Hallo liebe Community, ich bin (leider) kein Fachmann in Sachen Elektrotechnik. Kurz zur Beschreibung der Ist-Situation, um mein Anliegen zu konkretisieren: Ich habe Zuhause einen 3D-Drucker an welchem ein Raspberry Pi verbunden ist. Es gab an irgendeiner Stelle der Verkabelung wohl eine Spannungsspitze (oder er bekam von einem Modul Strom, von wo und an welchem Anschluss er keinen Strom bekommen dürfte). Und seither verweigert er seinen Dienst. auf der Platine ist deutlich ein durchgekokelter SMD zu erkennen, am Übergang zum USB-/Ethernetcontroller. An einem USB-Port des Raspberry befindet sich Ausschließlich nur ein zwei-adriges Datenkabel (Data + und Data -) welches zu einem kleineren Mainboard (EBB36) geht und an welchem 24V + und Ground angeschlossen wurde und am anderen USB-Port eine normale USB-Verbindung zum Mainboard des 3D-Druckers. Erwähnenswert ist es wohl auch, dass sich an den GPIO-PINS des Raspberry ein TemperaturSensor befindet (DS18B20, welcher mit den GPIO-Pins 3V3 / GPIO4 und Grpond verbunden ist. So, verzeiht die lange "Rede".... doch ich würde nun gern mit meinem einfachen Multimeter überprüfen wollen, ob der RaspberryPi evtl. auf der Datenleitung fälschlicherweise Strom bekommt / bekommen hat, oder ob der vermeindliche "Kurzschluss" vielleicht durch den TemperaturSensor verursacht wurde. Wie mache ich dass denn genau? Wie stelle ich denn den Multimeter ein und welche Leitungen greife ich mit den Prüfkabeln ab? Denn ich möchte vermeiden, dass sich die gleiche Situation mit einem neuen RaspberryPi wiederholt. Ich wäre euch wirklich sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet. (Beigefügt Fotos die noch besser die Ist Situation aufzeigen (die GPIOs des TemperaturSensors habe ich leider schon abgeklemmt)) LG
Andreas N. schrieb: > Wie mache ich dass denn genau? Führe folgende Schritte aus: 1.) Nehme den PI in die Hand. 2.) Deckel der Mülltonne auf 3.) PI in die Tonne 4.) Deckel zu. Mal im Ernst, das Ding ist schrott und DU kannst das nicht mit einem Multimeter ändern. > Denn ich möchte vermeiden, dass sich die gleiche Situation mit einem > neuen RaspberryPi wiederholt. Noobige Grobmotoriker und offene Platinen sind einfach keine gute Mischung. Lerne was das eigentlich ist und wie es funktioniert und lerne sorgfältig zu arbeiten.
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Andreas N. schrieb: > An einem USB-Port des Raspberry befindet sich Ausschließlich nur ein > zwei-adriges Datenkabel (Data + und Data -) welches zu einem kleineren > Mainboard (EBB36) geht Das geht doch so nicht. Da muss mindestens der Potenzialausgleich angeschlossen werden, sonst kommt es zu dem wohl eingetretenen Problem. Wer hat dir das so empfohlen? Je nach Druckerboard gibt es auch das Problem, dass dessen USB-Anschluss nicht mit einer Diode gesichert worden ist, heißt, es fließt gerne mal von USB 5V des PIs Strom in das Mainboard rein was auch zu Problemen führen kann.
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Cyblord -. schrieb: > Mal im Ernst, das Ding ist schrott und DU kannst das nicht mit einem > Multimeter ändern. Verstehe den Kontext nicht, ich möchte den Raspi ganz bestimmt nicht mit meinem Multimeter wieder zum Leben erwecken. > Noobige Grobmotoriker und offene Platinen sind einfach keine gute > Mischung. Auch verstehe ich nicht, warum die Formulierung deiner Antwort so grobschlächtig sein muss, ist dies der gepflegte Umgangston hier in diesem Forum? Ohne forsch wirken zu wollen, aber ich frage freundlich um Hilfestellung und bitte weder darum in irgendeiner Art und Weise denunziert zu werden, oder jemanden (--> Dich) darum in meinen Thread den Frust seines wohl sehr strapaziösen Arbeitstages abzuladen. > Lerne was das eigentlich ist und wie es funktioniert und lerne > sorgfältig zu arbeiten. und du bitte ordentlich mit Usern zu kommunizieren. Ist doch nicht mehr schön was hier abgeladen wird. Ich bin in mehreren Foren aktiv und passiv unterwegs, doch werden dort Etiketten befolgt und es wird versucht zu helfen/Hilfe zu geben. Ich arbeite nicht mit Starkstrom, bei der man es noch annähernd verstehen würde wenn man jemanden mahnend auf Sachverhalte hinweißt.
