Hallo Experten, ich stehe vor folgendem Problem. Bei meiner S51 B2-4 brennt ständig das Leuchtmittel (Fern und Abblendlicht durch). Die benötigte Spannung wird von einer 6V-35W Lichtspule und dem Polrad erzeugt. Die Lichtspule ist nur für das Frontlicht zuständig. (Keine Zündung, keine weiteren Lichter an der Spule) Folgende Punkte habe ich überprüft: -Richtiges Leuchtmittel eingesetzt: 6V 35W Birne -Alle Verbindungen (Zuleitung + Masse) sind korrekt angeschlossen. -Spannung unter Last wurde mit einem Digitalmultimeter (Wechselspannung) gemessen. Ergebnis 4V-7V -Kurzschlussstrom der Lichtspule wurde gemessen: 6A-7A (Die verbaute Lichtspule sollte somit eine 6V 35W Lichtspule sein) Laut den Messergebnissen sieht es so aus, als ob die Spule einen zu hohen Strom liefert. P=U*I = 7V*7A = 49W. Das Leuchtmittel kann aber auf Dauer nur mit 35W belastet werden. Meine Vermutung ist jetzt, dass etwas mit der Spule nicht stimmt oder sind das normale Toleranzen bei einer Lichtmaschine? Wäre auch eine Lösung über zwei Z-Dioden (antiparallel) denkbar um die Spannung auf 6V zu begrenzen? Wenn ja, welche Ströme müssten die Dioden abhalten können. Ich bin euch schon jetzt über eure Unterstützung dankbar. VG Alex
Das Moped hat doch an einer anderen Generatorspule einen Akku, ist der defekt, Regler fehlt oder hast du das umgebaut ?
Hallo Michael, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Der Akku ist i.O., denn der wird wie du geschrieben hast von einer anderen Spule (Lade+Rücklichtspule) geladen. Am Moped wurde nichts umgebaut und ist nach dem Schaltplan im Anhang verkabelt. Der Laderegler ist auch wie auf dem Schaltplan vermert, verbaut und verkabelt. Dort gibt es keine Probleme. Umgebaut habe ich nichts VG Alex
Alex schrieb: > Hallo Experten, > > ich stehe vor folgendem Problem. Bei meiner S51 B2-4 brennt ständig das > Leuchtmittel (Fern und Abblendlicht durch). Die benötigte Spannung wird > von einer 6V-35W Lichtspule und dem Polrad erzeugt. Die Lichtspule ist > nur für das Frontlicht zuständig. (Keine Zündung, keine weiteren Lichter > an der Spule) > > Folgende Punkte habe ich überprüft: > -Richtiges Leuchtmittel eingesetzt: 6V 35W Birne > -Alle Verbindungen (Zuleitung + Masse) sind korrekt angeschlossen. > -Spannung unter Last wurde mit einem Digitalmultimeter (Wechselspannung) > gemessen. Ergebnis 4V-7V Nur mit einem True RMS tauglichen Messgerät kann man hier aussagekräftige Messwerte messen. Wenn allerdings die korrekte Lampe eingesetzt ist und diese immer wieder durchbrennt, ist der TrueRMS Wert sicher oberhalb der Spezifikation der Lampe! > -Kurzschlussstrom der Lichtspule wurde gemessen: 6A-7A > (Die verbaute Lichtspule sollte somit eine 6V 35W Lichtspule sein) > > Laut den Messergebnissen sieht es so aus, als ob die Spule einen zu > hohen Strom liefert. P=U*I = 7V*7A = 49W. Das Leuchtmittel kann aber auf > Dauer nur mit 35W belastet werden. Meine Vermutung ist jetzt, dass etwas > mit der Spule nicht stimmt oder sind das normale Toleranzen bei einer > Lichtmaschine? > Da hast du u.U. einen echt seltenen Fall. Bei 6V Systemen kämpft man sonst immer mit zu hohen Spannungsabfällen auf Leitungen und Verbindern, wodurch die Lampe nur schwach leuchtet. > Wäre auch eine Lösung über zwei Z-Dioden (antiparallel) denkbar um die > Spannung auf 6V zu begrenzen? Wenn ja, welche Ströme müssten die Dioden > abhalten können. Du könntest (ohne weitere Ursachenforschung) ggf. auch einfach einen 0,15 Ohm Widerstand mit einer Belastbarkeit von mind. 3,75W (aber besser 10W für bessere Wärmeabgabe) in Reihe zur Lampe testen. Sollen es unbedingt Dioden sein, nimm normale Si-Dioden, antiparallel geschaltet. Die müssen dann aber eine Spitzen-Strombelastbarkeit von mind. 7,1A aufweisen. Alle Angaben ohne Gewähr! > > Ich bin euch schon jetzt über eure Unterstützung dankbar. > VG Alex
