Forum: Markt [V] Service-Multimeter RFT G-1004.500


von Der G. (gutmensch)


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Biete hier ein über 30 Jahre altes und gut gebrauchtes Multimeter von 
RFT an. Soweit ich das beurteilen kann, ist es funktionsfähig. Habe 
allerdings nur zwei Bereiche getestet. Es ist also ein wenig soetwas, 
wie die "Katze im Sack". Meine Preisvorstellung für das Gerät liegt bei 
20,- Euro plus 5,49 Euro Porto für ein DHL-Paket. Kontakt per private 
Nachricht.

von Florian (flo-b)


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Hab dir eine Nachricht geschickt.

von Christian M. (likeme)


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Das waren ja mal amtliche Preise. Hat das überhaupt mal jemand privat 
gekauft?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christian M. schrieb:
> Das waren ja mal amtliche Preise.

Schaue mal, was ein Fluke xx zu DM-Zeiten gekostet hat.

> Hat das überhaupt mal jemand privat gekauft?

War das nicht so, dass aufgrund niedriger Lebenshaltungskosten genug 
frei verfügbare Mark-der-DDR vorhanden war? Ich würde eher fragen, wer 
es denn privat bekommen konnte.

von Motopick (motopick)


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> Ich würde eher fragen, wer es denn privat bekommen konnte.

Das ging schon wenn man jemanden :) kannte, der das als
"Volkseigener Betrieb" bestellen konnte. Verfuegbarkeit
natuerlich vorausgesetzt. Das wurde dann als "Personalverkauf"
unmittelbar nach dem Wareneingang wieder verkauft.
Ans Personal...

Aber zu der Zeit gab es schon den C520. Der hatte zwar nur
3 Stellen, kostete aber auch nur ein Apfel und ein Ei.
Oder die C500 Serie. Mit der ging auch mehr als 3 Stellen.

So locker sass in der S.B.Z. das Geld nun auch nicht.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Motopick schrieb:
> Aber zu der Zeit gab es schon den C520. Der hatte zwar nur
> 3 Stellen, kostete aber auch nur ein Apfel und ein Ei.

Das war einige Jahre früher.

Zu der Zeit als das MM rauskam, gab es auch einen Bausatz, mit dem 
ICL7106-DDR-Äquivalent, Leiterplatte und LCD für über 100 Mark. Hatte 
ich damals im Einsatz. War aber leider im Widerstandsbereich nicht 
ausreichend gegen Fremdspannung geschützt, daher aber nicht lange Freude 
dran gehabt (meine Schuld).

von Motopick (motopick)


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> Das war einige Jahre früher.

Sei es wie es sei. Ich habe mir jedenfalls mein Digitalvoltmeter,
ein Multimeter moechte ich es nicht nennen, mit dem C520 gebaut.
4 Bereiche von 1 V bis 1000 V DC F.S.
Der Eingangsspannungsteiler war mit hydrophobierten Widerstaenden
aufgebaut, die eine gute Langzeitkonstanz sicherten.

Das hat mir viele Jahre gute Dienste geleistet, und es funktioniert
auch heute noch. Wie die Marktuebersichten in der damaligen
"Funktechnik" zeigten, gab es auch andere "nur" dreistellige
Multimeter auf dem westlichen Markt.


> mit dem ICL7106-DDR-Äquivalent

Waren das einer der U125/U126? Einer von beiden war fuer einfache
Digitalfrequenzmesser gedacht. So einen habe ich mir auch aufgebaut.
Der hatte aber Ausgaenge fuer gemuxte LED Siebensegmentanzeigen.

Ich kann mich auch irgendwie an einen 7136 erinnern.
Den habe ich aber nicht in die Finger bekommen. :)

von Christian M. (likeme)


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Mein erstes HM-203 kostete 1989 1000 Westmark. Das gelbe Metex MXXX von 
Voltcraft 150 Westmark. Das alles konnte ich mir nur leisten, weil es 
mir Opa gekauft hat ;-)

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Christian M. schrieb:
> Hat das überhaupt mal jemand privat
> gekauft?

