Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Telefonanlage gesucht


von Tim G. (gerbil)


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Halölo!

Ich bin auf der Suche nach einer kleinen Telefonanlage(max 6 Teilnehmer)
die eingangsseitig IWV und MVF kann und Amtsseitig MVF.

Vorneweg zur Info, ich möchte keinen dieser IWV/MVF Konverter nutzen.

Hintergrund ist das ich mehrere Telefone mit Wählscheibe habe und auch 
Tastentelefone und alle sollen voll funktionsfähig sein.

Hat jemand n Tip?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Du hast noch ein Amt? Also zwei Drähte mit 60V auf denen MFV gesprochen 
wird?
In welchem Hinterland lebst du? Sibirien? Irgendein Kaff im Dschungel in 
Asien? Ein Dorf im staubigsten Afrika?

Alleine schon analoges Amt und intern IWV, da kannst du dich fast nur 
noch im Gebrauchtmarkt umsehen, irgendwas aus den 90ern oder 200x-ern 
von Auerswald.

Eine günstige Fritzbox, die die Telefonanlagenfunktionalität bringt und 
Amt als Analog, ISDN und vor allem VoIP kann, ergänzt um ein oder 2 
a/b-VoIP-Adapter, das düfte besser funktionieren.

von Tim G. (gerbil)


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Jens M. schrieb:
> Du hast noch ein Amt? Also zwei Drähte mit 60V auf denen MFV gesprochen
> wird?
> In welchem Hinterland lebst du? Sibirien? Irgendein Kaff im Dschungel in
> Asien? Ein Dorf im staubigsten Afrika?
>
> Alleine schon analoges Amt und intern IWV, da kannst du dich fast nur
> noch im Gebrauchtmarkt umsehen, irgendwas aus den 90ern oder 200x-ern
> von Auerswald.
>
> Eine günstige Fritzbox, die die Telefonanlagenfunktionalität bringt und
> Amt als Analog, ISDN und vor allem VoIP kann, ergänzt um ein oder 2
> a/b-VoIP-Adapter, das düfte besser funktionieren.

Warum immer so von obern herab? Das kann ich auch imdrehen..
Bist DU nicht in der Lage soweit logisch nachzuvollziehen das ich nich 
von einem Neugerät spreche? Bist DU DUMM??

von Wendels B. (wendelsberg)


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Jens M. schrieb:
> Eine günstige Fritzbox, die die Telefonanlagenfunktionalität bringt

Nein. Die IWV-Funktion ist seit Jahren abgekuendigt.
Nein, die hat nur 2 Telefonports.

Der Tonfall des TO allerdings haelt mich von weiteren Ausfuehrungen ab.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mir fällt bei Deinen beschriebenen Anforderungen spontan Auerswald 
ETS-1006 ein.
https://www.einfach-clevere-telefonanlagen.de/auerswald-telefonanlagen-arhiv/ets-1006-fax-eol/

Uraltes Modell, aber Auerswald ist zuverlässig (außer bei 
Blitzeinschlägen natürlich). Sollte man in der Bucht bekommen. Vorsicht, 
für Auerswald werden oft Mondpreise ausgerufen.

Achtung: Die Anlage kann über eines serielle Schnittstelle vom PC 
programmiert werden, ich vermute aber, dass es max. bis Windows XP 
unterstützt wird (so ist es bei meiner ETS-4308i). Programmierung ist 
auch über die Telefontastatur möglich.

von Martin S. (sirnails)


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Eventuell kann ich Dir helfen. Hab hier eine Anlage noch herumliegen, 
die vor ein paar Wochen dekomissioniert wurde. Wir hatten Wählscheiben- 
und Tonwahltelefone dran.

Wenn Du interessiert bist, sag mir kurz bescheid, dann schaue ich heute 
Abend nach der Type. Irgendeine AMEX mit 6 Nebenstellen.

von H. H. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Du hast noch ein Amt? Also zwei Drähte mit 60V auf denen MFV gesprochen
> wird?
> In welchem Hinterland lebst du? Sibirien? Irgendein Kaff im Dschungel in
> Asien? Ein Dorf im staubigsten Afrika?

Solche Anschlüsse gibt es in Deutschland noch viele. Die werden meist 
erst mit den Tod des Anschlussinhabers abgeschaltet.

von Thomas F. (igel)


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Tim G. schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einer kleinen Telefonanlage

Da du nicht im Markt-Forum gepostet hast nehme ich an du willst hier nur 
Rat und nichts kaufen.

Bei Ebay gibt es gelegentlich Telekom Amex oder Auerswald analog.
Weitere Hersteller waren Telegärtner, Agfeo, Istec..

Offensichtlich sind aber die Gebraucht-Preise explodiert. Altes 
Analogzeug welches vor 15 Jahren für 10€ wegging kostet nun 150€. 
Erstaunlich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas F. schrieb:
> Offensichtlich sind aber die Gebraucht-Preise explodiert. Altes
> Analogzeug welches vor 15 Jahren für 10€ wegging kostet nun 150€.
> Erstaunlich.

Das fürchte ich bei ISDN-Anlagen auch. Deswegen habe ich mir eine 
intakte Auerswald 4308i zurückgelegt, weil die gesamte Installation im 
Haus auf diese Anlage zugeschnitten ist, einschließlich Türsprechanlage. 
Und ich hatte bereits zwei Überspannungsschäden.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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H. H. schrieb:
> Solche Anschlüsse gibt es in Deutschland noch viele. Die werden meist
> erst mit den Tod des Anschlussinhabers abgeschaltet.

Nennt sich "MSAN-POTS", können aber nur MFV. Wie lange es die noch gibt, 
dafür würde ich nicht heutzutage nicht mehr darauf verlassen, dass es 
die noch lange gibt.

..."Bei Wegfall der durchgängigen Kupferdoppelader muss der Call Start 
auf Basis MSAN-POTS-Technologie durch einen IP-Anschluss oder durch eine 
Mobilfunkalternative ersetzt werden. ..."
- 
https://geschaeftskunden.telekom.de/hilfe-und-service/service-angebote/sonderdienste/msan-pots

Die alten TK-Anlagen können zwar IWV und das sogar auf MFV umsetzen, 
aber auf der Anschlussseite ist es dann nur eine Frage der Zeit wann man 
wieder anfangen muss zu basteln wenn die Anlage so alt ist das sie keine 
VoIP kann.

von Karl B. (gustav)


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H. H. schrieb:
> Die werden meist
> erst mit den Tod des Anschlussinhabers abgeschaltet.

