Forum: Haus & Smart Home Rasenmäher über den Winter bringen


von Uwe (neuexxer)


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Jetzt ist Herbst, also muss der Rasenmäher winterfest gemacht werden:

Ist es zweckmässig, um den Einfluss der Feuchtigkeit einzudämmen,
einfach über die Wicklungen und die Plastiklager des
Kondensatormotors ein Öl à la WD 40 zu sprühen?

Was empfehlt ihr?

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Uwe schrieb:
> Was empfehlt ihr?

Ab ins Schlafzimmer damit. Dort ist es trocken und passend temperiert.
Zum aufhübschen legst du eine schicke Decke drüber. Wenn der Griff auf 
dem Weg zum Bett stört, kannst du ihn ja über Winter abschrauben.

PS: Ist Donnerstag der "neue Freitag" ?

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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WD40 = Water Displacement Formula 40

Nix Öl aber für DIESEN Zweck geeignet.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Den Winter nutzen um ihn auf einen richtigen Verbrenner umzurüsten.

https://www.youtube.com/watch?v=xUECRutk2V0

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Leerfahren, einen Schluck Reinigungsbenzin anstelle E5 in den Tank und 
nochmal 2 Minuten laufen lassen.

Alle drei Jahre im Frühling dann Ölwechsel.

Mehr mache ich nicht.

Springt in jedem Frühling zuverlässig nach spätestens dem 5. Zug an.

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe schrieb:
> Was empfehlt ihr?

Eine Ziege.

Wer Elektromäher mit Plastiklagern kauft, dem ist eh nicht zu helfen.

WD40 könnte den Isolierlack der Wicklungen auflösen.

Walter T. schrieb:
> Leerfahren, einen Schluck Reinigungsbenzin anstelle E5 in den Tank und
> nochmal 2 Minuten laufen lassen.

Beim Elektromäher, klar doch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Beim Elektromäher, klar doch.
Na da muss das natürlich nicht in den Tank, sondern in den Stecker.
Weiß doch jeder.

von Oliver S. (oliverso)


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Uwe schrieb:
> Jetzt ist Herbst, also muss der Rasenmäher winterfest gemacht werden:

Sagt wer? Wobei, ja, jetzt ist Herbst, der Rest ist Blödsinn.

Meine Rasenmäher, elektrisch wie Benzin, stehen im Schuppen, und werden 
da rausgeholt, wenn Rasen gemäht werden soll. Danach stelle ich die da 
wieder rein. Fertig. Der elektrische ist jetzt 30 Jahre alt, der 
Benziner 20 Jahre, und beide funktionieren so gut wie im Neuzustand.

Ok, beim Benziner fülle ich einmal im Jahr etwas Öl nach, Wartung muß 
schließlich sein ;)

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Der alte Benzinmäher meines Schwiegervaters hat nach 7 Jahren Standzeit 
nur neues Benzin gebraucht um wieder zu starten.
Die alte (ca. 35 Jahre alte) Fräse, die über 10 Jahre gestanden hatte 
benötigte einen neuen Membransatz im Vergaser. Da es ein Briggs&Stratton 
Billigmotor aus USA war, gab es den Satz für einige Euro beim nächsten 
Gartengeräte Händler vorrätig.

Was bei einem Elektromäher über Winter kaputt gehen soll erschließt sich 
mir nicht, zumal wenn fast alles Kunststoff ist.
Vielleicht sollte ihn der TO nicht im Erdkeller bei 95% Luftfeuchte 
lagern.
Am ehesten rostet noch das Messer und wird stumpf.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Michael B. schrieb:
> Beim Elektromäher, klar doch.

Um Kondensation im Kondensator zu verhindern.

von Uwe (neuexxer)


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Ich hatte vergessen, -in Fettschrift- zu betonen, dass es sich um einen
einfachen Mäher mit 230V-Kondensatormotor und Schleppleine handelt.

Läuft seit über 20 J. problemlos
(vom Ausbau der blockierenden Bremse abgesehen).

Und das Ding soll einfach noch 20 J. weitermähen, dann hab' ich Ruh' ...

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe schrieb:
> Läuft seit über 20 J. problemlos
> Und das Ding soll einfach noch 20 J. weitermähen

Dann stelle ihn dorthin wo er die letzten 20 Jahre auch stand.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Udo S. schrieb:
> Die alte (ca. 35 Jahre alte) Fräse, die über 10 Jahre gestanden hatte
> benötigte einen neuen Membransatz im Vergaser. Da es ein Briggs&Stratton
> Billigmotor aus USA war, gab es den Satz für einige Euro beim nächsten
> Gartengeräte Händler vorrätig.

Das kenne ich von der Schneefräse. Da lasse ich, nachdem ich da auch mal 
den Dichtungssatz wechseln musste, jetzt jedes Frühjahr den Tank ab und 
fahre den Vergaser leer, und damit ist auch das Problem gelöst.

Oliver

von Uwe (neuexxer)


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PS:

>>>>> Ab ins Schlafzimmer damit.
>>>>> ...
>>>>> PS: Ist Donnerstag der "neue Freitag" ?

>>>> Eine Ziege.
>>>> Wer Elektromäher mit Plastiklagern kauft, dem ist eh nicht zu helfen.
Den habe ich geschenkt bekommen, - wer guckt schon vorher nach?

>>> Sagt wer? Wobei, ja, jetzt ist Herbst, der Rest ist Blödsinn.

>> Um Kondensation im Kondensator zu verhindern.

> Dann stelle ihn dorthin wo er die letzten 20 Jahre auch stand.


Wieder viel gelernt. - Danke für die konstruktiven Beiträge!

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Das mit dem Kondensatormotor hatte ich am Anfang überlesen.

