Hallo, mein 2 Komponenten Klaber ist eingetrocknet und würde ihn aber gerne weiter benutzen. Er ist zäh und nicht mehr flüssig, wird aber flüssig wenn ich ihn zusammenmische und bappt auch gut. Kann ich den mit Isopropanol oder Spiritus (billiger) wieder flüssig machen? Noch eine Frage zu sehr flüssigen Kunstharz, ich würde das gerne pinseln, der Pinsel ist aber danach hin, oder kann man den auswaschen, wenn ja wie? Was kann man denn statt einen Pinsel nehmen, was man nicht wegschmeissen muss?
Darth G. schrieb: > mein 2 Komponenten Klaber ist eingetrocknet und würde ihn aber gerne > weiter benutzen. Gottseidank gibt es nur eine einzige Sorte davon.
Stephan S. schrieb: > Darth G. schrieb: >> mein 2 Komponenten Klaber ist eingetrocknet und würde ihn aber gerne >> weiter benutzen. > > Gottseidank gibt es nur eine einzige Sorte davon. Epoxy basiert https://www.conrad.de/de/p/toolcraft-1347649-epoxy-transparent-5-1-st-1347649.html
Darth G. schrieb: > Epoxy basiert Dann Epoxidharzverdünner oder Aceton - kostet weniger, da Industrieware Kein Acetonersatz für Damenfinger - was das ist, ist hier unbekannt, wird aber noch teilweise als solches vermarktet. Wie bei Druckertinte oder Kaviarersatz in homöopathischen Dosen zu Mondppreisen.
Pinsel auswaschen lohnt sich seit Jahrzehnten schon nicht mehr. Das Lösungsmittel ist teurer als Baumarkt-Pinsel, man muß das in zwei, drei Schritten tun, und weiß im Anschluß nicht wohin mit der Pampe. DerSchmied
C. D. schrieb: > Pinsel auswaschen lohnt sich seit Jahrzehnten schon nicht mehr Echt, woher bekommst du überhaupt noch Pinsel, also zumindest Echthaarpinsel, es muss ja kein Rotmarder sein ? Hab ich schon seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr im Baumarkt oder Discounter gesehen, dafür muss man inzwischen in den Künstlerbedarf zu gesalzenen Preisen. Es gibt doch nur noch Plastikborsten. Wie minderwertig schlecht die sind sieht man beim Verstreichen von Wasser, Isopropanol wie Aquarell und Beize, die Dinger sind hydrophob und stossen Farbe eher ab als als Träger zu dienen. Klar wirft man den Müll möglichst noch vor Benutzung besser weg. Ich hab einen um Natronlauge beim Entwickeln von Platinen zu verstreichen, ansonsten reinige ich lieber meine alten Echthaarpinsel.
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Wenn das Kunststoffflaschen sind, reichen wenige Sekunden in der Mikrowelle bei kleinster Einstellung(Auftaustufe)und dann ist der Inhalt wieder flüssig. Temperatur der Flachen alle 5 Sekunden prüfen ...Ja, Tür aufmachen und anfassen...
Wenn ich mir die chemische Struktur von Epoxidharzen so ansehe, ist zu befürchten, das einwertige Alkohole, wie Spiritus und Iso die Aushärtung beeinträchtigen, indem sie mit dem aminbasierten Härter als Stopper reagieren. Deshalb würde ich eher zu Waschbenzin tendieren, da das keine funktionellen Gruppen im Molekül hat und somit ziemlich chemisch innert ist. Trotzdem hat so eine Mixtur im ausgehärteten Zustand niemals so gute Eigenschaften, wie Harz, das nicht überlagert ist.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Epoxidharzen und Isopropanol gemacht. Allerdings noch nicht die Einzelkomponenten wieder verflüssigt, zum lagern - Nur die Mischung aus den drei Komponenten bei direkter Endanwendung. Einfach an mischen, aber sehr wenig ISO am Anfang nehmen. Habe einige Zeit lang meine PCBs mit so einer Mischung vergossen (Coating). Iso verflüchtigt sich schnell und es trocknet vollständig. Es funktioniert auch sehr flüssig. Die Trocknung dauert nur erheblich länger. Mit etwas Wärme geht es viel schneller. Man sollte sehr gut und lange Rühren - dann halten die Komponenten, und fallen auch nicht wieder auseinander. Ich hatte nur ein dünnes "Coating" und keine "großen", mechanisch beanspruchten Klebe-Punkte. Ich behaupte mal dass es sich verträgt, aber nicht mehr die volle Festigkeit bekommt. Und bei dem Tipp mit der Mikrowelle: Am besten noch eine Tasse mit etwas Wasser dazu stellen. ~600W in so ein bisschen Kleber Pumpen wollen... :-) Plasma / Dämpfe vermeiden usw.
