Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder ! Dieses Jahr feiern wir den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung Deutschlands, diese wurde am 29. Oktober 1923 aus dem Geschäftshaus "Voxhaus" in Berlin gesendet, auf "Welle 400", das ist die Mittelwellen- Frequenz 749,5 Khz. Für Freunde alter Radiotechnik, die noch alte und sehr alte Geräte betreiben, wird es eine "Neuauflage" der ersten Sendung geben, und zwar gesendet am historischen Datum, mit dem historischen Sender, auf der historischen Frequenz, teils mit historischen Aufnahmen, zu Ihrem Empfänger, vielleicht auch ein historisches Radio ! Dazu wird der historische Sender genau am Jahrestag, am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, genau 100 Jahre danach, wieder aktiv. Geplant sind Aussendungen um 6, 9, 12, 15, 18, 21 und 23 Uhr, jeweils eine Stunde Sendezeit. Nicht nur der Sender ist da- mit dabei sein wird ein "Radio der ersten Stunde" von Westinghouse, ein "RC" Bj. 1922, ein importiertes Radio, das ins Ruhrgebiet geliefert wurde, aber dann ins Berliner Umland zog, der Zeitpunkt war nicht mehr ermittelbar. Es war zu der Zeit auf jeden Fall in Deutschland, und vielleicht hat es die erste Sendung empfangen. 100 Jahre später wird es das wieder tun. Zu dem besonderem Anlaß wurden die Genehmigungen der Inbetriebnahme für den Jubiläumstag mit Auflagen erteilt, da trotz der Technik von vor 100 Jahren die Voraussetzungen für den Betrieb ohne Störungen wichtiger Funkdienste von vornherein geschaffen wurden, dies ist heute möglich. Schwarz-Weiß- Vergleich Original und Nachbau (Keine Bildrechte, bitte per Mail anfragen) Sendertisch und Stromversorgung, Stand 5.9.2023 BESCHREIBUNG Nein, es ist kein Originalgerät jener Zeit, aber der Sender ist optisch, baulich und technisch weitgehend authentisch, es sind historische, gleiche, bauartgleiche, mindestens aber geeignete Bauteile verbaut, im Sender werkelt exakt die damalige Technik- schaltplangetreu. Eine Version des Voxhaussenders bestand aus 2 Schalttafeln in der Größe eines heutigen Groß- Schaltschranks, dazu 3 weitere zur Stomversorgung dees Hauses und des Senders, dieser wurde mit 2 großen Senderöhren betrieben, eine davon als (Heising-) Modulatorröhre. Dies war für die geringe Leistung -250 Watt- eine durchaus gewaltige Anlage. Eine andere Version war ein 250 Watt- Sender mit nur 1 Senderöhre und einer kleinen (Gitter-) Modulatorröhre, ein Tischaufbau, der leicht überall hintransportiert und aufgebaut werden konnte. Welcher Aufbau 1923 der erste war, ist nicht sicher. Der Zweiröhren- Aufbau wurde jedoch 1924 als Tischaufbau ausgeführt, und tat in einigen Berliner Sendestellen (Funkturm Berlin und Magdeburger Straße) Dienst. Beide Sender hatten die gleiche HF- Leistung, etwa 250 Watt. Der Zweiröhren- Aufbau benötigte dabei 578 W reine Heizleistung der Röhren, dazu ca. 500 bis 700 W Anodengleichstrom- Leistung !!! Der Tischaufbau mit 1 Senderöhre ist nun als Nachbau wieder auferstanden. Es gibt Änderungen, aber nicht direkt am Sender. Die Stromversorgung wird nicht mehr über Maschinengeneratoren, gewaltige Hochspannungstrafos und riesige Akku- Batterien bewerkstelligt, diese Stromversorgungen und ihre Schaltbauteile entfallen, sie konnten ohnehin nicht beschafft werden, weiterhin wird auf das Kohlemikrophon verzichtet, der Modulationsübertrager wird einfach von einem einem 5 W- Transistorverstärker gespeist, um heutige Tonträger anzukoppeln. Ein so gewaltige Drehkondensator wie damals, der unter dem Sendertisch plaziert war, und oben mittels Umlenkantrieb betätigt wurde, konnte nicht beschafft werden, jetzt ist ein kleinerer Drehkondensator mit gleicher Spannungsfestigkeit im Dienst, und der ist nun auf dem Tisch montiert, um den Sender transportieren zu können, sonst würde er nicht durch die Tür passen. Dazu ist die Tischplatte nämlich abnehmbar. Die Auskopplung, sowie die Antennenanlage sind verbessert, um bessere Abstrahlung zu erreichen, und auch heutigen Ansprüchen zu genügen, 1923 gab es nur eine 30 m lange 3- fach- T- Antenne auf dem Dach des Voxhauses, die jetzige Antennenanlage 2023 ist 130 m lang. SENDUNG NICHT IN BERLIN ! Leider war es nicht möglich, die Wiederholung der historischen Aussendung am historischen Standort Berlin zu organisieren, trotz vorliegender Genehmigung der Behörden konnte in Berlin kein Senderstandort gefunden werden. Viele geeignete Objekte, etwa in ehemaligen Industriegebieten oder andere geeignete Gebäude, sind in der Hand von Immobilienfirmen oder privaten Besitzern. Einige Standorte waren eventuell möglich, aber irre teuer, wobei noch nicht einmal die technischen Möglichkeiten geklärt waren. Ablehnungen wurden mit Haftungs- und SIcherheitsbedenken begründet, und eher "vorgeschoben". Es gab in Berlin Null Verständnis und Null Unterstützung, nicht bei den "Öffentlich- Rechtlichen", und nicht einmal vom direkten Nachfolger des Hörrundfunks ! So war auch das Interesse der Berliner Medien an diesem Projekt Null. Es finden zwar etliche Veranstaltungen zu diesem Thema statt, aber das sind Foren von "Medienmachern", Politikern, und "Intellektuellen"-Selbstdarstellern in ihren eigenen Kreisen, ohne das geringste Verständnis für die Technik, welche Information und Medienvielfalt erst möglich machte.. AUFGEBEN IST KEINE OPTION ! Aus diesem Grunde findet die Aussendung dort statt, wo der Sender- Nachbau entstand, im nördlichen Bundesland Mecklenburg- Vorpommern. Hier stand man dem Anliegen auch gleich positiv gegenüber. SENDEORT So ist der Sendeort jetzt ein kleines Dorf, 50 Km östlich der Landeshauptstadt Schwerin. Das ist Luftlinie von Berlin 150 Km entfernt, Hamburg 120 Km, .Rostock 70 Km, Dresden 280 Km, Leipzig 230 Km, Frankfurt 400 Km, München 600 Km. LEISTUNG UND DATEN Die Leistung ist geringer, als damals, max. 100 W HF bei 180 W Gleichspannungs- Input, was mit der Stromversorgung (Labornetzteile) und dem Wirkungsgrad der historischen Technik begründet ist. Der Gesamt- Strombedarf aller Netzteile liegt bei 1500 bis 1800 W, die verwendeten Labor- Stromversorgungsgeräte sind keine Spar- Wunder. Die 1. und 2. Oberwelle liegen 55 und 58 dB, bei reduzierter Leitung 58 und 60 dB unter der Grundwelle, zum Vergleich: Amateurfunkstationen müssen 60 dB erreichen. (Gemessen mit Spektrum Analysator HP5885B). Die HF- Leistung beträgt bis zu 100 Watt an der Ersatzlast (Dämpfungsglied BN4424 III von Spinner). Bei 100 W Oberstrich setzt die Stromversorgung die Grenze, über 75 W ist nur noch ein sehr geringer Modulationsgrad möglich. Antenne wird eine "Zweifinger- Antenne" = "V- Antenne", also eine "T- Antenne mit geknicktem Balken" Ausrichtung Ost-West, sein. Die ERP konnte mit 1,9 W ausgewiesen werden (Antennen- Berechnungsprogramm "4NEC2"). Das ist sehr wenig, begründet durch die niedrige Höhe über Grund, und tagsüber ist auf Mittelwelle eine geringe Reichweite -"Bodenwelle"- zu erwarten. Ab der Dämmerung können jedoch auf der Mittelwelle bekanntlich größere und große Reichweiten erzielt werden. BITTE UM EMPFANGSVERSUCH Ob bei der geringen Sendeleistung ein Empfang an Ihrem Standort möglich sein wird, ist zu hoffen. Sicher wird es auch bei Ihnen nur mit einer sehr guten Antenne möglich sein, wie damals: Möglichst außerhalb des häuslichen