Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Taschenlampe


von Matthias (matthias1235)


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Hallo, ich bin gerade dabei, eine Fahrradleuchte zu bauen. Habe aufgrund 
der guten Ladeanzeige den 4in 1 Charger von Makerhawk genommen. Wegn der 
Baugröße einen 17500er Akku und über einen Schalter schalte ich die 0,5W 
Led ein. Mein Problem ist, dass ich damit ca. 8h Licht ohne Verluste 
haben sollte.Ich komme aber gerade einmal auf 3,5-4h. Geladen wird über 
usb c.
Habt ihr eine Lösung für mein Problem bzw. wisst, woran es liegen 
könnte?
Danke und lg, Matthias

https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07QHTK791

https://www.amazon.de/ICR17500-1100mAh-Li-Ionen-Akku-LED-Taschenlampen-Taschenlampen/dp/B08HD4MDPQ/ref=mp_s_a_1_1_sspa

https://www.ebay.at/itm/115852908069

[Mod: Links aufs Nötige gekürzt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Mario P. (mario_71950c)


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Der DC/DC-Wandler von Akkuspannung auf die benötigten 5V wird auch 0,5W 
verbraten

von Matthias (matthias1235)


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Er sollte laut Angaben eine Effizienz von 98% haben. Könnte man den 
Wandler ansonsten überbrücken und eine 3,7V Led betreiben, um mehr 
Effizienz zu erzielen?

von Wolf17 (wolf17)


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Matthias schrieb:
> Er sollte laut Angaben eine Effizienz von 98% haben
Quelle für diese Angabe?
Schaltplan vom 4 in 1 Wandler, zumindest Typ vom Wandlerchip?
Wie ist die Akkuspannungs-Abschaltschwelle?
Wie ist der LED Strom, bzw wie ist der Spannungsabfall am 12 Ohm 
Vorwiderstand?
Schon mal die Akkukapazität nachgemessen?

von Matthias (matthias1235)


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Ich bin mir nicht sicher, ob hier exakt die gleichen Komponenten verbaut 
sind, aber habe die Daten von dem von Reichelt.

https://www.reichelt.at/at/de/entwicklerboards-4in1-modul-fuer-3-7v-li-ion-akkus-debo-4in1-3-7li-p291376.html

[Mod: Lebenslauf aus Link entfernt]

Sobald ich mein Multimeter wieder bei mir habe, werde ich die Spannungen 
und Ströme ausmessen.

Ich bin leider kein Elektronikexperte, also möchte das gerne so einfach 
wie möglich halten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Matthias schrieb:
> Habt ihr eine Lösung für mein Problem bzw. wisst, woran es liegen
> könnte?

- ungeeignete LED. Keine weiße LED hat 5V. Was ist außer der LED noch 
auf der Platine?

- der Wandler von Akkuspannung auf 5V hat niemals 98% Wirkungsgrad. 
Wohl eher 80%

- der Akku hat nicht die angegebene Kapazität

Das summiert sich halt alles.

Warum baut man eigentlich eine Fahrradlampe selber? Weder kriegt man die 
Optik so gut hin wie auch nur beim billigsten Discountermodell. Die 
Rüttel- und Wetterfestigkeit auch nicht. Nicht mal die Elektronik ist 
einfach (wie man ja hier sieht).

Beim Aldi gabs neulich erst ein Set aus Vorder- und Rücklicht. Für IIRC
12,99€. Das Vorgängermodell davon fahre ich am Rad fürs Grobe (nachdem 
man mir das bessere Licht geklaut hat). Das tut alles, was es soll. Hat 
einen eingebauten LiPo Akku mit USB-C Ladeanschluß und 3 verschiedene 
Helligkeiten. Und gute Fahrbahnausleuchtung.

