Hallo ihr Elektroniker, im Prinzip habe ich ein einfaches Projekt gestartet. Die Detail sorgen aber doch für einige Schwierigkeiten. Für die Umsetzung wäre ich deshalb für jeden Tipp dankbar Beschreibung: Aus einer Gleichspannung eine +-Rechteckspannung erzeugen. - Strom: 35A alternativ: 4x 10A - max. 250VDC --> +-Rechteckspannung +- 250V keine Regelung der Spannung -> Effektivwert der Ausgangsspannung etwa gleich Eingangsspannung - PWM für Rechteckspannung - Frequenz: < 1kHz - Taktverhältnis ~1/4 bis ~1 Zur Visualisierung habe ich einen Entwurf für den Schaltplan erstellt und darin die Spannungsverläufe eingezeichnet. Siehe Anhang. Folgende Bauteile sind in der engeren Auswahl: - SG3525 - IR2110 - MOSFET oder IGBT Den SG3525 habe ich noch nie verwendet. Nachdem was ich aber inzwischen darüber gelesen habe, könnte er für die PWM Steuerung gut geeignet sein. Trotz einiger Erfahrung in der Elektronik, fehlen mir aber entsprechende Erkenntnisse zu Schaltungen mit MOSFET und IGBT, insbesondere im höheren Spannungsbereich. Wegen der benötigten Spannung und Stromstärke sind hier bei einer selbst entwickelten Schaltung und Leiterplatte diverse Fehlversuche zu erwarten. Deshalb würde ich gerne auf fertige, am Markt verfügbare Module zurückgreifen. Es wird aber vermutlich kein Modul geben, welches die komplette Schaltung beinhaltet. Eventuell wäre dies aber gesplittet, mit einem Modul für die PWM-Erzeugung und einem zweiten für das Takten der Gleichspannung zu einer +- Rechteckspannung machbar? Zu Beginn war ich optimistisch diese zu finden. Insbesondere das Schalten der 250V scheint aber doch eine größere Herausforderung zu sein. Unter anderem hier im mikrocontroller.net, habe ich mehrere Wechselrichterschaltungen gefunden. Diese würden die meisten der benötigten Anforderungen erfüllen. Wegen der nachfolgend aufgelisteten Eigenschaften sind diese aber alle eher nicht geeignet. Wechselrichterschaltungen mit SG3525 und Übertrager + aus Gleichspannung wird Wechselspannung erzeugt + 250V Ausgangsspannung machbar - nicht geeignet für 250V Eingangsspannung - Sinus-Ausgangsspannung statt Rechteck Treibermodule - MOSFET Treiber, beispielweise mit IRF520 + Strom ausreichend - nur bis 100V - PWM Treiber mit Optokoppler - max. 40-60V - Module mit IR2110 / IR2113 - Nur mit Sinus-Ausgang verfügbar Kennt ihr eventuell Module mit den benötigten Eigenschaften? Inzwischen befürchte ich, dass es keine entsprechenden Module am Markt gibt. Eventuell werde ich doch eine Leiterplatte layouten müssen. Da bin ich aber recht ratlos, welche IGBT oder N-MOSFET hier die richtige Wahl sind. Deshalb nehme ich auch gerne Kommentare und Infos zum Schaltungsentwurf und den verwendeten Komponenten an. Ich würde mich über eure praktischen Erfahrungen zu diesen Themen freuen. Danke und Gruß Werner
Werner schrieb: > Deshalb würde ich gerne auf fertige, am Markt verfügbare Module > zurückgreifen. Für 7kW ist so was solten Da deine 1lHz PWM wohl dauernd lauft, kannst du high side N-MOSFETs benutzen mit Ladungspumpe um die Gate-Spannung zu erzeugen, wie es IR2121 machen. Damit 35A weniger als 2V Spannungsanfall und somit weniger als 70W Verlust, die halbe Ueit, also 35W netto, fuhren braucht es 55mOhm Einschaltwiderstand. Da ist ein IGBT wie FGPF45N45T verlustarmer und 1kHz schaffen die auch. Ich würde aber eine Überstromerkennung und Abschaltung vorsehen, wie IRS2890, damit nicht gleich beim kleinsten Fehler alles in die Luft fliegt. Dein PWM Generator ist das kleinste Problem, entscheidender ist doe Totzeit der Transistoren damit nicht beide kurze Zeit gleichzeitig leiten. Entweder deine Schalttransistoren passen zufällig zum IC oder du misst mit Gate-Widerständen und Dioden rumspielen. Das nächste Problem ist die hohe Flankensteilheit, 250V/us und 35A/us fuhren zu massiven Storungen, Ground-Versatz, Klingeln, in deiner Schaltung. Es kann sinnvoll sein, durch Gate-Widerstände die Umschaltzeit zu verlängern.
