hat jemand eine Erklärung, warum hier 2 Vorwiderstände eingezeichnet sind? Ich weiß schon e ist nicht einfach nur eine Led Peter
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Könnte aus Gründen des Layouts gemacht worden sein, ein Widerstand ist ja auch immer eine Brücke.
Peter L. schrieb: > hat jemand eine Erklärung, warum hier 2 Vorwiderstände eingezeichnet > sind? Im Normalfall braucht man das nicht. Aber wenn man die Gleichtaktunterdrückung von Störeinkopplungen von der Sekundär- auf die Primärseite minimieren will, sollte man die Widerstände an der Primärseite möglichst gleich machen, so wie im Bild.
Das könnte auch mit Störunterdrückung zusammenhängen. Die ganz schnellen Treiber (SiC, GaN) haben durch die sehr großen dU/dt und die eben doch vorhandenen Koppelkapazitäten signifikante Störströme. Durch die Aufteilung in zwei Widerstände wirken beide Pfade (nach Plus und nach Minus) ähnlich und es kann eine Unterdrückung der Störungen erreicht werden. Ich würde sagen Datenblatt lesen oder eventuell gibts ja App-Notes oder eine Beschreibung im Eva Board dazu.
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Bei dem Bauteil handelt es sich um SLMi350, falls es wen interessiert (kA warum das wieder ein Geheimnis ist). Wie man bei den Parameter-Testschaltungen sehen kann, ist bei allen Schaltungen nur ein 270Ohm Widerstand verwendet worden, nur bei der CMTI (common mode transient immunity) wird der Widerstand aufgesplittet. Bei min. 150kV/µs oder 150V/ms auch nicht unwesentlich wie Benjamin K. schon schön erläutert hat.
Daniel P. schrieb: > Bei min. 150kV/µs oder 150V/ms a Sollten 150kV/US nicht 150MV/ms sein? Oder 150kV/ms also 150V/us?
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J. T. schrieb: > Daniel P. schrieb: >> Bei min. 150kV/µs oder 150V/ms a > > Sollten 150kV/US nicht 150MV/ms sein? Oder 150kV/ms also 150V/us? Ja hast recht :) Im Datenblatt steht jedenfalls min. 150kV/µs CMTI
J. T. schrieb: > Daniel P. schrieb: >> Bei min. 150kV/µs oder 150V/ms a > > Sollten 150kV/US nicht 150MV/ms sein? Oder 150kV/ms also 150V/us? Das 'n' liegt neben dem 'm' also wird wohl eher 150V/ns gemeint sein. Hat sich ja jeder schon vertippt.
Daniel P. schrieb: > Wie man bei den Parameter-Testschaltungen sehen kann, ist bei allen > Schaltungen nur ein 270Ohm Widerstand verwendet worden, Nö: https://www.eechina.com/blog-166301-175460.html https://en.sekorm.com/doc/2339022.html
Meines Erachtens unterscheiden sich Datenblatt und die Schaltung des TO. Beim Datenblatt ist der negative Pol nicht an Masse. Damit ist die LED im Mittel auf gleichem Potenzial. Beim TO wäre die LED besser direkt an Plus angebunden. Oder 2 Transistoren (high und low). Oder ein Transistor, der die LED kurzschließt.
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Manfred P. schrieb: > Daniel P. schrieb: >> Wie man bei den Parameter-Testschaltungen sehen kann, ist bei allen >> Schaltungen nur ein 270Ohm Widerstand verwendet worden, > > Nö: https://www.eechina.com/blog-166301-175460.html > > https://en.sekorm.com/doc/2339022.html Doch: https://www.sillumin.com/productdetails/SLMi350.html https://www.sillumin.com/files/datasheet/SLMi350_Datasheet.pdf Ich habe auch explizit Parameter Testschaltungen geschrieben (Seite 8), weil die zeigen wie der Hersteller zu seinen Werten kommt. In Figure 6 ist auch noch ein Fehler eingebaut als Suchspiel ;)
Welche Bauform haben die Widerstände? Eventuell dient das einfach der
Aufteilung der Verlustleistung.
Allerdings ist die bei 7 bis 16mA (Datenblattwert) und 2,2V an der Diode
(bei 10mA), also 2,8V an den Widerständen mit 5V Versorgung nicht so
groß, dass sich die Widerstände auslöten. 28mW für beide zusammen.
Funkentstörung könnte noch ein Grund sein.
> Suchspiel
stimmt, der Anschluss gehört nach pin 3, nicht 4
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Falk B. schrieb: > sollte man die Widerstände an der > Primärseite möglichst gleich machen, so wie im Bild. Beweise? Ein simpler 270 R als Vorwiderstand für die Led, egal wo angeordnet...
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Mani W. schrieb: > Beweise? Der Herr Maxwell sagt dir warum. > > Ein simpler 270 R als Vorwiderstand für die Led, egal wo > angeordnet... Nö.
So sieht das Modell und dessen Simulation aus. Die parasitären Koppelkapazitäten zwischen Ausgang und Eingang erzeugen Störströme, wenn der Ausgang sehr schnell schaltet (Mittelpunkt einer Halbbrücke). I = C * dU/dt = 1pF * 100V/ns = 100mA Die Koppler sind auf 150V/ns spezifiert, das ist RATTENSCHNELL! Bei asymmetrischen Vorwiderständen fließt der Störstrom nahezu komplett durch die LED (bzw. das Ersatzgebilde im Optokoppler) und bewirkt ein parasitäres Schalten. Das ist GANZ schlecht, so killt man sich seine Leistungsstufen! Mit symmetrischen Widerständen fließen die Gleichtaktstörströme symmetrisch ab und es fließt KEINERLEI Störstrom durch die LED! Auch wenn das in der Praxis nicht so perfekt wie im LTspice ist, ist es doch um Größenordnungen besser! Siehe Anhang.
vielen Dank für die Erklärungen und die Simulation! Hab diesen Strombegrenzungswiderständen leider bis jetzt zu wenig Beachtung geschenkt.
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Falk B. schrieb: > So sieht das Modell und dessen Simulation aus. Many Thanks! Ohne so hohen Forderungen tut es auch ein Widerstand...
Mani W. schrieb: > Ohne so hohen Forderungen tut es auch ein Widerstand... Manchmal schon, manchmal nicht. Es müssen nicht immer 100V/ns sein, es reicht deutlich weniger, denn für die Schaltstörung braucht man auch keine 100mA, da reichen ggf. 2-3mA, je nach Auslegung der Schaltung.
Falk B. schrieb: > Ach, auf einmal? Unter Deinen gezeigten Umständen, und ob die Simulation stimmt...
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