Hier im Test: 
https://www.rennrad-news.de/news/fahrradlicht-set-guenstig-test-aldi-amazon-lidl-sigma/

von Manfred P. (pruckelfred)


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Matthias schrieb:
> Sobald ich mein Multimeter wieder bei mir habe, werde ich die Spannungen
> und Ströme ausmessen.

Das hättest Du gefälligst tun dürfen, bevor Du hier einen Thread 
aufmachst. Aber nee, bloß nicht eigenständig agieren, lieber im 
Rindernet kaspern.

von Matthias (matthias1235)


Angehängte Dateien:

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Bis auf den Widerstand ist nichts auf dem Led-Board.

Bin seit gut einem Jahr dabei, eine versperrbare Fahrradlampe zu bauen, 
da meine schon einige Male gestohlen wurde. Habe das Gehäuse und 
Mechanik 3d-gedruckt bzw. aus Metall gefertigt. Zuerst habe ich einen 
TP4056 Chip mit 3,7V Led verwendet, aber beim aktuellen Lademodul habe 
ich eben eine tolle Ladestandsanzeige.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Matthias schrieb:
> Bis auf den Widerstand ist nichts auf dem Led-Board

Also ungeeignete LED. Der Vorwiderstand von 12Ω ergibt bei einer 
angenommenen Flußspannung von 3.2V und einer Versorgung mit 5V 
tatsächlich 150mA entsprechend 0.48W an der LED. Dummerweise verheizt er 
dabei selber 0.27W.

Oder anders ausgedrückt: der Wirkungsgrad von LED + Vorwiderstand 
beträgt nur magere 64%. Mit angenommenen 80% für den Spannungswandler 
sind wir dann beim Gesamtwirkungsgrad von 50%, was deine Werte erklärt.

Richtig baut man das mit einem Stromschaltwandler für die LED. In 
älteren Fahrradscheinwerfern findet sich da z.B. der QX9920. Zusammen 
mit einem kleinen µC, der per PWM die Helligkeitsstufen steuert. Der 
kann dann auch den Akku-Ladezustand überwachen.

An den Lader stellen sich keine größeren Anfordungen. Wenn der in 
Betrieb ist, hängt die Lampe ja eh am USB-Netzteil.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthias schrieb:
> Hallo, ich bin gerade dabei, eine Fahrradleuchte zu bauen. Habe aufgrund
> der guten Ladeanzeige den 4in 1 Charger von Makerhawk genommen. Wegn der
> Baugröße einen 17500er Akku und über einen Schalter schalte ich die 0,5W
> Led ein. Mein Problem ist, dass ich damit ca. 8h Licht ohne Verluste
> haben sollte.Ich komme aber gerade einmal auf 3,5-4h. Geladen wird über
> usb c.

Was baust du da?
Fahrradleuchte?
Makerhawk?
17500 Akku?

> Habt ihr eine Lösung für mein Problem bzw. wisst, woran es liegen
> könnte?
Nein!
> Danke und lg, Matthias

Achso, es ist ja Freitag!

von Jörg R. (solar77)


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Cha-woma M. schrieb:
> Matthias schrieb:
>> Hallo, ich bin gerade dabei, eine Fahrradleuchte zu bauen. Habe aufgrund
>> der guten Ladeanzeige den 4in 1 Charger von Makerhawk genommen. Wegn der
>> Baugröße einen 17500er Akku und über einen Schalter schalte ich die 0,5W
>> Led ein. Mein Problem ist, dass ich damit ca. 8h Licht ohne Verluste
>> haben sollte.Ich komme aber gerade einmal auf 3,5-4h. Geladen wird über
>> usb c.
>
> Was baust du da?
> Fahrradleuchte?

Ja, hat er doch im Eröffnungsthread geschrieben.

>> Habt ihr eine Lösung für mein Problem bzw. wisst, woran es liegen
>> könnte?
> Nein!

Du nicht, Andere schon. Axel S. hat dem TO sehr gut erklärt wo sein 
Problem mit der kurzen Laufzeit des Akkus liegt.