Störnebels, möglichst lang und möglichst hoch. Wir bitten alle Freunde historischer Radio, wenn möglich, den Empfang zu versuchen, und im Erfolgsfalle die Ergebnisse an uns zu schicken. EMPFANGSBESTÄTIGUNG Empfangsbestätigungen können an die E- Mail-Adresse voxhaus@web.de oder postalisch an O. Freiberg, 19399 Techentin, Dorfstraße 23 gesandt werden. Wichtig: Wer hörte, Empfangsort, Zeit, was für ein Empfänger, was für eine Antenne, und natürlich: Wie war die Empfangsqualität ? Sehr schön wären Berichte mit (Handy-) Videos, besonders, wenn mit historischen Radios empfangen wurde. Alle Empfangsberichte werden mit Ort und Namenskürzel, sowie Kurzbericht zum Empfang, veröffentlicht, außer, wenn Namensnennung gestattet wird.. Bei postalischem Anschrieb gibt es eine postalische Empfangsbestätigungskarte. Der Austausch postalisch/ postalisch ist seit Beginn des Rundfunks üblich, bis heute. Bekannt ist auch bei den Kurzwellen- Amateuren dieser Austausch, die "QSL- Karte", aber Kurzwellen- Radiostationen machen dies auch noch oft, und es gibt gelegentlich sehr schöne QSL- Karten ! Nach der Aussendung wird ein ausführlicher Bericht mit Empfangsberichten auf der Plattorm edi.bplaced.net veröffentlicht. Zum Schluß: Damit es keine Diskussionen gibt- Es handelt sich NICHT um einen Piratensender, und auch nicht um eine Amateurfunk- Sache.. Das Projekt wurde 3 Jahre vorbereitet, die nötigen behördlichen Genehmigungen wurden eingeholt: MABB: HF-Einzel-01-2023 vom 14.04.2023 MMV: AZ-TE-1/23 vom 21.07.2023 BNetzA: Versuchsfunkzuteilung Nr. 9465 vom 19.9.2023 Weitere Beiträge unsererseits wird es an dieser Stelle leider nicht geben können. Nach der Jubiläumssendung wird es einen ausführlichen Bericht -selbstverständlich mit den Empfangsberichten- auf der Seite http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der_erste_Sender_von_1923_sendet_wieder -und deren Folgeseiten- geben. Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit, und hoffen, sie können die Jubiläumssendung mit ihrem alten Schätzchen empfangen, und hoffen sehr, daß der Sender mit der Uralt- Technik, geringer Sendeleistung, AM und begrenzten Antennen- Möglichkeiten doch Gehör findet ! Das "Voxhaus- Sender- Team" Olaf Freiberg, Dirk Koplin ("rfe"- Bilder: Ich darf mit freundl. Genehmigung des Verlages veröffentlichen)
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Der im Eröffnungsbeitrag beschriebene Sender geht am 29.10 auf 749,5 KHz on air: 0- 1 Uhr Tests 6:00- 7:00 Uhr 9:00- 10:00 Uhr 12:00- 13:00 Uhr 15:00- 16:00 Uhr' 18:00- 19:00 Uhr 21 Uhr- 24:00 Uhr Leistung ca 75 W (Mittelstrich), bei Modulationsgrad max. 50- 40%. Die Leistung ist durch die Stromversorgung begrenzt, der Modulationsgrad durch das verwendete Modulationsprinzip. Zwischen 20 und 21 Uhr sendet der DARC vom ehemaligen Original- Standpunkt in Berlin, im WGF- Forum steht 756 KHz, gerade eben erfuhr ich vom Veranstalter jedoch 747 Khz. Sinnvoll, denn auf 756 sendet Radio Romania Actualiteit. Der DARC- Sender mit 100 W, es ist ein Gerät von heute, und nicht vergleichbar mit dem Uralt- Gerät (- Nachbau). da ist sicher Empfang möglich.
Schönes Projekt! Leider ist mein Winterprojekt (ein nostalgischer MW-Empfänger) noch in der Planungsphase. (Ja ich weiß, (fast) keiner hört mehr MW, ich finde, das macht es aber gerade reizvoll: die verbliebenen Sender zu empfangen & die Grenzen der Technik auszureizen). Bei diesen geringen Sendeleistungen ist ein Empfang bis zu mir (nördl. Ruhrgebiet) leider nicht möglich.
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E. S. schrieb: > wenn gibt es dann da noch? Mittelwelle ist randvoll, viele Frequenzen sind sogar mehrfach belegt. https://www.mwlist.org/mwlist_quick_and_easy.php
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Tja, dann muss ich morgen wohl mal reinhöhren. Mal sehen was geht. Cooles Projekt. Ich hoffe es gibt noch Bilder von der ganzen Aktion.
Mohandes H. schrieb: > Bei diesen geringen Sendeleistungen ist ein Empfang bis zu mir (nördl. > Ruhrgebiet) leider nicht möglich. Die Spiegel, die an der Himmelsglocke über der Erdscheibe aufgehängt sind, werden vom Wind hin- und her- geweht, und können gelegentlich an unerwarteten, weil weit entfernten Stellen Empfang bringen, während im Nahbereich nichts ankommt. Gerade passiert- eine Testaussendung wurde aus Nähe Gera bestätigt, ich hätte nie gedacht, daß da was ankommt. Also probieren. Jens B. schrieb: > Ich hoffe es gibt noch Bilder von der ganzen Aktion. Wird es geben.
Wie geil ist das denn! ~600km bis zu mir, ich werde auf alle Fälle versuchen eine oder möglicherweise mehrere der Sendungen morgen zu empfangen. Ist mir auch egal wie Frauchen motzt! Da muss ich einfach einen Draht mit fettem Klumpen klemptnerzinn dran in die Dachrinne werfen um die wenigstens irgendwie zu kontaktieren. Sonst wird das schwer werden! Allerdings habe ich leider keine historische empfangstechnik mehr! Ich werde daher meinen SDR verwenden, bzw. auch mal einen versuch mit dem yaesu machen. Ich teile den Beitrag auch noch mal für andere Radio und Funk Enthusiasten, damit hoffentlich viele empfangsbestätigungen zusammen kommen!
ich selbst habe für Kurzwelle kein Empfänger, aber ich höre abr zur Zeit auf Twente SDR und Kiwisdr.DF3AF in Bad Waldliesborn mit. Auf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören. Auf 749,5 KHz leider nichts. Das war aber tagsüber bei 2W ERP nicht anders zu erwarten. Die Bodenwelle hat tagsüber eine ziemlich hohe Dämpfung. Ich bin mal sehr gespannt, wenn es heute Abend dunkel wird und dann auch die Raumwelle sich ausbreiten kann. Vielleicht erreicht ja dann eine Reflektion an der Ionosphäre ja doch einer der oben genannten Empfangsstellen. Vielleicht geht es ja auch eher über größere Entfernungen. Das ist ja das spannende an Mittelwelle und Kurzwelle. Ralph Berres
Immerhin wurde der 100jährige hier heute morgen kurz im Radio erwähnt. Und heute um 20:15 auf ARD Alpha kommt eine Liebeserklärung an das Radio. Aber viele kennen diesen Sender ja auch nicht…
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Kilo S. schrieb: > Da muss ich einfach einen Draht > mit fettem Klumpen klemptnerzinn dran in die Dachrinne werfen um die > wenigstens irgendwie zu kontaktieren. Sonst wird das schwer werden! Ich habe es so ähnlich in der Nähe von Hannover versucht, gleich morgens um 6:00 Uhr. Leider erfolglos. Habe im Dachgeschoss noch ein Nordmende Bella Luxus von 1955 stehen, recht nahe am Dachflächenfenster. Von dort den AM-Antennenanschluss durchs Fenster mit dem Alu-Tragegestell der Solaranlage verbunden. Leider nur ein breitbandiger Störnebel mit starkem 50Hz Anteil über das ganze MW (und auch LW) Band zu hören. Nur durch 3 Sender unterbrochen, keine deutsche Sprache. Ewig kein AM mehr eingeschaltet, wusste gar nicht dass das Band dermaßen durch Störer zugestopft ist. Zweiter Versuch, eine schwere Kupferplatte mit bis zur Dachrinne abgelassen und das Drahtende ans Radio. Magisches Auge dieses Mal nicht ganz am Anschlag, aber auch nur Störer um 750 kHz. Ohne Außenantenne viel weniger Störer, aber nicht mehr Stationen hörbar. Letzter Versuch mit einem kleinen 70er Jahre Japan-Taschenradio. Noch viel leiser, Zahl der hörbaren Stationen wie beim Röhrenradio.
