Forum: Offtopic Luftfahrt bis 2050 emissionsfrei


von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Die Zweitaktmotoren in Schiffen (und einigen meist aus dem USA 
stammenden aber auch manche "Ostblock" Diesellokomotiven) haben mit den 
lärmenden, hungrigen (für die lächerliche Leistung) und stinkenden 
Zweitaktmotoren der Motorroller und Mofas nur das Grundprinzip 
gemeinsam, ansonsten haben sie gute (für den Leistungsbereich den große 
Schiffe benötigen, sogar bessere als Viertakter) Eigenschaften und einen 
besseren Leistungsverbrauch.
Mit (gar nicht mal so moderner) Abgasnachbehandlung und einigen weiteren 
Tricks sind sie auch so sauber wie es Verbrennungsmotoren überhaupt sein 
können (CO² entsteht bei jeder Verbrennung und kann nicht weggefiltert 
werden).

Das Schweröl genutzt wird liegt halt daran das im Gegensatz zur 
Luftfahrt  der Kraftstoff, hier dann aber "Schiffsdiesel"  und nicht 
Flugzeugkraftstoff, kräftig besteuert wird.

Das könnte man also einfach ändern...
(Aber bitte eben nicht durch Verbote oder hohe Besteuerung von 
Flugzeugkraftstoff...)

Soviel erst mal zur technischen Seite...


Bezüglich unnötig:

Auch wenn mir persönlich das Konzept Kreuzfahrtreise nicht zusagt und 
ich deshalb sehr gerne darauf verzichte (unendlich Langweilig, kurze und 
teure Landausflüge wo man fast nichts vom Land und Ort wirklich richtig 
kennenlernt, die "typischen"(?) Leute die Kreuzfahrten machen,...), so 
haben Kreuzfahrten auch ihren berechtigten Platz weil sie bestimmten 
Leuten Spaß, Freude und Erholung bringen.
Was wäre denn für die Kreuzfahrer die Alternative?

Alleine Zuhause bleiben und versumpfen?

Ganz- wenn auch wie angedeutet eigentlich viel zu wenig- auf 
kennenlernen anderer Länder verzichten (Benelux, Nordfrankreich und 
Dänemark bzw. Österreich, Polen und Tschechien ist halt recht wenig für 
ein ganzes Leben)?

Arbeiten bis 67+x (AG Verbände spinnen ja schon rum das man länger 
arbeiten soll...) und in der Heimatregion herumhängen, bis man 
irgendwann den Löffel abgeben muss (leider öfter auch  die Letzten 
Jahre, Monate, Tage im  Altenpflegeheim, im Krankenhaus, in der 
Sterbeabteilung oder von einer Ambulanten Pflege abhängig)?

Nein dafür ist das Leben zu kurz, und zum Glück leben wir in einer 
Weltregion wo wir nicht alltäglich um das überleben kämpfen müssen und 
mindesten 5 Kinder in der Welt setzen müssen um im alter Versorgt zu 
werden.

Du und deine ähnlich aufgestellte Ideologen können ja gerne generell auf 
Kreuzfahrten, Flüge, und allgemein den Spaß mit den schwer erarbeiteten 
Geld verzichten.

Aber macht das bitte ->leise für euch, ohne andere zu Nerven, halt nur 
für euch<- dann habe ich und all die anderen die so genrvt sind damit 
(genau wie bei den Veganern usw.) auch überhaupt kein Problem damit und 
diesen von euch selbstgewählten Verzicht.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dieterich schrieb:
> Was wäre denn für die Kreuzfahrer die Alternative?

Sie könnten sich mit Mikrocontrollern beschäftigen, um nur ein 
Beispiel von Tausenden von Freizeitbeschäftigungen zu nennen :)

von Flo (linux_user)


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Falk B. schrieb:
> Die "Expertin" sicher nicht. Nix als heiße Luft und Wunschdenken, der
> Klimarettungswahn muss ja am Laufen gehalten werden.

Was sollte man deiner Meinung nach tun? Einfach nichts machen?

von Sebastian W. (wangnick)


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Wir heizen doch eh alle mit unseren elektronischen Lasten ...

LG, Sebastian

von Bernhard S. (gmb)


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Dieterich schrieb:
> Du und deine ähnlich aufgestellte Ideologen können ja gerne generell auf
> Kreuzfahrten, Flüge, und allgemein den Spaß mit den schwer erarbeiteten
> Geld verzichten.

Die Ölreserveren halten nach aktuellen Schätzungen 40 Jahre. Vielleicht 
findet man in der Zeit bis dahin noch etwas und der Zeitraum verlängert 
sich, das Ende ist aber in Sicht.

Bis dahin werden die Klimafolgen immer sichtbarer werden, und die 
letzten Klimaleugner werden verstummen wenn es längst zu spät ist.

Der Verzicht kommt so oder so spätestens wenn das Erdöl alle ist. Je 
nachdem wie alt du bist hast du Chancen das noch zu erleben, die 
Generation heutiger Kinder wird es vermutlich noch erleben.

Da kann man drauf vorbereitet sein, indem man jetzt die Weichen stellt, 
oder eben nicht. Der Verzicht auf Erdöl wird riesige Probleme in vielen 
Bereichen machen, deshalb muss man JETZT anfangen.

Klar kannst du sagen: "Mir doch egal, Scheiß auf zukünftige 
Generationen".

von Cyblord -. (cyblord)


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Flo schrieb:
> Was sollte man deiner Meinung nach tun? Einfach nichts machen?

Nichts machen ist deutlich besser als in wildem Aktionismus alles kaputt 
zu machen.
Ändern am Klimawandel werden wir so oder so nichts. Aber wir können 
entscheiden ob wir dann wirtschaftlich und politisch am Ende sein werden 
oder eben nicht. Wie kann man die Folgen wohl besser in den Griff 
bekommen?

von Falk B. (falk)


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Bernhard S. schrieb:
> Dieterich schrieb:
>> Du und deine ähnlich aufgestellte Ideologen können ja gerne generell auf
>> Kreuzfahrten, Flüge, und allgemein den Spaß mit den schwer erarbeiteten
>> Geld verzichten.
>
> Die Ölreserveren halten nach aktuellen Schätzungen 40 Jahre.

Das sagte man vor 40 Jahren schon mal.

> Vielleicht
> findet man in der Zeit bis dahin noch etwas und der Zeitraum verlängert
> sich, das Ende ist aber in Sicht.

Nicht wirklich. Zumal kein Mensch, Politiker oder Geschäftsmann 40 Jahre 
in die Zukunft plant oder denkt.

> Bis dahin werden die Klimafolgen immer sichtbarer werden, und die
> letzten Klimaleugner werden verstummen wenn es längst zu spät ist.

Soso, Klimafolgen? Klimaleugner? Was machen die? Das Wort Klima leugnen? 
Die Existenz des wissenschaftlichen Prozesses namens Klima leugnen?

> Der Verzicht kommt so oder so spätestens wenn das Erdöl alle ist.

Vermutlich. Aber wenn es soweit kommt, sind ALLE weltweit betroffen. Im 
Moment schießen wir uns in Deutschland nur allein freiwillig ins Knie.

> nachdem wie alt du bist hast du Chancen das noch zu erleben, die
> Generation heutiger Kinder wird es vermutlich noch erleben.
>
> Da kann man drauf vorbereitet sein, indem man jetzt die Weichen stellt,
> oder eben nicht. Der Verzicht auf Erdöl wird riesige Probleme in vielen
> Bereichen machen, deshalb muss man JETZT anfangen.

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Und schon gar nicht so, daß es 
einem selber massiv schadet, während die anderen wie immer weiter 
machen. Das ist einfach nur dumm. Niemand spricht sich gegen Forschung 
aus. Niemand gegen Pilotprojekte. Wohl aber gegen Aktionismus und 
Selbstzerstörung!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist ein Thema, was sich sehr schwer abschätzen lässt. Das sieht man 
an den menschlichen Geistesfürzen Ukrainekrieg und der kleine 
Morgenausflug der Hamas nach Israel, wie schnell sich eine Lage 
verändern kann. Und für beides gab es noch nicht mal einen echten 
zwingenden Anlass. So, was denkt ihr wie das nun bei einem echten Anlass 
wie einem Ressourcenkrieg aussieht. Deutschland hat da einen großen 
Vorteil, hier sind weder große Mengen Öl und Gas zu holen, nur ein paar 
Brocken Braunkohle sind noch übrig. Aber ich vermute stark, daß die 
geopolitische Gesamtlage der Welt das so nicht überstehen wird, sondern 
man wird sich noch ordentlich um die letzten Reste kloppen, wie der 
Mensch es immer getan hat. Im Kleinen z.B. um's Klopapier an der 
Supermarktkasse - so wichtig ist manchen Leuten der eigene Arsch. Alles 
geht sterben, aber Hauptsache der Arsch ist sauber, das ist die 
Realität.

Ich glaube es ist am besten, wenn man bis dahin möglichst unabhängig von 
den ausfallenden Ressourcen ist. Dann kann man sich die Lage halbwegs 
entspannt von außen anschauen. Aber dafür müsste man hierzulande noch so 
manches Windrad bauen oder unnütze Alpentäler mit Speicherseen füllen - 
unnütz weil wenn da im Winter kein Schnee mehr liegt, will auch niemand 
mehr dort hin.

Oder eben "die Wüste klarmachen" nenne ich das mal. Aber damit wird man 
erst beginnen, wenn das Kind bereits auf dem Boden des trockenen 
Brunnens eingeschlagen ist, wird es dann überhastet umsetzen müssen und 
dann wirds auch wieder lustig.

Ihr müsst auch nicht denken, daß der Strompreis hier in Deutschland 
irgendwas zum Wohle Deutschlands bewirkt. Das sind alles international 
agierende Großkonzerne, da fließt ein großer Teil des Geldes in die 
Taschen von bereits viel zu fetten Aktionären und in die Gesamtbilanz - 
heißt, weil die Deutschen so bescheuert sind und jeden Wucherpreis für 
Strom bezahlen, kann man damit wunderbar die Mindereinnahmen 
ausgleichen, die man in anderen Ländern aufgrund dort deutlich 
geringerer durchsetzbarer Strompreise hat.

Beitrag #7547145 wurde vom Autor gelöscht.
von Georg M. (g_m)


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Dieterich schrieb:
> CO²

CO₂

von Bernhard S. (gmb)


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Falk B. schrieb:
> das Ende ist aber in Sicht.
>
> Nicht wirklich.

Ähm, doch. Die im Boden steckende Erdölmenge mag nicht genau bekannt 
sein, aber dass ein Ende kommen wird ist so sicher wie das Amen in der 
Kirche.

Falk B. schrieb:
> Soso, Klimafolgen? Klimaleugner? Was machen die? Das Wort Klima leugnen?
> Die Existenz des wissenschaftlichen Prozesses namens Klima leugnen?

Ich glaube du weißt was ich meine mit "Klimaleugner", Leute die die 
CO2-verursachte Klimaerwärmung betreiten.

Falk B. schrieb:
> Im Moment schießen wir uns in Deutschland nur allein freiwillig ins Knie.
> ...
> Wohl aber gegen Aktionismus und Selbstzerstörung!

Es wäre keine "Selbstzerstörung" wenn wir z.B. wenigstens unsere 
Innenstädte autofrei machen, wir würden davon sogar profitieren weil das 
Leben in der Stadt lebenswerter werden würde. Wir schaffen aber noch 
nicht mal das. Soviel zum "Aktionismus" den ich nicht sehe.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernhard S. schrieb:
> Es wäre keine "Selbstzerstörung" wenn wir z.B. wenigstens unsere
> Innenstädte autofrei machen, wir würden davon sogar profitieren weil das
> Leben in der Stadt lebenswerter werden würde. Wir schaffen aber noch
> nicht mal das. Soviel zum "Aktionismus" den ich nicht sehe.

Und das hilft dem Klima wie? Genau. Gar nicht. Allein die Forderung ist 
purer Aktionismus und pure Ideologie. Ohne irgendwelche Auswirkungen auf 
das globale Klima.
GENAU DAS ist das Problem: Wirre Ideologien, Sozialismus, Autohass, 
Essstörungen usw. werden mit dem Hinweis auf "Klima" gefordert und 
teilweise durchgedrückt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> unsere Innenstädte autofrei machen
Genau sowas nenne ich blinden Aktionismus.

Wie kommen dann noch Waren dort hin? Wer will noch dort wohnen, wenn es 
dort keine Waren mehr gibt?