>> Danke und lg, Matthias
>
> Achso, es ist ja Freitag!

Ziemlich dummer Kommentar von Dir. Der TO hat sein Problem gut und 
verständlich erklärt, inkl. Verlinkung der verwendeten Komponenten.

Er ist halt davon ausgegangen das sein 4Wh Akku eine 0,5W LED für ca. 8 
Stunden betreiben kann. Weshalb dies nicht so ist hat ihm, wie schon 
gesagt, Axel S. ausführlich erläutert.

Zum Freitag-ist-Trolltag passt nur Dein Kommentar, nicht der Thread vom 
TO.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> eine versperrbare Fahrradlampe zu bauen,
> da meine schon einige Male gestohlen wurde

Fahrradlampen sind abnehmbar, um sie vor Verlust zu schuetzen.
Und die Discounterangebote vom Aldi (ein nahezu baugleiches Modell
gab es auch im "Hunde"-Netto) passen bequem in die Jackentasche.

So eine 0.5 W LED wird vermutlich auch nur fuer hell gepflasterte
Fahrradwege innenorts taugen. Zumal die ensprechende buendelnde
Optik fehlen wird. Die "Rennleitung" wuerde sicher auch die
fehlende KBE-Nummer bemaengeln.

Die "Halterung" fuer die Halterung meiner Fahrradlampe habe ich
aus einem Stueck Flachstahl selbst angefertigt, und sitzt da
wo auch die originale Fahrradlampe montiert war.
Die koennte ich recht einfach mit einer Sicherung gegen allzu
einfaches Entfernen ausstatten. Das wuerde allerdings auch die
Handhabung fuer mich erschweren. Die Jackentasche tut es ja auch. :)

Mittlerweile gibt es auch Fahrradlampen die sogar noch ein
Stueck kleiner sind.

von Matthias (matthias1235)


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Also ich möchte das Projekt auf jeden Fall durchziehen. Optiken und co 
habe ich auch die richtigen. Wie würdet ihr die Elektronik ändern?

von G. 4. (g457)


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> Wie würdet ihr die Elektronik ändern?

Unnötig verschwenderischen Vorwiderstand entsorgen, unpassenden 
DC-DC-Wandler durch einen passenden (i.e. mit Stromregelung im Ausgang) 
ersetzen.

HTH

von Matthias (matthias1235)


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Welches Teil vom Board (Lader) ist der  DC-DC Wandler bzw kann ich den 
einfach auslöten und die Anschlüsse dann zur Led führen?

von Rainer W. (rawi)


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Matthias schrieb:
> Er sollte laut Angaben eine Effizienz von 98% haben.

Träum weiter

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias schrieb:
> Mein Problem ist, dass ich damit ca. 8h Licht ohne Verluste
> haben sollte.Ich komme aber gerade einmal auf 3,5-4h.

Hat denn deine Akku die beworbene Kapazität ?

1100mAh mit 0.5W LED also ca. 140mA entladen reicht eh nur 7.8 Stunden, 
aber wenn die Fake-Akkus nur 550mAh haben...

von Uli S. (uli12us)


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Da die Spannung offenbar ausreicht, kannst du doch ganz einfach einen 
Stromregler verwenden. Die gibts in unterschiedlichen Stärken zu kaufen, 
lassen sich aber auch recht simpel selberbasteln, LM317 und 1 Widerstand 
sollen dafür ausreichen. Aber wahrscheinlich wissen da andere eine 
deutlich stromsparendere Methode.

von Stephan S. (uxdx)


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Uli S. schrieb:
> LM317 und 1 Widerstand sollen dafür ausreichen.
Der LM317 ist ein Längsregler, da wird auch wieder einiges verheizt.

von Matthias (matthias1235)


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von Mario P. (mario_71950c)


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zu dem DC/DC-Wandler gehört alles auf der Platine Deines Ladereglers 
außer dem Schalter und den 4 LEDs. Und Das Bauteil mit der Beschriftung 
4R7 ist eine Induktivität, kein Widerstand.
Mit dieser Platine wirst Du nicht an Dein Ziel kommen.
Hinweise auf Konstantstromquelle in Verbindung mit einer LED ohne 
Vorwiderstand gab es bereits mehrfach.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Matthias schrieb:
> Ist bei meiner Ladeplatine der 4R7 der DC DC Konverter, also hätte ich
> ohne diesen ein 3,7V System und könnte die LED direkt betreiben?