Nö,
es wird einfach abgeklemmt. Basta. Auf individuelle Wünsche wird nicht 
eingegangen.
Die Telefonleitungen (2 DA) sind noch da, aber tot.
Vogel friß oder stirb!

ciao
gustav

von H. H. (Gast)


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Irgend W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Solche Anschlüsse gibt es in Deutschland noch viele. Die werden meist
>> erst mit den Tod des Anschlussinhabers abgeschaltet.
>
> Nennt sich "MSAN-POTS", können aber nur MFV.

Ich kenne noch einige mit FeTAp51 o.ä.

von Karl B. (gustav)


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H. H. schrieb:
> ich kenne noch einige mit FeTAp51 o.ä.

Kann sein. Aber wohl echt selten.
Bei mir ging der Schwenk auf Telefon über Koaxialkabel/Router mit dem 01 
LX
bis auf die Impulswahl problemslos.
Aber über Taste Programmieren Stern Programmieren bin ich auf MFW.
Was mich ärgert, trotz anderslautender Angabe konnte der Telekom 
Anrufbeantworter nicht weiterverwendet werden.
Da kann ich nur abheben und hören,
aber wählen und Anrufe starten geht nicht mehr. Obwohl das MFW ist.
Die Impulsdauern sind nicht mehr normgemäß. Und die sind fest 
programmiert.
Sonst alles beim Alten mit dem Festnetzanschluss.

ciao
gustav

von Roland F. (rhf)


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Jens M. schrieb:
> In welchem Hinterland lebst du? Sibirien? Irgendein Kaff im Dschungel in
> Asien? Ein Dorf im staubigsten Afrika?

Flegel.

rhf

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wendels B. schrieb:
> Nein. Die IWV-Funktion ist seit Jahren abgekuendigt.
> Nein, die hat nur 2 Telefonports.

IWV tut meines wissens noch, aber: ich meinte die Fritze, die als 
Amtsinhaber funktioniert und Anlagenfunktionen bringt (Internnummern, 
Rufaufteilung) und daran entsprechende IWV-MFV-zu-VoIP-Adapter, davon 
gehen mehrere. Die internen ab-Ports sparen dann ein oder zwei der 
Adapter.
Muss man halt nur finden.

Tim G. schrieb:
> Bist DU nicht in der Lage soweit logisch nachzuvollziehen das ich nich
> von einem Neugerät spreche? Bist DU DUMM??

Egal ob Alt oder neu, es gibt quasi keine Anschlüsse mehr an denen man 
sowas betreiben könnte.
Und ja, offensichtlich bin ich dumm, denn das du auch mit historischem 
Kram mit all seinen Problemen haben wollen würdest ist aus dem OP nicht 
zu ersehen.
Da geht's z.B. um "wenn überhaupt konfigurierbar, ist die Software evtl. 
noch auf Disketten und läuft unter W98, maximal XP", was bei einigen 
Leuten durchaus kein Problem ist, aber auch hier: kann man im OP nicht 
erkennen.
Neugeräte jedenfalls nutzen kein IWV, kein ab-Amt und nur noch selten 
ab-Nebenstellen. Daher erschloss sich mir der Sinn nicht. sorry, wenn 
ich dir damit auf die Füße getreten habe, aber das war schon im gelben 
Bereich auf der Trollskala...

H. H. schrieb:
> Solche Anschlüsse gibt es in Deutschland noch viele. Die werden meist
> erst mit den Tod des Anschlussinhabers abgeschaltet.

Ich kenne genug, bei denen man eiskalt eine Kündigung mit 
Neuinstallation gemacht hat, da kommt dann ein Magentamän und baut einen 
Router dazwischen, tut wieder.
Schwupps hat man VoIP, auch wenn man 85 ist. Und ein WLAN!!!eins!elf!
Ist auch nur leicht teurer...

von Martin S. (sirnails)


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Irgend W. schrieb:
> auf der Anschlussseite ist es dann nur eine Frage der Zeit wann man
> wieder anfangen muss zu basteln wenn die Anlage so alt ist das sie keine
> VoIP kann.

Naja also wenn auf einen reinen IP-basierten Anschluss umgestellt wurde, 
dann hängt man die TA halt an den entsprechenden Port des Routers.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer Z. schrieb:
> Mir fällt bei Deinen beschriebenen Anforderungen spontan Auerswald
> ETS-1006 ein.
Martin S. schrieb:
> Irgendeine AMEX mit 6 Nebenstellen.

Bedenkenträger
Viele Kleinanlagen schalten das Telefon direkt zum Amt durch und machen 
keine Umsetzung des Wahlverfahrens.

Karl B. schrieb:
> mit dem 01 LX

Lange her, für das Ding habe ich noch einen monatlichen Aufpreis zahlen 
müssen, wegen Tastenwahl.

> ...
> Was mich ärgert, trotz anderslautender Angabe konnte der Telekom
> Anrufbeantworter nicht weiterverwendet werden.

Viele Anlagen nutzen MFV im Verbindungszustand für interne Funktionen 
und reichen die Töne nicht durch. Es gab (größere) Anlagen, wo man 
konfigurieren konnte, die Töne zum Amt zu senden.

Das ist auch heute noch ein Ärgernis bei DECT-Geräten, man weiß nie so 
genau, ob sie die Keyinfo Richtung Amt in Töne wandeln oder nicht.

von Karl B. (gustav)


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Manfred P. schrieb:
> Lange her, für das Ding habe ich noch einen monatlichen Aufpreis zahlen
> müssen, wegen Tastenwahl.

Hi,
deswegen haben wir es damals auch direkt gekauft, nicht gemietet.
Einmal kurz und schmerzlos nen höheren Preis. Und so schlecht ist das 
Ding nicht. Hat eine hervorragende Tonqualität. Da kann sich so manches 
Smartphone ne ganze Menge abschneiden.

ciao
gustav

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Manfred P. schrieb:

> Karl B. schrieb:
>> mit dem 01 LX
>
> Lange her, für das Ding habe ich noch einen monatlichen Aufpreis zahlen
> müssen, wegen Tastenwahl.

