Moin liebes Forum, interessierter Laie mit erstem Post. Ich habe meinen Router falsch gepolt. Danach rauchte ein kleines Bauteil direkt hinter dem Schalter ab. Ich sah und roch es noch. Glimmte kurz. Ich persönlich hasse es, Teile aller Art einfach wegzuwerfen. Und wollte einmal die Spezialisten fragen: Ist so etwas noch reparierbar? Selbst/ extern? Die Rückseite der Platine sieht fehlerfrei aus. Für meine Laienaugen ist es nur ein kleines Bauteil direkt hinter dem Schalter. Um Ratschläge wäre ich dankbar, beste Grüße, rüdiger
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Mach mal einen Klecks Lötzinn auf das Bauteil und schau ob es geht.
Schade, dass die Schutzdiode fehlt. Die hätte das Gerät womöglich gerettet. Da die Polyfuse versagt hat, wird wahrscheinlich mehr kaputt sein. Polyfuses brennen normalerweise nicht ab und sind mehrfach verwendbar. Was genau kaputt ist, lässt sich so aus der Ferne nicht einschätzen. Viele Bauteile kann man eh nicht kaufen, insbesondere programmierte Mikrocontroller.
Beitrag #7534163 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schau mal, ob der U13 nun Durchgang hat. Und poste hier den Typ. Sollte der eine 'Bodydiode' haben, ist max dieser defekt.
Steve van de Grens schrieb: > Da die Polyfuse versagt hat ich seh da nur eine verbrannte EMV-Drossel.. die mal überbrücken und mit Labornetzteil die 12?V einspeisen, vielleicht hat der Rest überlebt
Peter K. schrieb: > ich seh da nur eine verbrannte EMV-Drossel.. Hmm, ja könnte auch sein. FB5 steht daneben. Das F habe ich als "Fuse" interpretiert. Aber es könnte auch für "Ferrite bead" stehen. Jedenfalls ist ziemlich blöd, dass die Diode daneben fehlt, denn die hätte die ganze Elektronik dahinter vor Verpolung geschützt (wenn sie dabei nicht durchbrennt). > die mal überbrücken und mit Labornetzteil die 12?V > einspeisen, vielleicht hat der Rest überlebt Den Versuch ist es auf jeden Fall Wert.
Steve van de Grens schrieb: > FB5 steht daneben. Das F habe ich als "Fuse" interpretiert. Aber es > könnte auch für "Ferrite bead" stehen. Wie soll "FB" zu "Fuse" passen? ;-) Eine Sicherung würde die Verbindung auftrennen, bevor irgendetwas verschmort
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Rainer W. schrieb: > Eine Sicherung würde die Verbindung auftrennen, bevor irgendetwas > verschmort Ersetze "bevor" durch "nachdem". Erst in Verbindung mit einer Schutzdiode wird ein Schuh draus.
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(prx) A. K. schrieb: > Ersetze "bevor" durch "nachdem". Mit "verschmort" meinte ich die Brandspuren. Für das Silizium ist eine Sicherung selten schnell genug. Mir ist es sowieso ein Rätsel, wie man diesen verpolungssicheren Stecker verpolen kann.
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Rechts neben dem fehlenden Bauteil sitzt noch ein linearer Spannungsregler im SOT223 Gehäuse (der 3 Beiner mit der kleinen Kühllasche). Ein Stück wird vom Koaxkabel verdeckt. Entzifferbar ist nur 1117. Den gibts als Festspannungsvarianten und durch 2 Widersände beschaltet, in einstellbar. Poste mal dessen genauen Aufdruck. Das ist ein Alleweltsteil, der wäre ebenfalls leicht ersetzbar und ist ebenfalls dafür prädistinert, bei Falschpolung abzurauchen. Miss mal mit dem Durchgangsprüfer, ob der zwischen seinen 3 Beinen niederohmigen Durchgang hat. Wenn das in beiden Richtungen der Fall ist, isser hin.
Rainer W. schrieb: > Mir ist es sowieso ein Rätsel, wie man diesen verpolungssicheren Stecker > verpolen kann. Mit fallen da wenigstens ein paar Möglichkeiten ein: Universalnetzteil mit Universaladapter verwendet (die kann man ganz wunderbar verpolen: https://i.hood.de/fit-in/396x396/images/4598/45983715.jpg) In der Grabbelkiste noch ein altes Steckernetzteil aus der Zeit gefunden, bei dem der Außenkontakt positiv ist. So ein Scheiß war 'ne überraschende Zeit lang verbreitet. Schraubadapter (https://onsec.de/wp-content/uploads/2018/09/AVZ38_1-601x601.jpg) verwendet, Polarität "vermutet".