Nein. Das Teil auf dem 4R7 steht, ist eine 4.7µH Speicherdrossel. Der 
magische Teil ist der schwarze 8-Füßer der mit IP5306 beschriftet ist.

Datenblatt: 
http://www.injoinic.com/wwwroot/uploads/files/20200221/0405f23c247a34d3990ae100c8b20a27.pdf

Die Drossel nutzt sowohl der Laderegler als auch der 5V DC/DC. Da dran 
kannst du gar nichts umbauen. Natürlich könntest du deine LED samt 
Stromschaltwandler direkt an den Akku anschließen. Der IP5306 wäre dann 
nur noch Laderegler, würde aber auch mit abgeschaltetem 5V Ausgang 
permanent bis zu 0.1mA aus dem Akku ziehen. Und die Ladekontrolle mit 
den 4 LED würde wohl auch nur bei eingeschalteter 5V Spannung 
funktionieren.

Die ursprüngliche Idee mit TP4056 Ladecontroller war da besser. Man 
würde den Lader auch nicht fest einbauen, sondern nur Akku und 
Schaltregler für die LED am Rad spazieren fahren und den Lader nur zum 
Laden anstecken.

Was man als Schaltregler für die LED nimmt? Keine Ahnung. Du suchst ja 
ein fertiges Modul. Ich würde bei den üblichen Verdächtigen nach einer 
Kombination aus "LiPo", "LED driver" und "0.5W" suchen. Dein Problem 
ist, daß du von 3.0 .. 4.2V nach ~3.2V wandeln mußt. Mit 2 Akkus wäre es 
einfacher. Dafür wird dann der Lader komplizierter.

Nur wie gesagt: billiger oder besser als der Aldi-Scheinwerfer wird das 
nicht. Und der ist auch abnehmbar (mithin diebstahlgeschützt). Mein 
einziger Kritikpunkt an dem ist, daß die Schrauben an der Schelle (das 
Teil, das am Rad bleibt) rosten.

von Michael B. (laberkopp)


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Uli S. schrieb:
> Da die Spannung offenbar ausreicht, kannst du doch ganz einfach einen
> Stromregler verwenden. Die gibts in unterschiedlichen Stärken zu kaufen,
> lassen sich aber auch recht simpel selberbasteln, LM317 und 1 Widerstand
> sollen dafür ausreichen. Aber wahrscheinlich wissen da andere eine
> deutlich stromsparendere Methode.

Alle 2-poligen Stromregler brauchen keinen zusätzlichen Strom, aber 
brauchten Spannung, und ein LM317 als Stromregler nimmt so 4V, dann 
reicht die Spannung vorne und hinten nicht mehr.

Aber für 140mA gibt es BCR320 mit 1.1V Verlust, XT2106, CAT4101, CN5611, 
sowie MIC2843 (120mA) mit 0.1V Verlust

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


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Matthias schrieb:
> Hallo, ich bin gerade dabei, eine Fahrradleuchte zu bauen. Habe aufgrund
> der guten Ladeanzeige den 4in 1 Charger von Makerhawk genommen. Wegn der
> Baugröße einen 17500er Akku und über einen Schalter schalte ich die 0,5W
> Led ein. Mein Problem ist, dass ich damit ca. 8h Licht ohne Verluste
> haben sollte.Ich komme aber gerade einmal auf 3,5-4h. Geladen wird über
> usb c.

