Ich arbeite seit mehr als 10 Jahren in Wien als (Backend) Software Engineer. Seit 5 Jahren habe ich keinen neuen Job mehr suchen müssen, der aktuelle flog mir vor 3 Jahren zu: Ich wurde von einem Ex-Kollegen zu seiner Firma abgeworben. Nachdem die Arbeit hier mich nicht mehr übermäßig freut und es auch der Firma nicht so gut geht, wollte ich mal meinen Lebenslauf entstauben und nachsehen, wie es so mit Jobangeboten ausschaut und: Ich bin entsetzt! Ich habe vor einigen Jahren noch gelegentlich low-tech und händisch Aufzeichnungen zur Anzahl von Jobangeboten in einer excel Tabelle geführt: Die aktuelle Menge an Jobs zu den meisten Technologien die mich interessieren ist auf, teilweise, fast die Hälfte gefallen. Das macht mir natürlich Angst. Da verstopfen seit dem 100-200.000 mehr Menschen diese überfüllte Stadt und trotzdem sinkt die Auswahl an Jobs! Mir ist schon klar, dass es damals einen verrückten "Digitalisierungsboom" gegeben hat, im Laufe dessen die großen, alten Firmen von Dinosaurier Technologie auf irgendwelche halbwegs modernen, dockerisierten Backends umgestiegen sind und in der Frontend-Welt gerade der SPA boom stattfand, aber trotzdem. Soweit ich das verstehe ist dieses Forum ja sehr deutschlandlastig. Darum, und weil ich hier in Wien nicht festgewurzelt bin, wollte ich euch fragen, wie schaut es denn eurer Erfahrung nach in den großen, populären, deutschen Arbeits-Städten aus? Berlin, München, Frankfurt... Hamburg? Wie hat sich dort der Jobmarkt in den letzten 5, 10 Jahren entwickelt? Bekommt auch dort noch immer jeder einen Job der "Hello World" schreiben kann oder bläst bei euch der Wind jetzt auch härter?
Niemand braucht halt diese Bullshit Jobs in einer Wirtschaftskrise. Diese Stellen werden als erstes gestrichen bzw. diese Firmen pleite. Bei mir in der Region ist die Auswahl an Informatik Jobs bescheiden. Und die Bezahlung nicht besser, als bei vielen anderen 08/15 Jobs (welche dann natürich auch noch wesentlich spannender sind, als diese Sesselpupserarbeit).
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Code A. schrieb: > Bekommt auch dort noch immer jeder einen Job der "Hello World" schreiben > kann Im Prinzip ja, man denke an Cariad, der Versuch von VW die Autosoftware selbst zu schreiben. 1000 Deppen wurden eingestellt von denen keiner programmieren kann, aber jeder Häuptling sein möchte. Man glaubt managementmässig, wenn man 10 Frauen einstellt, bekommt man die Babys in 1 Monat. Das Scrum Team Prinzip hat den Entwickler zu einer austauschbaren Nummer gemacht, nur die Summe der workforce zählt noch, glaubt man im Management. Nichts könnte ein grösserer Irrtum sein jedes herausragende Projekt wurde bisher von 1 Indianer erschaffen, maximal von 2 Freunden, nicht von einer Labertruppe, schon gar nicht von 10 oder 1000 mittelmässigen. ABER: Software ist leicht transportabel, kann im home office erstellt werden, man muss nicht mal deutsch können, daher lagern Firmen das germe nach Indien aus. Die können zwar auch nicht programmieren, kosten aber nur 1/4, und das drückt die Preise auch hier. Wer wirklich was kann, ein spezielles gesuchtes Thema, der hat auch kein Problem 250k einzusacken. Aber die paar Leute, die nachweislich das können was gesucht wird, das sind eine Hand voll, die allermeisten (weltweit) Softwareentwickler produzieren nur Schrott. Und: es wurden gerade massenhaft dieser Leute auf die Strasse gesetzt von quasi allen grossen Softwarefirmen, der Markt für Mittelmässigkeit ist tot.