Wohl nicht wegen der Tastenwahl an sich, sondern weil das Dingens 
eigentlich LX-01 "Dallas" hieß. Das war damals der ganz heiße Shice (die 
unsäglich grottige US-TV-Serie).

Zwar konnte die Bundesbehörde das Ding nach deutschem Recht vermarkten, 
ohne irgendwelche Markenansprüche befürchten zu müssen, aber da saßen 
wohl ein paar kluge Köpfe, die sich gedacht haben, dass man die 
Endkunden trotzdem (oder gerade deshalb) richtig abzocken kann.

von René H. (mumpel)


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Jede gute Anlage sollte IWV in MFV konvertieren können. M.W. kann das 
auch die Fritzbox. Muss ich mal ausprobieren.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> M.W. kann das auch die Fritzbox.

Wenn sie alt genug ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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René H. schrieb:
> Jede gute Anlage sollte IWV in MFV konvertieren können.

Aus den letzten 20 Jahren kenne ich nix anderes. Die Zeiten der 
Verteilung mittels AWADO sind lange vorbei.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> René H. schrieb:
>> M.W. kann das auch die Fritzbox.
>
> Wenn sie alt genug ist.

Die 7590 kann noch IWV.Die AX müsste es auch noch können. Und das sind 
ja die aktuellen Versionen fürs Festnetz, wenn auch schon ein paar Jahr 
auf dem Markt. So schnell wird es keine neue FB-Version geben, die IWV 
nicht kann. Also kein Problem. Wenn es irgendwann mal keine Chips mehr 
gibt, die IWV-Unterstützung bieten, wird es anders aussehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Fritzens könnte die Unterstützung für IWV auch von der 
Firmware-Version abhängen.

von René H. (mumpel)


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Und da wird AVM (hoffentlich) nichts ändern. Wozu auch, funktioniert 
doch.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Zum Einstellen verschiedener Anschlussparameter des 01LX gibt es
auf den letzten Seiten dieser PDF-Datei entsprechende Hinweise:

https://web.archive.org/web/20110523235930/odendahl.gmxhome.de/01LX.pdf

Für das Dallas LX siehe hier:

http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/post-telekom/dallas-lx/

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Wenn es irgendwann mal keine Chips mehr
> gibt, die IWV-Unterstützung bieten, wird es anders aussehen.

Das machen keine Chips, das ist reine Software. Für Tonwahl wurden 
früher dedizierte Bausteine eingesetzt (Mitel MT8870), aber bei Pulswahl 
war das noch nie nötig. Zählen konnte schon ein 8051, wie er in 
simpel-TK-Anlagen durchaus zu finden war.

AVM hat das Feature Pulswahl leider nie beworben oder auch nur 
spezifiziert, welche Fritzbox-Modelle mit welcher Firmwareversion das 
unterstützen. Vermutlich hat das Feature irgendein Entwickler mal 
eingebaut, aber nicht so weit fertigentwickelt, daß es die Anforderungen 
für Timing-Abweichungen ausreichend gut einhält, um mit jeder noch so 
abgeranzten alten Wählscheibenschrippe zu funktinieren. Dazu kommt, daß 
die Anzahl der überhaupt noch existierenden Wählscheibentelephone (oder 
Tastentelephone mit Pulswahl) sehr gering sein dürfte.

Das betrifft eigentlich nur noch Telephonie-Nerds, die ihren W48 oder 
FeTAp611 betreiben wollen.

von Unwichtig (noname_user)


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Manfred P. schrieb:
> Bedenkenträger
> Viele Kleinanlagen schalten das Telefon direkt zum Amt durch und machen
> keine Umsetzung des Wahlverfahrens.
Was ist denn das für eine Logik, u. wie machen die Kleinanlagen das dann 
im internen Wählbetrieb mit beiden Wahlverfahren?

> Viele Anlagen nutzen MFV im Verbindungszustand für interne Funktionen
> und reichen die Töne nicht durch. Es gab (größere) Anlagen, wo man
> konfigurieren konnte, die Töne zum Amt zu senden.
Hört sich ganz schön verworren an deine Aufzählungen, meinste nicht?

> Das ist auch heute noch ein Ärgernis bei DECT-Geräten, man weiß nie so
> genau, ob sie die Keyinfo Richtung Amt in Töne wandeln oder nicht.
Bei DECT gibt es kein echtes Amt mehr, die hängen entweder an analogen 
Nst.-Ports oder an IP per NW, u. dabei hängt es von der vorgeschalteten 
oder System-Technik ab was das Mobilteil alles so macht u. kann, 
ISDN-DECT-Basen gab es ja auch noch.

Der TO sollte mal erklären ob er noch ein echtes analoges POTS-Amt hat, 
sonst wird das ein zusätzliches Desaster wieder auf IP-SIP per VoIP ins 
Amt zu wandeln. Analoge Tel.Anlagen also mit POTS-Amts-Kopf zu finden 
per Google oder ebay wird fast unmöglich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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In dem Falle würde ich Dir eine Asterisk-Telefonanlage auf einem 
Raspberry-Pi zu installieren empfehlen. Die Analoggeräte werden dann 
über einen Analog-Adapter (Analog to LAN) angeschlossen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Asterisk_(Telefonanlage)

von Unwichtig (noname_user)


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Dieter D. schrieb:
> .... eine Asterisk-Telefonanlage auf einem Raspberry-Pi zu installieren
> empfehlen.

Damit braucht er nach deinem Vorschlag einen Raspi, die Fähigkeit das 
Programm darauf zu installieren und zum Laufen zu bekommen, über den 
LAN-Port also per IP dazu einen was bitte > Analog-Adapter (Analog to 
LAN) < was ist das eigentlich, du meinst sicher einen IP-SIP-ATA mit 6 
analogen Ports auf ein LAN-IF, der dann auch wieder IWV können muß, u. 
wie kommt er dann damit auf das analoge Amt, also den Amts-Kopf extern 
gehend u. kommend?
Das Asterisk miemt dann also eine IP-Tel.-Anlage, wo er aber eine mit 
reinen analogen Ports braucht, die es ja auch schon mal als erfunden u. 
in Massen produziert gibt.
Von dir kommen öfter solche komischen Ideen, also ich bzws. du, oder wir 
beide haben den TO unterschiedlich verstanden? Was würde dein Vorschlag 
eigentl. so an Material kosten u. wie findet man das eigentlich?
Hier oben drüber waren sich eigentlich alle einig wie man das einfach 
macht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wendels B. schrieb:
> Der Tonfall des TO allerdings haelt mich von weiteren Ausfuehrungen ab.