Man kann auch die Gate-Widerstände mit einer Diode brücken, so daß die FETs schneller sperren. Das verschafft einem etwas mehr Totzeit, weil beim Öffnen der anderen Seite die Widerstände wirksam sind - aber kann Störungen verursachen. IGBTs sind so eine Sache, die sind zuweilen recht zickig beim Abschalten.
Oder du suchst dir einen billigen Wechselrichter mit 'modifiziertem Sinus' Ausgang und vergisst die 12V auf 325V Zwischenkreiserzeugung, bzw. entfernst sie und speist die 250V DC ein. Fertig ist die Endstufe mit Gehäuse.
Ben B. schrieb: > IGBTs sind so eine Sache, die sind zuweilen recht zickig beim > Abschalten. Die sind prinzipbedingt langsam bei Abschalten, was hier nicht stört, dafür aber sehr robust bei kurzzeitiger Überlastung. Bei max. 1Khz würde ich bedenkenlos IGBTs verwenden. @TO: Da Du selber sagst das Du wenig Erfahrung hast, wird das eine Intensivbetreuung Dich durch die Schaltung zu führen. Erfahrungsgemäß tun das die Profis nicht ohne Entlohnung und die die es ohne Entlohnung tun raten oft mehr als das sie wissen. Einen Rat den man immer geben kann: Simuliere das mit LTspice UND schaue Dir auch an was die Ergebnisse sind. Eine Simulation sagt Dir nicht das da gerade 3MW Verlustleistung den IGBT sprengen, weil eine ideale Spannungsquelle unendlich nachschiebt und du fette Crosskonduction durch beide IGBTs einer Halbbrücke hast. Das sehe ich ständig. Tolle Simulationen und nicht 3sek angeschaut was ausser der puren Ausgangsfunktion im Detail passiert. Verwende Bauteile die überdimensioniert sind, sowohl was Strom als auch Spannung angeht. Belese dich bei IGBT App notes die es zahlreich gibt. Mach die Dinge nicht schneller als sie sein müssen, das macht nur Ärger. Richte Dich auf eine harte Lernkurve ein und verwende einen Aufbau der weniger spektakulär abbrennt. Erst nur die Steuerzeiten und Gate Signale checken, ohne die IGBTs. NICHT 250V aus dem Netz auf fette Elkos und dann man schauen wie weit Bauteilspiltter fliegen können. Strombegrenzung ist das Zauberwort. Im einfachsten Fall mit einer Glühlampe in Reihe zur Brücke und erstmal leistungslos abklappern ob alle Steuerzeiten stimmen und alles wie erwartet läuft. Du brauchst zwingend ein Oszi mit spannungsfesten Tastköpfen, die Befähigung das zu benutzen, einen regelbaren Trenntrafo und einen Arbeitsplatz der aufgeräumt ist und Platz bietet. Du hantierst mit tödlicher Spannung, sei Dir dessen bei jedem Handgriff bewusst. 'Mal schnell eben, wird schon gehen' streiche aus Deinem Wortschatz. Da die Leistung recht ordentlich ist, gehe ich davon aus Du willst die aus dem Netz ziehen. Das die Spitzenspannung da 325V sind + Surge, ist Dir bewusst? Mal davon abgesehen das 10KW nur aus Drehstrom zu ziehen sind und das alles weit entfernt von jeder TAB oder sonstigen einzuhaltenen Bestimmungen ist. Alles an dem Teil wird die Negation all dessen was unter EMC bekannt und gefordert ist. Ansonsten viel Spaß. Bau die Teilschaltungen in LTspice nach, stell es hier rein zur Diskussion. Hangel Dich Stück für Stück durch das Projekt und man wird Dir helfen. Richte Dich auf frsutrierende Rückschläge ein und ein paar abgefackelte Prototypen. Matthias S. schrieb: > Oder du suchst dir einen billigen Wechselrichter mit 'modifiziertem > Sinus' Ausgang Selbst die billigen Teile haben Schutzeinrichtungen die man erst überlisten muss, was aber doppelt schwerfällt wenn alle ICs abgeschliffen sind. Würd ich nicht zu raten. Außerdem reden wir hier über 9KW. Den billigen WR musst Du mir erst noch zeigen.