Es war wahrscheinlich DAS Digitalmultimeter der DDR, wurde sicher öfter 
gekauft, als irgendein westliches Modell.
Was natürlich noch nicht heißt, daß es nicht auch reichlich im Betrieb 
geklaut wurde...

von Motopick (motopick)


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> Es war wahrscheinlich DAS Digitalmultimeter der DDR, wurde sicher öfter
> gekauft, als irgendein westliches Modell.

Mit einer Marktdurchdringung im Promillebereich, kann man es wohl
kaum als DAS Digitalmultimeter der S.B.Z. bezeichnen.
Da lagen wohl eher die Polen vorne, gefolgt von den sehr teuren
DVMs/Multimetern aus Erfurt(?). Die letzteren hatten ja auch ein
paar Stellen mehr. Und noch Nixies. :)

Ich haette weder knapp 900 Blechmark fuer ein Komplettgeraet,
noch die 100 fuer einen Bausatz gezahlt...
Die waren dafuer einfach zu schlecht.
Ich habe mir aber Mitte der Siebziger Jahre ein EO174A gegoennt.
Da haetten die 1000 Mark von einem Opa schon lange nicht gereicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Ingo W. schrieb:

> ich damals im Einsatz. War aber leider im Widerstandsbereich
> nicht ausreichend gegen Fremdspannung geschützt, daher aber
> nicht lange Freude dran gehabt (meine Schuld).

Das ist bei den meisten modernen Multimetern auch nicht besser.
Ein solcher Schutz ist schaltungstechnisch schwierig und nur
bei höherpreisigen Multimetern enthalten. An Stelle der Herstel-
ler von Multimetern würde ich eine getrennte Buchse für die
Widerstandsmessung einbauen. Dann kommt es nicht so leicht zu
Verwechslungen.

von Der G. (gutmensch)


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Das Gerät ist vergeben.

von Harald W. (wilhelms)


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Der G. schrieb:

> Das Gerät ist vergeben.

Beruflich hatte ich mal ein Fluke mit ähnlicher Tastenanordnung.
Ich fand das recht praktisch gegenüber den Drehschaltern mit
unheimlich vielen Schaltstellungen. Leider fiel dieses nach ver-
hältnismäßig kurzer Zeit mit Displayfehlern aus. Der Preis in DM
lag nach meiner Erinnerung damals ähnlich hoch, wie der des TEs.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Ingo W. schrieb:
> ICL7106-DDR-Äquivalent,

Konkret: C7136
Hier die Serviceanleitung, Stromlaufplan auf Seite 14:
https://www.tiffe.de/robotron/misc/Abgleich-G-1004.501.pdf

Edit: Link korrigiert

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Ingo W. schrieb:

>> ICL7106-DDR-Äquivalent,
>
> Konkret: C7136

Ooh, der hat m.W. noch bessere Daten als der 7106.

von Motopick (motopick)


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> Konkret: C7136

Da war die Erinnerung ja richtig. :)

> Beruflich hatte ich mal ein Fluke mit ähnlicher Tastenanordnung.
> Ich fand das recht praktisch gegenüber den Drehschaltern

Das ist wohl so. Und da wurde bei RFT wohl dreist kopiert. :)
Es gibt noch mehr Plagiate.
Man hat aber den Schiebe-Ein-Schalter mit in den Tastensatz
aufgenommen.
Ob das bei der (schlechten) Qualitaet der S.B.Z. Tastenschalter
aber ein Gewinn war?

> Leider fiel dieses nach ver-
> hältnismäßig kurzer Zeit mit Displayfehlern aus.

Das Display kann man uebrigens wechseln. Ein zebragummikompatibles
wird man wohl nicht finden. Aber es sind ja nur ca. 40 :) Draehte
zu ziehen und zu verloeten. Habe ich bei meinem 8020A auch gemacht.
Anschlussbelegung des Display braucht man eigentlich nicht. Kann man
mit einem "Brummfinger" beim Zusammenbau ermitteln.


> Dann kommt es nicht so leicht zu Verwechslungen.

Fuer Widerstaende, Kondensatoren und Induktivitaeten benutze ich
ein RLC-Meter. Und fuer Strommessungen ein extra Multimeter
mit deutlich anderen Kabeln. :)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christian M. schrieb:
> Mein erstes HM-203 kostete 1989 1000 Westmark.

