Forum: HF, Funk und Felder Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !


von Edi M. (edi-mv)



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Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !

Dieses Jahr feiern wir den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung 
Deutschlands, diese wurde am 29. Oktober 1923 aus dem Geschäftshaus 
"Voxhaus" in Berlin gesendet,
auf "Welle 400", das ist die Mittelwellen- Frequenz 749,5 Khz.

Für Freunde alter Radiotechnik, die noch alte und sehr alte Geräte 
betreiben, wird es eine "Neuauflage" der ersten Sendung geben,
und zwar gesendet am historischen Datum, mit dem historischen Sender, 
auf der historischen Frequenz, teils mit historischen Aufnahmen, zu 
Ihrem Empfänger, vielleicht auch ein historisches Radio !

Dazu wird der historische Sender genau am Jahrestag, am Sonntag, dem 29. 
Oktober 2023, genau 100 Jahre danach, wieder aktiv.
Geplant sind Aussendungen um 6, 9, 12, 15, 18, 21 und 23 Uhr, jeweils 
eine Stunde Sendezeit.

Nicht nur der Sender ist da- mit dabei sein wird ein "Radio der ersten 
Stunde" von Westinghouse, ein "RC" Bj. 1922, ein importiertes Radio,
das ins Ruhrgebiet geliefert wurde, aber dann ins Berliner Umland zog, 
der Zeitpunkt war nicht mehr ermittelbar.
Es war zu der Zeit auf jeden Fall in Deutschland, und vielleicht hat es 
die erste Sendung empfangen.
100 Jahre später wird es das wieder tun.

Zu dem besonderem Anlaß wurden die Genehmigungen der Inbetriebnahme für 
den Jubiläumstag mit Auflagen erteilt, da trotz der Technik von vor 100 
Jahren die Voraussetzungen für den Betrieb ohne Störungen wichtiger 
Funkdienste von vornherein geschaffen wurden, dies ist heute möglich.

Schwarz-Weiß- Vergleich Original und Nachbau
(Keine Bildrechte, bitte per Mail anfragen)

Sendertisch und Stromversorgung, Stand 5.9.2023

BESCHREIBUNG
Nein, es ist kein Originalgerät jener Zeit, aber der Sender ist optisch, 
baulich und technisch weitgehend authentisch, es sind historische, 
gleiche, bauartgleiche, mindestens aber geeignete Bauteile verbaut, im 
Sender werkelt exakt die damalige Technik- schaltplangetreu.

Eine Version des Voxhaussenders bestand aus 2 Schalttafeln in der Größe 
eines heutigen Groß- Schaltschranks, dazu 3 weitere zur Stomversorgung 
dees Hauses und des Senders, dieser wurde mit 2 großen Senderöhren 
betrieben, eine davon als (Heising-) Modulatorröhre.
Dies war für die geringe Leistung -250 Watt- eine durchaus gewaltige 
Anlage.
Eine andere Version war ein 250 Watt- Sender mit nur 1 Senderöhre und 
einer kleinen (Gitter-) Modulatorröhre, ein Tischaufbau, der leicht 
überall hintransportiert und aufgebaut werden konnte.
Welcher Aufbau 1923 der erste war, ist nicht sicher.
Der Zweiröhren- Aufbau wurde jedoch 1924 als Tischaufbau ausgeführt, und 
tat in einigen Berliner Sendestellen (Funkturm Berlin und Magdeburger 
Straße) Dienst.
Beide Sender hatten die gleiche HF- Leistung, etwa 250 Watt.
Der Zweiröhren- Aufbau benötigte dabei 578 W reine Heizleistung der 
Röhren, dazu ca. 500 bis 700 W Anodengleichstrom- Leistung !!!

Der Tischaufbau mit 1 Senderöhre ist nun als Nachbau wieder 
auferstanden.

Es gibt Änderungen, aber nicht direkt am Sender.
Die Stromversorgung wird nicht mehr über Maschinengeneratoren, gewaltige 
Hochspannungstrafos und riesige Akku- Batterien bewerkstelligt, diese 
Stromversorgungen und ihre Schaltbauteile entfallen, sie konnten ohnehin 
nicht beschafft werden, weiterhin wird auf das Kohlemikrophon 
verzichtet, der Modulationsübertrager wird einfach von einem einem 5 W- 
Transistorverstärker gespeist, um heutige Tonträger anzukoppeln.
Ein so gewaltige Drehkondensator wie damals, der unter dem Sendertisch 
plaziert war, und oben mittels Umlenkantrieb betätigt wurde, konnte 
nicht beschafft werden, jetzt ist ein kleinerer Drehkondensator mit 
gleicher Spannungsfestigkeit im Dienst, und der ist nun auf dem Tisch 
montiert, um den Sender transportieren zu können, sonst würde er nicht 
durch die Tür passen. Dazu ist die Tischplatte nämlich abnehmbar.
Die Auskopplung, sowie die Antennenanlage sind verbessert, um bessere 
Abstrahlung zu erreichen, und auch heutigen Ansprüchen zu genügen,
1923 gab es nur eine 30 m lange 3- fach- T- Antenne auf dem Dach des 
Voxhauses, die jetzige Antennenanlage 2023 ist 130 m lang.

SENDUNG NICHT IN BERLIN !
Leider war es nicht möglich, die Wiederholung der historischen 
Aussendung am historischen Standort Berlin zu organisieren, trotz 
vorliegender Genehmigung der Behörden konnte in Berlin kein 
Senderstandort gefunden werden.
Viele geeignete Objekte, etwa in ehemaligen Industriegebieten oder 
andere geeignete Gebäude, sind in der Hand von Immobilienfirmen oder 
privaten Besitzern.
Einige Standorte waren eventuell möglich, aber irre teuer, wobei noch 
nicht einmal die technischen Möglichkeiten geklärt waren.
Ablehnungen wurden mit Haftungs- und SIcherheitsbedenken begründet, und 
eher "vorgeschoben".
Es gab in Berlin Null Verständnis und Null Unterstützung, nicht bei den 
"Öffentlich- Rechtlichen", und nicht einmal vom direkten Nachfolger des 
Hörrundfunks !
So war auch das Interesse der Berliner Medien an diesem Projekt Null.
Es finden zwar etliche Veranstaltungen zu diesem Thema statt, aber das 
sind Foren von "Medienmachern", Politikern, und 
"Intellektuellen"-Selbstdarstellern in ihren eigenen Kreisen, ohne das 
geringste Verständnis für die Technik, welche Information und 
Medienvielfalt erst möglich machte..

AUFGEBEN IST KEINE OPTION !
Aus diesem Grunde findet die Aussendung dort statt, wo der Sender- 
Nachbau entstand, im nördlichen Bundesland Mecklenburg- Vorpommern.
Hier stand man dem Anliegen auch gleich positiv gegenüber.

SENDEORT
So ist der Sendeort jetzt ein kleines Dorf, 50 Km östlich der 
Landeshauptstadt Schwerin.
Das ist Luftlinie von Berlin 150 Km entfernt, Hamburg 120 Km, .Rostock 
70 Km, Dresden 280 Km, Leipzig 230 Km, Frankfurt 400 Km, München 600 Km.

LEISTUNG UND DATEN
Die Leistung ist geringer, als damals, max. 100 W HF bei 180 W 
Gleichspannungs- Input, was mit der Stromversorgung (Labornetzteile) und 
dem Wirkungsgrad der historischen Technik begründet ist.
Der Gesamt- Strombedarf aller Netzteile liegt bei 1500 bis 1800 W, die 
verwendeten Labor- Stromversorgungsgeräte sind keine Spar- Wunder.
Die 1. und 2. Oberwelle liegen 55 und 58 dB, bei reduzierter Leitung 58 
und 60 dB unter der Grundwelle, zum Vergleich: Amateurfunkstationen 
müssen 60 dB erreichen.
(Gemessen mit Spektrum Analysator HP5885B).
Die HF- Leistung beträgt bis zu 100 Watt an der Ersatzlast 
(Dämpfungsglied BN4424 III von Spinner).
Bei 100 W Oberstrich setzt die Stromversorgung die Grenze, über 75 W ist 
nur noch ein sehr geringer Modulationsgrad möglich.
Antenne wird eine "Zweifinger- Antenne" = "V- Antenne", also eine "T- 
Antenne mit geknicktem Balken" Ausrichtung Ost-West, sein.
Die ERP konnte mit 1,9 W ausgewiesen werden (Antennen- 
Berechnungsprogramm "4NEC2").
Das ist sehr wenig, begründet durch die niedrige Höhe über Grund, und 
tagsüber ist auf Mittelwelle eine geringe Reichweite -"Bodenwelle"- zu 
erwarten.
Ab der Dämmerung können jedoch auf der Mittelwelle bekanntlich größere 
und große Reichweiten erzielt werden.