Da ist der einzige sinnvolle Tipp: Grasreste vor dem Einlagern 
abbürsten, ansonsten kann nicht viel schiefgehen.

von Carypt C. (carypt)


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ich weiß nicht, manches plastik quillt auf wenn man falsch schmiert (zb 
auflaufbremse-anhängerstößelbuchse, ganz schlecht). andere sachen 
schmiert man besser nicht, zb auf dem bau wegen üblem schneidendem 
staub. in der landwirtschaft schmiert man auch um dreck auszutreiben. 
aber eigentlich finde ich den tropfen petrolium (wd40) von thomas nicht 
so schlecht, um rost in der plastikbuchse zu vermeiden ? kettenfett ? 
bei der bundeswehr soll man angeblich technische vaseline zur 
imprägnierung verwenden. bringe doch noch eine opferanode an. omg

von Holger R. (holgerr)


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Wegstaben V. schrieb:
> Ab ins Schlafzimmer damit. Dort ist es trocken und passend temperiert.
> Zum aufhübschen legst du eine schicke Decke drüber. Wenn der Griff auf
> dem Weg zum Bett stört, kannst du ihn ja über Winter abschrauben.
Mann, mann ist das die neue Erotik. Mehr nicht.
HolgerR

von Uwe (neuexxer)


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> ...
>  bringe doch noch eine opferanode an. omg

Ja, gerne. -
Es werden bestimmt noch viele andere Freds
betreffend Nachhaltigkeit etc. aufmachen.

Ich selbst habe schon ein paar Geräte vor der vorzeitigen Entsorgung
bewahrt.
Und damit dazu beigetragen, dass nicht NOCH MEHR Elektroschrott
anfällt.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/jeder-deutsche-produziert-20-kilo-elektroschrott-pro-jahr-beim-recycling-hapert-es-a-fa4ea343-06a6-4f55-96f1-c6cb7e4a4978

---

Hier mache ich keine solchen Freds mehr auf.

von Michael B. (alter_mann)


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Hier den Spiegel zu zitieren ist schon, nun ja, sehr speziell.
Und wenn dort dann Svenja Schulze ihr Fachwissen zum Besten gibt...
In der angesprochenen Statistik sind vermutlich auch alte 
2-Zentner-Waschmaschinen als E-Schrott erfaßt.

von Frank S. (tueftler81)


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Für E-Rasenmäher, sauber machen, Messer und alle blanken Metallteile 
einfetten oder mit Öl bestreichen. Das Messer würde ich im Frühjahr 
schärfen sonst rostet nur die Schnittkante.

Für den Verbrennungsmotor, endweder wie schon geschrieben Tank und 
Vergaser entleeren oder mit Super-Plus überwintern. Damit hatte ich noch 
nie Probleme, E10 oder E5 sind nicht geeignet. Den Luftfilter sollte man 
auch mal reinigen oder ersetzen. Ölwechsel im Frühjahr bei Bedarf.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Uwe schrieb:
> Was empfehlt ihr?
Abdecken, mehr nicht!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank S. schrieb:
> Für den Verbrennungsmotor, endweder wie schon geschrieben Tank und
> Vergaser entleeren oder mit Super-Plus überwintern.

Besser ist es den Tank mit einer 25:1 2-Takt Mischung zu befüllen und
den Motor laufen lassen bis auch der Vergaser/Einspritzdüsen mit der 
Mischung beaufschlagt ist. Wenn das Gerät über den Winter eingelagert 
wird, verdunstet das Benzin. Das 2 TaktÖl dagegen nicht und schützt das 
Metall vor Korrosion.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist Blödsinn. Der Vergaser muss am besten leer sein, da darf kein 
alter Sprit über den Winter drin verdunsten. Sonst hat man das Problem, 
daß vom Bioanteil in heutigem Sprit irgendwelche Pampe zurückbleibt, die 
irgendwann sogar zu so gelblich-milchigen Belag verkrustet und 
schlimmstenfalls korrodiert sogar die Billigst-Legierung, aus der solche 
Versager heute hergestellt werden. Wenn man dann wieder Sprit einfüllt, 
hat man diesen Mist direkt in den Düsen und darf das Ding erstmal für 
eine ausgiebige Reinigung komplett auseinanderbauen - genau das, was man 
nicht möchte und ohne gutes Ultraschallbad kann man sich gleich einen 
neuen Versager kaufen.

Wenn ich mir da sicher sein möchte, dann würde ich den Sprit komplett 
ablassen, mit ein wenig nicht-Bio-Sprit betanken, kurz laufen lassen, 
Benzinhahn schließen und laufen lassen bis er ausgeht bzw. am besten 
Vergaser nochmal über die Ablassschraube entleeren. Man könnte auch 
überall ein wenig zur Konservierung geeignetes Öl reinsprühen, das wäre 
die Luxus-Behandlung für so ein Teil.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Cha-woma M. schrieb:
> Besser ist es den Tank mit einer 25:1 2-Takt Mischung zu befüllen und
> den Motor laufen lassen bis auch der Vergaser/Einspritzdüsen mit der
> Mischung beaufschlagt ist. Wenn das Gerät über den Winter eingelagert
> wird, verdunstet das Benzin. Das 2 TaktÖl dagegen nicht und schützt das
> Metall vor Korrosion.

Hatte ich einmal gemacht, genauer gesagt, hatte ich vergessen, den 
Vergaser
leer zu fahren. Hatte Vergaserprobleme ohne Ende und mache es nie 
wieder.
Habe noch so einen AS-Mäher, der mit 1:50 Gemisch fährt. Besser ist es,
Benzinhahn zu und leerfahren. Wenn man will, kann man noch 2-3 mal mit
dem Starterseil durchziehen.

Das gilt auch für meinen alten Honda-Mäher mit 4Takt. Bei der Betankung
kommt es auf den Kraftstofftank an. Früher, als die noch aus Blech 
waren, hatte man die über Winter immer voll getankt, sowie beim alten 
Moped/Mofa auch. Bei den heute üblichen Kunststofftanks ist das egal.

