Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche scheinbar unmöglichen Kondensator


von Frederic S. (frederics)


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Ich suche als Ersatzteil für eine Audioendstufe
von QSC einen Elektrolytkondenator 1000uF mindestens 90V mit 16mm 
Durchmesser.

Bei Elektronik Würth, Digikey, Mauser und Farnell konnte ich keinen 
1000uF 90V oder 100V Kondensator finden mit weniger als 18mm 
Durchmesser.

Bin ich Blöd oder gibt's so einen Kondensator nicht zu kaufen? Der 
verbaute Kondensatoren 1000uF 90V 16x40mm von nichicon kann ja auch 
nicht vom Himmel gefallen sein.

Bin für alle Tipps dankbar wo man diese Kondensator em bekommen kann.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Frederic S. schrieb:
> Ich suche als Ersatzteil für eine Audioendstufe
> von QSC einen Elektrolytkondenator 1000uF mindestens 90V mit 16mm
> Durchmesser.
>
> Bei Elektronik Würth, Digikey, Mauser und Farnell konnte ich keinen
> 1000uF 90V oder 100V Kondensator finden mit weniger als 18mm
> Durchmesser.
>
> Bin ich Blöd oder gibt's so einen Kondensator nicht zu kaufen? Der
> verbaute Kondensatoren 1000uF 90V 16x40mm von nichicon kann ja auch
> nicht vom Himmel gefallen sein.
>
> Bin für alle Tipps dankbar wo man diese Kondensator em bekommen kann.

https://www.reichelt.de/elko-radial-1000-f-100v-rm7-5-1000h-105-c-20--nhg-a-1-0m-100-p200399.html?&trstct=pos_11&nbc=1

Beitrag #7526669 wurde vom Autor gelöscht.
von Frederic S. (frederics)


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Das ist genau das Problem, das 18mm die es wie Sand am Meer gibt nicht 
passt.

Der Orginalkondensator hat genau 16mm Durchmesser und da ist ca 0,5mm 
Abstand.

Höhe ist im Orginal 40mm da wäre aber auch Platz für 16x60mm

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Frederic S. schrieb:
> Der Orginalkondensator hat genau 16mm Durchmesser und da ist ca 0,5mm
> Abstand.

Okay, Du hattest in der Tat < 18 mm geschrieben. Doof, dass es 
tatsächlich sooo beengt ist.

von Michael L. (nanu)


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Frederic S. schrieb:
> Bin ich Blöd oder gibt's so einen Kondensator nicht zu kaufen? Der
> verbaute Kondensatoren 1000uF 90V 16x40mm von nichicon kann ja auch
> nicht vom Himmel gefallen sein.

Passende Nichicon haben min. 18mm Durchmesser, sofern keine anderen 
Nebenbedingungen dazu kommen. Bei Panasonic sind's auch mindestens 18mm. 
Du mußt also noch mal neu messen oder Platz schaffen oder z.B. die 
Ansprüche an die Spannung auf 80V senken.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Schon die 90V Nennspannung zeigen, dass es ein kundenspezifischer Elko 
ist.

Aus welcher Baureihe stammt er denn?

von Frederic S. (frederics)


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Die Anforderungen habe ich mir nicht ausgedacht, das so ein Elko 
existiert bereits und liegt vor mir.
Wie kann es sein das QSC vor 15 Jahren Elkos verbaut hat die heute 
niemand mehr Herstellen kann?

von H. H. (Gast)


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Frederic S. schrieb:
> Wie kann es sein das QSC vor 15 Jahren Elkos verbaut hat die heute
> niemand mehr Herstellen kann?

Die kann man nach wie vor herstellen.

von Michael L. (nanu)


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Frederic S. schrieb:
> Wie kann es sein das QSC vor 15 Jahren Elkos verbaut hat die heute
> niemand mehr Herstellen kann?