Michael schrieb: > Außerdem reden wir hier über 9KW. > Den billigen WR musst Du mir erst noch zeigen. Da hast du recht. Hatte ich übersehen, bzw. nicht geglaubt. Wer sowas baut, fragt nicht in einem Forum nach, wie er es machen soll.
Mit z.B. sowas https://www.infineon.com/cms/en/product/power/intelligent-power-modules-ipm/ikcm30f60gd/ könntest du eine Chance haben, bei diskretem Aufbau gibt es zu viele Fehlerquellen. Oder: Den Leistungsteil eines Frequenzumrichter dafür verwenden, dann sind Zwischenkreis, Snubber, Gatetreiber, ... schon fertig.
Matthias S. schrieb: > Wer sowas > baut, fragt nicht in einem Forum nach, wie er es machen soll. Mir scheint als ob die Anforderungen umso höher sind je niedriger die Fachkompetenz. Wann haben wir das letzte Anfänger Projekt dieser Art gesehen das weniger als 1KW hatte? Harry R. schrieb: > Mit z.B. sowas Erheblich zu schwach, falsche Brückenaufteilung, schlecht zu kühlen, brauchen einen Haufen Steuersignale. In der Leistungsklasse ist der disktete Aufbau schon okay. Harry R. schrieb: > Den Leistungsteil eines Frequenzumrichter dafür verwenden Woher nehmen, dann erstmal die Schaltung verstehen, den Steuerteil ersetzen, eine der Brücken wegwerfen etc. pp. Das löst alles kein Problem des TO.
Wenn du das wirklich realisieren willst, ich hab noch IGBT Module rumliegen. Weiß im Moment nicht welche, aber sicher deutlich über 30A. Die könnte ich dir gerne günstig abgeben (ca. 20% vom Neupreis oder so) Wenn Interesse dann PN an mich, dann gehe ich die Typenbezeichnung raussuchen.
Werner schrieb: > im Prinzip habe ich ein einfaches Projekt gestartet. Wo fangen dann bei Dir die schwereren Projekte an, ab 100kW?