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Tim S. schrieb: > Und bei dem Tipp mit der > Mikrowelle: Am besten noch eine Tasse mit etwas Wasser dazu stellen. > ~600W in so ein bisschen Kleber Pumpen wollen... :-) Plasma / Dämpfe > vermeiden usw. Wer redet von 600Watt? Leistet deine Mikrowelle in der Auftaustufe so viel ? Meine nicht. Wer will kann den Kleber auch in einem Wasserbad heiß machen. Mikrowelle geht bei Leuten mit Gefühl schneller. Ich rede von wenigen Sekunden bis zur ersten Überprüfung 50 Grad kann man gerade noch anfassen.Das reicht dann auch. Allerdings wird der Kleber nicht dauerhaft flüssig ,aber zum anmischen einer Portion reicht es immer.
Herbert Z. schrieb: > Auftaustufe Auftauen heißt dort nur, dass diese 600W nur 1/5 (ein-fünftel *) der eingestellten Zeit verwendet werden. In diesen Momenten ballert sie TROTZDEM mit Maximal-Schub (angenommene 600W *) auf die paar mm² zähen Kunststoff. Unkontrollierbar, wenn es in einen "Hot-Spot" innerhalb der Mikrowelle fährt. Soweit ich weis MUSS die momentane Energie irgendwo hin / rein. Im Behältnis könnte sich im unteren Teil Druck aufbauen - mit der dickeren zäheren Masse am oberen Füllstand auch explodieren. Die Mikrowellen Energie "greift" eigentlich nur gut in Flüssigkeiten, wo sich Moleküle an schubsen lassen. Mit der Tasse Wasser passiert das gleichmäßiger. Naja - also ich bin vorsichtiger geworden, auch wenn ich solche Tipps im Internet weiter geben will... DAU usw. (*) Alle Zahlen sind natürlich Modell abhängig - klar.
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Danke für die Beiträge. Ich habe mir überlegt statt Pinsel Einweghandschuhe zu benutzen und mit den Fingern das Zeug zu verschmieren, scheint mir besser als die armen Pinsel einmal zu benutzen. Ich probiere das dann mal vorsichtig mit Iso.
hab heute Klebe- bzw Beschichtungsversuche mit Endfest300 und Iso gestartet - werde berichten.
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Klebe- bzw Beschichtungsversuch wurde mit unverdünntem und verdünntem Endfest300 (verdünnt bis er von der Viskosität her Lackähnlich war) an identischen Metall-Teilen unternommen. Aushärtezeit 5 Tage bei ca. 25°C. Fazit: taugt für mich nichts Kleber als Beschichtung: bleibt deutlich weicher als bei Refernzteilen als Kleber zwischen 2 Metallteilen: deutlich verringerte Bruchfestigkeit.
Beitrag #7531725 wurde vom Autor gelöscht.
Tim S. schrieb: > Mit der Tasse Wasser passiert das > gleichmäßiger Das eigentliche Heizobjekt bekommt völlig zufällige Leistung ab. Die Verteilung der Mikrowelle innerhalb des Heizraums ist ziemlich zufällig: An manchen Wandteilen wegen der Reflektion annähernd null, an anderen Stellen doppelt so stark. Nicht umsonst haben Mikrowellenöfen Drehteller, Drehflügel u.a. um zu intensiv stehende Wellen zu verhindern. bei kleinen Wassermengen kann es da leicht zu (explosivem) Siedeverzug kommen, wenn sie an einer falschen Stelle im Innenraum stehen.. bei einem Zweikomponentensystem die Mengenverhältnisse zu ändern ist ziemlich idiotisch. es kommmt zu nicht polimerisierten Anteilen, weil von einer Komponente zu viel da ist oder zur Störung der Polimerisation weil chemisch aktive Anteile der Moleküle blockiert werden. Das Endergebnis der Reaktion ist meist wesentlich schlechter als bei der vorgegebenen Mischung.
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@Manfred Danke fürs teilen. Erwärmung scheint tatsächlich die Methode zu sein https://www.r-g.de/wiki/Harze:Lagerung_+_Haltbarkeit Wenn Mikrowelle bedenken verursacht dann über Wasserbad. Hätte eher gedacht das eine Vertrocknung durch Hitze entsteht, ist aber wohl umgekehrt, also eher Reaktion durch Kälte.
Darth G. schrieb: > Erwärmung scheint tatsächlich die Methode zu sein > https://www.r-g.de/wiki/Harze:Lagerung_+_Haltbarkeit Hab ich doch gesagt, was einige zum Affenbutton getrieben hat.
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