Stimmt und verständlich.

Unwichtig schrieb:
> Von dir kommen öfter solche komischen Ideen, ...

Das sind Anregungen an eine Sache von einer anderen Seite heranzugehen. 
Das ist eine der Methoden aus der Lösungsfindungstrategie von "Think 
Wrong".

www.thinkwrongbook.com
Think Wrong is our radical problem-solving-system that reliably produces 
surprising, ingenious answers to your most wicked questions.

Unwichtig schrieb:
> wie kommt er dann damit auf das analoge Amt

Früher lief bei den Eltern Asterisk um eine Telefonanlage damit 
aufzubauen, die an den analogen Telekom-Anschluss ging. Das wurde später 
auf den VoIP-Router umgestellt, als der Analoganschluss wegfiel. Ob 
diese Funktion bei der aktuellen Version noch funktioniert, muss man 
nachsehen. Ansonsten muss versucht werden, ob eine der alten Versionen 
zum Laufen gebracht werden kann.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dieter D. schrieb:
> Die Analoggeräte werden dann
> über einen Analog-Adapter (Analog to LAN) angeschlossen.

Und kann der dann IWV?

von Unwichtig (noname_user)


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René H. schrieb:
> Die 7590 kann noch IWV.

Zeig mal wo das zugesichert wird oder so steht, im Handbuch nämlich 
nicht!
Da findet man was mit TFE unter MFV, weil die auf analoge Telefone bei 
AVM wohl keine Lust hatten detailliert einzugehen.

Harald K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Wenn es irgendwann mal keine Chips mehr
>> gibt, die IWV-Unterstützung bieten, wird es anders aussehen.
>
> Das machen keine Chips, das ist reine Software. Für Tonwahl wurden
> früher dedizierte Bausteine eingesetzt (Mitel MT8870), aber bei Pulswahl
> war das noch nie nötig. Zählen konnte schon ein 8051, wie er in
> simpel-TK-Anlagen durchaus zu finden war.

Du weisst auch über Alles genau Bescheid, aber so richtig logisch 
durchdacht ist dein Geschreibsel auch nicht, MFV lässt sich genauso in 
SW auswerten u. wieder ausgeben, macht bloß ein wenig ProgrammCode u. 
Implementierung auf einem SOCs nötig, wofür braucht man eigentlich noch 
solche spez. IC´s von früher, man könnte ja theoretisch die ganze 
Telefonie-Technik-Geschichte in moderner HW nachbilden, jedes Wähl-Amt 
von damals, jede Tel.Anlage, warum macht man da eigentlich nicht?
Bei IWV war die Elektronik-Technologie noch nicht so weit wie später bei 
MFV, elektro-mechanische Relais sagen dir sicher etwas, das war vor dem 
Halbleiter Zeitalter, deswegen auch der Nr.Schalter von damals.
Was war eigentlich der Kern deiner Ansage, dass du darüber bestens 
Bescheid weisst?

von Unwichtig (noname_user)


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Dieter D. schrieb:
> Unwichtig schrieb:
>> wie kommt er dann damit auf das analoge Amt
>
> Früher lief bei den Eltern Asterisk um eine Telefonanlage damit
> aufzubauen, die an den analogen Telekom-Anschluss ging. Das wurde später
> auf den VoIP-Router umgestellt, als der Analoganschluss wegfiel. Ob
> diese Funktion bei der aktuellen Version noch funktioniert, muss man
> nachsehen. Ansonsten muss versucht werden, ob eine der alten Versionen
> zum Laufen gebracht werden kann.

Was ist denn das für ein Gebrabbel, also das verstehe ich als Fernmelder 
nicht mal. Samstag nach 20 Uhr wird´s schon schwierig für Manche? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Unwichtig schrieb:
> Du weisst auch über Alles genau Bescheid

Da spricht wohl der Neid.

von Harald K. (kirnbichler)


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Unwichtig schrieb:
> Du weisst auch über Alles genau Bescheid, aber so richtig logisch
> durchdacht ist dein Geschreibsel auch nicht, MFV lässt sich genauso in
> SW auswerten u. wieder ausgeben, macht bloß ein wenig ProgrammCode u.
> Implementierung auf einem SOCs nötig,

Braucht mehr Rechenleistung. Deswegen hat man früher, als man die 
Rechenleistung nicht hatte (ich erwähnte MCS-51), dedizierte Hardware 
dafür verwendet, wie eben den von mir erwähnten in vielen TK-Anlagen zu 
findenden Chip von Mitel. Die haben den nicht deswegen hergestellt, weil 
ihn niemand gebraucht hat.

Heute, wo Rechenleistung zum Abwinken zur Verfügung steht, die man für 
VoIP sowieso braucht, ist natürlich die MFV-Decodierung eine lächerliche 
Winzanwendung.

Entscheidend aber ist: IWV ist um etliche Größenordnungen trivialer zu 
decodieren als MFV, gerade Du als ehemaliges oder verhindertes 
Posthörnchen solltest das doch wissen; schon vor über hundert Jahren 
schließlich gab es Hebdrehwähler (Erfunden schon 1889). Und deren 
Funktion war ganz, ganz innig an IWV gekoppelt. Genau dieser Wähler 
wegen war IWV so, wie es war.

Und hier hatte jemand die These aufgebracht, nur Fritzboxen mit einem 
speziellen IWV-Decoder-Chip könnten IWV. Und das ist offenkundiger 
Humbug.