Und was auch immer gerne vergessen wird, vor allen von Menschen, denen 
es zu gut geht - was ist mit den Leuten, die aus irgendwelchen Gründen 
nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können und aufs eigene 
Auto angewiesen sind? Kommt dann ein Schild vor die Innenstadt: 
"Gehbehinderte müssen leider draußen bleiben!" oder wie hast Du Dir das 
vorgestellt?

von Bernhard S. (gmb)


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Cyblord -. schrieb:
> Und das hilft dem Klima wie? Genau. Gar nicht. Allein die Forderung ist
> purer Aktionismus und pure Ideologie. Ohne irgendwelche Auswirkungen auf
> das globale Klima.

Wieso - der Verkehrssektor ist ein großer Teil in der CO2 Gesamtbilanz 
und in den Innenstädten wäre es aufgrund vorhandenen Nahverkehrs am 
einfachsten auf Autos mit ihrem hohen Resourcen Verbrauch zu verzichten. 
Was hat das mit Ideologie zu tun?

> GENAU DAS ist das Problem: Wirre Ideologien, Sozialismus, Autohass,
> Essstörungen usw. werden mit dem Hinweis auf "Klima" gefordert und
> teilweise durchgedrückt.

Es hat nichts mit "Autohass" zu tun wenn man die negativen Folgen 
unserer Mobilität benennt und Änderungen befürwortet.

von Falk B. (falk)


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Bernhard S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> das Ende ist aber in Sicht.
>>
>> Nicht wirklich.
>
> Ähm, doch. Die im Boden steckende Erdölmenge mag nicht genau bekannt
> sein, aber dass ein Ende kommen wird ist so sicher wie das Amen in der
> Kirche.

Das Gleich gilt für die Lebensdauer der SOnne! In ~1 Milliarde Jahren 
fängt sie an sich aufzublähen, in ca. 3 Milliarden Jahren verschluckt 
sie die Erde! IN ca. 5 Milliarden Jahren wird sie zum weißen Zwerg 
kollabieren! SCHOKING!

>> Soso, Klimafolgen? Klimaleugner? Was machen die? Das Wort Klima leugnen?
>> Die Existenz des wissenschaftlichen Prozesses namens Klima leugnen?
>
> Ich glaube du weißt was ich meine mit "Klimaleugner", Leute die die
> CO2-verursachte Klimaerwärmung betreiten.

Dann sollte man das auch so benennen. Die deutsche Sprache kann sehr 
genau sein, wenn man es denn will und sie beherrscht!
Und mit deiner Aussage liegst du zwar im Trend und auch bei der 
Mehrheit, nicht aber zwingend bei der objektiven Wahrheit. Es gibt auch 
Thesen und Leute, welche diese vertreten, die sagen, daß der CO2 Anstieg 
eine FOLGE der Klimaerwärmung ist und nicht umgekehrt, so wie es diverse 
Messungen und Theorien beschreiben.

Ich verweise auch immer wieder gern auf die jüngere Vergangenheit, wo 
die Mehrheit und die "Wissenschaft" ganz sicher waren und ganz genau 
wußten, was objektiv wahr ist, und die dann alle Andersdenkenden zu 
Spinnern, Aluhutträgern und Rechtspopulisten abgestempelt haben. Komisch 
nur, daß diese "Anderen" mit fast allem Recht behalten haben, auch wenn 
man das bisher sehr erfolgreich beschwiegen hat.

> Falk B. schrieb:
>> Im Moment schießen wir uns in Deutschland nur allein freiwillig ins Knie.
>> ...
>> Wohl aber gegen Aktionismus und Selbstzerstörung!
>
> Es wäre keine "Selbstzerstörung" wenn wir z.B. wenigstens unsere
> Innenstädte autofrei machen, wir würden davon sogar profitieren weil das
> Leben in der Stadt lebenswerter werden würde. Wir schaffen aber noch
> nicht mal das. Soviel zum "Aktionismus" den ich nicht sehe.

Den Neumond siehst du auch nicht, er ist aber trotzdem da. Und den 
Elefanten im Raum will man nur allzu oft nicht sehen.

von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
>> unsere Innenstädte autofrei machen
> Genau sowas nenne ich blinden Aktionismus.
>
> Wie kommen dann noch Waren dort hin? Wer will noch dort wohnen, wenn es
> dort keine Waren mehr gibt?
>
> Und was auch immer gerne vergessen wird, vor allen von Menschen, denen
> es zu gut geht - was ist mit den Leuten, die aus irgendwelchen Gründen
> nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können und aufs eigene
> Auto angewiesen sind? Kommt dann ein Schild vor die Innenstadt:
> "Gehbehinderte müssen leider draußen bleiben!" oder wie hast Du Dir das
> vorgestellt?

Das sind gewöhnlich 'Ideen' von wohlstandsverwahrlosten Ideologen, die 
ein neues Betätigungsfeld wünschen und die (oft erfundene!*) Problematik 
ausschliesslich aus ihrer Sicht beurteilen ...können und wollen...

*) Wieviel Klagen der 'Betroffenen' gab es z. B. gegen die 
'Mohrenapotheke'?

von Bernhard S. (gmb)


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Ben B. schrieb:
> Wie kommen dann noch Waren dort hin? Wer will noch dort wohnen, wenn es
> dort keine Waren mehr gibt?

Der Supermarkt wird von privaten Autos beliefert? War mir neu

> Und was auch immer gerne vergessen wird, vor allen von Menschen, denen
> es zu gut geht - was ist mit den Leuten, die aus irgendwelchen Gründen
> nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können und aufs eigene
> Auto angewiesen sind? Kommt dann ein Schild vor die Innenstadt:
> "Gehbehinderte müssen leider draußen bleiben!" oder wie hast Du Dir das
> vorgestellt?

Ja die Stadt ist voll von Autos mit behinderten Menschen die aufs Auto 
angewiesen sind (ist sie nicht) und man hätte auch keinerlei Möglichkeit 
genau diesen Menschen das Autofahren weiterhin zu ermöglichen (hat man)

von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Es gibt auch
> Thesen und Leute, welche diese vertreten, die sagen, daß der CO2 Anstieg
> eine FOLGE der Klimaerwärmung ist und nicht umgekehrt, so wie es diverse
> Messungen und Theorien beschreiben.

Ich selbst habe mir auch schon die abenteuerlichsten, verschwurbelten 
Thesen mancher Leute anhören müssen. Teilweise bis mir das Blut aus den 
Ohren floss. Dennoch liegt dabei der Erkenntnisgewinn bei einer 
Unterhaltung mit diesen Menschen bei nahezu Null.

In der Tat hat es in der Vergangenheit schon deutlich größere Änderungen 
in der globalen, mittleren Temperatur gegeben. Diese vollzogen sich 
jedoch über einen Zeitraum von deutlich >100000 Jahren.

Den enormen Anstieg (das hohe Delta t) des letzten Jahrhunderts hat es 
nach allen wissenschaftlich gewinnbaren Erkenntnissen noch niemals zuvor 
gegeben.

Kurzform: 5°C in 100000 Jahren ist etwas völlig anderes als größer 1°C 
in 100 Jahren.

Mit einem Stift, Papier und einfachen ›Maling‹ sollte das jedem, 
wirklich jedem einleuchten.

PS. Die Kurve steigt übrigens radikal an als die industrielle 
Entwicklung an Fahrt aufnahm. Schon seltsam…

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Der Supermarkt wird von privaten Autos beliefert? War mir neu
Nuja, LKW bzw. ich sage mal generell Lieferdienste oder alle Firmen mit 
irgendwelchen Transportern - kann der kleinste Handwerksbetrieb sein, 
der bei Dir den Wasserhahn reparieren soll - fahren auch auf Straßen und 
sind im Stadtbild Berlins fast in gleicher Anzahl wie PKW anzutreffen. 
Falls Dir das auch neu ist.

> das Autofahren weiterhin zu ermöglichen
Das widerspricht dann aber der Bedeutung von "autoFREI".

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
>> Der Supermarkt wird von privaten Autos beliefert? War mir neu
> Nuja, LKW bzw. ich sage mal generell Lieferdienste fahren auch auf
> Straßen und sind im Stadtbild Berlins fast in gleicher Anzahl wie PKW
> anzutreffen. Falls Dir das auch neu ist.
>
>> das Autofahren weiterhin zu ermöglichen
> Das widerspricht dann aber der Bedeutung von "autoFREI".

Das ist das Schlagwort, das Ausnahmen erlaubt, wenn es 'mir' nutzt...

von Falk B. (falk)


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Norbert schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Es gibt auch
>> Thesen und Leute, welche diese vertreten, die sagen, daß der CO2 Anstieg
>> eine FOLGE der Klimaerwärmung ist und nicht umgekehrt, so wie es diverse
>> Messungen und Theorien beschreiben.
>
> Ich selbst habe mir auch schon die abenteuerlichsten, verschwurbelten
> Thesen mancher Leute anhören müssen. Teilweise bis mir das Blut aus den
> Ohren floss. Dennoch liegt dabei der Erkenntnisgewinn bei einer
> Unterhaltung mit diesen Menschen bei nahezu Null.

Du tust mal wieder so, als ob das alles nur Schwurbeler und 
Verschwörungstheoretiker und Youtube-Spinner wären. Jaja, ein schöner 
Propagadatrick. Mit den Idioten lohnt es sich nicht zu diskutieren, 
nicht mal zuhören, die sind für die "Wahrheit" nicht zugänglich. Nein, 
davon rede ich mal sicher nicht, sondern von seriös argumentierenden 
Leuten, die auch eine gewisses Kompetenz haben.

>
> In der Tat hat es in der Vergangenheit schon deutlich größere Änderungen
> in der globalen, mittleren Temperatur gegeben. Diese vollzogen sich
> jedoch über einen Zeitraum von deutlich >100000 Jahren.

Falsch! Das ging auch schon mal in WENIGEN Jahrzehnten so, VOR der 
industriellen Revolution und der damit verbundenen Massennutzung 
fossiler Energie.

> Den enormen Anstieg (das hohe Delta t) des letzten Jahrhunderts hat es
> nach allen wissenschaftlich gewinnbaren Erkenntnissen noch niemals zuvor
> gegeben.
>
> Kurzform: 5°C in 100000 Jahren ist etwas völlig anderes als größer 1°C
> in 100 Jahren.

Mag sein.

> Mit einem Stift, Papier und einfachen ›Maling‹ sollte das jedem,
> wirklich jedem einleuchten.

Jaja, wenn es denn nur so einfach wäre.

> PS. Die Kurve steigt übrigens radikal an als die industrielle
> Entwicklung an Fahrt aufnahm. Schon seltsam…

Die Glaube, in wenigen Jahrzehnte das Ruder mit den propagierten 
Maßnahmen herumreißen zu können, ist nicht weniger seltsam . . .

von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Du tust mal wieder so, als ob das alles nur Schwurbeler und
> Verschwörungstheoretiker und Youtube-Spinner wären.

Das hast du völlig richtig erkannt. Menschen die so vollkommen 
realitätsentkoppelt sind, das sind genau die von dir genannten Gruppen.

Falk B. schrieb:
> Falsch! Das ging auch schon mal in WENIGEN Jahrzehnten so, VOR der
> industriellen Revolution und der damit verbundenen Massennutzung
> fossiler Energie.

Nun, da hätte ich dann gerne mal einen zeitlich bezogenen Verweis von 
dir. Bis du den gebracht hast, kann ich deine Darstellung einfach nicht 
als korrekt akzeptieren. Ich bin sogar recht zuversichtlich das du den 
gar nicht bringen kannst ohne auf Schwurbler-Webseiten zu verweisen.

von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Die Glaube, in wenigen Jahrzehnte das Ruder mit den propagierten
> Maßnahmen herumreißen zu können, ist nicht weniger seltsam . . .

Welcher halbwegs ernst zu nehmende Mensch bitte glaubt denn so etwas?

Du baust dir schon recht seltsame Gedankengebilde.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Mir ist ziemlich egal, was genau nun die Ursache des Klimawandels ist.

Nicht egal ist mir die Wirkung:
- Es wird immer wärmer, was uns körperlich direkt gefährdet
- Unsere schöne grüne Natur geht kaputt
- Die Versorgung mit Nahrung und Wasser ist in Gefahr

Wir müssen irgend etwas dagegen tun. Weniger fossiles Zeugs zu 
verbrennen scheint mir da äußerst naheliegend.

von Cyblord -. (cyblord)


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Steve van de Grens schrieb:
> Mir ist ziemlich egal, was genau nun die Ursache des Klimawandels ist.