Wieso sollte die niemand mehr herstellen können? QSC scheint die ja auch 
als Ersatzteil zu verkaufen: https://parts.qsc.com/ca-810003-00

von Gerald B. (gerald_b)


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Besonders hoch und schlank, oder klein und dick und sonstige 
"Sonderlocken", wie krumme Kapazitätswerte, kann man bei Abnahme 
entsprechender Stückzahlen durchaus kundenspezifisch fertigen lassen.
Sei es, weil es die Platzverhältnisse so erfordern, oder weil man der 
Konkurrenz das Kopieren erschweren will, oder halt, weil man will, das 
neu gekauft und nicht repariert wird.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael L. schrieb:
> Wieso sollte die niemand mehr herstellen können? QSC scheint die ja auch
> als Ersatzteil zu verkaufen: https://parts.qsc.com/ca-810003-00

Stark!!
Nun bin ich nur noch auf den Preis gespannt: "Sign in to see the price".

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Wieso sollte die niemand mehr herstellen können? QSC scheint die ja auch
>> als Ersatzteil zu verkaufen: https://parts.qsc.com/ca-810003-00
>
> Stark!!
> Nun bin ich nur noch auf den Preis gespannt: "Sign in to see the price".

Und die Versandkosten...

von Michael B. (laberkopp)


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von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Frederic S. schrieb:
>> Bin für alle Tipps dankbar wo man diese Kondensator em bekommen kann.
>
> 
https://www.lcsc.com/product-detail/Aluminum-Electrolytic-Capacitors-Leaded_JAMICON-TKR102M2AK35M_C5137690.html

Das ist ein Tippfehler, der hat die Maße 18x35,5mm. Und Low-ESR ist das 
auch keiner.

von Frederic S. (frederics)


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H. H. schrieb:
> Stark!!
> Nun bin ich nur noch auf den Preis gespannt:

37,90 US Dollar für 10 Stück, leider out of Stock.

von H. H. (Gast)


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Frederic S. schrieb:
> 37,90 US Dollar für 10 Stück,

Nicht mal unverschämt.


> leider out of Stock.

Dann eben diese:

https://www.digikey.com/en/products/detail/nichicon/UHW2A821MHD/5818030

von Jens G. (jensig)


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Rainer Z. schrieb:
> Okay, Du hattest in der Tat < 18 mm geschrieben. Doof, dass es
> tatsächlich sooo beengt ist.

Der von Dir verlinkte C ist aber nicht <18mm ...

Frederic S. schrieb:
> Höhe ist im Orginal 40mm da wäre aber auch Platz für 16x60mm

Notfalls musst Du eben einen Gang runterschalten auf 820µF, dann gibts 
welche mit 16mm, wie den UHW2A821MHD.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jens G. schrieb:
> Der von Dir verlinkte C ist aber nicht <18mm ...

Das habe ich ja auch zugegeben, oder wie hast Du es verstanden?

Konnte mir trotzdem nicht vorstellen, dass es an einem Millimeter 
scheitert. Aber Frederic hat es nochmals bekräftigt. Das will ich dann 
glauben.

von Thomas R. (thomasr)


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Die Blitzkondensatoren aus Wegwerfkameras hatten auch so extrem schlanke 
Abmessungen. Wird aber wohl kein Low ESR sein

von Jens G. (jensig)


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Thomas R. schrieb:
> Die Blitzkondensatoren aus Wegwerfkameras hatten auch so extrem
> schlanke
> Abmessungen. Wird aber wohl kein Low ESR sein

Und haben keine 1000µ ...

von Frederic S. (frederics)


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Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

von Frederic S. (frederics)


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Kann m

Jens G. schrieb:
> Notfalls musst Du eben einen Gang runterschalten auf 820µF, dann gibts
> welche mit 16mm, wie den UHW2A821MHD.

Kann man den als LOW ESR und geeignet für eine Audioendstufe betrachten?

Haltet ihr es für sinnvoll zwei SMD 10uF 100V Kerkos auf die Unterseite 
zu löten um den ESR zu verbessern?

von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Die Blitzkondensatoren aus Wegwerfkameras hatten auch so extrem
>> schlanke
>> Abmessungen. Wird aber wohl kein Low ESR sein
>
> Und haben keine 1000µ ...