Hallo Oliver, alles klar. Ich versuche es mit dem von dir genannten Widerstand. Werde diesen hier probieren. https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-axial-25-w-0-15-ohm-1--arc-hs25-r15-f-p233486.html Wie kommst du eigentlich auf 3,75W? Angenommen es soll 1V über dem Widerstand anliegen, komme ich auf P=U*I P=1V*7A = 7W. Also sollte der 25W auf alle Fälle passen. Sollte das Leuchtmittel kaputt gehen, fließt ja eh kein Strom mehr. Müsste also passen. VG Alex
Moin, Oliver D. schrieb: > Du könntest (ohne weitere Ursachenforschung) ggf. auch einfach einen > 0,15 Ohm Widerstand mit einer Belastbarkeit von mind. 3,75W (aber besser > 10W für bessere Wärmeabgabe) in Reihe zur Lampe testen. Widerstaende in Reihe zur Lampe sind Humbug. Bei meiner MT8 (auch 6V/35W Licht) hab' ich schon vor zig Jahren mal 2 antiseriell geschaltete Z-Dioden und in Reihe dazu noch einen kleinen R verschaltet. Hab deren Werte aber nicht mehr im Kopf. Die Z-Dioden waren schon etwas kraeftiger, in dem Gehaeuse, wo der eine Anschluss ein Gewinde ist. Entweder sowas, oder ein entsprechender Widerstand parallel zur Lampe. Gruss WK
Alex schrieb: > sind das normale Toleranzen bei einer Lichtmaschine? Na ja, zwischen Leerlaufspannung 7V und Kurzschlussstrom 7A stellen sich nicht 49W ein, sondern im Belastungspunkt liegrn eher 6V, 6A, 36W, pssst also. Da du nichts umgebaut hast: Die Glühlampen sind einfach schlecht, das ist heute üblich, schlecht für das Rütteln am Moped, vielleicht ist die Lampe auch nicht ganz fest und schüttelt selbst.
Alex schrieb: > Hallo Experten, > > ich stehe vor folgendem Problem. Bei meiner S51 B2-4 brennt ständig das > Leuchtmittel (Fern und Abblendlicht durch). ... Schau, dass du NARVA Leuchtmittel bekommst. Die sind härter im Nehmen, weil sie extra für die Bedingungen der Simme angepasst wurden. Das Problem, dass bei einigen Exemplaren der Simme die LiMa zu viel Leistung abgegeben hat, ist nämlich nicht neu. Eine Batterie ist verbaut und iO?
Hallo WK, ich tendiere auch zu der Lösung mit den Z.-Dioden. Den Widerstand parellel zur Lampe finde ich nicht so gut. Grund: Sollte das Leuchtmittel ausfallen, müsste der Widerstand die komletten 7A aufnehmen können. Hättest du für mich vielleicht einen Tipp wie ich die Z.-Dioden und den Widerstand in Reihe berechnen kann? Danke im Vorraus. VG Alex
Was für einen Lampenhersteller verwendest du? Am Besten sind nicht die, die aktuell prodziert werden, möchte jetzt keinen Lieferanten was unterstellen. China ist nicht immer China, die Quali variiert von extrem gut bis total Scheiße und von Simson bekommt man quasi alles neu ... Verwende lieber "alte neue Lagerware" NOS genannt. Sollte das Prob weiterhin bestehen hast du ein Problem das du einkreisen kannst. Wenn du auf der Simson dann auch noch einen Tuning Zylinder hast, der statt 7000 nun in der 10000er Gegend herumdreht, brauchst dich ned wundern wenn dir die Birnen hops gehen ;-)
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> gemessen. Ergebnis 4V-7V 7V wäre doch noch normal für eine 6V-Birne, so wie bei 12V-Systemen ja auch über 14V normal sind (wegen Akku-Ladespannung, auch wenn bei Dir der Akku nicht an dieser Spule mit dranhängt). Oliver D. schrieb: > Nur mit einem True RMS tauglichen Messgerät kann man hier > aussagekräftige Messwerte messen. Wenn allerdings die korrekte Lampe Sollte das nicht annähernd Sinusspannung sein? Kann man daher auch mit einem 0815-Meßgerät messen können.