> Wir müssen irgend etwas dagegen tun.

Witzig. Ohne Nr. 1 keine Nr. 2

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Norbert schrieb:
> Welcher halbwegs ernst zu nehmende Mensch bitte glaubt denn so etwas?

Die ernst nehmenden Menschen, die ihr Gehirn einschalten, d.h. selber 
denken, ohne wie ein Sektenanhaenger einer ideologischen Führung 
nachzulaufen, sehen das so.

Die wissen, dass das CO2 nur einen Teil der Erwaermung verursacht. Das 
noch an ganz anderen Ursachen angesetzt werden muesste, was allerdings 
eine Übergriffigkeit einer Weltregierung erfordert, zu der im Vergleich 
bisher jede Diktatur (rechts und links) ein laecherlicher Scherz war.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Cyblord -. schrieb:
> Witzig. Ohne Nr. 1 keine Nr. 2

Wieso? Wenn es mir zu warm ist, mache ich weniger Wärme. Das hilft erst 
mal und ist auf jeden Fall sinnvoll, solange ich keinen besseren plan 
habe.

Falls die Wissenschaft herausfindet, das die Abschaffung der 
Käfighaltung von Wellensittichen mehr bringt, dann kann man das ja tun. 
Aber solange da Unklarheit herrscht habe ich durchaus Verständnis dafür, 
dass viele Menschen scher nachvollziehbare und riskante Maßnahmen (z.B. 
Chemikalien in den Himmel streuen) erst mal ablehnen.

von Norbert (der_norbert)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wir müssen irgend etwas dagegen tun.

Na ja, Deutschland trägt mit ziemlich genau 2% CO2 Ausstoß zum 
weltweiten Aufkommen bei. Warum beim Verkehr stoppen?
Wenn wir unser Land nun einfach vollständig stilllegen, dann würden wir 
weltweit schon mal von 100% auf nur noch 98% sinken.
Wär' doch was, so könnte China ein paar weitere Kohlekraftwerke bauen.

(Vorsicht, kann Sarkasmus enthalten)

Steve van de Grens schrieb:
> Weniger fossiles Zeugs zu
> verbrennen scheint mir da äußerst naheliegend.

Wenn man das Problem wirklich ernsthaft weltweit angehen würde, käme es 
möglicherweise in ca. zwei bis drei Jahrzehnten zu messbaren 
Ergebnissen.

(Vorsicht, zu viel Konjunktiv, zu wenig Realitätsbezug)

von Georg M. (g_m)


Angehängte Dateien:

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Steve van de Grens schrieb:
> Mir ist ziemlich egal, was genau nun die Ursache des Klimawandels ist.

Überbevölkerung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wieso? Wenn es mir zu warm ist, mache ich weniger Wärme. Das hilft erst
> mal

Wenn du nicht weißt woher die Wärme kommt, wie machst du dann weniger 
Wärme?

von Norbert (der_norbert)


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Dieter D. schrieb:
> Die ernst nehmenden Menschen, die ihr Gehirn einschalten, d.h. selber
> denken, ohne wie ein Sektenanhaenger einer ideologischen Führung
> nachzulaufen, sehen das so.

Bitte nicht in einer falsch darstellenden Form zitieren, wenn du so 
freundlich wärst.

Die initiale Komponente war sicherlich (und nach allen wissenschaftlich 
vorliegenden Erkenntnissen (und zwar weltweit (die stecken ja sowieso 
alle unter einer Decke))) der massive Ausstoß an CO2. Das nun aus dem 
auftauenden Permafrost eine mehr als üppige Menge Methan hinzukommt ist 
natürlich auch dem rapiden Anstieg der Temperatur zuzuordnen und hilft 
ihm zugleich.

Und nein, selbst wenn alles auf Null gefahren würde, die Gase verbleiben 
dennoch für einen unangenehm langen Zeitraum in der Atmosphäre.
Die Temperatur steigen weiter, mehr gebundenes Methan erweicht…

Da muss man nicht dumm von Sekten und Ideologien schwätzen.

von Norbert (der_norbert)


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Georg M. schrieb:
> Überbevölkerung.

Unterschrieben!

Wenn man - wie ich - bei drei Milliarden geboren wurde und in seinem 
Leben vermutlich noch die Verdreifachung erleben wird, das ist schon 
erschreckend.

von Falk B. (falk)


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Norbert schrieb:
>> Du tust mal wieder so, als ob das alles nur Schwurbeler und
>> Verschwörungstheoretiker und Youtube-Spinner wären.
>
> Das hast du völlig richtig erkannt. Menschen die so vollkommen
> realitätsentkoppelt sind, das sind genau die von dir genannten Gruppen.

Aha, es gibt also nur die Wahrheit der offiziellen Stellen. Wer die 
anzweifelt, ist doof. Es geht doch nichts über ein einfaches Gemüt mit 
Schwarz-Weiß Denken.

von Falk B. (falk)


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Norbert schrieb:
> Nun, da hätte ich dann gerne mal einen zeitlich bezogenen Verweis von
> dir. Bis du den gebracht hast, kann ich deine Darstellung einfach nicht
> als korrekt akzeptieren. Ich bin sogar recht zuversichtlich das du den
> gar nicht bringen kannst ohne auf Schwurbler-Webseiten zu verweisen.

Für dich ist doch jeder Widerspruch zur Massenmeinung ein Schwurbler, 
denn du bist ja felsenfest davon überzeugt, im Besitz der absoluten 
Wahrheit zu sein. Auch einer der bekannten Propandatricks. OK, du hast 
Recht, ich meine Ruhe.
Määäääähhhhh

von Falk B. (falk)


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Norbert schrieb:
> Georg M. schrieb:
>> Überbevölkerung.
>
> Unterschrieben!
>
> Wenn man - wie ich - bei drei Milliarden geboren wurde und in seinem
> Leben vermutlich noch die Verdreifachung erleben wird, das ist schon
> erschreckend.

In der Tat. Nur findet die Verdreifachung außerhalb Deutschlands, sogar 
außerhalb Europas statt. Auch wenn der pro Kopf Verbrauch dort deutlich 
geringer ist als bei uns.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Norbert schrieb:
> Da muss man nicht dumm von Sekten und Ideologien schwätzen.

Tja, indem Falle zutreffend, sonst wird einfach überhört und null 
reagiert.

Weil, das der Hauptgrund waere:

Norbert schrieb:
> Georg M. schrieb:
>> Überbevölkerung.
>
> Unterschrieben!

Weil ein Teil kommt durch die Zersiedelung (weniger Wald und Wildnis) 
und wir der Selbstreparatur der Natur so im Wege sind. Wenn eine 
Bevoelkerung von 1/20 bis heute nur 1/20 der Flaeche zersiedelt haette 
zum Vergleich mit aktuellen Zahlen, aber trotzdem die gleiche absolute 
CO2-Menge freigesetzt haette (Oel, Kohle, Gas), laege der globale 
Anstieg von CO2 seit der Industralisierung nicht bei 50% sondern unter 
5%.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn du nicht weißt woher die Wärme kommt, wie machst du dann weniger
> Wärme?

Falsche Frage/Unterstellung, denn ich weiß woher die Wärme kommt.

von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Für dich ist doch jeder Widerspruch zur Massenmeinung ein Schwurbler,

Nein Falk, für mich ist jeder ein Schwurbler der eher den komischen, 
wirren Kontra-Dreien von eintausend Wissenschaftlern glaubt.
Denn es geht hier bei weitem nicht um Meinung sondern um 
wissenschaftlich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwiesene Fakten.

Und ein Meinungsbildungsprozess kann sich auf die Vorgenannten Drei 
stützen oder aber auf die neunhundertsiebenundneunzig anderen 
Wissenschaftler.

Manchmal passt das aber nicht zum sorgfältig erarbeiteten Weltbild wenn 
man sich ansonsten nur auf Schwurbler-Webseiten herum treibt.

Aber nur zu, benenne bitte belastbare Fakten und Daten, die ein Anderes 
beweisen, als das was vom größten Teil aller Wissenschaftler mit größter 
Präzision erarbeitet und tausendfacher Querbestätigung geäußert wird.

Du schriebst ja oben das du Erkenntnisse darüber hast, das eine 
vergleichbare Klimaerwärmung wie momentan innerhalb weniger Jahrzehnte 
schon vorher vorkam.

Da bist du noch einen Nachweis und eine Antwort schuldig.

: Bearbeitet durch User
von Ralf G. (ralg)


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Norbert schrieb:
> Aber nur zu, benenne bitte belastbare Fakten und Daten, die ein Anderes
> beweisen, als das was vom größten Teil aller Wissenschaftler mit größter
> Präzision erarbeitet und tausendfacher Querbestätigung geäußert wird.

Wäre der IPCC eine belastbare Quelle für dich?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Norbert schrieb:
> innerhalb weniger Jahrzehnte schon vorher vorkam

Klimaschwankungen -wechsel waren schneller als angenommen. Das sind aber 
schon Erkenntnisse aus 2014, Helmholz-Zentrum fuer Polar- und 
Meeresforschung.

Es gab schon mal eine schnelle Schwankung, da lief der Otzi über die 
Alpenhoehen.

von Norbert (der_norbert)


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Ralf G. schrieb:
> Wäre der IPCC eine belastbare Quelle für dich?

Ach, und die behaupten das der Klimawandel nicht auf dem CO2 Ausstoß der 
Menschheit seit der industriellen Revolution basiert.
Oder das rapide Anstiege der globalen Temperatur sowieso regelmäßig 
stattfinden und wir uns keine Sorgen machen sollten?
Oder möchtest du das wir uns jetzt durch zehntausende von Seiten 
arbeiten weil du vier Buchstaben hin gerotzt hast?

Bemerkenswerte Information…

von Cyblord -. (cyblord)


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Steve van de Grens schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wenn du nicht weißt woher die Wärme kommt, wie machst du dann weniger
>> Wärme?
>
> Falsche Frage/Unterstellung, denn ich weiß woher die Wärme kommt.

Komisch, weil gerade noch schreibst du:

> Mir ist ziemlich egal, was genau nun die Ursache des Klimawandels ist.

Da musst du dich mal entscheiden.

von Norbert (der_norbert)


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…und vielleicht das noch:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/grundlagen-des-klimawandels/weltklimarat-ipcc/sechster-sachstandsbericht-des-weltklimarates-ipcc

Das muss man noch nicht einmal kommentieren, Leseverständnis allein 
sollte (zumindest für die Meisten) vollkommen ausreichen.

Zusammenfassung: Ich war pessimistisch, die sind es noch viel mehr.

Danke dafür.

von Volker (_volker)


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Norbert schrieb:

> PS. Die Kurve steigt übrigens radikal an als die industrielle
> Entwicklung an Fahrt aufnahm. Schon seltsam…

Hallo Norbert, schau Dir doch mal das Viedo von Markus Fiedler an. 
https://youtu.be/mCN0LiAnfPk?t=544

Vielleicht findest Du danach die "Hockeystickkurve" dann nicht mehr so 
seltsam.

von Sebastian W. (wangnick)


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Norbert schrieb:
> Nein Falk, für mich ist jeder ein Schwurbler der eher den komischen,
> wirren Kontra-Dreien von eintausend Wissenschaftlern glaubt.
> Denn es geht hier bei weitem nicht um Meinung sondern um
> wissenschaftlich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwiesene Fakten.

Für mich geht es um simples Risikomanagement. Die Wahrscheinlichkeit für 
großen Schaden ist nicht gering, also sind Vorsichtsmaßnahmen zwingend 
nötig. Das muss für Techniker und Ingenieure, die schon mal mit 
sicherheitsrelevanten Projekten zu tun hatte, doch völlig einleuchtend 
sein.

LG, Sebastian

von Falk B. (falk)


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Sebastian W. schrieb:
> Für mich geht es um simples Risikomanagement. Die Wahrscheinlichkeit für
> großen Schaden ist nicht gering, also sind Vorsichtsmaßnahmen zwingend
> nötig. Das muss für Techniker und Ingenieure, die schon mal mit
> sicherheitsrelevanten Projekten zu tun hatte, doch völlig einleuchtend
> sein.