> Dieses Jahr feiern wir den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung > Deutschlands, diese wurde am 29. Oktober 1923 aus dem Geschäftshaus > "Voxhaus" in Berlin gesendet, Mumpitz, der erste Sender stand in Königs Wusterhausen ca. 30 km südlich von berlin und die erste Rundfunkausstrahlung fand am 22.12 1920 statt. Aber in Berlin und Umgebung hat man sich schon immer die Geschichte gebrauchsfähig zurecht gebogen. https://de.wikipedia.org/wiki/Funkerberg Wahrscheinlich ist die laufende Sanierung am Funkerberg der pragmatische Grund warum man mal den Ort/Zeit der angeblichen ersten Rundfunkausstrahlung "verlegt" hat. Vielleicht ist aber auch nur Berliner Geltungssucht und Profilneurose.
Auch aus dem Voxhaus gab es vor 1923 schon vereinzelte Sendungen. Hier geht es wohl eher um die offizielle Geburtsstunde des regelmäßig ausgestrahlten Rundfunks in Deutschland. Und das war nun mal am 29. Oktober 1923 https://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-voxhaus-17.html
Al schrieb: > Hier geht es wohl eher um die offizielle Geburtsstunde des regelmäßig > ausgestrahlten Rundfunks in Deutschland. Und das war nun mal am 29. > Oktober 1923 Ach, wenn es nur ein einziges "offiziell" gäbe ... Also am Funkerberg hat die Internationale Vereinigung der Elektroniker IEEE eine Plakette angebracht, die diesen Ort und den 22.12.1920 als "Wiege des Rundfunk-broadcasts" auszeichnet. https://museum.funkerberg.de/ieee/
Plakette hin oder her. Aus dem Blickwinkel der angelächsischen Welt, kommt Königswusterhausen gar nicht vor. Und das Vox-Haus auch nicht. https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_broadcasting
Ralph B. schrieb: > uf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören. ... und was verbreitet der hier? Werden hier so die Schläfer aktiviert?
> https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_broadcasting "The first civilian radio broadcast in Germany was a Christmas concert on December 22, 1920" Also da kommt schon KW vor, wenn auch nicht explizit genannt. Und IEEE ist auch "angelsächsische Welt". Und die Plakette ist in "angelsächsisch" verfasst. Interessanterweise war 1920 der Empfang in .de weitgehend verboten, so das die Empfangsbestätigungen aus Luxemburg und so versendet worden. Der Sender in KW ist wegen dem Kriegsausgang zwangsweise demilitarisiert worden. d.h. er wurde vom Kriegsministerium dem Reichspostministerium unterstellt. Dieses förderte dann auch den Rundfunk und Fernsehpionier "Manfred v. Ardenne" . Und bezüglich Plakette sei auch auf: https://www.radiomuseum.org/forum/telefunken_gedenktafel_sakrower_heilandskirche.html verwiesen, die sich auf Funkversuche 1897 in Sacrow (b. Potsdam) bezieht. > ... und was verbreitet der hier? Werden hier so die Schläfer aktiviert? Hehe, ;-) wie geht auf Farsi: "The woods are lovely, dark and deep, but I have promises to keep, ..." ?! https://de.wikipedia.org/wiki/Telefon_(Film)#Aktivierung_der_Schl%C3%A4fer
Wulf D. schrieb: > Zweiter Versuch, eine schwere Kupferplatte mit bis zur Dachrinne > abgelassen und das Drahtende ans Radio. Eine fette Kugel klemptnerzinn mit kupferklebeband drum, darin und daran das Drahtende, vorher sicherheitshalber abisoliert. Aber leider auch das gleiche ergebniss, ich höre leider nichts von den Aussendungen. Seit 9 Uhr dabei.
Papa Schlumpf schrieb: > Ralph B. schrieb: >> uf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören. > > ... und was verbreitet der hier? Werden hier so die Schläfer aktiviert? Hier? Wo gesendet wird, und wo empfangen wird, sind dreierlei Schuhe. Warum Denkst Du, daß der Iran hier Schläfer wecken sollte? Der Sender ist nicht nur hier zu hören.
Ralph B. schrieb: > Auf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören. Auf 749,5 KHz leider > nichts. Bei mir in OWL exakt genau so.
hier hab ich auf der 747 eine NL Station mit Gleichkanalstörung.
Wulf D. schrieb: > Habe im Dachgeschoss noch ein Nordmende Bella Luxus von 1955 stehen, > recht nahe am Dachflächenfenster. Von dort den AM-Antennenanschluss > durchs Fenster mit dem Alu-Tragegestell der Solaranlage verbunden. > > Leider nur ein breitbandiger Störnebel mit starkem 50Hz Anteil über das > ganze MW (und auch LW) Band zu hören. Vielleicht solltest du die Solar-Spannungswandler etc. während der Empfangsversuche abschalten ...
Ich hab es die letzte Stunde mit einer youloop versucht. Leider auch nicht erfolgreich. Aber ich geb nicht auf! Ich werde auf alle Fälle die letzte Sendung noch versuchen zu empfangen!
Ralph B. schrieb: > Ich bin mal sehr gespannt, wenn es heute Abend dunkel wird und dann auch > die Raumwelle sich ausbreiten kann. Bin vorhin erst dazu gestoßen. RR 1140 SL aufgestellt, TCA440 empfängt AM auf 749 kHz, manchmal hebt sich Musik aus dem Rauschen heraus. Dürfte eher was anderes sein. Die beiden Nachbarsender lassen sich davon klar trennen. PLz 670xx. mfg
Christian S. schrieb: > Die beiden Nachbarsender lassen sich davon klar trennen. Welche Bandbreite? So bald ich hier über 4,7-4,8KHz einstelle hab ich das geschrabbel der beiden anderen Sender unter und oberhalb drin. Mit 6 bzw. 10KHz ist hier nicht mal der Hauch einer Chance.
Kilo S. schrieb: > Mit 6 bzw. 10KHz ist hier nicht mal der Hauch einer Chance. Hier genauso. EKD300 (selbst auch schon ein Museumsstück ;-), als Antenne die Abschirmung der Zuleitung meiner Kurzwellenantenne, müssten so um die 20 m sein.
Jörg W. schrieb: > Hier genauso. EKD300 (selbst auch schon ein Museumsstück ;-), als > Antenne die Abschirmung der Zuleitung meiner Kurzwellenantenne, müssten > so um die 20 m sein. Die bügeln den schönen versuch, sehr schade! Ich drücke trotzdem die Daumen und versuche dazwischen etwas raus zu hören!
Den auf 747 kHz bekomme ich jetzt mit vielleicht R3 als Qualität, mehr nicht (loc JO61VA).
Jörg W. schrieb: > Den auf 747 kHz bekomme ich jetzt mit vielleicht R3 als Qualität, mehr > nicht (loc JO61VA). JO31LE, ja der wird schwächer! Edit: aber nur kurz, ist wieder lauter... 😓
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Edi M. schrieb: > Der im Eröffnungsbeitrag beschriebene Sender geht am 29.10 auf 749,5 KHz > on air: OK, nette Webseite - und hat der Westinghouse auf 749,5 etwas gehört bzw. etwas anders gefragt: Hat die BNA die Sendung ausserhalb des 9 kHz Frequenzrasters der MW genehmigt oder war der Wunsch Vater der Idee?
