Habe gerade aus dem eejounal.com erfahren, dass NI die letzte Version von LabView für MacOs veröffentlicht hat und werde daher auf Linux umsteigen: https://www.eejournal.com/article/national-instruments-to-apple-mac-buh-bye/ Nutzt jemand von euch auch LabView unter MacOs?
Sonst kann man auch einen virtuellen PC auf einem MAC laufen lassen..
Elvan M. schrieb: > Nutzt jemand von euch auch LabView unter MacOs? Was für ein verkorkster Hipster muss man denn bitte sein um sowas zu tun? Wenn da im Labor ein Mac stehen würde, würde ich denken so ein Hipster hat das mit Starbucks verwechselt und sucht gerade seine Soja-Latte-Caramel-Decaff-Venti. Bei LabView geht es ums arbeiten. Nicht um leuchtende Äpfel.
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Cyblord -. schrieb: > Was für ein verkorkster Hipster muss man denn bitte sein Wenn man mit einem stabil funktionierenden Unix-Rechner arbeiten möchte, zum Beispiel. Mag in Deiner Vorstellungswelt nicht vorkommen, ist aber so.
LabView erschien damals zuerst für den Mac und erst deutlich später für den PC. Manche Labore gibt es schon länger. Gerade zur Anfangszeit der Heimcomputer ist doch recht häufig die Entscheidung zu Gunsten von MAC gefallen. Und dann ist man eben manchmal schlicht dabei geblieben.
Purzel H. schrieb: > Sonst kann man auch einen virtuellen PC auf einem MAC laufen > lassen.. Stimmt, aber diese Lösung ist aus meiner Sicht aus folgenden Gründen nur eine Machbarkeitsstudie: - zusätzliche Layer mit negativem Impact auf die Latenz beim Zugriff auf die "richtige" Hardware durch LabView - zusätzliches Betriebsystem als weitere Fehlerquelle - erhöhter Wartungsaufwand durch Updates von zwei Betriebssystemen - zusätzliche Lizenzkosten beim Einsatz von Windows in der VM - höhere Hürde beim Verständnis und der Bedienung des Konstruktes für weitere Nutzer meiner LabView-"Programme" Daher fahre ich vermutlich beim Einsatz von Linux auf nativer HW von vornerein besser. Ansonsten stört mich an Windows neben dem immer weiter ausgebauten Cloudzwang auch, dass man Updates häufig aufgezwungen bekommt und nur bedingt beispielsweise den Installationszeitpunkt beeinflussen kann und dass ist definitiv ein KO-Kriterium, denn hier sollte Labview möglichst 24x7 ohne Ausfallzeiten laufen. Ganz zu schweigen dass Windows ohne Virenscaner (mindestens Defender) ein Sicherheitsrisiko darstellt. Ganz aktuell: https://arstechnica.com/security/2023/11/normally-targeting-ukraine-russian-state-hackers-spread-usb-worm-worldwide/ Weiterhin stellt Linux geringe Ansprüche an die HW und somit spare ich wohl am Ende sogar bare Münzen beim Einkauf im Vergleich zum Mac und sollte NI für den Schritt dankbar sein :) @Tam Hamme: ich (und bestimmt auch andere Forumuser) wäre dankbar, wenn du die Beweggründe bei NI in Erfahrung bringen könntest und darüber in einem Newsbeitrag berichtest.
Harald K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Was für ein verkorkster Hipster muss man denn bitte sein > > Wenn man mit einem stabil funktionierenden Unix-Rechner arbeiten möchte, > zum Beispiel. Mag in Deiner Vorstellungswelt nicht vorkommen, ist aber > so. Kann ich nur bestätigen und hatte immer diverse Probleme unter Windows. Einige habe ich ja bereits im letzten Beitrag benannt und Treiberprobleme unter den Tisch falle lassen...
Gustl B. schrieb: > LabView erschien damals zuerst für den Mac und erst deutlich > später für den PC. > Manche Labore gibt es schon länger. Gerade zur Anfangszeit der > Heimcomputer ist doch recht häufig die Entscheidung zu Gunsten von MAC > gefallen. Und dann ist man eben manchmal schlicht dabei geblieben. Windows ist aus meiner Sicht nur durch Heimnutzer (wie Gamer) ein Mainstream-OS geworden und trotzdem würde ich es nicht bei kritischer Infrastruktur nutzen.