Michael B. schrieb: > Und: es wurden gerade massenhaft dieser Leute auf die Strasse gesetzt > von quasi allen grossen Softwarefirmen, der Markt für Mittelmässigkeit > ist tot. Nicht nur für Mittelmäßigkeit. Der ganze Massenmarkt wurde bedient und es gibt eine Akadeikerschwemme aka Informatikerschwemme bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitsplätze in diesem Bereich. Es gibt wesentlich mehr potentielle Bitschubser als Stellenangebote.
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Daher gehe ins Handwerk. Dort fehlt das Personal.
Für richtige Softwareentwickler gibt es auch Nachfrage. Codeaffen mietet man aus Indien, die sind billiger...
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Code A. schrieb: > Da verstopfen seit dem 100-200.000 mehr Menschen > diese überfüllte Stadt und trotzdem sinkt die Auswahl an Jobs! Wieso "trotzdem" - gerade deshalb muss das heissen. > Wie hat sich dort der Jobmarkt in den letzten 5, 10 Jahren > entwickelt? Er ändert sich, wie schon immer. Wen das überrascht - willkommen im realen Leben, jetzt bist du erwachsen geworden.
Code A. schrieb: > wie schaut es denn eurer Erfahrung nach in den großen, > populären, deutschen Arbeits-Städten aus? Berlin, München, Frankfurt... > Hamburg? Das ist immer Subjektiv. Ich bekam bei meinem letzten Stellenwechsel sehr deutlich Altersdiskriminierung zu spüren, trotz überall "wir suchen händeringend" Behauptungen. > Wie hat sich dort der Jobmarkt in den letzten 5, 10 Jahren > entwickelt? Guggst du hier https://www.stepstone.de/ oder auf einem anderen großen Stellenportal um einen Eindruck zu bekommen. > Bekommt auch dort noch immer jeder einen Job der "Hello > World" schreiben kann oder bläst bei euch der Wind jetzt auch härter? 08/15 Entwicklung ist längst nach Asien ausgelagert. Das sind Jobs die nie wieder zurück kommen werden. Wird es an den momentan beliebten Standorten zu teuer zieht die Karawane weiter, aber nicht zurück. Spezialkenntnisse, gar nicht so sehr im Software-Bereich, sondern in den zu bearbeitenden Problemdomänen sind gesucht. ABER bezahlen will das niemand. Das nennt sich dann Fachkräftemangel. Ein Mangel an billigen, willigen, hochspezialisierten 25jährigen Fachkräften mit 15 Jahren Berufserfahrung die gerne 80 Std./Woche arbeiten. Nebenbe, in den von dir genannten Städten > Berlin, München, Frankfurt... Hamburg sind die Mieten unerträglich geworden. Mit dem Durchschnittsgehalt eines Softwareentwicklers bist dort zwar nicht an der Armutsgrenze, aber es tut schon weh, auch im Speckgürtel drum herum.
Michael B. schrieb: > ABER: Software ist leicht transportabel, kann im home office erstellt > werden, man muss nicht mal deutsch können, daher lagern Firmen das germe > nach Indien aus. Die können zwar auch nicht programmieren, kosten aber > nur 1/4, und das drückt die Preise auch hier. Ihr mit eurem ahnungslosen "nach Indien ausgelagert"-Gesülze. Ist das ne Macke von euch Elektrikern? Zu lange an der Batterie gelutscht oder die Finger in der Steckdose gehabt?
Herbert B. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> 08/15 Entwicklung ist längst nach Asien ausgelagert. > > Was ist 0815 Entwicklung? https://www.duden.de/rechtschreibung/nullachtfuenfzehn
Herbert B. schrieb: > Ihr mit eurem ahnungslosen "nach Indien ausgelagert"-Gesülze. Ist das ne > Macke von euch Elektrikern? Zu lange an der Batterie gelutscht oder die > Finger in der Steckdose gehabt? Eben so ahnungslos wie man nur sein kann in Firmen die zunehmend mehr Tätigkeiten nach Indien verlagern. Besonders lustig wenn man in einer Firma die Fehler mitbekommt und in der nächsten sieht wie sie dieselben Fehler machen. Und damit ist noch lange nicht Schluss, die dritte möchte auch gern, BWL Hengste sind halt oft merkbefreit, ist ja auch egal was nach deren Boni geschieht. Dir fehlt es offensichtlich an Lebenserfahrung, die deinen Sprüchen nach nur vom Schulhof stammt.
