Hi, nach etlichen Jahren des nur lesens wollte ich mich nun doch mal anmelden. Also Hallo erstmal und vielen Dank für die unzähligen Beitrage die mir oft geheholfen haben. Nun stehe ich aber vor einem Problem und komme nicht drauf und finde auch keine Hilfe online. Ich hab ein stinknormales Fahrrad mit Nabendynamo (Alivio) und einem Frontscheinwerfer der zwei Zuläufe hat (+/-) und zwei Abgänge (+/-) sowie einem dazugehöhrigen Rücklicht Tretlock LS-623. Nun war es anfänglich so, das immer wieder mal beim fahren das Frontlicht einfach aus- und wieder anging. Ich tippte auf einen Wackler. Irgendwan ging es gar nicht mehr an. Aber sobald das Rücklicht abgestöpselt wurde, leuchte es vorn sofort wieder und auch ohne Unterbrechung. Also hab ich das Problem hinter dem Frontlicht vermutet. Gut, also alles durchgemessen, Rücklicht abgebaut, Kontakte gereinigt, Netzteil drangehalten, es leuchtet ganz normal. Dann wieder ans Rad gebaut, losgefahren und mich gefreut, dass alles leuchtet. Aber nur kurz. Nach wenigen Minuten fing es wieder an vorne auszugehen, was nur durch abstöpseln des Rücklichts behoben werden kann. Für mich fühlt es sich so an wie ein Problem mit einem Kondensator oder dem Akku des Rücklichts aber ich hab auch nicht genug Ahnung von sowas , von daher würde ich mich über Hinweise oder Vorschläge was ich noch prüfen könnte sehr freuen. Hier ist das Innere des Rücklichts zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=Y8oJ5WER-KY Danke und beste Grüße Rob
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Die Kabel dürfen nicht vertauscht angeschlossen werden, der Dynamo ist gegenüber dem Rahmen nicht "potentialfrei": https://si.shimano.com/de/pdfs/dm/GN0001/DM-GN0001-26-GER.pdf Seite 148 von 155 "Anmerkung: Verwechseln Sie nicht Rahmenkabel und Lichtkabel. Wenn die Kabel nicht korrekt angeschlossen werden, funktioniert die Leuchte nicht." Die Wackler könnten von schlechtem Kontakt zu Rahmen stammen.
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Rob schrieb: > Nun war es > anfänglich so, das immer wieder mal beim fahren das Frontlicht einfach > aus- und wieder anging. Ich tippte auf einen Wackler. Irgendwan ging es > gar nicht mehr an. Aber sobald das Rücklicht abgestöpselt wurde, > leuchte es vorn sofort wieder und auch ohne Unterbrechung. Also eher kein Wackelkontakt vorne, sondern kurzzeitig Kurzschlüsse auf der Leitung zur Rückleuchte.
Rob schrieb: > Nun war es > anfänglich so, das immer wieder mal beim fahren das Frontlicht einfach > aus- und wieder anging. Ist das ein altes Lichtsystem das früher mal einwandfrei funktioniert hat, oder hast du da ein Neues installiert, dass jetzt diese Ausfallerscheinungen zeigt? Rob schrieb: > Ich hab ein stinknormales Fahrrad mit Nabendynamo (Alivio) und einem > Frontscheinwerfer der zwei Zuläufe hat (+/-) und zwei Abgänge (+/-) > sowie einem dazugehöhrigen Rücklicht Tretlock LS-623. Beim Rücklicht scheint ein einfacher Kondensator und irgendeine Konstanststromquelle verbaut zu sein. Fragt sich ob dieses mit dem Nabendynamo(Spannung) klarkommt. Unter welchen Bedingungen hast du denn getestet? Tritt das Problem denn auch bei schneller Fahrt auf? Kann ja sein das du nur nicht genug "reintrittst" ;-)
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Wo genau ist das Rücklicht abgestöpselt worden? Die Kabelenden an der Vorderlampe oder am Rücklicht? Da könntest Du bereits das Kabel ausschließen oder auch nicht. Wenn sich nicht das Kabel, sondern das Rücklicht als Ursache rausstellen sollte: Tonne und neu beschaffen.
