Hi, ich möchte mit einem AVR ein 7 Segment (Common Anonde ist vorgegeben) Display Multiplexen die 7 Segment Anzeigen werden auch mit 5Volt betrieben. Jetzt habe ich mir den BSS84P INF MOSFET als High Side Switch für die Anode rausgesucht. Logic Level heißt doch ich kann ihn z.B. wie den IRL540N N Mosfet direkt an den AVR anschließen oder? (Da das Display nicht mit höherer Spannung betrieben wird) Oder benötigt er in diesem Fall einen Treiber?
:
Verschoben durch Moderator
Johannes M. schrieb: > Logic Level heißt doch dass er mit 5V angesteuert werden kann, 5V am Gate gegenüber Source und beim P-Kanal halt negativ. Wenn du Source an 5V hängst, also mit 5V am Gate (UGS=0V, MOSFET aus) und mit 0V am Gate (UGS=-5V, MOSFET ein). ABER: der BSS84 ist ein schwachbrüstiges Exemplar aus dem letzten Jahrtausend, schaltet nur 100mA bei 1V Spannungsverlust. Nimm was zeitgemässes, z.B. IRLML5203 https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2
Noch einmal eine andere Frage: Der maximal zu erwartende Anodenstrom ist 340mA, da sollte der IRLML5203 geeignet sein. Allerdings habe ich jetzt mal versucht die von Hand zu löten, schon aufwendig mit dem SOT Gehäuse und meinen Augen. Wäre der IRFR 9024N theoretisch auch geeignet, den könnte ich besser von Hand löten? Ich verstehe das Datenblatt so, dass er bei -5V am Gate in etwa 1,5A leiten sollte. Oder komme ich dann über Ptot?
Johannes M. schrieb: > Wäre der IRFR 9024N theoretisch auch geeignet, den könnte ich besser von > Hand löten? Ich verstehe das Datenblatt so, dass er bei -5V am Gate in > etwa 1,5A leiten sollte. Er ist nicht für 5V Gatespannung spezifiziert, nur für 10V.
Müssen es unbedingt FETs sein? Ich würde BC337 oder BD135 in Kollektorschaltung nehmen. Spannungsverstärkung braucht es ja nicht, wenn der µC auch mit 5 V läuft.
Johannes F. schrieb: > Müssen es unbedingt FETs sein? Ich würde BC337 oder BD135 in > Kollektorschaltung nehmen. Spannungsverstärkung braucht es ja nicht, > wenn der µC auch mit 5 V läuft. ACK. Und in SMD, mäßig fummelig, wären BCX54/55/56 geeignet.
H. H. schrieb: > ACK. Von mir gibt's nur ein halbes Acknowledgement, da ich einräumen muss, dass ein BJT in Kollektorschaltung 0,7V auf dem Weg zur 7-Segment-LED verliert!
H. H. schrieb: > Er ist nicht für 5V Gatespannung spezifiziert, nur für 10V. Das Datenblatt sagt was anderes. Die Kennlinie sind ja nicht zu Spass im Datenblatt, da gibts nicht nur Tabellen. Für die Anwendung hier kann man auch den IRFR9024N locker verwenden.
M. K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Er ist nicht für 5V Gatespannung spezifiziert, nur für 10V. > > Das Datenblatt sagt was anderes. Die Kennlinie sind ja nicht zu Spass im > Datenblatt, da gibts nicht nur Tabellen. Für die Anwendung hier kann man > auch den IRFR9024N locker verwenden. Immer wieder der selbe Mist! Die Kennlinien stellen typische Werte dar, nicht garantierte.
Marcel V. schrieb: > Von mir gibt's nur ein halbes Acknowledgement, da ich einräumen muss, > dass ein BJT in Kollektorschaltung 0,7V auf dem Weg zur 7-Segment-LED > verliert! Deswegen macht man das mit einer Emitterschaltung.
H. H. schrieb: > Immer wieder der selbe Mist! > > Die Kennlinien stellen typische Werte dar, nicht garantierte. Richtig. Und erstens gehts hier nicht um ne Serienprodukt (Selektieren kennste?) und zweitens ist das, was hier geschaltet werden muss/soll selbst meilenweit von der -4.5V Kennlinie entfernt und es soll mit -5V geschaltet werden. Das geht locker mit selbst einer ungünstigen Charge des IRFR. Ich kann da nicht nachvollziehen, wo du da ein Problem sehen willst wo es keines gibt. Wenn der Kollege den IRFR in der Schublade hat kann er den dafür easy verwenden.