: Bearbeitet durch User
von Tim (timgabinski)


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Ich habe hier eine Auerswald ETS-1006FAX. Die kann beides, sowohl lokal 
als auch amtsseitig. Ich betreibe hier zwei Wählscheibentelefone und 
vier mit MFV, und alles funktioniert perfekt. Die Anlage gibt's öfter 
bei ebay.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Tim schrieb:
> Ich habe hier eine Auerswald ETS-1006FAX. Die kann beides, sowohl lokal
> als auch amtsseitig. Ich betreibe hier zwei Wählscheibentelefone und
> vier mit MFV, und alles funktioniert perfekt. Die Anlage gibt's öfter
> bei ebay.

Dito.

von Unwichtig (noname_user)


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Klaus schrieb:
> Unwichtig schrieb:
>> Du weisst auch über Alles genau Bescheid
>
> Da spricht wohl der Neid.

Ah ja > Ironie setzt beim Gegenüber einen gewissen Intellekt voraus.
Mit dem Sarkasmus liegt es ganz ähnlich.
Der ist bei dir wahrscheinlich nicht vorhanden? Wo nichts ist wird auch 
nichts kapiert und falsch verstanden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Karl B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> [01 LX]
>> Lange her, für das Ding habe ich noch einen monatlichen Aufpreis zahlen
>> müssen, wegen Tastenwahl.
>
> deswegen haben wir es damals auch direkt gekauft, nicht gemietet.

Das war zu Monopolzeiten nicht möglich, man musste das Endgerät mieten.

Als private Endgeräte zulässig wurden, habe ich mir sofort einen 
Tastenapparat gekauft, nicht von der Post.

Unwichtig schrieb:
>> Früher lief bei den Eltern Asterisk um eine Telefonanlage damit
>> aufzubauen, die an den analogen Telekom-Anschluss ging. Das wurde später
>> auf den VoIP-Router umgestellt, als der Analoganschluss wegfiel.
>> ...
>
> Was ist denn das für ein Gebrabbel, also das verstehe ich als Fernmelder
> nicht mal.

Kein Grund zur Sorge, dafür kannst Du halt viele bunte Kabeladern 
richtigherum auflegen. Verständnis für Elektronik und deren Grundlagen 
sind mir bei Fernmeldern noch nicht begegnet, die leben in einer eigenen 
Welt.

von (prx) A. K. (prx)


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Unwichtig schrieb:
> also das verstehe ich als Fernmelder nicht mal

Als die TK noch reine TK war, war das Leben für Fernmelder schön 
übersichtlich. Sie hatten ihre eigene Technik- und Begriffswelt. Wer von 
der IT Daten übertrug, sass da als Kunde oben drauf und hatte sich 
gefälligst daran zu orientieren.

Tja nun, das ist Vergangenheit. Heute ist es querbeet genau andersrum. 
Alle Vernetzung verwendet im Kern Technik und Begriffe, die deutlich 
mehr nach IT als nach TK riechen. Und die Fernmelder sitzen da als Kunde 
obendrauf und haben sich gefälligst daran zu orientieren.

Manche altgediente Fernmelder fremdelt mit dieser Entwicklung etwas.

von Unwichtig (noname_user)


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Tim schrieb:
> Ich habe hier eine Auerswald ETS-1006FAX. Die kann beides, sowohl lokal
> als auch amtsseitig.

Das ist nur die halbe Miete dabei, aber da sich der TO nicht wieder 
meldet wird das hier sowieso ne Alleinunterhaltung, oder hast du noch 
einen analogen POTS-Anschluß bis ins Haus? Bei ihm weiß er 
wahrscheinlich noch gar nichts davon was da noch auf in zukommt.
Auf so alte Technik > ETS würde ich nicht dabei zurückgreifen wollen, es 
gibt auch noch TK-Anlagen jüngeren Baualters die IWV u. MFV parallel 
können, auch von Auerswald, mit 4 + 2 oder sogar gleich 6 analogen Ports 
auf 3x mögliche Amts-Wege > analog oder ISDN oder IP.

von Tim (timgabinski)


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Unwichtig schrieb:
> Das ist nur die halbe Miete dabei, aber da sich der TO nicht wieder
> meldet wird das hier sowieso ne Alleinunterhaltung, oder hast du noch
> einen analogen POTS-Anschluß bis ins Haus?

Ich habe hier Glasfaser und habe die ETS an den Analogeingang des 
Routers angeschlossen. Ich wollte die ETS eigentlich durch eine compact 
3000 analog ersetzen, aber die wurde dann aus dem Programm gestrichen, 
und die Gebrauchtpreise sind relativ hoch. Deswegen bin ich bei der ETS 
1006 geblieben.

Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht. Die compact 3000 ist die "high water 
line" der IWF/MFV-kompatiblen Anlagen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Der TO hat sich seit zwei Tagen nicht mehr zu Wort gemeldet. Also gehe 
ich mal davon aus, dass er an der Amex 601 kein Interesse hat.

von Unwichtig (noname_user)


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Und ihr beiden "Größen" über mir, könnt ihr zum Thema eigentlich was 
beitragen oder nur andere Leute hier Co-Kommentieren?

(prx) A. K. schrieb:
> Tja nun, das ist Vergangenheit. Heute ist es querbeet genau andersrum.
> Alle Vernetzung verwendet im Kern Technik und Begriffe, die deutlich
> mehr nach IT als nach TK riechen. Und die Fernmelder sitzen da als Kunde
> obendrauf und haben sich gefälligst daran zu orientieren.

Nur dass die Netze im öffentlichen Bereich immer noch TK-Netze u. nicht 
IT-Netze sind, auch wenn die gern so vermarktet werden, womit sich 
wieder mal zeigt wie weit bei dir dein Charakter reicht.
Dass es heute keine reinen Fernmelder mehr gibt, im Anlagen- u. 
Technikbereich, hat sich bei euch beiden sicherlich noch nicht 
rumgesprochen.
Selbst bei PTI Technik Netze sind die Fernmelder auf NW-Technik 
umgestiegen, die Leute am Kabel brauchen mit mit der aktiven Technik 
keine Berührung.
Anschluss-Entstörung u. -Einrichtung erfordert heutzutage von TK-Leuten 
mehr Fähigkeiten u. Kenntnisse als von den IT EDVaulern, die ja max. nur 
bis zum nächsten Switch oder Server denken können.
Eure Beiträge beweisen doch wie weit man euch dazu hier brauchen kann.
Von der blanken Theorie hat sich noch kein Problem in der Praxis gelöst.

von Unwichtig (noname_user)


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Tim schrieb:
> Ich habe hier Glasfaser und habe die ETS an den Analogeingang des
> Routers angeschlossen. Ich wollte die ETS eigentlich durch eine compact
> 3000 analog ersetzen, aber die wurde dann aus dem Programm gestrichen,
> und die Gebrauchtpreise sind relativ hoch. Deswegen bin ich bei der ETS
> 1006 geblieben.

