Ich möchte mit einem LM2596S Buck Converter eine 12V/5A-Wechselspannung (6A Brückengleichrichter und 2200µF/35VElko) auf 5V/2A reduzieren. Daran angeschlossen soll ein Arduino Nano einen RGBW-Ring mit 40 LEDs (RK 6812) in 8 Helligkeitsstufen betreiben (Versorgung gesplittet auf LED und Nano). Der max. Strombedarf des Rings liegt bei 1,2A. Mein Problem: Die Ausgangsspannung des LM2596S Moduls sinkt bei steigender Belastung stark. Bei 5,20V im Leerlauf eingestellt und einer Belastung von 110mA (22 Ohm Widerstand) bereits auf 5,05V 200mA (12 Ohm Widerstand) bereits auf 4,93V 460mA ( 4 Ohm Widerstand) bereits auf 4,52V 620mA ( 3 Ohm Widerstand) bereits auf 4,30V 840mA ( 2 Ohm Widerstand) bereits auf 4,04V D.h. ab ca. 220 mA Belastung kann ich den Arduini Nano nicht mehr sicher versorgen. Um wenigstens 600 mA zu bekommen, müsste ich die Leerlaufspannung auf ca. 6 V erhöhen, das könnte aber bei einer kurzen Unterbrechung und Reset bereits den Tod des Nano und des LED-Rings bedeuten. Die Wechselspannung als Ursache kann ich ausschließen, da mit der Versorgung über das Labornetzteil die gleichen Werte gemessen wurden. Von den 2596-Modulen habe ich drei verschiedene probiert, aber bei allen ist es das gleiche Problem. Könnte mir einer der Spezialisten bitte helfen, meinen Fehler zu finden? Danke im Voraus!
Joachim P. schrieb: > Könnte mir einer der Spezialisten bitte helfen, meinen Fehler zu finden? Nein. Es sei denn, du lässt mal den Stromlauf des Gesamtkunstwerkes rüberwachsen.
Joachim P. schrieb: > Von den 2596-Modulen habe ich drei verschiedene probiert, aber bei allen > ist es das gleiche Problem. > Könnte mir einer der Spezialisten bitte helfen, meinen Fehler zu finden? Modul. Du hast dir chinesischen Ramsch gekauft. Dachtest du ernsthaft, der taugt für die beworbene Leistung ? Wenn da überhaupt ein LM2596 drauf ist und kein Fake Chip. 12V~ ergeben nach Brückengleichrichter und Siebelko 15V Spitze und bei Belastung mit 2A einen Einbruch auf 6V, zu wenig als dass ein LM daraus noch 5V machen könnte. Aber das kann bei 200mA noch nicht die Ursache gewesen sein. Du brauchst jedenfalls einen grösseen Elko, mindestens 4700uF.
Die Ströme sind höher als du denkst: I = U/R 5V / 22Ω = 227mA 5V / 12Ω = 417mA Auch wenn die LM2576-Module inzwischen korrekterweise als 2596er angeboten werden, ist da inzwischen vielleicht noch eine andere Fälschung drauf. Wie viel Induktivität hat denn deine Drossel? Das muss so lala schon zur Last passen. Empfehlung findest du im Datenblatt von LM2596, auch wenn auf deinen DCDC Modulen ein XH2596 drauf ist... mfg mf
Wie hoch ist denn der Sättigungsstrom der verbauten Drossel und wie hoch ist die Kapazität des Elkos? Wenn die Drossel bei 1 Ampere gesättigt ist und der Elko nur minimale Kapazität hat, kann das nix werden. Es hat schon seinen Grund, das die Module so billig sind. Will man Leistung sehen, dann muß man auch gescheite Komponeneten verbauen.
Michael B. schrieb: > Wenn da überhaupt ein LM2596 drauf ist und kein Fake Chip. So ein Kagg-Modul habe ich hier:definitiv Fake.Ein anderes annaehernd baugleiches Modul von einem anderen Dschaina-Seller.Ist top.Ausgangsspannung stabil bis Strombegrenzung einsetzt.Abweichung max.50mV...... Selbst Trump weiss,dass man Dschaina nicht trauen kann https://www.youtube.com/watch?v=RDrfE9I8_hs
Toxy T. schrieb: > So ein Kagg-Modul habe ich hier: Wieso, wie kann man so was behalten bei den käuferfreundlichen Reklamationswegen der üblichen Anbieter wie Amazon, eBay, Ali und Banggood. Da wird reklamiert und weg mit dem Schrott, schliesslich kann man den windigen Händlern nicht alles durch gehen lassen, oder anders gesagt: wer nicht reklamiert schadet nicht nur sich selber, sondern hunderten weiteten Kunden.