Der Spannunsgabfall bei der Kollektorschaltung wäre für die LEDs nicht schlimm. Allerdings ist die Wärmeentwicklung bei 0,7V (eher etwas mehr) und 350 mA für den Transistor grenzwertig.
Beitrag #7535910 wurde vom Autor gelöscht.
M. K. schrieb: > Ich kann da nicht nachvollziehen, wo du da ein Problem sehen > willst wo es keines gibt. Schau mal in den Spiegel.
Beitrag #7535926 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7535937 wurde von einem Moderator gelöscht.
H. H. schrieb: > Schau mal in den Spiegel. Na du bist ja heute wieder sehr freundlich. Ich dachte man könne sich fachlicher unterhalten. Ohne Gegenbeweis deinerseits bleib ich dabei: 0.34A mit -5V schaltet der IRFR9024N locker. Schaut man sich die typischen Kennlinien an sieht man, dass der bei den typischen Kennlinie im linearen Bereich der IRFR9024N bei der -10V Linie einen Rds(on) von typisch etwa 0.15 Ohm hat, im Datenblatt ist als Grenze 0.175 Ohm angegeben. Und die -5V Linie ist im linearen Bereich, weit weg vom Knickpunkt wo wir uns bei den genannten Schaltleistungen befinden würden, praktisch parallel zur -10V Linie. Ich mein, hey, wenn man bei ID=0.34A in die Kennlinien rein geht schafft man es nicht mal bei Tj=175°C bei den typischen Kennlinien die 0.2V UDS zu erwischen. Und du willst jetzt ernsthaft behaupten der IRFR9024N könnte 0.34A nicht sicher mit -5V UGS schalten? Der IRFR9024N ist zum Schalten von 0.34A eigentlich sogar maßlos überdimensioniert.
M. K. schrieb: > Ich dachte man könne sich > fachlicher unterhalten. Einfach den Unsinn nicht schreiben.
Achja, bevor ichs vergesse: Eigentlich müsste man fragen, warum es der IRFR9024N sein soll. Ich ging jetzt davon aus, weil er in der Schublade lag und man ihn für nix anderes braucht. Dann, und nur dann würde ich den IRFR9024N dafür benutzen. Muss er gekauft werden bin ich bei dir, dafür gibts besser Transistoren als ein IRFR9024N
H. H. schrieb: > M. K. schrieb: >> Ich dachte man könne sich >> fachlicher unterhalten. > > Einfach den Unsinn nicht schreiben. Dann lass es doch den Unsinn zu schreiben und schreib mal was sinnvolles. Wir wäre es mal damit?
M. K. schrieb: > Wenn der Kollege den IRFR in der Schublade hat kann er den dafür easy > verwenden. Sehe ich pragmatischerweise schon auch so. Man wird schon nicht gleich den allerschlechtesten Mosfet aus der Serie erwischen. Und auch wenn der da ungeschickt ist, ist er allemal besser als das Gehurgel mit den bipolaren Tranistoren. Johannes M. schrieb: > Oder komme ich dann über Ptot? Mal angenommen, der leitet nicht richtig und es würden volle 5V bei 350mA Lastatrom an ihm abfallen (ja, kann nicht sein, aber die Extremwerte nur mal für die Rechnung hergenommen), dann wäre die Verlustleistung 5V*350mA = 1,75W. Und laut Datenblatt könnte der 1,5W über die Leiterplatte wegbekommen. Fazit: vor der stirbt wirst du es riechen.
Lothar M. schrieb: > Sehe ich pragmatischerweise schon auch so. Man wird schon nicht gleich > den allerschlechtesten Mosfet aus der Serie erwischen. > > Und auch wenn der da ungeschickt ist, ist er allemal besser als das > Gehurgel mit den bipolaren Tranistoren. Na immerhin einer, der mich versteht.
