Hallo, ich nutze gerne noch die 9 Volt Akkus vom Typ NiMH Firma zb. Activ Energy für kleine Anwendung. Ich habe zum Aufladen bisher immer ein günstiges zeitgesteuertes Ladegerät genutzt (Typ Varta mit 2 9Volt - Ladeschächten und für 4 AA / AAA Zellen, Gerät hat mal was mit 10 Euro gekostet und ist wirklich nicht der Hit), was aber meiner Ansicht nach nicht mehr richtig funktioniert, da die Akkus plötzlich Spannungen von um die 10 Volt aufweisen (nach dem Laden) und das war vorher noch nie so. Außerdem ist ja die nur zeitgesteuerte Ladung auch nicht die beste und der Akku geht da vielleicht auch schnell(er) kaputt. Daher suche ich eine "gute" Ladeschaltung nur für 9 Volt Block (NiMH), ob das überhaupt machbar ist ist noch mal eine andere Frage, vielleicht kennt sich da jemand aus, und hat vielleicht ein Lade Prozessor über (gegen Bezahlung) der so was gut kann (Delta Peak Abschaltung zb., oder wenn es besseres gibt). Dank im Voraus.
Deine Akkus werden einfach alt, ihre aktive Masse schrumpft, ihr Innenwiderstand steigt, die Ladespannung damit auch, aber die Kapazität sinkt. Es liegt nicht am Ladegerät, sondern an alten Akkus, NiMH hält nicht lange. Selbst der ICS1702 und MAX712, die eigentlich gut mit mehrzelligen NiMH Akkus zurecht kommen, empfehlen für 9V Blöcke die zeitgesteuerte C/10 Ladung.
Ich habe mir 9V Blocks mit LiIon und microUSB Ladeanschluss gekauft. https://www.ebay.de/itm/203817324067 z.B.
Andre M. schrieb: > ... was aber meiner Ansicht nach > nicht mehr richtig funktioniert, da die Akkus plötzlich Spannungen von > um die 10 Volt aufweisen (nach dem Laden) und das war vorher noch nie > so. Glaube ich nicht. 9V Akkublöcke sind intern aus 7 oder 8 Einzelzellen zu je 1.2V (nominal!) aufgebaut. Haben voll also eine (wieder: nominale!) Klemmenspannung von 8.4V oder 9.6V. Aber wie das mit Akkus halt so ist. Die Klemmenspannung entspricht eigentlich nie der Nennspannung. Zudem sind 9.6V ja ohnehin bereits "um die 10 Volt". Vielleicht taugt einfach nur dein Meßgerät nichts. Oder einfacher: die Batterie (bzw. Akku) ist leer. Viele Meßgeräte der Billigklasse neigen dazu, bei niedrigem Batterielevel zu hohe Spannungen zu "messen". > Außerdem ist ja die nur zeitgesteuerte Ladung auch nicht die beste > und der Akku geht da vielleicht auch schnell(er) kaputt. Daher suche ich > eine "gute" Ladeschaltung nur für 9 Volt Block (NiMH), ob das überhaupt > machbar ist ist noch mal eine andere Frage Einen Pack aus 7 oder 8 Einzelzellen kann man nicht zuverlässig mit Delta-U Abschaltung laden. Deswegen sind auch nur Ladegeräte für 9V Akkus am Markt, die bestenfalls zeitgesteuert laden. Oder gar dauerladen, dann mit geringerem Strom.
Michael B. schrieb: > empfehlen für 9V Blöcke die zeitgesteuerte C/10 > Ladung Hab bisher immer noch sehr alte 9 Volt Akkus mit dem Gerät laden können (Alter >6 Jahre), ohne diesen Effekt, das die plötzlich 10 Volt hatten, klar hatten die nicht mehr die Kapazität wie neue, aber, Verbraucher um 30mA konnten die noch gut betreiben. Seltsam war halt nur das diese und ein anderer Akku, vom nem andern Hersteller (der Akku war nur ein halbes Jahr alt) nun beide mit einem mal am Ladeende 10-10,5 Volt hatten, was noch nie so war. Ok Akkus sind vielleicht futsch, würde es denn zusätzlich was bringen wenn man die Spannung begrenzen würde, zb. per Z Diode, auf zb. 9 Volt (wär noch eine Idee von mir)..
Andre M. schrieb: > Ok Akkus sind vielleicht futsch, würde es denn zusätzlich was bringen > wenn man die Spannung begrenzen würde, zb. per Z Diode, auf zb. 9 Volt > (wär noch eine Idee von mir).. Warum willst du die Akkus überhaupt so weit aufladen, wenn du die Ladung doch nur in einer Zenerdiode verbraten willst?