Jaja, alles ganz einfach. Dabei hat die letzte, INSZENIERTE Katastrophe 
doch mehr als deutlich gezeigt, daß man eine Gefahr auch DEUTLICH 
überbewerten kann und zu deutlich zu schwerwiegenden, teuren 
Gegenmaßnahmen greifen kann. Oder um bei einem einfachen Vergleich zu 
bleiben. Wenn man nachts  auf der Straße sein Auto gegen einen Bau 
setzt, weil ein Fuchs über die Straße läuft, war das eindeutig 
überreagiert und hat DEUTLICH mehr Schaden verursacht als eine Kollision 
mit dem Fuchs. Selbst ein Reh sollte einen nicht zur Kurskorrektur 
verleiten. Das kracht zwar ordentlich, aber immer noch weniger als an 
der Tanne, Fichte oder was sonst so rumsteht.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Cyblord -. schrieb:
> Da musst du dich mal entscheiden.

Muss ich nicht.

Wenn ich im Boden gespeicherte Energie (z. Kohle) hoch hole und 
verbrenne, dann kommt die Wärme von der Sonne. Der Knackpunkt ist, dass 
ich mit der Aktion in kürzester Zeit Energie freisetze, die in eine sehr 
viel größeren Zeit gesammelt wurde.

Wenn ich (und meine Zulieferer) zur Deckung meines Energiebedarf jeden 
Tag nur ein Stückchen Kohle verbrennen würde, hätten wir das Problem 
nicht.

von Ralf G. (ralg)


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Norbert schrieb:
> Ralf G. schrieb:
>> Wäre der IPCC eine belastbare Quelle für dich?
>
> Ach, und die behaupten das der Klimawandel nicht auf dem CO2 Ausstoß der
> Menschheit seit der industriellen Revolution basiert.
> Oder das rapide Anstiege der globalen Temperatur sowieso regelmäßig
> stattfinden und wir uns keine Sorgen machen sollten?

Ein einfaches 'Ja' oder 'Nein' hätte gereicht. :-)

> Oder möchtest du das wir uns jetzt durch zehntausende von Seiten
> arbeiten weil du vier Buchstaben hin gerotzt hast?
>
> Bemerkenswerte Information…

Wenn man sich ein eigenes Bild machen will, kommt man da nicht drum 
herum.
Recherche an der Quelle. Das macht jeder ordentliche Journalist so. Weil 
man sich auf Aussagen aus "interresierten Kreisen" möglichst nicht 
verlassen soll.

In dem hier diskutierten Fall darf man allerdings nicht bei bei der 
Zusammenfassung für Parteisekretäre (Summary for Policymakers) 
hängenbleiben...

[Falls ich dazu Zeit finde, versuche ich mal ein (paar) Beispiel(e) 
rauszusuchen, wie die von der Propaganda gestreuten Informationen 
'entstehen'.]

von Norbert (der_norbert)


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Volker schrieb:
> Vielleicht findest Du danach die "Hockeystickkurve" dann nicht mehr so
> seltsam.

Danke dir!
Aber das ›seltsam‹ war eher ironisch gemeint.

Ich beschäftige mich mit diesen Themen schon sehr lange,
das einzig wirklich seltsame sind die Meinungen mancher hier (und nicht 
nur hier)

von Volker (_volker)


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Norbert schrieb:
> Danke dir!
> Aber das ›seltsam‹ war eher ironisch gemeint.
>
> Ich beschäftige mich mit diesen Themen schon sehr lange,
> das einzig wirklich seltsame sind die Meinungen mancher hier (und nicht
> nur hier)

Das hatte ich schon vermutet das Du es ironisch gemeint hast. Wollte Dir 
nur einen Wink mit dem Zaunpfahl...
Aber Herr Fiedler erklärt es sehr gut wie diese Kurve aus den IPCC Daten 
entstanden ist, diese Kurve ist aus verschieden Datensätzen in ein 
einziges Diagramm "zusammen gefummelt" worden. Und wenn man die 
Hockeystickkurve mal vergrößert erkennt man sehr auch genau das erst die 
Temperatur ansteigt und danach der CO2 Anstieg folgt. Wenn Du mal Zeit 
und Lust hast schaust Du dir das Video erst mal wirklich an.

Naja, die "seltsamen" Meinungen mancher sind doch total normal für 
dieses Forum. Sind wir doch so gewohnt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Volker schrieb:
> Und wenn man die Hockeystickkurve mal vergrößert erkennt man sehr auch genau das 
erst die
> Temperatur ansteigt und danach der CO2 Anstieg folgt.

Da hst Du genau hingeschaut. Aber mit solchem exakten Arbeiten hast Du 
keine Chance überhaupt eine Assistentenstelle zu bekommen um 
Wissenschaftler zu werden. Schaffst Du es Dich zu verstellen und sowas 
als ein Ergebnis in Deiner Promtionsarbeit niederzulegen, wird Deine 
Arbeit spätestens im uniinternen Workflow bei der 
Gleichstellungsbeauftragen gestoppt und das Thema gecancelt.

von Joachim B. (jar)


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Dieterich schrieb:
> Hallo

so ganz verstehe ich dein Posting noch nicht aber das hatte ich letztens 
gefunden
https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/nachhaltiger-kraftstoff-erster-gruener-transatlantik-flug

von Ralf G. (ralg)


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Dieter D. schrieb:
> es Dich

...es nicht, dich... ??

von Volker (_volker)


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Dieter D. schrieb:
> Da hst Du genau hingeschaut. Aber mit solchem exakten Arbeiten hast Du
> keine Chance überhaupt eine Assistentenstelle zu bekommen um
> Wissenschaftler zu werden. Schaffst Du es Dich zu verstellen und sowas
> als ein Ergebnis in Deiner Promtionsarbeit niederzulegen, wird Deine
> Arbeit spätestens im uniinternen Workflow bei der
> Gleichstellungsbeauftragen gestoppt und das Thema gecancelt.

>Schaffst Du es Dich zu
Oder? Schaffst Du es nicht Dich zu

Dann stimme ich Dir leider vollumfänglich zu. "Leider" deswegen weil es 
wohl wirklich so ist. Ich möchte da jetzt auch kein weiteres Fass 
aufmachen, aber man hat es in der C-Zeit ja sehr gut sehen können wie 
Meinungen anderer Ärzte, sagen wir mal vereinfacht, nicht ans Ohr der 
Bevölkerung gelangen sollten.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Übrigens die erste größere Entwaldung war durch die Römer im 
Mittelmeerraum. Das verursachte die erste Klimaerwärmung. Dabei spielte 
das CO2 keine Rolle. Durch diese Klimaerwärmung konnte in Skandinavien 
wieder etwas mehr vom Norden besiedelt werden. Für die Indianer in 
Amerika hatte das auch Auswirkungen auf die Routen, weil die 
Death-Land-Gebiete größer wurden.

Es gab später noch einmal ein größere Phase der Entwaldung in 
Zentraleuropa. Es gab mit der Endeckung des Düngers eine kurze Phase der 
Wiederzunahme vor hundert bis fünfzig Jahren von Waldflächen in Europa 
und USA, aber danach wieder permanent abnehmend. Es gibt noch eine 
Knick, den vermutlich Asien und Afrika verursachte. Die Klimakurven 
korrelieren stärker mit der Entwaldung als mit dem CO2.

von Ralf X. (ralf0815)


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Volker schrieb:
> aber man hat es in der C-Zeit ja sehr gut sehen können wie Meinungen
> anderer Ärzte, sagen wir mal vereinfacht, nicht ans Ohr der Bevölkerung
> gelangen sollten.

Viele dachten, dass man den Ärzten und anderen massenhaft Maulkörbe 
verpasst hatte. Später stellte sich aber heraus, dass das lediglich fpp3 
Masken waren.

von Holger R. (holgerr)


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Dieterich schrieb:
> Die Zweitaktmotoren in Schiffen (und einigen meist aus dem USA
> stammenden aber auch manche "Ostblock" Diesellokomotiven) haben mit den
> lärmenden, hungrigen (für die lächerliche Leistung) und stinkenden
> Zweitaktmotoren der Motorroller und Mofas nur das Grundprinzip
> gemeinsam, ansonsten haben sie gute (für den Leistungsbereich den große
> Schiffe benötigen, sogar bessere als Viertakter) Eigenschaften und einen
> besseren Leistungsverbrauch.


2 Takter haben fast die doppdelte Leistung als 4 Takter, sind aber nicht 
umweltfreundlich, da nicht der gesamte Treibstoff vollständig verbrannt 
wird. Und Moped Motoren sind fast immer gedrosselt. Ein ungedrosselter 
125 ccm Moped-Motor hat über 40 PS.
Der beste Platz auf einem Kreutzfahrtschiff ist hinter dem Schornstein. 
Da wird man am schnellsten braun, auch bei Arktis Touren.

Nein, ich bleibe auch nicht zu hause, ich nehme den Flieger.
HolgerR

von Thomas U. (charley10)


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Georg M. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Mir ist ziemlich egal, was genau nun die Ursache des Klimawandels ist.
>
> Überbevölkerung.

Wann gehst DU mit gutem Beispiel heldenhaft voran?

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Ben B. schrieb:
> Schenk mir ein Elektroauto oder Plug-In-Hybrid, dann ändere ich das.

Elektroautos wurden verschenkt. Also zum Gesamtpreis Verbrenner 
angeboten. egolf 2020 für deutlich unter 20.000€ ( auch unter 17 ohne 
jedes Extra). Dazu 10 Jahre 0 Steuer, 200€ THG pro Jahr, ...

Die Batterie hat mehrere Jahre Garantie. Und 0 Motorinspektion

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Steve van de Grens schrieb:
> Weniger fossiles Zeugs zu verbrennen scheint mir da äußerst naheliegend.

Es gibt Atomuboote, warum nicht auch Atomflugzeuge bauen?

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt Atomuboote, warum nicht auch Atomflugzeuge bauen?

Gib es schon, ennt sich B 2 Bomber . . .

https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_B-2

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Es gibt Atomuboote, warum nicht auch Atomflugzeuge bauen?
>
> Gib es schon, ennt sich B 2 Bomber . . .
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_B-2

Du meinst, weil das Kerosin, mit dem auch die B-2 angetrieben wird, aus
Atomen besteht? ;-)

Nein, ein Flugzeug mit Nuklearantrieb gab es wohl noch nie (höchstens im
Geheimen ;-)), es wurden lediglich ein paar wenige, erfolglose
Vorversuche in dieser Richtung unternommen:

  https://de.wikipedia.org/wiki/General_Electric_X39

  https://de.wikipedia.org/wiki/Convair_X-6

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
>> Dieter D. schrieb:
>>> Es gibt Atomuboote, warum nicht auch Atomflugzeuge bauen?
>>
>> Gib es schon, ennt sich B 2 Bomber . . .
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_B-2
>
> Du meinst, weil das Kerosin, mit dem auch die B-2 angetrieben wird, aus
> Atomen besteht? ;-)

Naja, das Ding transportiert einen bzw. mehrere 
Ultrakurzzeitatomreaktoren . . .

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
>> Du meinst, weil das Kerosin, mit dem auch die B-2 angetrieben wird, aus
>> Atomen besteht? ;-)
>
> Naja, das Ding transportiert einen bzw. mehrere
> Ultrakurzzeitatomreaktoren . . .

Ok, wenn man die Dinger im Bedarfsfall gewinnbringend als eine Art
Booster zu Steigerung der Fluggeschwindigkeit einsetzen könnte und auch
würde, hättest du fast recht. Ich glaube aber kaum, dass man damit den
dafür erforderlichen gerichteten Schub erzeugen kann.

von Norbert (der_norbert)


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Volker schrieb:
> schau Dir doch mal das Viedo von Markus Fiedler

Hab ich. Schön wie er sich über die Qualität von Daten echauffert und 
dann seine Kurven dehnt, staucht und mit Offset (in X und Y Richtung) 
versieht bis sie passen.

Habe ihn sofort in meine Linkliste übernommen. Direkt neben Wendy Wright 
und Kurt Wise, beide in der Kategorie ›Lunatics of the world‹

Dann noch kurz auf den ›Wir‹ Kanal geschaut. Du meine Güte, ach du meine 
Güte. So eine Ansammlung von verrückten Verschörungsclowns ist in sich 
schon wieder bemerkenswert.
Biologe ist er wohl, mit Schwerpunkt auf ›Wikipedia, den dunklen 
Machenschaften hinter der sauberen Fassade dieses Scheinlexikons‹ (Sein 
Worte, nicht meine)

Die Frage ist, hat er den Biologen-Hut oder den Genetik-Hut auf wenn er 
das Klima anal-ysiert.