Einen linearen LED-Treiber MIC4802YME oder MIC4801YM [1] verwenden, 
gewünschten LED-Strom per Rset (R1) einstellen, siehe: 
https://www.led-treiber.de/html/ldo-treiber.html#MIC4802

Den 12Ω-Vorwiderstand an der LED dann natürlich entfernen bzw. 
überbrücken.

Akku-Standzeit mit dem MIC4802 siehe hier weiter unten unter 
"Messwerte": 
https://www.led-treiber.de/html/ldo-treiber.html#MIC4802-potigedimmt

Bei 160 mA LED-Strom werden die gewünschten 8h mit einem 1100mAh-Akku 
nicht erreichbar sein, geschätzt eher nur 5,5h (u. a. abhängig von der 
Flussspannung der LED beim jeweiligen Strom).

[1] Bei MIC4801 und MIC4802 für maximalen LED-Strom immer alle D1-Pins 
miteinander verbinden, siehe 
https://www.led-treiber.de/html/ldo-treiber.html#MIC4802extra

von Myka (myka)


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Matthias schrieb:
> Wie würdet ihr die Elektronik ändern?

Hast du mal die LED provisorisch an dein Fahrrad gepackt? Ohne 
Optik/Linse/Reflektor kannst du dir jegliche Arbeit sparen, dass wird 
nichts.

von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Aber für 140mA gibt es BCR320 mit 1.1V Verlust, XT2106, CAT4101, CN5611,
> sowie MIC2843 (120mA) mit 0.1V Verlust

Das kannst du so nicht sagen. Die Werte beschreiben die minimale 
Spannung über dem Regler. Der tatsächliche Verlust hängt von der Höhe 
der Versorgungsspannung und von der Vf der LEDs ab, weil das 
Linearregler sind.

von Jörg R. (solar77)


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Myka schrieb:
> Matthias schrieb:
>> Wie würdet ihr die Elektronik ändern?
>
> Ohne Optik/Linse/Reflektor kannst du dir jegliche Arbeit sparen,
> dass wird nichts.

Einfach mal die Kommentare lesen.

Matthias schrieb:
> ..
> Optiken  und co habe ich auch die richtigen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Eberhard H. schrieb:
> Einen linearen LED-Treiber MIC4802YME oder MIC4801YM [1] verwenden

Der ist vom Wirkungsgrad her nicht besser als ein Vorwiderstand. Der 
einzige Vorteil besteht darin, daß er den Strom (vulgo: die Helligkeit) 
konstant hält. Auch wenn sich Akku-Klemmenspannung (Ladezustand) oder 
Flußspannung (Temperatur) ändern. Die Frage ist, ob das für die 
Anwendung unbedingt ein Vorteil ist.

Wenn der Akku leer wird ohne daß es vorher eine Warnung gab und man 
steht ohne Licht im der Pampa, dann ist das eher schlecht. Ein langsam 
dunkler werdendes Licht kann da besser sein. Ich habe mal einen 
Fahrrad-Scheinwerfer so modifiziert, daß er nicht nur dimmen konnte 
(PWM), sondern auch bei niedrigem Akkustand in die niedrigste Dimmstufe 
geschaltet hat.

Der TE möchte aus naheliegendem Grund seine im Akku gespeicherte Energie 
möglichst verlustarm in die LED transferrieren. Das Mittel der Wahl ist 
ein Schaltregler, der direkt den LED-Strom steuert (vulgo 
Stromschaltregler). Wie schon mehrfach gesagt wurde.


Jörg R. schrieb:
> Einfach mal die Kommentare lesen.
>
> Matthias schrieb:
>> ..
>> Optiken  und co habe ich auch die richtigen.

Ich bezweifle das. Frei verkäuflich findet man Optiken, die den Strahl 
mehr oder weniger stark bündeln. Aber eben rotationssymmetrisch. Für 
einen Fahrradscheinwerfer ist das nicht genug.