H. H. schrieb: > EOT Ich würde das mal ganz frech mit "End Of Transistor" übersetzen. Und damit hat der Mosfet IMHO gewonnen. 😅
Marcel V. schrieb: > H. H. schrieb: >> EOT > > Ich würde das mal ganz frech mit "End Of Transistor" übersetzen. > > Und damit hat der Mosfet IMHO gewonnen. Du meinst also damit, der Mosfet sei kein Transistor ???
M. K. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Sehe ich pragmatischerweise schon auch so. Man wird schon nicht gleich >> den allerschlechtesten Mosfet aus der Serie erwischen. >> >> Und auch wenn der da ungeschickt ist, ist er allemal besser als das >> Gehurgel mit den bipolaren Tranistoren. > > Na immerhin einer, der mich versteht. Wenn ein Mosfet für den Schaltbetrieb eingesetzt wird sollte die Rds(on) Werte aus der Tabelle genommen werden, nicht die aus Grafiken. Warum muss das ständig diskutiert werden? Wozu gibt es nunmal LL-Mosfets? Bauteile wählt man passend zur Anwendung aus, nicht danach was gerade in der Grabbelkiste vorhanden ist.
:
Bearbeitet durch User
Wilhelm M. schrieb: > Du meinst also damit, der Mosfet sei kein Transistor ??? So hab ich das nicht gemeint. Ein Mosfet ist natürlich auch ein Transistor. Er ist eben nur anders als die anderen. Jörg R. schrieb: > Wenn ein Mosfet für den Schaltbetrieb eingesetzt wird sollte die Rds(on) > Werte aus der Tabelle genommen werden, nicht die aus Grafiken. Warum > muss das ständig diskutiert werden? Ich erwarte aber, dass die graphisch ermittelten Werte exakt mit der Tabelle übereinstimmen! Das kann ja wohl nicht zuviel verlangt sein! Im Gegenteil, das sollte selbstverständlich sein.
Marcel V. schrieb: > Ich erwarte aber, dass die graphisch ermittelten Werte exakt mit der > Tabelle übereinstimmen! Das kann ja wohl nicht zuviel verlangt sein! Im > Gegenteil, das sollte selbstverständlich sein. Und wo bzw. was stimmt da bei welchem Bauteil nicht überein?
Steve van de Grens schrieb: > Der Spannunsgabfall bei der Kollektorschaltung wäre für die LEDs nicht > schlimm. Genau, kann man beim Vorwiderstand mit einkalkulieren. > Allerdings ist die Wärmeentwicklung bei 0,7V (eher etwas mehr) > und 350 mA für den Transistor grenzwertig. Naja ... Nehmen wir mal 1/4 Duty Cycle im Multiplexbetrieb an, dann sind es 0,25 * 1 V * 0,35 A = 87,5 mW. Erwärmt einen BC337 um ca. 17,5 K. Würde ich also nicht gerade als grenzwertig ansehen.
Johannes F. schrieb: > Nehmen wir mal 1/4 Duty Cycle im Multiplexbetrieb Stimmt, ich habe den Multiplexbetrieb nicht beachtet.
Jens G. schrieb: > Und wo bzw. was stimmt da bei welchem Bauteil nicht überein? Das frag ich mich ja auch. Desweiteren frag ich mich, warum die RDSon Werte für den Schaltbetrieb zwingend aus der Tabelle entnommen werden sollten und nicht aus der Graphik? Gut in der Tabelle stehen die Werte 3 Stellen nach dem Komma genau da, aber in der Graphik sieht man doch zumindest die gleiche Tendenz.
Marcel V. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Und wo bzw. was stimmt da bei welchem Bauteil nicht überein? > > Das frag ich mich ja auch. Desweiteren frag ich mich, warum die RDSon > Werte für den Schaltbetrieb zwingend aus der Tabelle entnommen werden > sollten und nicht aus der Graphik? > > Gut in der Tabelle stehen die Werte 3 Stellen nach dem Komma genau da, > aber in der Graphik sieht man doch zumindest die gleiche Tendenz. Die Tabelle gibt Dir praktisch ein paar Garantiewerte bei bestimmten Bedingungen. Die Diagramme dagegen idR. nur typische Werte, dafür aber immer über einen gewissen Wertebereich.