was ich so kenne, ist, daß der dynamo wechselstrom ausgibt an das frontlicht, wo dann eine gleichrichtung und spannungsbegrenzung vorgenommen wird, danach geht also gleichstrom ans rücklicht. wenn nun irgenwo kriechstrom und kurschluß auftritt, irgendwo , könnte die spannungsbegrenzung überlastet sein und thermisch abschalten. mit kleinerer last (ohne rücklicht) gehts dann noch. so meine vermutung. den ultracap-kondensator im rücklicht darf man nie! über 5,5V aufladen.
Danke für die vielen Antworten. Ich antworte mal auf alle in einem Post. > Verwechseln Sie nicht Rahmenkabel und Lichtkabel. Wenn die Kabel nicht korrekt angeschlossen werden, funktioniert die Leuchte nicht." Die Wackler könnten von schlechtem Kontakt zu Rahmen stammen. Das Licht hat die letzten sechs Jahre wunderbar funktioniert. Ich schließe vertauschte Kabel also aus. Das zum Rahmen überhaupt Kontakt besteht bezweifel ich, denn die Leuchte wird an den Gepäckträger geschraubt und das Frontlicht hat konstruktionsbedingt auch sehr wahrscheinlich keinen Kontakt. Zudem ist das RL durch zwei Leitungen (+/-) angeschlossen. >Also eher kein Wackelkontakt vorne, sondern kurzzeitig Kurzschlüsse auf der Leitung zur Rückleuchte. Also mal zum Test die Hauptleitung überbrücken und sehen was dann passiert. Gute Idee, das werd ich mal machen. >Wenn sich nicht das Kabel, sondern das Rücklicht als Ursache rausstellen sollte: Tonne und neu beschaffen. Das würde mich schon etwas genauer interessieren welche Annahme hier dahinter steht. Denn es könnte ja sein dass das Frontlicht defekt ist. Lässt sich auch ohne Tausch herausfinden in welchem Teil der Fehler liegt? >was ich so kenne, ist, daß der dynamo wechselstrom ausgibt an das frontlicht, wo dann eine gleichrichtung und spannungsbegrenzung vorgenommen wird, danach geht also gleichstrom ans rücklicht. wenn nun irgenwo kriechstrom und kurschluß auftritt, irgendwo , könnte die spannungsbegrenzung überlastet sein und thermisch abschalten. mit kleinerer last (ohne rücklicht) gehts dann noch. Sowas in die Richtung hab ich auch im Gefühl (wie gesagt ohne tiefere Ahnung von el. Schaltungen). Aber: wenn aus den Frontlicht DC kommen müsste warum messe ich das nicht und wenn aber das Rücklicht erstmal eine Weile funktioniert, warum? Wenn doch die falsche Spannung anliegt. Aber vielleicht "gleicht" der Akku hinten das ja für eine Weile aus?
da könnte was nass geworden sein, was zur Korrosion geführt hat. Ist das Rad öfters im Regen bewegt worden? Der Dynamo selbst, WENN Shimano ist dafür auch recht empfindlich.
In die Zuleitung am Ruecklicht eine kleine LED mit Vorwiderstand provisorisch anbringen. Wenn die weiterhin leuchtet, dann weiss man mehr.
Rob schrieb: >>Also eher kein Wackelkontakt vorne, sondern kurzzeitig Kurzschlüsse auf der > Leitung zur Rückleuchte. > > Also mal zum Test die Hauptleitung überbrücken und sehen was dann > passiert. Gute Idee, das werd ich mal machen. Du hast doch schon den Test Du schreibst sobald du das Rücklicht abklemmst geht der Frontscheinwerfer ohne Probleme. Rob schrieb: > Aber sobald das Rücklicht abgestöpselt wurde, > leuchte es vorn sofort wieder und auch ohne Unterbrechung. Jetzt kannst du rausfinden ob es am Kabel oder am Rücklicht liegt. Ist das Problem weg wenn du hinten das Rücklicht abklemmst (und natürlich die Kabelenden vor Kurzschluss schützt) dann ist es die Rückleuchte, oder muss man die Rückleuchte direkt vorne am Frontscheinwerfer abklemmen, dann wäre es das Kabel.