BITTE UM EMPFANGSVERSUCH
Ob bei der geringen Sendeleistung ein Empfang an Ihrem Standort möglich 
sein wird, ist zu hoffen.
Sicher wird es auch bei Ihnen nur mit einer sehr guten Antenne möglich 
sein, wie damals: Möglichst außerhalb des häuslichen Störnebels, 
möglichst lang und möglichst hoch.

Wir bitten alle Freunde historischer Radio, wenn möglich, den Empfang zu 
versuchen, und im Erfolgsfalle die Ergebnisse an uns zu schicken.

EMPFANGSBESTÄTIGUNG
Empfangsbestätigungen können an die E- Mail-Adresse
voxhaus@web.de
oder postalisch an
O. Freiberg, 19399 Techentin, Dorfstraße 23
gesandt werden.
Wichtig: Wer hörte, Empfangsort, Zeit, was für ein Empfänger, was für 
eine Antenne, und natürlich: Wie war die Empfangsqualität ?
Sehr schön wären Berichte mit (Handy-) Videos, besonders, wenn mit 
historischen Radios empfangen wurde.
Alle Empfangsberichte werden mit Ort und Namenskürzel, sowie Kurzbericht 
zum Empfang, veröffentlicht, außer, wenn Namensnennung gestattet wird..

Bei postalischem Anschrieb gibt es eine postalische 
Empfangsbestätigungskarte.
Der Austausch postalisch/ postalisch ist seit Beginn des Rundfunks 
üblich, bis heute.
Bekannt ist auch bei den Kurzwellen- Amateuren dieser Austausch, die 
"QSL- Karte", aber Kurzwellen- Radiostationen machen dies auch noch oft,
und es gibt gelegentlich sehr schöne QSL- Karten !

Nach der Aussendung wird ein ausführlicher Bericht mit Empfangsberichten 
auf der Plattorm edi.bplaced.net veröffentlicht.

Zum Schluß: Damit es keine Diskussionen gibt- Es handelt sich NICHT um 
einen Piratensender, und auch nicht um eine Amateurfunk- Sache..
Das Projekt wurde 3 Jahre vorbereitet, die nötigen behördlichen 
Genehmigungen wurden eingeholt:
MABB: HF-Einzel-01-2023 vom 14.04.2023
MMV: AZ-TE-1/23 vom 21.07.2023
BNetzA: Versuchsfunkzuteilung Nr. 9465 vom 19.9.2023

Weitere Beiträge unsererseits wird es an dieser Stelle leider nicht 
geben können.
Nach der Jubiläumssendung wird es einen ausführlichen Bericht 
-selbstverständlich mit den Empfangsberichten- auf der Seite
http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der_erste_Sender_von_1923_sendet_wieder
-und deren Folgeseiten- geben.

Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit, und hoffen, sie können die 
Jubiläumssendung mit ihrem alten Schätzchen empfangen, und
hoffen sehr, daß der Sender mit der Uralt- Technik, geringer 
Sendeleistung, AM und begrenzten Antennen- Möglichkeiten doch Gehör 
findet !

Das "Voxhaus- Sender- Team" Olaf Freiberg, Dirk Koplin

("rfe"- Bilder: Ich darf mit freundl. Genehmigung des Verlages 
veröffentlichen)

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Der im Eröffnungsbeitrag beschriebene Sender geht am 29.10 auf 749,5 KHz 
on air:
0- 1 Uhr Tests
6:00- 7:00 Uhr
9:00- 10:00 Uhr
12:00- 13:00 Uhr
15:00- 16:00 Uhr'
18:00- 19:00 Uhr
21 Uhr- 24:00 Uhr
Leistung ca 75 W (Mittelstrich), bei Modulationsgrad max. 50- 40%.
Die Leistung ist durch die Stromversorgung begrenzt, der Modulationsgrad 
durch das verwendete Modulationsprinzip.

Zwischen 20 und 21 Uhr sendet der DARC vom ehemaligen Original- 
Standpunkt in Berlin, im WGF- Forum steht 756 KHz, gerade eben erfuhr 
ich vom Veranstalter jedoch 747 Khz. Sinnvoll, denn auf 756 sendet Radio 
Romania Actualiteit.
Der DARC- Sender mit 100 W, es ist ein Gerät von heute, und nicht 
vergleichbar mit dem Uralt- Gerät (- Nachbau). da ist sicher Empfang 
möglich.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Schönes Projekt! Leider ist mein Winterprojekt (ein nostalgischer 
MW-Empfänger) noch in der Planungsphase. (Ja ich weiß, (fast) keiner 
hört mehr MW, ich finde, das macht es aber gerade reizvoll: die 
verbliebenen Sender zu empfangen & die Grenzen der Technik auszureizen).

Bei diesen geringen Sendeleistungen ist ein Empfang bis zu mir (nördl. 
Ruhrgebiet) leider nicht möglich.

: Bearbeitet durch User
von Papa Schlumpf (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> die
> verbliebenen Sender

wenn gibt es dann da noch?

von Res (resmon)


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E. S. schrieb:
> wenn gibt es dann da noch?

Mittelwelle ist randvoll, viele Frequenzen sind sogar mehrfach belegt.
https://www.mwlist.org/mwlist_quick_and_easy.php

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (dasjens)


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Tja, dann muss ich morgen wohl mal reinhöhren.
Mal sehen was geht.

Cooles Projekt.

Ich hoffe es gibt noch Bilder von der ganzen Aktion.

von Edi M. (edi-mv)


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Mohandes H. schrieb:
> Bei diesen geringen Sendeleistungen ist ein Empfang bis zu mir (nördl.
> Ruhrgebiet) leider nicht möglich.

Die Spiegel, die an der Himmelsglocke über der Erdscheibe aufgehängt 
sind, werden vom Wind hin- und her- geweht, und können gelegentlich an 
unerwarteten, weil weit entfernten Stellen Empfang bringen, während im 
Nahbereich nichts ankommt.
Gerade passiert- eine Testaussendung wurde aus Nähe Gera bestätigt, ich 
hätte nie gedacht, daß da was ankommt.
Also probieren.

Jens B. schrieb:
> Ich hoffe es gibt noch Bilder von der ganzen Aktion.

Wird es geben.

von Kilo S. (kilo_s)


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Wie geil ist das denn!

~600km bis zu mir, ich werde auf alle Fälle versuchen eine oder 
möglicherweise mehrere der Sendungen morgen zu empfangen.

Ist mir auch egal wie Frauchen motzt! Da muss ich einfach einen Draht 
mit fettem Klumpen klemptnerzinn dran in die Dachrinne werfen um die 
wenigstens irgendwie zu kontaktieren. Sonst wird das schwer werden!

Allerdings habe ich leider keine historische empfangstechnik mehr!
Ich werde daher meinen SDR verwenden, bzw. auch mal einen versuch mit 
dem yaesu machen.

Ich teile den Beitrag auch noch mal für andere Radio und Funk 
Enthusiasten, damit hoffentlich viele empfangsbestätigungen zusammen 
kommen!

von Ralph B. (rberres)


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ich selbst habe für Kurzwelle kein Empfänger, aber ich höre abr zur Zeit 
auf Twente SDR und Kiwisdr.DF3AF in Bad Waldliesborn mit.

Auf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören. Auf 749,5 KHz leider 
nichts.

Das war aber tagsüber bei 2W ERP nicht anders zu erwarten. Die 
Bodenwelle hat tagsüber eine ziemlich hohe Dämpfung.
Ich bin mal sehr gespannt, wenn es heute Abend dunkel wird und dann auch 
die Raumwelle sich ausbreiten kann.
Vielleicht erreicht ja dann eine Reflektion an der Ionosphäre ja doch 
einer der oben genannten Empfangsstellen. Vielleicht geht es ja auch 
eher über größere Entfernungen. Das ist ja das spannende an Mittelwelle 
und Kurzwelle.

Ralph Berres

von J. S. (jojos)


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Immerhin wurde der 100jährige hier heute morgen kurz im Radio erwähnt.
Und heute um 20:15 auf ARD Alpha kommt eine Liebeserklärung an das 
Radio. Aber viele kennen diesen Sender ja auch nicht…

: Bearbeitet durch User
von Wulf D. (holler)


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Kilo S. schrieb:
> Da muss ich einfach einen Draht
> mit fettem Klumpen klemptnerzinn dran in die Dachrinne werfen um die
> wenigstens irgendwie zu kontaktieren. Sonst wird das schwer werden!

Ich habe es so ähnlich in der Nähe von Hannover versucht, gleich morgens 
um 6:00 Uhr. Leider erfolglos.
Habe im Dachgeschoss noch ein Nordmende Bella Luxus von 1955 stehen, 
recht nahe am Dachflächenfenster. Von dort den AM-Antennenanschluss 
durchs Fenster mit dem Alu-Tragegestell der Solaranlage verbunden.