Vielen Dank für eure schnellen und fundierten Antworten Purzel H. schrieb: > Nach dem 30. Post .. was soll da Ganze ueberhaupt ? Sorry, ich war so auf die Details fixiert, dass ich die Anwendung nicht beschrieben habe: Die Schaltung soll aus der Gleichspannung einer PV-Anlage eine +-Rechteckspannung zur direkten Ansteuerung von Heizstäben im Pufferspeicher erzeugen. Die PWM-Regelung wird für die Leistungsanpassung benötigt. * Michael B. schrieb: > 55mOhm > Einschaltwiderstand. Da ist ein IGBT wie FGPF45N45T verlustarmer und > 1kHz schaffen die auch. Michael schrieb: > Die sind prinzipbedingt langsam bei Abschalten, was hier nicht stört, > dafür aber sehr robust bei kurzzeitiger Überlastung. > Bei max. 1Khz würde ich bedenkenlos IGBTs verwenden. Im Thread sind mehrere Gründe für IGBT beschrieben. Für MOSFET sind außer Abschaltzeiten keine Vorteile aufgelistet. Somit sind wohl IGBT hier die bessere Wahl als MOSFET. * Michael B. schrieb: > Ich würde aber eine Überstromerkennung und Abschaltung vorsehen, wie > IRS2890, damit nicht gleich beim kleinsten Fehler alles in die Luft > fliegt. Ich habe mir diverse IRx21xx Treiber angeschaut. Den IRS2890 hatte ich noch nicht gesehen. Dieser Treiber mit Überstromschutz ist ein guter Tipp. Michael B. schrieb: > Das nächste Problem ist die hohe Flankensteilheit, 250V/us und 35A/us > fuhren zu massiven Störungen, Ground-Versatz, Klingeln, in deiner > Schaltung. Es kann sinnvoll sein, durch Gate-Widerstände die > Umschaltzeit zu verlängern. Mein Ziel waren steile Flanken. Ansonsten hatte ich Bedenken wegen der Verlustleistung. Das bei 35A Störungen zu erwarten sind ist eigentlich naheliegend. Hier sollte ich wohl doch die Leistung auf 4x 10A aufteilen. Das sollte dann schon mal einige Probleme gar nicht auftreten lassen. * Ben B. schrieb: > Man kann auch die Gate-Widerstände mit einer Diode brücken, so daß die > FETs schneller sperren. Das verschafft einem etwas mehr Totzeit, weil > beim Öffnen der anderen Seite die Widerstände wirksam sind - aber kann > Störungen verursachen. Die Totzeit hätte ich nicht als Problem gesehen. Nach diesem Hinweis werde ich beim SG3525 aber auf jeden Fall mal mit der maximalen Totzeit starten. * Michael schrieb: > @TO: > Da Du selber sagst das Du wenig Erfahrung hast, wird das eine > Intensivbetreuung Dich durch die Schaltung zu führen. > Erfahrungsgemäß tun das die Profis nicht ohne Entlohnung und die die es > ohne Entlohnung tun raten oft mehr als das sie wissen. Es ist nicht so, dass ich von Elektronik keine Ahnung habe. Allerdings über 12V nur mit "langsamen" Schaltungen mit Relais und SSR usw. Ohne Entlohnung muss nicht sein. Falls jemand eine erprobte Schaltung hat, die hier geeignet wäre, so wäre mir das auch einige Euros wert. Eine Auftragsentwicklung wird hier allerdings unwirtschaftlich sein. Michael schrieb: > Einen Rat den man immer geben kann: > Simuliere das mit LTspice UND schaue Dir auch an was die Ergebnisse > sind. Das ist ein guter Hinweis. Ich wollte vor Jahren mal eine Schaltung simulieren. Wegen diverser Schwierigkeiten hat sich das aber im Sande verlaufen. Die heutigen Programme habe aber sicherlich mit denen von damals nicht mehr viel gemeinsam. Deshalb werde ich mich zeitnah mal mit LTspice beschäftigen. Michael schrieb: > Du hantierst mit > tödlicher Spannung, sei Dir dessen bei jedem Handgriff bewusst. > 'Mal schnell eben, wird schon gehen' streiche aus Deinem Wortschatz. Keine Sorge: Ich habe großen Respekt vor allen Spannungen > Kleinspannung Michael schrieb: > Da die Leistung recht ordentlich ist, gehe ich davon aus Du willst die > aus dem Netz ziehen. Sorry, da habe ich dich durch die fehlende Beschreibung des Zwecks auf die falsche Fährte gelockt. Stromlieferant ist eine PV Inselanlage. Details siehe Antwort für Purzel H. am Anfang dieses Beitrags. * Benjamin K. schrieb: > Wenn du das wirklich realisieren willst, ich hab noch IGBT Module > rumliegen. Danke für das Angebot. Ich melde mich, sobald die Schaltung steht. * Peter D. schrieb: > Werner schrieb: >> im Prinzip habe ich ein einfaches Projekt gestartet. > > Wo fangen dann bei Dir die schwereren Projekte an, ab 100kW? Der allererste Gedanke war: DC mit ein paar IGBT schalten und fertig . . . -> ganz einfach :-)
Werner schrieb: > +-Rechteckspannung zur direkten Ansteuerung von Heizstäben im > Pufferspeicher Hö? Und können kein DC ab? Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Hö? Und können kein DC ab? Es wird regelmäßig davon abgeraten die "normalen" Drehstrom Heizstäbe mit Gleichstrom zu betrieben. Stichwort: Materialwanderung. Leider habe ich auch noch keinen Erfahrungsbericht über den Betrieb eines Heizstabes über längere Zeit mit Gleichstrom gehört oder gelesen. Die Erzeugung der +- Spannung ist zugegeben ein Aufwand, auf den ich gerne verzichten würde. Allerdings brauche ich sowieso eine PWM-Regelung, dann ist der zusätzliche Aufwand nicht mehr ganz so groß.