Die Binford 6500 mit der Modifikation von Tim schon.

von Motopick (motopick)


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> zwei SMD 10uF 100V

Der Gedanke liegt zwar nahe, aber die bringen genau nuex.
Das Low-ESR braucht es fuer das ganze milliFarad.

von Gerald B. (gerald_b)


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Nimm die verlinkten Nicicons, das passt schon. 28 Milliohm ESR ist schon 
recht wenig. Es gibt da Kandidaten, die werden mit 90 Milliohm als low 
ESR beworben.
10.000h bei 105° sind schon eine außergewöhnliche Haltbarkeit. Auch da 
gibt es viele Serien, die 1000 oder 2000 bieten.
820µ sind weniger als -20% Abweichung. Früher waren derartige - und noch 
größere Toleranzen üblich. Ein halbwegs gutes Schaltungsdesign verzeiht 
-50%. Das zusammen mit den 10Kh Lebensdauer, passt dann schon.

von Jens G. (jensig)


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Frederic S. schrieb:
> Kann man den als LOW ESR und geeignet für eine Audioendstufe betrachten?

War denn der originale C ein explizit ausgewiesener Low-ESR? Und welche 
Besonderheiten muß ein Elko haben, um für Audio-Endstufen geeignet zu 
sein? Da eignet sich doch praktisch jeder Elko ...

von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Frederic S. schrieb:
>> Kann man den als LOW ESR und geeignet für eine Audioendstufe betrachten?
>
> War denn der originale C ein explizit ausgewiesener Low-ESR?

Dazu schweigt der TE.


> Und welche
> Besonderheiten muß ein Elko haben, um für Audio-Endstufen geeignet zu
> sein? Da eignet sich doch praktisch jeder Elko ...

Die haben längst Schaltnetzteile drin.

von Jens G. (jensig)


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H. H. schrieb:
>> War denn der originale C ein explizit ausgewiesener Low-ESR?
>
> Dazu schweigt der TE.

Auf der oben genannten QSC-Seite scheint das ja auch nur ein Nichicon zu 
sein, nur die Baureihe sieht man da nicht. Aber das könnte ja der TO 
nachliefern, so daß sich dann vielleicht sogar ein altes DB finden ließe 
(wenn der C nicht gerade kundenspezifisch ist).

H. H. schrieb:
> Die haben längst Schaltnetzteile drin.

An welcher Stelle der eingebaut ist, hat er aber wohl auch noch nicht 
verraten, oder?
Aber vielleicht ist der C eh' nicht kaputt, und soll nur prophylaktisch 
getauscht werden, weil es gerade in ist ...

von Harald K. (kirnbichler)


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Warum eigentlich wird nicht versucht, den Hersteller des Originals zu 
bestimmen?

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Warum eigentlich wird nicht versucht, den Hersteller des Originals
> zu
> bestimmen?

Den Hersteller hat der TE schon im Anfangsposting benannt, nicht aber 
die Serie.

von Ada J. Quiroz (inschnier)


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Als ob der originale Kondensator exakt 1000u hatte. Vermutlich eher 
+-20%.

Ich gehe stark davon aus, dass nahezu jeder Standardkondensator für 
wenige Cent mit etwas abweichenen Parametern bei dir passt.

Hier hast du 820u mit 16mm Durchmesser:
https://www.mouser.de/ProductDetail/Nichicon/UHW2A821MHD?qs=KdTYp8tcPgmio7oBNGwj3g%3D%3D

Wenn du 80V nimmst, hast du auch deine 1000u/16mm. Welche Spannung hat 
denn dein System?

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Frederic S. schrieb:
> Ich suche als Ersatzteil für eine Audioendstufe
> von QSC einen Elektrolytkondenator 1000uF mindestens 90V mit 16mm
> Durchmesser.

axial oder radial - nur um erstmal die Randbedingungen grob zu klären?

> Der verbaute Kondensatoren 1000uF 90V 16x40mm von nichicon kann ja auch
> nicht vom Himmel gefallen sein.

Schon mal bei Nichicon geguckt?
Aus welcher Serie stammt der verbaute Kondensator?
(Photo?)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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H. H. schrieb:
> Den Hersteller hat der TE schon im Anfangsposting benannt

Frederic S. schrieb:
> Ich suche als Ersatzteil für eine Audioendstufe
> von QSC einen Elektrolytkondenator 1000uF mindestens 90V mit 16mm
> Durchmesser.