Die Compact 3000 analog hat ja nur 4x FXS-Ports, da bräuchte man ja noch 
die ErgänzungsBaugruppe für zusätzl. 2x FXS-Ports, u. mit einer Lizenz 
könnte man die auch VoIP-fähig über den LAN-Port machen, oder über die 
ISDN-Vers. per S0 für ordentliche Leistungsmerkmale ins Amt.
Es geht aber viel geschickter mit der 50x0, die hat schon 6 analoge, hat 
LAN zur Telefonie mit 2x VoIP-Kanälen oder eben mit dem S0-Port für 2x 
Amts-Gespräche parallel. Und die beiden Anlagen können IWV auf den 
FXS-Ports.
Dann hängt es nur noch vom GF-Modem /-Router ab wie man das am Besten 
hinbekommt, mit nur 1x Gesprächskanal ist es etwas dürftig. Man könnte 
ja auch noch ein 2x VoIP-Modul in die 50x0 einbauen u. hätte dann 4x 
Kanäle ins Amt wenn die Telefon-Endgeräte intern noch auf TDM basieren, 
nicht auf IP.

Frage mal dazu einen ITler oder EDVauler wie der das lösen würde, die 
kennen doch nur ihre IP-Technik, weil sie nix anderes können u. wissen.
Ohne LAN-Port´s an jedem Gerät sind die doch aufgeschmissen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> also das verstehe ich als Fernmelder nicht mal
> Als die TK noch reine TK war, war das Leben für Fernmelder schön
> übersichtlich. Sie hatten ihre eigene Technik- und Begriffswelt. Wer von
> der IT Daten übertrug, sass da als Kunde oben drauf und hatte sich
> gefälligst daran zu orientieren.

Ich bin kein gelernter Fernmelder. Als die Firma etwa 1996 anfing, 
Rufsysteme mit DECT zu etwickeln, bin ich in die Materie reingerutscht. 
Kommunikation mit den Telefönern war kaum möglich, weil die ihre eigene 
Welt haben. Die beiden Kollegen unseres OEM-Partners habe viel 
Ausbildungsarbeit betrieben, bis ich dann mitreden konnte.

Später kam der Wechsel auf einen anderen OEM, dessen Anlagenlehrgang 2x2 
Wochen erinnerte wieder an die abweichende Welt.

> Tja nun, das ist Vergangenheit. Heute ist es querbeet genau andersrum.
> Alle Vernetzung verwendet im Kern Technik und Begriffe, die deutlich
> mehr nach IT als nach TK riechen. Und die Fernmelder sitzen da als Kunde
> obendrauf und haben sich gefälligst daran zu orientieren.

Ich habe mich ernsthaft mit digitaler Anlagenvernetzung befassen müssen, 
ISDN war schon sinnvoll durchdacht, aber auch bei den Fernmeldern nur 
von wenigen wirklich beherrscht.

Dann kam IP, wo IT-Leute Telefonie gebastelt haben. Das ist für mich ein 
Schritt rückwärts, keine klaren Quittungen mehr, jeder macht irgendwas. 
Asterisk kenne ich von der kommerziellen Distribution 'Astimax', deren 
Konfiguration bei mir Brechdurchfall erzeugt. Wenn irgendwo ein Switch 
humpelt oder ein DHCP unpästlich ist, war es das - die klassische Anlage 
war deutlich robuster.

> Manche altgediente Fernmelder fremdelt mit dieser Entwicklung etwas.

Das kann ich vollends verstehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred P. schrieb:
> Dann kam IP, wo IT-Leute Telefonie gebastelt haben. Das ist für mich ein
> Schritt rückwärts

Ist es im Grunde auch. Man transportiert isochrone Daten über eine 
Technik, die dafür absolut nicht vorgesehen war. Das Motiv dahinter ist 
nicht technische Exzellenz, sondern Ökonomie. Eine Technik für beide 
Bereiche, statt zwei getrennte Entwicklungslinien.

Nachdem sich ATM als die eigentlich für beides vorgesehene Technik im 
Datenbereich nicht durchsetzen konnte, war es günstiger, die TK über die 
sich extrem schnell weiterentwickelnde Datenkommunikation laufen zu 
lassen. Das Runde musste durchs Eckige, ob es passt oder nicht.

Bei den Protokollen läuft es auch nicht ganz rund für die Fernmelder. 
Zwar wurde die Telefonie über Q.931&Co für ISDN ziemlich direkt zu H.323 
auf IP entwickelt, blieb dann aber gegenüber dem aus der IT-Szene 
stammenden SIP nur zweiter Sieger. Grund hierfür ist mir unbekannt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Im Mobilfunk ist das auch nicht viel anders gelaufen. Waren 2G und 
3G/UMTS anfangs noch TK-zentriert, mit Datenverkehr als hinzu kommendem 
Nebeneffekt (etwa CSD, das wohl auch als Krücke bezeichnet werden 
durfte), lief es bei 4G/LTE umgekehrt. Der Fokus lag nun auf dem 
Datenverkehr, die oben auf den Datenverkehr draufgesattelte 
Sprachkommunikation per VoLTE hinkte um Jahre hinterher.

Einen Vorteil hat das immerhin: Wenn man das schon so macht, ist es 
eigentlich auch egal, über welchen Datenverkehr man das macht. Und so 
ist nicht nur VoWifi mittlerweile üblich, sondern man kann bei den heute 
verbreiteten Dual-SIM Handys die Telefonie von SIM A über den 
Datenverkehr von SIM B leiten, und kommt so um manches Funkloch herum.

: Bearbeitet durch User
von Bernard (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das IWV - Thema ist super interessant für mich -

Alte Kuh lernt im Nu, im Bild meine drei cent dazu.