Ansonsten Mäher grob reinigen (vor allem unten drunter) und gut ist. 
Hatte früher auch im Herbst die Mäher immer mit dem Dampfstrahler 
gereinigt. Davon hatte mir vor Jahren eine Werkstatt abgeraten. Das wäre 
nicht gut.

Mittlerweile haben die Mäher 30 Jahre auf dem Buckel und sind immer
noch fit.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Das ist Blödsinn. Der Vergaser muss am besten leer sein, da darf kein
> alter Sprit über den Winter drin verdunsten.

Und wie bekommst du den "Sprit" aus den Vergaser?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz B. schrieb:
> Hatte ich einmal gemacht, genauer gesagt, hatte ich vergessen, den
> Vergaser
> leer zu fahren. Hatte Vergaserprobleme ohne Ende und mache es nie
> wieder.

Bei mir hat`s immer funktioniert!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz B. schrieb:
> Ansonsten Mäher grob reinigen (vor allem unten drunter) und gut ist.
Damit er immer gut Rostet!

> Hatte früher auch im Herbst die Mäher immer mit dem Dampfstrahler
> gereinigt. Davon hatte mir vor Jahren eine Werkstatt abgeraten. Das wäre
> nicht gut.

Wie wäre es mal drüber nachzudenken warum dein Rasenmäher mit der 
Dampfstrahlmethode nicht mehr startete.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wie wäre es mal drüber nachzudenken warum dein Rasenmäher mit der
> Dampfstrahlmethode nicht mehr startete.

Meinst du Dussel denn tatsächlich, ich hätte da voll auf den
Vergaser gehalten ? Natürlich macht man das nur auf der Unterseite,
wo das Messer ist. Für wie blöde hälst du mich denn ?

Und gut rosten tut der Mäher, wenn er ganz blank geputzt ist.
Das war auch die Aussage der Werkstatt.

Außerdem hatte der Honda schon damals ALU-Gehäuse. Und das Blech
vom AS-Mäher ist auch nicht davon gerostet. Wenn man mit Wasser
arbeitet, sollte man den Mäher auch mal schieflegen, bzw. mal so
stellen, daß das Wasser überall abfließen kann.

Außerdem ist es beim 2-Takter gut, wenn man zum Schluß die Zündkerze
rausschraubt, ein paar Tropen 2-Takt Öl in den Zylinderraum gibt
und 2-3 mal das Starterseil durchzieht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Angehängte Dateien:

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> Und wie bekommst du den "Sprit" aus den Vergaser?
Wenn er keine Ablassschraube hat, dann Tank leer oder Benzinhahn zu und 
laufen lassen bis er ausgeht, am besten die letzten Umdrehungen mit 
choke oder mit choke noch ein paar Startversuche. Besser geht's dann 
halt ohne Ablassschraube nicht. Man könnte auch den Schwimmerbehälter 
lösen/abschrauben, kommt drauf an wie leicht man drankommt.

von Carypt C. (carypt)


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mit altem benzin anzulassen geht ja leichter, wenn man startspray an den 
lufteinlass gibt, wahlweise reinigungsbenzin, leicht verdunstendes, 
leicht entzündliches zum ansaugen anbietet. propan, butan, aceton, 
leichtbenzin irgensoetwas. aber das ist bekannt, oder ? ich habe es 
lange nicht gewußt.
das problem ist beim alten benzin, daß eben diese leichtflüchtigen 
startfreundlichen bestandteile verdunstet sind.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Ich schaue bei meinen Kunstofftanks, daß sie nach dem letzten Mähen
fast leer oder nur noch bis halb voll sind. Im Frühjahr kommt dann
erst neuer Sprit dazu. Da habe ich in den 30 Jahren kein Problem
gehabt. Die sprangen alle entweder nach dem ersten Zug, spätestens
aber nach 3 Zügen an.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Heinz B. schrieb:
> Ich schaue bei meinen Kunststofftanks, daß sie nach dem letzten Mähen
> fast leer oder nur noch bis halb voll sind. Im Frühjahr kommt dann
> erst neuer Sprit dazu. Da habe ich in den 30 Jahren kein Problem
> gehabt. Die sprangen alle entweder nach dem ersten Zug, spätestens
> aber nach 3 Zügen an.

Ich kenne die Leute mit Rasenmähern und Mopeds auch, die im Herbst ihre 
Tanks leeren. Und (seriöse) Ratgeber in Zeitungen etc. empfehlen das 
ebenfalls. Ich mache es nicht. Es passiert dennoch nur ca. alle fünf 
Jahre (wenn überhaupt), dass der Motor im Frühjahr mit dem alten Sprit 
nicht anspringt. Maßnahme dann: Alten Sprit ablassen (und natürlich 
auffangen), Tank mit neuem Sprit befüllen, Motor springt an. 
Anschließend kann der alte Sprit dazugegeben und verbraucht werden.

Als ein Freund noch Motorrad fuhr, hat er mir regelmäßig die 
Kraftstoffreste im Herbst vermacht, die ich im nächsten Sommer im 
Rasenmäher verbraucht habe. Mopeds scheinen da eher Mimosen zu sein, was 
den Sprit angeht.

Ben B. schrieb:
> Sonst hat man das Problem,
> daß vom Bioanteil in heutigem Sprit irgendwelche Pampe zurückbleibt

Spricht eigentlich etwas dagegen, Super-Benzin zu nehmen? Würde mir bei 
den Kleinmengen, die ich trotz ca. 800 qm nur benötige, nicht viel 
ausmachen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich glaube, Super-Benzin ist auch nicht mehr frei von Biomüll, lediglich 
in den Ultimate- oder V-Pups-Rasenmäherracing-Sorten ist kein Bioanteil 
drin. Lange rumstehen mag das Zeug aber trotzdem nicht, Benzin altert 
leider.