Werner schrieb: > Es wird regelmäßig davon abgeraten die "normalen" Drehstrom Heizstäbe > mit Gleichstrom zu betrieben. Dann nenn dochmal ne glaubwürdige Quelle für diese Behauptung. Werner schrieb: > Leider habe ich auch noch keinen Erfahrungsbericht über den Betrieb > eines Heizstabes über längere Zeit mit Gleichstrom gehört oder gelesen. Sollte uns das nicht zu denken geben? Früher waren Gleichstromnetze weit verbreitet und damit wurde auch geheizt.
Werner schrieb: > Christian M. schrieb: >> Hö? Und können kein DC ab? > > Es wird regelmäßig davon abgeraten die "normalen" Drehstrom Heizstäbe > mit Gleichstrom zu betrieben. Stichwort: Materialwanderung. > Leider habe ich auch noch keinen Erfahrungsbericht über den Betrieb > eines Heizstabes über längere Zeit mit Gleichstrom gehört oder gelesen. > Die Erzeugung der +- Spannung ist zugegeben ein Aufwand, auf den ich > gerne verzichten würde. Allerdings brauche ich sowieso eine > PWM-Regelung, dann ist der zusätzliche Aufwand nicht mehr ganz so groß. Gut das Du sagst WAS Du konkret benötigst: Also da Heizung relativ träge ist, wäre selbst PWM bei 1Hz...0,2Hz noch akzeptabel -- und das würde den Aufwand für Deine 9kW Vollbrücke ganz deutlich reduzieren.
Es sind auch 250V DC zu viel für die Heizstäbe. Diese werden dabei mit zu hoher Leistung betrieben (etwa 30%). Es fehlt hierbei der Einfluss der parasitären Induktivität des Heizstabes und der Skin-Effekt. Je nach Keramikumhüllung ist es schlecht, wenn dieser nicht mit sinusförmigen niedrigen Frequenzen betrieben würde. Einfach darauf achten, wie stark der Stab bei 1kHz singt. Die Diffusion durch Restfeuchtigkeit mit Elektrolyse entstandene Ladungsträger läßt die Stäbe intern schneller altern.
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Dieter D. schrieb: > Es fehlt hierbei der Einfluss > der parasitären Induktivität des Heizstabes und der Skin-Effekt Falsch. Beides spielt bei Netzfrequenz keine Rolle. Eindringtiefe bei 50Hz sind >9mm und ein ein paar 100nH erhöhen den AC Widerstand irgendwo in der dritten Nachkommastelle. Ich kenne keramische Heizstäbe für Brennöfen die auf DC nicht gut zu sprechen sind. Für eine Draht Widerstandsheizung, wie sie der TO verwendet, kann ich das zwar nicht explizit ausschliessen aber es erscheint mir unlogisch. Statt Vollbrücke würde ich also einen GND schaltenden IGBT verwenden. Was der TO m.E. nicht bedenkt, ist das er zwar im Mittel 0-100% regelt, im Moment des Pulse jedoch volle Leistung hat und in den Pausen nichts. Kann also nicht direkt aus der PV betrieben werden, weil die dann zwischen Leerlauf und Überlast arbeitet. Die Mittelung der PV Leistung kann also nur über einen zwischengeschalteten Akku geschehen, der damit allerdings maximale Rippleströme sieht. permanente Ladung + Entladung. Der Akku altert dadurch schnell. Man müsste also eine sehr schnelle PWM verwenden und den Strom per Drossel glätten. Klassischer Buck-Wandler in 9kW. Ich würde da einen 3ph interlevead Buck mit Synchrongleichrichtung sehen. Kein Zuckerschlecken. Zudem sieht die komplette PV den Ripplestrom und wird zur gigantischen Dachantenne. Das gilt auch bereits für den Ansatz des TO. Probleme über Probleme die zu lösen sind, weshab entsprechende Geräte so teuer sind und sich realistisch betrachten wohl in ihrer kompletten Lebensdauer niemals bezahlt machen.