Michael B. schrieb: > Dir fehlt es offensichtlich an Lebenserfahrung, die deinen Sprüchen nach > nur vom Schulhof stammt. Eurem Dauerdummgequatsche nach dürfte hier in .de längst kein einzige Softwareentwicklerstelle mehr existieren. Schau mal in die Stellenanzeigen und staune. Das dumme Gequassel von der Abwanderung nach Indien höre ich schon seit 30 Jahren und trotzdem macht hier in .de jeden Tag ne weitere Softwarebude auf, gerade in der ach so nixkönnenden Branche wie 0815-Webentwicklung. Nach eurer Elektrikerlogik hier im Forum müssten die alle längst verschwunden sein.
Rick M. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Daher gehe ins Handwerk. Dort fehlt das Personal. > > Qualifiziertes Personal Das Problem beim Handwerk ist dass man meistens irre früh, bei jedem Wetter irgendwo in die Pampa muss. Das ist sehr schlecht für meine Haut. Ausnahme wäre z.B. KFZ Mechaniker. Die Branche wird aber durch E-Auto und Verbrennerverbot auch demnächst ganz schön umgerührt.
Cyblord -. schrieb: > Ausnahme wäre z.B. KFZ Mechaniker. Bäh. Ständig ölige Finger und dreckige Klamotten und festgegammelte Schrauben. Das reicht mir schon beim Selberschrauben. Auch Geschirrspüler repariere ich ausgesprochen ungern. Daher ist man doch zur Elektronik gekommen. Glücklicherweise lassen sich heute manche Autodefekte auch sauber beheben. https://youtu.be/GqKYszMd-Fk https://youtu.be/oRKhKq4BBQY
Michael B. schrieb: > Bäh. Ständig ölige Finger und dreckige Klamotten und festgegammelte > Schrauben. Das reicht mir schon beim Selberschrauben. Auch > Geschirrspüler repariere ich ausgesprochen ungern. Cyblord -. schrieb: > Das Problem beim Handwerk ist dass man meistens irre früh, bei jedem > Wetter irgendwo in die Pampa muss. Wie wäre es als Möbeltischler? Wenig Baustelle, kein Öl und mit guter Werkstatt und Absaugung wenig Staub und Dreck.
außerdem hast du entscheidende Nachteile als Österreicher, siehe Bild;-): https://www.coursera.org/articles/back-end-developer
Nialz schrieb: > Wie wäre es als Möbeltischler? Wenig Baustelle, kein Öl und mit guter > Werkstatt und Absaugung wenig Staub und Dreck. Theoretisch gut, die Hälfte meiner Möbel baue ich selber, aber Absaugung fehlt leider und Metall und Holz müssen sich dieselbe Werkstatt teilen was in Putzorgien ausartet - oft genug schleppe ich Kreissäge, Bandsäge und Abrichte lieber nach draussen weil das Schleppen weniger Arbeit als das Putzen ist.
Beitrag #7510445 wurde von einem Moderator gelöscht.
Viele sind überrascht https://twitter.com/i/status/1709775238223847917 Jobsuche 36k€ p.a. Vollzeit 30T Urlaube. Aber es gibt frisches Obst im Büro Teil II https://twitter.com/i/status/1709775351008686146
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Beitrag #7510475 wurde von einem Moderator gelöscht.
Martin schrieb im Beitrag #7510475:
> Was sich manche Leute auf ihr Studium einbilden...
Immerhin befähigt sie das direkt in eine Fuhrungsposition einzusteigen -
ob bei McDonalds oder McKinsey bleibt aber offen.
Hey, das ist twitter.
Martin schrieb im Beitrag #7510475: > Jürgen W. schrieb: >> Teil II >> https://twitter.com/i/status/1709775351008686146 > > Wenn das meine Frau wäre, würde ich liebend gerne jedem 36k zahlen, der > sie mir Vollzeit vom Hals schafft. Ist das eine Schauspielerin, oder > meint die das ernst? Was sich manche Leute auf ihr Studium einbilden... Sie beschreibt sich: "motherf*cking Queen of Klugscheißing, Autorin, Vater von 0 Kindern, chronisch krank, offen anthroposophisch. " Früher war sowas in einer Anstalt. Heute im Netz.