Irgendjemand im Berliner Raum oder Meck-Pom, der etwas auf 747 oder 749,5 kHz empfangen hat??
Schade, ich hätte es wirklich sehr begrüßt euch wenigstens für eine der Sendungen einen Rapport geben zu können. Hab sogar Sonntag morgen noch gesagt, wenn das klappt brauch ich neue Briefmarken. :-) Ich bin gespannt wie viele Empfangsberichte zusammen gekommen sind.
hier ein Mitschnitt den ich gemacht habe. Ob Edi das allerdings war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die Qualität war zu schlecht. Aber man konnte zeitweise was erahnen. Empfangsort war Twente SDR. Bandbreite 2,6KHz. Ralph Berres
Christian M. schrieb: > War das eine einmalige Veranstaltung? Edi hatte die Lizenz von der Bundesnetzagentur meines Wissens nur einmalig für den 29 Oktober. Anläßlich zum 100 Jahrestag des Rundfunks. Aber er kann sich ja selbst zu äußern. Ralph Berres
Klaus K. schrieb: >> Hier geht es wohl eher um die offizielle Geburtsstunde des regelmäßig >> ausgestrahlten Rundfunks in Deutschland. Und das war nun mal am 29. >> Oktober 1923 > > Ach, wenn es nur ein einziges "offiziell" gäbe ... Also am Funkerberg > hat die Internationale Vereinigung der Elektroniker IEEE eine Plakette > angebracht, die diesen Ort und den 22.12.1920 als "Wiege des > Rundfunk-broadcasts" auszeichnet. In deiner Referenz steht: "das Ziel war, Sendetechnik und Empfangsmöglichkeiten in einem 'Feldversuch' zu testen." "Offizieller Beginn eines regelmäßig ausgestrahlten Rundfunks" ist was anderes ... OT: Ich war im Sommer 2022 mit dem Wohnmobil unterwegs und habe extra einen spontanen 50-km-Abstecher nach Königs Wusterhausen gemacht, um Anlagen, Antennen, Museum oder was auch immer zu sehen. Im Internet keine Navi-Hinweise, also direkt in den Ort gefahren. Auf den im Ort und in dessen Umgebung aufgestellten Touristinfo-Tafeln: nichts. Einwohner gefragt: Erst der vierte wusste etwas über historische Rundfunkanlagen. "Die sind irgendwo im Wald, abgesperrt, da kommen Sie nicht ran. Versuchen Sie es mal mit der Landstraße nach X, dann kommen Sie in der Nähe vorbei." Wegweiser: Fehlanzeige. Am Ende dann ein paar Kilometer durch den Wald bis zu einem Verbotsschild gefahren. Zu Fuß 200 Meter in die Verbotszone rein gelaufen, da konnte man tatsächlich in der Ferne über den Bäumen extrem merkwürdig geformte Antennen sehen. Die sahen gar nicht aus wie der Mittelwellenmast. Einen Berg oder Hügel gab es dort nicht, der Funkerberg war wohl ganz woanders. :-(
Rolf schrieb: > Einen Berg oder Hügel gab es dort nicht, der > Funkerberg war wohl ganz woanders. > :-( Das ist Brandenburg, dort gilt eine andere Definition von "Berg": https://de.wikipedia.org/wiki/Heideh%C3%B6he
Rolf schrieb: > der Funkerberg war wohl ganz woanders https://osm.org/go/0MacrcqB?layers=P&m= (Sogar die Straße heißt "Funkerberg", hätte also eigentlich auch ein Navi finden können.) Aber: https://museum.funkerberg.de/ "Das Sender – und Funktechnikmuseum ist aufgrund der Sanierungsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen."
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Ralph B. schrieb: > hier ein Mitschnitt den ich gemacht habe. > Ob Edi das allerdings war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die > Qualität war zu schlecht. Aber man konnte zeitweise was erahnen. > > Empfangsort war Twente SDR. Bandbreite 2,6KHz. > > Ralph Berres Eine wiederholte musikalische Passage. War die Aufnahme AM oder SSB? auf http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der_erste_Sender_von_1923_sendet_wieder steht: > Die ERP konnte mit 1,9 W ausgewiesen werden Jetzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war. Ralph B. schrieb: > Aber er kann sich ja selbst zu äußern. Japp, nur der Sender selbst ist befugt, ein QSO als QSL zu bestätigen. Die Postlaufzeiten können beträchtlich sein, das kann noch Wochen dauern...
Bernard schrieb: > Jetzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein > Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war. ... und ob bei 749,5 kHz wirklich zu den angegebenen Sendezeiten aufgenommen wurde: laut wav Datei war Aufnahmestart um 17:49 Uhr, aber Edi M. gibt an, dass er erst ab 18:00 Uhr gesendet hat.
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Dirk O. schrieb: > Bernard schrieb: >> Jetzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein >> Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war. > ... und ob bei 749,5 kHz wirklich zu den angegebenen Sendezeiten > aufgenommen wurde: > laut wav Datei war Aufnahmestart um 17:49 Uhr, aber Edi M. gibt an, dass > er erst ab 18:00 Uhr gesendet hat. Da wundert es doch nicht das nur ein sich wiederholender "jingle" gesendet wurde. War da nicht was von wegen warmlaufen bei röhrensendern?
Ersteinmal ein großes Lob an Edi. Auch wenn ich hier ca. 200km weiter seine Aussendungen nicht empfangen konnte - habe ich trotzdem durch Seine Anregung nach langer Zeit mal wieder meine alten Kurzwellenempfänger angeschmissen. Zunächst einen Phillips Vorstufensuper aus ca. 1938, den ich mal als Student repariert hatte. Da knallte aber ein spanischsprachiger Sender bei 400m voll rein. Ich brauch bessere Filter. Also dann erstmal den alten verbeulten Collins, dort dudelten dann die Spicegirls ca 8kHz über EDIs Sendefrequenz- aber keine Spur von Edi. Da ich es nun richtig wissen wollte - hab ich zusätzlich den EKD500 angeschmissen. Wie durch ein Wunder berappelten sich die knarzenden NF Schalter und Potis (die ich schon seit 15Jahren tauschen will) dieses alten kommerziellen Empfänger mit sehr steilen Kanalfiltern vom Funkwerk Köpenick - Bj. ca. 1987 wieder, aber ich war leider trotzdem nicht in der Lage EDI aufzunehmen. Als Alternative dann noch damit den letzten Minuten der Jubiläumssendung aus Nauen bei knapp 7MHz gelauscht. Diese endete gestern dann mit "Und vergessen Sie nicht - ihre Antenne zu Erden" und spielten danach Freude schöner Götterfunke... Großer Dank und beste Sammler und Radiobastlergrüße
sehr interessant, auch an alle die es vergessen haben oder nie wussten https://www.youtube.com/watch?v=FwBt6rde0NA Mir war sogar entfallen oder nie bewusst das der Name Telefunken von der Funkenstrecke kam mit der die ersten Übertragungen gemacht wurden und das Dr. Löwe Namensgeber der TV Geräte Firma war.
Bernard schrieb: > Eine wiederholte musikalische Passage. War die Aufnahme AM oder SSB? Es war AM. Bernard schrieb: > etzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein > Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war. Ich hatte die Bandbbreite von Twente auf 2,6KHz begrenzt. So das es sich laut Wasserfall nicht mit den Nachbarkanäle ins Gehege kam. Ob das gehörte das Signal von Edi war, oder Intermodulationen von irgendwelchen Signalen im Frontend von Twente war kann ich nicht sagen. Dirk O. schrieb: > laut wav Datei war Aufnahmestart um 17:49 Uhr, aber Edi M. gibt an, dass > er erst ab 18:00 Uhr gesendet hat Ich bin mir nicht sicher ob Edi noch in der Sommerzeit war, und deswegen unwissentlich eine Stunde früher gesendet hat. Ralph Berres
Maik .. schrieb: > über EDIs Sendefrequenz- aber keine Spur von Edi. Hab ich auch gehört, so gar nicht mein musikgeschmack! Gleich wieder Bandbreite runter und hoffnungsvoll auf Edis Frequenz gedreht. 🤣 Nach so viel Vorbereitung, Kosten für Sender und sonderzuteilung... Ich bin froh das ich dabei war, auch wenn ich nichts gehört habe und erst ab 9 Uhr angefangen habe. Und das mit der Dachrinne war bei mir genau so ein "fail" wie auch andere beschrieben haben. Zu viel Brumm. Die youloop hat Tatsache die besseren empfangseigenschaften, für LW als auch MW und KW. Das zeigt mir übrigens auf wie "Wenig flexibel" meine empfangstechnik doch ist, da muss ich nachbessern! Vor allem bei der Auswahl der Antennen.
