Hallo zusammen, ich suche aktuell eine Lösung (USB/UART-Adapter?) um eine (externe) GPS-Antenne an das Odroid H3+ Board anzuschließen. Rahmenbedingungen wären: - Betriebsystem Linux (Ubuntu) und Windows - Am liebsten wäre mir der Anschluss an den UART am IO-Header, da ich aus Platzgründen keinen langen USB-Stick haben möchte. Wenn es nennenswerte Vorteile gibt, geht auch USB. - Das H3+ Board sitzt in einem Aluminiumgehäuse. Ich muss die Antenne per Kabel an eine SMA-Buchse am Gehäuse anschließen. -> Der Adapter muss innen im Gehäuse per Kabel an diese Buchse angeschlossen werden. - "solide" Hardware, Das Gerät ist an einem eBike montiert Leider kenne ich mich nicht wirklich aus, wenn es um GPS geht. Als Antenne hätte ich etwas in Richtung ANN-MS-0 von uBlox gewählt, bin aber für Alternativen offen. Wichtig sind solider Empfang in Wäldern und Tälern. Bitte keine Vorschläge mit >200€ Antennen und DGPS..., ich habe extra "solider Empfang" und nicht "möglichst guter Empfang" geschrieben. Viele Grüße, Fabian
Was nützt dir eine Antenne ohne entsprechenden Empfänger? Genau nichts.
Okee, dachte das wäre klar... Adapter=Empfänger Ich möchte die Antenne natürlich nicht nur mechanisch anstöpseln sondern das Signal auch Empfangen und über eine Schnittstelle (USB/UART/...) im Betriebssystem verarbeiten können.
Du suchst nicht nur eine 'Antenne', sondern einen GPS Empfänger. Wird auch manchmal 'GPS Maus' genannt und enthält Empfänger mit UART oder USB Anschluss sowie die Antenne. Gibts von superbillig: https://www.amazon.de/Empf%C3%A4nger-Antenne-Receiver-Navigator-Navigation-default/dp/B07NW668J1/ bis schweineteuer. So gut wie alle GPS Receiver mit USB Anschluss sind trotzdem serielle Devices mit den üblichen Verdächtigen als USB UART Bridge. Und so gut wie alle Geräte liefern GPS Daten im bekannten NMEA0183 Format.
Vorschlag: https://www.navilock.de/produkt/62527/merkmale.html?g=1276 Empfänger und Antenne sind zusammen in dem runden Gehäuse. Du brauchst nur eine Bohrung, über die Du das ganze montierst. Ist also mechanisch recht einfach und wasserdicht. Die Signale auf dem Anschluss sind RS232, d.h. per MAX3221 oder MAX3232 kannst Du die auf LVTTL für den UART Header umsetzen. Es gibt auch verschiedene Adapter auf USB oder DB9 etc. Was Du bei dem Odroid H3 nicht nutzen kannst, ist das PPS-Signal. Du bekommst ja jede Sekunde ein Telegramm mit der aktuellen Uhrzeit. Du weißt aber nicht, wann GENAU die nächste Sekunde anfängt. Das sagt Dir der PPS-Puls. Der müsste eigentlich auf den DCD oder RI Pin des UARTs, damit der Linux-Treiber den auswerten kann, aber die Schwachmaten haben leider nur TXD/RXD/RTS/CTS rausgeführt, obwohl die anderen Signale an dem Multi-IO-Chip offen rumliegen. Das ist also etwas, was beim Odroid halt nicht geht, dafür brauchst Du einen anderen Rechner. fchk PS: Pinbelegung https://bilder.tragant.de/produkte/orig/603e4461ebf051.80538231.jpg PPS: Und nein, das PPS-Signal kannst Du über USB erst recht nicht nutzen. Das braucht einen direkten Anschluss an einen interrupt-fähigen Eingang.
:
Bearbeitet durch User
Frank K. schrieb: > https://www.navilock.de/produkt/62527/merkmale.html?g=1276 > Die Signale auf dem Anschluss sind RS232 Reichelt hat(te?) diese auch mit TTL- statt RS-232-Schnittstelle. Die brauchen dann im H3 nur ein Kabel mit zwei passenden Steckern. > Was Du bei dem Odroid H3 nicht nutzen kannst, ist das PPS-Signal. geht nicht ganz so einfach, aber prinzipiell kann man jeden Eingang für PPS benutzen. Selbst wenn man nur GPIO pollt, wird es genauer als 10 ms. Die seriellen Daten allein haben einen Offset von ca. 70 ms ±30ms Jitter.