Udo S. schrieb: > Du hast doch schon den Test > Du schreibst sobald du das Rücklicht abklemmst geht der > Frontscheinwerfer ohne Probleme. Er hat bei aller Prosa nicht berichtet, ob er da Kabel hinten oder vorn abgeklemmt hat. Udo S. schrieb: > Jetzt kannst du rausfinden ob es am Kabel oder am Rücklicht liegt. > Ist das Problem weg wenn du hinten das Rücklicht abklemmst (und > natürlich die Kabelenden vor Kurzschluss schützt) dann ist es die > Rückleuchte, oder muss man die Rückleuchte direkt vorne am > Frontscheinwerfer abklemmen, dann wäre es das Kabel. ..oder die unbekannte Frontleuchte bzw. deren Kontakte.
Hallo und Danke für die weiteren Antworten, es hat ein bisschen gedauert das ich mich wieder melde. Aber es ist genau so gekommen wie ich es befürchtet hatte. Irgendwann habe ich entnervt aufgegeben, ein neues Rücklicht bestellt und gestern verbaut... und natürlich änderte sich nichts. Es funktioniert genauso nicht wie das Alte. Also ist doch das Vorderlicht das Problem, obwohl dieses leuchtet und hintere nicht. Jetzt muss ich doch versuchen dieses aufzumachen und mal durchzumessen. Falls noch jemand einen Tipp hast was es sein könnte oder was ich messen sollte, würde ich mich weiterhin über Hinweise freuen.
Udo S. schrieb: > Rob schrieb: >> Aber sobald das Rücklicht abgestöpselt wurde, >> leuchte es vorn sofort wieder und auch ohne Unterbrechung. > > Also eher kein Wackelkontakt vorne, sondern kurzzeitig Kurzschlüsse auf > der Leitung zur Rückleuchte.
Rob schrieb: > Das Licht hat die letzten sechs Jahre wunderbar funktioniert. Ich > schließe vertauschte Kabel also aus. Tue das nicht. Du schraubst im Mai das Vorderrad ab, im September fällt Dir ein Wackelkontakt auf und im November erinnerst Du Dich halt nicht mehr. Bei mir war es Kombid aus beide Kabel vertauscht und Sensor mal geschaltet, mal nicht. Ich wurde wahnsinnig. Im hellen alles richtig rum, läuft.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Die Kabel dürfen nicht vertauscht angeschlossen werden, der Dynamo ist > gegenüber dem Rahmen nicht "potentialfrei": > https://si.shimano.com/de/pdfs/dm/GN0001/DM-GN0001-26-GER.pdf > Seite 148 von 155 "Anmerkung: > Verwechseln Sie nicht Rahmenkabel und Lichtkabel. Wenn die Kabel nicht > korrekt angeschlossen werden, funktioniert die Leuchte nicht." > Die Wackler könnten von schlechtem Kontakt zu Rahmen stammen. Bei mir gings in diese Richtung, die Schraube des Rücklichts war innen mit einem von beiden Drähten der Dynamo fest verbunden, somit auch am Rahmen, erst als ich das Rücklicht zum Rahmen isoliert hatte, hörte das ärgerliche flackern auf.
Es gibt auch Rücklichter, die schalten sich bei Vibration und gleichzeitig schlechtem Licht selbsttätig ein, ganz ohne Dynamo. Brauchen halt gelegentlich mal ne neue Batterie.
Rob schrieb: > ... ein neues Rücklicht bestellt und gestern verbaut... > und natürlich änderte sich nichts. Es funktioniert genauso nicht wie das > Alte. Also ist doch das Vorderlicht das Problem, obwohl dieses leuchtet > und hintere nicht. Ich wäre da auch bei der Leitung zum Rücklicht, die etwa zeitweise einen Schluss hat. Zumal das Frontlicht für sich allein ja funktioniert und das Rücklicht bereits getauscht wurde. Idee: Provisorisch eine separate Leitung zum Rücklicht verlegen, etwa Klingeldraht um den Rahmen wickeln von vorne bis hinten. Ist jedenfalls günstiger, als das Frontlicht zu tauschen und der Fehler ist vielleicht immer noch da.