Ich lese da, daß die Audioendstufe von QSC ist. Sollte sich das auf den 
Hersteller des Kondensators beziehen, ist das ein Zeichen für sehr 
schlechten Satzbau.

von H. H. (Gast)


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Einfach mal den dritten Absatz des Anfangspostings lesen.

von Harald K. (kirnbichler)


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H. H. schrieb:
> Einfach mal den dritten Absatz des Anfangspostings lesen.

OK, I stand corrected. Manchmal bin auch ich blind.

von Uli S. (uli12us)


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2 Ansätze die beide gebastel sind, hätte ich anzubieten, einmal 
parallelschaltung zweier übereinandergstapelter Elkos 470µF und 
eventuell 560µF. Oder man nimmt einen mit passenden Werten und 
verlängert die Zuleitung und legt den irgendwo passend in der Nähe hin.

Oder man nimmt einfach den da.
https://www.ebay.de/itm/175539012948
Jedenfalls behaupten die, dass der 16mm Durchmesser hat.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas R. schrieb:

> Die Blitzkondensatoren aus Wegwerfkameras hatten auch so extrem schlanke
> Abmessungen. Wird aber wohl kein Low ESR sein

Das wäre bei Blitzakkus wohl auch eher kontraproduktiv.

von Harald W. (wilhelms)


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Frederic S. schrieb:

> Höhe ist im Orginal 40mm da wäre aber auch Platz für 16x60mm

Dann kannst Du doch einfach zwei kapazitätsmäßig kleinere 
übereinanderpacken.

von Bernard (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Die Blitzkondensatoren aus Wegwerfkameras hatten auch so extrem schlanke
> Abmessungen. Wird aber wohl kein Low ESR sein

https://de.wikipedia.org/wiki/Einwegkamera

Harald W. schrieb:
> Das wäre bei Blitzakkus wohl auch eher kontraproduktiv.

Erklärbär?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jens G. schrieb:
> welche
> Besonderheiten muß ein Elko haben, um für Audio-Endstufen geeignet zu
> sein?

Für den Techniker reicht da jeder 0815 Allgebrauchselko.
Für den Audiophilen muss es etwas aus Unobtanium sein, mit 
sauerstoffreien Kupferbeinen, der bei Vollmond von Jungfrauen gewickelt 
wurde weil ansonsten die Chakren in der 7ten Dimension verzerren.

Natürlich würde ein leicht erhältlicher 820uF/100V mit 16mm Durchmesser 
ausreichen.

von Uli S. (uli12us)


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Ich hab doch oben schon den gewünschten Elko gepostet. Da muss man doch 
nix anderes verwenden.

von Joachim B. (jar)


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Frederic S. schrieb:
> Elektrolytkondenator 1000uF mindestens 90V mit 16mm
> Durchmesser.

Uli S. schrieb:
> Ich hab doch oben schon den gewünschten Elko gepostet. Da muss man doch
> nix anderes verwenden.

wo denn?

ich habe alles durchgesehen aus deinem Link
https://www.ebay.de/itm/175539012948

man findet

16mm 80V 1000µF
18mm 100V 1000µF

wo steckt also dein passender Kondensator?

Frederic S. schrieb:
> Höhe ist im Orginal 40mm da wäre aber auch Platz für 16x60mm

also würden zwei Kondensatoren a
D=16mm C=470µF U=100V mit 25mm Höhe passen in Parallelschaltung
oder einer mit 470µF parallel 560µF 25mm+33mm

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7527777 wurde vom Autor gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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update siehe 1 höher

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Frederic S. schrieb:
> Der Orginalkondensator hat genau 16mm Durchmesser und da ist ca 0,5mm
> Abstand.
>
> Höhe ist im Orginal 40mm da wäre aber auch Platz für 16x60mm

Wie hoch sind denn die benachbarten Teile? Weniger als 20mm? Man könnte 
einen 18mm Elko auf einen 16mm Sockel setzen...