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Moin, Alex schrieb: > Hättest du für mich vielleicht einen Tipp wie ich die Z.-Dioden und den > Widerstand in Reihe berechnen kann? Ich wuerd's nicht so wissenschaftlich angehen; guck mal lieber, was du so an Leistungs-Z-Dioden (koennten 10Watt Typen gewesen sein) noch kriegst. iirc waren die Dinger, die ich verbaut hatte, irgendwas im Bereich 5.6...6.8V und der Widerstand wahrscheinlich so um 1 Ohm rum... Ich glaub, den hatte ich damals nur eingebaut, weils mechanisch gut gepasst hatte. Die beiden Z-Dioden waren jeweils mit ihrem einen Bein auf ein Stueck Alublech geschraubt, eine davon isoliert und zwischen die beiden anderen Beinchen hat halt noch gut der Widerstand gepasst... Gruss WK
Jens G. schrieb: > Sollte das nicht annähernd Sinusspannung sein? Kann man daher auch mit > einem 0815-Meßgerät messen können. Sinus ja, aber in welchen Frequenzbereich, abeits der 50..100 Hz garantieren nur wenige Geräte. Anstatt die teuren Scheinwerferbirnen zu verfeuern, würde ich für Messungen mal einen Lastwiderstand setzen: Glaskörper knacken und in den Restsockel einlöten. Und dann tatsächlich mal schauen, wie sich das ändert, wenn die zweite Spule / der Batteriekreis getrennt werden. Das hat jahrelang funktioniert, also muß irgendwo ein Fehler sein. Dergute W. schrieb: > guck mal lieber, was du > so an Leistungs-Z-Dioden (koennten 10Watt Typen gewesen sein) noch > kriegst. Da würde ich mit dem Gedanken spielen, einen Transistor in einen Brückengleichrichter zu setzen. Aber ungerne, wichtiger wäre, den Fehler zu finden.
Torsten S. schrieb: > Der Akku ist defekt. Und warum sollte das Einfluß auf den Scheinwerferstromkreis haben?
Alex schrieb: > Bei meiner S51 B2-4 brennt ständig das Leuchtmittel > (Fern und Abblendlicht durch). Die benötigte Spannung wird > von einer 6V-35W Lichtspule und dem Polrad erzeugt. Versuch s doch mal mit einer 6V/45W-Lampe. Vielleicht passt die besser.
In dem Fall würde ich was Fertiges nehmen. Das Problem hast nicht nur du alleine :) Pro Spule ein so n' Ding https://kultmopeds.de/LED-Spannungsbegrenzer-6V Alternativ mal versuchsweise einen anderen Laderegler anklemmen.
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Jens G. schrieb: > Und warum sollte das Einfluß auf den Scheinwerferstromkreis haben? Hat es nicht. Die Spulen sind komplett getrennt und auch magnetisch nicht oder nur kaum gekoppelt. Neues Polrad hast Du aber nicht eingebaut, oder? Die Permanentmagneten lassen über die Jahre nach und da ist man dann manchmal verleitet, das Polrad zu tauschen. Allerdings baut MZA wirklich nur absoluten Müll und halten sich nicht an die Spezifikationen. Die schaffen es ja nicht einmal, einen anständigen Auspuff zu bauen, der dem Original entspricht. Von so Dingen, wie miserablen Laufbuchsen ganz zu schweigen. Wenn Du nachhaltig ruhe haben willst, bau auf die Vape um. Das werde ich bei meiner KR51/2L nächsten Sommer machen, denn ich hab von dem Ärger mit dem 6V Kreis endgültig die Nase voll.
Martin S. schrieb: > Wenn Du nachhaltig ruhe haben willst, bau auf die Vape um. Das werde ich > bei meiner KR51/2L nächsten Sommer machen, denn ich hab von dem Ärger > mit dem 6V Kreis endgültig die Nase voll. Ich habe damals die beiden Spulen per Gleichrichter auf eine simple Laderegelung erst auf Blei- und später dann LiFePO4-Akkus gelegt und alle Verbraucher dort angeschlossen. Seitdem ist Ruhe, man auch bei Standgas noch zu sehen und auch nach Monaten Standzeit ist der Akku nicht platt ;-) Durchgebrannt ist mir übrigens noch nie eine Birne (auch vor dem Umbau nicht). Sind offenbar noch die originalen Narva-Birnen. Edit: es waren nicht alle drei Spulen. Die Zündspule blieb getrennt und original.