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:
> Der ist vom Wirkungsgrad her nicht besser als ein Vorwiderstand. Der
> einzige Vorteil besteht darin, daß er den Strom (vulgo: die Helligkeit)
> konstant hält. Auch wenn sich Akku-Klemmenspannung (Ladezustand) oder
> Flußspannung (Temperatur) ändern.

Die Helligkeit über einen möglichst langen Zeitraum unabhängig von der 
Akkuspannung und der Temperatur konstant zu halten, sollte bei einer 
Fahrradbeleuchtung das Ziel sein.

Mit einem Vorwiderstand wird die Helligkeit anfangs unnötig hoch sein 
und dann schnell abnehmen.

Legt man den Vorwiderstand so aus, dass der mittlere Strom (und damit 
die mittlere Helligkeit) über die Standzeit des Akkus gleich ist, wie 
der am MIC4802 eingestellte Strom, dann leuchtet die LED mit dem MIC4802 
geschätzt noch etwa das letzte Drittel der Standzeit mit diesem 
konstanten Strom, während die LED mit dem Vorwiderstand schon lange 
schlapp gemacht hat.

Axel S. schrieb:
> Wenn der Akku leer wird ohne daß es vorher eine Warnung gab und man
> steht ohne Licht im der Pampa, dann ist das eher schlecht. Ein langsam
> dunkler werdendes Licht kann da besser sein.

Mein Vorschlag schaltet die LED nicht schlagartig ab, sondern treibt die 
LED nach dem (sehr langen) Konstantstrombetrieb auch noch wenigstens bis 
zur Entladeschlussspannung des Akkus (je nach Akku typ. 2,75V oder 
2,70V), dann zwangsläufig mit abnehmender Helligkeit. Dieser Zustand 
dauert weniger lang als mit einem Vorwiderstand, ist aber einfacher zu 
erkennen und immer noch ausreichend, um nach einer Ersatzbeleuchtung zu 
schauen.

Axel S. schrieb:
> Das Mittel der Wahl ist
> ein Schaltregler, der direkt den LED-Strom steuert (vulgo
> Stromschaltregler).

Wie am Ende des Beitrags auf meiner Website geschrieben: "Um das 
geschilderte Verhalten und vor allem den mit dem MIC4802 und einer 
weißen LED erzielten Wirkungsgrad von ca. 80% unter den gegebenen 
Bedingungen mit einem getakteten LED-Treiber zu erreichen, muss man 
lange suchen. Der Bauteileaufwand wird auf jeden Fall deutlich größer 
sein."

von Motopick (motopick)


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> Mein Vorschlag:

2 Fahrradlampen. Ist die erste leer, wird es Zeit umzukehren. :)

von Harald K. (kirnbichler)


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Richtige Fahrradlampen sind nie leer, denn sie enthalten keine Akkus. 
Seitdem es Nabendynamos gibt, gibt es wirklich keinen Grund mehr für 
Akkufunzeln.

von Motopick (motopick)


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Seit es einfach nachladbare Fahhradlampen gibt, verzichte ich
gerne auf jedweden Dynamo.
Besonders unbeliebt bei mir womoeglich noch mit einem Dauertagfahrlicht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Harald K. schrieb:
> Seitdem es Nabendynamos gibt, gibt es wirklich keinen Grund mehr für
> Akkufunzeln.

Kommt auf die Anwendung an. Wenn man nur ab und zu mal im Dunklen fährt, 
muß man nicht ständig den Dynamo und die Leuchten spazieren fahren. 
Zusammen kommt da gut ein Kilo Mehrgewicht zusammen.

Für Reise- und Stadträder gilt dein Argument. Aber es gibt auch 
sportliche Fahrräder. Da paßt eine Akkuleuchte viel besser. Und im 
Gegenteil würde ich sagen: mit der aktuellen LED-Technik gibt es keinen 
Grund mehr für Dynamos.