Leider nur ein breitbandiger Störnebel mit starkem 50Hz Anteil über das 
ganze MW (und auch LW) Band zu hören. Nur durch 3 Sender unterbrochen, 
keine deutsche Sprache.

Ewig kein AM mehr eingeschaltet, wusste gar nicht dass das Band dermaßen 
durch Störer zugestopft ist.

Zweiter Versuch, eine schwere Kupferplatte mit bis zur Dachrinne 
abgelassen und das Drahtende ans Radio. Magisches Auge dieses Mal nicht 
ganz am Anschlag, aber auch nur Störer um 750 kHz.

Ohne Außenantenne viel weniger Störer, aber nicht mehr Stationen hörbar.

Letzter Versuch mit einem kleinen 70er Jahre Japan-Taschenradio. Noch 
viel leiser, Zahl der hörbaren Stationen wie beim Röhrenradio.

von Klaus K. (Gast)


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> Dieses Jahr feiern wir den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung
> Deutschlands, diese wurde am 29. Oktober 1923 aus dem Geschäftshaus
> "Voxhaus" in Berlin gesendet,


Mumpitz, der erste Sender stand in Königs Wusterhausen ca. 30 km südlich 
von berlin und die erste Rundfunkausstrahlung fand am 22.12 1920 statt.

Aber in Berlin und Umgebung hat man sich schon immer die Geschichte 
gebrauchsfähig zurecht gebogen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Funkerberg

Wahrscheinlich ist die laufende Sanierung am Funkerberg der pragmatische 
Grund warum man mal den Ort/Zeit der angeblichen ersten 
Rundfunkausstrahlung "verlegt" hat.

Vielleicht ist aber auch nur Berliner Geltungssucht und Profilneurose.

von Al (almond)


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Auch aus dem Voxhaus gab es vor 1923 schon vereinzelte Sendungen.

Hier geht es wohl eher um die offizielle Geburtsstunde des regelmäßig 
ausgestrahlten Rundfunks in Deutschland. Und das war nun mal am 29. 
Oktober 1923

https://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-voxhaus-17.html

von Klaus K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Al schrieb:

> Hier geht es wohl eher um die offizielle Geburtsstunde des regelmäßig
> ausgestrahlten Rundfunks in Deutschland. Und das war nun mal am 29.
> Oktober 1923

Ach, wenn es nur ein einziges "offiziell" gäbe ... Also am Funkerberg 
hat die Internationale Vereinigung der Elektroniker IEEE eine Plakette 
angebracht, die diesen Ort und den 22.12.1920 als "Wiege des 
Rundfunk-broadcasts" auszeichnet.

https://museum.funkerberg.de/ieee/

von Al (almond)


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Plakette hin oder her. Aus dem Blickwinkel der angelächsischen Welt, 
kommt Königswusterhausen gar nicht vor. Und das Vox-Haus auch nicht.

https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_broadcasting

von Papa Schlumpf (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> uf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören.

... und was verbreitet der hier? Werden hier so die Schläfer aktiviert?

von Klaus K. (Gast)


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> https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_broadcasting

"The first civilian radio broadcast in Germany was a Christmas concert 
on December 22, 1920"

Also da kommt schon KW vor, wenn auch nicht explizit genannt. Und IEEE 
ist auch "angelsächsische Welt". Und die Plakette ist in 
"angelsächsisch" verfasst.

Interessanterweise war 1920 der Empfang in .de weitgehend verboten, so 
das die Empfangsbestätigungen aus Luxemburg und so versendet worden. Der 
Sender in KW ist wegen dem Kriegsausgang zwangsweise demilitarisiert 
worden. d.h. er wurde vom Kriegsministerium dem Reichspostministerium 
unterstellt. Dieses förderte dann auch den Rundfunk und Fernsehpionier 
"Manfred v. Ardenne" .
Und bezüglich Plakette sei auch auf: 
https://www.radiomuseum.org/forum/telefunken_gedenktafel_sakrower_heilandskirche.html 
verwiesen, die sich auf Funkversuche 1897 in Sacrow (b. Potsdam) 
bezieht.

> ... und was verbreitet der hier? Werden hier so die Schläfer aktiviert?

Hehe, ;-) wie geht auf Farsi: "The woods are lovely, dark and deep, but 
I have promises to keep, ..."  ?!
https://de.wikipedia.org/wiki/Telefon_(Film)#Aktivierung_der_Schl%C3%A4fer

von Kilo S. (kilo_s)


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Wulf D. schrieb:
> Zweiter Versuch, eine schwere Kupferplatte mit bis zur Dachrinne
> abgelassen und das Drahtende ans Radio.

Eine fette Kugel klemptnerzinn mit kupferklebeband drum, darin und daran 
das Drahtende, vorher sicherheitshalber abisoliert. Aber leider auch das 
gleiche ergebniss, ich höre leider nichts von den Aussendungen. Seit 9 
Uhr dabei.

von Jens B. (dasjens)


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Papa Schlumpf schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> uf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören.
>
> ... und was verbreitet der hier? Werden hier so die Schläfer aktiviert?

Hier? Wo gesendet wird, und wo empfangen wird, sind dreierlei Schuhe.
Warum Denkst Du, daß der Iran hier Schläfer wecken sollte? Der Sender 
ist nicht nur hier zu hören.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Ralph B. schrieb:
> Auf 747KHz ist ein Sender aus Iran zu hören. Auf 749,5 KHz leider
> nichts.

Bei mir in OWL exakt genau so.

von Michael M. (do7tla)


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hier hab ich auf der 747 eine NL Station mit Gleichkanalstörung.

von Hp M. (nachtmix)


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Wulf D. schrieb:
> Habe im Dachgeschoss noch ein Nordmende Bella Luxus von 1955 stehen,
> recht nahe am Dachflächenfenster. Von dort den AM-Antennenanschluss
> durchs Fenster mit dem Alu-Tragegestell der Solaranlage verbunden.
>
> Leider nur ein breitbandiger Störnebel mit starkem 50Hz Anteil über das
> ganze MW (und auch LW) Band zu hören.

Vielleicht solltest du die Solar-Spannungswandler etc. während der 
Empfangsversuche abschalten ...

von Kilo S. (kilo_s)


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Ich hab es die letzte Stunde mit einer youloop versucht. Leider auch 
nicht erfolgreich. Aber ich geb nicht auf! Ich werde auf alle Fälle die 
letzte Sendung noch versuchen zu empfangen!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ralph B. schrieb:
> Ich bin mal sehr gespannt, wenn es heute Abend dunkel wird und dann auch
> die Raumwelle sich ausbreiten kann.

Bin vorhin erst dazu gestoßen.

RR 1140 SL aufgestellt, TCA440 empfängt AM auf 749 kHz, manchmal hebt 
sich Musik aus dem Rauschen heraus. Dürfte eher was anderes sein. Die 
beiden Nachbarsender lassen sich davon  klar trennen. PLz 670xx.

mfg

von Kilo S. (kilo_s)


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Christian S. schrieb:
> Die beiden Nachbarsender lassen sich davon  klar trennen.

Welche Bandbreite? So bald ich hier über 4,7-4,8KHz einstelle hab ich 
das geschrabbel der beiden anderen Sender unter und oberhalb drin.

Mit 6 bzw. 10KHz ist hier nicht mal der Hauch einer Chance.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Mit 6 bzw. 10KHz ist hier nicht mal der Hauch einer Chance.

Hier genauso. EKD300 (selbst auch schon ein Museumsstück ;-), als 
Antenne die Abschirmung der Zuleitung meiner Kurzwellenantenne, müssten 
so um die 20 m sein.

von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

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Jörg W. schrieb:
> Hier genauso. EKD300 (selbst auch schon ein Museumsstück ;-), als
> Antenne die Abschirmung der Zuleitung meiner Kurzwellenantenne, müssten
> so um die 20 m sein.

Die bügeln den schönen versuch, sehr schade!

Ich drücke trotzdem die Daumen und versuche dazwischen etwas raus zu 
hören!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Den auf 747 kHz bekomme ich jetzt mit vielleicht R3 als Qualität, mehr 
nicht (loc JO61VA).

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Den auf 747 kHz bekomme ich jetzt mit vielleicht R3 als Qualität, mehr
> nicht (loc JO61VA).

JO31LE, ja der wird schwächer!

Edit: aber nur kurz, ist wieder lauter... 😓

: Bearbeitet durch User
von Bernard (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Der im Eröffnungsbeitrag beschriebene Sender geht am 29.10 auf 749,5 KHz
> on air:

OK, nette Webseite - und hat der Westinghouse auf 749,5 etwas gehört 
bzw. etwas anders gefragt:

Hat die BNA die Sendung ausserhalb des 9 kHz Frequenzrasters der MW 
genehmigt oder war der Wunsch Vater der Idee?