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Hallo Leute, erstmal möchte ich mich bei euch für all die Tipps und Hinweise bedanken. Ich finde dieses Forum hier mega. Christian M. schrieb: > Was für einen Lampenhersteller verwendest du? Bis jetzt habe ich immer Chinalampen von AKF verbaut. Christian M. schrieb: > Wenn du > auf der Simson dann auch noch einen Tuning Zylinder hast, der statt 7000 > nun in der 10000er Gegend herumdreht Dort wurde nichts verändert. Alles original. Torsten S. schrieb: > Der Akku ist defekt. Leider nein. Der Akku funktioniert ohne Probleme. Auch wenn er defekt wäre, hätte das meiner Meinung nach doch keinen Einfluss auf mein Problem. Grund: Akku und Frontlicht werden von unterschiedlichen Spulen gespeist. Oder wie erklärst du dir da einen Zusammenhang? Harald W. schrieb: > Versuch s doch mal mit einer 6V/45W-Lampe. Vielleicht passt die besser. Ist notiert. Werde das probieren. Diese Lösung finde ich iwi smarter als den zusätzlichen Strom einfach über einen Widerstand (parallel zur Lampe+Sicherung) zu verbraten. Sebbl M. schrieb: > In dem Fall würde ich was Fertiges nehmen. Das Problem hast nicht nur du > alleine :) > Pro Spule ein so n' Ding > https://kultmopeds.de/LED-Spannungsbegrenzer-6V Sollte die 6V 45W Birne nichts bringen, verbaue ich so ein Teil. Gibt es vielleicht Infos was in dem "Ding" verbaut ist? Manfred P. schrieb: > Und dann tatsächlich mal schauen, wie sich das ändert, wenn die zweite > Spule / der Batteriekreis getrennt werden. Das hat jahrelang > funktioniert, also muß irgendwo ein Fehler sein. Das schaue ich mir auch noch einmal an. Kann die Messung auch mit einem Oszi durchführen. Martin S. schrieb: > Neues Polrad hast Du aber nicht eingebaut, oder? Die Permanentmagneten > lassen über die Jahre nach und da ist man dann manchmal verleitet, das > Polrad zu tauschen. Dieser Hinweis ist auch super. Das Moped war zur Motorregeneration und zum Zündung einstellen. Da muss ich beim Mechaniker heute gleich mal nachfragen ob er das Polrad getauscht hat. Danke an alle.
Alex schrieb: > Das Moped war zur Motorregeneration und > zum Zündung einstellen Wo hast Du die machen lassen?
Martin S. schrieb: > Wo hast Du die machen lassen? Bei uns im Ort ein Mechaniker. War jetzt in keiner Motorradfachwerkstatt wenn du das meinst. Alex schrieb: > Christian M. schrieb: >> Was für einen Lampenhersteller verwendest du? > Bis jetzt habe ich immer Chinalampen von AKF verbaut. Die Marke ist VEBCO.
Hallo, ich kann mir nicht vorstellen dass hier der Lampenhersteller eine Rolle spielt, das Problem gibt es anscheinend öfter. die Suchworte wären hier: "Überspannung 6V Wechselspannung" eine Lösung (hier für normale Glühbirnen - nicht wie oben für LEDs): https://drive-shop24.de/Elektrische-Teile/SB-6V-Universal-Spannungsbegrenzer-6-Volt---70-Watt-Wechselstrom.html Es sieht so aus als ob die Spannung weit höher als 7V ist, und bei einer 45W Glühbirne ist man aber über dem maximalen (Kurzschluss)-Strom?
Harald W. schrieb: > Versuch s doch mal mit einer 6V/45W-Lampe. Vielleicht passt die besser. 30% mehr Leistung... Ob das eine gute Idee ist?!
Ich muss nochmal entschuldigen, dieser Regler begrenzt die Spannung anscheinend auch ab ca. 6-7V durch Schalten auf Masse. (da steigt dann auch der Strom an, wie z.B. bei einer 45W Lampe)
Toni schrieb: > Hallo, > > ich kann mir nicht vorstellen dass hier der Lampenhersteller eine Rolle > spielt, > das Problem gibt es anscheinend öfter. > Doch, deswegen hatte Narva die 6V Leuchtmittel früher robuster gebaut. Praktisch waren das 9V Leuchtmittel.
Dann ist das Teil keine gute Idee. Wäre nicht die erste Spule, die abbrennt.
Martin S. schrieb: > 30% mehr Leistung... Ob das eine gute Idee ist?! Ich dachte die Spule wäre nur dazu in der Lage maximal den Kurzschlussstrom zu liefern. Ich dachte wenn der Motor mit hoher Drehzahl dreht und ich den Kurzschlussstrom messe, wäre das das Maximum. Bedeutet doch bei gemessen 7A (Kurzschlussstrom) und 7V (gemessener Wert über einer 6V 35W Birne) wären das höchsten 49W oder liege ich da komplett falsch? Michael B. schrieb: > Na ja, zwischen Leerlaufspannung 7V und Kurzschlussstrom 7A stellen sich > nicht 49W ein, sondern im Belastungspunkt liegrn eher 6V, 6A, 36W, pssst > also. Wie hier geschrieben, wird aufgrund von Last der Wert ja eher noch geringer werden.