Dieter D. schrieb: > Es sind auch 250V DC zu viel für die Heizstäbe. Diese werden dabei > mit zu hoher Leistung betrieben (etwa 30%). Nun ist aber laut EU weiter Einigung 230+10% zulässig. Macht 253v rms die der Stab abkönnen muss. Es fehlt hierbei der > Einfluss der parasitären Induktivität des Heizstabes und der > Skin-Effekt. Du laberst bullshit. Der skineffekt bei 50Hz. Oh man, geh einfach in deine betreute Wohngruppe
Werner schrieb: > Die Schaltung soll aus der Gleichspannung einer PV-Anlage eine > +-Rechteckspannung zur direkten Ansteuerung von Heizstäben im > Pufferspeicher erzeugen. Ach du Kacke. Jede Woche dieselbe Sau durchs Dorf. Ja, PV Strom geht nicht so gut direkt durch Heizstäbe, die Kennlinien sind zu unterschiedlich, die Leistung wäre mies, man braucht eine MPPT Regelung und dafur einen Schaltregler. Aus Effizienzgründen wäre Buck step down gut. Ein 2.3W Heizstab an 230V zieht 10A, Solar bringt meist 10A, passt mit 6 400W Modulen in Reihe also. So ein step down arbeitet aber tunlichst mit 100kHz damit die Spule klein wird, und er liefert DC. Heizstäbe umpolen muss man nur alle naselang, es ist ein chemisch reversibler Prozess der Zersetzung. Also nicht mit 100kHz, sondern möglicherweise sogar mit einem Relais jede Woche umschalten reicht locker. Und jetzt pack deine IGBT Brucke ein, du bis von Werner schrieb: > im Prinzip habe ich ein einfaches Projekt gestartet so weit entfernt wie SpaceX vom Mars.
Michael B. schrieb: > So ein step down arbeitet aber tunlichst mit 100kHz Nein, dafür gibt es keine festen Werte. Kleinleistung arbeit auch gerne mal mit 2,4Mhz. Etwas in der kW Klasse wird mir erheblich niedrigerer Frequenz betrieben. Einstellig kHz ist keine Seltenheit.
@Werner, warum betreibst Du Deinen Heizstab nicht mit einer Vollgrücke. Damit wird er ständig umgepolt und du musst Dir keine Gedanken um Deine DC-Versorgung machen. Da gibt es fertige Module von der Stange, die das können. https://www.mouser.de/c/semiconductors/discrete-semiconductors/transistors/igbt-modules/?q=Full%20bridge&OrgTerm=Vollbr%C3%BCcke Wenn Du eine drei Phasen Brücke nimmst, wie für Drehstrom, kannst Du Deine Heizstäbe im Stern oder Dreieck an die Brücke schalten, entsprechend Deiner Leistung. Könntest sogar umschaltbar machen um unterschiedliche Last-Profile zu fahren. So was wie dem BSM15GD120DN2 von Infineon - nur als Beispiel. Der hat etwas weniger Strom, als von Dir genannt. Aber so etwas in der Art. Da ist der Leistungsteil bereits erprobt und Du musst Dich nur noch um die Ansteuerung kümmern, die auch nicht ohne sein wird. Die genannte Brücke ist mit ca. 100€ noch vor Preis erschwinglich. In CN gibt es andere Brücken via Bucht noch günstiger. Ob Du diese einsetzen willst, musst Du selber wissen. LG Markus
Michael schrieb: > Michael B. schrieb: >> So ein step down arbeitet aber tunlichst mit 100kHz > > Nein, dafür gibt es keine festen Werte. > Kleinleistung arbeit auch gerne mal mit 2,4Mhz. > Etwas in der kW Klasse wird mir erheblich niedrigerer Frequenz > betrieben. > Einstellig kHz ist keine Seltenheit. Noch'n Honk. Du wirst überrascht sein, dass ich durchaus Kleinleistungs-step-diwn kenne, aber ich WEISS auch dass du keinen 200V/10A step down mit 2.4MHz hinbekommst. Und ich erinnere mich an alte Strassenbahnen mit 1kHz Regelung und tonnenschweren Spulen. Aber im Gegensatz zu dir habe ich vorher nachgedacht was IN DIESER ANWENDUNG heute eine sinnvolle Frequenz wäre. Versuchs mal mit Nachdenken statt Rumgerotze.