Der Sendetag ist gelaufen. Von 9 bis 12 Uhr war ein Team des „Nordmagazin“ des NDR da, filmte 3 Stunden, das Material wurde geschnitten, und auf einen 3- minütigen Kurzbeitrag eingedampft. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Nordmagazin,sendung1386186.html (Minuten 12:30 bis 15:85) Es gab insgesamt 39 E- Mail- Meldungen, sowie Meldungen in verschiedenen Foren. Einige Mails waren Meldungen über Nicht- Empfang. Einige Meldungen einige betrafen –wohl irrtümlicherweise- Empfang auf Frequenz 747 kHz, die nur von 20 bis 21 Uhr vom DARC genutzt wurde. Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt“. Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades und der Entfernung nicht auszumachen. SDR Schwerin, 41 Km entfernt, hatte den Träger immer im Visier. SDR Hagenow, 58 km, wurde nur von anderen Beobachtern gesehen. SDR Wittstock, 60 Km, Null, da komme ich überhaupt nicht hin. SDR Teltow, 150 Km, abends, zeitweise, stark wechselnde Feldstärke. SDR Twente, 380 Km, : Ab 21 Uhr der Träger ist schwach sichtbar. Eindeutig mein Träger, der Beobachter meldete mir eine Frequenzverschiebung, die ich umgehend korrigierte, Bei Bonn, 460Km, war der Träger noch sichtbar. Ich bekam 1 Video aus Mestlin, 4,3 Km, tguter Empfang, mit einem Kofferradio an einem Fenster, die Sendung wurde komplett verfolgt. http://edi.bplaced.net/userfiles/images/rf_mestlin%20(240p).mp4 Eine Meldung aus Zölkow, 11,2 km , der Ort liegt in einer Linie dahinter, mit dem Autoradio war die Sendung am Ortseingang hörbar. Die Sendung war mit dem SDR in Hagenow noch schlecht hörbar, der Ort liegt in einer Linie mit den vorgenannten Orten. Ein weiterer Mithörer nannte den Empfangsort nicht. Ein Besucher, der Mittags bei uns aufschlug, konnte die Aussendung im Umkreis bis Dobbertin, 7 km, mit einem Grundig „Satellit 700“ verfolgen. https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=62411&sid=22a08dbda9d4f86d69eb42e2db215282&start=30 2 Videos gingen ein, in denen durch Störüberlagerung verstümmelte Modulationsreste vernehmbar sind- aber eine Verfolgung der Sendung war da nicht möglich. Das Antennenprogramm 4NEC2 weist eine bevorzugte Abstrahlung durch den linken Schenkel meiner „V- Antenne“ aus, bedingt durch 2 Erddrähte unter jeden Schenkel, sowie einen Dritten in den benachbarten Dorfteich, was die Abstrahlung in Richtung Nordwest - Südost „verbiegt“. Tatsächlich waren die Berichte, daß die Sendung hörbar war, sämtlich aus Richtung Südost. Und SDR Wittstock, der in Richtung eines Minimums des berechneten Feldes liegt, empfängt den Sender auch keinesfalls. Vernehmbar war die Sendung bis etwa 11 Km in Richtung Südost. Damit war die Reichweite mit max. 100 Watt auf dem Lande etwa so, wie 1923 in Berlin, wo in Südost- Richtung 4. 6 km, In West- Richtung 10 Km erreicht wurde. Nur gibt es auf dem Lande eben viel weniger Hörer. Fazit: Die erste Rundfunksendung konnte mit authentischem Equipment nachgestellt werden, die Reichweite war ähnlich der Original- Aussendung, nur eben auf dem dünn besiedelten Lande, die Qualität war im Bereich, der Hören ermöglichte, gut. Das eben mit der Senderkonzeption von vor 100 Jahren. Es waren keine hohen Reichweiten zu erwarten, das war auch nicht der Sinn des Projekts, sondern die Demonstration, daß es ging, und wie es sich angehört haben mag. Ich arbeite Berichte und Fotos des Projekts noch weiter auf, die 1- stündige Sendung, sowie Videos und Audios stelle ich als zur Verfügung. Empfangsberichte, die eingingen, werden natürlich beantwortet. Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung aufzufangen !
Edi M. schrieb: > Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr > stark, Fußball, zeitweise, hab ich (leider) gehört. 😔 Edi M. schrieb: > Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung > aufzufangen ! Nichts zu danken! Vielen Dank für eure mühe und euren Enthusiasmus! Wenn ihr noch mal einen Versuch startet, werde ich auf alle Fälle dabei sein, sofern kein triftiger Grund dagegen spricht!
Jörg W. schrieb: > https://osm.org/go/0MacrcqB?layers=P&m= > > (Sogar die Straße heißt "Funkerberg", hätte also eigentlich auch ein > Navi finden können.) Ich wusste ja nicht, wie die Straße heißt, ich bin davon ausgegangen, dass man das in dem "Kaff" mit seinen dreieinhalb Kreuzungen einfach so findet, wenn man beim Ampelhalt mal fragt und dann nach den Schildern Ausschau hält. In der Straße war ich garantiert nicht, ich bin irgendwo ganz anders gewesen. Es war ja auch kein 250 m hoher senkrechter Mast zu sehen, sondern nur merkwürdig gebogene Stangen/Drähte.
Wendels B. schrieb: > Das ist Brandenburg, dort gilt eine andere Definition von "Berg": Ich weiß, ich bin als Kind in Brandenburg-Stadt im Winter mit dem Schlitten auf dem Marienberg gewesen. Immerhin ist der so hoch, dass es da eine damals "Todesbahn" genannte gefährlich steile Baumallee gab, mit einem Friedhof ganz in der Nähe. :-)
Im allerersten Beitrag sind 2 PDF Dateien. Eine davon ist als 100 Jahre beschrieben. Darin scheint aber das 40 Jahre Titelbild zu sein. So gedacht und ich verstehe es einfach falsch? Oder "einfach" neu fotografiert/gescannt?
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Edi, DU BIST MEIN HELD!! Ich wusste ja schon einigermaßen Bescheid was ihr da vorhattet. ;-P Da auch mein Vater zeitweise in der "Szene" tätig war, waren wir natürlich heiß, ob Euer Sender noch im Oderhaff "ankommt". Wir hatten das Wochenende davor zwar kein "Land unter", aber meine Antennen wurden durch den Sturm neben vielen Bäumen genietet. Also hab ich mit Vater ein Provisorium aufgebaut und wir waren empfangsbereit. 100 Meter Langdraht mit kommerziellem Grenzwellenempfänger. !! Mann, @edi S7 aber fast keine Modulation !! Gittermodulation ist schon Scheisse, Aber Heisingmodulation kannten die Herren ja damals noch nicht. Vater und mir liefen kalte Schauer den Rücken runter. Sag bitte der Dirk, ist das der Dirk, der in den 90 iger Jahren den Sender "Laser 208" betrieben hat, auf Kurzwelle? Der sogar bei der Station "Nordsee International" kolportiert wurde? Ein geiles Experiment! Oh mann, das ich das noch erleben durfte!! !! edi, DU BIST MEIN HELD !! mfg
Martin M. schrieb: > Im allerersten Beitrag sind 2 PDF Dateien. > Eine davon ist als 100 Jahre beschrieben. > Darin scheint aber das 40 Jahre Titelbild zu sein. > So gedacht und ich verstehe es einfach falsch? > Oder "einfach" neu fotografiert/gescannt? Stellen Sie die beiden Bilder nebeneinander dar. Schauen Sie genau hin. Ganz genau. Fällt nichts auf ? Nochmal schauen. Immer noch nicht ? Ok, dann sind sie ein Fall für: "Brille ? Fielmann" :-) Lotta . schrieb: > Gittermodulation ist schon Scheisse, Aber Heisingmodulation > kannten die Herren ja damals noch nicht. Oh doch ! Es gab 2 "Voxhaussender, der eine ist Heising- moduliert. Das ist der Sender mit dem Schalttafel- Aufbau, der hatte 2 der dicken Röhren. Der Sender Magdeburger Platz, Rütgershaus, einen Steinwurf vom Voxhaus entfernt, betrieb den gleichen Heising, dann als Tischaufbau. Ich kann die Sender nicht zeigen, wegen Bild- Rechten, hier ist der Heising in einem PDF: http://www.history-weimar.de/sender/page/vox.htm > Vater und mir liefen kalte Schauer den Rücken runter. > Sag bitte der Dirk, ist das der Dirk, der in den 90 iger Jahren > den Sender "Laser 208" betrieben hat, auf Kurzwelle? Der sogar > bei der Station "Nordsee International" kolportiert wurde? Ja, genau der. Ich kenne ihn nun schon 43 Jahre. Den Sender habe ich mit ihm einst angeschleppt, eine halbe Tonne Eisen, zum Glück in Baugruppen, und in seiner Wohnung aufgebaut. Und dann hier in M-V empfangen, im Wohnwagen, mit einem Weltempfänger der 70er oder 80er, da steht das Radio noch heute.