Bauform B. schrieb: > Frank K. schrieb: >> https://www.navilock.de/produkt/62527/merkmale.html?g=1276 > >> Die Signale auf dem Anschluss sind RS232 > > Reichelt hat(te?) diese auch mit TTL- statt RS-232-Schnittstelle. Die > brauchen dann im H3 nur ein Kabel mit zwei passenden Steckern. Nein, nur das PPS-Signal ist LVTTL (warum auch immer), RX und TX haben zumindest bei den Dingern, die ich in den Fingern gehabt habe, immer RS232 Pegel gehabt. Und ALLE Modelle mit 6-pol Mini-DIN und 8-pin Rundstecker sind in dieser Hinsicht identisch - sonst wären ja unterschiedliche Adapter fällig. >> Was Du bei dem Odroid H3 nicht nutzen kannst, ist das PPS-Signal. > > geht nicht ganz so einfach, aber prinzipiell kann man jeden Eingang für > PPS benutzen. Selbst wenn man nur GPIO pollt, wird es genauer als 10 ms. > Die seriellen Daten allein haben einen Offset von ca. 70 ms ±30ms > Jitter. Ja, prinzipiell ginge das, aber der Linux UART PPS driver kann eben kein CTS so out of the box verwenden (probiert), und irgendwelche GPIOs, die man sonst nehmen könnte, sind beim Odroid H3 nicht verfügbar. fchk
Fabian N. schrieb: > Ich möchte die Antenne natürlich nicht nur mechanisch anstöpseln sondern > das Signal auch Empfangen und über eine Schnittstelle (USB/UART/...) im > Betriebssystem verarbeiten können. Also - was suchst du jetzt wirklich? - GPS-Mouse (Empfänger mit integrierter Antenne) - GPS-Empfänger mit SMA-Buchse zum Anschluss einer externen Antenne - brauchst du ein 1PPS-Signal - was soll der Empfänger für eine Schnittstelle haben (USB, UART 3.3V/ 5V, RS232) - welche Navigationsatelliten soll das Ding Empfangen (nur GPS oder auch Galileo, Glonass, Beidou)? - soll der Empfänger EGNOS können? - was hat GPS mit einem Betriebsystem (Linux/Windows) zu tun? Sortiere erstmal, was du wirklich möchtest. Informationen zu GNSS sind nun wirklich überall im Internet zu finden.
RX und TX haben > zumindest bei den Dingern, die ich in den Fingern gehabt habe, immer > RS232 Pegel gehabt. Was meinst du mit RS 232 Pegel ? Im Originalstandard waren das doch +15v/-15V, sdowas sollte heutzutage nur noch in steinalter Industrietechnik zu finden sein.
Klaus K. schrieb: > RX und TX haben >> zumindest bei den Dingern, die ich in den Fingern gehabt habe, immer >> RS232 Pegel gehabt. > > Was meinst du mit RS 232 Pegel ? Im Originalstandard waren das doch > +15v/-15V, > sdowas sollte heutzutage nur noch in steinalter Industrietechnik zu > finden sein. Heutzutage ist das ebn das, was aus einem MAX3221 eben so rauskommt, so 5...8 V, jeweils positiv und negativ fchk
Fabian N. schrieb: > - Das H3+ Board sitzt in einem Aluminiumgehäuse. Ich muss die Antenne > per Kabel an eine SMA-Buchse am Gehäuse anschließen. -> Der Adapter muss > innen im Gehäuse per Kabel an diese Buchse angeschlossen werden. > - "solide" Hardware, Das Gerät ist an einem eBike montiert "solide" bleibt wohl deine Aufgabe. Ein kleine Adapterplatine ist immer solide genug, egal was drauf ist. Ich würde die eher selber bauen, als einen gekauften Adapter irgendwie im H3-Gehäuse zu befestigen. Wie viel Platz ist da überhaupt? Bis jetzt sehe ich drei Möglichkeiten: a) mit wasserdichtem Empfänger inkl. Antenne https://www.navilock.de/produkt/62527/merkmale.html?g=1276 einer passenden Buchse https://www.reichelt.de/6-pol-mini-din-buchse-vollgeschirmt-eb-dios-m06-p52026.html?&nbc=1 oder notfalls https://www.reichelt.de/mini-din-einbaubuchse-6-polig-mit-kabel-bkl-0204027-p235714.html?&nbc=1 und einem MAX3232 b) mit einer wasserdichten Antenne https://www.u-blox.com/en/product/ann-ms einem Adapterkabel, z.B. https://www.reichelt.de/wlan-kabel-sma-einbaubuchse-mhf-u-fl-delock-88747-p179772.html?&nbc=1 und einem Empfänger innen im H3+ https://www.reichelt.de/gnss-gps-engine-module-u-blox-ttl-pps-navilock-60447-p219845.html?&nbc=1 c) mit Empfänger inkl. Antenne in einer "Seifendose" https://www.u-blox.com/en/product/sam-m10q-module mit beliebigem Kabel und Stecker im H3-Gehäuse und einem Adapterkabel auf die 24-polige Stiftleiste a) und b) brauchen beide eine selbst gebaute Platine mit jeweils einer Handvoll Bauteilen. Elektrisch sind beide trivial, nur die Mechanik muss zum H3-Board und -Gehäuse passen. c) braucht eine selbst gebaute Platine in einem geeigneten wasserdichten Gehäuse. Die ist elektrisch auch trivial, nur etwas mühsam zu löten. Zum Ausgleich braucht man im H3 nur ein Kabel, bekommt den modernsten u-blox Chip und, wenn man sich strikt an die App-Note hält, den besten Empfang. Dafür soll z.B. die Platine 50x50mm groß sein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.