Trotzdem, danke für den herzhaften Lacher.

von Volker (_volker)


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Norbert schrieb:
> Hab ich. Schön wie er sich über die Qualität von Daten echauffert und
> dann seine Kurven dehnt, staucht und mit Offset (in X und Y Richtung)
> versieht bis sie passen.
Kannst Du durchaus so sehen, ich habe es anders verstanden. Wenn ich 
wüsste auf welche Kurve Du dich beziehst.

> ... von verrückten Verschörungsclowns

> Wikipedia ... dieses Scheinlexikons‹ (Sein Worte, nicht meine)

Danach ist Dein Urteil ist ja bereits gefallen.
Klar, erstmal die Jungs in die Schublade "Verschwörung" stecken, das muß 
wohl am heutigen Zeitgeist liegen. Mir ging es nur um die 
Hockeystickkurve, die vom IPCC so zusammen gezimmert wurde.

Aber hey, es freut mich das Du wenigstens wieder mal lachen konntest.

von Norbert (der_norbert)


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Volker schrieb:
> Danach ist Dein Urteil ist ja bereits gefallen.

Nein, wenn der Schwachsinnsdetektor so stark vibriert das die Wände 
wackeln.

> Klar, erstmal die Jungs in die Schublade "Verschwörung" stecken,

Auf der ›wir‹ Seite:
Pandemie, Vorbereitung einer neuen Ära.
Propaganda, wie Gedanken und Gefühle gelenkt werden.
Onkologie, alles Lüge.
System-Medien.
UFOs, die größte Herausforderung der Menschheit.
Klima, alles Lüge

Nun mal ehrlich, so richtig gesund kann man doch nicht sein wenn man auf 
so etwas abfährt.

von Volker (_volker)


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Norbert schrieb:
> Nun mal ehrlich, so richtig gesund kann man doch nicht sein wenn man auf
> so etwas abfährt.

Zum dritten Male Norbert, es ging mir um die zusammen gebastelte Kurve 
vom IPCC. S134
Du fährst lieber auf die persönliche Schiene ab, oder wie?
Woher willst Du wissen worauf ich abfahre?
Weil ich mir bewusst bin, wie mancher Thread hier Forum ausarten kann, 
wünsche ich Dir daher noch einen schönen Abend.

von Holger R. (holgerr)


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Ich frage mich wieso ein E-Auto Umweltfreundlicher ist als ein Benziner 
oder Diesel wenn ich die Erstehungskosten für so ein E-Auto mit 
berücksichtige.
Und dann fahren die auch noch mit A-Strom aus anderen Ländern.
Von Windkraftanlagen will ich erst garnicht reden.
OK = A-Strom ist in Deutschland schlecht, aber in anderen Ländern 
umweltfreundlich.
HolgerR

von Bruno V. (bruno_v)


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Holger R. schrieb:
> Ich frage mich wieso ein E-Auto Umweltfreundlicher ist als ein Benziner
> oder Diesel wenn ich die Erstehungskosten für so ein E-Auto mit
> berücksichtige.

Das sind 2 politische Entscheidungen, keine Technischen:

a) Die Herstellung wird mit 0 CO2 angesetzt (bei Verbrenner und E-Auto)
b) der Strom wird mit 0 CO2 angesetzt

Mit realen Werten für a und b liegt der Break Even bei etwa 200tkm gegen 
einen Diesel.

Und mit den ~ 20.000€ Förderung sind die Kosten vergleichbar.

von G. K. (zumsel)


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Volker schrieb:
> Norbert schrieb:
>
>> PS. Die Kurve steigt übrigens radikal an als die industrielle
>> Entwicklung an Fahrt aufnahm. Schon seltsam…
>
> Hallo Norbert, schau Dir doch mal das Viedo von Markus Fiedler an.
> https://youtu.be/mCN0LiAnfPk?t=544
>
> Vielleicht findest Du danach die "Hockeystickkurve" dann nicht mehr so
> seltsam.

Hmmm, warum sollte ich mir Videos von einem Kanal anschauen wo es auch 
das folgende Video mit dem Titel "UFOs – Die größte Herausforderung der 
Menschheit" (https://www.youtube.com/watch?v=LGDGCt1UCx8) anschauen?

von G. K. (zumsel)


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Yalu X. schrieb:

> Nein, ein Flugzeug mit Nuklearantrieb gab es wohl noch nie (höchstens im
> Geheimen ;-)), es wurden lediglich ein paar wenige, erfolglose
> Vorversuche in dieser Richtung unternommen:
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/General_Electric_X39
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Convair_X-6


Nimm besser gleich das richtige Zeug:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pluto_(Marschflugk%C3%B6rper)

Der Bunker-Opa bastelt gerade an was ähnlichen:

https://arstechnica.com/information-technology/2019/08/russian-nuclear-powered-cruise-missile-blows-up-creating-mini-chernobyl/

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Holger R. schrieb:
> Ich frage mich wieso ein E-Auto Umweltfreundlicher ist als ein Benziner
> oder Diesel wenn ich die Erstehungskosten für so ein E-Auto mit
> berücksichtige.

Sie sind nur potentiell umweltfreundlicher, nämlich dann, wenn sie mit 
Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden und das auch lange 
genug.

Unsere Regierung glaubt ja ganz fest daran, dass wir bald 100% Strom aus 
erneuerbaren Energien haben werden. In dieses Konzept passt das E-Auto.

Nur blöd, dass unsere Regierung nicht in die Realität passt. Aber da 
kannst du wählen wen du willst, das wird nichts Wesentliches ändern.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vielleicht ist die Lösung viel näher als wie wir alle bisher denken 
können. Das Fliegen wird durch die virtuellen Flugreise ersetzt.

Zum Beispiel könnte das virtuelle Flugreisen durch die Freigabe von 
Cannabis erfolgreich eingeführt werden.

Die Idee hatte ich erst vor kurzem auf Grund der Sendung "Eins zu Eins. 
Der Talk" auf Bayern 2. Dort erzählte der Gast, wie dieser im 
Cannabis-Rausch sich in fernen Ländern wähnte und tolle Abenteuer dabei 
erlebte. Etwas davon flösse auch in seine Geschichten ein.

Es blieb leider nicht dabei, weil dieser nach dem Entzug erfolgreicher 
Autor geworden wäre und sich nun leiste viele der Orte auch real zu 
bereisen. Hier hätte eigentlich der Radiomoderator erzieherisch 
einwirken müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Zum Beispiel könnte das virtuelle Flugreisen durch die Freigabe von
> Cannabis erfolgreich eingeführt werden.

Geht auch ohne, wie Karl May erfolgreich bewies. ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Elektroautos wurden verschenkt.
> Also zum Gesamtpreis Verbrenner angeboten.
Das ist eine sehr merkwürdige Definition von verschenken, die für mich 
leider immer noch zu teuer ist. Verschenken heißt für mich, zahlbarer 
Gesamtbetrag nicht größer als Null Komma Nichts.

Atomare Flugzeugantriebe... ja da wird alle paar Jahre mal dran 
herumgebastelt und keiner kriegt's richtig hin. Die Amis haben es 
wirklich für richtige Flugzeuge probiert, also Luft ansaugen und 
verdichten, dann mit einem Atomreaktor erwärmen, durch eine Turbine zum 
Antrieb des Verdichters schicken und die Restenergie mittels Düse 
nutzen.

Hat leider nicht gut funktioniert, die Strahlung des aktiven Reaktors 
lässt sich nur schlecht abschirmen bzw. wenn man sie ausreichend gut 
abschirmt, wird das Ganze viel zu schwer, um mit dem erzeugten Schub 
noch fliegen zu können.

Die Russen träumen seit Ewigkeiten von nuklear angetriebenen 
Marschflugkörpern, bislang sind ihnen die Dinger bei Tests aber nur um 
die Ohren geflogen. Ich frage mich, wo da der Sinn liegt - jedes Land, 
in dem so ein Marschflugkörper ankäme und die radioaktiven Überreste 
seines Reaktors in der Gegend verteilt, wird sich zu Recht nuklear 
angegriffen fühlen.

Es macht auch keinen Sinn, solche Flugkörper monatelang in der Gegend 
herumkreisen zu lassen. Irgendwann geht an dem Ding irgendwas kaputt und 
dann fällt es über eigenem Gebiet runter, tolle Sache. Ich vermute auch 
stark, daß die Russen für westlich geprägte Länder wahrscheinlich keine 
Überflugerlaubnis für ihre Marschflugkörper bekommen und in Ländern, wo 
sie mit den Dingern fliegen dürften, könnten sie auch einfache nuklear 
bestückte Marschflugkörper oder Raketen stationieren.

Der letzte Sargnagel für das Einsatzprofil solcher Rohrkrepierer sind 
die guten alten ICBMs. Die schlummern Jahrzehnte lang einfach in ihren 
Silos und bei Bedarf kommen sie nach etwa 30 Minuten mit Mach 25 und 
einem 350..475kt Sprengkopf an. Da kann kein nuklear angetriebener 
Marschflugkörper mithalten.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Dieter D. schrieb:
> Vielleicht ist die Lösung viel näher als wie wir alle bisher denken
> können. Das Fliegen wird durch die virtuellen Flugreise ersetzt.

Abgesehen von deiner spaßigen weiteren Ausführung dieses Gedanken kann 
ich berichten, dass ich schon lange virtuelle Reisen mache, indem ich 
mir Dokumentationen auf dem TV anschaue. Ich muss nicht nach Afrika 
fliegen, um Elefanten zu sehen.

Ich habe mir wesentlich umweltfreundlichere Ausflüge in die Natur 
angewöhnt: Zum Beispiel setze ich mich mitten in eine halbwegs wild 
gewachsene Wiese und beobachte, was um mich herum passiert. Da passiert 
viel, das kann ich euch versprechen.

Deutschland ist ein ausgesprochen schönes und fruchtbares Land!

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Das ist eine sehr merkwürdige Definition von verschenken

Du siehst zu wenig Werbung. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> Deutschland ist ein ausgesprochen schönes und fruchtbares Land!

Wobei ausgerechnet eine Flugreise dies sinnlich verdeutlichen kann. Wenn 
man in einer oft recht dürren südlichen Umgebung Wasser aus 5l-Kanistern 
trank, nun zurück nach Hause kommt und von sattem Grün erwartet wird. 
Wer das nicht gleich wieder vergisst, kann daraus seine Konsequenzen 
ziehen.

: Bearbeitet durch User
von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Steve van de Grens schrieb:
> Abgesehen von deiner spaßigen weiteren Ausführung dieses Gedanken kann
> ich berichten, dass ich schon lange virtuelle Reisen mache, indem ich
> mir Dokumentationen auf dem TV anschaue. Ich muss nicht nach Afrika
> fliegen, um Elefanten zu sehen.

Und abseits der Elefanten, Löwen usw. (die man in den meisten Zoos 
sowieso  viel besser beobachten kann) ist man bei Dokumentationen "im 
TV", auf YT usw. auch in einer sicheren, angenehmen und gewohnten 
Umgebung.

Es geht ja nicht immer um Tiere und schöne, sichere Gegenden - und nein, 
es muss nicht direkt der Gazastreifen sein, wo zumindest ich nicht 
freiwillig hingehen würde, da reicht so mancher "sozialer Brennpunkt" 
oder nur wo ich durch Hautfarbe, Auftreten (ganz andere Kulturen) oder 
angeblichen "Reichtum" (in so manchen Gegenden sind für die 
Einheimischen alle weißen Europäer und US-Bürger reich....)  und 
ähnliches, was ich mir trotzdem aber gerne ansehen würde, schon aus.
Und nein, das ist nicht ironisch, sondern ernst gemeint.

Aber nur Dokumentationen, Streetwalk Videos, Streetdrive Videos sind 
letztendlich dann doch kein vollwertiger Ersatz für die Reise und das 
Erlebnis Vorort.

Steve van de Grens schrieb:
> Deutschland ist ein ausgesprochen schönes und fruchtbares Land!

Aber auch sehr teuer, wenn es um Urlaub und Unterkunft geht.
Außerdem wird man genau jetzt im Dezember kein Gebiet finden, wo es 
sonnig und mindestens 15 Grad warm ist (gleichzeitig).

Steve van de Grens schrieb:
> Zum Beispiel setze ich mich mitten in eine halbwegs wild
> gewachsene Wiese und beobachte, was um mich herum passiert. Da passiert
> viel, das kann ich euch versprechen.

Für zwei, drei schöne Sommertage und relativ alleine (das ist nicht 
einsam!) mag das stimmen, aber ein wenig mehr sollte es danach schon 
sein.


