Bei vielen Funkmikrofonen wird im Handsender dieses Anzeigemodul eingesetzt (ich habe davon ein Dutzend). Dieselbe Technik wird auch im Taschensender verwendet, nur ist das Anzeigemodul dort mit ca. 10mm Abstand zur Platine eingelötet was vermutlich der Grund für ein ständiges ~ 300Hz Störsignal auf der Audioseite ist. Ich vermute eine interne Spannungswandlung (von den 2 x 1,5V Mignon) die wegen des Abstandes zur Platine hinten rausstrahlen kann. Wenn man das Modul auslötet ist Ruhe. Das ist aber keine Dauerlösung, schließlich wird es für die Anzeige von Frequenz und Batteriezustand benötigt. Nun hätte ich gern gewußt was das genau für ein Modul ist/Innenschaltung bevor ich mit dem Testen von Abschirmmaßnahmen beginne. Kennt das jemand? Abmessungen 15x16x6,5mm, Anzeigefarbe: Amber
Thomas R. schrieb: > Nun hätte ich gern gewußt was das genau für ein Modul ist Mach halt eins auf. Es wird ein MAX7219 bzw. TM1620 drin sitzen dessen Multiplexfrequenz rausstrahlt, kein Spannungswandler. Der ist, wenn, dann woanders.
Michael B. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Nun hätte ich gern gewußt was das genau für ein Modul ist > > Mach halt eins auf. > > Es wird ein MAX7219 bzw. TM1620 drin sitzen dessen Multiplexfrequenz > rausstrahlt, kein Spannungswandler. Der ist, wenn, dann woanders. Das macht durchaus Sinn, denn hörbare ~300Hz wären für einen Spannungswandler schon seltsam. Danke! Habt ihr ggf. Ideen für/gegen die Abstrahlung? Ich erkläre mir das durch den Abstand zur Platine.....
Thomas R. schrieb: > Habt ihr ggf. Ideen für/gegen die Abstrahlung? Ich erkläre mir das durch > den Abstand zur Platine..... Ein größerer Abstand kann allenfalls die Abstrahlung verbessern, sofern es sich nicht um eine resonante Struktur im GHz-Bereich handelt. Erstmal musst du wissen, woher und auf welchem Weg das Signal läuft. Messen mit Oszi, Nahfeldsonde sollten helfen. Das kann durchaus auch eine andere Frequenz als 300 Hz sein, die indirekt über die Demodulation ins Audiosignal gelangt.
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Block mal die Speisung des LED Moduls besser ab, z.B. mit einem Elko direkt unten an den Pins für Plus und Masse. Die sollten recht einfach zu finden sein. Thomas R. schrieb: > Bei vielen Funkmikrofonen Welche sind das denn? Sennheiser und Rode benutzen was anderes,
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Ähnliche Schaltung gefunden, siehe Anhang. Nur wo ist da die "Masse" am LED Modul? Der 16 Pin SOIC "FD087000.EMT" wird wohl ein µC sein wie der im Schaltplan, nur da ein 20pin. Dann werde ich wohl die Rückseite des Moduls mit Kupferfolie abkleben und über eine kurze Strippe an die Masse der Platine legen. Hoffentlich kommt da nichts aus den langen Anschlußbeinen.
Beitrag #7538816 wurde vom Autor gelöscht.
Mit sieben Pins kann man (7²-7) 42 LEDs ansteuern ohne viel Hardware wenn die Steuerpins tri-state können. Ich glaube nicht das dort etwas Intelligentes drin sitzt. H. H. schrieb: > Das Display wird mit Charlieplexing angesteuert. JUP, so etwas in der art. Thomas R. schrieb: > Kennt das jemand? Sehr speziell. im Zweifel erstmal durchklingen. Aber es wird nicht um die Ecke zu bekommen sein. Wie viele würdest du benötigen?
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Vielen Dank für die Erklärung! Also findet die Störsignalgeneration im Mikroprozessor statt. Und damit wahrscheinlich die Abstrahlung schon von den langen Anschlüssen zum Display ausgeht. Scheibe. Also das Display direkt auf die Platine setzen und mit dem seltsamen Anblick leben.
Schick doch mal ein Bild vom gesamten Aufbau, können ja alle mal mit gucken. Und es wäre nett Rückfragen zu beantworten. MFG
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Mach Ferritperlen über die Pins des Displays, ruhig mehrere pro Pin.