Mein HM512/4 war ca. 1972 um 1500 DM.

Harald W. schrieb:
> Beruflich hatte ich mal ein Fluke mit ähnlicher Tastenanordnung.

Ich auch, Fluke 8060A, war damals heftig teuer. Ich kenne kein 
Handmultimeter mit vergleichbar guten Daten und Möglichkeiten. Der 
Kollege und ich hatten je eins, andere wollten es nicht, weil es ja kein 
Autoranging hat. Angeblich war das 8060A eine Entwicklung für das 
US-Militär.

Das durfte Jahre später in meine heimische Schublade umsiedeln und tut 
noch immer seinen Dienst.

Motopick schrieb:
>> Beruflich hatte ich mal ein Fluke mit ähnlicher Tastenanordnung.
>> Ich fand das recht praktisch gegenüber den Drehschaltern
> Das ist wohl so. Und da wurde bei RFT wohl dreist kopiert. :)

Unbelegte Behauptung, DMM mit seitlichen Tasten gab es von vielen 
Herstellern. z.B. Beckman USA.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Wo bekommt man heute noch solche 1000V-Messkabel?

In dieser Bauform kenne ich nur noch Kabel,
die bis 60 Volt zugelassen sind.

von Motopick (motopick)


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> Fluke 8060A

Die "Story" zur Entwicklung konnte man vom Entwickler selbst nachlesen.
Scheinbar nicht mehr online. :(

> Unbelegte Behauptung, DMM mit seitlichen Tasten gab es von vielen
> Herstellern. z.B. Beckman USA.

Von Beckman USA kenne ich nur Aminosaeureanalysatoren. :)
Das man Tastensaetze nicht gerade beliebig in einem Gehaeuse verbauen
kann, fuehrt natuerlich zu aehnlichen Designs.
Heute wuerde man so etwas wohl mit einem Geschmacksmuster schuetzen. :)
So wie Apfel seine runden Ecken. Vermutlich deren groesste Innovation.

von Cyblord -. (cyblord)


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Motopick schrieb:
> So locker sass in der S.B.Z. das Geld nun auch nicht.

Vor allem nicht das Echte also DM. Das Ossi-Spielgeld vielleicht schon.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Manfred P. schrieb:
> Beckman USA

Habe ausschließlich Multimeter von denen. Dieses ganze moderne 
Autorange-Gedöns ist mir zuvor ständig nur verreckt. Hatte zu der Zeit 
allerdings auch viel mit HV gemacht.
Jedenfalls sind Beckman-Meter in der Tat "heavy duty".

von Motopick (motopick)


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> Das Ossi-Spielgeld vielleicht schon.

Fuer einen EO174A musste man ca. 3000 Blechknoepfe berappen.
Mit "Personalverkauf" sparte man immerhin die Handelsspanne.
Das waren ca. 4 Arbeiter- oder 2 Arztmonatsgehaelter.
Und fuer die musste man durchaus etwas tun.
U.U. mehr als heutige Dummbeutel, die auf dubiosen Stellen
sitzen, und nur Warmluft absondern.
Spielgeld trifft es also nicht.

Andererseits zahlte man auch nur 70 Maerker Miete.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Motopick schrieb:
> U.U. mehr als heutige Dummbeutel, die auf dubiosen Stellen
> sitzen, und nur Warmluft absondern.

^Die Rede ist von nicht weniger als 95% aller "Arbeits"plätze.^

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Motopick schrieb:
>> Beruflich hatte ich mal ein Fluke mit ähnlicher Tastenanordnung.
>> Ich fand das recht praktisch gegenüber den Drehschaltern
>
> Das ist wohl so. Und da wurde bei RFT wohl dreist kopiert. :)

Ich würde eher vermuten, das das Ding für Fluke in der DDR gefertigt 
wurde.
Die DDR war damals "Klein China", direkt vor der Tür.
Aus der Lehre weiß ich, das Bügeleisen von Molinex und AKA (DDR Marke) 
im Polytechnischen Unterrricht von Schülern montiert wurden. AKA hatte 
einen eckigen, schwarzen Bakelitgriff und kam in einen braunen 
Recyclingkarton, Molinex hatte einen weißen, stylischen Griff und kam in 
einen weißen Karton. Innenleben und Gleitsohle waren identisch ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Wo bekommt man heute noch solche 1000V-Messkabel?
>
> In dieser Bauform kenne ich nur noch Kabel,
> die bis 60 Volt zugelassen sind.