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Ralph B. schrieb: > Eine wiederholte musikalische Passage Tatsächlich habe ich zwischendurch Tests gemacht, und dazu die 1- stündige Sendung, oder auch ein Jingle und die historische Ansage gesendet. Was da empfangen wurde, KÖNNTE aus den letzten 10 Minuten der Sendung sein (Minute 50:30 bis 54:30) , da ist ein Gesangsstück drin, Duett Edi und Enkelin, was im Mitschnitt zu hören ist, ist aber so verschrapelt, das ist nicht wirklich zu identifizieren. Bernard schrieb: > Hat die BNA die Sendung ausserhalb des 9 kHz Frequenzrasters der MW > genehmigt Vielleicht sollten Sie im Eröffnungsbeitrag lesen, welche Genehmigung erteilt wurde. > oder war der Wunsch Vater der Idee? Die Geschichte. Das war die historische Frequenz. Ralph B. schrieb: > Edi hatte die Lizenz von der Bundesnetzagentur meines Wissens nur > einmalig für den 29 Oktober. Anläßlich zum 100 Jahrestag des Rundfunks. > Aber er kann sich ja selbst zu äußern. Nur für den 29.
Bisherige Meldungen; Hör-/Video- Berichte: Im Umkreis von 11km Südwest und 7 km Nordost war die Sendung hörbar. Video von Aufnahme bei 4,3 km Südwest, Hörbestätigungen 11,2 km >Südwest und 7,2 km Nordost. Videos von weiteren Entfernungen sind verschrapelt, kaum identifizierbar. Nachweis des Trägers: In den vom Antennenberechnungsprogramm 4NEC2 berechneten Ausbreitungsrichtung Südwest bis Nordost, Enschede (NL), Bonn bis Ückermünde. (Hammer- Programm- sowohl Feldstärkemessungen in der Umgebung als die Empfangsergebnisse entsprechen genau der Berchnung !) Eindeutig unser Träger, dessen Frequenzunstabilität und parasitäre Frequenzmodulation ihn ausweist. Zeitweise gut sichtbar, zeitweise Null. Ein Ausreißer nach Süden- ein Hörer in Salzburg (AUT) mit einer sehr langen Beverage- Antenne empfing den Träger mit 20 dB über dem QRM. Der am Abend (20 bis 21 Uhr) in Gang gesetzte DARC-. Sender auf der MW 747 kHz am Original- Standort Berlin, Postdamer Platz, hatte mehr Leistung (100 W) , aber wohl wenig Erfolg. Meldung im WGF, Beitrag vom 30.10, 18:37 Ist wohl eine schlechte Zeitwahl gewesen. Vielleicht gehen dort aber noch Erfolgsmeldungen ein. Skizzen. Die Antenne war nicht der vor- angekündigte Dipol, der ließ sichj nicht realisieren, so war es eine "Zweifinger- Antenne" = "V- ANtenne", also eine "T- Antenne mit geknicktem Balken". Darunter gleichlange Erddrähte + einer in Südrichtung in einen Teich, "um den Planeten zu kontaktieren". ***************** Wir erreichten genau die Reichweite, die der erste Sender mit mehr als doppelter Leistung, aber schlechterer Antenne erreichte. Es ist der Tatsache geschuldet, daß wir keinen Standort am Originalschauplatz oder eine geeignete Sendestelle in Berlin überhaupt, bekommen konnten, also "jwd" ("janz weit draußen") auf dem Dorf. in M-V sendeten. Daß kein DE- weiter Empfang möglich sein wird, war klar. ****************** Vergleich: Reichweiten- Karte von 1923, Quelle Günther/ Hell "Antenne und Erde", 1925, ich darf mit freundlicher Genehmigung des Verlags Bilder veröffentlichen. Gemessen mit einem -damals- empfindlichen, "selektiven Feldstärkemesser", in Richtung Südwest war nach 4- 6 km kein Empfang, in Richtung West über 10 Km. (eine zweite, eingezeichnete Messung ist die des Senders Rütgershaus, Magdeburger Platz, nicht weit vom Voxhaus entfernt, aber mit besserer Antenne)-
Hallo Edi, die Fotos/Videos bzw. Tonaufnahmen von Twente, Bonn und Salzburg würden mich schon als Empfangsnachweis interessieren ...
Dirk O. schrieb: > die Fotos/Videos bzw. Tonaufnahmen von Twente, Bonn und Salzburg würden > mich schon als Empfangsnachweis interessieren ... Suche ich raus, hab' einen Haufen Zeug aufzuarbeiten. Trägernachweise finde ich aber eher weniger interessant- es geht ja um Hörrundfunk, und es war ja auf dem SDR Twente und Bonn nichts zu hören. SDR Schwerin hatte ich mal abhören können., da mußte ich aber Sender und Modulation dermaßen aufreißen, das klang grottig- und für die Technik ist das überhaupt nicht gesund- die alte Konzeption hat ihre Eigenheiten, der Aufbau reagiert äußerst angepißt, mit Schwingungsabriß, Schwingungsaufbau, dabei Überschläge und Rückwirkungen auf die elektronisch stabilisierten Stromversorgungsgeräte. EIn Amateur hatte vorgeschlagen, den Träger tonlos zu tasten, und eine Voxhaus- Nachricht, wie der Maschinensender Grimeton, als Morse- Nachricht zu versenden. Ok, keine schlechte Idee, zwar nicht Hörrundfunk, aber dann wirklich eine sehr große Reichweite mit Nachrichjtenübertragung. Aber das hätte man technisch realisieren müssen, und dafür war dann doch keine Zeit mehr. Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet, und will die Aufzeichnung durchsuchen, ob doch ein identifizierbarer Tonschnipsel da ist. Wäre ja irre. Zwei Videos aus großer Entfernung lassen was hören, das ist aber dermaßen verschrapelt, das kann auch ein Rest- Echo der Aussendung vom Mond 1969 sein. :-) Immerhin gibt es ein Video eines Ortes in 4,2 km Entfernung, weiter vorher verlinkt, und da ist im Kofferradio die Sendung einwandfrei zu hören, in guter Qualität.
Edi M. schrieb: > Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet, und > will die Aufzeichnung durchsuchen, ob doch ein identifizierbarer > Tonschnipsel da ist Das ist die remote Empfangsstation in OE. Beeindruckende Antennenauswahl: https://remotedx.wordpress.com/
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Hallo Edi, bei den weit entfernten Empfangs-Standorten wäre ja ein Träger-Nachweis (Screenshot, Video mit Zeitangabe und Träger-Peak/-SNR) völlig ausreichend. Auch von mir nochmal vielen Dank für deine tolle Arbeit!