Alex schrieb: > Hallo Oliver, > > alles klar. Ich versuche es mit dem von dir genannten Widerstand. > Werde diesen hier probieren. > > https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-axial-25-w-0-15-ohm-1--arc-hs25-r15-f-p233486.html > > Wie kommst du eigentlich auf 3,75W? Angenommen es soll 1V über dem > Widerstand anliegen, komme ich auf P=U*I P=1V*7A = 7W. Also sollte der > 25W auf alle Fälle passen. Sollte das Leuchtmittel kaputt gehen, fließt > ja eh kein Strom mehr. Müsste also passen. > > VG Alex Du verwendest eine 6V/35W Lampe. Die bestimmt den Strom im System. Bei Nennspannung fließen ca. 5,83A. Für einen Spannungungsabfall wie an einer SI-Diode habe ich 0,8V zugrunde gelegt. Mit dem gewählten 0,15R Widerstand in Reihe geschaltet kommt man auf einen System-Gesamtwiderstand von 1,18R. Bei der Nennspannung fließen somit nur noch 5,09A. Die Verlustleistung am Vorwiderstand berechnet sich mit P=I*I*R = 5,09*5,09*0,15R, das ergibt eine Pv von 3,89W RMS. Als Sicherheitsmarge und auch um die Oberfläche des Bauteils für eine bessere Wärmeabfuhr zu verbessern, eignet sich ein Bauteil mit deutlich höherer Belastbarkeit. Der von dir gefundene Widerstand eignet sich gut, weil du ihn auf eine wärmeabführende Fläche (Kühlkörper/Blech o.ä.) montieren musst. Der ARC HS15 150R J mit 15W ginge auch, kostet deutlich weniger, ist aber erst ab Dez. vorrauss. lieferbar. Zwei in Reihe antiparallel geschaltete Dioden gehen auch, aber müssen auf den Spitzenwert des Stromes ausgelegt sein (5,09*1,4142=7,2A), sind sicher teuer und sind meist schlechter zu montieren. Ich würde mich freuen zu lesen, ob der Rv geholfen hat.
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Moin, Oliver D. schrieb: > Ich würde mich freuen zu lesen, ob der Rv geholfen hat. Read my lips: Konstant-STROM-quelle. STROM! Da sind Serien Rs deutlich uncooler, als es dich freuen wuerde. Gruss WK
Alex schrieb: > Auch wenn er defekt wäre, hätte das meiner Meinung nach doch keinen > Einfluss auf mein Problem. Grund: Akku und Frontlicht werden von > unterschiedlichen Spulen gespeist. Oder wie erklärst du dir da einen > Zusammenhang? Irgendeine Abhängigkeit zwischen den Spulen muss es da schon geben. Zumindest wurde seinerzeit von Simson der Einbau der elektronischen Zündung mit ihren im Vergleich zur klassischen Spulenzündung geringeren Verlusten offiziell als Grund benannt, warum man den Scheinwerfer von 25 auf 35 W upgraden konnte. Durchgebrannt sind die mir nie, aber bei mir waren das auch alles Narva-Lampen. Massiv umgebaut hatte ich nur die Gleichstromanlage, auf 12 V, mit nur leichtem Umwickeln der Ladespule und Anbringen eines Parallelreglers. Fortan waren die Blinker hell und die Batterie immer geladen … ist schon lange her. Die 45-W-Lampen haben einen anderen Sockel (zumindest kenne ich sie so), die passen nicht in die 35er Fassung.
Dergute W. schrieb: > Da sind Serien Rs deutlich uncooler, als es dich freuen wuerde. Serieninduktivitäten wären passender.