Ansonsten macht es bei diesen Motoren keinen Unterschied. Wenn die mit 
Normalbenzin laufen, dann laufen sie auch mit Super oder Super 
pluspluspluspremiumteuer. Die haben keine komplexen Einspritzanlagen 
oder besonders frühe Zündzeitpunkte, auch keine hohe Verdichtung, wofür 
man die Klopffestigkeit bräuchte. Es wird lediglich 'nen Euro teurer 
wenn man den Rasenmäher volltankt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ben B. schrieb:
> Ich glaube, Super-Benzin ist auch nicht mehr frei von Biomüll, lediglich
> in den Ultimate- oder V-Pups-Rasenmäherracing-Sorten ist kein Bioanteil
> drin.

Du hast Recht, als Dieselfahrer bin ich für Benzin blind. Normalbenzin 
gibt es ja schon lange nicht mehr. Habe eben geschaut, angeboten wird:
- Super E10 mit bis 10 % Ethanol (95 Oktan)
- Super E5 mit bis 5 % Ethanol (95 Oktan)
- Super-Plus mit bis 5 % Ethanol (98 Oktan).

Ethanol haben sie also alle und ja, auf Rasenmäherracing-Sorten 
verzichte ich aus Prinzip. Und 98 Oktan braucht der Rasenmäher ebenfalls 
nicht.

> Lange rumstehen mag das Zeug aber trotzdem nicht, Benzin altert
> leider.

Also mache ich so weiter wie gehabt.

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Also mache ich so weiter wie gehabt.

Wenn man vor dem Winter unbedingt den alten Sprit aus dem System haben 
will:

Einfach beim letzten Mähen der Saison Aspen4 oder vergleichbares 
synthetisches Benzin reinkippen. Kostet ca 5.-€/Liter, verdampft im Fall 
der Fälle rückstandsfrei und hinterläßt keine Verharzungen.

Ich persönlich halte das mit dem Einwintern so: Mäher in den Schuppen, 
Messer ausbauen, fertig. Die Messer werden den Winter über bei 
Gelegenheit neu aufgepanzert & geschliffen, ist notwendig wegen der 
Horden an Maulwürfen, Steinen auf dem Feldweg... Ich halte nicht viel 
von diesen fast schon rituellen Einmottungs-Zeremonien, allein schon 
weil mir meine Zeit dafür zu schade ist. Ein Mäher stellt mir kein 
Statussymbol dar, der darf nach Arbeit ausgucken. Wie ich auch.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Cha-woma M. schrieb:
> Besser ist es den Tank mit einer 25:1 2-Takt Mischung zu befüllen und
> den Motor laufen lassen bis auch der Vergaser/Einspritzdüsen mit der
> Mischung beaufschlagt ist. Wenn das Gerät über den Winter eingelagert
> wird, verdunstet das Benzin. Das 2 TaktÖl dagegen nicht und schützt das
> Metall vor Korrosion.

Oder verstopft die Vergaserdüsen, daher NIEMALS 2-Takter-Gemisch im 
Vergaser lassen, stattdessen bei solchen Motoren zum Schluss reines 
Benzin im Vergaser belassen, sonst kommt die teure 
(Ultraschall)Reinigung in der Mopedwerkstatt dazu .

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Viel zu umstaendlich. Macht es wie die Flugweltmeister und bringt den 
Rasenmaeher an den sonnigen Zweitwohnsitz im Gruenen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Einfach beim letzten Mähen der Saison Aspen4 oder vergleichbares
> synthetisches Benzin reinkippen. Kostet ca 5.-€/Liter, verdampft
> im Fall der Fälle rückstandsfrei und hinterläßt keine Verharzungen.
Ich hatte überlegt ob ich das schreiben soll oder nicht. Machen kann man 
das in der Tat, aber es ist halt unverschämt teuer. Ich finde, sowas ist 
was für Notstromaggregate, wo lange Standzeiten unvermeidlich sind bzw. 
wo man sicher sein muss aus welchen Gründen auch immer, daß sie auch 
wirklich laufen wenn man sie mal braucht. Dann synthetisches Benzin 
rein, weil an der Stelle egal ist was es kostet.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich fahre seit 30 Jahren KFZ, vom 2-Takter Roller über Motorräder mit 
und ohne Einspritzung bis hin zum Diesel PKW. Ein paar Rasenmäher und 
eine Heckenschere waren auch dabei.

Noch nie habe ich in der Winterpause spezielle Maßnahmen ergriffen, und 
im Frühling danach noch nie Startprobleme gegabt.

Batterie aufladen genügt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Benzin altert?

Wo haste das her?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Eigene Erfahrung.

Ich habe eine Stil MS-250, die bei mir sehr selten läuft. Wenn man sich 
da mal 3..5 Liter Sprit mischt, dann reichen die theoretisch 1..2 Jahre. 
Kannst aber vergessen, daß die Säge damit im zweiten Jahr noch laufen 
möchte, das gibt nur Probleme wie schlechtes Anspringen, bevor sie 
richtig warm ist bringt sie absolut keine Leistung sondern geht einfach 
aus bzw. die Leistungsabgabe ist generell mies.

Mit einem kleinen Honda-Viertakt-Motor (was so an Generatoren dran ist) 
hatte ich das gleiche Problem, pufft und spuckt vor sich rum, aber 
bringt keine Leistung, läuft einfach nicht richtig. Da war der Sprit 
etwas über ein Jahr alt.

Bei beiden Motoren war mir frischem Sprit alles in bester Ordnung, 
laufen wie am ersten Tag. Benzin, was älter als ein Jahr ist, kannst nur 
noch im Auto beimischen oder als Reinigungsbenzin verwenden.