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Irgendjemand im Berliner Raum oder Meck-Pom, der etwas auf 747 oder 
749,5 kHz empfangen hat??

von Kilo S. (kilo_s)


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Schade, ich hätte es wirklich sehr begrüßt euch wenigstens für eine der 
Sendungen einen Rapport geben zu können.

Hab sogar Sonntag morgen noch gesagt, wenn das klappt brauch ich neue 
Briefmarken. :-)

Ich bin gespannt wie viele Empfangsberichte zusammen gekommen sind.

von Ralph B. (rberres)



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hier ein Mitschnitt den ich gemacht habe.
Ob Edi das allerdings war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die 
Qualität war zu schlecht. Aber man konnte zeitweise was erahnen.

Empfangsort war Twente SDR. Bandbreite 2,6KHz.

Ralph Berres

von Christian M. (likeme)


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War das eine einmalige Veranstaltung?

von Ralph B. (rberres)


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Christian M. schrieb:
> War das eine einmalige Veranstaltung?

Edi hatte die Lizenz von der Bundesnetzagentur meines Wissens nur 
einmalig für den 29 Oktober. Anläßlich zum 100 Jahrestag des Rundfunks.
Aber er kann sich ja selbst zu äußern.

Ralph Berres

von Rolf (rolf22)


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Klaus K. schrieb:

>> Hier geht es wohl eher um die offizielle Geburtsstunde des regelmäßig
>> ausgestrahlten Rundfunks in Deutschland. Und das war nun mal am 29.
>> Oktober 1923
>
> Ach, wenn es nur ein einziges "offiziell" gäbe ... Also am Funkerberg
> hat die Internationale Vereinigung der Elektroniker IEEE eine Plakette
> angebracht, die diesen Ort und den 22.12.1920 als "Wiege des
> Rundfunk-broadcasts" auszeichnet.

In deiner Referenz steht: "das Ziel war, Sendetechnik und 
Empfangsmöglichkeiten in einem 'Feldversuch' zu testen."
"Offizieller Beginn eines regelmäßig ausgestrahlten Rundfunks" ist was 
anderes ...

OT: Ich war im Sommer 2022 mit dem Wohnmobil unterwegs und habe extra 
einen spontanen 50-km-Abstecher nach Königs Wusterhausen gemacht, um 
Anlagen, Antennen, Museum oder was auch immer zu sehen.

Im Internet keine Navi-Hinweise, also direkt in den Ort gefahren.
Auf den im Ort und in dessen Umgebung aufgestellten Touristinfo-Tafeln: 
nichts. Einwohner gefragt: Erst der vierte wusste etwas über historische 
Rundfunkanlagen. "Die sind irgendwo im Wald, abgesperrt, da kommen Sie 
nicht ran. Versuchen Sie es mal mit der Landstraße nach X, dann kommen 
Sie in der Nähe vorbei."

Wegweiser: Fehlanzeige. Am Ende dann ein paar Kilometer durch den Wald 
bis zu einem Verbotsschild gefahren. Zu Fuß 200 Meter in die Verbotszone 
rein gelaufen, da konnte man tatsächlich in der Ferne über den Bäumen 
extrem merkwürdig geformte Antennen sehen. Die sahen gar nicht aus wie 
der Mittelwellenmast. Einen Berg oder Hügel gab es dort nicht, der 
Funkerberg war wohl ganz woanders.
:-(

von Wendels B. (wendelsberg)


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Rolf schrieb:
> Einen Berg oder Hügel gab es dort nicht, der
> Funkerberg war wohl ganz woanders.
> :-(

Das ist Brandenburg, dort gilt eine andere Definition von "Berg":
https://de.wikipedia.org/wiki/Heideh%C3%B6he

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf schrieb:
> der Funkerberg war wohl ganz woanders

https://osm.org/go/0MacrcqB?layers=P&m=

(Sogar die Straße heißt "Funkerberg", hätte also eigentlich auch ein 
Navi finden können.)

Aber: https://museum.funkerberg.de/

"Das Sender – und Funktechnikmuseum ist aufgrund der Sanierungsarbeiten 
bis auf Weiteres geschlossen."

: Bearbeitet durch Moderator
von Bernard (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> hier ein Mitschnitt den ich gemacht habe.
> Ob Edi das allerdings war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die
> Qualität war zu schlecht. Aber man konnte zeitweise was erahnen.
>
> Empfangsort war Twente SDR. Bandbreite 2,6KHz.
>
> Ralph Berres

Eine wiederholte musikalische Passage. War die Aufnahme AM oder SSB?

auf
http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der_erste_Sender_von_1923_sendet_wieder

steht:
> Die ERP konnte mit 1,9 W ausgewiesen werden

Jetzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein 
Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war.

Ralph B. schrieb:
> Aber er kann sich ja selbst zu äußern.

Japp, nur der Sender selbst ist befugt, ein QSO als QSL zu bestätigen. 
Die Postlaufzeiten können beträchtlich sein, das kann noch Wochen 
dauern...

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Bernard schrieb:
> Jetzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein
> Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war.
... und ob bei 749,5 kHz wirklich zu den angegebenen Sendezeiten 
aufgenommen wurde:
laut wav Datei war Aufnahmestart um 17:49 Uhr, aber Edi M. gibt an, dass 
er erst ab 18:00 Uhr gesendet hat.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Dirk O. schrieb:
> Bernard schrieb:
>> Jetzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein
>> Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war.
> ... und ob bei 749,5 kHz wirklich zu den angegebenen Sendezeiten
> aufgenommen wurde:
> laut wav Datei war Aufnahmestart um 17:49 Uhr, aber Edi M. gibt an, dass
> er erst ab 18:00 Uhr gesendet hat.

Da wundert es doch nicht das nur ein sich wiederholender "jingle" 
gesendet wurde. War da nicht was von wegen warmlaufen bei röhrensendern?

von Maik .. (basteling)


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Ersteinmal ein großes Lob an Edi. Auch wenn ich hier ca. 200km weiter 
seine Aussendungen nicht empfangen konnte - habe ich trotzdem durch 
Seine Anregung nach langer Zeit mal wieder meine alten 
Kurzwellenempfänger angeschmissen. Zunächst einen Phillips 
Vorstufensuper aus ca. 1938, den ich mal als Student repariert hatte. Da 
knallte aber ein spanischsprachiger Sender bei 400m voll rein. Ich 
brauch bessere Filter. Also dann erstmal den alten verbeulten Collins, 
dort dudelten dann die Spicegirls ca 8kHz über EDIs Sendefrequenz- aber 
keine Spur von Edi.  Da ich es nun richtig wissen wollte - hab ich 
zusätzlich den EKD500 angeschmissen.
Wie durch ein Wunder berappelten sich die knarzenden NF Schalter und 
Potis (die ich schon seit 15Jahren tauschen will) dieses alten 
kommerziellen Empfänger mit sehr steilen Kanalfiltern vom Funkwerk 
Köpenick - Bj. ca. 1987 wieder, aber ich war leider trotzdem nicht in 
der Lage EDI aufzunehmen.

Als Alternative dann noch damit den letzten Minuten der Jubiläumssendung 
aus Nauen bei knapp 7MHz gelauscht.

Diese endete gestern dann mit "Und vergessen Sie nicht - ihre Antenne zu 
Erden" und spielten danach Freude schöner Götterfunke...

Großer Dank und beste Sammler und Radiobastlergrüße

von Joachim B. (jar)


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sehr interessant, auch an alle die es vergessen haben oder nie wussten
https://www.youtube.com/watch?v=FwBt6rde0NA

Mir war sogar entfallen oder nie bewusst das der Name Telefunken von der 
Funkenstrecke kam mit der die ersten Übertragungen gemacht wurden und 
das Dr. Löwe Namensgeber der TV Geräte Firma war.

von Ralph B. (rberres)


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Bernard schrieb:
> Eine wiederholte musikalische Passage. War die Aufnahme AM oder SSB?

Es war AM.

Bernard schrieb:
> etzt muß nur noch ausgeschlossen werden, daß die Twente-Aufnahme kein
> Melodierefrain oder ein Pausenzeichen vom Nachbarkanal war.

Ich hatte die Bandbbreite von Twente auf 2,6KHz begrenzt. So das es sich 
laut Wasserfall nicht mit den Nachbarkanäle ins Gehege kam.

Ob das gehörte das Signal von Edi war, oder Intermodulationen von 
irgendwelchen Signalen im Frontend von Twente war kann ich nicht sagen.

Dirk O. schrieb:
> laut wav Datei war Aufnahmestart um 17:49 Uhr, aber Edi M. gibt an, dass
> er erst ab 18:00 Uhr gesendet hat

Ich bin mir nicht sicher ob Edi noch in der Sommerzeit war, und deswegen 
unwissentlich eine Stunde früher gesendet hat.

