Hi, Kennt zufällig jemand dieses Anpassgerät einer Sowjetischen Sputteranlage? Mich würde hauptsächlich die Pinbelegung interessieren und die interne Elektronik die an das Gehäuse geschraubt ist. Letztere lässt sich nicht gut aufnehmen, da kaum Platz ist. Vielleicht kennt ja jemand das Teil und kann Infos geben bevor ich es auseinander schraube. Jens
Jens B. schrieb: > bevor ich es > auseinander schraube. Warum willst du es auseinanderschrauben, es ist doch alles sehr übersichtlich? Was fehlt, ist ein externer Phasenvergleicher, der die beide Stellmotörchen für die Vakuum-Drehkondensatoren ansteuert.
Ich vermute, das ist der Matcher, der den Schwingkreis aus Coil und Leistungskondensator an den Generator anpasst. So isses bei modernen Anlagen (ETCH, ASH) immernoch
Gerald B. schrieb: > isses bei modernen Anlagen (ETCH, ASH) immernoch Auch bei den mit Atmosphärendruck betriebenen analytischen ICP-OES und ICP-MS Geräten gibt es solche Matchboxen. Die elektrischen Eigenschaften des Plasma ändern sich eben sehr stark mit dem Druck und der Leistung. Ich habe etwas ähnliches von einer militärischen Kurzwellen-Funkanlage. Da kommt als Variable noch ein ziemlich großer Frequenzbereich hinzu.
Hp M. schrieb: > Jens B. schrieb: >> bevor ich es >> auseinander schraube. > > Warum willst du es auseinanderschrauben, es ist doch alles sehr > übersichtlich? Da ist, wie gesagt, Elektronik drin, die ich nicht ohne weiteres Analysieren kann. Das reine HF Zeug, ist einfach. > > Was fehlt, ist ein externer Phasenvergleicher, der die beide > Stellmotörchen für die Vakuum-Drehkondensatoren ansteuert. Tja, und wo und wie schliess ich die an? Da sind verdammt viele pins am Stecker.
Gerald B. schrieb: > Ich vermute, das ist der Matcher, der den Schwingkreis aus Coil und > Leistungskondensator an den Generator anpasst. > So isses bei modernen Anlagen (ETCH, ASH) immernoch Ja, steht ja auch in meinem Post.
Was ist das denn für ein Zettel neben der Variometerspule? Der Schaltplan etwa?
Hp M. schrieb: > Was ist das denn für ein Zettel neben der Variometerspule? > Der Schaltplan etwa? Teflon oder was auch immer die Ruzzen da verwendet haben!
Hp M. schrieb: > Was ist das denn für ein Zettel neben der Variometerspule? > Der Schaltplan etwa? Irgendeine Kuststoffplatte. Eingeklemmt, vlt. damit es keinen Kurzschluss zum Gehäuse gibt. Btw, es ist eine Rollspule, oder nennt man die auch Variometerspule? Letztere kenne ich nur, daß eine Spule gegen eine andere verdreht wird.
Jens B. schrieb: > oder nennt man die auch Variometerspule? Nein. Rollspule ist schon richtig. Bevor das Teil irgendwann wegen nicht Nutzung in der Tonne landen soll, ich hab Interesse! Schon ein so ein drehko. Von so einem träume ich schon seit locker 10, eher 15 Jahren! Schönes Teil!