Rainer W. schrieb: > wie man diesen verpolungssicheren Stecker > verpolen kann. Der ist nur dann verpolungssicher, wenn man das vorgesehene Netzteil verwendet. Denn ob Plus innen oder aussen liegt, ist bei Hohlsteckern nicht festgelegt. Meist ist Plus innen, aber...
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Harald K. schrieb: > Mit fallen da wenigstens ein paar Möglichkeiten ein: > ... Universaladapter ... > ... Polarität "vermutet" ... (prx) A. K. schrieb: > Denn ob Plus innen oder aussen liegt, ist bei Hohlsteckern > nicht festgelegt. Meist ist Plus innen, aber... Eben genau wegen dieser Tücken ist doch beim Rumbasteln mit den Teilen das Erste die Prüfung der Polarität, BEVOR man den Stecker irgendwo rein steckt, falls man nicht ganz sicher ist, dass das anzuschließende Geräte gegen jedwede Misshandlung geschützt ist.
(prx) A. K. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> wie man diesen verpolungssicheren Stecker >> verpolen kann. > > Der ist nur dann verpolungssicher, wenn man das vorgesehene Netzteil > verwendet. Denn ob Plus innen oder aussen liegt, ist bei Hohlsteckern > nicht festgelegt. Meist ist Plus innen, aber... Habe hier sogar noch ein 12VAC Netzteil mit passendem Hohlstecker, von einer Brunnenpumpe rumliegen... also Wechselspannung, das tut dem Gerät auch nicht gut wenn es DC erwartet.
> Wie soll "FB" zu "Fuse" passen? ;-)
Fuse, Blown. Ich würde sagen, das passt.
Ben B. schrieb: >> Wie soll "FB" zu "Fuse" passen? ;-) > Fuse, Blown. Ich würde sagen, das passt. Du meinst, der Bezeichner paßt sich an den Zustand des Teils an? Auch mal was neues ...
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Gerald B. schrieb: > Entzifferbar ist nur 1117. Den gibts als Festspannungsvarianten und > durch 2 Widersände beschaltet, in einstellbar. Direkt daneben sind zwei Widerstände, R142 und R144. Das klingt verdammt nach der einstellbaren Variante.
Einfach. Habe das Kabel des Netzteils abgeschnitten. Ein Router for das Wohnmobil. Dass ich über 12V und nicht über 12V/ 220V Inverter und wieder über 12V betreiben will. Das Licht war schlecht. Und der Schlamassel da.
Steve van de Grens schrieb: > Jedenfalls ist ziemlich blöd, dass die Diode daneben fehlt, denn die > hätte die ganze Elektronik dahinter vor Verpolung geschützt (wenn sie > dabei nicht durchbrennt). Es ist der Job einer TVS Diode sich zu opfern. Das tut sie zuverlässig mit Kurzschluss. Sieht aus als wäre die entlötet und die Pads gereinigt worden. Die Chance steht eigentlich ganz gut das außer der FB5 und dem Linearregler AMS1117 bzw. LM1117 bzw. ??1117 nichts kaputt ist.
Hier noch einmal die ganze Platine. Weiterer Schaden für Laienaugen nicht sichtbar.
Ruediger S. schrieb: > Hier noch einmal die ganze Platine. Weiterer Schaden für > Laienaugen > nicht sichtbar. Und auch Expertenaugen können nicht durch die Kühlkörper hindurch sehen.
Ich habe nur das Umfeld von Schmauchspuren mit einem Q-Tip befreit. Sonst nix. Heute abend Lötklecks auf die unterbrochene Verbindung bzw. eine simple Leitungsbrücke zur Überbrückung des zerstörten Bauteils? Ich bin auf Reisen in Süd-Spanien. Alle Werkzeuge ausser Elektronik. Multitester aber an Bord. Auch kein Labor-Netzteil. Ich könnte mir aus dem Standard-Netzteil eines mit separater Feinsicherung basteln. Habe diverse Feinsicherungen an Bord.
Ruediger S. schrieb: > Ich habe nur das Umfeld von Schmauchspuren mit einem Q-Tip befreit. > Sonst nix. Dann ist mit Sicherheit mehr kaputt. Irgendwo ist der Strom ja geflossen der FB5 zerstört hat. Mit Glück nur der LDO. Mess im Diodentest LDO Eingang und LDO Ausgang, jeweils gegen GND. In der einen Richtung sollte etwas >1V bei rauskommen, in der anderen (verpolten) etwas um 0,6V Dioden Vf. Bis die Elkos geladen sind piepts, danach stellt sich der Wert ein. Misst Du short, ist was im Halbleiter durchlegiert. Schneide den LDO dann raus und messe erneut.
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