Edit: Podest, nicht Sockel. Steckbar muss er ja nicht sein.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Noch ne Möglichkeit ist die relativ dicke Plastefolie zu entfernen.

von Toxy T. (toxy_t)


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Jens G. schrieb:
> Aber vielleicht ist der C eh' nicht kaputt, und soll nur prophylaktisch
> getauscht werden, weil es gerade in ist ...

Nicht nur "in ist ". Wenn ein Geraet reparaturbeduerftig ist sollen 
grundsaetzlich ALLE Kondensatoren vorab ausgetauscht werden - selbst 
die, die sich in einer Fernbedienung fuer das Geraet befinden.Naja - so 
hoert sich das hier manchmal auf dem Forum so an....😆😆😆😆

von Harald W. (wilhelms)


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Toxy T. schrieb:

> Wenn ein Geraet reparaturbeduerftig ist sollen
> grundsaetzlich ALLE Kondensatoren vorab ausgetauscht werden

Ja, und auch die Kondensatoren im Kühl- und Gefrierschrank
sollten regelmäßig ausgetauscht werden. :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Verfahrenstechnik)

von Frank O. (frank_o)


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Frederic S. schrieb:
> 37,90 US Dollar für 10 Stück, leider out of Stock.

Wenn es da vom Platz nicht passt, löte doch einfach Drähte dran und pack 
den dort hin, wo Platz ist.

von Frederic S. (frederics)


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Vielen Dank für euren Input,

Zusammenfassend können wir festhalten das es den gesuchte Kondensator 
90V 1000uF mit 16mm Durchmesser nicht zu kaufen gibt, da der eine 
Spezialanfertigung für den Gerätehersteller ist.

Der Vollständigkeit halber es handelt sich um eine QSC PL 230 Endstufe.

von H. H. (Gast)


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Frederic S. schrieb:
> es handelt sich um eine QSC PL 230 Endstufe.

Und darin um die Siebelkos auf der Sekundärseite des Schaltnetzteils.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Und darin um die Siebelkos auf der Sekundärseite des Schaltnetzteils.

Da kommt es ja nun wirklich nicht drauf an, wo das Teil am Ende liegt.
Drähte dran und ab in die Ecke (in der Platz ist).

von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Und darin um die Siebelkos auf der Sekundärseite des Schaltnetzteils.
>
> Da kommt es ja nun wirklich nicht drauf an, wo das Teil am Ende liegt.
> Drähte dran und ab in die Ecke (in der Platz ist).

Grober Murks! Du hast offensichtlich keinerlei Ahnung von 
Schaltnetzteilen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Was spricht dagegen wie eins beim Silberpfeil den Lack (in diesem Fall 
den Schrumpfschlauch) und dann noch ein bißchen vom Alubecher 
runterzunehmen? Die Nachbarteile, die den Kondensator auf Preßpassung 
berühren, sind bei 90V sicherlich alle isoliert.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Grober Murks! Du hast offensichtlich keinerlei Ahnung von
> Schaltnetzteilen.

Dann kläre mich bitte auf, warum ein paar Zentimeter beim Siebteil etwas 
ausmachen!
Ich sehe im Moment noch nicht die Problematik, aber ich vertraue sehr 
auf deine Fachkentnisse.

von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Dann kläre mich bitte auf, warum ein paar Zentimeter beim Siebteil etwas
> ausmachen!

Schon ein paar Zentimeter Leitung haben schnell 1µ an Induktivität, und 
die stört bei 100kHz und dicken Strömen sehr.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Wann wurde eigentlich aus einem 'irgendwie Audio Kondensator Dingens mit 
90V / 1000U' ein low ESR Siebkondensator in einem mit 100Khz getakteten 
Schaltnetzteil?

Und warum wird hier eigentlich wegen dem Primitivkram ein Fass nach dem 
anderen aufgemacht?
Nun soll der TO da endlich den 100V / 820uf Kondensator reinnageln damit 
der Mummenschanz hier aufhört.

Als ob das irgendeine Rolle spielen würde ob 1000u oder 820u.

: Bearbeitet durch User
von Philip S. (psiefke)


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Michael schrieb:
> Wann wurde eigentlich aus einem 'irgendwie Audio Kondensator Dingens mit
> 90V / 1000U' ein low ESR Siebkondensator in einem mit 100Khz getakteten
> Schaltnetzteil?