Jens B. schrieb: > Btw, es ist eine Rollspule, Wirklich? Auf den ersten Blick hatte ich das auch gedacht, aber dann sollte es einen beweglichen Stromabnehmer geben. Wo ist der? Iwan wird den doch wohl nicht so verbaut haben, dass man nicht dran kommt. Jens B. schrieb: > Variometerspule? > Letztere kenne ich nur, daß eine Spule gegen eine andere verdreht wird. Denk mal an die alten Autosuper! Die hatten für UKW normalerweise Variometerabstimmung in Form von zylindrischen Spulen, in die zur Frequenzerhöhung Kerne aus Aluminium eingefahren wurden (Frequenzerniedrigung bei Ferritkernen für AM. Das führt zu den gegenläufigen Frequenzskalen: https://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php?title=Blaupunkt_Mannheim_(S)_7639300#/media/Datei:Autoradio_blaupunkt_mannheim_s_005.jpg). Man hat diese Variometer-Anordnung einem Drehko vorgezogen, weil sie im Gegensatz zu einem Drehko kaum Mikrofonie hat. Bei FM ist es ziemlich übel, wenn der Oszillator dafür sorgt, dass die durch den Motor und die Straße verursachten Vibrationen und Schwingungen auch noch im Lautsprecher hörbar werden. Das steht übrigens auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Spule_%28Elektrotechnik%29#Variometer wenngleich mit einer anderen Begründung. Das Eine schliesst das Andere ja nicht aus.
:
Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Iwan wird den doch wohl nicht so verbaut haben, dass man nicht dran > kommt. Vermutlich, im bereich links unten geht scheinbar ein Kabel Richtung Schleifer. Ist bei weißem Kabel hinter der weißen Platte schlecht zu erkennen. Aber den abgehenden kabelschuh meine ich zu erkennen. Rechts oben am Kabel erkennt man unten einen grauen Punkt, das ist entweder eine schraube oder Teil des Abnehmer. Jedenfalls vermute das so. Für ein Vario mit Kern (ja die kenne ich ;) ) fehlt mir der Platz zwischen Motor und Achse zum schieben, bzw das gewinde auf der Achse.
Jens B. schrieb: > Da ist, wie gesagt, Elektronik drin Könntest du ein Foto von der Elektronik machen. Auf den Bildern ist nicht direkt was zu erkennen.
Hubert G. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Da ist, wie gesagt, Elektronik drin > > Könntest du ein Foto von der Elektronik machen. Auf den Bildern ist > nicht direkt was zu erkennen. Weil kein Platz ist die Kamera reinzuhalten.
Jens B. schrieb: > Weil kein Platz ist die Kamera reinzuhalten. Ich habe gehört, dass es Spiegel geben soll. Vermutlich sind da aber keine aktiven Bauteile drin, sondern nur ein paar HF-Drosseln und Widerstände, sowie die Dioden der Brückenschaltungen für die beiden Richtkoppler, mit denen vorlaufende und reflektierte Leistung gemessen wird. Jens B. schrieb: > Tja, und wo und wie schliess ich die an? > Da sind verdammt viele pins am Stecker. Die braucht man auch. Vermutlich sind die Stellmotoren Wechselstrommotore, sodass jeder 4 Anschlüsse von zwei Wicklungen hat. 3*4=12 Dazu kommen noch die 6 Endschalter mit je 3 Anschlüssen = 6*3 =18. 30 Pins also allein schon für die Elektromechanik, dazu noch 4 von den Diodenbrücken.
Hp M. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Weil kein Platz ist die Kamera reinzuhalten. > > Ich habe gehört, dass es Spiegel geben soll. > Die gehen bei mir so schnell kaputt hust Naja, die müssen aber auch klein genug sein, und man muss die vorrätig haben vor Ort. > Vermutlich sind da aber keine aktiven Bauteile drin, sondern nur ein > paar HF-Drosseln und Widerstände, sowie die Dioden der > Brückenschaltungen für die beiden Richtkoppler, mit denen vorlaufende > und reflektierte Leistung gemessen wird. Richtkoppler hab ich nicht gefunden, zumindest nichts was ich so erkannt habe. Ich werde demnächst mir das Teil nochmal genauer unter die Lupe nehmen. Die Frage ist auch, ob es was bringt das im Original zu lassen, was ich eigentlich wollte.