Aber jeder wie er will (also auch den Karibik Strandurlauber und die 
notwendige Flugreise akzeptieren und kein Aufstand deswegen machen)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Deutschland ist ein ausgesprochen schönes und fruchtbares Land!
>
> Wobei ausgerechnet eine Flugreise dies sinnlich verdeutlichen kann. Wenn
> man in einer oft recht dürren südlichen Umgebung Wasser aus 5l-Kanistern
> trank, nun zurück nach Hause kommt und von sattem Grün erwartet wird.
> Wer das nicht gleich wieder vergisst, kann daraus seine Konsequenzen
> ziehen.

Stimmt!
...falls in der Zwischenzeit nicht mal wieder eine gelangweilte Truppe 
eine 'zündende Idee' hatte...

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Dieterich schrieb:
> Außerdem wird man genau jetzt im Dezember kein Gebiet finden, wo es
> sonnig und mindestens 15 Grad warm ist (gleichzeitig).

Kein Problem, in ein paar Monaten wird das Wetter wieder schön.

von Thomas U. (charley10)


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Steve van de Grens schrieb:
> Dieterich schrieb:
>> Außerdem wird man genau jetzt im Dezember kein Gebiet finden, wo es
>> sonnig und mindestens 15 Grad warm ist (gleichzeitig).
>
> Kein Problem, in ein paar Monaten wird das Wetter wieder schön.

Ach!
Und ich habe mich schon soo an die Dauerkatastrophennachrichten gewöhnt! 
Das gibt sicher Entzugserscheinungen...

Es gab mal eine sarkastische Frage nach den vier Hauptfeinden des 
Sozialismus:
Antwort: Frühling, Sommer, Herbst und Winter...

von (prx) A. K. (prx)


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Dieterich schrieb:
> Außerdem wird man genau jetzt im Dezember kein Gebiet finden, wo es
> sonnig und mindestens 15 Grad warm ist (gleichzeitig).

Bei den erwähnten virtuellen Reisen reichen dafür gute Heizung und 
Beleuchtung in heimischen Gefilden aus. Den Rest erledigen 
EPaper-Tapeten und Online-Angebote geeigneten Bildmaterials.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Steve van de Grens schrieb:
> Kein Problem, in ein paar Monaten wird das Wetter wieder schön.

Schön? Du meinst aber jetzt nicht Hitze-Katastrophen, Dürre-Apokalypse 
und Waldbrand-Wahnsinn? Bist du am Ende ein Leugner?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Schön? Du meinst aber jetzt nicht Hitze-Katastrophen, Dürre-Apokalypse
> und Waldbrand-Wahnsinn? Bist du am Ende ein Leugner?

Gemach. Irgendwann wird schon einmal das richtige Wetter dabei sein. 
Nicht jeden Tags für jeden an jedem Ort, aber doch ab und zu. Und an den 
anderen Tagen kann man einer deutschen Lieblingsbeschäftigung frönen, 
über das Wetter zu schimpfen. Und je nach Lebenseinstellung über das 
Klima zu diskutieren - besonders wenn man den Unterschied zwischen 
Wetter und Klima nicht kennt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Steve van de Grens schrieb:
> Kein Problem, in ein paar Monaten wird das Wetter wieder schön.

Genau. Wieso jetzt mühsam Schneeschippen. Einfach auf den Frühling 
warten, dann geht er von selber weg. ;o)

Steve van de Grens schrieb:
> Deutschland ist ein ausgesprochen schönes und fruchtbares Land!

Daher sollte kein fruchtbares Land für Solarfelder verschwendet werden. 
Essen für die Welt anbauen wäre viel wichtiger.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
>> Deutschland ist ein ausgesprochen schönes und fruchtbares Land!
>
> Daher sollte kein fruchtbares Land für Solarfelder verschwendet werden.
> Essen für die Welt anbauen wäre viel wichtiger.

Jain. Die westliche Welt leidet nicht unter einem Nahrungsmittelmangel. 
Genauer, sie leidet nicht unter einem Kalorienmangel. Wohl aber unter 
Fehl- und Überernähung, allen voran mit viel zuviel Zucker und 
(billigen) Kohlenhydraten, gefolgt von billigem Fett und Öl.

Verschiedene Länder, sei es China, Spanien oder auch die USA, haben viel 
"nutzlose" Fläche in Form Brachland, Steppen und Wüsten. Die haben wir 
nicht, nur die Servicewüste ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Die haben wir nicht, nur die Servicewüste ;-)

Das paßt gerade zur Situation des Flugverkehrs, sowie Öffis.

Wer zufälligerweise durch die Haupteinfallsstraßen am Sa und So nach 
München gefahren sein sollte, ist sicherlich aufgefallen, dass nach dem 
Verlassen Landkreis Münchens nach dem Ortsschild Stadt München die 
Straßenverhältnisse schlagartig schlechter wurden.

Mangels Räumung wurde der S-Bahn Verkehr eingestellt und die Busse. Das 
führte dazu, dass weiteres Räumpersonal (und Fahrer) nicht zur Arbeit 
erscheinen konnte. Die erste Schicht kam nicht nach Hause und konnte 
daher seine nächste Schicht auch nicht mehr aufnehmen. Gleiches Bild 
ergibt sich dann natürlich auch am Flughafen. Das Personal konnte nicht 
den Arbeitsort erreichen.

Wenn man das bis 2050 noch steigert, dann wäre zumindest für jeden 
Winter eines Jahres die emissionsfrei Luftfahrt eingeführt und das wäre 
locker noch vor 2050 zu schaffen.

von Gustav K. (hauwech)


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Dieter D. schrieb:
> Vielleicht ist die Lösung viel näher als wie wir alle bisher denken
> können. Das Fliegen wird durch die virtuellen Flugreise ersetzt.

Nicht wirklich, gestern wurde in den Schweizer Nachrichten über die 
Renaissance des Airbus A380 berichtet.

Da war von einem plötzlich massiven Anstieg der Passagierzahlen zu 
hören, dem die Airlines gerecht werden müssen. Deshalb wurden flugs die 
eingemotteten A380 wieder ausgemottet und in Dienst gestellt. Da stört 
dann auch der übermäßige Durst der vier Triebwerke nicht, zu was hat man 
schließlich Platz für 254 Tonnen Kerosin im Bauch. Dumm nur, dass einige 
Airlines ihre A380 bereist zerlegt haben.

Schlusswort in den Schweizer Nachrichten: Totgesagte leben länger!

Aber im Deep Storage warten noch einige A380, innerhalb 9 Monaten sind 
die wieder fit für Sprit rein und hinten raus den Dreck. Bekanntlich ist 
der Dreck in großen Höhen besonders schädlich, aber was solls. 
Schließlich wollen noch viele westliche Bürger noch viele ferne Länder 
bereisen. Denn man lebt nur einmal ...

Beitrag #7552039 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7552235 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gustav K. schrieb:
> Schließlich wollen noch viele westliche Bürger noch viele ferne Länder
> bereisen. Denn man lebt nur einmal ...

... bevor es verboten wird.

Bei den umgeleiteten Flugzeugen waren anscheinend die Schweizer auch 
überrascht, welche Gruppen wie zahlenmäßig vertreten waren. Im 
Verhältnis zur Bevölkerung sollen die Babyboomer unterrepräsentiert 
gewesen sein.

Aber das wird dann doch wieder zu politisch, wie zum Beispiel die 
Annahme, dass es Generationen gibt, die weniger Torschlusspanik 
schieben. Daher meine Annahme, dass die Fluggesellschaften mit dem 
Hervorholen der Großflugzeuge dieses Geschäft schnell noch mitnehmen 
wollen.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> dieses Geschäft schnell noch mitnehmen wollen.

Sollen die Airlines statt dessen auslosen, wer Kunde sein darf, und wer 
nicht? Oder gleich nach Altergruppe gehen?

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Sollte ich im Lotto gewinnen, fliege ich nur Air Hamburg.
Oder ich kauf mit einen A 319 mit zusatztank
Muß man da einen Pilotenschein haben ?
Basta
Holger HolgerR

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Oder ich kauf mit einen A 319 mit zusatztank
> Muß man da einen Pilotenschein haben ?
Nööö, natürlich nicht, einfacher Führerschein Klasse B reicht völlig.

Nee ernsthaft, mit einem A319 kann man alleine nichts anfangen. Das Ding 
dürfte man zwar mit Privatpilotenlizenz fliegen solange es kein 
kommerzieller Flug mit zahlenden Passagieren ist, aber man braucht das 
entsprechende type rating für die A320-Serie, multi-engine und crew, ein 
Kopilot ist zwingend erforderlich. Alleine nur mal 'ne kurze Runde um 
den Block kreisen geht leider nur im Simulator.

Oder Du müsstest in einen der gescheiterten Staaten gehen. Dort 
interessiert es keine Sau, was Du mit dem Ding anstellst - und es 
interessiert auch nicht, wenn Dich irgend 'ne Terroristengruppe wegen 
Ruhestörung mit 'ner Stinger vom Himmel knallt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben B. schrieb:
> Nee ernsthaft, mit einem A319 kann man alleine nichts anfangen. Das Ding
> dürfte man zwar mit Privatpilotenlizenz fliegen solange es kein
> kommerzieller Flug mit zahlenden Passagieren ist, aber man braucht das
> entsprechende type rating für die A320-Serie, multi-engine und crew, ein
> Kopilot ist zwingend erforderlich. Alleine nur mal 'ne kurze Runde um
> den Block kreisen geht leider nur im Simulator.

PPL geht nur bis 5700 kg max. Startgewicht. Das wird schwierig.

Allerdings KAUFEN darf man das Ding auch ganz ohne Lizenz. Und das war 
ja die Frage.

Travolta hatte doch ne 707 privat und durfte die auch fliegen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Dieter D. schrieb:
> ... bevor es verboten wird.

Tja, haben wir nun ein Problem, oder haben wir keines.
Das ist die zentrale Frage.

Da man mit Appellen offensichtlich nicht weiter kommt und sich die 
Bürger gerne und mit großer Begeisterung für falsch und dumm entscheiden 
(man schaue nur auf die Straßen, wie beliebt die heutigen Monsterkisten 
sind), bleiben am Ende nur noch Verbote. Will man letztere nicht, fährt 
der Zug eben weiter in die falsche Richtung.

Sollen unsere Kinder eben schauen, wie sie mit unserem Erbe klar kommen. 
Das gelingt selbigen sicher noch besser, wenn wir heute schon deren Geld 
ausgeben. Finanzielle Notlage und so. Bei weiterhin unversteuertem 
Kerosin, versteht sich.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Eine mir bekannte 20 jährige schwänzte die Schule um für Umweltschutz zu 
demonstrieren. Sie isst der Umwelt zuliebe konsequent vegan. Sie achtet 
in ihrer Umgebung stets darauf, dass nichts unnötig beleuchtet wird 
(selbst bei <2 Watt Lampen).

Allerdings duscht sie gemütlich mindestens 15 Minuten lang, heizt oft 
mit gekipptem Fenster und lässt sich fast jeden Abend von Freunden durch 
die Gegend kutschieren. Wenn man sie antrifft, dann läuft fast immer ein 
Video-Stream oder ein Video-Chat auf ihrem Smartphone. Das Smartphone 
ruht nur, wenn sie schläft.

Den Konflikt scheint sie gar nicht wahr zu nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Steve van de Grens schrieb:
> Eine mir bekannte 20 jährige schwänzte die Schule um für Umweltschutz zu
> demonstrieren. Sie isst der Umwelt zuliebe konsequent vegan. Sie achtet
> in ihrer Umgebung stets darauf, dass nichts unnötig beleuchtet wird
> (selbst bei <2 Watt Lampen).
>
> Allerdings duscht sie gemütlich mindestens 15 Minuten lang, heizt oft
> mit gekipptem Fenster und lässt sich fast jeden Abend von Freunden durch
> die Gegend kutschieren. Wenn man sie antrifft, dann läuft fast immer ein
> Video-Stream oder ein Video-Chat auf ihrem Smartphone. Das Smartphone
> ruht nur, wenn sie schläft.
>
> Den Konflikt scheint sie gar nicht wahr zu nehmen.

Ist es wirklich ein Konflikt, auf dem Weg zu einer größeren 
Nachhaltigkeit noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben?

Nur weil sie nicht 100% nachhaltig lebt, ist das erstmal nicht 
verdammenswert, denn jede Einsparung an Ressourcen ist besser als keine 
Einsparung.