Als klar wurde, um welche exakte Audio Endstufe es sich hier dreht. 
Nämlich um eine QSC PL320. Und die hat ein Schaltnetzteil statt eines 
Eisenschweins als Versorgung verbaut.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Philip S. schrieb:
> Und die hat ein Schaltnetzteil statt eines
> Eisenschweins als Versorgung verbaut.

Ohje und natürlich ist dann jeder Kondensator allerhöchsten Belastungen 
ausgesetzt und bis auf die dritte Nachkommastelle berechnet.

Leute, ich baue selber Schaltnetzteile.
Nun hört mal auf Euch immer schneller um die eigene Achse zu drehen und 
aus einer Filzlaus eine Horde Elefanten zu konstruieren.

von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

> Schon ein paar Zentimeter Leitung haben schnell 1µ an Induktivität, und
> die stört bei 100kHz und dicken Strömen sehr.

Wenn der Siebelko ausgelagert wird, würde ich den mit vier
Drähten anschliessen. Zwei Drähte vom Netzteil zum Elko und
zwei Drähte vom Elko zum Verbraucher. Dann wäre die Leitungs-
induktivität sogar nützlich.

von Heinrich K. (minrich)


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Es sind ganze Gruppen von parallelgeschalteten Elkos verbaut. Das 
Originalersatzteil hat einen Temperaturbereich bis runter zu -55°C. 
Diese Endstufe wird vom Hersteller mit 2*900 Watt an 4 Ohm angegeben. 
Und ja, Bühnen-PA muss auch im Winter funktionieren. Auch an Silvester.

Freilich turnen hier selbsternannte "Experten" ohne Fachwissen herum, 
die raten dann zum Rumtüddeln, "...wird schon gehen". Da darf dann auch 
"in der Ecke gelagert", die Isolation entfernt und Luftikus gespielt 
werden.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Heinrich K. schrieb:
> Bühnen-PA muss auch im Winter funktionieren. Auch an Silvester

Bei -55°C.
Sind Eisbären so wählerisch bei Musik?

Heinrich K. schrieb:
> Freilich turnen hier selbsternannte "Experten" ohne Fachwissen herum,
Ja, die meinen dann ohne einen mundgeblasenen Spezialelko könne so ein 
außergewöhnliches Wunderwerk wie ein Schaltnetzteil garnicht 
funktionieren.

> Es sind ganze Gruppen von parallelgeschalteten Elkos verbaut.
Und die sind alle von Buddhistischen Mönchen handverlesen und 
miteinander bekannt gemacht worden.
Da kann man jetzt keinen 820uf/100V einsetzen, weil die anderen Elkos 
mit dem nichts zu tun haben wollen und sich aus Scham selbst entleiben 
werden.

Ihr Audio Leute seid ein komisches Volk.
Das ist ein Schaltnetzteil wie es Millionen andere gibt und die 
Industrie hat viel härtere Anforderungen.
Da muss kein aus Yakdung geklöppeltes Spezialteil rein.
Ein stinknormaler Elko reicht völlig.
Die anderen Elkos haben auch nicht mehr annähernd ihre originalen 1000uF 
oder den originalen ESR.

von Heinrich K. (minrich)


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Michael schrieb:
> Das ist ein Schaltnetzteil wie es Millionen andere gibt und die
> Industrie hat viel härtere Anforderungen.

Schau Dir halt einfach mal die "härteren Anforderungen" an, die 
Marke/Typ erfüllt:

2 mal 900 Watt an 4 Ohm bei 0,0.. Klirr im Bereich 20Hz...20kHz.