Im Bereich geringer Ugs kann das Diagramm gehörig in die Irre führen, wenn man die große Materialstreuung von Vgsth nicht berücksichtigt. Wenn Vgsth z.B typisch 3V ist und maximal 4V, dann verschiebt sich die ganze Grafik im worst case entsprechend um 1V. Etwas ausführlicher: http://stefanfrings.de/transistoren/#steuerspannung
Lothar M. schrieb: > Und auch wenn der da ungeschickt ist, ist er allemal besser als das > Gehurgel mit den bipolaren Tranistoren. Meine DCF-Uhr mit Multiplex-Siebensegment ist gut 30 Jahre alt und noch in Betrieb. Da hatte ich keine LL-FETs und die LEDs wollen etwas mehr Strom als heutzutage. Ich hatte ernsten Ärger, die bipolaren BC_irgendwas ordentlich aufzusteuern und oben Darlingtons verwendet. Würde ich mir aktuell nicht mehr antun und LL-FETs nehmen. M. K. schrieb: >> Und auch wenn der da ungeschickt ist, ist er allemal besser als das >> Gehurgel mit den bipolaren Tranistoren. > Na immerhin einer, der mich versteht. Niemand, der den FET verstanden hat, versteht Dich. HHinz hat es benannt, aber das verstehst Du nicht. Lothar hat es etwas ungeschickt ausgedrückt, in der Hoffnung, dass ein eigentlich falscher FET immer noch besser als der bipolare ist. Wenn Joahannes die zufällig da hat, mag er die probieren. Falls die gekauft werden müssen, sind passende LL-FETs mit garantiertem RDS(on) klaglos zu bekommen.
Jens G. schrieb: > Die Diagramme dagegen idR. nur typische Werte, dafür aber immer über > einen gewissen Wertebereich. Und auch an dich: Wenn ich sehe, dass meine Nennparameter weit weg von den Kennlinien sind, warum genau darf man dann trotzdem den FET nicht so betreiben? Hier sind Experten am Start, alter Schwede. Mit euren Aussagen kann man ja nur zum Schluss kommen, dass die Kennlinien in den Datenblättern völlig überflüssig sind. Unfassbar. Manfred P. schrieb: > HHinz hat es > benannt, aber das verstehst Du nicht. Was hat denn Hinz benannt? Nichts, absolut gar nichts außer dass man den IRFR9024N nicht mit -5V schalten kann. Das ist aber absolut falsch was eigentlich hier auch jeder weiß nur den Arsch in der Hose haben, einen Fehler mal zuzugeben, das hat keiner von euch. Ich wiederhole es gerne: Es geht damit maximal 0.34A mit -5V zu schalten. Das macht der IRFR9024N quasi mit der linken Arschbacke weil er dafür absolut überdimensioniert ist. Und das sagt jede Kennlinie des IRFR9024N. Wenn das falsch sein sollte, bitte sehr: Zeigt es mir! Zeichnet den Arbeitspunkt ein und zeigt dass das außerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Ich mein, es liegt ja alles vor, das Datenblatt ist ja vollständig verfügbar. Man könnte mir mit nem Diagramm, das zeigt, dass der Arbeitspunkt außerhalb des zulässigen Bereichs liegt sofort den Wind aus den Segeln nehmen. Man hätte sofort harte Fakten die belegen würden dass der IRFR9024N mit -5V keine 0.34A schalten kann. Aber sowas bringt ihr Experten nicht. Und warum nicht? Weil es zeigen würde, dass ich recht habe mit der Aussage, dass der IRFR9024N 0.34A mit -5V locker schalten kann. Dass er das locker macht. Selbst wenn die Sperrschicht auf 175°C ist. Es würde sofort eure Aussage, dass der IRFR9024N mit -5V nicht in der Lage sei, 0.34A sicher zu schalten, als falsch kennzeichnen. Und das geht ja nicht, ihr würdet ja nie etwas Falsches sagen. Eure Aussagen sind ja immer richtig. Denn ihr seid ja die Experten und ich hab ja keine Ahnung. Ein wundern, dass meine Schaltungen seit Jahrzehnten funktionieren. Wo ich doch so keine Ahnung haben kann. Da muss wohl höhere Gewalt im Spiel sein die meine Schaltungen, meine Bewertungen, dennoch funktionsfähig werden lassen.