Michael B. schrieb: > aber ich WEISS auch dass du keinen 200V/10A step down mit 2.4MHz > hinbekommst. Michael Bertrandt, ich kann es Dir nur immer wieder sagen: Würdest Du lesen und verstehen bevor Du in permanenter Übererregung den nächsten Anfall bekommst und mit Schaum vorm Maul ins Forum Kotzt, könntest Du Dir so viel Geschreibe sparen. Welchen Teil davon soll ich Dir gesondert erklären? Michael schrieb: > Kleinleistung arbeit auch gerne mal mit 2,4Mhz. > Etwas in der kW Klasse wird mir erheblich niedrigerer Frequenz > betrieben. > Einstellig kHz ist keine Seltenheit. Michael B. schrieb: > Aber im Gegensatz zu dir habe ich vorher nachgedacht was IN DIESER > ANWENDUNG heute eine sinnvolle Frequenz wäre. 100kHz bei 9kW? Oh ja, Du bist ja ein ganz großer Denker 😂😂😂 Zeig mit mal einen 9kW Buck der mit 100Khz arbeitet. Michael B. schrieb: > Versuchs mal mit Nachdenken statt Rumgerotze. Versuchs mal mit ner Therapie.
Michael schrieb: > 100kHz bei 9kW? > Oh ja, Du bist ja ein ganz großer Denker 😂😂😂 > Zeig mit mal einen 9kW Buck der mit 100Khz arbeitet. Was hast du an Michael B. schrieb: > Ein 2.3kW Heizstab an 230V zieht 10A, Solar bringt meist 10A, passt mit 6 > 400W Modulen in Reihe also. > So ein step down arbeitet aber tunlichst mit 100kHz damit die Spule > klein wird, und er liefert DC. nicht verstanden ? https://www.transphormusa.com/en/document/tdhbg2500p100-quick-start-guide/ Du bist ein Idiot vor dem Herrn.
Michael B. schrieb: > Du bist ein Idiot vor dem Herrn. DU verlinkst einen 2,5KW Dimmer mit GaN Transistoren als Beweis dafür das 100kHz für den 9kW Dimmer des TO der geile heiße Scheiß wären und ICH bin der Idiot? Es wäre für uns alle so viel angenehmer wenn Du verstehen würdest worüber Du schreibst und weniger mit Deinem Tourette Syndrom arbeiten müsstest um kritische Nachfragen zu unterdrücken. Du bist einfach peinlich und bemitleidenswert mit deinen permanenten Ausrastern und Deinem krankhaften Drang möglichst deftige Beleidigungen auszustoßen. Das finde ich so beeindruckend wie einem pöbelnden Teenager, der sich einfach nicht im Griff hat und seine Wut über seine eigene Ohnmacht nicht anders ausdrücken kann. Das ist nicht bedrohlich und einschüchternd. Das ist einfach nur armseelig.
Michael schrieb: > DU verlinkst einen 2,5KW Dimmer mit GaN Transistoren als Beweis dafür > das 100kHz für den 9kW Dimmer des TO der geile heiße Scheiß wären und > ICH bin der Idiot? Ja. Ich empfahl 100kHz für 2kW und du kommst immer wieder mit 9kW. Merkbefreit, Lesebehindert ?