Herbert B. schrieb: > und trotzdem macht hier in .de > jeden Tag ne weitere Softwarebude auf, gerade in der ach so nixkönnenden > Branche wie 0815-Webentwicklung. Wieviele machen denn jeden Tag zu? :P
Cyblord -. schrieb: > Martin schrieb im Beitrag #7510475: >> Jürgen W. schrieb: >>> Teil II >>> https://twitter.com/i/status/1709775351008686146 >> >> Wenn das meine Frau wäre, würde ich liebend gerne jedem 36k zahlen, der >> sie mir Vollzeit vom Hals schafft. Ist das eine Schauspielerin, oder >> meint die das ernst? Was sich manche Leute auf ihr Studium einbilden... > > Sie beschreibt sich: > > "motherf*cking Queen of Klugscheißing, Autorin, Vater von 0 Kindern, > chronisch krank, offen anthroposophisch. " > > Früher war sowas in einer Anstalt. Heute im Netz. Ist wohl eher ein Re-Post...
Code A. schrieb: > Soweit ich das verstehe ist dieses Forum ja sehr deutschlandlastig. > Darum, und weil ich hier in Wien nicht festgewurzelt bin, wollte ich > euch fragen, wie schaut es denn eurer Erfahrung nach in den großen, > populären, deutschen Arbeits-Städten aus? Berlin, München, Frankfurt... > Hamburg? Hier in München sieht es gut aus, allerdings haben auch die Mieten sehr stark angezogen (21% in 2 Jahren). Da kann es gut sein, dass du in Wien besser dran bist, selbst mit eventueller Gehaltsverbesserung in D. In Frankfurt und Berlin wird es nicht viel besser aussehen. Es kommen immmer mehr Flüchtlinge (demnächst vielleicht auch noch aus Taiwan, Israel, ... wer weiß?) und auch ansonsten konzentriert sich alles mehr und mehr auf die Ballungsräume. 100% Home Office hat sich nicht auf breiter Front durchgesetzt. Paar Firmen machen das vereinzelt, aber man muss auch ehrlicherweise sagen, dass man einen Full-Remote-Mitarbeiter auch aus Polen einstellen kann. So eine wichtige Arbeit KANN man aus der Ferne gar nicht leisten, die so hohe Gehälter rechtfertigen würde.
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Martin schrieb im Beitrag #7510475:
> Ist das eine Schauspielerin, oder meint die das ernst?
Die Quelle des Videos ist TikTok. Es gibt durchaus Personen, die leben
in so einer Blase.
Mit etwas Medienkompetenz sollte man aber auch wissen, das TikTok für
das Heimatland andere Kriterien in den Algorithmen verwendet und somit
hier im Westen was anderes hochgespült wird. Brian Roemmele "Words of
Wisdom" Posting 3:44 nachm. · 19. Okt. 2022 auf Twitter erläuterte das
und welche Folgen damit beabsichtigt sind.
Viele Entwicklerarbeiten werden in Zukunft von KI-Systemen, wie ChatGPT
abgenommen werden. Es wird dafür in naher Zukunft einen Pay-Service
geben, wo die wirklich interessanten Informationsaustausche geben wird.
Dieter D. schrieb: > Die Quelle des Videos ist TikTok. Es gibt durchaus Personen, die leben > in so einer Blase. Cyblord -. schrieb: > Sie beschreibt sich: > > "motherf*cking Queen of Klugscheißing, Autorin, Vater von 0 Kindern, > chronisch krank, offen anthroposophisch. " > > Früher war sowas in einer Anstalt. Heute im Netz. Vollkommen. Natürlich hat die Dame recht damit, dass es einfach lächerlich ist mit frischem Obst und 36k brutto zu werben. Das habe ich vor 10 Jahren als Berufseinsteiger in einer Hinterhoffirma mit 7 Mann bekommen. Aber ansonsten laufen schon komische Personen da draußen rum. Also das ganze Gehabe so nebenbei. Vermutlich dreht es sich auch um irgendwelche hippen, grünen Jobs, welche niemand benötigt.
