Hallo, wie kann ich mit "Haushaltsmitteln" einen Schwingkreis für 433MHz basteln? Zu den "Haushaltsmitteln" zählt normaler Kupferlackdraht und Keramikkondensatoren, und alles andere in der Bastelkiste. Sinn und Zweck des ganzen ist es die Aussendungen eines 433MHz Thermometers zu empfangen. Ich habe eine Groundplane-Antenne gebaut, für 433MHz, und mit 50 Ohm Koaxialkabel verbunden. ( http://www.arrl.org/tis/info/pdf/0791033.pdf ) Ich komme nicht mit der Spule vom Schwingkreis zurecht, ich habe sehr komische Werte errechnet: - Spule d=3mm l=8.4mm n=4 - Kondensator = 8pF Damit komme ich auf 431,582 MHz. Nach einer feinabstimmung sollte ich 433MHz (recht) genau treffen. Wenn ich mich nicht täusche hat dieser Schwingkreis bei Resonanzfrequenz einen Widerstand von 23 Ohm. Deswegen brauche ich auch noch einen Impedanzwandler um den Schwingkreis an die Antenne anzuschliessen. 1. Ist es wirklich sinnvoll eine Spule mit 4 Wicklungen und fast einem Zentimeter Länge zu bauen? Geht das nicht besser? 2. Wie realisiert man am besten die Impedanzwandlung zwischen Koaxialkabel und Schwingkreis? ( Spartrafo? ) 3. Wie kann ich so hohe Frequenzen messbar machen? ( mein Oszi hat nur 100MHz Bandbreite ) 4. Auf keinen Fall möchte ich einen Sender bauen, wie kann ich das empfangene Signal "sicher" verstärken? Wie kann ich sicherstellen dass mein Empfänger selber nicht sendet? Gruß, Feadi
Hallo, Welche Absichten verfolgst Du mit der Geschichte? Schau Dich bei den 70cm-Funkamateuren um. Die Billig-Empfänger benutzen ein Pendelaudion, das in diesem Bereich zum Spielen zu bekommen, ist aber ein nette Aufgabe... Warum nicht den Original-Empfänger aus einer Türklingel, Billg-Wetterstation oder wer da noch auf 433MHz rumsendet, benutzen? Antennenankopplung an eine Anzapfung der Spule, irgendwo bei 0,5..1 Wdg. Kannst Du ohne Rauschgenerator sowieso nur schätzen. Die Spule wird zu groß sein, die Kapazitätten des Aufbaus inclusive angekoppelten Verstärker erreichen schnell ein paar pf. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, es geht mir darum, einen Empfänger selbst zu bauen. Zum lernen, und weil es mich so brennend interessiert. Ich habe noch mehrere BF199 da, die würde ich gerne zum verstärken benutzen. http://www.fairchildsemi.com/ds/BF/BF199.pdf Kannst Du mir noch ungefäre Spulenabmessungen geben? Gruß, Feadi
Hallo mit dem BF199 kommst du nicht weit. Mehr als Faktor 2 in der Verstärkung geht nicht. Dafür gibt es 4polig Chips von z.B. Agilent ( oder wie immer die jetzt heißen ) mit denen man ordentliche Verstärker bauen kann. Schau mal auf den DARC-Seiten nach, da gibt es für den Frequenzbereich genug Vorschläge für Antennen.
Ich möchte gerne ein Bipolartransistor benutzen, geht vielleicht der hier: http://cgi.ebay.de/25-St-RF-Transistoren-BFG-193-for-Ampl-bis-2GHz_W0QQitemZ5774696951QQihZ008QQcategoryZ12077QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQcmdZViewItem ? Gruß
karadur wrote: > Hallo > > mit dem BF199 kommst du nicht weit. Mehr als Faktor 2 in der Verstärkung > geht nicht. Falsch, im Anhang der Beweis.