Ich glaube nicht, das die vom TE gezeigten Messkabel standardmäßig zum 
gezeigten Mutimeter zugehörten. Zumindest nach heutigen Vorschriften
sind solche Messkabel für Hochspannung auch nicht zugelassen.

von Motopick (motopick)


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> Ich würde eher vermuten, das das Ding für Fluke in der DDR gefertigt
> wurde.

Fluke hat durchaus international produziert.
Fuer den europaeischen Markt wohl in den Niederlanden.
Wenn ich die Stempel und Aufkleberchen bei meinen Flukes
richtig deute. Eins davon hat sogar die Seriennummer "2". :)

Ausschliessen kann man es sicher nicht, aber ich halte es fuer
extrem unwahrscheinlich.

Edith:
Und "fuer" Fluke" sicher auch nicht. Fluke Multimeter der
Bauform haben einen separaten Schiebeschaltr.

Und noch ein P.S.:
Schau dir mal die Spezifikation des Uropas 8020A an.
Und vergleiche die mit z.B. dem RFT-Multimeter oder heutigen
"Billig"-Flukes.

: Bearbeitet durch User
von Stefan K. (stk)


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Motopick schrieb:
> Fluke hat durchaus international produziert.
> Fuer den europaeischen Markt wohl in den Niederlanden.

Fluke hatte lange mit Philips kooperiert und 1993 deren  Test- und 
Messgerätesparte gekauft.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerald B. schrieb:
> Ich würde eher vermuten, das das Ding für Fluke in der DDR gefertigt
> wurde.

In der DDR wurden eher schreckliche Spanplattenmöbel für den Westexport 
produziert. Trabbi und anderes Technik-Zeugs waren eher kein 
Export-Schlager. Nur Meckermann und Qualle haben DDR-Technik billigst 
verkauft. Marke "Bruns".

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer Z. schrieb:

>> Ich würde eher vermuten, das das Ding für Fluke in der DDR gefertigt
>> wurde.
>
> In der DDR wurden eher schreckliche Spanplattenmöbel für den Westexport
> produziert.

Ja, Ikea: "Swedish design, Made in GDR"

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerald B. schrieb:
> Ich würde eher vermuten, das das Ding für Fluke in der DDR gefertigt
> wurde.

Ich mag mir nicht vorstellen, dass ein US-Konzern in der SBZ fertigen 
ließ, schon alleine wegen geheimer Technologie.

Stefan K. schrieb:
>> Fluke hat durchaus international produziert.
>> Fuer den europaeischen Markt wohl in den Niederlanden.
> Fluke hatte lange mit Philips kooperiert und 1993 deren  Test- und
> Messgerätesparte gekauft.

Fluke Multimeter gab es schon lange, bevor sie Philips übernommen haben. 
Man kann nur raten, auf meinem 8060A steht "Made in U.S.A." und im 
Anleitungsheft "Printed in U.S.A."

Rainer Z. schrieb:
> In der DDR wurden eher schreckliche Spanplattenmöbel für den Westexport

Auch andere Waren, jede Menge Textil über Zelte bis hin zu 
Küchentüchern. Und natürlich Elektrokram, zum Beispiel Haartrockner, 
Höhensonne und Glühlampen.

von Roland E. (roland0815)


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Rainer Z. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Ich würde eher vermuten, das das Ding für Fluke in der DDR gefertigt
>> wurde.
>
> In der DDR wurden eher schreckliche Spanplattenmöbel für den Westexport
> produziert. Trabbi und anderes Technik-Zeugs waren eher kein
> Export-Schlager. Nur Meckermann und Qualle haben DDR-Technik billigst
> verkauft. Marke "Bruns".

Viel mehr. President Drucker waren von RFT. Revue Kameras von Praktika. 
Eigentlich größte Teile des Eigenmarken Sortiments von Foto Porst. Darum 
haben die als Westmarke die Wende auch so schlecht verkraftet.

MZ Motorräder waren richtig beliebt.

