Hallo zusammen, ich wollte mich nun mal mit dem erstellen von Platinen beschäftigen. Habe auch schon das ein oder andere Tutorial zu KiCad gelesen. Aber ich bleibe auf einem Problem sitzen und komme nichht weiter. Ich möchhte zuerst eine Passive Schaltung entwerfen. Zum Anlass nehme ich ein Widerstandsnetzwerk (Array) was man so wie ich es brauche nicht kaufen kann. Bestücken möchte ich dann mit SMD Widerständen aus dem Handel. Nach unten hin sollen Pins aufgelötet werden im Raster 2,54 damit ich dieses Array auf einen vorhande Platine stecken und verlöten kann. Dazu folgen ganz sicher noch weitere Fragen, aber nun erstmal zu meinem Problem. Im angehängten Bild "Array-Schalplaneditor" kann man ganz gut erkennen wie es aussehen soll. Nach unten hin die 10 Anschlüsse in Richtung vorhandener Platine. Die grünen Pfade sollen am ende auch die Leiterbahnen sein. Im angehängten Bild "Array-Leiterplatteneditor" sieht man zwar die Leiterbahnen zwischen den Widerständen, aber die nach unten geführten nicht mehr. Was muss ich tun damit diese dann auch im Leiterplatteneditor auftauchen? Oder kann mir jemand ein gutes Tutorial empfehlen wo so Anfänger wie ich schnell zum ziel kommen (bei so einfachen Schaltungen wie dieser hier). Vielen Dank Grüße Sven
Du musst sie mit einem Connector verbinden (in Bauteilen nach Connector suchen).
Genau. Die gehen ja nirgends hin, also braucht es sie nicht! Wie willst Du sie denn anschliessen? Connector? Gruss Chregu
Also noch niemals ein Layout Programm (egal welches) benutzt. Im Schaltplan teilst Du mit welche Verbindungen von wo nach wo gehen. Im PCB Teil tauchen die dann als sogenannte Luftlinien auf. Das sind aber noch längst keine Leiterbahnen, sondern nur eine freundliche Erinnerung das hier Leiterbahnen hingehören die Du erst noch zu zeichnen hast. Da die 'unteren' Wires im Schaltplan nach nirgendwo gehen, existieren die im PCB nicht, weil es keine Verbindung ist. Sven W. schrieb: > schnell zum ziel Du musst Layouten im allgemeinen und Kicad im speziellen lernen. Du kannst auch nicht einfach irgendwas nach eigenen Vorstellungen machen sondern musst dich daran halten was ein PCB Hersteller deines Vertrauens fertigen kann, mit Daten die er verarbeiten kann, in einem Prozess den du bereit bist zu bezahlen. Kicad ist bereits eine sehr mächtige SW. Von absolut 0,0 Ahnung zu einer fertigen PCB zu kommen, wird nicht schnell und schmerzlos gehen. Dazu ist die Lernkurve viel zu steil. Vielleicht möchtest Du mit einer SW starten die sich gezielt an Anfänger richtet (z.B. Fritzing), dafür aber all den geilen shice nicht bietet mit dem Kicad aufwarten kann.
Michael schrieb: > Kicad ist bereits eine sehr mächtige SW. > Von absolut 0,0 Ahnung zu einer fertigen PCB zu kommen, wird nicht > schnell und schmerzlos gehen. > Dazu ist die Lernkurve viel zu steil. > > Vielleicht möchtest Du mit einer SW starten die sich gezielt an Anfänger > richtet (z.B. Fritzing), dafür aber all den geilen shice nicht bietet > mit dem Kicad aufwarten kann. Das ist sicher richtig aber Sven hat sich ja zum Anfang eine wirklich einfache Sache ausgesucht (was schon mal gut ist). Und falls das nicht eilig sein sollte, das Endprodukt in der Hand zu halten, dann ist es lohnenswert, sich in KiCad einzuarbeiten. Es gibt zahlreiche Tutorials dazu.
Ich habe mit diesem Tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=vV-yWVZqQQ8 und dem zweiten Teil eine kleine zweilagige Platine erstellt und fertigen lassen. War für mich alles drin was es gebraucht hat, und meine Kenntnisse waren sehr gering :-)
M.A. S. schrieb: > lohnenswert, sich in KiCad einzuarbeiten Selbstverständlich und ich ziehe es jedem anderen CAD vor. Für Sven ist das allerdings nun doppelt schwer, weil er nicht mal die grundlegensten Basics der Leiterplattenentwicklung kennt. Daher die Frage ob er nicht erst ins Bällebad möchte bevor er den Bungi Sprung vom Fernsehturm macht. Einfach um den Frustlevel niedrig zu halten.