Ralph Berres

von Kilo S. (kilo_s)


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Maik .. schrieb:
> über EDIs Sendefrequenz- aber keine Spur von Edi.

Hab ich auch gehört, so gar nicht mein musikgeschmack! Gleich wieder 
Bandbreite runter und hoffnungsvoll auf Edis Frequenz gedreht.

🤣

Nach so viel Vorbereitung, Kosten für Sender und sonderzuteilung... Ich 
bin froh das ich dabei war, auch wenn ich nichts gehört habe und erst ab 
9 Uhr angefangen habe.
Und das mit der Dachrinne war bei mir genau so ein "fail" wie auch 
andere beschrieben haben. Zu viel Brumm. Die youloop hat Tatsache die 
besseren empfangseigenschaften, für LW als auch MW und KW.

Das zeigt mir übrigens auf wie "Wenig flexibel" meine empfangstechnik 
doch ist, da muss ich nachbessern! Vor allem bei der Auswahl der 
Antennen.

von Edi M. (edi-mv)


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Der Sendetag  ist gelaufen.

Von 9 bis 12 Uhr war ein Team des „Nordmagazin“ des NDR da, filmte 3 
Stunden, das Material wurde geschnitten, und auf einen 3- minütigen 
Kurzbeitrag eingedampft.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Nordmagazin,sendung1386186.html

(Minuten 12:30 bis 15:85)
Es gab insgesamt  39  E- Mail- Meldungen, sowie Meldungen in 
verschiedenen Foren.

Einige Mails waren Meldungen  über Nicht- Empfang.
Einige Meldungen einige betrafen –wohl irrtümlicherweise-  Empfang auf 
Frequenz 747 kHz, die nur von  20 bis 21 Uhr vom DARC genutzt wurde.
Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese 
Frequenz nutzt,  sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins 
„weggedrückt“.
Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, 
Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades  und der Entfernung 
nicht auszumachen.
SDR Schwerin, 41 Km entfernt,  hatte den Träger immer im Visier.
SDR Hagenow, 58 km, wurde nur von anderen Beobachtern gesehen.
SDR Wittstock, 60 Km, Null, da komme ich überhaupt nicht hin.
SDR Teltow, 150 Km,  abends, zeitweise, stark wechselnde Feldstärke.
SDR Twente, 380 Km, : Ab 21 Uhr der Träger ist schwach sichtbar. 
Eindeutig mein Träger, der Beobachter meldete mir eine 
Frequenzverschiebung, die ich umgehend korrigierte,
Bei Bonn, 460Km, war der Träger noch sichtbar.

Ich bekam 1 Video aus Mestlin, 4,3 Km, tguter Empfang, mit einem 
Kofferradio an einem Fenster, die Sendung wurde komplett verfolgt.
http://edi.bplaced.net/userfiles/images/rf_mestlin%20(240p).mp4
Eine Meldung aus Zölkow, 11,2 km , der Ort liegt in einer Linie 
dahinter, mit dem Autoradio war die Sendung am Ortseingang hörbar.

Die Sendung war mit dem SDR in Hagenow  noch schlecht hörbar, der Ort 
liegt in einer Linie mit den vorgenannten Orten.

Ein weiterer Mithörer nannte den Empfangsort nicht.
Ein Besucher, der Mittags bei uns aufschlug, konnte die Aussendung im 
Umkreis bis Dobbertin, 7 km,  mit einem Grundig „Satellit 700“ 
verfolgen.

https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=62411&sid=22a08dbda9d4f86d69eb42e2db215282&start=30

2 Videos gingen ein, in denen durch Störüberlagerung verstümmelte 
Modulationsreste vernehmbar sind- aber eine Verfolgung der Sendung war 
da nicht möglich.
Das Antennenprogramm 4NEC2 weist eine bevorzugte Abstrahlung durch den 
linken Schenkel meiner „V- Antenne“ aus, bedingt durch 2 Erddrähte unter 
jeden Schenkel, sowie einen Dritten in den benachbarten Dorfteich, was 
die Abstrahlung in Richtung Nordwest - Südost „verbiegt“.
Tatsächlich waren die Berichte, daß die Sendung hörbar war, sämtlich 
aus Richtung Südost.

Und SDR Wittstock, der in Richtung eines Minimums des berechneten Feldes 
liegt, empfängt den Sender auch keinesfalls.
Vernehmbar war die Sendung bis etwa 11 Km in Richtung Südost.
Damit war die Reichweite  mit max. 100 Watt auf dem Lande etwa so, wie 
1923  in Berlin, wo in Südost- Richtung 4. 6 km, In West- Richtung 10 Km 
erreicht wurde.
Nur gibt es auf dem Lande eben viel weniger Hörer.
Fazit:
Die erste Rundfunksendung konnte mit authentischem Equipment 
nachgestellt werden,  die Reichweite war ähnlich der Original- 
Aussendung, nur eben auf dem dünn besiedelten Lande, die Qualität war im 
Bereich, der Hören ermöglichte,  gut.
Das eben mit der Senderkonzeption von vor 100 Jahren.

Es waren keine hohen Reichweiten zu erwarten, das war auch nicht der 
Sinn des Projekts,
sondern die Demonstration, daß es ging, und wie es sich angehört haben 
mag.

Ich arbeite Berichte und Fotos des Projekts  noch weiter auf, die 1- 
stündige Sendung, sowie Videos und Audios  stelle ich als zur Verfügung.
Empfangsberichte, die eingingen,  werden natürlich beantwortet.

Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung 
aufzufangen !

von Kilo S. (kilo_s)


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Edi M. schrieb:
> Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt,  sehr
> stark,

Fußball, zeitweise, hab ich (leider) gehört. 😔

Edi M. schrieb:
> Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung
> aufzufangen !

Nichts zu danken!
Vielen Dank für eure mühe und euren Enthusiasmus!

Wenn ihr noch mal einen Versuch startet, werde ich auf alle Fälle dabei 
sein, sofern kein triftiger Grund dagegen spricht!

von Rolf (rolf22)


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Jörg W. schrieb:
> https://osm.org/go/0MacrcqB?layers=P&m=
>
> (Sogar die Straße heißt "Funkerberg", hätte also eigentlich auch ein
> Navi finden können.)

Ich wusste ja nicht, wie die Straße heißt, ich bin davon ausgegangen, 
dass man das in dem "Kaff" mit seinen dreieinhalb Kreuzungen einfach so 
findet, wenn man beim Ampelhalt mal fragt und dann nach den Schildern 
Ausschau hält.

In der Straße war ich garantiert nicht, ich bin irgendwo ganz anders 
gewesen. Es war ja auch kein 250 m hoher senkrechter Mast zu sehen, 
sondern nur merkwürdig gebogene Stangen/Drähte.

von Rolf (rolf22)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist Brandenburg, dort gilt eine andere Definition von "Berg":

Ich weiß, ich bin als Kind in Brandenburg-Stadt im Winter mit dem 
Schlitten auf dem Marienberg gewesen. Immerhin ist der so hoch, dass es 
da eine damals "Todesbahn" genannte gefährlich steile Baumallee gab, mit 
einem Friedhof ganz in der Nähe.  :-)

von Martin M. (capiman)


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Im allerersten Beitrag sind 2 PDF Dateien.
Eine davon ist als 100 Jahre beschrieben.
Darin scheint aber das 40 Jahre Titelbild zu sein.
So gedacht und ich verstehe es einfach falsch?
Oder "einfach" neu fotografiert/gescannt?

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Edi,
DU BIST MEIN HELD!!

Ich wusste ja schon einigermaßen Bescheid was ihr da vorhattet. ;-P
Da auch mein Vater zeitweise in der "Szene" tätig war, waren wir
natürlich heiß, ob Euer Sender noch im Oderhaff "ankommt".

Wir hatten das Wochenende davor zwar kein "Land unter", aber meine
Antennen wurden durch den Sturm neben vielen Bäumen genietet.
Also hab ich mit Vater ein Provisorium aufgebaut und
wir waren empfangsbereit. 100 Meter Langdraht mit kommerziellem
Grenzwellenempfänger.

!! Mann, @edi S7 aber fast keine Modulation !!

Gittermodulation ist schon Scheisse, Aber Heisingmodulation
kannten die Herren ja damals noch nicht.

Vater und mir liefen kalte Schauer den Rücken runter.
Sag bitte der Dirk, ist das der Dirk, der in den 90 iger Jahren
den Sender "Laser 208" betrieben hat, auf Kurzwelle? Der sogar
bei der Station "Nordsee International" kolportiert wurde?

Ein geiles Experiment!
Oh mann, das ich das noch erleben durfte!!

!! edi, DU BIST MEIN HELD !!

mfg

von Edi M. (edi-mv)


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Martin M. schrieb:
> Im allerersten Beitrag sind 2 PDF Dateien.
> Eine davon ist als 100 Jahre beschrieben.
> Darin scheint aber das 40 Jahre Titelbild zu sein.
> So gedacht und ich verstehe es einfach falsch?
> Oder "einfach" neu fotografiert/gescannt?