Michael schrieb: > Falsch. > Beides spielt bei Netzfrequenz keine Rolle. Und Andrew T. schrieb: >> Einfluss der parasitären Induktivität des Heizstabes und der Skineffekt. > Du laberst bullshit. > Der skineffekt bei 50Hz. > > Oh man, geh einfach in deine betreute Wohngruppe Beide falsch, weil falsch gelesen. Der TO möchte nicht 50Hz sondern deutlich größer aber nicht größer oder gleich 1kHz (AC Rechteckig) inklusive PWM 25-100%. Bei reinem DC-Betrieb verwendet man daher als geregelte Festspannung nicht den Oberwert (250-253) der effektiven Netzspannung, sondern orientiert sich an dem Nennwert.
Dieter D. schrieb: > aber nicht größer oder gleich 1kHz Immer noch vollkommen Wurst. Dieter D. schrieb: > Bei reinem DC-Betrieb Den der TO nicht antrebt, der eine völlig andere Baustelle ist und mit Deinen Ausführungen ebenfalls nichts zu tun hat.
Michael schrieb: > Man müsste also eine sehr schnelle PWM verwenden und den Strom per > Drossel glätten. Das träfe zu, wenn der TO den Sinus von 50Hz über zum Beispiel 800Hz PWM 25-100% annähern wollte. Dann könnte die Drossel glätten. Auch wären die EMV-Probleme weniger groß, als bei dem was er anstreben wollte.
Dieter D. schrieb: > Michael schrieb: >> Falsch. >> Beides spielt bei Netzfrequenz keine Rolle. > > Und > Andrew T. schrieb: >>> Einfluss der parasitären Induktivität des Heizstabes und der Skineffekt. >> >> Du laberst bullshit. >> Der skineffekt bei 50Hz. >> Oh man, geh einfach in deine betreute Wohngruppe > > Beide falsch, weil falsch gelesen. Der TO möchte nicht 50Hz sondern > deutlich größer aber nicht größer oder gleich 1kHz (AC Rechteckig) > inklusive PWM 25-100%. Du laberst unendliche sch..sse Eindringtiefe selbst bei 1 kHz 2,2 mm Bei 50Hz noch mehr. In allen Fällen ist der Stromfluss immer komplett innerhalb der Leiterquerschnitt. Begreif es endlich, oder geh dumm schlafen.
Dieter D. schrieb: > Das träfe zu Das TRIFFT zu, wenn man das was der TO initial wollte und das was ich nach Nennung der Probleme alternativ vorgeschlagen habe, gedanklich getrennt behandelt und nicht durcheinanderwirft. Les einfach nochmal was ich zur Stromaufnahme bei PWM gelesen habe und warum die PV das nicht ohne großen Akkuverschleiss leisten kann.
Andrew T. schrieb: > Du laberst unendliche sch..sse > > Eindringtiefe selbst bei 1 kHz 2,2 mm > Bei 50Hz noch mehr. Vielleicht solltest Du, bevor Du hier pöbelst, zu denken anfangen. Der Skineffekt bei 1kHz bewirkt bereits eine Erhöhung des Widerstandes von 10-15% (1mm Durchm).
Michael schrieb: > und nicht durcheinanderwirft. Der herausgegriffene Satz paßte auf beide Seiten. Das könnte Dritte durchaus verwirren. Stimmt (+1), getrennt behandelt wäre besser, hätte mehr schreiben müssen.
Hallo zusammen, schade, dass die Diskussion etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Trotzdem vielen herzlichen Dank für eure Beiträge. Wenn die Heizstäbe wirklich mit getaktetem Gleichstrom betreiben werden können, ohne dass diese Schaden nehmen, dann vereinfacht sich die Schaltung erheblich. Durch die dann mögliche Anpassung der Last wird auch der Regelungsaufwand reduziert. Ich brauch zwar eine Regelung um einen halbwegs vernünftigen Wirkungsgrad zu erreichen. Diese muss aber nicht das letzte Prozent rausholen. Mir ist aber eine sichere und stabile Funktion wichtig. Da werde ich am Wochenende die ganzen Beiträge nochmal in Ruhe durchgehen und mir über die mögliche Schaltung Gedanken machen.
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