Jörg W. schrieb: > Alex schrieb: >> Auch wenn er defekt wäre, hätte das meiner Meinung nach doch keinen >> Einfluss auf mein Problem. Grund: Akku und Frontlicht werden von >> unterschiedlichen Spulen gespeist. Oder wie erklärst du dir da einen >> Zusammenhang? > > Irgendeine Abhängigkeit zwischen den Spulen muss es da schon geben. > Zumindest wurde seinerzeit von Simson der Einbau der elektronischen > Zündung mit ihren im Vergleich zur klassischen Spulenzündung geringeren > Verlusten offiziell als Grund benannt, warum man den Scheinwerfer von 25 > auf 35 W upgraden konnte. Meines Wissens nach gab es für die 35W-Variante beim M541 aber auch ein anderes Polrad (rot?). Ob die Spulen identisch waren, kann ich nicht sagen - ist auch schon lange her und das Ding fährt einfach :-)
Chris D. schrieb: > Meines Wissens nach gab es für die 35W-Variante beim M541 aber auch ein > anderes Polrad (rot?). Das andere Polrad brauchst du für die Initiierung der Zündung. Irgendwoher muss der Geber ja wissen, dass jetzt der Zündzeitpunkt ist. ;-)
Ah stimmt :-) Aber vielleicht waren die Magneten trotzdem stärker <:-)
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Bei einem Widerstand in Reihe würde das Licht auch bei halber Drehzahl z.B. etwas dunkler und das soll es ja nicht. Dieser von mir genannte Regler müsste eigentlich schon gehen, die Spule ist ja gut gekühlt, und der Regler wird ja anscheinend öfter verwendet. Der Kurzschlusstrom dürfte vielleicht gar nicht so viel ausmachen. Mit dem Regler werden ja nur die -Spitzen- der Wechselspannung "gekappt" wie auf dem Bild oben mit dem LM117 bzw. LM317. (bei Gleichstrom wäre das ein Nebenschlussregler oder Shuntregulator)
Toni schrieb: > "gekappt" Verheizt meinst Du. Eine Z-Diode kann das auch. Jörg W. schrieb: > Irgendeine Abhängigkeit zwischen den Spulen muss es da schon geben. Nope. Siehe Schaltplan. Das einzige, was die gemeinsam haben, ist die Metallplatte, auf der sie montiert sind (und den Massepunkt).
Martin S. schrieb: >> Irgendeine Abhängigkeit zwischen den Spulen muss es da schon geben. > > Nope. Siehe Schaltplan. Mir geht's nicht um die Schaltung, sondern um irgendwelche Einflüsse über das Magnetfeld. Dass die schaltungstechnisch nur über die Masse verbunden waren, ist mir völlig klar. Toni schrieb: > (bei Gleichstrom wäre das ein Nebenschlussregler oder Shuntregulator) Genau sowas hatte ich für die Gleichstromanlage. Allerdings musste der bei Betrieb mit Licht (was ja der Normalzustand ist bei einem Zweirad) kaum noch was verheizen. Vorteil gegenüber dem Längsregler war halt, keine zusätzlichen Spannungsabfälle zu verursachen – ich hatte ja die Ladespule von 6 auf 12 V getunet.
Toni schrieb: > nicht wie oben für LEDs das steht da halt so dabei. Diese Begrenzer sind alle gleich gestrickt. Martin S. schrieb: > Verheizt meinst Du. Eine Z-Diode kann das auch. Könnte da auch drin sein. Hat halt gleich ein gehäuse drumrum und Kabel dran. Ich habe jedenfalls schon so Dinger eingebaut und seither keine Probleme mehr mit abgerauchten Lampen. Und dass es 'ne Spule verheizt habe ich noch nie erlebt, die sind zu robust. Toni schrieb: > Bei einem Widerstand in Reihe würde das Licht auch bei halber Drehzahl > z.B. etwas dunkler > und das soll es ja nicht. Eben! Man sieht eh schon nichts mit den "Schattenwerfern". Und wenn ich ne 45W Funzel reinbaue wird das ja noch schlimmer, da kommt einfach nicht mehr raus aus der Spule.
Toni schrieb: > wie auf dem Bild oben mit dem LM117 bzw. LM317. Diese Schaltung ist ein Längsregler und für diesen Tread komplett sinnfrei. Jörg W. schrieb: >>> Irgendeine Abhängigkeit zwischen den Spulen muss es da schon geben. >> Nope. Siehe Schaltplan. > Mir geht's nicht um die Schaltung, sondern um irgendwelche Einflüsse > über das Magnetfeld. Dass die schaltungstechnisch nur über die Masse > verbunden waren, ist mir völlig klar. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich beide über das Magnetfeld beeinflussen. > Toni schrieb: >> (bei Gleichstrom wäre das ein Nebenschlussregler oder Shuntregulator) > Genau sowas hatte ich für die Gleichstromanlage. Honda hat mal solchen Unfug mit Shuntregler und Wechselstromscheinwerfer gebaut. Mit Lastwiderstand anstatt 12V-Scheinwerferbirne kamen bei defektem Regler weit über 20 Volt raus. Bei dem Wort Elektrik hat der Vertragshändler direkt sein Tor geschlossen und zugesperrt, mit der Anlage kam fast niemand zurecht. > Allerdings musste der > bei Betrieb mit Licht (was ja der Normalzustand ist bei einem Zweirad) > kaum noch was verheizen. Das ist das Prinzip der Shuntregler: Gegen den Ri des Generators muß nur soviel Strom gezogen werden, dass die Spannung unter die Schwelle kommt. Sowas habe ich mal an Kartentrafo-Netzteilen gestrickt, damit im Leerlauf der 7824 nicht überfahren wurde. Im Betriebsfall war der Shunt Leistungsfrei. Sebbl M. schrieb: > Toni schrieb: >> Bei einem Widerstand in Reihe würde das Licht auch bei halber Drehzahl >> z.B. etwas dunkler >> und das soll es ja nicht. > Eben! Man sieht eh schon nichts mit den "Schattenwerfern". Und wenn ich > ne 45W Funzel reinbaue wird das ja noch schlimmer, da kommt einfach > nicht mehr raus aus der Spule. Wird es passende 6V-45W überhaupt geben? Das müsste doch der kleine Sockel sein, für den es nur 25 und 35 Watt gibt.