Uli S. schrieb: > Es gibt auch Rücklichter, die schalten sich bei Vibration und > gleichzeitig schlechtem Licht selbsttätig ein, ganz ohne Dynamo. > Brauchen halt gelegentlich mal ne neue Batterie. spätestens wenn ein Fahrrad neu booten muss, stimmt da insgesamt was nicht
lieber rob, das mit dem gleichstrom aus dem vorderlicht muß nicht unbedingt stimmen. ich habe nun mal eine andere (budget) LED-fahrradbeleuchtung auseinandergenommen, obwohl noch völlig intakt, und stelle fest, ein pol vom dynamo geht direkt auch auf das rücklicht und der zweite pol ist über 1 diode ans rücklicht geleitet. es ist zwar kein direkter wechselstrom aber die halbwelle und diese ist auch nicht spannungs-begrenzt. es geht aber noch weiter, das rücklicht hat zwar beschriftete pole + -, aber intern sehe ich bei meinem rücklicht, daß die eingänge mit ac-in1 und ac-in2 beschriftet sind (wechselstrom-annahme andeutend) und dann jeweils von einer diode gefolgt sind (L44 smd schottkey) (interne gleichrichtung). das bedeutet wohl, mein rücklicht ist abwärtskompatibel, während das vorderlicht aufwärtskompatibel ist. im vorderlicht ist ein gleichrichter, 2 kondensatoren und zumindest ein leistungs D882M npn-transistor sowie ein J3Y npn transistor(mini), die led und etwas hühnerfutter. ich habe das kunststoffgehäuse des vorderlichtes wegen des alters (ca 15a) nur zerstörerisch öffnen können, die schaltung im inneren saß auch fester als ich dachte, man mußte die steckkontakte durch den kunstoff nach vorn ausschieben, schwergängig. ich kenne deine lampe ja nicht, aber ich schätze das rücklichtkabel hat einen temporären masseschluß oder kurzschluß, dh totalen spannungseinbruch, licht fällt aus, nur der rücklichtkondensator läßt es noch eine weile leuchten. wie ist deine lösung geworden ? neues vorderlicht ?
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Obwohl die üblichen Fahrradlichteinrichtungen eher einfache Konstruktionen sind, kann aus der Ferne schlecht geholfen werden. Da musst Du schon selber kreativ werden. Bei einem Fahrrad, das der Witterung ausgesetzt ist, sind die üblichen Verdächtigen erstmal die Kabel und ihre Kontakte (Klemmen, Stecker). So meine Erfahrung, denn es ist nicht nur die Witterung, sondern auch die mechanische Belastung beim Fahren (Lenkerachse dauernd in Bewegung) und anderen Aktionen (beim Anbringen der Satteltasche hinter das Kabel am Gepäckträger gehakt, an welchem das Rücklicht montiert ist). Da hatte ich schon Zig "Unfälle" in meinem Leben. Ansonsten Messungen und notfalls Ersatz. Fahrradkomponenten sind ja nicht sooo teuer. Schaue mal, was LED-Ersatzscheinwerfer für PKW kosten...
Also vielen Dank noch mal für die vielen guten Ansätze und Informationen. Und wie mehrmals vermutet, war eine Ursache das Kabel. Dieses wurde zwar mit Durchgangsprüfung erfolgreich getestet, aber nicht überkreuz. Erst dadurch stellte sich ein innerer Kurzschluss heraus. Aber auch mit komplett neuen Kabel Leuchte die Anlage nur manchmal. Es war zum verrückt werden. Schlussendlich Stellte sich die Schiebeverbindung mit der die Kabel ins Rücklicht geschoben werden als äußerst fehleranfällig heraus.
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