M. K. schrieb: > Zeichnet den Arbeitspunkt ein und > zeigt dass das außerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Ich mein, es > liegt ja alles vor, das Datenblatt ist ja vollständig verfügbar. Eben nicht. Genau das ist ja das Problem. Die Kurve zeigt nur den typischen Verlauf. Um die Extrema mit abzudecken, müßte eine Kurvenschar oder ein Bereich eingezeichnet werden, innerhalb dessen die Kurve eines realen Bauelements verlaufen würde. Für andere Parameter gibt es das, siehe das angehängte Diagramm aus den Datenblatt des TLV431 von TI. Auch die Offsetspannung von OPV wird oft in Form eines Histogramms angegeben. Was das konkrete Problem angeht: in der Tat ist der IRFR9024 für 350mA vollkommen überdimensioniert. Aber sogar aus den typischen Kurven geht hervor, daß er mit U_gs = -5V noch voll im linearen Bereich betrieben wird. Erst ab etwa -7V flacht die Kurve (Transfer Characteristics, I_d vs. U_gs) ab, was ein Zeichen für einsetzende Sättigung ist. Die Parameterstreuung des IRFR9024 ist enorm. U_gs(th) ist mit -2..-4V spezifiziert. Und da fließen nur 250µA. Wenn der MOSFET nicht genau 5V sieht, sondern vielleicht nur 4.5V, weil die Spannung für den AVR aus einer USB-Wandwarze kommt und genau dann einbricht wenn die Last zugeschaltet wird ... dann finde ich die Verwendung dieses MOSFET echt grenzwertig. Der TO hat vielleicht auch nur 1 Exemplar. Woher nimmst du die Gewissheit, daß er 10 hätte und einen aussuchen könnte? Andererseits ist der ganze Thread Käse. Wenn dem TO das vergleichsweise riesige SOT23 Gehäuse des IRLML5203 zu fummelig ist und er lieber etwas grobschlächtigeres verbauen will, dann soll er einen Bipolartransistor im freundlichen TO220 Gehäuse nehmen. Die gibt es ja auch als pnp, wenn die extra 0.7V Verlust in Kollektorschaltung zu viel sind.
Axel S. schrieb: > Was das konkrete Problem angeht: in der Tat ist der IRFR9024 für 350mA > vollkommen überdimensioniert. Aber sogar aus den typischen Kurven geht > hervor, daß er mit U_gs = -5V noch voll im linearen Bereich betrieben > wird. Erst ab etwa -7V flacht die Kurve (Transfer Characteristics, I_d > vs. U_gs) ab, was ein Zeichen für einsetzende Sättigung ist. Du willst mir also erzählen, dass z.B. der im Ausgangskennlinienfeld eingezeichnete Arbeitspunkt bei 175°C Sperrschichttemperatur und die sich einstellenden -0.25V UDS bei -4.5V UGS ein Problem sind bzw. die 350mA Linie im Transferdiagramm, die die typische Kurve nicht mal berührt zeigt, dass der IRLR9024N nicht geeignet ist und weil die passende Kennlinie, auf die du dich beziehen willst, beim IRLR9024 nicht enthalten ist, zeigst du mir die Kennlinie aus dem TL431, wo die "Kennlinienschar" zwischen "super" und "grottig" kaum um mehr als 0.1% auseinander liegt? Und weil der ganze Thread "Käse" ist soll man lieber hierfür einen BJT im TO220 Gehäuse nehmen weil..ja, warum eigentlich? Axel S. schrieb: > Der TO hat vielleicht auch nur 1 Exemplar. Woher nimmst du die > Gewissheit, daß er 10 hätte und einen aussuchen könnte? Hab ich ja nie gesagt, dass er nur einen einzigen hat. Ich hab gesagt, dass man selektieren könnte, d.h. man könnte mal nachmessen und schaun wo der Transistor im Datenblatt ist, den man vor sich auf dem Tisch hat. Aber das wäre wohl wieder zu einfach ;)
:
Bearbeitet durch User
