Liebe Leute, ich würde gerne eure Vorschläge zur Ansteuerung eines Gardena Bodenfeuchtesensors G1188 hören. Zur Situation: Ich erweitere gerade meine Gartensensorbox um die Fähigkeit, die Gardena Bodenfeuchtesensoren G1867 und G1188 auszuwerten. Dabei kontrolliere ich deren Spannungsversorgung und messe dann den Verlauf der Stromaufnahme und deren Signalausgang bis zum Ende der Messung. Aus der Dauer der Abkühlzeit der Meßsonde kann ich, über die Information "trocken" oder "feucht" hinaus, einen numerischen Wert der Bodenfeuchte ableiten. Anbei der Schaltplan und ein Foto des Umbaus meiner Sensorbox. Die Feuchtesensoren werden am Hauptverbinder an Position 35/37/39 bzw. 36/38/40 angeschlossen. Die Box wird mit 9V versorgt, aus der ein MCP1755T 5V abregelt, und dann ein AAT3220 3V3 erzeugt. Diese 3V3-Schiene benutze ich für die Feuchtesensoren (die normalerweise durch zwei Primärzellen (C bzw. AA) versorgt werden). Dies funktioniert für den G1867 auch recht gut, dessen Inrush-Energie klein und dessen maximale Stromaufnahme im Betrieb 40mA nicht übersteigt. Der G1188 bereitet mir allerdings etwas Probleme. Dessen Elkos nehmen beim Einschalten während 300us bis zu 800mA Strom und insgesamt ca. 450uC Energie auf. Dabei bricht sowohl die 3V3-Schiene auf 1.5V und darüber hinaus dann auch die 5V-Schiene auf 2.5V zusammen, und der Brownout meinen Atmega328PB schlägt zu. Andererseits werden im Betrieb auch bis zu 150mA benötigt. Ich habe jetzt im ersten Schritt die 3V3-Schiene meiner Sensorbox mit 470uF stabilisiert und so das Problem umgangen. Allerdings denke ich über eine elegantere und robustere Lösung nach. Eine Idee wäre, den AAT3220 zu ersetzen, der ja anscheinend kein current-foldback beherrscht, sondern bei 1.5V anscheinend voll öffnet, oder? Welche LDO-Linearregler, womöglich mit gleichem Footprint, kommen euch da in den Sinn? Eine andere Idee wäre einen Stromregler, wie er etwa für LEDs verwendet werden, einzuschleifen. Ich habe dies einmal mit einem vorhandenen NUD4001 versucht, und es scheint zu funktionieren. Allerdings spricht dessen Datenblatt von einem "minimum voltage overhead" von 1.4V (den ich bei meinen Versuchen jedoch nicht sehe). Wie würdet ihr so etwas lösen? LG, Sebastian
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Sebastian W. schrieb: > Wie würdet ihr so etwas lösen? Mit einem Transistor pnp als Schalter wird der Einschaltstrom über den Basiswiderstand mal Verstärkungsfaktor begrenzt. Dabei fallen 0,1...0,3V bei 150mA zwischen C-E ab.
Dieter D. schrieb: > Mit einem Transistor pnp als Schalter Das klingt ja super elegant und einfach! LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Eine Idee wäre, den AAT3220 zu ersetzen, der ja anscheinend kein > current-foldback beherrscht, sondern bei 1.5V anscheinend voll öffnet, > oder Es reicht ein Regler mit kleinerer Strombegrenzung. Der AAT wird mit nominell 350mA angegeben, keine Ahnung warum bei dir mehr als das doppelte fliesst.
Interessant wäre der genaue Stromverlauf beim Einschalten und das Verhalten des Reglers. Wie lang und wie hoch ist der I-Puls. ggf: Einschaltstrombegrenzen über R und nach der Zeit x der Widerstand überbrücken. z.B. mir PNP oder MOS-FET. Das signal (Q3) ist ja vorhanden. Gibt da sicher noch 2-3 aandere Varianten: z.B. AAT mit R überbrücken und R dan abschalten oder....
Warum verwendest du keinen Giesomat Sensor? https://www.mikrocontroller.net/articles/Giess-o-mat Wenn man googled findet man auch einen passenden Webshop dazu ;-)
Fred R. schrieb: > Warum verwendest du keinen Giesomat Sensor? Weil sich das Prinzip der kapazitiven Bodenfeuchtemessung in meinen damaligen Vorabtests leider als völlig unzuverlässig präsentiert hat, egal ob ich deine Giesomaten nun einfach so in den Boden gesteckt hatte, oder in einer Gipsstange vergossen. Ich hatte auch schon versucht, so einen Heiz-Kühl-Sensor selbst zu bauen. Im Prinzip ist das ja nur ein gekapselter Platinfühler, den eine Elektronik kontrolliert erhitzt und dann dessen Abkühlverhalten auswertet. Das sollte man doch auch als Bausatz hinbekommen ... LG, Sebastian
Michael B. schrieb: > Der AAT wird mit nominell 350mA angegeben, keine Ahnung warum bei dir > mehr als das doppelte fliesst. Vielleicht weil über 300mA der MCP1755T anfängt, dem AAT3220 seine Versorgung abzuschnüren ... Peter S. schrieb: > Interessant wäre der genaue Stromverlauf beim Einschalten und das > Verhalten des Reglers. Wie lang und wie hoch ist der I-Puls. > ggf: Einschaltstrombegrenzen Ich habe jetzt eine einfachere Testschaltung mit MCP1755T, AAT3320 und einem über IRLML2244 aufschaltbaren 470uF-Kondensator aufgebaut, und werde das Verhalten noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch, dem PFET beim Anschalten am Gate eine Art PWM-Signal zu liefern, und so den Inrush in kleine Häppchen zu zerteilen. LG, Sebastian
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