Manfred P. schrieb: > Wird es passende 6V-45W überhaupt geben? Das müsste doch der kleine > Sockel sein, für den es nur 25 und 35 Watt gibt. Ich hatte vor meinem Beitrag nur recherchiert, das es 6V/45W-Lampen gibt. Welchen Lampenfassung der TE hat, weiss ich nicht.
Manfred P. schrieb: > Wird es passende 6V-45W überhaupt geben? Das müsste doch der kleine > Sockel sein, für den es nur 25 und 35 Watt gibt. Ausdrucken & einrahmen!
Manfred P. schrieb: > Wird es passende 6V-45W überhaupt geben? Das müsste doch der kleine > Sockel sein, für den es nur 25 und 35 Watt gibt. BA20d scheint es tatsächlich mit 40/45 W auch zu geben: https://www.amazon.de/Gl%C3%BChlampe-40W-Ba20d-Abmessung-Markenlampe/dp/B01N0OA75I Aber ob die Lima daraus dann nur noch Kerzenlicht macht, müsste der TE ausprobieren.
Manfred P. schrieb: > Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich beide über das Magnetfeld > beeinflussen. https://www.zweiradteile-shop.de/images/product_images/popup_images/Grundplatte-kpl-Elektronik--Simson_0_3063.jpg Natürlich gibt es einen gegenseitigen Einfluss, weil halt der magnetische Fluss durch die komplette Grundplatte läuft. Aber die Frage ist, wie relevant er ist. Ich denke, man sollte ihn nicht überbewerten.
Martin S. schrieb: > Natürlich gibt es einen gegenseitigen Einfluss, weil halt der > magnetische Fluss durch die komplette Grundplatte läuft. Meiner Erinnerung nach ist die Grundplatte aus Alu-Druckguss. Es wird sich eher um eine Art Sättigungseffekt der im Polrad verbauten Permanentmagnete handeln. Die waren vor 50 Jahren, als diese Technik konzipiert worden ist, ja weit entfernt von der späteren Magnet-Technologie der 1990er Jahre mit ihren Neodym-Magneten. Ursächlich für die Probleme des TE wird aber in der Tat eher eine schlechte Qualität des verwendeten Glühobstes sein. Dazumals, als die Simsons hier in Millionen-Stückzahlen herumdüsten, gab es genügend Leute mit kaputter Batterie, die keine Lust hatten, sich einen Ersatz zu beschaffen (war wie so vieles in der DDR manchmal nicht ganz einfach). Als äußeres Zeichen wurden dann einfach die Blinkerkappen nach unten gedreht, damit der Mopedfahrer halbwegs offiziell seinen Abbiegewunsch mit der Hand anzeigen durfte. Dass es bei solchen Leuten damals zum vermehrten Ausfall des Hauptlichts geführt hätte, ist mir nie zu Ohren gekommen. (Das wäre vermutlich für die Leute sogar ein Grund gewesen, sich lieber um eine Ersatzbatterie zu kümmern.)
C. D. schrieb: >> Das müsste doch der kleine >> Sockel sein, für den es nur 25 und 35 Watt gibt. > Ausdrucken & einrahmen! Nö, in die Garage gehen und auf den Karton gucken. Die Simson müsste BA20d haben, wie meine kleine Suzuki. Jörg W. schrieb: > BA20d scheint es tatsächlich mit 40/45 W auch zu geben: > https://www.amazon.de/Gl%C3%BChlampe-40W-Ba20d-Abmessung-Markenlampe/dp/B01N0OA75I Ich bin erstaunt. Und natürlich bekannte Markenware "Markenlampe GLÜWO"
Manfred P. schrieb: > Und natürlich bekannte Markenware "Markenlampe GLÜWO" Das ist sicher jahreszeitlich passend nur eine Abkürzung für "Glühweinobst". :-)
Manfred P. schrieb: > Ich bin erstaunt. Und natürlich bekannte Markenware "Markenlampe GLÜWO" https://www.simso-shop.de/Gluewo/ In der Tat, erstaunlich. Edit: Die Fäden scheinen bei NARVA zusammen zu laufen, ehm. DDR, KEINE AHNUNG wie sich das verhält mit Namensrechten und Verstrickungen.