Stellen Sie die beiden Bilder nebeneinander dar.
Schauen Sie genau hin.
Ganz genau.
Fällt nichts auf ?
Nochmal schauen.
Immer noch nicht ?
Ok, dann  sind sie ein Fall für:
"Brille ? Fielmann"
:-)

Lotta  . schrieb:
> Gittermodulation ist schon Scheisse, Aber Heisingmodulation
> kannten die Herren ja damals noch nicht.

Oh doch !
Es gab 2 "Voxhaussender, der eine ist Heising- moduliert. Das ist der 
Sender mit dem Schalttafel- Aufbau, der hatte 2 der dicken Röhren.
Der Sender Magdeburger Platz, Rütgershaus, einen Steinwurf vom Voxhaus 
entfernt, betrieb den gleichen Heising, dann als Tischaufbau.

Ich kann die Sender nicht zeigen, wegen Bild- Rechten, hier ist der 
Heising in einem PDF:
http://www.history-weimar.de/sender/page/vox.htm

> Vater und mir liefen kalte Schauer den Rücken runter.
> Sag bitte der Dirk, ist das der Dirk, der in den 90 iger Jahren
> den Sender "Laser 208" betrieben hat, auf Kurzwelle? Der sogar
> bei der Station "Nordsee International" kolportiert wurde?

Ja, genau der. Ich kenne ihn nun schon 43 Jahre.
Den Sender habe ich mit ihm einst angeschleppt, eine halbe Tonne Eisen, 
zum Glück in Baugruppen, und in seiner Wohnung aufgebaut.
Und dann hier in M-V empfangen, im Wohnwagen, mit einem Weltempfänger 
der 70er oder 80er, da steht das Radio noch heute.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> Eine wiederholte musikalische Passage

Tatsächlich habe ich zwischendurch Tests gemacht, und dazu die 1- 
stündige Sendung, oder auch ein Jingle und die historische Ansage 
gesendet.
Was da empfangen wurde, KÖNNTE aus den letzten 10 Minuten der Sendung 
sein (Minute 50:30 bis 54:30) , da ist ein Gesangsstück drin, Duett Edi 
und Enkelin, was im Mitschnitt zu hören ist, ist aber so verschrapelt, 
das ist nicht wirklich zu identifizieren.

Bernard schrieb:
> Hat die BNA die Sendung ausserhalb des 9 kHz Frequenzrasters der MW
> genehmigt

Vielleicht sollten Sie im Eröffnungsbeitrag lesen, welche Genehmigung 
erteilt wurde.

> oder war der Wunsch Vater der Idee?

Die Geschichte.
Das war die historische Frequenz.

Ralph B. schrieb:
> Edi hatte die Lizenz von der Bundesnetzagentur meines Wissens nur
> einmalig für den 29 Oktober. Anläßlich zum 100 Jahrestag des Rundfunks.
> Aber er kann sich ja selbst zu äußern.

Nur für den 29.

von Edi M. (edi-mv)



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Bisherige Meldungen;

Hör-/Video- Berichte:
Im Umkreis von 11km Südwest und 7 km Nordost war die Sendung hörbar.
Video von Aufnahme bei 4,3 km Südwest, Hörbestätigungen 11,2 km >Südwest 
und 7,2 km Nordost.
Videos von weiteren Entfernungen sind verschrapelt, kaum 
identifizierbar.

Nachweis des Trägers:
In den vom Antennenberechnungsprogramm 4NEC2 berechneten 
Ausbreitungsrichtung Südwest bis Nordost, Enschede (NL), Bonn bis 
Ückermünde.
(Hammer- Programm- sowohl Feldstärkemessungen in der Umgebung als die 
Empfangsergebnisse entsprechen genau der Berchnung !)
Eindeutig unser Träger, dessen Frequenzunstabilität und parasitäre 
Frequenzmodulation ihn ausweist.
Zeitweise gut sichtbar, zeitweise Null.

Ein Ausreißer nach Süden- ein Hörer in Salzburg (AUT) mit einer sehr 
langen Beverage- Antenne empfing den Träger mit 20 dB über dem QRM.

Der am Abend (20 bis 21 Uhr) in Gang gesetzte DARC-. Sender auf der MW 
747 kHz am Original- Standort Berlin, Postdamer Platz, hatte mehr 
Leistung (100 W) , aber wohl wenig Erfolg.
Meldung im WGF, Beitrag vom 30.10, 18:37
Ist wohl eine schlechte Zeitwahl gewesen.
Vielleicht gehen dort aber noch Erfolgsmeldungen ein.

Skizzen.
Die Antenne war nicht der vor- angekündigte Dipol, der ließ sichj nicht 
realisieren, so war es eine "Zweifinger- Antenne" = "V- ANtenne", also 
eine "T- Antenne mit geknicktem Balken".
Darunter gleichlange Erddrähte + einer in Südrichtung in einen Teich, 
"um den Planeten zu kontaktieren".

*****************

Wir erreichten genau die Reichweite, die der erste Sender mit mehr als 
doppelter Leistung, aber schlechterer Antenne erreichte.
Es ist der Tatsache geschuldet, daß wir keinen Standort am 
Originalschauplatz oder eine geeignete Sendestelle in Berlin überhaupt, 
bekommen konnten, also "jwd" ("janz weit draußen") auf dem Dorf. in M-V 
sendeten.

Daß kein DE- weiter Empfang möglich sein wird, war klar.

******************

Vergleich: Reichweiten- Karte von 1923, Quelle Günther/ Hell "Antenne 
und Erde", 1925, ich darf mit freundlicher Genehmigung des Verlags 
Bilder veröffentlichen.
Gemessen mit einem -damals- empfindlichen, "selektiven 
Feldstärkemesser", in Richtung Südwest war nach 4- 6 km kein Empfang, in 
Richtung West über 10 Km.

(eine zweite, eingezeichnete Messung ist die des Senders Rütgershaus, 
Magdeburger Platz, nicht weit vom Voxhaus entfernt, aber mit besserer 
Antenne)-

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Hallo Edi,

die Fotos/Videos bzw. Tonaufnahmen von Twente, Bonn und Salzburg würden 
mich schon als Empfangsnachweis interessieren ...

von Edi M. (edi-mv)


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Dirk O. schrieb:
> die Fotos/Videos bzw. Tonaufnahmen von Twente, Bonn und Salzburg würden
> mich schon als Empfangsnachweis interessieren ...

Suche ich raus, hab' einen Haufen Zeug aufzuarbeiten.
Trägernachweise finde ich aber eher weniger interessant- es geht ja um 
Hörrundfunk, und es war ja auf dem SDR Twente und Bonn nichts zu hören.

SDR Schwerin hatte ich mal abhören können., da mußte ich aber Sender und 
Modulation dermaßen aufreißen, das klang grottig- und für die Technik 
ist das überhaupt nicht gesund- die alte Konzeption hat ihre 
Eigenheiten, der Aufbau reagiert äußerst angepißt, mit Schwingungsabriß, 
Schwingungsaufbau, dabei Überschläge und Rückwirkungen auf die 
elektronisch stabilisierten Stromversorgungsgeräte.

EIn Amateur hatte vorgeschlagen, den Träger tonlos zu tasten, und eine 
Voxhaus- Nachricht, wie der Maschinensender Grimeton, als Morse- 
Nachricht zu versenden.
Ok, keine schlechte Idee, zwar nicht Hörrundfunk, aber dann wirklich 
eine sehr große Reichweite mit Nachrichjtenübertragung.
Aber das hätte man technisch realisieren müssen, und dafür war dann doch 
keine Zeit mehr.

Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet, und 
will die Aufzeichnung durchsuchen, ob doch ein identifizierbarer 
Tonschnipsel da ist. Wäre ja irre.

Zwei Videos aus großer Entfernung lassen was hören, das ist aber 
dermaßen verschrapelt, das kann auch ein Rest- Echo der Aussendung vom 
Mond 1969 sein.
:-)

Immerhin gibt es ein Video eines Ortes in 4,2 km Entfernung, weiter 
vorher verlinkt, und da ist im Kofferradio die Sendung einwandfrei zu 
hören, in guter Qualität.

von Al (almond)


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Edi M. schrieb:
> Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet, und
> will die Aufzeichnung durchsuchen, ob doch ein identifizierbarer
> Tonschnipsel da ist

Das ist die remote Empfangsstation in OE. Beeindruckende 
Antennenauswahl:
https://remotedx.wordpress.com/

: Bearbeitet durch User
von Dirk O. (dirk_sdr)


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Hallo Edi,
bei den weit entfernten Empfangs-Standorten wäre ja ein Träger-Nachweis 
(Screenshot, Video mit Zeitangabe und Träger-Peak/-SNR) völlig 
ausreichend.