@Benedikt k. Laut Datenblatt hat der BF199 eine Transitfrequenz von 550MHz. Verstärken ist bei 433MHz damit also nicht. Ein Oszillator ( V=1 ) bauen kann man damit schon.
@alfsch Super Tipp, der steht jetzt auf der Einkaufsliste. Aber laut diesem Datenblatt hier: http://download.siliconexpert.com/pdfs/quickdata/ztx/bfs17.pdf hat er "nur" 1000 MHz ft, sollte aber doch reichen, oder? Gruß, Feadi
muttu daten genau gucken... ft <> ic bei 15ma 2,4ghz bei 2ma 1ghz bei bip.tr. hängt ft vom strom ab...
BFP420/520/620 gibts bei Reichelt, so 25 GHz fT. Benedikts Schaltung könnte ein Pendelempfänger sein, der muß bloß im Ultraschallbereich schwingen, das schafft er noch. BF199 war für die TV-ZF bei 40 MHz gedacht. Im 70cm-Band filtert man mit Helixfiltern, z.B. hier: http://www.giga-tech.de/neosidfilter.htm 5HW-39545A-420 395-440 MHz 7,67 Euro BV 519651 415-455 6,00 Euro BV 511765 415-455 6,00 Euro
Die Datenblätter von Neosid gibts hier: http://www.neosid.de/D_Site/Download.htm -> Teil4 Filter, Spulen, Festinduktivitäten das TOKO-Filter hier http://www.componex.de/deutsch/produkte/helixfilter/5hw.htm
Ab 1 GHz kann man Filter hoher Güte als Interdigitalfilter bauen, Abbildungen z.B. hier : http://www.dd7mh.de/filter.html aber auf 70cm ist das noch etwas groß. Ich habe schon mehrere Interdigitalfilter für 1240-1300MHz ( 23cm-Amateurband) nachgebaut, speziell Antennenweichen, also 1 Antenne für zwei verschiedene Frequenzen innerhalb desselben Bands.
Noch größer und höhere Güte: Topfkreise auch für 433MHz, hier: http://www.procom-dk.com/filter/c0201-bandpass-filter
Hi,
bitte auch mit einem kritischen Auge lesen, denn:
Zitat aus og. Link
>>Übrigens hat das Pendelaudion einen gravierenden Nachteil. Weil die Schaltung
sehr der eines Senders ähnelt, sendet der Empfänger ein starkes Störsignal aus.
Also wenn jeder so etwas baut, ist bald überall nur noch Rauschen zu hören.<<
Vllt. gibt es eine Lösung zwischen Pendelaudion und High-tech, wie
Interdigitalfilter und helixfilter ;-))
73 de DG1RTO
Deshalb mußte man auch in der Anfangszeit der Rundfunktechnik eine Art Führerschein für den Betrieb eines Audionempfängers ablegen. Wenn das Radio des Nachbarn zu laut plärrte, konnte man ihn "aus Versehen" stören.
Ein paar Beispiele für 70cm-Antennenverstärker (mit Eingangskreisen) gibts hier in alten DUBUS-Artikeln: http://dpmc.unige.ch/dubus/8804-3.pdf Two stage preamp for 432 EME http://dpmc.unige.ch/dubus/8903-3.pdf High performance 432MHz preamp http://dpmc.unige.ch/dubus/9202-3.pdf High IP-LNA for 432 Mhz
So, jetzt habe ich den BFG424F, der hat 25 GHz ft. Jetzt stehe ich aber vor einem praktischem Problem, wie kann ich den Schwingkreis auf 433 MHz Resonanzfrequenz einstellen? Ich habe ein Oszi mit 100 MHz Bandbreite, aber ich brauche doch 433 MHz, wie haben die Funkamateure das früher (oder Heute) gemacht?
Die meisten Frequenzzähler können mehr als 1 GHz messen. Ein Frequenzzähler gehört zur Grundausstattung eines Elektronik-Labors. Jörg
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