Ich würde mal behaupten, dass auch in deinem Haushalt erheblich mehr 
DDR-Produkte stecken, als du vermutest. Die DDR war das, was China heute 
ist. Nur mit garantierter Spitzen-Qualität.

Das RATIONELL Geschirr hat ja sogar der Westen vom Osten kopiert. 
Chemisch gehärtetes Glas (Marke 'Superfest') auch.
Beim Rest wurde nur darauf gewartet, dass die Patentinhaber abgewickelt 
wurden.
Foron Kühlschrank FCKW-Frei zB...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Roland E. schrieb:
> Viel mehr. President Drucker waren von RFT.
Jou, der Commodore-Nadeldrucker für die cbm_30xx-Serie kam von dort.

> MZ Motorräder waren richtig beliebt.

Ja, in der Ostzone und hier bestenfalls, weil es sie billig bei 
Neckermann (später Hein Gericke) gab.

MZ war das Musterbeispiel einer nicht beherrschten Fertigung, alles dick 
und schwer und mit gewaltigen Maßtoleranzen. Hätte man die ETZ250 von 
Suzuki bauen lassen, wäre sie 20kg leichter bei dreifacher Lebensdauer.

Ich habe, neben zwei Japanern, 13 Jahre ETZ250 mit Seitenwagen gefahren. 
Das waren 125.000km mit drei ernsten Motorschäden, ich habe jede 
Schraube und jedes Lager persönlich gestreichelt. Ich erspare mir 
Details, fast alle Probleme sind schlechter Fertigung und mangelnder 
Materialqualität geschuldet.

Die Berliner-Vergaser-Werke haben es noch nicht einmal geschafft, die 
Kopie eines Mikuni-Vergasers ordentlich zu bauen.

> Ich würde mal behaupten, dass auch in deinem Haushalt erheblich mehr
> DDR-Produkte stecken, als du vermutest.

Mit wachem Auge war das durchaus erkennbar.

> Die DDR war das, was China heute ist.

Nur zum Teil. Damals war noch deutlich mehr Fertigung im eigenen Land. 
Heute bekommt man nichts elektrisches mehr aus deutscher Fertigung.

> Nur mit garantierter Spitzen-Qualität.

Das halte ich für streitbar.

von Stefan K. (stk)


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Manfred P. schrieb:
> Fluke Multimeter gab es schon lange, bevor sie Philips übernommen haben.
> Man kann nur raten, auf meinem 8060A steht "Made in U.S.A." und im
> Anleitungsheft "Printed in U.S.A."

Die hatten wohl schon lange vor der Kooperation mit Philips ein Werk in 
Tilburg in den Niederlanden. Auf (unter) meinen 8000A Tischmultimeter 
steht "FLUKE (NEDERLAND) BV TILBURG THE NETHERLANDS".

Auch 8020A und 8022A Handmultimter wurden dort wohl gefertigt:
https://www.sbprojects.net/mylab/fluke8020a/

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan K. schrieb:
> Die hatten wohl schon lange vor der Kooperation mit Philips ein Werk in
> Tilburg in den Niederlanden. Auf (unter) meinen 8000A Tischmultimeter
> steht "FLUKE (NEDERLAND) BV TILBURG THE NETHERLANDS".

Mal gucken, Tischmultimeter 8050A: Tilburg Netherlands - Made in Holland 
steht drunter. Baujahr kenne ich nicht, die Anleitung ist von 01/85, 
aber muß nicht zwingend mit genau diesem Gerät gekommen sein.

von Motopick (motopick)


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> Mal gucken...

Es waere der Diskussionskultur sehr foerderlich, wenn du den
Mitforisten nicht permanente Blindheit unterstellen wuerdest.

Die Welt dreht sich nicht um deine Meinung.

von Der G. (gutmensch)


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Um keinen neuen Thread aufzumachen, schiebe ich hier noch etwas 
hinterher...

Biete ein Paket bestehend aus zwei analogen Multimetern an. Und zwar:
1
* sowjetisches Multimeter Z4342
2
* Mellenbach Multimeter UNI 10
Beide Geräte sind mehrere Jahrzehnte alt und defekt, d.h. einige 
Messbereiche funktionieren nicht. Für den E-Schrott aber zu Schade. 
Vielleicht mag sich jemand daran versuchen...

