-printed-circuit-board-204001492-620x1004.jpg

Immerhin mit Schutzbrille...

Natürlich peinlich. Hat nicht die Agentur für Arbeit diese Fotos auf 
Postern verwendet??

In den Online-Prospekt von Lidl komme ich nicht mehr rein, erinnere mich 
aber an eine Lötstation neben oder unter dem Feinbohrschleifer. Und 
meiner Erinnerung nach hat immerhin Arnie den Kolben "richtig" gehalten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Natürlich peinlich. Hat nicht die Agentur für Arbeit diese Fotos auf
> Postern verwendet??

Ich meine, eine BG habe ein ähnliches Lichtbild verwendet.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Ich meine, eine BG habe ein ähnliches Lichtbild verwendet.

Du wirst Recht haben, ich erinnere mich nur schwach. 'Tschuldigung an 
die Leute vom Arbeitsamt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ich meine, eine BG habe ein ähnliches Lichtbild verwendet.
>
> Du wirst Recht haben, ich erinnere mich nur schwach. 'Tschuldigung an
> die Leute vom Arbeitsamt.

Vielleicht irre auch ich mich; ich meine, es könnte auch ein Inserat für 
das Handwerk ganz allgemein gewesen sein.

Im Prinzip ist es ja zum Schmunzeln, wenn eine Werbeagentur auf ein 
nicht ganz ernst gemeintes Stockfotobhereinfällt; wenn aber der 
sachkundige Kunde den Quatschcsbnimmt, dann wird es peinlich.

von Armin X. (werweiswas)


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Benedikt L. schrieb:
> Die hauchdünnen Flexscheibchen zerlegen sich auch mal bei hoher
> Drehzahl!

Die zerlegen sich, bei bestimmungsgemäßer Verwendung auch nicht 
schneller als die dicken Scheiben. Markenartikel zumindest.
Wenn, im Fall des Verklemmens, doch sind die Bruchstücke dafür nicht so 
energieintensiv.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan F. schrieb:
> Gute Idee, vor dem nächsten Versuch mit den fliegenden Sägeblättern
> sollte ich mir eine Schutzbrille besorgen.

Ich gehöre nicht zu den notorischen Angsthasen, aber musste trotzdem 
erfahren, dass bei solchen Gerätschaften eine Schutzbrille Sinn macht.

In meiner Mechanikwerkstatt hängen zwei Schachteln mit Schutzbrille an 
der Wand. Ich sollte sie noch konsequenter nutzen, auch an der 
Standbohrmaschine.

> Und wohl besser die "große" Bohrmaschine benutzen, die kann langsamer rotieren.

Oh weh, die ist viel zu schwer. Ob das noch funktioniert, keine Ahnung, 
man braucht eine Mindest-Schnittgeschwindigkeit. Diese kleinen 
Feinbohrschleifer sind halt dafür da, mal schnell etwas zu pfuschen.

Rainer Z. schrieb:
> Durchaus. Ist halt ne Platzfrage. Gestern erst habe ich eine M4-Schraube
> mit einer Metallbügelsäge gekürzt und mit einer verhältnismäßig großen
> Feile entgratet, weil der Platz dafür vorhanden war.

Wie auch sonst? Eine olle Mutter draufdrehen, absägen und überfeilen.

> Hätte es alternativ sogar mit der Flex machen können.

Bei M4 wohl etwas albern.

Percy N. schrieb:
>> Auf die Idee, es mit dem gerade
>> angeschafften Feinbohrschleifer zu tun, bin nicht nicht einmal gekommen.
> Das geht mit den Mini-Trennscheiben recht gut.

Nach zwei Schrauben ist die Scheibe runter, falls sie nicht vorher 
platzt.

Percy N. schrieb:
>> Die hauchdünnen Flexscheibchen zerlegen sich
>> auch mal bei hoher Drehzahl!
> Sind halt keine Schruppscheiben, und bei der Materialstärke fällt das
> eben deutlich früher auf.

Im Gegensatz zu Winkelschleiferscheiben haben sie keine Gewebeeinlage, 
der Bruch ist konstruktiv vorgegeben.

Armin X. schrieb:
>> Die hauchdünnen Flexscheibchen zerlegen sich auch mal bei hoher
>> Drehzahl!
> Die zerlegen sich, bei bestimmungsgemäßer Verwendung auch nicht
> schneller als die dicken Scheiben. Markenartikel zumindest.

"bestimmungsgemäßer Verwendung" klingt nach dem Text von 
Garantiebedingungen und hat nichts mit der Realität zu tun.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> "bestimmungsgemäßer Verwendung" klingt nach dem Text von
> Garantiebedingungen und hat nichts mit der Realität zu tun.

Dieser Satz bedürfte näherer Erläuterung, falls man sich ernsthaft damit 
auseinandersetzen wollte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald K. schrieb:
> Ich verstehe die Logik hinter dieser Aktion nicht. Wen soll es auf
> welche Weise ansprechen, wenn man einen Schauspieler mit Werkzeug
> posieren lässt?

Musst du ja nicht. Das machen Fachleute und Werbeexperte. Und Lidl gibt 
Unsummen dafür aus. Die werden schon wissen warum. Die brauchen dafür 
keinen Harald da bin ich mir ziemlich sicher.

> Sollen Männer sich dann "so stark wie Arnie" vorkommen, und mit einem
> "Parkside"-Akkuschrauber in der Hand etwas breitbeiniger aus dem
> Lidl-Markt stolzieren?

Meinst du Männer sollten sich lieber mit einem LQBTI+ Model 
identifizieren welches sich als geschlechtsloses Pelzwesen 
(cis/they/them) und außerdem an den Wochenenden als Iltis identifiziert?

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Musst du ja nicht. Das machen Fachleute und Werbeexperte. Und Lidl gibt
> Unsummen dafür aus. Die werden schon wissen warum. Die brauchen dafür
> keinen Harald da bin ich mir ziemlich sicher.

Das wird möglicherweise der Grund dafür sein, dass die Werbung von 
Clausthaler so prachtvoll nach hinten losgeht: Das Zeugs kann man, an 
der Werbung orientiert, ja nicht einmal mehr aus Mitleid kaufen.

Aber im Fall Schwarzenegger dürftest Du richtig liegen. Der Gutste soll 
sich höllisch über die Cannes-Rolle geärgert haben: In den USA hatte 
niemand geahnt, dass Arnie für eon mit einem Fridge knutscht oder auf 
einer Fahnenstange hockend Nudeln schlabbert. Ja, lange her.

von Harald K. (kirnbichler)


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Cyblord -. schrieb:
> Das machen Fachleute und Werbeexperte.

Also berufsmäßige Lügner.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Vielleicht irre auch ich mich; ich meine, es könnte auch ein Inserat für
> das Handwerk ganz allgemein gewesen sein.

Also das Stockphoto ist echt, aber es wurde niemals für ein Inserat des 
Handwerks o.ä. genutzt. Diese Bilder sind Fake.

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