Jens B. schrieb: >> Ich habe gehört, dass es Spiegel geben soll. >> > Die gehen bei mir so schnell kaputt hust Naja, die müssen aber auch > klein genug sein, Wenn die grossen Spiegel kaputt sind, haben sie gerade die richtige Größe für diese Arbeit. https://www.pollin.de/search?query=spiegel&sort=PREIS_asc Jens B. schrieb: > Richtkoppler hab ich nicht gefunden, zumindest nichts was ich so erkannt > habe. Schau dir mal den Ringkern rechts an. Der dürfte für den Strompfad sein, ein Stromwandler. Unterhalb der Funkenstrecke scheint noch einer zu sein, für den Spannungspfad. Meintest du nicht: Jens B. schrieb: > Das reine HF Zeug, ist einfach ;-) Jens B. schrieb: > Die Frage ist auch, ob es was bringt das im Original zu lassen, was ich > eigentlich wollte. Da werden abgeglichene Trimmer drin sein, damit insbesondere eine kleine rücklaufende Leistung in Gegenwart einer grossen vorlaufenden Leistung einwandfrei gemessen wird. Wenn du nicht im Besitz eines kräftigen HF-Generators und einer präzisen und hoch belastbaren Dummy-Load bist, wirst du Schwierigkeiten haben diesen Abgleich wieder herzustellen. Deshalb sollte man auch möglich nicht an den Leitungen herumbiegen.
Wo siehst Du da eine Funkenstrecke? Das Teil zwischen den Drehkos? Das ist ein Vakuumschalter. Zwischen den Drehkos sind auf der Grundplatte 2 Ringkerne in Reihe wo eine Windungen durch beide gehen, aber ein Draht hängt auch in der Luft, aber ordentlich Isoliert. Es ist wohl nicht alles Orginal. Die Motoren sind Wechselstrommotoren, aber durch Umpolen schalten die ihre Drehrichtung um, also nur 2 Pins pro Motor. Hier auch mal was man so an Elektronik erkennen kann. Anbei der Plan. Jaja, graussiger Plan, aber ich hab nur mal schnell Kicad installiert und sonst noch nie etwas damit gemacht. L4, unter dem Schalter, ist wohl eine Mantelwellensperre, da geht das Koax durch den Ringkern. Das ist die Rechte Spule im Ausgangsbild. Die offenen Anschlüsse oben und unten an L6 gehen zur Elektronik. Allerdings scheint da zum J3 noch ein Fehler zu sein.
Jens B. schrieb: > Die Motoren sind Wechselstrommotoren, aber durch Umpolen schalten die > ihre Drehrichtung um, also nur 2 Pins pro Motor. Das sind aber kluge Wechselstrommotore. Die wissen von selbst, wie rum der Wechselstrom wechselt. Bei dem mittleren scheinen deutlich mehr als zwei Drähte rein zu gehen.
Jens B. schrieb: > ob es was bringt das im Original zu lassen, was ich eigentlich wollte. Meine Meinung, nein. Wenn das Rätselraten über die Ansteuerung zu lange dauert, machen die Teile keinen Sinn, beim rumliegen einzustauben. Ich hätte die befindlichen Teile längst in einen schaltbaren LC/CL tuner und eine Magnetic loop verwandelt. Je nach dem was die Kerne hergeben, richtkoppler, Transformator für halbwellendrähte, symmetrieglied für dipole, mantelwellensperre...
Jens B. schrieb: > Die Frage ist auch, ob es was bringt das im Original zu lassen, was ich > eigentlich wollte. Du wirst die russischen "BNC"-Buchsen ohnehin austauschen müssen, denn die sind natürlich metrisch und passen deshalb zu den "echten" BNC-Teilen wie Faust auf Auge.
Hp M. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Die Motoren sind Wechselstrommotoren, aber durch Umpolen schalten die >> ihre Drehrichtung um, also nur 2 Pins pro Motor. > > Das sind aber kluge Wechselstrommotore. Die wissen von selbst, wie rum > der Wechselstrom wechselt. > Bei dem mittleren scheinen deutlich mehr als zwei Drähte rein zu gehen. An Jeden Motor gehen nur 4 Leitungen. Im Anhang mal die Beschaltung, allerdings mit 230V mod. Oder überseh ich etwas?
:
Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Oder überseh ich etwas? > > Bestimmt. > Der Schaltplan wird falsch sein. "Wird" Danke für die Qualitativ hochwertige Antwort.
> Danke für die Qualitativ hochwertige Antwort.
De rien.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.