Auch von mir nochmal vielen Dank für deine tolle Arbeit!

von Bernard (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Keine Bildrechte

Edi M. schrieb:
> Ich kann die Sender nicht zeigen, wegen Bild- Rechten

Unsinn - welche Bilrechte nach 100 Jahren?

machen wirs einfach:

https://www.google.lu/search?sca_esv=578202142&q=Voxhaussender&tbm=isch&source=lnms&sa=X

irgendeines wirds schon sein, oder?

Nun schreib bitte, welches und gut ist;

73!

von Al (almond)


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Dirk O. schrieb:
> bei den weit entfernten Empfangs-Standorten wäre ja ein Träger-Nachweis
> (Screenshot, Video mit Zeitangabe und Träger-Peak/-SNR) völlig
> ausreichend.

Was kein Problem sein sollte, da der Sender außerhalb des genormten 
Mittelwellen Kanalrasters liegt und daher einwandfrei zu identifizieren 
und von anderen Sender unterscheidbar sein sollte.

von Bernard (Gast)


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Al schrieb:
> Was kein Problem sein sollte, da der Sender außerhalb des genormten
> Mittelwellen Kanalrasters liegt und daher einwandfrei zu identifizieren
> und von anderen Sender unterscheidbar sein sollte.

Genau das ist das Problem, denn die meisten Ottonormalos haben kein BFO, 
der ein Überlagerungspfeiffen erzeugen könnte - um genau das zu 
identifizieren -in ihrem breitbandigen AM Empfänger, wo starke 
Nachbarkanalsender hineinstören. Hab hier ausser einigen 
Telekommunikationsempfängern ein Sony Taschenradio, der das kann, ist 
aber eher selten.

von Bernard (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet,

Formulierungshilfe:

Der Amateur in Salzburg hat behauptet, er habe den Träger über eine Zeit 
aufgezeichnet.

von Al (almond)


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Keine Bange, der weiß, was er tut.

von Al (almond)


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Bernard schrieb:
> Genau das ist das Problem, denn die meisten Ottonormalos haben kein BFO,
> der ein Überlagerungspfeiffen erzeugen könnte - um genau das zu
> identifizieren -in ihrem breitbandigen AM Empfänger, wo starke
> Nachbarkanalsender hineinstören.

Woher weißt du, welche Art von Empfänger die "meisten Ottonormalos" 
haben. Bist du Hellseher? Oder hast du das im Gefühl, wie bei Loriot mit 
dem 4 1/2 Minuten Ei.

https://www.youtube.com/watch?v=YcwAuS3MVmM

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7526848 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maxim (Gast)


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Al schrieb:
> Plakette hin oder her. Aus dem Blickwinkel der angelächsischen Welt,
> kommt Königswusterhausen gar nicht vor. Und das Vox-Haus auch nicht.

https://www.radioheritage.net/europe/countries-germany.htm

Wer lesen kann ist im Vorteil, wer Fakes verbreitet soll sich trollen!

QED

von Edi M. (edi-mv)


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Bernard schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Ich kann die Sender nicht zeigen, wegen Bild- Rechten
> Unsinn - welche Bilrechte nach 100 Jahren?

Die Bildrechte, die z. B.bei  Getty Images und Picture Alliance liegen.
Die 4 bekanntesten Bilder: Tisch- Sender von links und rechts, und 
Tischsender mit Bediener von links und rechts. Ich habe die Bilder alle, 
mit Angabe der Rechteinhaber.
Sie können die Bilder suchen, und finden die Quellen- Angaben unter den 
Bildern.
Und ich habe bei den Bildagenturen auch angefragt. Die haben die Bilder, 
und bieten sie an.
Alle kostenpflichtig.

Gleiches gilt für die Musikstücke, die damals verwendet wurden,. die als 
historische Aufzeichnungen von Schellack- Platten verfügbar wären.

Für alte Bilder oder Musik, die Allgemeingut sein sollten, löhnen- Nö !

Ob Rechte der Anbieter bestehen oder nicht- das ist was für Anwälte.
Das tue ich mir nicht an.

Bernard schrieb:
> Nun schreib bitte, welches und gut ist;

Wollen Sie sie mir sponsern ? Die rechnen die Verbreitung vor, und dann 
geht's zur Kasse.
Lassen Sie sich die Preise kommen, dann überlegen Sie sich das.

Übrigens gibt es auch Bildarchive, von denen man auf den ersten Blick 
vermutet, daß man so altes Material kostenlos erhalten könnte.
Weit gefehlt.

Ich habe also schon etwas nachgeforscht.

Und falls jemand moniert, ich wolle alles kostenlos haben:
Ich habe schon für die Technik einiges hingelegt.
Und ich verdiene nichts an dem Projekt.

Al schrieb:
> Was kein Problem sein sollte, da der Sender außerhalb des genormten
> Mittelwellen Kanalrasters liegt und daher einwandfrei zu identifizieren
> und von anderen Sender unterscheidbar sein sollte.

So ist es auch.
Siehe Beitrag vom  31.10.2023 11:34, das erste Bild, und es gibt auch 
ein Wasserfall- Diagramm.

Bernard schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Der Amateur in Salzburg hat den Träger über eine Zeit aufgezeichnet,
> Formulierungshilfe:
> Der Amateur in Salzburg hat behauptet, er habe den Träger über eine Zeit
> aufgezeichnet.

Ihre "Formulierungshilfe" können Sie sich sparen.
Der Träger WURDE aufgezeichnet.

Dirk O. schrieb:
> Hallo Edi,
> bei den weit entfernten Empfangs-Standorten wäre ja ein Träger-Nachweis
> (Screenshot, Video mit Zeitangabe und Träger-Peak/-SNR) völlig
> ausreichend.

Wie geschrieben, das ist nicht das, was wir als Erfolg sehen, eher als 
Mißerfolg.
Leider.
Der Träger mag ja weit oder sehr weit kommen, der nützt aber überhaupt 
nichts, wenn keine Modulation vernehmbar ist.

Dirk O. schrieb:
> Auch von mir nochmal vielen Dank für deine tolle Arbeit!

Gern geschehen !
:-)

: Bearbeitet durch User
von Martin M. (capiman)


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: Bearbeitet durch User
von Dirk O. (dirk_sdr)


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Edi M. schrieb:
> Wie geschrieben, das ist nicht das, was wir als Erfolg sehen, eher als
> Mißerfolg.
> Leider.
> Der Träger mag ja weit oder sehr weit kommen, der nützt aber überhaupt
> nichts, wenn keine Modulation vernehmbar ist.
Das verstehe ich aus Sicht deiner tollen AM-Aussendung mit einem quasi 
historischen Sender. Dafür Hut ab. Ein modulierter Empfang war ja auch 
in einem niedrigen 2-stelligen km-Radius lt. deinem Bericht möglich und 
insofern ein voller Erfolg.

Mir ging es aber beim erwähnten Trägernachweis in Twente, Bonn und 
Salzburg darum, ob dein Träger TATSÄCHLICH dort empfangen wurde.
Das nachweislich öffentlich zu machen wäre ja ggf. auch in deinem 
Interesse: dein Träger konnte in X km in Richtung Y noch (ggf. in Stärke 
Z) aufgenommen werden.
Vielleicht berichtest du dazu ja später noch auf deiner Seite. Für den 
Empfang in Twente und wohl auch in Salzburg (SDR Remote-Empfänger?) 
dürfte der Nachweis kein Problem sein, da z.B. Twente mit SDR-Technik 
arbeitet und der Empfang dort als Bildschirmfoto oder kompletter Stream 
aufgezeichnet werden kann.

Noch kurz zum Foto aus Salzburg (31.10., 11:34):
Da sieht man auch "Träger" auf 747 und 750 kHz, die vermutlich beide 
Artefakte sind. Also: das ist so kein Nachweis!

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Die rechnen die Verbreitung vor, und dann
> geht's zur Kasse.

Wenn Sie statt Bilder zu posten den Link angeben, wo die Bilder zu 
finden sind, kann Ihnen keiner ans Bein pinkeln.

Aber es stimmt schon. Selbst Gemafreie Musik, auf welche theoretisch 
keine Urheberrechte mehr lasten, hat aber derjenige der die Stücke zum 
runterladen aus dem Netz anbietet, und somit vorhält, wieder Rechte, und 
verlangt Geld, wenn man die runter geladene Stücke seinerseits 
verbreiten will.

Das musste ich bei einer Recherche selbst erfahren.

Es gibt Abmahnanwälte, die nur auf sowas lauern, und sich dann mit 
Unterlassungsverpflichtungen eine goldene Nase verdienen wollen.

Ich persöhnlich bin auch schon auf sowas reingefallen, wie ich hier im 
Forum Ausschnitte aus einen Swob5 Schaltbild reingestellt habe.