Motopick schrieb:
> Besonders unbeliebt bei mir womoeglich noch mit einem Dauertagfahrlicht.

Ja. Das hasse ich auch. Vor allem, wenn die Leute anscheinend nie im 
Dunkeln gefahren sein können. Weil ihre Scheinwerfer so eingestellt 
sind, daß sie alles beleuchten, aber nicht die Fahrbahn. Die blenden 
sogar noch am Tag.

Beitrag #7526164 wurde vom Autor gelöscht.
von Uli S. (uli12us)


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Tagfahrlicht bei nem Radl ist nicht verkehrt. So wie beim Moped wird man 
ohne sehr leicht übersehen. Wobei diese Seitenklappdynamos ein echter 
Graus sind. Obs die heute noch neu gibt?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Uli S. schrieb:
> Wobei diese Seitenklappdynamos ein echter
> Graus sind. Obs die heute noch neu gibt?

https://www.fahrrad.de/axa-8201-dynamo-links-M964569.html
https://www.fahrrad.de/axa-basta-duo-dynamo-links-M887835.html

sogar Glühobst für Fahrräder wird noch verkauft, zu utopischen Preisen

https://www.fahrrad.de/busch-mueller-halogen-gluehbirne-fuer-scheinwerfer-M778775.html

ok, das ist Halogen. Aber auch die alten werden noch munter verkauft

https://www.bike-components.de/de/busch-mueller/Gluehlampe-p16903

und an Billigrädern wird das auch fleissig verbaut ...


PS: die "nicht lieferbar" Einblendung bei fahrrad.de betrifft momentan 
alle Produkte. Grund: 
https://www.mtb-news.de/news/fahrrad-de-internetstores-insolvenz-eroeffnet/

von Matthias (matthias1235)


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Meint ihr, es könnte mit dem 1W und 3-5V Modell besser funktionieren?

https://de.aliexpress.com/i/1005004293547838.html

von Uli S. (uli12us)


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Sinnvoller ist sicher einfach ein stärkerer Akku. Die gebräuchlichen 
18650 schaffen bis zu 3,5Ah. Die nur minimal grösseren 21700 sogar 5Ah. 
selbst wenn nur die Hälfte der ausgerechneten Laufzeit rauskommt, ist 
das deutlich mehr, als du mit irgendeiner Optimierung rauskitzeln 
könntest. Zur Erinnerung, dein ursprünglicher Akku hat lediglich 1,1Ah.

von Percy N. (vox_bovi)


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Axel S. schrieb:
> Ja. Das hasse ich auch. Vor allem, wenn die Leute anscheinend nie im
> Dunkeln gefahren sein können. Weil ihre Scheinwerfer so eingestellt
> sind, daß sie alles beleuchten, aber nicht die Fahrbahn. Die blenden
> sogar noch am Tag.

Doch, diese verhinderten Flakhelfer begegnen Dir gerne auch in der 
Dunkelheit.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Matthias schrieb:
> Meint ihr, es könnte mit dem 1W und 3-5V Modell besser funktionieren?
>
> https://de.aliexpress.com/i/1005004293547838.html

Man sieht nicht genau, was da drauf ist. Aber Wenn die 3V nicht gelogen 
sind, dann würde das im Prinzip passen. Allerdings nicht für deine 0.5W 
LED. Aber es ja eine drauf, die du verwenden kannst.

PS: aber die 8h Laufzeit mit einem Akku sind natürlich dann erst recht 
nicht drin. Wenn das Modul 1W an die LED liefert, wird es selber ca. 
1.1W aus dem Akku aufnehmen. Der Akku wird dann ca. 3h halten.

: Bearbeitet durch User
von Matthias (matthias1235)


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Ich würde mit der 1W Led dann einen 18650er Akku verbauen, dann muss ich 
das Gehäuse eben ein wenig verändern.

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