Kannst auch Benzin mal zwei Jahre stehenlassen, dann kippst mal ein 
wenig was in eine Feuerschale und zündest das an. Das brennt dann nur 
noch sehr widerwillig, eher wie Diesel und nicht rückstandsfrei. Machst 
das mit frischem Sprit musst aufpassen, daß Dir nach dem Anzünden nicht 
'ne Augenbraue fehlt und es bleiben auch keine Rückstände übrig.

von Udo S. (urschmitt)


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Ben B. schrieb:
> Ich habe eine Stil MS-250, die bei mir sehr selten läuft. Wenn man sich
> da mal 3..5 Liter Sprit mischt, dann reichen die theoretisch 1..2 Jahre.

Macht man nicht. Kauf halt die teure Fertigmischung, die ist aber 2 
Jahre haltbar.
Da wäre mir ein potentieller Motorschaden echt zu riskant, nur um 10 
Euro am Sprit zu sparen.
Allerdings sind meine Sägen nochmal deutlich teurer.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hier kann man das auch gut sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=TWwi8BZjL-w&t=1035s

Ich mag die beiden Typen zwar nicht weil die so viel dämlich quatschen, 
aber für solche Anschauungsübungen sind sie gut genug.

> Da wäre mir ein potentieller Motorschaden echt zu riskant
Quatsch, man wird's ja wohl schaffen, das auch noch Stihl gelabelte 
Zweitaktöl für drei oder fünf Liter abzumessen, darf auch gerne ein 
Tropfen mehr sein, das in den Kanister zu kippen und einmal gut 
durchzuschütteln. Die einzige Gefahr, man könnte es mit ungemischtem 
Sprit verwechseln, aber das sieht man beim Tanken, da der Sprit dann 
eine deutlich rote Farbe bekommt. Außerdem ist das die einzige 
Anwendung, wo ich Benzin für brauche... im Auto wird noch mit Liebe 
Diesel verbrannt.

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
> Heinz B. schrieb:
>> Hatte ich einmal gemacht, genauer gesagt, hatte ich vergessen, den
>> Vergaser
>> leer zu fahren. Hatte Vergaserprobleme ohne Ende und mache es nie
>> wieder.
>
> Bei mir hat`s immer funktioniert!

Mit ASPEN? Dann natürlich...

von C. D. (derschmied)


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Ben B. schrieb:
> Ich hatte überlegt ob ich das schreiben soll oder nicht. Machen kann man
> das in der Tat, aber es ist halt unverschämt teuer.

Bei Aspen sträuben sich bei nicht wenigen Hobby-Sachkundigen die Haare, 
hat aber bei genauerer Betrachtung -von Preis abgesehen- keinerlei 
Grundlage. Ich will das an dieser Stelle auch nicht vertiefen, führt zu 
nichts. Fakt ist dass alle namhaften Hersteller von Motorgeräten 
keinerlei Einwände zu dessen Verwendung haben, im Profi-Bereich sehr 
gerne und im gewerblichen schon fast zwingend darauf zurück gegriffen 
wird. Allein schon weil die Abgase um einiges verträglicher sind. Auch 
ist synthetischem Benzin kein Ethanol beigemischt. Es wird synthetisch 
hergestellt, nicht direkt aus Erdöl raffiniert, und ist daher teurer. 
Hat aber durchaus Vorzüge, und wenn ich im Jahr 500 Liter normalen Sprit 
mit dem Auto verfahre, dann kann ich mir zum Saisonende hin auch mal 
eine Buddel vom teuren Edelstoff leisten und in den Rasenmäher kippen. 
Wenn man sich schon so sehr vor Vergaserschäden fürchtet.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Benzin altert?
> Wo haste das her?

Doch, doch, das stimmt wohl schon und alle paar Jahre stehe ich im 
Frühjahr dumm da, wenn ich den ersten Rasenschnitt machen will. Den 
Leuten mit Mopeds geht's nicht anders.

Ich hoffe dann immer und wenn die Mühle gar nicht anspringen will, wird 
der Vergaser gereinigt. :(

C. D. schrieb:
> Einfach beim letzten Mähen der Saison Aspen4 oder vergleichbares
> synthetisches Benzin reinkippen. Kostet ca. 5.-€/Liter, verdampft im Fall
> der Fälle rückstandsfrei und hinterlässt keine Verharzungen.

Hört sich zuerst teuer an, aber nach dem Ablassen des alten Benzins 
werden vielleicht 150...200 ml gebraucht, um die Schwimmerkammer vom 
Vergaser zu füllen.

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Hört sich zuerst teuer an, aber nach dem Ablassen des alten Benzins
> werden vielleicht 150...200 ml gebraucht, um die Schwimmerkammer vom
> Vergaser zu füllen.

Nuja, wenn's an den Ölwechsel von geliebten Auto geht, dann wird zwar 
über den Preis geschimpft, aber trotzdem kommen fünf Liter vom besten 
Synthetik-Öl rein. Mit Leichtlauf und jeder Menge Additiven. Unter 
hundert Euro geht da nichts, eher zwei grüne Lappen werden hingelegt. 
Aber um ne Buddel Aspen wird ein Aufriss und ein Hexentanz gemacht als 
ob's Haus und Hof kosten würde. Der Stoff hat seinen Preis, ja, aber ich 
muß damit ja nicht einen 6-Liter-BigBlock- Chevrolet zum Gardasee 
prügeln.

DerSchmied

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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C. D. schrieb:
> Nuja, wenn's an den Ölwechsel von geliebten Auto geht, dann wird zwar
> über den Preis geschimpft, aber trotzdem kommen fünf Liter vom besten
> Synthetik-Öl rein. Mit Leichtlauf und jeder Menge Additiven. Unter
> hundert Euro geht da nichts, eher zwei grüne Lappen werden hingelegt.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht, Autofahrer lügen sich betr. die 
Betriebskosten gerne ich die eigene Tasche.

Hier ist es so, dass ich mir nie Gedanken um den Rasenmäher machte, 
synthetisches Benzin nicht wahrnahm, schon gar nicht als Möglichkeit, 
die Vergaserprobleme damit im Frühjahr zu vermeiden. Vergaserreinigungen 
alle paar Jahre nahm ich als gottgegeben hin, E-Rasenmäher sind bei über 
800 qm Rasenfläche keine Alternative für mich.