M. K. schrieb: > Und auch an dich: Wenn ich sehe, dass meine Nennparameter weit weg von > den Kennlinien sind, warum genau darf man dann trotzdem den FET nicht so > betreiben? Und auch an Dich Experten: ob Du das machen willst oder kannst, dazu habe ich nichts gesagt. Ich habe Dir nur versucht zu erklären, wie die Angaben zu deuten sind. Klar kannst Du den IRFR9024 mit Ugs=5V benutzen, aber jammer dann nicht rum, daß ein zufällig grenzwertiges Exemplar dann bei -20°C eben nicht mehr die 350mA bei niedriger Uds schafft ... Als Einzelprojekt mag das noch gehen, bzw. kann man ausmessen, ob das Exemplar dafür ok ist, aber bei Produktion in Serie sind Rückläufer rel. sicher. > ist. Und das sagt jede Kennlinie des IRFR9024N. Wenn das falsch sein > sollte, bitte sehr: Zeigt es mir! Zeichnet den Arbeitspunkt ein und Wie sollen wir Dir zeigen, wie sich Dein konkretes Exemplar in Grenzwertbereichen verhält? Das DB hat nur typische Kennlinien, nicht die Deines konkreten Exemplars. > hätte sofort harte Fakten die belegen würden dass der IRFR9024N mit -5V > keine 0.34A schalten kann. Aber sowas bringt ihr Experten nicht. Und Geneau, das bringen wir nicht, die Kennlinien genau Deines Exemplars im DB zu zeigen. > 0.34A sicher zu schalten, als falsch kennzeichnen. Und das geht ja > nicht, ihr würdet ja nie etwas Falsches sagen. Eure Aussagen sind ja > immer richtig. Richtig ...
:
Bearbeitet durch User
M. K. schrieb: > Du willst mir also erzählen, dass z.B. der im Ausgangskennlinienfeld > eingezeichnete Arbeitspunkt bei 175°C Sperrschichttemperatur und die Warum ausgerechnet 175°C (eher 150 im gezeigten Diagramm)? > sich einstellenden -0.25V UDS bei -4.5V UGS ein Problem sind bzw. die > 350mA Linie im Transferdiagramm, die die typische Kurve nicht mal Ja, und bei 25°C dann 0,35V, und bei -20°C dann vielleicht ein halbes Volt. Und das ist dann ja nur typisch. > berührt zeigt, dass der IRLR9024N nicht geeignet ist und weil die > passende Kennlinie, auf die du dich beziehen willst, beim IRLR9024 nicht > enthalten ist, zeigst du mir die Kennlinie aus dem TL431, wo die > "Kennlinienschar" zwischen "super" und "grottig" kaum um mehr als 0.1% Du hast wieder nix begriffen. Ihm ging es nicht um die paar %, sondern er wollte nur ein Bsp. zeigen, in dem ein Toleranzbereich eingezeichnet ist, den man beim genannten T nicht hat. Mehr wollte er doch gar nicht ... > auseinander liegt? Und weil der ganze Thread "Käse" ist soll man lieber > hierfür einen BJT im TO220 Gehäuse nehmen weil..ja, warum eigentlich? Wurde ihm ernsthaft irgendwo explizit TO220 empfohlen?
:
Bearbeitet durch User
Jens G. schrieb: > Als Einzelprojekt mag das noch gehen, bzw. kann man ausmessen, ob das > Exemplar dafür ok ist, aber bei Produktion in Serie sind Rückläufer rel. > sicher. Das dürfte auch dem TO jojo20 klar sein, dem geht es nämlich nur darum, dass er die winzigen SOT-LL-Mosfet nicht mehr löten kann, weil er die Anschlüsse optisch nicht auseinander halten kann. Denn Johannes M. schrieb: >>>>> da sollte der IRLML5203 geeignet sein. Allerdings habe ich jetzt mal >>>>> versucht die von Hand zu löten, schon aufwendig mit dem SOT Gehäuse >>>>> und meinen Augen. Deshalb sehe ich da keinerlei Gefahr für die Serie, denn der Bestückungsautomat hat diese vieluellen Einschränkungen nicht. Jens G. schrieb: > Wie sollen wir Dir zeigen, wie sich Dein konkretes Exemplar in > Grenzwertbereichen verhält? Das DB hat nur typische Kennlinien, nicht > die Deines konkreten Exemplars. Viele Grüße von Herrn Gauss: es gibt sogar Exemplare, die sich gar nicht ans Datenblatt halten. Es gibt tatsächlich welche, die sind schlechter als das Datenblatt. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es gibt viel mehr Exemplare, die sind besser als das Datenblatt. Also: dem Johannes ist klar, dass ihm hier jeder (und zwar absolut jeder) empfiehlt, einen kleineren und billigeren LL-Mosfet einzubauen. Er will aber mangels ausreichendem Augenlicht lieber einen bedrahteten Mosfet einbauen und will eine Abschätzung der Chancen, ob das geht. Und da gibt es jetzt 2 Lager: die einen sagen, es gibt eine gute Chance, dass das funktioniert. Und die anderen sagen: es gibt eine reale Chance, dass das nicht funktioniert. Und das Lustige ist: beide haben Recht. Die einen werden einen Mosfet finden, der in dieser Schaltung mit 5V Ugs nicht funktioniert, die anderen werden einen finden, der tadellos tut.