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Michael B. schrieb: > ABER: Software ist leicht transportabel, kann im home office erstellt > werden, man muss nicht mal deutsch können, daher lagern Firmen das germe > nach Indien aus. Die können zwar auch nicht programmieren, kosten aber > nur 1/4, und das drückt die Preise auch hier. Nein. Die Inder können schon programmieren. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt, den viele nicht begreifen, ist der: Programmieren zu können ist eine notwendige Bedingung, um Software zu entwickeln. Aber eben keine hinreichende. Ohne Domänenwissen kann man keine vernünftige Software erstellen. Wer keine Ahnung von Luftfahrt hat, der kann keine Software für Flugzeuge programmieren. Wer keine Ahnung von Medizintechnik hat, der kann keine Software für einen Herzschrittmacher oder ein EKG implementieren. Wer keine Ahnung vom Finanzwesen hat, der kann keine vernünftige Software für eine Bank erstellen. Herr, lass Hirn vom Himmel fallen, auf dass die Manager dieser Welt dies eines Tages doch noch verstehen...
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Herbert B. schrieb: > Ihr mit eurem ahnungslosen "nach Indien ausgelagert"-Gesülze. Ist das ne > Macke von euch Elektrikern? Zu lange an der Batterie gelutscht oder die > Finger in der Steckdose gehabt? Leider ist das die Realität. Es gibt in Indien eine ganze Branche, die in Europa und Amerika kräftig die Werbetrommel rührt und das Märchen von der viel billigeren Software aus Indien erzählt. Was man dabei natürlich geflissentlich verschweigt: Es funktioniert nur deshalb überhaupt einigermaßen, weil die Fehler die in Indien gemacht werden dann in Europa und Amerika wieder ausgebügelt werden. Jetzt darfst Du genau einmal raten, wie gut das den Kollegen in EU und USA gefällt. :-(
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Mark B. schrieb: > Die Inder können schon programmieren. Leider nein. Das Problem ist die offensichtlich andere Mentalität. Sie behaupten sie können alles, mit 20 Jahren sind sie schon Experten in dutzenden Programmiersprachen, Betriebssystemen, Anwendungsprogrammen und Geschäftsprozessen, aber wenn man sie testet ist da nur grosse Leere. Es mag Inder geben die wirklich was können, aber davon ist den Recruitern meiner Firmen keiner über den Weg gelaufen. Firmen, ich hab den Spass 3 x erlebt da BWL Hengste ja lernresistent sind. Es wurden 2 x Millionen versenkt mit klarster Aufgabenbeschreibung (u.a. bestehendes Programm portieren), und das Zeug musste hier noch mal neu geschrieben werden. Nicht dass man nicht gewarnt hätte. Und was die an Verwaltungstätigkeit gekostet haben, geht auf keine Kuhhaut, weil sie wie Kleinkinder jeden Handschlag kommunizieren wollen. Hingegen Russen, Belarussen, Ungarn alle Top.
Michael B. schrieb: > Sie behaupten sie können alles, mit 20 Jahren sind sie schon Experten in > dutzenden Programmiersprachen, Betriebssystemen, Anwendungsprogrammen > und Geschäftsprozessen, aber wenn man sie testet ist da nur grosse > Leere. Das kann ich bestätigen. Es fehlt aber nicht nur schlicht am Handwerk sondern auch an Eigeninitiative. Es wird gemacht was vorgegeben wird. Nicht mehr. Es wird nicht mitgedacht. Der Kontext spielt keine Rolle, das Endprodukt nicht verstanden. Warum auch? Heute arbeitet man an weißer Ware und morgen an einem Entladekran. Juckt nicht. Und so ist das Ergebnis. Entweder mal hat in D genug Leute welche dauernd die Inder überwachen oder es wird nie was tauglichen rauskommen. Was dann zu einen riesen Overhead in den Teams in D führt und die das dann besser selber machen würden.