Edi M. schrieb: > Keine Bildrechte Edi M. schrieb: > Ich kann die Sender nicht zeigen, wegen Bild- Rechten Unsinn - welche Bilrechte nach 100 Jahren? machen wirs einfach: https://www.google.lu/search?sca_esv=578202142&q=Voxhaussender&tbm=isch&source=lnms&sa=X irgendeines wirds schon sein, oder? Nun schreib bitte, welches und gut ist; 73!
Dirk O. schrieb: > bei den weit entfernten Empfangs-Standorten wäre ja ein Träger-Nachweis > (Screenshot, Video mit Zeitangabe und Träger-Peak/-SNR) völlig > ausreichend. Was kein Problem sein sollte, da der Sender außerhalb des genormten Mittelwellen Kanalrasters liegt und daher einwandfrei zu identifizieren und von anderen Sender unterscheidbar sein sollte.
Al schrieb: > Was kein Problem sein sollte, da der Sender außerhalb des genormten > Mittelwellen Kanalrasters liegt und daher einwandfrei zu identifizieren > und von anderen Sender unterscheidbar sein sollte. Genau das ist das Problem, denn die meisten Ottonormalos haben kein BFO, der ein Überlagerungspfeiffen erzeugen könnte - um genau das zu identifizieren -in ihrem breitbandigen AM Empfänger, wo starke Nachbarkanalsender hineinstören. Hab hier ausser einigen Telekommunikationsempfängern ein Sony Taschenradio, der das kann, ist aber eher selten.
Edi M. schrieb: > Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet, Formulierungshilfe: Der Amateur in Salzburg hat behauptet, er habe den Träger über eine Zeit aufgezeichnet.
Bernard schrieb: > Genau das ist das Problem, denn die meisten Ottonormalos haben kein BFO, > der ein Überlagerungspfeiffen erzeugen könnte - um genau das zu > identifizieren -in ihrem breitbandigen AM Empfänger, wo starke > Nachbarkanalsender hineinstören. Woher weißt du, welche Art von Empfänger die "meisten Ottonormalos" haben. Bist du Hellseher? Oder hast du das im Gefühl, wie bei Loriot mit dem 4 1/2 Minuten Ei. https://www.youtube.com/watch?v=YcwAuS3MVmM
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Beitrag #7526848 wurde von einem Moderator gelöscht.
Al schrieb: > Plakette hin oder her. Aus dem Blickwinkel der angelächsischen Welt, > kommt Königswusterhausen gar nicht vor. Und das Vox-Haus auch nicht. https://www.radioheritage.net/europe/countries-germany.htm Wer lesen kann ist im Vorteil, wer Fakes verbreitet soll sich trollen! QED
Bernard schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich kann die Sender nicht zeigen, wegen Bild- Rechten > Unsinn - welche Bilrechte nach 100 Jahren? Die Bildrechte, die z. B.bei Getty Images und Picture Alliance liegen. Die 4 bekanntesten Bilder: Tisch- Sender von links und rechts, und Tischsender mit Bediener von links und rechts. Ich habe die Bilder alle, mit Angabe der Rechteinhaber. Sie können die Bilder suchen, und finden die Quellen- Angaben unter den Bildern. Und ich habe bei den Bildagenturen auch angefragt. Die haben die Bilder, und bieten sie an. Alle kostenpflichtig. Gleiches gilt für die Musikstücke, die damals verwendet wurden,. die als historische Aufzeichnungen von Schellack- Platten verfügbar wären. Für alte Bilder oder Musik, die Allgemeingut sein sollten, löhnen- Nö ! Ob Rechte der Anbieter bestehen oder nicht- das ist was für Anwälte. Das tue ich mir nicht an. Bernard schrieb: > Nun schreib bitte, welches und gut ist; Wollen Sie sie mir sponsern ? Die rechnen die Verbreitung vor, und dann geht's zur Kasse. Lassen Sie sich die Preise kommen, dann überlegen Sie sich das. Übrigens gibt es auch Bildarchive, von denen man auf den ersten Blick vermutet, daß man so altes Material kostenlos erhalten könnte. Weit gefehlt. Ich habe also schon etwas nachgeforscht. Und falls jemand moniert, ich wolle alles kostenlos haben: Ich habe schon für die Technik einiges hingelegt. Und ich verdiene nichts an dem Projekt. Al schrieb: > Was kein Problem sein sollte, da der Sender außerhalb des genormten > Mittelwellen Kanalrasters liegt und daher einwandfrei zu identifizieren > und von anderen Sender unterscheidbar sein sollte. So ist es auch. Siehe Beitrag vom 31.10.2023 11:34, das erste Bild, und es gibt auch ein Wasserfall- Diagramm. Bernard schrieb: > Edi M. schrieb: >> Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet, > Formulierungshilfe: > Der Amateur in Salzburg hat behauptet, er habe den Träger über eine Zeit > aufgezeichnet. Ihre "Formulierungshilfe" können Sie sich sparen. Der Träger WURDE aufgezeichnet. Dirk O. schrieb: > Hallo Edi, > bei den weit entfernten Empfangs-Standorten wäre ja ein Träger-Nachweis > (Screenshot, Video mit Zeitangabe und Träger-Peak/-SNR) völlig > ausreichend. Wie geschrieben, das ist nicht das, was wir als Erfolg sehen, eher als Mißerfolg. Leider. Der Träger mag ja weit oder sehr weit kommen, der nützt aber überhaupt nichts, wenn keine Modulation vernehmbar ist. Dirk O. schrieb: > Auch von mir nochmal vielen Dank für deine tolle Arbeit! Gern geschehen ! :-)
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https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/100-jahre-radio-100.html Interessant, wenn auch etwas später: https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/aelteste-radioreportage-trauerzug-fuer-gustav-stresemann-100.html
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Edi M. schrieb: > Wie geschrieben, das ist nicht das, was wir als Erfolg sehen, eher als > Mißerfolg. > Leider. > Der Träger mag ja weit oder sehr weit kommen, der nützt aber überhaupt > nichts, wenn keine Modulation vernehmbar ist. Das verstehe ich aus Sicht deiner tollen AM-Aussendung mit einem quasi historischen Sender. Dafür Hut ab. Ein modulierter Empfang war ja auch in einem niedrigen 2-stelligen km-Radius lt. deinem Bericht möglich und insofern ein voller Erfolg. Mir ging es aber beim erwähnten Trägernachweis in Twente, Bonn und Salzburg darum, ob dein Träger TATSÄCHLICH dort empfangen wurde. Das nachweislich öffentlich zu machen wäre ja ggf. auch in deinem Interesse: dein Träger konnte in X km in Richtung Y noch (ggf. in Stärke Z) aufgenommen werden. Vielleicht berichtest du dazu ja später noch auf deiner Seite. Für den Empfang in Twente und wohl auch in Salzburg (SDR Remote-Empfänger?) dürfte der Nachweis kein Problem sein, da z.B. Twente mit SDR-Technik arbeitet und der Empfang dort als Bildschirmfoto oder kompletter Stream aufgezeichnet werden kann. Noch kurz zum Foto aus Salzburg (31.10., 11:34): Da sieht man auch "Träger" auf 747 und 750 kHz, die vermutlich beide Artefakte sind. Also: das ist so kein Nachweis!