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C. D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Ich bin erstaunt. Und natürlich bekannte Markenware "Markenlampe GLÜWO" > > https://www.simso-shop.de/Gluewo/ > > In der Tat, erstaunlich. > > Edit: > > Die Fäden scheinen bei NARVA zusammen zu laufen, ehm. DDR, KEINE AHNUNG > wie sich das verhält mit Namensrechten und Verstrickungen. Könnte der Vorkriegsname vor der VEBsierung gewesen sein. Die Verpackung weckt vertraute Gefühle...
Roland E. schrieb: > Könnte der Vorkriegsname vor der VEBsierung gewesen sein. Nö, war ein Osram-Betrieb, zumindest der Stammbetrieb in Berlin. Aber Narva existiert wohl noch als Warenzeichenverband. https://www.narva.de/
Glüwo war dem Vernehmen nach das VEB Glühlampenwerk Oberweissbach. Hersteller ist jetzt wohl die Franz Spahn Glühlampenfabrik, also durchaus Made in Germany. Die Abkürzung MZA wird auch immer wieder in diesem Zusammenhang genannt, sagt mir aber nichts weiter. Scheint also die Marke ist an dieser Stelle zu unrecht belächelt worden.
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Jörg W. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Könnte der Vorkriegsname vor der VEBsierung gewesen sein. > > Nö, war ein Osram-Betrieb, zumindest der Stammbetrieb in Berlin. > Daraus ist ja Narva hervorgegangen, da der Name Osram ja im "Westen" zu hause war. > Aber Narva existiert wohl noch als Warenzeichenverband. > > https://www.narva.de/ Jepp. Muss ja aber erst mal nix schlechtes sein. C. D. schrieb: > Glüwo war dem Vernehmen nach das VEB Glühlampenwerk Oberweissbach. > Hersteller ist jetzt wohl die Franz Spahn Glühlampenfabrik, also > durchaus Made in Germany. Die Abkürzung MZA wird auch immer wieder in > diesem Zusammenhang genannt, sagt mir aber nichts weiter. > > Scheint also die Marke ist an dieser Stelle zu unrecht belächelt worden. Jepp, gibts schon länger: https://st.museum-digital.de/object/4985 Oberweisbach wär' ja gut: Dort kamen die Narva KFZ-Leuchten der Sorte "Robusta" her... PS: Bis zum "Modellwechsel" hatte ich sogar Narva H1 im Auto, welche ich über den örtlichen Teilehandel für 2,-/Stk erworben hatte. 4 Stk im Laufe eines Jahres. Haben dann fast 10 Jahre bis zum Ende des Auto gehalten...
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Beitrag #7536277 wurde vom Autor gelöscht.
Ganz viele Zahlen vom akribischen Ewald (Danke!). Bei unerwünschter "Planübererfüllung" der Lichtspule könnte mit einem Cu-Band (=Kurzschlusswicklung) um die Spule die Leistung gedrosselt werden.
Moin, Sehr schoene Daten. Solange das Wetter eh nicht zum Moppedfahren einlaedt, koennte man direkt daraus mal probieren, die inneren Impedanzen (L, Rcu, Rfe) der Lima zu berechnen. Wenn man die dann hat, mal gucken, ob man nicht mittels einer zur Lampe parallel geschalteten z.b. RC-Kombi die Drehzahlabhaengigkeit der Leistung etwas verringern bzw. im unteren Drehzahlbereich steigern koennte. Und wenn man das dann hat, koennte man berechnen, wie gross der Anhaenger fuer diese RC-Kombi sein muss. Aber man koennte auch weiter nur im Forum schlau daherreden ;-) scnr, WK
B. schrieb: > Ganz viele Zahlen vom akribischen Ewald (Danke!). ... legen die Idee nahe, mal die tatsächliche Leistung der verwendeten Ersatzlampe zu bestimmen, bevor man sie einbaut.
Die Birnen brennen gerne durch, wenn irgendwo ein Wackelkontakt ist. Prüfe das mal. Wenn das nichts bringt: Google mal nach "Chinaböller Regler". Der begrenzt die Lampenspannung per Thyristor. 5-10€ und zigfach bewährt.
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