Die Forderungen kamen da nicht von Rohde&Schwarz ( denen ist das bei 
30Jahre alten Geräten ziemlich egal ) , sondern eben von so einen 
Abmahnanwalt.

Es hat mich eine Menge Geld für einen Rechtsanwalt gekostet um  diese 
Ansprüche abzuwehren.

Dirk O. schrieb:
> Ein modulierter Empfang war ja auch
> in einem niedrigen 2-stelligen km-Radius lt. deinem Bericht möglich und
> insofern ein voller Erfolg.

Nicht ohne Grund haben die Mittelwellensender Leistungen teilweise im 
Megawattbereich gehabt und echte Lambda/viertel Strahler als Antenne 
betrieben.

Mit 2W ERP geht es tagsüber nun mal nur ein paar Km weit. Und für die 
Raumwelle, die Nachts vorhanden war, war schlicht die Sendeleistung zu 
gering.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph B. schrieb:
> chte Lambda/viertel Strahler als Antenne

Oder gar lambda/2 wie hier in Wilsdruff. 150 m hoch, Sendefrequenz war 
1044 kHz. Stand auf einem riesigen Isolator, eine Art "Keramik-Fass", 
schließlich ist der Speisepunkt hochohmig, es wurde also mit recht hoher 
Spannung gespeist.

von Maik .. (basteling)


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Zur Reichweite und Sendeleistung:
Ein kleiner Ort mit einem mittlerweile geschlossenem sehr großem 
Radiomuseum im Grenzgebiet grob zwischen Hessen und NRW hat oft die 
Kleinstadt in Tal-Lage mit einem Rohde und Schwarz SMLR Messsender auf 
Mittelwelle tagsüber mitbeschallt. Aber nur für ein paar Stunden am 
Wochenende. Über Jahre hat es bis zuletzt niemanden ernsthaft gestört - 
sodern viele erfreut.

von Al (almond)


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Edi M. schrieb:
> Wie geschrieben, das ist nicht das, was wir als Erfolg sehen, eher als
> Mißerfolg.
> Leider.
> Der Träger mag ja weit oder sehr weit kommen, der nützt aber überhaupt
> nichts, wenn keine Modulation vernehmbar ist.

Die Seitenbandleistung liegt nun mal je nach Modulationsgrad um mehr als 
6dB unter der Trägerleistung. Aber generell gilt, wo der Träger ist, 
sind auch die Modulationsseitenbänder. Nur sind die oft so schwach, dass 
sie im Rauschflur untergehen. Oder sie sind so schwach, dass das 
demodulierte Audio-Signal-Rausch-Verhältnis zu gering für eine 
vernehmbare Verständlichkeit ist.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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Maik .. schrieb:
> Ein kleiner Ort mit einem mittlerweile geschlossenem sehr großem
> Radiomuseum im Grenzgebiet grob zwischen Hessen und NRW hat oft die
> Kleinstadt in Tal-Lage mit einem Rohde und Schwarz SMLR Messsender auf
> Mittelwelle tagsüber mitbeschallt. Aber nur für ein paar Stunden am
> Wochenende. Über Jahre hat es bis zuletzt niemanden ernsthaft gestört -
> sodern viele erfreut.

SMLR steht auch bei mir. Liefert 2 W HF, der Modulationsgrad ist nicht 
der Brenner, 40- 50%., ausreichend für Labor und Werkstatt.
Aber für ein Dorf in Tallage, mit einer einigermaßen hohen Antenne und 
gutem Anpaßgerät reicht der SMLR völlig aus.
Ein Sender oberhalb der Tallage ist ideal- Ich habe mal mit 1 W auf 
einem AM- CB- Kanal ganz Dresden dichtgesabbelt, weil die Autobahn am 
Rande des Talkessels, in welchem Dresden liegt, vorbeiführt.

Dirk O. schrieb:
> Noch kurz zum Foto aus Salzburg (31.10., 11:34):
> Da sieht man auch "Träger" auf 747 und 750 kHz, die vermutlich beide
> Artefakte sind. Also: das ist so kein Nachweis!

747 kHz ist eine Frequenz im Raster, und 2 Sendestellen sind da wohl 
bekannt, Spanien und Iran.
750 kHz... keine Ahnung. So geradzahlig... das wird schon irgendwas 
Kommerzielles oder Militärisches  sein.
Und dann eben 749,5, sonst frei, da aus dem Raster.. Dazu noch Fotos des 
Wasserfalls, auf dem man sehr gut die FM durch Modulation sieht- die 
alte Konzeption erzwingt dies.
Ich gehe also davon aus, daß es unsere Aussendung ist, die durch die 
Raumwelle dort aufgeschlagen ist.
Aber wie geschrieben, diese Aussendung nachzuweisen, ist kein Grund, 
damit anzugeben, so keine Modulation nachweisbar ist.
20 dB über dem Grundrauschen, das könnte evtl. Mod nachweisbar sein.
Der Absender der Bilder will dies noch aufklären, hat sich aber noch 
nicht gemeldet.

von Edi M. (edi-mv)



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Hier noch die zum obigen Beitrag ( 31.10.2023 11:34) gehörenden 
Wasserfall- Diagramme.
Wie geschrieben, starke FM durch Modulation, typisch für einen 
modulierten Oszillator.

von Jens B. (dasjens)


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Ralph B. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Die rechnen die Verbreitung vor, und dann
>> geht's zur Kasse.
>
> Wenn Sie statt Bilder zu posten den Link angeben, wo die Bilder zu
> finden sind, kann Ihnen keiner ans Bein pinkeln.

Doch. Wenn es wem stört hat man viel Stress das abzuweisen.

Sehr gutes aktuelles Beispiel:
Je nachdem wer/warum ein und das selbe Bilder von gewissen Ukrainischen 
Soldaten postet, hat seine Ruhe oder ne Strafzahlung am Hals.

Manche wollen nur ihre Ruhe, und machen lieber das was Spass macht statt 
sich mit dem "Recht" zu streiten.

von Bernard (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Was da empfangen wurde, KÖNNTE aus den letzten 10 Minuten der Sendung
> sein (Minute 50:30 bis 54:30) , da ist ein Gesangsstück drin, Duett Edi
> und Enkelin, was im Mitschnitt zu hören ist, ist aber so verschrapelt,
> das ist nicht wirklich zu identifizieren.

ack & Vielen Dank für die glaubhafte Bestätigung,  :)

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Edi M. schrieb:
> Hier noch die zum obigen Beitrag ( 31.10.2023 11:34) gehörenden
> Wasserfall- Diagramme.
> Wie geschrieben, starke FM durch Modulation, typisch für einen
> modulierten Oszillator.

Danke für die Bilder!
Damit können wir Salzburg als bestätigt ansehen!

von Edi M. (edi-mv)


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Bernard schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Was da empfangen wurde, KÖNNTE aus den letzten 10 Minuten der Sendung
>> sein (Minute 50:30 bis 54:30) , da ist ein Gesangsstück drin, Duett Edi
>> und Enkelin, was im Mitschnitt zu hören ist, ist aber so verschrapelt,
>> das ist nicht wirklich zu identifizieren.
>
> ack & Vielen Dank für die glaubhafte Bestätigung,  :)

Was soll das ? Soll ich das Geschrapel einstellen ? Das wäre eher eine 
Zumutung.

DAS ist ein Empfangsvideo, welches taugt, Entfernung 4,3 Km.
Eine recht gute Modulationsqualität ist hörbar, für die Uralt- 
Konzeption nicht schlecht,
Es wurde, wie im Original,  ein Modulationstransformator verwendet, aber 
vor diesem nicht Batterie und Rundfunk- Kohlemikrophon (besitze ich 
nicht), sondern moderne Audioquellen, die aber auch die historische 
Aufnahme mit Kohlemikrophon abspielen.

http://edi.bplaced.net/userfiles/images/rf_mestlin_240p.mp4

von Klaus K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Ich wusste ja nicht, wie die Straße heißt, ich bin davon ausgegangen,
> dass man das in dem "Kaff" mit seinen dreieinhalb Kreuzungen einfach so
> findet, wenn man beim Ampelhalt mal fragt und dann nach den Schildern
> Ausschau hält.

So Funktioniert das auch in KW, da gibt e jede Menge 
(Touristen-)schilder, auch in Richtung Funkerberg. Also Bahnhof raus, 
dann geh ich in Richtung Schilder Schloss, dann zum Inder stärken und 
von dort sieht man schon die Antenne respektive den "Anstieg" zum Berg.

Aber wenn man komplett ohne Plan und mit ein paar spinneren Ideen im 
Kopf dort aufkreuzt, dann passiert das gleiche wie bei ähnlicher 
Ausgangslage hier im Forum -> man lässt sich von irgendwelchen 
Möchtegerns in die Irre schicken ...

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