Meinte ja selber, dass 5,00 Euro/Liter kein Problem wären, zumal zum 
Vergaser fluten nur ein Bruchteil der 1-Liter-Flasche benötigt würde.

Je mehr ich drüber nachdenke, will ich es probieren. Der letzte Betrieb 
des Rasenmähers ist ca. zwei Wochen her, jetzt überwintert der 
Rasenmäher. Austausch des Restkraftstoffs mit Aspen wäre noch der 
richtige Zeitpunkt. Werde in der nächstens Woche in der nächsten 
Kleinstadt mal nach Aspen schauen. Baumarkt? Autoteilehandel?

von Carypt C. (carypt)


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ich weiß nicht ob benzin altert, aber daß kraftstofftanks an fahrzeugen 
immer eine druckablassöffnung haben. ich würde sagen in einem dichten 
bezinkanister altert benzin nicht.

von Thomas U. (charley10)


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Rainer Z. schrieb:
...
>
> Je mehr ich drüber nachdenke, will ich es probieren. Der letzte Betrieb
> des Rasenmähers ist ca. zwei Wochen her, jetzt überwintert der
> Rasenmäher. Austausch des Restkraftstoffs mit Aspen wäre noch der
> richtige Zeitpunkt. Werde in der nächstens Woche in der nächsten
> Kleinstadt mal nach Aspen schauen. Baumarkt? Autoteilehandel?

Baumarkt - Gartenabteilung!

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Baumarkt?

Baumarkt. Mußt nur aufpassen nicht nach Aspen2 zu grabschen, der ist für 
2-Takter. Nehm ich seit langem schon für Kettensäge & Co, und nie 
Vergaserprobleme gehabt. Auch wenn's ein Jahr lang in Tank und Vergaser 
herumsuppte.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Baumarkt möglich, Autoteilehandel eher nicht. Ich würde es in einem auf 
Garten- und Landschaftsbau ausgerichteten Fachhandel probieren, evtl. 
ein Gartencenter mit gut sortierter Geräteabteilung.

von Walter T. (nicolas)


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Reinigungsbenzin hat das Problem mit dem Biofilm auch nicht, ist aber 
natürlich hochgradig illegal im Rasenmäher zu verfeuern.

von Thomas U. (charley10)


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Walter T. schrieb:
> Reinigungsbenzin hat das Problem mit dem Biofilm auch nicht, ist aber
> natürlich hochgradig illegal im Rasenmäher zu verfeuern.

Weil mit 5,50€/L viiiel zu billig??
Deshalb sind Holzgaser ebenfalls verrrboten, weil Holz kein zugelassener 
(hoch besteuerter) Kraftstoff ist.
Es gab Zeiten, da musste die 'ESSE' mit Waschbenzin oder Katalyt (je 
0,30M/L), MZ22 und einem gehörigen Schluck Benzol zurecht kommen.
Das war 'damals' schon vorausschauend bleifrei!
Der Schwimmer wurde gelegentlich nachgelötet und blieb deshalb trotzdem 
dicht.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Re D. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Nix Öl aber für DIESEN Zweck geeignet.

Laut Wikipedia ist es ein Kriechöl (Testbentin+Mineralöl).
Was ist es denn deiner Meinung nach, wenn es kein Öl ist?

von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Ben B. schrieb:
> Ich mag die beiden Typen zwar nicht weil die so viel dämlich quatschen,
> aber für solche Anschauungsübungen sind sie gut genug.

Mann muss sie nicht mögen und das sei dir auch zugestanden (manchmal 
muss man aber Leute und sei es nur durch Videos näher und länger 
kennenlernen)
Und nebenbei:
Lern mal (deines Seelenfriedens wegen besser nicht) "echte" Vollerwerbs 
Youtuber kennen - da wird das "dämlich quatschen" der beiden ganz 
schnell relativ...


So funktioniert Youtube, und so funktionieren gute(!) Erklär- und 
Zeigevideos.

Erklär-, Reparatur- usw. Videos mit Gemafreien Hintergrundgedudel und 
stummen Präsentatoren (die oft nicht mal mit ihren Gesicht auftauchen - 
wer das nicht will und nicht reden will sollte keine Youtube Videos 
erstellen) und wo "Erklärungen" ausschließlich per eingeblendeten Text 
abgegeben werden gibt es schon viel zu viele:

Langweilig, schlecht, verwirrend in keinerlei Form unterhalten, billig 
gemacht...

von Thomas R. (thomasr)


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Re D. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Nix Öl aber für DIESEN Zweck geeignet.
>
> Laut Wikipedia ist es ein Kriechöl (Testbentin+Mineralöl).
> Was ist es denn deiner Meinung nach, wenn es kein Öl ist?

Bitte auch den Rest lesen und verstehen! Seit wann ist Testbenzin ein 
Schmierstoff? Das bisschen Öl dadrin ist gerade mal gut um Korrsoion zu 
verhindern (genau dafür wurde es ja entwickelt) aber NICHT als 
Schmierstoff!

von Thomas R. (thomasr)


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Walter T. schrieb:
> Reinigungsbenzin hat das Problem mit dem Biofilm auch nicht, ist aber
> natürlich hochgradig illegal im Rasenmäher zu verfeuern.

Der einfache Rasenmähermotor nimmt fast jedes Benzin, selbstverständlich 
auch Reinigungs oder Waschbenzine. Und die Kollegen vom Zoll habe ich im 
Garten noch nie gesehen ;-)

Bei der Einwinterung kommt es nur darauf an, daß in dem Benzin keine 
Zusatzstoffe enthalten sind die beim Verdunsten (was unweigerlich 
passiert) irgendwelche Rückstände/Beläge zurück lassen. Also kein Öl 
oder ähnliches zugeben, im schlimmsten Fall verharzt das und der 
Vergaser ist Schrott.