Zur Spannungsmessung hatte ich ein einfaches Multimeter genutzt, mit und ohne Last (Last 10 mA) hat es fast die gleiche Spannung angezeigt (- ca. 150mV weniger unter Last). Akku war ja "geladen".
Axel S. schrieb: > Einen Pack aus 7 oder 8 Einzelzellen kann man nicht zuverlässig mit > Delta-U Abschaltung laden. That's the point. Ich habe die NiMH-Akkus trotzdem, bei den üblichen "kleinen Anwendungen", wie der TO es nannte, amortisieren sie sich trotzdem. Rüdiger B. schrieb: > Ich habe mir 9V Blocks mit LiIon und microUSB Ladeanschluss gekauft. Das erscheint mir zeitgemäßer, damit liebäugle ich auch. Wie sind Deine bisherigen Erfahrungen mit den 9 Volt-Blocks mit LiIon? 1000 mAh halte ich allerdings für ein Fake.
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Axel S. schrieb: > Einen Pack aus 7 oder 8 Einzelzellen kann man nicht zuverlässig mit > Delta-U Abschaltung laden Ja schade, hab schon mit so was gerechnet. Dann ist meine Frage hier wohl schon beendet, Danke für die Infos.
Andre M. schrieb: > würde es denn zusätzlich was bringen wenn man die Spannung begrenzen > würde, Nein. Dann wird er nur noch weniger voll.
Andre M. schrieb: > Seltsam war halt nur das diese und ein anderer Akku, vom nem andern > Hersteller (der Akku war nur ein halbes Jahr alt) nun beide mit einem > mal am Ladeende 10-10,5 Volt hatten, was noch nie so war. Dass Akkus auf einmal am Ladeschluss 1V mehr haben ist ziemlich unwahrscheinlich. Das Zeitgesteuerte Laden überlädt die Zellen sowieso, die Spannung steigt dann nicht mehr weiter, sondern die komplette Energie wird in Wärme umgesetzt. Ich vermute, dass du auf einmal anders misst und deshalb jetzt auf höhere Spannungswerte kommst.
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Gute NiMH haben nach dem Laden höchstens 1,35V.
1 | U 7*U |
2 | ------------- |
3 | 1,20 8,40 |
4 | 1,25 8,75 |
5 | 1,30 9,10 |
6 | 1,35 9,45 |
7 | 1,40 9,80 |
8 | 1,45 10,15 |
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Andre M. schrieb: > da die Akkus plötzlich Spannungen von > um die 10 Volt aufweisen (nach dem Laden) Ist doch richtig so, siehe Anhang.
Rainer Z. schrieb: > 1000 mAh halte ich allerdings für ein Fake. Ja, es wäre schön, wenn einer mit Ahnung und Zeit das mal nachmessen würde. :-)
Harald W. schrieb: > Rainer Z. schrieb: > >> 1000 mAh halte ich allerdings für ein Fake. > > Ja, es wäre schön, wenn einer mit Ahnung und Zeit > das mal nachmessen würde. :-) Braucht man nicht nachzumessen: 9Wh im Format eines 9V-Blocks wäre so außergewöhnlich, dass man selbst in den Mainstreammedien darüber berichtet hätte.
Rainer Z. schrieb: > 1000 mAh halte ich allerdings für ein Fake. Für den enthaltenen Li-Akku könnte das durchaus passen. ;)
Michi S. schrieb: >> 1000 mAh halte ich allerdings für ein Fake. > > Für den enthaltenen Li-Akku könnte das durchaus passen. ;) Im obigen Link steht eindeutig 9Wh.
Andre M. schrieb: > eine "gute" Ladeschaltung nur für 9 Volt Block (NiMH), ob das überhaupt > machbar ist ist noch mal eine andere Frage, vielleicht kennt sich da Nö, ist schon deswegen nicht machbar, weil diese 9V-Akkus nicht unbedingt beim Laden verschleißen, sondern eher beim Entladen. Nämlich dann, wenn die ziemlich bis zum Entladeende genutzt werden, die einzelnen Zellen gewisse Unterschiede haben, und deswegen immer eine Zelle als erstes schlapp macht, und dann in die Gefahr der Tiefentladung oder gar Umpolung gerät, was diese eine Zelle dann erst recht schneller verschleißen läßt. Diese Zelle ist und bleibt das schwächste Glied in der Zellenkette (andere Zellen folgen ihr dann evtl. so nach und nach), und versaut damit die Gesamtlebensdauer des Akkus. Das bekommt man mit einem noch so tollen Ladegerät dann auch nicht mehr hin, bzw. kann das damit nicht vermeiden ... Inzw. habe ich meine paar NiMH-Akkus zu den Akten gelegt, und benutze eigentlich auch nur noch die bereits erwähnten 9V-Li-Blöcke. Die haben nur eine Li-Zelle drin mit bißchen Elektronik - da können keine Zellen auseinanderlaufen ... Ansonsten sind >10V bei Ni-9V-Akkus normal nach dem Laden, erst recht bei den 8-zelligen Varianten.