Da tut es kein "stinknormaler Typ". Verstehst Du halt nicht.

von H. H. (Gast)


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Es geht doch nicht um Esoterik, sondern um einen PA-Verstärker. Man muss 
den Eindruck haben, dass du von der Auslegung solcher SNT zu wenig 
Ahnung hast. Natürlich wird der mit den empfohlenen Elkos funktionieren, 
aber irgend ein Billigkram wird darin schnell versagen. Wenn der dann 
während eines Events versagt, ist das für den Veranstaltungstechniker 
fast der GAU.
Sollte der TE den rein privat verwenden, dann werden natürlich auch 
Billigelkos ausreichen.

von Frank O. (frank_o)


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Heinrich K. schrieb:
> die Isolation entfernt

Das habe ich nicht geschrieben.
Natürlich muss die Isolation eingehalten werden.
Klar, wenn das Teil mit 100khz taktet, ist das schon ein Unterschied.
Ich dachte das ist irgendein Oldtimer, der mit ein paar Kilohertz 
getaktet wird.
Mein Fehler.
Danke H.Hinz!
Bin immer dankbar für deine Beiträge.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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wens interessiert (den TO scheinbar nicht mehr),
der holt sich bei Tanya den Plan und sieht, dass da 2x je 5 Stk 
1000u/90V drin sind, und die Spannungen sind mit +67 und -67 
beschriftet.
da verbietet sich mMn irgendein Gebastel oder Billig-Teile

von Unwichtig (noname_user)


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@ Peter, den Link dazu hättest ja auch noch bringen können, damit sich 
die Kenner hier davon selber überzeugen
Mit Google finde ich auf die Schnelle nämlich nichts dazu

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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ich habs sofort mit der Bildersuche gefunden,
sogar ein Bild vom Innenleben

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Peter K. schrieb:
> ein Bild vom Innenleben

Holy shit!
Na wenigstens wird die untere Temperaturgrenze der Elkos selbst im 
Außeneinsatz nicht lange ein Problem sein. Das ist Leistungselektronik 
pur

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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Gerald B. schrieb:
> Holy shit!

irgendwo müssen echte 2x900W ja herkommen....

btw. viele haben bei ihren Kommentaren eher sowas im Sinn gehabt

von Frank O. (frank_o)


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Peter K. schrieb:
> da verbietet sich mMn irgendein Gebastel oder Billig-Teile

Mit wie viel Hertz wird es denn nun getaktet?

von Frank O. (frank_o)


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Peter K. schrieb:
> btw. viele haben bei ihren Kommentaren eher sowas im Sinn gehabt

Ja, ich auch.

von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Mit wie viel Hertz wird es denn nun getaktet?

Anhand der Beschaltung des SG3525 werden es 90kHz sein.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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H. H. schrieb:
> Man muss
> den Eindruck haben, dass du von der Auslegung solcher SNT zu wenig
> Ahnung hast. Natürlich wird der mit den empfohlenen Elkos funktionieren,
> aber irgend ein Billigkram wird darin schnell versagen. Wenn der dann
> während eines Events versagt, ist das für den Veranstaltungstechniker
> fast der GAU.

Lustig das Du sowas sagst.
Du machst gleich mehrere Denkfehler:

1. Du gehst automatisch davon aus das das Originalteil ein low ESR Typ 
ist, nur weil er in einem SNT eingesetzt wird.
-> Das ist sehr häufig bzw. überwiegend NICHT der Fall und damit reines 
Wunschdenken.
Ganz einfach weil low ESR Typen ein Vielfaches Kosten und man durch 
Parallelschaltung den ESR auch so gut drücken kann.
Die Entwicklung sieht den vielleicht noch vor, aber spätestens wenn der 
BWLer damit durch ist, ist das ein normaler Cent Artikel.

2. Du gehst davon aus das ein Originalteil automatisch besser sein muss, 
als 'Billigkram'
Wieder falsch, denn der vorgeschlagene Nichicon Low ESR 820uF/100V ist 
mit Sicherheit besser als ein kundenspezifischer Sonderkondensator aus 
der Resterampe mit x Jahren Lagerung.

3. Du gehst das von aus das PA Kram so super professioniell ist, das es 
Industriekram überlegen sei.
Falsch, Industrie arbeitet noch unter Bedingungen bei denen der 
Konzertbesucher bibbernd vorm Ofen sitzt oder wegen Hitzschlags 
behandelt wird.
Und das tut die 24/7 über Jahre und die testet den Kram auch, weil 
Maschinenausfall ein extrem teuerer Spaß ist.

4. Es ist Dir und all den anderen nicht mal aufgefallen das hier ein 
einzelner Elko getauscht werden soll. Was glaubt Ihr denn haben all 
seine Kollegen mitlerweile für grottige Werte?