Am Besten Alkydbenzin ("Aspen") nehmen, da ist garantiert nichts drin 
weil es synthetisch zusammengesetzt ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Thomas R. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Reinigungsbenzin hat das Problem mit dem Biofilm auch nicht, ist aber
>> natürlich hochgradig illegal im Rasenmäher zu verfeuern.
>
> Der einfache Rasenmähermotor nimmt fast jedes Benzin, selbstverständlich
> auch Reinigungs oder Waschbenzine. Und die Kollegen vom Zoll habe ich im
> Garten noch nie gesehen ;-)
>
> Bei der Einwinterung kommt es nur darauf an, daß in dem Benzin keine
> Zusatzstoffe enthalten sind die beim Verdunsten (was unweigerlich
> passiert) irgendwelche Rückstände/Beläge zurück lassen. Also kein Öl
> oder ähnliches zugeben, im schlimmsten Fall verharzt das und der
> Vergaser ist Schrott.

Ich denke, 'Schrott' ist da etwas übertrieben! Wenn du den gelblichen 
Rückstand mechanisch entfernst, ist der Vergaser wieder fast wie neu. 
Zugegeben, das macht Arbeit, ist aber erfolgreich!
Besser ist es, den Vergaser vor dem Einwintern zu entleeren. Das mache 
ich mit meinen 4 'Saufausstromvergasern' regelmäßig mit Erfolg.

>
> Am Besten Alkydbenzin ("Aspen") nehmen, da ist garantiert nichts drin
> weil es synthetisch zusammengesetzt ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Deshalb sind Holzgaser ebenfalls verrrboten, weil Holz kein zugelassener
> (hoch besteuerter) Kraftstoff ist.

Ich sehe dich schon als kommenden Milliardär.
Holzvergaser-Rasenmäher und noch besser:
Holzvergaser Motorsägen und Laubbläser.

ROFL

von Thomas R. (thomasr)


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Udo S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Deshalb sind Holzgaser ebenfalls verrrboten, weil Holz kein zugelassener
>> (hoch besteuerter) Kraftstoff ist.
>
> Ich sehe dich schon als kommenden Milliardär.
> Holzvergaser-Rasenmäher und noch besser:
> Holzvergaser Motorsägen und Laubbläser.
>
> ROFL

Na der Zug ist doch wohl durch: es lebe der Akku/E-Antrieb!

von Re D. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Testbenzin ein Schmierstoff?

Seit wann ist Öl ein Schmierstoff? Es wurde noch nicht mal nach 
Schmierstoff gefragt, sondern nach Eindämmung der Auswirkungen von 
Feuchtigkeit. Also genau das, wofür WD 40 ist.

Du solltest an deinem Verständnis etwas arbeiten und nicht Öl und 
Schmieröl verwechseln.

von Martin S. (sirnails)


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Thomas R. schrieb:
> Der einfache Rasenmähermotor nimmt fast jedes Benzin, selbstverständlich
> auch Reinigungs oder Waschbenzine.

Der Rasenmähermotor frisst so ziemlich alles, was einen ausreichend 
niedrigen Siedepunkt hat.

War es nicht sogar MyProjectFarm, der seinen Rasenmäher mit Jet-1 hat 
laufen lassen?

Rainer Z. schrieb:
> werden vielleicht 150...200 ml gebraucht

Eher 15..20 ml. Wenn überhaupt.

Ben B. schrieb:
> Mit einem kleinen Honda-Viertakt-Motor (was so an Generatoren dran ist)
> hatte ich das gleiche Problem, pufft und spuckt vor sich rum, aber
> bringt keine Leistung, läuft einfach nicht richtig. Da war der Sprit
> etwas über ein Jahr alt.

Und der Diesel in meinem Generator ist mit Sicherheit bald 15 Jahre 
drin. Das Teil wird alle drei Monate kurz angeschmissen und geknüppelt, 
damit der Generator nicht kaputt geht. Einmal ziehen, läuft. Was lernen 
wir daraus? Stichprobengröße n=1 taugt nicht für allgemeine Aussagen.

Ben B. schrieb:
> Ich habe eine Stil MS-250, die bei mir sehr selten läuft. Wenn man sich
> da mal 3..5 Liter Sprit mischt, dann reichen die theoretisch 1..2 Jahre.

Macht man halt nicht. Erstens entmischt sich das mit der Zeit, zweitens 
ist gerade für handgeführte Geräte das Alkylatbenzin, wie Aspen 2 das 
Mittel der Wahl. Einfach, weil es viel sauberer brennt, und man 
hinterher keine höllischen Kopfschmerzen hat. Beim Sonderpreisbaumarkt 
kostet der Billigkanister 4 Euro pro Liter. Und das bleibt jahrelang gut 
- selbst in meiner warmen Garage.

C. D. schrieb:
> Ich halte nicht viel
> von diesen fast schon rituellen Einmottungs-Zeremonien, allein schon
> weil mir meine Zeit dafür zu schade ist.

Ich handhabe das seit Jahren genauso. Rasenmäher sind wohl die mit am 
meisten quälbaren Moteren. Wenn die mal nicht mehr laufen, ist wirklich 
was ganz böse im argen.

Ich stell das Ding genau so ab, wie es beim letzten Herbstschnitt 
aussieht. Lasse den Motor laufen, ordentlich Wasser mit dem 
Gartenschlauch ins Messer, damit der ganze Schmodder abgeht, dann noch 
10 Minuten trocken laufen lassen und ab in die Hütte. Schleifen ist dann 
im Frühjahr angesagt, was dank steine liebender Kinder ohnehin notwendig 
wird.

Bisher laufen die Kisten immer einwandfrei an. Und ich hab nen billigen 
Einhell.

Beim Motorrad das gleiche. Da gibt's keine Premium-Behandlung. Einfach 
in die Garrage und gut ist.