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Andreas N. schrieb: > Auch verstehe ich nicht, warum die Formulierung deiner Antwort so > grobschlächtig sein muss, ist dies der gepflegte Umgangston hier in > diesem Forum? Bei dem betreffenden User ist das leider Standard, ja. Ist eine Art Forentourette, oder so.
Keks F. schrieb: > Das geht doch so nicht. > Da muss mindestens der Potenzialausgleich angeschlossen werden, sonst > kommt es zu dem wohl eingetretenen Problem. > Wer hat dir das so empfohlen? Danke dir vielmals für deine zeitnahe Antwort: beigefügt eine Skizze welche diesbezüglich im Discord-Server geteilt wurde, auch gehen einige Threads aus anderen Foren auf diese Verkabelung ein: https://forum.drucktipps3d.de/forum/thread/19812-verst%C3%A4ndnisfrage-zum-bigtreetech-btt-ebb36-canbus-v1-2/ https://www.reddit.com/r/klippers/comments/yl491x/ebb36_via_usb/ ich möchte nicht ausschließen das ich etwas falsch verstanden habe. > Je nach Druckerboard gibt es auch das Problem, dass dessen USB-Anschluss > nicht mit einer Diode gesichert worden ist, heißt, es fließt gerne mal > von USB 5V des PIs Strom in das Mainboard rein was auch zu Problemen > führen kann. Ok, verstehe. Dieser Sachverhalt war mir auch bisher nicht bekannt. Lässt sich solch eine "Diode" recht einfach dazwischen schalten? LG
Jack V. schrieb: > Andreas N. schrieb: >> Auch verstehe ich nicht, warum die Formulierung deiner Antwort so >> grobschlächtig sein muss, ist dies der gepflegte Umgangston hier in >> diesem Forum? > > Bei dem betreffenden User ist das leider Standard, ja. Ist eine Art > Forentourette, oder so. Dann soll er sich doch mal behandeln lassen. Ist ja furchtbar.
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Jack V. schrieb: > Andreas N. schrieb: >> Auch verstehe ich nicht, warum die Formulierung deiner Antwort so >> grobschlächtig sein muss, ist dies der gepflegte Umgangston hier in >> diesem Forum? > > Bei dem betreffenden User ist das leider Standard, ja. Ist eine Art > Forentourette, oder so. Ich warte noch auf deine hilfreiche Antwort wo er die Messspitzen setzen soll um die Ursache zu finden.
Andreas N. schrieb: > ich möchte nicht ausschließen das ich etwas falsch verstanden habe. Weder die Skizze, noch die beiden Links geben den von dir durchgeführten Aufbau her. In jedem Falle wird der Anschluss über USB beschrieben, und zwar nicht so, wie du ihn gemacht hast. Das ist elektrisch falsch, somit findet ein Potenzialausgleich ("Wo sind 0V?") über andere Leitungen statt als ein GND Kurzschluss zwischen den Geräten/USB-ICs direkt. Die Skizze schließt GND mit -24V kurz. Damit hätte die 24V Leitung zu GND 48V, das 5V Netzteil würde 29V liefern. Naja, eigentlich geht dann alles Puff. Andreas N. schrieb: > Ok, verstehe. Dieser Sachverhalt war mir auch bisher nicht bekannt. > Lässt sich solch eine "Diode" recht einfach dazwischen schalten? Da musst du nachgucken ob dein Mainboard betroffen ist. Das Problem wird "Backpowering" genannt. Idealerweise lötet man eine (ideale) Diode ein, viele trennen die Leiterbahn einfach nur durch bzw. das betreffende Kabel. Auf dem Bild ist keine verkokelte Komponente. Was heißt denn überhaupt "verweigert er seinen Dienst"? Ich würde erstmal genau und unabhängig voneinander gucken was und wie kaputt ist. Angefangen davon wie es wohl zum Defekt gekommen ist. Ich habe da im Makerspace schon einige Kurzschlüsse gesehen. Verkabelungen sind oft falsch, mangelhaft ausgeführt, oder nicht richtig isoliert.