:
Bearbeitet durch Moderator
Jens G. schrieb: > Wurde ihm ernsthaft irgendwo explizit TO220 empfohlen? Nee, aber er hat zum Ausdruck gebracht, etwas 'zum Anfassen' haben zu wollen: Johannes M. schrieb: > schon aufwendig mit dem SOT Gehäuse und meinen Augen. und schaut auf > Wäre der IRFR9024N den es als IPAK mit Beinchen gibt. Ich selbst habe einen TO-220-FET für 1mA Last verwendet, weil er a) in die Lochrasterplatte passt b) ich 30 Stück in der Schublade habe (NDP6020P). SOT auf Lochraster ist doof, nicht jeder hat Adapterplatinchen im Vorrat. In diesem Thread ist primär das Problem, einen FET zu haben, der bei der geringen Gatespannung zuverlässig schaltet. Einen LL-P-FET in THT zu finden, scheint mittlerweile aussichtslos.
Lothar M. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Wie sollen wir Dir zeigen, wie sich Dein konkretes Exemplar in >> Grenzwertbereichen verhält? Das DB hat nur typische Kennlinien, nicht >> die Deines konkreten Exemplars. > Viele Grüße von Herrn Gauss: es gibt sogar Exemplare, die sich gar nicht > ans Datenblatt halten. Es gibt tatsächlich welche, die sind schlechter > als das Datenblatt. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es gibt > viel mehr Exemplare, die sind besser als das Datenblatt. Das mit den "viel mehr" Exemplaren, die besser sind als das Datenblatt, das würde ich nicht unterschreiben. Wenn wir davon ausgehen, daß das "typische" Exemplar den Mittelwert der Daten aller realen Exemplare hat, dann ist bei einigermaßen gerader (im Gegensatz zu schiefer) Verteilung ca. die Hälfte der realen Exemplare schlechter als der typischer Wert. Und die andere Hälfte besser. Eine Schaltung, die mit typischen Daten gerade so geht, würde also in 50% der Fälle nicht funktionieren. Mir wäre das wesentlich zu viel. Es müßten schon 90% funktionierende zu 10% nichtfunktionierende sein, damit ich das im Bastelbetrieb durchgehen lassen würde.
Marcel V. schrieb: > Von mir gibt's nur ein halbes Acknowledgement, da ich einräumen muss, > dass ein BJT in Kollektorschaltung 0,7V auf dem Weg zur 7-Segment-LED > verliert! Diese Schaltung arbeitet bei mir seit 7 Jahren. Hier muß Polarität anders sein, deshalb sollten statt pnp npn kommen. 0,8 Volt (BE von Transistor + Ausgang von ATMega) kann man bei Widerstandswahl berücksichtigen. Steve van de Grens schrieb: > Allerdings ist die Wärmeentwicklung bei 0,7V (eher etwas mehr) > und 350 mA für den Transistor grenzwertig. Hier wirkt günstig, daß Transistor nur für 1/x Zeit geschaltet wird. Johannes M. schrieb: > Der maximal zu erwartende Anodenstrom ist 340mA, da sollte der IRLML5203 > geeignet sein. Allerdings habe ich jetzt mal versucht die von Hand zu > löten, schon aufwendig mit dem SOT Gehäuse und meinen Augen. Hier kann eine Tischlupe mit Beleuchtung helfen. Es gibt viele z.B. bei Amazon. Damit habe ich sogar ATMega2560 gelötet, 0,5 mm zwischen Pins, und SOT-23 hat satte 0,95/1,9 mm. Aber ohne triftigen Grund nehme ich keine IC mit weniger als 0,8 mm, es sei denn, es gibt keine Alternative.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7537151 wurde vom Autor gelöscht.