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Guck mal spaßenshalber bei LCSC, den "China-Mouser", wer die Dinger inzwischen alles herstellt. https://www.lcsc.com/products/DC-DC-Converters_484.html?keyword=2596 Nur weil die TI mal irgendwann der Erste damit war, gibt es davon fast ein Dutzend Generika. 3x darfst du raten, was da verbaut wird. Nur das Allerbilligste ;-)
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Joachim P. schrieb: > 110mA (22 Ohm Widerstand) bereits auf 5,05V > > 200mA (12 Ohm Widerstand) bereits auf 4,93V > > 460mA ( 4 Ohm Widerstand) bereits auf 4,52V > > 620mA ( 3 Ohm Widerstand) bereits auf 4,30V > > 840mA ( 2 Ohm Widerstand) bereits auf 4,04V Jetzt mach doch erstmal eine Plausibilitätsprüfung, dann wirst Du feststellen müssen, daß diese Werte schon pro Szenario hinten und vorne nicht stimmen können. Ansonsten würde ich schon mal gern den Aufbau sehen wollen - bestimmt alles wieder nur Steckbrettaufbau mit fliegender Verdrahtung mit langen dünnen Drähten, und Messung an den unmöglichsten Stellen ...
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Ich denke an einen lausigen Aufbau mit 0.25^2 draehtchen, und dann misst man noch falsch. Ein Foto des Aufbaus bitte.
Joachim P. schrieb: > 840mA ( 2 Ohm Widerstand) bereits auf 4,04V Wie sind diese Werte ermittelt? Denn laut Georg Simon Ohm ergäbe sich I = 4V/2R = 2A. Klemme den Widerstand mal direkt an das Modul und miss direkt an den Widerstandsdrähten.
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Ich wette, er verwendet ein Steckbrett und/oder Dupont Kabel.
vielleicht wurde der Strom auf der 12V-Seite gemessen, dann haut das mit den anderen Werten einigermaßen grob hin ...
Jens G. schrieb: > Jetzt mach doch erstmal eine Plausibilitätsprüfung Jens G. schrieb: > vielleicht wurde der Strom auf der 12V-Seite gemessen Hallo Jens, Du hast natürlich recht! Einer meiner größten Fehler! Steve van de Grens schrieb: > Ich wette, er verwendet ein Steckbrett und/oder Dupont Kabel. Hallo Steve, die Wette hättest Du verloren! Es war verlötet, aber mit 0,25er Kabeln. Lothar M. schrieb: > Klemme den Widerstand mal direkt an das Modul und miss direkt an den > Widerstandsdrähten Hallo Lothar, Deinem Rat bin ich gefolgt, jetzt funktioniert alles! Zumindest mit diesem Modul (Bild 1). Messergebnisse bei ~9,3V AC (Bild 2) und ~12,3V AC (Bild 3). Mein größter Fehler dürfte die Verwendung zu dünner und zu langer Kabel zwischen Gleichrichtung/Glättung und dem 2596S-Modul gewesen sein. Mit 1mm² Kabeln funktioniert alles so wie es sein sollte. Änderung der gleichgerichteten geglätteten Spannung hat so gut wie keinen Einfluß bei etwa 1100 mA Last. Fake-Chips scheinen also nicht verbaut zu sein (zumindest auf dem getesteten Modul). Ich werde die Ergebnisse der anderen Module nachreichen, wenn ich sie getestet habe. Ich danke Euch allen für die schnellen Antworten und Ideen - damit hatte ich gar nicht so schnell gerechnet.
Joachim P. schrieb: > Mein größter Fehler dürfte die Verwendung zu dünner und zu langer Kabel > zwischen Gleichrichtung/Glättung und dem 2596S-Modul gewesen sein. Das ist sicher nicht die Ursache, denn 1. macht ein wenig mehr Spannungsabfall auf der Eingangsseite des Wandlers nichts aus, dann wird einfach nur die Eingangsspannung etwas geringer und 2. haben auch 0,25mm² Kabel nur 80 Ohm pro km(!) oder eben 0,08 Ohm pro Meter. Bei 1A wären das also lediglich 80mV Spannungsabfall pro Meter. Da machen 1,0mm² Kabel mit ihren 20mOhm/m den Kohl nicht weniger fett. - https://www.klasing-kabel.de/klasing/cms/elektronikleitungen/liyy-vz--025-mm-und-034-mm-171.html - https://www.klasing-kabel.de/klasing/cms/elektronikleitungen/liycy--10-mm-und-15-mm-137.html#product-detail
Wozu hat das Modul 3 Trimmpotis? Eins für die Spannung, und eins für die Strombegrenzung. Wozu dient das dritte?
Steve van de Grens schrieb: > Wozu hat das Modul 3 Trimmpotis? > > Eins für die Spannung, und eins für die Strombegrenzung. Wozu dient das > dritte? Hallo Steve, laut Beschreibung zum Laden von Lithium-Ionen-Akkus: 1. CV = Ladeendspannung einstellen 2. CC = max. Ladestrom einstellen 3. Beim Laden erfolgt ab einem bestimmten Strom der automatische Wechsel zurück zur CV. Siehe Bild.
Ah, das ist ein Laderegler. Danke für die Info.
Steve van de Grens schrieb: > das ist ein Laderegler. Es ist ein üblicher CV/CC Regler. Den kann man auch als einfachen Akkulader verwenden. Steve van de Grens schrieb: > Wozu dient das dritte? Für die LED "Full Indicator". Es ist mir aber schon ein wenig schleierhaft, wozu diese extra LED nötig ist. Denn wenn CV erreicht wurde, dann ist auch der Akku voll bzw. die Spannung ändert sich nicht mehr.
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