Guten späten Abend alle, ich habe hier eine Transistorverstäkerschaltung mit JFET in Ltspice simuliert und dann dies auch in echt aufgebaut. In Bilder die grüne Kurve ist die Ausgangssignal und die gelbe ensprechend die Eingangssignal. Es ist schon klar, dass in Simulation alles idealisiert und vereinfacht ist, aber kann mir jemand noch kurz genauer erklären warum die Verstärkerfaktor in Simulation und in Realität so unterschiedlich sind? Und woher diese kleine Anstieg bei Ausgangsspannung am Anfang in Simulation kurz vorkommt? Danke im Voraus!
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Sehe ich da links 1500V zu 40mV = Faktor ~40 ? Und rechts 500mV : 80?
Da R5 nur 10k beträgt, wird die Verstärkung anstatt von der geschlossenen (Verhältnis R6 zu R1||R7) von der offenen Kreisverstärkung, d.h. von der Steilheit gm des JFETs und R5, bestimmt. Da gm in der Praxis stark streut und vom Sim-Modell mehr oder weniger abweichen wird, wirst du, ohne Änderungen an der Schaltung, niemals übereinstimmende Verstärkungmaße erzielen. Der Unterschied zwischen Simulation und Praxis ist bei dir allerdings so groß, dass man auch überprüfen sollte ob die Schaltungen wirklich überstimmen.
Simulation verwendet konservative Verstaerkungsfaktoren. Erste Halbwelle beim Einschalten abweichend - liegt oft am Elko.
Sowohl U1 als auch U3 haben praktisch keine wirksame Gegenkoppelung, und laufen damit in ihrer Leerlaufverstärkung. Diese unterliegt erheblichen Materialstreuungen. In der Praxis sind solche Schaltungen sehr problematisch, da sie ein zufälliges Ergebnis liefern.
Steve van de Grens schrieb: > Sowohl U1 als auch U3 haben praktisch keine wirksame > Gegenkoppelung, und > laufen damit in ihrer Leerlaufverstärkung. Diese unterliegt erheblichen > Materialstreuungen. > > In der Praxis sind solche Schaltungen sehr problematisch, da sie ein > zufälliges Ergebnis liefern. Klar haben die eine wirksame Gegenkopplung. Aus Sicht der Gegenkopplung läuft der Fet halt in Gateschaltung, und könnte damit sogar noch mehr Leerlaufverstärkung ins Spiel bringen. Die Fet-Eigenschaften sind dabei eigentlich eher egal. denn die werden durch die hohe innere Verstärkung weggeregelt. Wobei solche Schaltungen eher nur dann eingesetzt werden, wenn es eher um Rauscharmut gehen soll.
Wozu ist R4 in der Schaltung? Bist du dir sicher, dass der JFE150 überhaupt in seinem richtigen Arbeitspunkt betrieben wird? Bis jetzt kenne ich die Schaltung nur mit R3. Du willst offensichtlich auch eine Verstärkung von 1000 erreichen. (R6/R7 siehe Kapitel 9.1.4 im DB des JFE150) Würde mich also nicht wundern, wenn da irgendwas nur wild überkoppelt und dann verstärkt wird. Und in der Simulation wird die Überkopplung anders aussehen als im praktischen Aufbau. Denn auch in der Simulation scheint die Schaltung ja nicht zu funktionieren. Zumindest passt das Ergebnis nicht zur Theorie.
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