Axel S. schrieb: > Das mit den "viel mehr" Exemplaren, die besser sind als das Datenblatt, > das würde ich nicht unterschreiben. Wenn wir davon ausgehen, daß das > "typische" Exemplar den Mittelwert der Daten aller realen Exemplare hat, > dann ist bei einigermaßen gerader (im Gegensatz zu schiefer) > Verteilung ca. die Hälfte der realen Exemplare schlechter als der > typischer Wert. Und die andere Hälfte besser. Ich schon. Das Datenblatt entsteht zur Entwicklungszeit und wird dann idR nicht mehr angefasst. Da ich selbst aus der Halbleiterfertigung komme kann ich dir sagen, dass die Prozesse aber stets verbessert werden, d.h. die Bauteile werden immer genauer, die Streuung im Laufe der Produktionszeit immer geringer. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Axel S. schrieb: > Eine Schaltung, die mit typischen Daten gerade so geht, würde also in > 50% der Fälle nicht funktionieren. Mir wäre das wesentlich zu viel. Es > müßten schon 90% funktionierende zu 10% nichtfunktionierende sein, damit > ich das im Bastelbetrieb durchgehen lassen würde. Genau DAS ist ja der Punkt: Selbst mit schlechten Werten wird der IRLR9024N funktionieren bei den gegebenen Schaltdaten eben weil der IRLR9024N für diese Aufgabe einfach maßlos überdimensioniert ist. Jens G. schrieb: > Warum ausgerechnet 175°C (eher 150 im gezeigten Diagramm)? Weil ich mich vertan hab, ich meinte natürlich 150°C Jens G. schrieb: > Ja, und bei 25°C dann 0,35V, und bei -20°C dann vielleicht ein halbes > Volt. Und das ist dann ja nur typisch. Man sieht wie stark die Kurve wackelt wenn man von 25° auf 150° geht. Wie kommst du auf die Idee, dass wenn man von 25° auf -20° geht die Kurve gut zehn mal stärker wackelt? Und wir müssen weiter bedenken, bei dieser...ich sag mal, Idee: Wir reden hier über die Sperrschichttemperatur, nicht die Gehäusetemperatur. Jens G. schrieb: > Du hast wieder nix begriffen. Ihm ging es nicht um die paar %, sondern > er wollte nur ein Bsp. zeigen, in dem ein Toleranzbereich eingezeichnet > ist, den man beim genannten T nicht hat. Mehr wollte er doch gar nicht > ... Warum ist beim TL431 diese Kurve drin, bei dem Transistor diese Kurve aber nicht? Vielleicht weil der TL431 eine Referenz ist bei der eine Abweichung von 0.1% sehr wohl erheblich relevant ist während bei einem Transitor selbst eine Schwankung von 5%-10% bei typischen Anwendungen total uninteressant ist. In dem Beispiel hier können die Kurven sogar um 50% wackeln und der IRFR9024N würde die Aufgabe immer noch locker stemmen. Aber so ein Exemplar will ich erstmal sehen, dass 50% neben den typischen Werten liegt...egal in welche Richtung. Jens G. schrieb: > Als Einzelprojekt mag das noch gehen, bzw. kann man ausmessen, ob das > Exemplar dafür ok ist, aber bei Produktion in Serie sind Rückläufer rel. > sicher. Ich mag mich irren aber ich meine oben auch schon angemerkt zu haben, dass es nicht um ein Serienprodukt geht: M. K. schrieb: > gehts hier nicht um ne Serienprodukt Danke für deine Aufmerksamkeit. ;) Ich bin hier raus, ist mir einfach zu toxisch mit euch. Statt es mal vernünftig zu erklären oder anders zu versuchen wird hier direkt eingestiegen mit "Du hast wieder nix begriffen."
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.