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Cyblord -. schrieb: > Ich warte noch auf deine hilfreiche Antwort wo er die Messspitzen setzen > soll um die Ursache zu finden. Wie kommst du auf die seltsame Idee, dass ich dir was schuldig wäre, dass du darauf wartest?
@TO Unabhängig von Deinem Problem finde ich dass die Platine nicht gut verarbeitet ist. Das Foto lässt sich nicht gut vergrößern, aber für mich sieht es doch nach einigen Lötzinnspritzern/Brücken aus. Das solltest Du mal genauer untersuchen. https://www.mikrocontroller.net/attachment/614279/IMG_1714.jpg
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Das ist wohl die erste brauchbare Antwort. Dann hätte er sich selbst zerschossen. Das mit dem Potentialausgleich ist falsch, der ist durch den Gnd gegeben. Das mit der Diode auch falsch, da die 5v Seite vom USB nicht angeschlossen ist kann dort kein Strom fließen. Das Multimeter an Gnd und Messen ob nicht irgendwo mehr als 5V am Pi anliegen. Ein Fehler im Ebb oder Octopus könnten hohe Spannungen in den Usb Anschlüssen bringen die den Pi töten. Das selbe kann passieren wenn eine Gnd Leitung keine gute Verbindung hat. An keinem der Gnd Anschlüsse darf Spannung angezeigt werden. Auch kontrollieren ob vielleicht eine Leiterbahn auf der Lötseite einen Riss hat. Der DS kann keinen Schaden anrichten (solange seine Leitung nicht verletzt wird) an seinen Anschlüssen müssten 0V gemessen werden. PS Auch wenn das nicht empfohlen wird (Brummschleife, Querströme) würde ich die Gnd Leitungen der Usb Anschlüsse mit verbinden.
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Achim H. schrieb: > Das mit der Diode auch falsch, da die 5v Seite vom USB nicht > angeschlossen ist kann dort kein Strom fließen. Das Mainboard wird hier nicht gezeigt.
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Andreas N. schrieb: > auf der Platine ist deutlich ein durchgekokelter SMD zu erkennen Da es ja sicherlich nicht ausbleibt, einen weiteren Raspi zu besorgen, könntest du bei einem baugleichen schauen, ob das verkokelte Bauteil ein brauner oder schwarzer Microziegel ist. es gibts natürlich auch Bilder im Web, mit denen man das vergleichen kann. Gleich beim bösen Jeff z.B. https://m.media-amazon.com/images/I/81ts67SCO2L._AC_SL1500_.jpg Mit der Bestellung eines Raspi besorgst du dann das entspr. Bauteil. was kann das sein? 10nF oder 100nF. Baugrösse? selbst ermitteln. Aber auch grössere kriegt man da rein. Mit vorausgesetzten Lötfähigkeiten lässst sich sowas tauschen und wenns halt nicht nur an diesem Teil lag (hat evtl was anderes mit zerlegt) sammelt man eben Erfahrungen. Und wenns wider Erwarten danach läuft, Glückwunsch zum 2. Raspi. Mehr bevor man wegwirft kann man wohl nicht tun. ich finde so eben zwischendurch auch nur ein "reduced schematic" https://datasheets.raspberrypi.com/rpi3/raspberry-pi-3-b-plus-reduced-schematics.pdf
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20231106_190503.jpg sieht ja dubios aus. Was ist das für ein USB-Adapter, an den so dicke Kabel angeschlossen werden? Mit einem Multimeter wirst du Spannungsspitzen, die zum Beispiel das EBB36-Bord auf der USB-Verbindung zum Pi eventuell erzeugt, nicht messen können. Wenn der Schaltplan des EBB36 vorläge, dann könnte man zumindest den Umgang des Bords gegen die Energie der angeschlossenen Induktivitäten/Motoren prüfen. Von dem EBB36 gibt es ja wohl zwei Versionen? LG, Sebastian
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