Michael B. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Die Inder können schon programmieren. > > Leider nein. Leider doch. Du hast ein Auto? Du wärst überrascht, wie viel Code in den Steuergeräten heutzutage aus Indien kommt. (Beispiel: Bosch) Du fährst mit dem Zug? Du wärst überrascht, wie viel Code in der Leittechnik heutzutage aus Indien kommt. > Sie behaupten sie können alles Nein, nicht "sie". Sondern die Leute, die den Managern in EU/US es so verkaufen, dass Inder alles können und das viel billiger. Die Leute auf den unteren Ebenen, auch die leitenden Angestellten auf den unteren Ebenen, haben das schon sehr lange verstanden dass dem nicht so ist. Aber das nützt halt nichts, wenn von weiter oben die Vorgabe kommt nach Indien zu verlagern. Das Problem sind nicht die Inder. Das Problem sind dumme Manager in Europa und den USA.
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Michael B. schrieb: > Hingegen Russen, Belarussen, Ungarn alle Top. Ist klar: Wenn man eine bestimmte Nationalität hat, kann man alles tipptopp. Ansonsten nicht. :-/
Cyblord -. schrieb: > Und so ist das Ergebnis. Entweder mal hat in D genug Leute welche > dauernd die Inder überwachen oder es wird nie was tauglichen rauskommen. > Was dann zu einen riesen Overhead in den Teams in D führt und die das > dann besser selber machen würden. Das ist korrekt, und entspricht ja auch dem was ich oben gesagt habe: Dass man ohne Domänenwissen nicht vernünftig Software entwickeln kann. Das Domänenwissen ist bei den Entwicklern in Europa bzw. in den USA.
Cyblord -. schrieb: > Es wird gemacht was vorgegeben wird. Nicht mehr. Es > wird nicht mitgedacht. Der Kontext spielt keine Rolle, das Endprodukt > nicht verstanden. Das ist aber meinem Eindruck nach ein internationales Problem und auch nicht auf Software-Entwicklung beschränkt. Manche sagen dazu auch Dienst nach Vorschrift.
Mark B. schrieb: > Du fährst mit dem Zug? Du wärst überrascht, wie viel Code in der > Leittechnik heutzutage aus Indien kommt. Der ICE 19876 fährt heute als D-Zug an statt von Gleis 1 vom Bahnhofvorplatz ab, in umgekehrter Wagenreihung, und statt nach Berlin zum U-Bahnhaltestelle Kleckersdorf Ost… Oliver
Cyblord -. schrieb: > Und so ist das Ergebnis. Entweder mal hat in D genug Leute welche > dauernd die Inder überwachen oder es wird nie was tauglichen rauskommen. > Was dann zu einen riesen Overhead in den Teams in D führt und die das > dann besser selber machen würden. Gilt nicht nur für Software. https://www.programmwechsel.de/lustig/management/cartoon-projekte.png An "Wie das Projekt dokumentiert wurde" arbeite ich gerade und versuche die Dokumentation eines 7 Jahren alten Projektes in dem sich jetzt ein Bauteil geändert hat gerade zu ziehen. Beteiligten Lieferanten und Unterlieferanten sind u.a. in Polen. Die damals an dem Projekt beteiligten sind alle nicht mehr im Unternehmen. Also kein reines Softwareproblem. Software - bis es da Probleme gibt, bin ich nicht mehr im Unternehmen, ANÜ-Vertrag läuft demnächst aus. Michael B. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Die Inder können schon programmieren. > > Leider nein. > > Das Problem ist die offensichtlich andere Mentalität. Die programmieren das was sie sollen, nicht mehr. Die Erfüllen die Vorgaben, aber nicht unbedingt was benötigt wird. Software für Blinker links wird von einem anderen programmiert als der der Blinker rechts. Da das was benötigt wird oftmals nur so ungefähr beschrieben wird, wird das Ergebnis oft einfach Mist.
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> Es mag Inder geben die wirklich was können, aber davon ist den > Recruitern meiner Firmen keiner über den Weg gelaufen. Also ich hab schon mit Indern zusammengearbeitet die es echt drauf hatte und richtig gut waren. Allerdings arbeiten die halt fuer indische Firmen und haben es nicht notwendig auszuwandern oder fuer irgendeinen Hungerlohn in D zu arbeiten wo sie noch dazu weit von der Familie weg sind. Einfach zu sagen Inder sind "so und so" ist letztlich auch ein Voruteil/Rassismus weil man sich die Welt da draussen zu einfach denkt. Was mich allerdings an denen schonmal nervt ist ihr "Singlish" Die sind sehr schwer zu verstehen weil sie English praktisch singen. Vanye
Vanye R. schrieb: > Einfach zu sagen Inder sind "so und so" ist letztlich auch > ein Voruteil/Rassismus weil man sich die Welt da draussen > zu einfach denkt. Vanye R. schrieb: > Was mich allerdings an denen schonmal nervt ist ihr "Singlish" > Die sind sehr schwer zu verstehen weil sie English praktisch > singen. Welch Voruteil, du machst dir die Welt bzgl. dem "Singlish" zu einfach.