Wie der Teufel will, gestern drei Telefone inspiziert und irgendwo liegt 
noch eine Anlage aus der frühesten VOIP-Zeit - hoffentlich kann die das, 
ansonsten hab ich gar keine Hemmungen, jedes einzeln auf Adapter 
umzufrickeln.

Foren sind wie kommunizierende Röhren, aber besser - der Wissenstand 
geht nur in eine Richtung - nach oben, es sei denn es gibt 
Beratunsresistenz aka verpolte Hirndioden.

Im Foto ist ein W48 mit Siemensteilen sowie ein W58 und ein W63 aus der 
DDR, eines beklebt u.a. mit der Nummer der Volkspolizei - da ruf ich 
besser nicht an ;)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Etwas Infos wären zum Beispiel hier zu finden:

https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thread.php?board=73&thread=49
Wählscheiben Telefon an Openwrt Router

http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/08/arduino-impulswahl-frequenzwahl.html
https://www.radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=11516
IWV-MFV Wahlumsetzer


Über MFV-IWF Umsetzer spuckt die Suchmaschine nur IWF-MFV-Umsetzer oder 
gar nichts aus. Es gab früher dazu Bauanleitungen, zumindest erinnere 
ich mich daran so etwas in einer Funkschau/ELO gesehen zu haben.

Mit den heutigen günstigen µC geht sowas heute viel einfacher und auch 
nicht mit den unten genannten Nachteilen.

Erkannt wurde MFV am höheren Pegel als die Sprache, es wurde f->U 
umgesetzt, U bestimmte dann die Impulswählzeit. Nachteil war, man durfte 
die Tontasten nicht zu kurz drücken und nicht schneller hintereinander 
als die Wählscheibe Zeit brauchte für die Impulse.

: Bearbeitet durch User
von Unwichtig (noname_user)


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Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)   15.10.2023 10:03

Hat er lange Weile oder will er ne Dr.-Arbeit draus machen? Das Thema 
ist schon durch, falls du es nicht mitbekommen hast!?
2 Andere hauen aber auch wieder mal in die gleiche Kerbe, die Prof. die 
keine wirklich praktische Lösung für die Aufgabe haben.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Klaus schrieb:

> René H. schrieb:
>> M.W. kann das auch die Fritzbox.
>
> Wenn sie alt genug ist.

Ach watt. Das können alle, die überhaupt POTS-Anschlüsse haben. Und das 
wird aller Voraussicht nach auch so bleiben, bis es keine Fitzboxen mehr 
mit POTS gibt. Warum sollte AVR ohne Not die Firmware kastrieren?

Und selbst mit "Not" sind sie dazu offensichtlich nicht bereit. Siehe 
z.B. die aktuelle Firmware für die 7490. Hier haben sie lieber einige 
Konfigurationsoptionen für die neuen Wireguard-VPNs dem Flash-Mangel 
geopfert als den Support für das IWV.

Naja, natürlich hatten sie auch nicht wirklich eine Wahl zwischen diesen 
beiden Sachen: Die IWF-Unterstützung braucht so wenig Flash, dass auch 
ein Verzicht darauf nicht annähernd genügt hätte, um genug Flash für die 
weggelassenen Wireguard-Optionen freizuschaufeln. GUIs mit 
Web-Technologien sind halt ziemlich teuer.

von Bernard (Gast)


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Tim schrieb:
> Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht. Die compact 3000 ist die "high water
> line" der IWF/MFV-kompatiblen Anlagen.

Dieter D. schrieb:
> Über MFV-IWF Umsetzer spuckt die Suchmaschine nur IWF-MFV-Umsetzer

Ob S. schrieb:
> Naja, natürlich hatten sie auch nicht wirklich eine Wahl zwischen diesen
> beiden Sachen: Die IWF-Unterstützung

IWV = Impulswahlverfahren ist klar, und IWF
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Währungsfonds

unterstützt der das ferfahren in der Vrequenz und falls ja, wie denn?

---
Nachtrag
ups - der TO  war der Abkürzungs-Troll, manchmal merkt mans später

Tim G. schrieb:
> ich möchte keinen dieser IWV/MVF Konverter nutzen.

Dann nutze einen IWV/MFV anstatt IWV/MVF, denn die letzteren gibts 
wirklich nicht. Du wirfst mit inexistentem Zeug umeinander!

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Bernard schrieb:

> Ob S. schrieb:
>> Naja, natürlich hatten sie auch nicht wirklich eine Wahl zwischen diesen
>> beiden Sachen: Die IWF-Unterstützung
>
> IWV = Impulswahlverfahren ist klar, und IWF
> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Währungsfonds
>
> unterstützt der das ferfahren in der Vrequenz und falls ja, wie denn?

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten, ohne des Diebstahls bezichtigt 
zu werden. Du hast gewonnen! Lege ihn gut an, dann kannst du richtig 
reich werden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Ach watt. Das können alle, die überhaupt POTS-Anschlüsse haben.

Dafür funktioniert es zu schlecht. Die Kombination W48 und FB7580 kann 
zwar sehr schön klingeln (da die Fritzbox die Rufwechselspannung mit der 
korrekten Frequenz von 25 Hz erzeugt), aber Wählen ist damit nicht 
möglich.

Wie schon mal erwähnt, AVM hat diese Möglichkeit auch nie irgendwo 
beworben.

Ob S. schrieb:
> Hier haben sie lieber einige
> Konfigurationsoptionen für die neuen Wireguard-VPNs dem Flash-Mangel
> geopfert

Meinst Du, daß es an zu wenig Flash-ROM liegt, daß man nicht den vom VPN 
genutzten IP-Adressbereich angeben kann? Erscheint mir unwahrscheinlich, 
sehr unwahrscheinlich.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Ob S. schrieb:
>> Ach watt. Das können alle, die überhaupt POTS-Anschlüsse haben.
>
> Dafür funktioniert es zu schlecht.

Das kann ich nicht bestätigen. Ich selber benutze zwar keine analoge 
Telefonie, hatte aber oft genug mit selbiger bei Kunden mit FB zu tun. 
Wenn es IWV-Probleme gab, lagen diese niemals an der IWV-Implementierung 
der FB, sondern daran, das die Telefone die vom Standard gesetzen 
Grenzen verlassen hatten. Einfach durch die Alterung des 
Wählmechanismus. Meistens waren es Kontaktprobleme oder (seltener) 
Lager-Probleme (Timing-Grenzen gerissen).