Ich halte es für wenig zielführend, dass von allen, die sich für mehr 
Nachhaltigkeit einsetzen, sofort eine 100%ige Umsetzung verlangt wird.

Und wehe, sie fahren mal in einem SUV mit oder essen doch mal eine 
Bratwurst - dann öffnet sich offenbar sofort die Hölle und "die" sind 
total unglaubwürdig.

Ganz oder gar nicht hilft in dem Fall nicht weiter - so wie bei der 
Umstellung hin zu erneuerbaren Energien. Schritt für Schritt ist 
deutlich sinnvoller.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Wegen den 100%:
Ich habe beschlossen, meiner Frau die Haare ab zu schneiden, damit sie 
nicht so viel Energie zu deren Pflege verwendet :-)

> Ganz oder gar nicht hilft in dem Fall nicht weiter

Ach Menno, warum ist es immer so kompliziert?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Travolta hatte doch ne 707 privat und durfte die auch fliegen.
Korrekt, also man kann durchaus privat eine passende Lizenz dafür 
machen. Welche genau oder welche Klasse man dafür braucht, das dürfen 
gerne andere nachlesen, die das nötige Kleingeld dafür haben, daß solche 
Fragen ernsthaft relevant werden könnten.

Edit:
Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Es ist schon 
schwierig, die passende Klasse für einen privat betriebenen A319 in 
"Flugzeuge" zu finden. Wahrscheinlich gilt der dann als 
Geschäftsreiseflugzeug. Einige von denen (wie die Cessna Citation) 
dürfen mit PPL und high performance aircraft (HPA) Erweitung auch 
alleine geflogen werden. Darüber ginge es nur im Bereich einer Crew 
(zwei Piloten im Cockpit), aber ich habe auf die Schnelle keine 
Informationen darüber gefunden, ob das nur mit kommerziellen Lizenzen 
(CPL) möglich ist oder ob ein überreicher Spaßvogel das auch privat 
machen dürfte.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Ist es wirklich ein Konflikt, auf dem Weg zu einer größeren
> Nachhaltigkeit noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben?

Manche beklagen das lauthals als zweierlei Massstäbe. Haben aber das 
Prinzip nicht verstanden, dass inkrementelles Vorgehen oft ebensolche 
Massstäbe zur Folge hat. Und das weit effektiver sein kann, als 
totalitäres Vorgehen.

Das kann im Fall des duschenden Mädels auch bedeuten, dass sie zwar 
Einwände der Eltern konsequent ignoriert, aber vielleicht irgendwann auf 
spöttische Kommentare der Peer Group reagiert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Chris D. schrieb:
...
...
> Steve van de Grens schrieb:
...
...
>>
>> Allerdings duscht sie gemütlich mindestens 15 Minuten lang, heizt oft
>> mit gekipptem Fenster und lässt sich fast jeden Abend von Freunden durch
>> die Gegend kutschieren. Wenn man sie antrifft, dann läuft fast immer ein
>> Video-Stream oder ein Video-Chat auf ihrem Smartphone. Das Smartphone
>> ruht nur, wenn sie schläft.
>>
>> Den Konflikt scheint sie gar nicht wahr zu nehmen.
>
> Ist es wirklich ein Konflikt, auf dem Weg zu einer größeren
> Nachhaltigkeit noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben?
>
> Nur weil sie nicht 100% nachhaltig lebt, ist das erstmal nicht
> verdammenswert, denn jede Einsparung an Ressourcen ist besser als keine
> Einsparung.
>
> Ich halte es für wenig zielführend, dass von allen, die sich für mehr
> Nachhaltigkeit einsetzen, sofort eine 100%ige Umsetzung verlangt wird.
>
> Und wehe, sie fahren mal in einem SUV mit oder essen doch mal eine
> Bratwurst - dann öffnet sich offenbar sofort die Hölle und "die" sind
> total unglaubwürdig.
>

Auch in Verbindung mit einer oft zu beobachtenden Missionierung?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Thomas U. schrieb:
> Auch in Verbindung mit einer oft zu beobachtenden Missionierung?

Das Missionieren gehört bei veganern scheinbar zum guten Ton.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben B. schrieb:

> Einige von denen (wie die Cessna Citation)
> dürfen mit PPL und high performance aircraft (HPA) Erweitung auch
> alleine geflogen werden.

Weil es die Citation auch unter 5700 kg gibt. Aber nicht oft.

> Darüber ginge es nur im Bereich einer Crew
> (zwei Piloten im Cockpit), aber ich habe auf die Schnelle keine
> Informationen darüber gefunden, ob das nur mit kommerziellen Lizenzen
> (CPL) möglich ist oder ob ein überreicher Spaßvogel das auch privat
> machen dürfte.

CPL geht auch nur bis 12,5t Abfluggewicht. Da geht noch kein A319.
Also MUSS hier eine ATPL her. Auch wenn nur privat geflogen wird. So 
verstehe ich die Gewichtsgrenzen jedenfalls.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
>> Und wehe, sie fahren mal in einem SUV mit oder essen doch mal eine
>> Bratwurst - dann öffnet sich offenbar sofort die Hölle und "die" sind
>> total unglaubwürdig.
>>
> Auch in Verbindung mit einer oft zu beobachtenden Missionierung?

Da stellt sich auch wieder die Frage, wieviele Veganer man überhaupt 
kennt.

Oder sind es vielleicht doch nur diejenigen, die einem auffallen, eben 
weil sie missionieren und das permanent nach außen tragen?

Das ist wie hier im Forum. Die Lautesten bilden nicht die Mehrheit.

Die drei Veganer (wobei einer nur beim Essen vegan ist), die ich kenne, 
machen darum kein "Gedöhns", die tuns einfach. Bei zweien habe ich das 
erst Monate später durch einen Zufall erfahren.

Das sind aber auch nicht diejenigen, die von "Leichenfleddern" sprechen, 
das Gesicht verziehen, wenn andere ein Steak essen oder auf getrennten 
Pfannen beim Kochen bestehen.

Ist jetzt aber eher offtopic, daher ist hier für mich diesbezüglich 
Ende.

von Johannes S. (demofreak)


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Chris D. schrieb:
> Die drei Veganer (wobei einer nur beim Essen vegan ist), die ich kenne,
> machen darum kein "Gedöhns", die tuns einfach. Bei zweien habe ich das
> erst Monate später durch einen Zufall erfahren.

Genau so schaut's aus.

Denjenigen, die am lautesten schreien, dass alle 
[Veganer|Umweltschützer|Tierschützer|beliebige_andere_Gruppe_von_Aktivis 
ten_für_was_auch_immer]  missionieren würden und anderen ihre freie 
Meinungs- oder Lebensentfaltung streitig machen, unterstelle ich 
inzwischen einfach kognitive Dissonanz¹. Oder vielmehr die billige Art 
der Auflösung derselben, landläufig bekannt als Dünnbrettbohren.

"Die Trauben sind eh zu sauer." :D

Noch schlimmer sind die, die nicht Dünnbrettbohren ("kann ich eh nicht 
ändern", "sollen erstmal die anderen auch was tun"), sondern auf die 
dritte Strategie verfallen, die Abwertung. Ich will jetzt nicht Godwin's 
Law zum Opfer fallen, darum spare ich mir das überprominente Beispiel 
für diese Strategie.

/Hannes

¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Chris D. schrieb:
> Oder sind es vielleicht doch nur diejenigen, die einem auffallen, eben
> weil sie missionieren und das permanent nach außen tragen?

Für mich ist das ein guter Punkt zum drüber Nachdenken.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Steve van de Grens schrieb:
> Eine mir bekannte 20 jährige schwänzte die Schule um für Umweltschutz zu
> demonstrieren. Sie isst der Umwelt zuliebe konsequent vegan.

Eigentlich ist das ein Widerspruch, Fleisch von Tieren "ensteht" aus 
Grünfutter welches im Sommer geerntet wurde und hier über Winter 
verfügbar ist.
Veganes Essen hingegen wird bei uns über Winter importiert, hier wächst 
nichts essbares im Winter.

von Bruno V. (bruno_v)


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Frank D. schrieb:
> Veganes Essen hingegen wird bei uns über Winter importiert, hier wächst
> nichts essbares im Winter.

Das ist schon arg verallgemeinert:
 * Konserven
 * Lagerung (Getreide, Kartoffeln, Obst teilweise)
 * Konservierung (Sauerkraut)
 * TK
 * Gewächshäuser / Fensterbrett
 * Pilze


Zudem essen auch Karnivoren im Winter Gemüse und Salat. Und 
beispielsweise Spinat ist fast nirgends so frisch und vitaminreich  wie 
aus der Tiefkühltruhe, selbst im Sommer (wenn man ihn nicht selber 
erntet).

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C. D. schrieb:
> Nialz schrieb:
>> Das geht dann doch nur mit Wasserstoff
>
> YEAH! Lakehurst im März 1936 grüßt...

Was wohl deine rudimitären Kenntnisse in der Verwendung von H2 in der 
Luftfahrt wiedergibt.
Der Einsatz von H2 in der luftfahrt ist wesentlich gefahrloser als der 
von Kerosin.
Jede Bruchlandung von einen Verkehrsflugzeug ist mit der Gefahr das 
austretendes Kerosin in Brand gerät verbunden. H2 strömt dagegen einfach 
steil in die Luft, wenn es austritt!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Bruno V. schrieb:
> Das ist schon arg verallgemeinert:
>  * Konserven
>  * Lagerung (Getreide, Kartoffeln, Obst teilweise)
>  * Konservierung (Sauerkraut)
>  * TK
>  * Gewächshäuser / Fensterbrett
>  * Pilze

Verallgemeinert, mag sein. Meinetwegen kann sich jeder ernähren wie er 
mag. Aber die Vegetarier die ich kenne essen Produkte aus "heimischen" 
Soja und son Zeug, ich kenne keinen der sich im Winter mit Spinat, 
Sauerkraut und Kartoffeln ernährt.
Ich empfinde den Ansatz vegetarisch/ vegan zu leben als 
Klimaschutzmassnahme halt für falsch, bzw. für falsch durchdacht.

von Michael O. (michael_o)


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Komisch das hier so viel glauben, das eher die negativsten Studien über 
den CO2 Fußabdruck von E-Autos noch deutlich untertrieben optimistisch 
sind und man ja eh nichts machen kann weil ja niemand außerhalt von 
Deutschland oder bestenfalls Europa irgend etwas unternimmt.
Das das Gegenteil der Fall ist und für die Meisten wohl die eigene 
Bequemlichkeit die Triebfeder der Argumentation ist wird wie so vieles 
einfach ausgeblendet. Nach über 200.000km mit eigenen E-Autos bin ich 
noch nie liegen geblieben, noch nirgens gestrandet, habe Urlaubsfahrten 
über mehrere 1000km ohne Vorplanung hinter mir usw. Einen E-UP gab es im 
Leasing für 0€ dank Erhöhung der BAFA premie zwischen Anzahlung und 
Lieferung, den ersten Wagen habe ich 2 jährig für 30% des Neupreises mit 
10.000km gekauft, den zweiten für 3500€ mit 60.000km. Nummer 4 als 
Vorführwagen mit 20.000€ Rabatt bei 99km Gesamtfahrleistung. Das habe 
ich nicht einmal bei meinem letzten Diesel geschafft, den ich in Bremen 
als Neuwagen mit gut 15.000€ unter Liste abgeholt hatte. Die 
Wartungskosten des Diesels lagen bei 4000€ in gut 4 Jahren bis heute, 
die aller E-Autos bei unter 1000€ zusammen in jetzt 9 Jahren. Ölwechseln 
entfällt, selbst die Starterbatterien sind jetzt im 11ten Jahr ohne 
Probleme die Transporter brauchen 16kWh im Stadtverkehr, der große 
22kWh. Als Diesel lagen die in der Stadt immer bei 10Liter Diesel also 
17€ / 100km gegen jetzt 4,8€ / 100km mit unserem Strom und 8€ bei 
öfentlichem laden. Da fragt sich dann bei meinen gut 40.000km / Anno 
schnell was wirtschaftlicher ist. Ich mag mir den Verbrenner nicht mehr 
so gern antun, besonders wenn der CO2 Preis weiter steigt und ich 
darüber nachdenke wer das Geld für den Sprit bekommt und wofür der das 
Geld wieder Ausgibt.