Direktes Auflöten hat nicht geholfen, gleiches Störsignal. Die einzigen Ferritperlen die ich habe passen nicht über jeden Anschluß weil zu dick. Müsste ich noch dünnere besorgen aber schwierig bei dem Raster. Im Bild vom Taschensender fehlt nur das Display. Die anderen Stellen sind tatsächlich unbestückt. Statt On/Off Taster hat der einen Schalter im Poti. Anbei auch ein Bild von dem entsprechenden Handmikrofon. Da ist dasselbe Display/Ansteuerung drin und die Mikroleitung geht sogar von oben dran vorbei bis zum unten liegenden Sendemodul, also genug "Antenne": aber kein Störsignal. Andere Taktfrequenz des Mikros? Leider ist der beim Handsender gar nicht lesbar, offensichtlich absichtlich weggelassen. Dennis: was fehlt?
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Thomas R. schrieb: > Nur wo ist da die "Masse" am > LED Modul? Dann solltest du dich auf den MC konzentrieren, der das LED Array ansteuert. Also z.B. den MC über LC Filter an die Betriebsspannung und diese auch mal ozillografieren. Am besten wärs ja, das Display abzuschalten, wenn die Bedienung es nicht mehr erfordert. Evtl. reicht es, dazu ein paar Pins des Displays zu öffnen. Man könnte auch den Strom durch die LED zu verringern, indem man die R grösser macht.
"Man könnte auch den Strom durch die LED zu verringern, indem man die R grösser macht." Man könnte auch mit Knipex den ganzen Budenzauber totlegen und daran denken, dass manchmal nur Mikrovolt aus der Kapsel kommen. Wenn die am Mixer rauscharm mit Bums rauskommen, ist genug gekonnt. Gewissen Entwicklern gehört auf die Finger gehauen. Insgesamt ist das Problem ein Fall von "Wie kann man nur ...?"
ANbei zwei Bilder vom Oszi: einmal vom Taschensender (der in die Audio einstreut) einmal vom Handsender (der keine Störungen hat) Wobei die Pins zufällig ausgewählt sind.
Götz R. schrieb: > Man könnte auch mit Knipex den ganzen Budenzauber totlegen und daran > denken, Das geht leider nicht, denn der MC programmiert auch die HF Aufbereitung. Warum die Herren da kein LCD verbaut haben, wo sie sich die Mühe eines kundenspezifischen Displays schon gemacht haben, verschliesst sich mir aber im Moment. Sennheiser und Rode zumindest machen das so (und blenden die Beleuchtung auch ab, um Strom zu sparen). Ein wenig mehr Mühe bei der Firmware hätte dem Hersteller hier sicher gut zu Gesicht gestanden. Thomann hat bei seinen Billigsendern ganz simpel einen BCD Schalter für die Kanalwahl verbaut und gar nicht erst ein Display. So gehts auch.
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Bleibt die Frage warum das bei dem Handsender einwandfrei funktioniert und dem Taschensender nicht. Jetzt habe ich die Displays entfernt und dabei bleibt es dann. Die Frequenzen liegen sowieso in sonst kaum genutzten Bereichen, ein Wechsel wird wohl nicht erforderlich sein.
H. H. schrieb: > Mach Ferritperlen über die Pins des Displays, ruhig mehrere pro Pin. Ich würde auch mal probieren ob 7x~10µH in den Zuleitungen die Störung beruhigen.
Der Taschensender hat doch nur den Controller, aber kein Display auf der Platine. Und trotzdem stört er? Versuche mal, ob er mit Display nicht, bzw. weniger stört. Dann könnte man ja aus Widerständen eine Dummymatrix bilden, das da eine Last auf den Controllerausgängen ist, die die Ausgänge HF-mäßig abschließt
Gerald B. schrieb: > Der Taschensender hat doch nur den Controller, aber kein Display auf der > Platine. Und trotzdem stört er? > Versuche mal, ob er mit Display nicht, bzw. weniger stört. Dann könnte > man ja aus Widerständen eine Dummymatrix bilden, das da eine Last auf > den Controllerausgängen ist, die die Ausgänge HF-mäßig abschließt Der Taschensender hat normalerweise ein Display das mit Charlieplexing im Bereich von 300-500Hz angesteuert wird. Dabei steht das Display ca. 10mm über der Platine. OHNE Display gibt es keine Störungen auch ohne Abschlußwiderstände. Vermutlich stört also der STROM durch die Leiterbahnen/Anschlüsse.
Thomas R. schrieb: > OHNE Display gibt es keine Störungen auch ohne Abschlußwiderstände. > Vermutlich stört also der STROM durch die Leiterbahnen/Anschlüsse. Und deshalb wären Ferritperlen eine mögliche Lösung.
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