> Die Kombination W48 und FB7580 kann
> zwar sehr schön klingeln (da die Fritzbox die Rufwechselspannung mit der
> korrekten Frequenz von 25 Hz erzeugt), aber Wählen ist damit nicht
> möglich.

Was sagt eine Messung (elektrisch und timing)? Wählsignal im Standard 
oder nicht drin? Das ist alles, was interessiert.

> Meinst Du, daß es an zu wenig Flash-ROM liegt, daß man nicht den vom VPN
> genutzten IP-Adressbereich angeben kann?

Nein, denn das kann man natürlich. Ein VPN ohne diese Möglichkeit wäre 
etwas witzlos...

Dir ist scheinbar nichtmal klar, welche Optionen fehlen. Also einfach 
mal: Fresse halten!

Und ja: ich bin sicher, dass hier ausschließlich beim GUI gespart werden 
musste. Der VPN-Peer selber unterstützt auch alle bei den neueren FBs 
per GUI verfügbare Optionen. Es ist halt bei der 7490 nur nicht möglich, 
diese per GUI zu konfigurieren.

von Rolf (rolf22)


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Karl B. schrieb:
> Was mich ärgert, trotz anderslautender Angabe konnte der Telekom
> Anrufbeantworter nicht weiterverwendet werden.
> Da kann ich nur abheben und hören,
> aber wählen und Anrufe starten geht nicht mehr. Obwohl das MFW ist.
> Die Impulsdauern sind nicht mehr normgemäß. Und die sind fest
> programmiert.

Mein erstes (und einziges) Faxgerät hatte gar keine Wählmöglichkeit. Da 
musste man über ein paralleles Normal-Telefon wählen und dann schnell 
auflegen, wenn man den Kreischton auf der anderen Seite gehört hat.
Das müsste auch mit deinem AB (statt Fax) funktionieren. Entweder 
halblegal parallel klemmen oder einen automatischen Umschalter besorgen.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0310271.htm
(bekommst du bei eBay fast geschenkt)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Unwichtig schrieb:
> Das Thema ist schon durch ...

Schön, dass Du das auch festgestellt hast. Warum nennst Du Dich 
"Unwichtig", wenn es Dir wichtig ist die Leute mögen aufhören zu posten, 
wenn Du das schreibst?

Tim G. schrieb:
> eingangsseitig IWV und MVF kann und Amtsseitig MVF

Amtsseitig nur MVF benötigt, macht es schon mal einfacher. Dazwischen 
wird man an einer IP-Lösung nicht vorbeikommen, sofern nicht eine 
nutzbare Altanlage aufgetrieben wird.

Ansonsten sind da durchaus ein paar interessante Posts im Thread zu 
lesen zur Historie und Fritz-Boxen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Nein, denn das kann man natürlich.

Ach ja? Die Konfigurationsoberfläche sieht das anders. Z.B. die einer 
7530 AX mit FritzOs 7.57.

> Ein VPN ohne diese Möglichkeit wäre etwas witzlos...

Nö, es funktioniert ja, vorausgesetzt, daß die IP-Adressen die die 
Fritzbox sich willkürlich aussucht, nicht schon anderweitig belegt sind.

Bei aktiviertem DHCP-Server liegt der "VPN-Pool" oberhalb des 
DHCP-Pools, bei deaktiviertem DHCP-Server fängt er in der Mitte des 
Adressraums an (in einem /24-Netz also bei xx.xx.xx.128, in einem 
/16-Netz bei xx.xx.128.1).

> Dir ist scheinbar nichtmal klar, welche Optionen fehlen.

Ganz offensichtlich. Muss so sein.

> Also einfach mal: Fresse halten!

Muss ich das wirklich kommentieren?

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Dann kam IP, wo IT-Leute Telefonie gebastelt haben. Das ist für mich ein
>> Schritt rückwärts
> Ist es im Grunde auch. Man transportiert isochrone Daten über eine
> Technik, die dafür absolut nicht vorgesehen war.

Ds klappt mittlerweile ganz gut, wenn ich das mal gegen meine ersten 
(beruflichen) Berührungen mit IP-Telefonie vergleiche.

Ich hatte einen Kunden, wo zwei klassische Telefonanlagen an zwei 
Standorten im selben Ort vernetzt sind. Da gab es regelmäßig Ärger, dass 
Verbindungen abbrachen oder garnicht erst aufzubauen waren. Da habe ich 
einige Diskussionen mit EWE-Tel geführt, ein paar Dinge wurden 
korrigiert, trotzdem. Sowas habe ich mit S2M nie erlebt, das geht oder 
eben nicht.
>
> Bei den Protokollen läuft es auch nicht ganz rund für die Fernmelder.
> Zwar wurde die Telefonie über Q.931&Co für ISDN ziemlich direkt zu H.323
> auf IP entwickelt, blieb dann aber gegenüber dem aus der IT-Szene
> stammenden SIP nur zweiter Sieger.

Im ISDN gab es einen definierten Ablauf, Antworten vom Ziel, z.B., dass 
es klingelt. Wenn ein Aufbau nicht möglich war, definierte Causes, wo 
man anzeigen konnte, ob keine Leitung frei, kein Endgerät aktiv oder 
sonstwas. Bei SIP kommt irgendwas, je nach Provider mal richtig oder 
auch nicht.

Es ist leider so, man muß mit dieser Stümperei leben und kann es nicht 
ändern.

von Karl B. (gustav)


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BTW:
Sagt jemandem die Gerätetype "Kentrox" irgendestwas?
Soweit ich mich erinnern kann, konnte man damit aus 2 langsamen 
Telefonleitungen eine "schnelle" machen.
Wie war das noch 4-port 2-port. etc. pp.

ciao
gustav

von René H. (mumpel)


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Karl B. schrieb:
> Soweit ich mich erinnern kann, konnte man damit aus 2 langsamen
> Telefonleitungen eine "schnelle" machen.

Das war früher zu ISDN-Zeiten interessant. Heute dürfte das nicht mehr 
funktionieren. Es gibt nurnoch eine Datenleitung.

: Bearbeitet durch User
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