> Welch Voruteil, du machst dir die Welt bzgl. dem "Singlish" zu einfach.
Das kann stimmen. Ich was bisher nur in Nordindien und habe mit Indern
aus dem Sueden zusammengearbeitet. Westen und Osten sind mir unbekannt.
Da koennte ich falsch liegen.
Vanye
Vanye R. schrieb: > Das kann stimmen. Ich was bisher nur in Nordindien und habe mit Indern > aus dem Sueden zusammengearbeitet. Westen und Osten sind mir unbekannt. > Da koennte ich falsch liegen. Achso, weil du ein paar Inder aus dem Norden und Süden kennengelernt hast, sprechen die alle dort so?
Ben S. schrieb: > Niemand braucht halt diese Bullshit Jobs in einer Wirtschaftskrise. > Diese Stellen werden als erstes gestrichen bzw. diese Firmen pleite. Heute hatte ich eine interessante Unterredung mit einer Dame der Firma P. die sich auf Arbeitsvermittlung spezialisiert hat und Nachwuchs sucht(e): Sie hatte mich schon vor einem Jahr kontaktiert, weil sie viele Jobangebote hat. Nachdem ich sie vergangene Woche kontaktierte, weil ich nun so langsam abschließe, hatte ich erwartet, dass sie mir einige ihrer Kunden nennen kann. Es kam ein etwa 1h Gespräch zustande, aus dem hervor ging, dass sie (wie ich annahm) noch vor Monaten die Entwickler aus den Händen gerissen bekam, nun aber ihre eigenen Leute, die sie in der Datenbank schon nicht mehr alle unter bekommt (Zeitarbeit) und niemanden sucht. Sie hat nur die Daten aufgenommen. Wäre ich vergangenes Jahr fertig geworden, hätte ich einen Job mit fast 70.000 anfangen können. Jetzt ist es momentan 0.
Larius schrieb: > Wäre ich vergangenes Jahr fertig geworden, hätte ich einen Job mit fast > 70.000 anfangen können. Jetzt ist es momentan 0. Such dir selber einen Job und nicht über windige Vermittler, dann hast du 20/20 Angeboten.
Wir sind in der Rezession. Es wird viel unsinnige Software entwickelt und es wird nun folgerichtig ausgemistet. Elon Musk hat es doch bei Twitter vorgemacht und viele Leute entlassen (Waren das nicht ca. 80 %?). Sawsan Chebli hat sich doch auf Twitter blamiert mit einem Vorher-Nachher-Bild. Vorher: Ein Twitter-Team mit viele jungen Frauen. Nachher: Gruppenbild mit Musk, mit vielen pickligen Nerds. Was Inder angeht, hatte ich bislang schlechte Erfahrungen. Da gab es Unix-Experten, die nur mühsam auf der Shell arbeiten konnten. Die meisten Inder, mit denen ich zu tun hatte, waren von indischen Support-Firmen, die sich auf Wartung von Servern und Oracle-Datenbanken spezialisiert haben, und diese Leistung weltweit verkaufen. Unser Kunde sitzt dann in Kanada, aber Indien ist dann verantwortlich für den Server. Ein Detail, wo die Probleme haben: Einen systemd-Task so einzustellen, dass das unsere bereitgestellte Server-Applikation mit Systemstart korrekt startet. Die startete dann mit Root-Rechten.
Das hat hier wirklich B Zeitungslevel, und der ist immerhin nicht so schlecht geschrieben. Weil es bei X im Trend ist zu entlassen mache ich das auch, weil es "in" ist. Völlig Peter G. logik. In diesem Sinne warte ich auf den Trend von von der Brücke springen, dann hat man hier vielleicht "Ruhe"? Vielleicht ist es mal deutlich angekommen...
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