Und wenn der Motor dann doch irgendwann mal zickt, etwas Bremsenreiniger 
in die Ansaugung und dann ist das Thema ganz schnell durch. Der 
Unterdruck vom Motor saugt den Dreck schon durch.

von C. D. (derschmied)


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Martin S. schrieb:
> Und wenn der Motor dann doch irgendwann mal zickt, etwas Bremsenreiniger
> in die Ansaugung und dann ist das Thema ganz schnell durch.

...an mein Herz, Bruder!

DerSchmied

von Thomas U. (charley10)


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Martin S. schrieb:
...
>
> Beim Motorrad das gleiche. Da gibt's keine Premium-Behandlung. Einfach
> in die Garrage und gut ist.
>
Da stellt sich die Frage Einspritzer oder Vergaser?
Beim PKW hält eine Tankfüllung E10 ca. 2 Jahre ohne Startprobleme, dank 
LPG.
Meine 'DIVA' dagegen nimmt sich das übel. Wenn du jeweils zum 
Saisonstart die 4 Vergaser von dem gelben Rückstand befreien musst, 
lässt du im Herbst die Brühe ganz freiwillig ab. Dazu ist jeweils ein 
Nippel mit Ablassschraube dran. Das lohnt und geht schnell!

> Und wenn der Motor dann doch irgendwann mal zickt, etwas Bremsenreiniger
> in die Ansaugung und dann ist das Thema ganz schnell durch. Der
> Unterdruck vom Motor saugt den Dreck schon durch.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> Ich handhabe das seit Jahren genauso. Rasenmäher sind wohl die mit am
> meisten quälbaren Moteren. Wenn die mal nicht mehr laufen, ist wirklich
> was ganz böse im argen.

Wie alt ist dein Rasenmäher ?

Aktuelle Modelle gehen doch schon im Laden kaputt, mit 
Aluguss-Zylinderwand und Plastik-Pleuel.

Irgendwo habe ich mal gelesen: die einfachen sind ausgelegt für 16 
Betriebsstunden.

Die besseren Modelle wollen Wartung alle 25 und Ölwechsel alle 50.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> Die besseren Modelle wollen Wartung alle 25 und Ölwechsel alle 50.

Jahre?
Und was genau für eine "Wartung" wollen denn die besseren Rasenmäher? 
Bremsflüssigkeit und Innenraumfilter wechseln? Fahrwerk abschmieren? 
Reifenprofil nachschneiden? Das interessiert mich jetzt wirklich...

Oliver

von Thomas U. (charley10)


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Oliver S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Die besseren Modelle wollen Wartung alle 25 und Ölwechsel alle 50.
>
> Jahre?
> Und was genau für eine "Wartung" wollen denn die besseren Rasenmäher?
> Bremsflüssigkeit und Innenraumfilter wechseln? Fahrwerk abschmieren?
> Reifenprofil nachschneiden? Das interessiert mich jetzt wirklich...
>
> Oliver

Irgendeine 'Mißhandlung' oder Unterlassung wird es schon zur 
Garantieabwehr geben... ;-((

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Jahre

Warum steht dort

Michael B. schrieb:
> Betriebsstunden

Damit man es 3 Mal wiederholt damit auch Olivers es begreifen ?

Du darfst gern in die Betriebs- und Wartungsanleitung deines Rasenmâhers 
gucken, und wenn du keinen hast, braucht es dich nicht zu interessieren.

Ja, so ein Ding hat Luftfilter.

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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<Erstens entmischt sich das mit der Zeit>
Das war früher (vor 30-40 Jahren) mal der Fall. Da mußte auch beim
Mischen kräftig geschüttelt werden.
Die heutigen 2Takt - Öle sind selbstmischend und die entmischen
sich auch nicht mehr so leicht. Passiert mir heutzutage immer
öfter, daß ich an so einem 5l Kanister 2 + Jahre habe, da ich nur
ganz wenig für die Motorsense und vieleicht 2 l für den AS-Mäher
(Gestrüpp mähen) im Jahr brauche.
Ich habe von einer Bekannten, die ihr Haus ausräumte, auch schon
5 Jahre altes 2Takter - Gemisch ohne Probleme gefahren.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Heinz B. schrieb:
> <Erstens entmischt sich das mit der Zeit>
> Das war früher (vor 30-40 Jahren) mal der Fall. Da mußte auch beim
> Mischen kräftig geschüttelt werden.
> Die heutigen 2Takt - Öle sind selbstmischend und die entmischen
> sich auch nicht mehr so leicht. Passiert mir heutzutage immer
> öfter, daß ich an so einem 5l Kanister 2 + Jahre habe, da ich nur
> ganz wenig für die Motorsense und vieleicht 2 l für den AS-Mäher
> (Gestrüpp mähen) im Jahr brauche.
> Ich habe von einer Bekannten, die ihr Haus ausräumte, auch schon
> 5 Jahre altes 2Takter - Gemisch ohne Probleme gefahren.

Dabei setzt sich der gelbe Dreck im Kanister und nicht in den Düsen im 
Vergaser ab. Der verschlossene Kanister verhindert das Abdunsten leicht 
flüchtiger Bestandteile.

von Martin S. (sirnails)


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Michael B. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Ich handhabe das seit Jahren genauso. Rasenmäher sind wohl die mit am
>> meisten quälbaren Moteren. Wenn die mal nicht mehr laufen, ist wirklich
>> was ganz böse im argen.
>
> Wie alt ist dein Rasenmäher ?

Der aktuelle 3 Jahre, der davor 6 Jahre (musste weichen, weil das Ding 
einfach bockschwer war und mich das genervt hat) und der davor gute 30. 
Da war aber auch nicht der Motor kaputt, sondern er hatte keinen 
Antrieb.

> Aktuelle Modelle gehen doch schon im Laden kaputt, mit
> Aluguss-Zylinderwand und Plastik-Pleuel.

Und die Papiertanks und die Salzteig-Kugellager...

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