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Ich habe lange Zeit NiMH mit einem selbstgemachten Ladegerät geladen: zwei LM317 nacheinander. Erste für Strombegrenzung auf etwa C/2, zweite als Spannungsstabilisator 1,42 V/Element. Als "geladen" galt Akku, wenn Ladestrom sich auf C/50 reduzierte, dafür gab es vor dem ersten LM317 noch einen Sensor aus einem leistungsfähigen pnp-Transistor, der zwischen Basis und Emitter vollen Ladestrom halten konnte, und einem Widerstand (dazu noch Widerstand und LED zwischen GND und Kollektor. Einfach und gut. Ich habe übrigens festgestellt, daß sich NiMH nicht lohnen. Ich kaufe lieber 9V-Batterie, die gibt es in jedem Aldi.
Andre M. schrieb: > Seltsam war halt nur das diese und ein anderer Akku, vom nem andern > Hersteller (der Akku war nur ein halbes Jahr alt) nun beide mit einem > mal am Ladeende 10-10,5 Volt hatten, was noch nie so war. Unsinn, das war schon immer so - 1,45V pro Zelle sind während des Ladevorgangs vollkommen normal. Rainer Z. schrieb: > Ich habe die NiMH-Akkus trotzdem, bei den üblichen > "kleinen Anwendungen", wie der TO es nannte, amortisieren sie sich > trotzdem. Dann hast Du Glück und die passende Anwendung. Es gibt mehrere Threads zum Thema mit widersprüchlichen Aussagen. Jack V. schrieb: >>> 1000 mAh halte ich allerdings für ein Fake. >> Ja, es wäre schön, wenn einer mit Ahnung und Zeit >> das mal nachmessen würde. :-) Ich habe die notwendige Ahnung, Zeit macht mein Akkutester alleine. Aus einem ähnlichen China-Import, der mit 500mAh angeboten wurde, habe ich real 240mAh bekommen. Da stecken zwei Li in Reihe drin, also 8,4..6 Volt. > Braucht man nicht nachzumessen: 9Wh im Format eines 9V-Blocks wäre so > außergewöhnlich, dass man selbst in den Mainstreammedien darüber > berichtet hätte. Ja. Ehrliche Li-Blöcke ohne interne Ladeschaltung (8,4V voll), ich habe mehrere davon, erreichen etwa 550mAh = 4Wh. Jens G. schrieb: > Nö, ist schon deswegen nicht machbar, weil diese 9V-Akkus nicht > unbedingt beim Laden verschleißen, sondern eher beim Entladen. Nämlich > dann, wenn die ziemlich bis zum Entladeende genutzt werden, die > einzelnen Zellen gewisse Unterschiede haben, und deswegen immer eine > Zelle als erstes schlapp macht, und dann in die Gefahr der Tiefentladung > oder gar Umpolung gerät, Man beachte, dass NiMH auch auf Überladung extrem sensibel reagiert. Da es kein zuverlässiges Abschaltkriterium gibt, ist die unvermeidbar.
Wegen der Li-ion Blockakkus. Nur weil in nem Link irgendwas drinsteht, muss das noch lange nicht stimmen. Ein 18650 Akku hat realistisch maximal irgendwas um 3,5-3,6 Ah. Draufschreiben kann man da aber auch 10 oder 100Ah, das ist dann halt ein reiner Fantasiewert. Ein 9V Block hat ca 15% mehr Volumen als ne 18650 Zelle. Die hat wenn man die Nennspannung nimmt knapp 13Wh. Wenn man für die Lade und Spannungswandlerschaltung 1/4 des Volumens abzieht, dann kommt das mit den 9Wh ganz gut hin. Auf jeden Fall ists deutlich mehr, als mit nem 9V-Block erwartbar ist. Lithiumzellen erreichen das zwar angeblich, aber der Preis ist da in ähnlichen Regionen, wie der Akku, bei lediglich einmaliger Nutzung. Es fragt sich natürlich, ob in dem Akku wirklich ein teurer Akku drinsteckt, oder eher ein Billigteil das zwar einen hohen Strom liefern könnte, dafür aber ne halb so grosse Kapazität hat. Es würden z.B. 3 Stück 801437 Akkus mit je 400mAh reinpassen was grade mal knapp 4,5Wh ergibt.