Elvan M. schrieb: > wenn > du die Beweggründe bei NI in Erfahrung bringen könntest und darüber in > einem Newsbeitrag berichtest. Ich könnte mir vorstellen (und das ist reine Spekulation) das es eben so gut wie keine Macs mehr gibt, in die man Messkarten stecken kann. Es bleibt praktisch nur der Mac Pro und der kostet ein kleines Vermögen. Das war mal anders, wie wir wissen und viele Leute haben ernsthaft mit dem Mac gemessen, Video geschnitten und Musik produziert. Ausserdem gibts noch das Problem, das sie dauernd an den CPUs rumdrehen. Erst wars 68k, dann PowerPC, dann Intel und jett M2. Da wird die Softwarepflege, vor allem bei zeitkritischen Anwendungen, zur Vollbeschäftigung einer ganzen Abteilung.
Man könnte versuchen das Programm mit Crossover auf dem Mac zu nutzen. Crossover benutze ich privat auch, kostet nicht so viel, benötigt keine Windows-Lizenz und die Programme kann man fast wie ein Mac-Programm nutzen, inklusive passendem Icon. Ich nutze Crossover z.B. für MS Office 2007, Putty, WinSCP, …
> - erhöhter Wartungsaufwand durch Updates von zwei Betriebssystemen
- zusätzliche Lizenzkosten beim Einsatz von Windows in der VM
Wozu Warten, wozu eine zusaetzliche Lizenz ? Gibt's doch alles schon,
muss ja weder neu sein, noch gewartet.
Purzel H. schrieb: > Wozu Warten, wozu eine zusaetzliche Lizenz ? Gibt's doch alles schon, > muss ja weder neu sein, noch gewartet. In einer VM muss sowieso nichts gewartet werden. Wenns hakt setzt man sie auf den letzten Snapshot und gut ists. So ist übrigens gleich noch sichergestellt dass die Laborumgebung auch in 10 Jahren noch tut und wiederherstellbar ist.
Wenn man etwas recherche betreibt, findet sich schnell, dass die letzten fünf Jahre zu viel Q statt Q (& Q) sich nun auswirken.
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Größte Problem von Windows bei Laboreinsatz sind die automatischen Updates mit Zwangsreboot. Tolle Sache wenn man am Morgen ins Büro kommt und die Messreihe der letzten Wochen weg ist. Ich glaube das lässt sich nur in der Enterprisevariante abstellen. Wenn ichs entscheiden müsste, dann ganz klar Linux.
Beitrag #7543110 wurde vom Autor gelöscht.
Purzel H. schrieb: >> - erhöhter Wartungsaufwand durch Updates von zwei Betriebssystemen > - zusätzliche Lizenzkosten beim Einsatz von Windows in der VM > > Wozu Warten, wozu eine zusaetzliche Lizenz ? Gibt's doch alles schon, > muss ja weder neu sein, noch gewartet. Das verlangt die Firmenphilosophie :) Das große Problem bei nicht aktueller Software sind Sicherheitslücken und davon hat Windows auch so schon mehr als genug. Da hier LabView Daten über das Netzwerk übertragen muss, kann die VM somit nicht isoliert laufen. Hier mal ein Beispiel aus der Vergangenheit für ein besseres Verständnis der Lage: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Blaster_(computer_worm)
Andreas M. schrieb: > Größte Problem von Windows bei Laboreinsatz sind die automatischen > Updates mit Zwangsreboot. Tolle Sache wenn man am Morgen ins Büro kommt > und die Messreihe der letzten Wochen weg ist. Ich glaube das lässt sich > nur in der Enterprisevariante abstellen. > Wenn ichs entscheiden müsste, dann ganz klar Linux. +1
Dieter D. schrieb: > Wenn man etwas recherche betreibt, findet sich schnell, dass die letzten > fünf Jahre zu viel Q statt Q (& Q) sich nun auswirken. ? Verstehe ich nicht ...
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