Meine Preisvorstellung (Paketpreis) liegt bei 10,- Euro plus 6,99 Euro 
Porto für ein DHL-Paket. Kontakt per private Nachricht.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (gutmensch)


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Meine angepasste Preisvorstellung (Paketpreis) für meine Offerte vom 
14.10.2023 13:24 liegt nun bei 5,- Euro plus 6,99 Euro Porto für ein 
DHL-Paket.

: Bearbeitet durch User
von Fritz G. (fritz65)


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Rainer Z. schrieb:
> Trabbi und anderes Technik-Zeugs waren eher kein
> Export-Schlager. Nur Meckermann und Qualle haben DDR-Technik billigst
> verkauft. Marke "Bruns".
Ich habe noch ein altes Voltcraft-Doppelnetzteil. Das war ein 
umgelabeltes Statron-Gerät. Das funktioniert im Prinzip immer noch, 
musste mal ein Poti wechseln und ein LCD-Display ist defekt.

Beitrag #7589534 wurde vom Autor gelöscht.
von Der G. (gutmensch)


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Gut. Letzter Versuch vor dem Weg in die Tonne. 10,- Euro inklusive 
Versand.

Der G. schrieb:
> Meine angepasste Preisvorstellung (Paketpreis) für meine Offerte vom
> 14.10.2023 13:24 liegt nun bei 5,- Euro plus 6,99 Euro Porto für ein
> DHL-Paket.

: Bearbeitet durch User
von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Ich habe Interesse und melde mich via PM.

Ich hatte mal ein Uni 7 und habe es auch verschenkt. Später habe ich 
gelernt, dass für bestimmte Messungen ein passives Instrument ohne 
"Störnebel" notwendig ist ...

Ich suche daher auch ein Philips PM 2505 Multimeter, aber nur für max 
25€ oder so.

Hat da wer hier ein PM 2505 und will es los werden oder gibt es 
Alternativen wie z.B. Uni 21e?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Apollo M. schrieb:

> Ich hatte mal ein Uni 7 und habe es auch verschenkt. Später habe ich
> gelernt, dass für bestimmte Messungen ein passives Instrument ohne
> "Störnebel" notwendig ist ...
>
> Ich suche daher auch ein Philips PM 2505 Multimeter,

Das PM2505 ist aber m.W. kein passives Multimeter, sondern
eins mit eingebautem Verstärker.

von Eppelein V. (eppelein)


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> Ich suche daher auch ein Philips PM 2505 Multimeter, aber nur für max
> 25€ oder so.

Glaube kaum, daß man ein PM 2505 für 25.-- Euronen bekommt.

von Der G. (gutmensch)


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Reserviert.

Der G. schrieb:
> Gut. Letzter Versuch vor dem Weg in die Tonne. 10,- Euro inklusive
> Versand.
>
> Der G. schrieb:
>> Meine angepasste Preisvorstellung (Paketpreis) für meine Offerte vom
>> 14.10.2023 13:24 liegt nun bei 5,- Euro plus 6,99 Euro Porto für ein
>> DHL-Paket.

von Icke ®. (49636b65)


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Apollo M. schrieb:
> oder gibt es Alternativen wie z.B. Uni 21e?

Es gibt kein Uni21e, nur ein Uni21, welches passiv arbeitet. Das "e" 
stand für "elektronisch" und war bei den Uni11e und Uni12e zu finden, 
die beide Vorverstärker besitzen.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Harald W. schrieb:
> Das PM2505 ist aber m.W. kein passives Multimeter,

Passive hins. "Störnebel" war gemeint, also ohne Prozessor bzw. 
Taktquellen.

Ich hatte am WE ein sehr gutes Angebot 30€ für PM2505 mit viel Zubehör 
und wie neu bei Ebay. Bei der Gegenangebotsprüfung habe ich nur das 
popup window geschlossen, was als Ablehnung von der Ebay-Anwendung 
ausgelegt wurde. Danach war der Teil verkauft an einen Interessenten der 
nach mir in der Liste stand.

Danke Ebay! Jetzt mache ich also mit 6,5 Digit digital weiter.

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