Michael schrieb: > Kicad ist bereits eine sehr mächtige SW. > Von absolut 0,0 Ahnung zu einer fertigen PCB zu kommen, wird nicht > schnell und schmerzlos gehen. > Dazu ist die Lernkurve viel zu steil. Ich habe dein Kommentar sehr ernst genommen und mich von gestern bis heute ordentlich rein gekniet. Fritzing habe ich in der tat kurz getestet und bin schon bei den einfachen dingen wie SMD Bauelement zu platzieren gescheitert. Geht wohl übder einen Umweg, ist aber irgendwie unschön. Du hattest recht, die Lernkurve ist sehr steil... Ich habe nun ein fertiges PCB. Ich habe gleich ein Panel draus gemacht und lass mir das jetzt so mal anfertigen. Ich bin mir darüber im klaren das ich noch lange nicht viel und auch nur annähernd irgendwas weiß, aber ich bin einen großen Schritt für mich weiter gekommen. @All: Vielen Dank für die Tipps mit dem Connector. Ich glaube das war auch der Punkt den ich brauchte um weiterzukommen. Grüße Sven
@Sven Ist doch super. Du hast Dich bis hierhin durchgebissen und hast eine bestellfähige PCB. Ich könnte Aisler empfehlen. https://aisler.net/ Die können Kicad direkt importieren und Du bekommst genau das was im online Viewer zu sehen ist.
Hallo Michael. Michael schrieb: > Kicad ist bereits eine sehr mächtige SW. > Von absolut 0,0 Ahnung zu einer fertigen PCB zu kommen, wird nicht > schnell und schmerzlos gehen. > Dazu ist die Lernkurve viel zu steil. Richtig. Aber mit so einfachen Schaltungen fängt man halt an. So lernt man. Jeder Anfänger macht Fehler. War und ist bei mir nicht anders. Und das mit den Fehlern hört auch nie wirklich auf, es wird lediglich seltener. > Vielleicht möchtest Du mit einer SW starten die sich gezielt an Anfänger > richtet (z.B. Fritzing), dafür aber all den geilen shice nicht bietet > mit dem Kicad aufwarten kann. Mit Fritzing umgeht er aber diesen Lernpunkt. D.h. wenn es mal etwas mehr sein soll an Platine und Elektronik, läuft er vor die gleiche Wand. Und mal ehrlich, sooo hoch ist die Hürde nicht wirklich, also besser jetzt gleich damit Anfangen. Hilft vieleicht sogar mal, Busfahrpläne besser zu verstehen. Topologie ist allgemein. ;O) Fritzing ist was für Leute, die einen extrem beschränkten Anspruch an ein Leiterplattenprogram haben, weniger für Anfänger. Fritzing Nutzer wollen in diesem Punkt nicht wirklich weiter kommen. Das sind eher Leute mit künstlerischem Anspruch, die mal eine einfache Platine benötigen. Meist der Nachbau eines obsoleten Musikelektronikobjektes. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Michael schrieb: > Ich könnte Aisler empfehlen. https://aisler.net/ > Die können Kicad direkt importieren Schauen die sich das KiCad file auch an und plausibilieren es oder melden sich, wenn was faul ist?
Hallo Larry. Larry schrieb: >> Ich könnte Aisler empfehlen. https://aisler.net/ >> Die können Kicad direkt importieren > > Schauen die sich das KiCad file auch an und plausibilieren es oder > melden sich, wenn was faul ist? Das ist immer sehr problematisch. Leiterplattenhersteller beurteilen im allgemeinen nur, ob ein Board herstellbar ist, und nicht, ob das im Sinne des Entwicklers auch funktioniert. Dazu fehlen ihnen auch eigentlich meistens die Hintergrundinformationen. Und eigentlich auch die Zeit (müstest Du bezahlen) und oft die Expertise (müsstest Du auch Bezahlen). Ob ein board herstellbar ist, ist einfacher zu testen, teilautomatisiert und der Leiterplattenhersteller hat gerade darin sein bestes Fachwissen. Die Möglichkeiten seines Maschinenparks und die Fähigkeiten seines Personals kennt er gut. "Boarddateien" sind im allgemeinen auch noch etwas "interpretierbarer" als Gerberdaten. Wenn Du etwas in eine Lage xyz geschrieben hast, die nicht zu den Standardlagen gehört, würde das meistens übersehen. Wer sollte den Wissen, dass dass eine extra Freistellung in der Lötstoppmaske oder ein extra Logo oder Schriftzug für den Bestückungsdruck ist? Darum ist es sicherer, Gerberdaten an den Leiterplattenfertiger zu geben. Die sind sehr eindeutig. Wenn er die Leiterplatten nach Gerberdatensätzen fertigt, ist es das was Du bestellt hast...... Von daher ist es eigentlich nur eine mittelprächtige Idee, die Boarddateien (egal welches Layoutprogramm) zum Hersteller zu schicken. Gerberdaten erzeugen und inspizieren und für die Bestellung verwenden ist eigentlich der bessere Weg. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Larry schrieb: > Schauen die sich das KiCad file auch an und plausibilieren es oder > melden sich, wenn was faul ist? Nein. Warum sollten Sie? Es ist Deine Aufgabe korrekte Daten zu liefern die nicht interpretierbar sind. Aisler verarbeitet alles automatisch. Händchenhalten bekommt man bei Contag Berlin für erheblich höhere Summen.
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