5. Wenn dieses Teil tatsächlich so unglaublich hochwertig ist das man es 
Kundenspezifisch fertigen musste weil all die sehr guten und teuren 
Elkos am Markt nicht funktionierten, warum ist es denn jetzt kaputt?
Kann ich Dir sagen:
Weil sein Temperaturbereich zu klein ist und sein ESR zu hoch.
Dazu sitzt er im Elko Pack ohne Kühlung, dafür neben den heißen 
Kühlkörpern der Halbleiter und trocknet durch die Hitze schnell aus.
Und das betriff auch alle seine Kumpels die wohl längst auf dem letzen 
Loch pfeifen.

Der ganze regelmäßige Aufschrei nach Originalteilen rührt allein aus dem 
Unverständniss was das teil tun muss und was es kann.
Und da man es nicht durchdringt, scheut man die eigene Emtscheidung und 
setzt seine Hoffnung in den Hersteller der schon alles richtig gemacht 
haben wird. Denn mehr als Hoffnung ist es nicht, wenn harte Zahlen 
fehlen.
Und wo waren die jetzt gleich für den Exoten Elko?

Ich denke eher es fehlt Dir an Erfahrung bei solchen Schaltnetzteilen.
PA Zeug ist Massenware und wie jede Massenware muss es billig sein, weil 
der Mitbewerber es billiger baut und der Kunde weder Know How noch 
Möglichkeiten hat den Unterschied zu erkennen.

Ich habe bereits mehrkanalige 1800W Class-D Verstärker gebaut, betrieben 
mit einem ganz stinknormalen Meanwell Industienetzteil.
Ich baue auch Schaltnetzteile, die u.A. in Luftfahrzeugen landen und 
tatsächlich bei -40°C +60°C getestet werden.
Und das abgebildete SNT ist mit Sicherheit kein 1800W Netzteil.
Das packt der Kern garnicht bei 90Khz.
Die haben einfach nur jede Menge Elkos drangepappt um Peak Power zu 
liefern, weil es keinen PFC gibt, dafür aber fetten 100Hz Ripple und 
weil die Regelung nicht schnell genug ist um ohne die Elkos stabil zu 
sein.

Gerald B. schrieb:
> Das ist Leistungselektronik pur
Gemach gemach.
Jedes PC Netzteil ist deutlich ausgefuchster.

Kaum packt man da alles voller Kühlkörper weil man total ineffizient 
unterwegs ist und knallt alles mit Elkos voll, weil das SNT auf Kante 
genäht ist, knien die Gläubigen nieder und preisen die schiere Masse an 
Bauteilen?

das ist ein mittelprächtiger Verstärker gebaut von ganz normalen 
Menschen aus Fleisch und Blut.
Keine Raketenwissenschaft, kein Mil, Space oder Avionic Gedöhns, sondern 
Palettenware für den Provinz DJ der damit Hochzeiten und Geburtstage 
beschallt.
Niemand beisst ins Gras wenn da mal ein Verstärker ausfällt.
Das weiß auch der Hersteller und der baut etwas bei dem er und jeder 
Zwischenhändler seinen Schnitt macht und kalkuliert dazu 10% 
Garantieersatz ein.
Nun mal wieder Puls und Atmung unter Kontrolle bringen und nicht so an 
dem Originalelko aufspulen.

von Jens G. (jensig)


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Michael schrieb:
> Wenn dieses Teil tatsächlich so unglaublich hochwertig ist das man es
> Kundenspezifisch fertigen musste weil all die sehr guten und teuren
> Elkos am Markt nicht funktionierten, warum ist es denn jetzt kaputt?
> Kann ich Dir sagen:

Woher weißt Du denn, daß der kaputt gegangen ist?

von Joachim B. (jar)


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Jens G. schrieb:
> Woher weißt Du denn, daß der kaputt gegangen ist?

geraten, warum sonst sollte man den als Ersatzteil suchen?

Frederic S. schrieb:
> Ich suche als Ersatzteil für eine Audioendstufe
> von QSC einen Elektrolytkondenator 1000uF mindestens 90V mit 16mm
> Durchmesser.

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