MfG
Michael

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Du hast ein E-Auto, wusste ich noch garnicht.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Bruno V. schrieb:
> * Konserven
> * Konservierung (Sauerkraut)

Du meinst die Fermentierung

von Stephan S. (outsider)


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Ich hielt ja für lange Zeit e-Fuels wegen schlechtem Wirkungsgrad für 
eine miserable Idee. Aber kommt man da nicht so langsam tatsächlich in 
Bereiche, in denen das tatsächlich wirtschaftlich werden könnte? Ein kWp 
Solarmodule bekommt man aktuell in Deutschland für 120 €, da gingen in 
großen Mengen und Ländern wo nicht so weit transportiert werden müsste 
und ohne Zwischenhändler bestimmt noch ein niedrigerer Preis. Es heißt, 
dass in Afrika oder im nahen Osten eine kWh damit schon für etwa 1,8 
Cent hergestellt werden kann. Wenn da dann nur 20-30% der Energie in 
flüssiger Form übrig bleiben, könnte das doch bald rentabel werden. Es 
entfallen dann ja auch weitere energieaufwendige Prozesschritte für die 
Raffinerie. Transportieren ließe sich das wie gehabt mit großen Tankern 
und dann auch im Flieger wie Kerosin nutzen.

Klar wären wir dann wieder abhängig von diesen Ländern. Aber wenn die 
schlau wären, würden sie das Geschäft anfangen und ihr Monopol aufrecht 
halten, weil es dort einfach billiger zu produzieren ist und wir uns 
hier ja auch scheuen größere Flächen für Photovoltaik bereit zu stellen. 
Bei uns wird schon ein Drama draus gemacht, wenn wir 15 ha Fläche mit 
einer Freiflächenphotovoltaikanlage belegen wollen. Dass der 
Biogasbetreiber aber für den gleichen Stromertrag 750 ha braucht in 
Monokultur mit Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und jeder Menge 
mineralischem Diesel im Boden wühlt und das Zeug durch die Gegend fährt, 
stört die Leute scheinbar nicht. Unglaublich...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Stephan S. schrieb:
> Klar wären wir dann wieder abhängig von diesen Ländern.

Es ergeben sich für alle Länder abhängigkeiten, wir sind ein Land wo 
sich PV eher wenig lohnt. Klar, im Sommer gibt es Tage wo es super 
funktioniert aber im Winter ist es generell mau.
Das trifft aber nicht nur auf Energie zu, das Gleiche betrifft auch 
Bodenschätze. Wir können zwar versuchen in D Gold abzubauen, aber wir 
werden damit nicht unseren oder den Weltweiten Bedarf decken können.
Deshalb treiben Länder ja auch Handel, die spannende Frage ist was wir 
in Zukunft noch zu bieten haben um die benötigte Energie extern 
einzukaufen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Steve van de Grens schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> * Konserven
>> * Konservierung (Sauerkraut)
>
> Du meinst die Fermentierung

Wichtig ist, dass es schmeckt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stephan S. schrieb:
> Ein kWp
> Solarmodule bekommt man aktuell in Deutschland für 120 €,

Wo gibt`s ein kWp (Kilo_Watt_peak) für 120€?
Die ganz günstigen PV-Module in der 400Watt Klasse kosten noch immer so 
zwischen 60€ und 90€ ohne Mwst.

von Gustav K. (hauwech)


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Stephan S. schrieb:
> Ein kWp
> Solarmodule bekommt man aktuell in Deutschland für 120 €,

Wobei das absolut allerbilligste Zeug sicherlich auch von bester 
Qualität ist und locker 20 Jahre und mehr durchhalten wird.

von Christoph M. (mchris)


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Norbert schrieb:
>Den enormen Anstieg (das hohe Delta t) des letzten Jahrhunderts hat es
>nach allen wissenschaftlich gewinnbaren Erkenntnissen noch niemals zuvor
gegeben.

>Kurzform: 5°C in 100000 Jahren ist etwas völlig anderes als größer 1°C
in 100 Jahren.

>Mit einem Stift, Papier und einfachen ›Maling‹ sollte das jedem,
wirklich jedem einleuchten.

>PS. Die Kurve steigt übrigens radikal an als die industrielle
Entwicklung an Fahrt aufnahm. Schon seltsam…

Echt jetzt? Da hat die Menschheit über mehr als 100 Jahre 
Kubikkilometer-weise Öl aus dem Boden geholt und in den gasförmigen 
Zustand verwandelt und in die Atmosphäre geblasen und schon soll das 
einen Effekt auf das Klima haben?

Ich sag's mal mit Luois de Funes:
Nein, doch, ohh ...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Christoph M. schrieb:
>>Kurzform: 5°C in 100000 Jahren ist etwas völlig anderes als größer 1°C
> in 100 Jahren.

Ich habe gerade mal nachgeschaut, die Temperaturen schwanken in den 
Wetterdaten um mehrere Grad/Jahr. 1939/1940 z.B. gibt es einen 
Unterschied von 2,2Grad.

von Norbert (der_norbert)


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Frank D. schrieb:
> Ich habe gerade mal nachgeschaut, die Temperaturen schwanken in den
> Wetterdaten um mehrere Grad/Jahr. 1939/1940 z.B. gibt es einen
> Unterschied von 2,2Grad.

Das Mantra der Wissenschaftler: Klima != Wetter

Das müsste aber seit Kurzem™ bekannt sein.

von Norbert (der_norbert)


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Christoph M. schrieb:
> Echt jetzt?

Error: Irony-detector needs recalibration.

von Bruno V. (bruno_v)


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In Kurzform: Klima wandelt sich, im Zyklus 100.000 Jahre extrem (1000m 
Eis über Nordamerika), in 1000 Jahren viel (Grönland war mal grün)

Die Frage ist, wieviel ist menschengemacht in Vergangenheit und Zukunft.

Konkret am CO2: man kann ja relativ leicht berechnen, wieviel Fossil 
dazu kam seit 500 Jahren. Aber nicht, wieviel der Ozean aufnahm/abgab. 
Darum ist die zentrale Frage, ob der Hockeystick (Anstieg beim Wechsel 
von Eisbohrkerndaten zu fortschreibender Messung) real ist. Also "kippt" 
der Ozean oder nicht?


Die 97 Zustimmung sind eher allgemein. Hinzu kommt, dass jeder 
Wissenschaftler weiß, dass Öl und Co sehr wertvoll für nachfolgende 
Generationen sind und die Förderung lokal massive Umweltschäden 
hinterlässt. Also selbst wenn die nutzbare Landmasse und das 
Pflanzenwachstum sich deutlich vergrößern durch CO2, wird eine 
Steigerung der Förderung niemand befürworten.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Norbert schrieb:
> Das Mantra der Wissenschaftler: Klima != Wetter
>
> Das müsste aber seit Kurzem™ bekannt sein.

Nichtsdestotrotz fehlen ein paar Definitionen:
- welche Schwankungen sind normal kurz- und langfristig
- welches Wetter/Klima wäre ohne menschlichen Einfluss zu erwarten

Beitrag #7567824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7567829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Norbert (der_norbert)


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Frank D. schrieb:
> Nichtsdestotrotz fehlen ein paar Definitionen:
> - welche Schwankungen sind normal kurz- und langfristig
> - welches Wetter/Klima wäre ohne menschlichen Einfluss zu erwarten

Nehmen wir mal eine 1000 Pixel breite und vielleicht 50 Pixel hohe 
Grafik.
Dort ist waagerecht ein Temperaturverlauf eingezeichnet, pro 100 Jahre 
ein Pixel, pro 0,1°C ein Pixel.
Jetzt schwankt diese Linie mal für 5000 oder 10000 Jahre etwas herauf, 
dann ebenso gemütlich wieder etwas herab.
Dann schauen wir auf die letzten zwei Pixel und sehen eine nahezu 
senkrecht nach oben schießende Linie.
Die muss gar nicht so so hoch sein (absolute Temperatur) wie die davor 
liegenden sanften Schwankungen (ist sie übrigens auch nicht), aber die 
Steilheit ist geradezu atemberaubend. Und man braucht nicht viel 
Phantasie um sich den (höchst wahrscheinlichen) Verlauf zum nächsten 
Pixel vorstellen zu können.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Angehängte Dateien:

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Anbei mal eine Grafik von einem Eisbohrkern. Zwei Dinge fallen auf, die 
Schwankungen sind recht groß hier sind es über 10Grad. Die Erhöhung der 
Temperatur verlief oft mit einem sehr steilen Anstieg, die Abkühlungen 
dagegen viel langsamer.
Leider ist das nicht hochauflösend und aus einer Gegend die weit 
entfernt ist. Ich wollte mal versuchen hiesige Daten von Holz und 
Sedimentsproben zu bekommen. Ist aber leider den Zeitmangel  zum Opfer 
gefallen.

von Stephan S. (outsider)


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Frank D. schrieb:
> Es ergeben sich für alle Länder abhängigkeiten, wir sind ein Land wo
> sich PV eher wenig lohnt. Klar, im Sommer gibt es Tage wo es super
> funktioniert aber im Winter ist es generell mau.

Klar gibt es andere Länder, in denen die Solarerträge höher sind. Aber 
man muss ja auch den Transport der Energie gegenrechnen, der den Vorteil 
wieder zunichte macht. Besonders, wenn man e-Fuels draus machen muss.

Die Abhängigkeiten sind natürlich nie zu vermeiden, aber vielleicht 
könnte man sie zumindest reduzieren und etwas darauf achten von wem man 
sich abhängig macht. Da gäbe es viele Länder, von denen ich lieber 
abhängig wäre, als von einem, das in andere Länder einmarschiert oder 
eines, das ein Killerkommando in das Konsulat eines anderen Landes 
schickt, um einen unerwünschten Menschen umzubringen und die Leiche in 
Teilen abzutransportieren.

Und ja: Im Winter sieht es hier nicht gut aus mit Solarstrom. Aber warum 
hindert es uns daran, dass wir so lange wir eh noch fossile Brennstoffe 
verheizen, diese im Winter verheizen und die Kraftwerke im Sommer zu 
Gunsten der Solarenergie herunter regeln?

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wo gibt`s ein kWp (Kilo_Watt_peak) für 120€?
> Die ganz günstigen PV-Module in der 400Watt Klasse kosten noch immer so
> zwischen 60€ und 90€ ohne Mwst.

Melde dich doch mal bei solartraders.com an, wenn du ein Gewerbe hast. 
Dort siehst du die realen Preise. Mehrwertsteuer wird in Deutschland auf 
Solarkomponenten für private Nutzer keine mehr erhoben und für 
gewerbliche Anwendungen spielt sie eh keine Rolle.

Gustav K. schrieb:
>> Ein kWp
>> Solarmodule bekommt man aktuell in Deutschland für 120 €,
>
> Wobei das absolut allerbilligste Zeug sicherlich auch von bester
> Qualität ist und locker 20 Jahre und mehr durchhalten wird.

Das sind Module der weltgrößten Hersteller, wie JA Solar, LONGi, Trina, 
Jinko, ... Für Freiflächenanlagen wird nichts anderes verwendet, weil es 
sich sonst niemals amortisieren würde bei Einspeisevergütungen von 5 bis 
6 Cent/kWh. Luxushersteller wie Meyer Burger können nur im Bereich 
punkten, wo Geld entweder keine Rolle spielt (wenn der Installateur 2500 
€/kWp nimmt, spielt es keine Rolle, ob er die Module für 120 oder für 
200 einkauft), oder wo der Gewinn deutlich höher ist (wenn der Strom 
direkt vom Firmendach genutzt wird und dadurch der Gewinn nicht 6, 
sondern 25 Cent/kWh ist).

von Rudi K. (ykabel)


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Holger R. schrieb:
> wie im Luxus Knast

auf so ein Ding würden mich keine 100 Pferde kriegen.  Ich bezeichne die 
schon immer als "schwimmende Zuchthäuser".

Und nochmals ganz zurück zum Anfang:
Gustav K. schrieb:
> eine Luftfahrtexpertin

heisst die Expertin evtl. Saskia Esken ?
Die gibt doch zu jedem Thema von dem sie keine Ahnung hat ihr 
Geschwurbel ab.

von Bruno V. (bruno_v)


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Rudi K. schrieb:
> auf so ein Ding würden mich keine 100 Pferde kriegen

Mach es trotzdem mal. Es gibt ein Experiment mit Mäusen im Paradies von 
https://de.wikipedia.org/wiki/John_B._Calhoun.

Die starben alle aus nach wenigen Generationen aus. Hab ich nie 
verstanden bis unsere Kumpelfahrt mich darauf führte

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