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Edi M. schrieb: > Die rechnen die Verbreitung vor, und dann > geht's zur Kasse. Wenn Sie statt Bilder zu posten den Link angeben, wo die Bilder zu finden sind, kann Ihnen keiner ans Bein pinkeln. Aber es stimmt schon. Selbst Gemafreie Musik, auf welche theoretisch keine Urheberrechte mehr lasten, hat aber derjenige der die Stücke zum runterladen aus dem Netz anbietet, und somit vorhält, wieder Rechte, und verlangt Geld, wenn man die runter geladene Stücke seinerseits verbreiten will. Das musste ich bei einer Recherche selbst erfahren. Es gibt Abmahnanwälte, die nur auf sowas lauern, und sich dann mit Unterlassungsverpflichtungen eine goldene Nase verdienen wollen. Ich persöhnlich bin auch schon auf sowas reingefallen, wie ich hier im Forum Ausschnitte aus einen Swob5 Schaltbild reingestellt habe. Die Forderungen kamen da nicht von Rohde&Schwarz ( denen ist das bei 30Jahre alten Geräten ziemlich egal ) , sondern eben von so einen Abmahnanwalt. Es hat mich eine Menge Geld für einen Rechtsanwalt gekostet um diese Ansprüche abzuwehren. Dirk O. schrieb: > Ein modulierter Empfang war ja auch > in einem niedrigen 2-stelligen km-Radius lt. deinem Bericht möglich und > insofern ein voller Erfolg. Nicht ohne Grund haben die Mittelwellensender Leistungen teilweise im Megawattbereich gehabt und echte Lambda/viertel Strahler als Antenne betrieben. Mit 2W ERP geht es tagsüber nun mal nur ein paar Km weit. Und für die Raumwelle, die Nachts vorhanden war, war schlicht die Sendeleistung zu gering. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > chte Lambda/viertel Strahler als Antenne Oder gar lambda/2 wie hier in Wilsdruff. 150 m hoch, Sendefrequenz war 1044 kHz. Stand auf einem riesigen Isolator, eine Art "Keramik-Fass", schließlich ist der Speisepunkt hochohmig, es wurde also mit recht hoher Spannung gespeist.
Zur Reichweite und Sendeleistung: Ein kleiner Ort mit einem mittlerweile geschlossenem sehr großem Radiomuseum im Grenzgebiet grob zwischen Hessen und NRW hat oft die Kleinstadt in Tal-Lage mit einem Rohde und Schwarz SMLR Messsender auf Mittelwelle tagsüber mitbeschallt. Aber nur für ein paar Stunden am Wochenende. Über Jahre hat es bis zuletzt niemanden ernsthaft gestört - sodern viele erfreut.
Edi M. schrieb: > Wie geschrieben, das ist nicht das, was wir als Erfolg sehen, eher als > Mißerfolg. > Leider. > Der Träger mag ja weit oder sehr weit kommen, der nützt aber überhaupt > nichts, wenn keine Modulation vernehmbar ist. Die Seitenbandleistung liegt nun mal je nach Modulationsgrad um mehr als 6dB unter der Trägerleistung. Aber generell gilt, wo der Träger ist, sind auch die Modulationsseitenbänder. Nur sind die oft so schwach, dass sie im Rauschflur untergehen. Oder sie sind so schwach, dass das demodulierte Audio-Signal-Rausch-Verhältnis zu gering für eine vernehmbare Verständlichkeit ist.
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Maik .. schrieb: > Ein kleiner Ort mit einem mittlerweile geschlossenem sehr großem > Radiomuseum im Grenzgebiet grob zwischen Hessen und NRW hat oft die > Kleinstadt in Tal-Lage mit einem Rohde und Schwarz SMLR Messsender auf > Mittelwelle tagsüber mitbeschallt. Aber nur für ein paar Stunden am > Wochenende. Über Jahre hat es bis zuletzt niemanden ernsthaft gestört - > sodern viele erfreut. SMLR steht auch bei mir. Liefert 2 W HF, der Modulationsgrad ist nicht der Brenner, 40- 50%., ausreichend für Labor und Werkstatt. Aber für ein Dorf in Tallage, mit einer einigermaßen hohen Antenne und gutem Anpaßgerät reicht der SMLR völlig aus. Ein Sender oberhalb der Tallage ist ideal- Ich habe mal mit 1 W auf einem AM- CB- Kanal ganz Dresden dichtgesabbelt, weil die Autobahn am Rande des Talkessels, in welchem Dresden liegt, vorbeiführt. Dirk O. schrieb: > Noch kurz zum Foto aus Salzburg (31.10., 11:34): > Da sieht man auch "Träger" auf 747 und 750 kHz, die vermutlich beide > Artefakte sind. Also: das ist so kein Nachweis! 747 kHz ist eine Frequenz im Raster, und 2 Sendestellen sind da wohl bekannt, Spanien und Iran. 750 kHz... keine Ahnung. So geradzahlig... das wird schon irgendwas Kommerzielles oder Militärisches sein. Und dann eben 749,5, sonst frei, da aus dem Raster.. Dazu noch Fotos des Wasserfalls, auf dem man sehr gut die FM durch Modulation sieht- die alte Konzeption erzwingt dies. Ich gehe also davon aus, daß es unsere Aussendung ist, die durch die Raumwelle dort aufgeschlagen ist. Aber wie geschrieben, diese Aussendung nachzuweisen, ist kein Grund, damit anzugeben, so keine Modulation nachweisbar ist. 20 dB über dem Grundrauschen, das könnte evtl. Mod nachweisbar sein. Der Absender der Bilder will dies noch aufklären, hat sich aber noch nicht gemeldet.
Hier noch die zum obigen Beitrag ( 31.10.2023 11:34) gehörenden Wasserfall- Diagramme. Wie geschrieben, starke FM durch Modulation, typisch für einen modulierten Oszillator.
Ralph B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Die rechnen die Verbreitung vor, und dann >> geht's zur Kasse. > > Wenn Sie statt Bilder zu posten den Link angeben, wo die Bilder zu > finden sind, kann Ihnen keiner ans Bein pinkeln. Doch. Wenn es wem stört hat man viel Stress das abzuweisen. Sehr gutes aktuelles Beispiel: Je nachdem wer/warum ein und das selbe Bilder von gewissen Ukrainischen Soldaten postet, hat seine Ruhe oder ne Strafzahlung am Hals. Manche wollen nur ihre Ruhe, und machen lieber das was Spass macht statt sich mit dem "Recht" zu streiten.
Edi M. schrieb: > Was da empfangen wurde, KÖNNTE aus den letzten 10 Minuten der Sendung > sein (Minute 50:30 bis 54:30) , da ist ein Gesangsstück drin, Duett Edi > und Enkelin, was im Mitschnitt zu hören ist, ist aber so verschrapelt, > das ist nicht wirklich zu identifizieren. ack & Vielen Dank für die glaubhafte Bestätigung, :)
Edi M. schrieb: > Hier noch die zum obigen Beitrag ( 31.10.2023 11:34) gehörenden > Wasserfall- Diagramme. > Wie geschrieben, starke FM durch Modulation, typisch für einen > modulierten Oszillator. Danke für die Bilder! Damit können wir Salzburg als bestätigt ansehen!
Bernard schrieb: > Edi M. schrieb: >> Was da empfangen wurde, KÖNNTE aus den letzten 10 Minuten der Sendung >> sein (Minute 50:30 bis 54:30) , da ist ein Gesangsstück drin, Duett Edi >> und Enkelin, was im Mitschnitt zu hören ist, ist aber so verschrapelt, >> das ist nicht wirklich zu identifizieren. > > ack & Vielen Dank für die glaubhafte Bestätigung, :) Was soll das ? Soll ich das Geschrapel einstellen ? Das wäre eher eine Zumutung. DAS ist ein Empfangsvideo, welches taugt, Entfernung 4,3 Km. Eine recht gute Modulationsqualität ist hörbar, für die Uralt- Konzeption nicht schlecht, Es wurde, wie im Original, ein Modulationstransformator verwendet, aber vor diesem nicht Batterie und Rundfunk- Kohlemikrophon (besitze ich nicht), sondern moderne Audioquellen, die aber auch die historische Aufnahme mit Kohlemikrophon abspielen. http://edi.bplaced.net/userfiles/images/rf_mestlin_240p.mp4
> Ich wusste ja nicht, wie die Straße heißt, ich bin davon ausgegangen, > dass man das in dem "Kaff" mit seinen dreieinhalb Kreuzungen einfach so > findet, wenn man beim Ampelhalt mal fragt und dann nach den Schildern > Ausschau hält. So Funktioniert das auch in KW, da gibt e jede Menge (Touristen-)schilder, auch in Richtung Funkerberg. Also Bahnhof raus, dann geh ich in Richtung Schilder Schloss, dann zum Inder stärken und von dort sieht man schon die Antenne respektive den "Anstieg" zum Berg. Aber wenn man komplett ohne Plan und mit ein paar spinneren Ideen im Kopf dort aufkreuzt, dann passiert das gleiche wie bei ähnlicher Ausgangslage hier im Forum -> man lässt sich von irgendwelchen Möchtegerns in die Irre schicken ...
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