Uli S. schrieb: > Ein 9V Block hat ca 15% mehr Volumen als ne 18650 Zelle. Von realen Außenmaßen ausgehend sind’s noch 7%, und dann ist zu berücksichtigen, dass in einem „9“V-Block zwei Li-Pouchzellen (oder gar drei im Fall von Li-Eisenphosphat) oder eben eine Elektronik stecken müssen. Ich will aber gerne zugeben, dass ich mich oben bei den Volumina doch ziemlich verschätzt, und nun erst nachgerechnet habe. Soll heißen: die Energiedichte 9Wh-9V-Block würde es zwar vermutlich nicht in die Berichterstattung der Mainstreammedien schaffen, der Sprung vom derzeitigen Status quo dorthin ist nicht soo groß; allerdings bleibe ich bei der Einschätzung, dass zum derzeitigen Zeitpunkt keine 9Wh-Akkus im Format eines 9V-Blocks existieren – das wäre ziemlich aufwendig und damit teuer zu produzieren, und es gibt wohl keine Anwendung, die das rechtfertigen würde.
Jack V. schrieb: > es gibt wohl keine Anwendung, die das rechtfertigen würde. Nun, für Multimeter mit OLED-Anzeige ist sowas schon sinnvoll.
Harald W. schrieb: > Nun, für Multimeter mit OLED-Anzeige ist sowas schon sinnvoll. Für Multimeter mit OLED- oder Farb-LCD-Anzeige würde man eher einen nativen Li-Akku verwenden, als für mehrfachen Preis einige Prozent mehr Energie in das Format eines 9V-Blocks zu pressen, denke ich. Zumindest ist’s bei meinen Vertretern der Fall, dort kommt ein proprietäres Format zum Einsatz. Würde sich auch nicht anders lohnen: flache Pouchzellen sind enorm billig, und dort wird das Volumen vollständig genutzt. Und selbst, wenn es einige Multimeter mit OLED-Anzeige und Batteriefach für 9V-Blöcke gibt: das ist eine viel zu kleine Nische, als dass sich einer der Akkuhersteller darauf einlassen würde. Es wäre nicht sinnvoll, für den kleinen Markt eine ziemlich aufwendige und sehr teure Produktion von solchen Akkus einzurichten.
Ich habs doch nachgemessen und bin auf 15% Unterschied gekommen. Ok, die abgerundeten Kanten könnte man noch abziehen, viel macht das aber nicht aus. Dafür hat die 18650 noch ihren Schlumpfschlauch drumrum. Es kommt ja auch auf die Stückzahlen an. Bei den Mio die da wohl produziert werden, kriegt der Hersteller die Grösse, die er haben will. Wir können zum Vergleich nur auf normal erhältliche Formate zurückgreifen. Wie gesagt 3 Stück Flach E-Vape Akkus ergeben 3*1,48Wh. Das sind dann nicht ganz 4,5Wh. Damit liegt man schon mal gut in dem Bereich, was gute alkalische Batterien können. 9Wh wären möglich, aber wohl eher unwahrscheinlich. Ich muss direkt mal meine testen, dass die nicht die draufgedruckten 12,8Ah haben können, noch nicht mal, wenn sich die auf 1V beziehen würden, ist klar. Die Dinger waren billig und auch wenn die nur halb solange halten wie Batterien wärs schon ok. Einfach weil die Dinger meistens dann leer sind, wenn man nicht auf die schnelle mal neue kaufen kann. Ne Stunde dauerts auch schon, wenn man mal wegfährt um neue zu kaufen. In der Zeit ist der Akku aber auch geladen.
Uli S. schrieb: > 9Wh wären möglich, aber wohl eher unwahrscheinlich. Hör' einfach auf, hier zu palawern und messe Deinen Wunderakku nach. Ich habe viele Li-Akkus in der 9V-Bauform und schrieb bereits, was die tatsächlich können. Wenn 4Wh kommen, sind die gut. Der Titel sagt NiMH, da kommt bestenfalls die Hälfte raus, etwa 2Wh.
Michael B. schrieb: > 9V Blöcke die zeitgesteuerte C/10 Ladung. Beziehen sollte man das auf die Baugröße von NiCD, NiCd (Nickel-Cadmium)-Akkuzelle. 8,4 V; 120 mAh; und nicht auf die größere Nennkapazität von NiMH-Akkus. Zum Beispiel verträgt ein 2,5 Ah der Größe Mignon die 250mA-Ladung über 14h schlechter als ein (alter) 1,2 Ah Akku der Größe Mignon die 120mA-Ladung über 14h. D.h. besser würden 50mA über 70h vertragen, aber nur wenige wären bereit so lange auf wiedergeladene Akkus warten zu wollen.
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