Forum: Platinen Gerber Dateien bearbeiten: Pad Loch vergrößern


von Dirk F. (dirkf)


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Hallo,
ich habe von einer Leiterplatte nur die Gerber Dateien.
Durch Bauteilabkündigung müssten  hier 6 Pads eines Bauteiles von 0.8 mm 
auf 1,3 mm vergrößert werden.

Geht das, wenn ja mit welchem Programm ?

Danke für eure Hilfe.

LG Dirk

von H. H. (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> Geht das, wenn ja mit welchem Programm ?

Ja, mit einem Texteditor.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Nur die Bohrungen?
Der Restring passt dann noch und es müssen keine Abstände für 
Kupferflächen neu berechnet werden?

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
> Geht das, wenn ja mit welchem Programm ?

Gute Frage. Es gibt Editoren, die GERBER direkt einlesen und verändern 
können. Ich hab aber jetzt keinen Namen parat! Diverse CAD-Programme wie 
KiCAD, Eagle & Co können auch Gerber einlesen, dann kann man das 
bearbeiten und wieder als Gerber ausgeben.

Lad deine Datei mal hier hoch und mach ein Bild von den Bohrungen, die 
aufgebohrt werden sollen.

Prinzipiell geht es auch mit einem Texteditor, denn der Aufbau von 
Gerber ist sehr einfach. Trotzdem braucht man dafür etwas KnowHow. Hab 
ich aber auch schon mehrfach gemacht ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Naja, wenn wirklich nur Bohrungen geändert werden sollen, muss man an 
den Gerberdaten gar nichts ändern, sondern nur den entsprechenden 
Bohrungen in der Excellon-Datei andere Werkzeuge zuordnen. (Eventuell 
muss man das zugehörige Werkzeug erst noch in die Werkzeugtabelle am 
Anfang aufnehmen.)

Wenn (wie schon gefragt wurde) auch noch Pads vergrößert werden müssen, 
muss man auch die Gerberdaten anfassen. Was genau, hängt vom konkreten 
Aufbau ab, "normale" Pads sind üblicherweise "geblitzt", da muss man 
auch nur einen anderen D-Code eintragen. Sind sie "gemalt", wird es noch 
aufwändiger, und wenn gar auch noch Füllflächen anzupassen sind – nun, 
dann geht man besser wieder zurück auf "Los!" und benutzt das 
EDA-Programm dafür, das den ganzen Salat mal ursprünglich ausgespuckt 
hat.

von Klaus F. (klaus27f)


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von Ge L. (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> ich habe von einer Leiterplatte nur die Gerber Dateien.
> Durch Bauteilabkündigung müssten  hier 6 Pads eines Bauteiles von 0.8 mm
> auf 1,3 mm vergrößert werden.

Wenn die Leiterplatte in Serie produziert wird, dann frag mal Euren 
Lieferanten. Die haben Gerber-Editoren, mit denen sie das Layout anpasen 
können. Manche tun das sogar ungefragt...

CAM350 wurde schon genannt, Unicam und Ucamco fallen mir auch noch als 
Hersteller ein. Bezahlen will man sowas allerdings nicht, es sei denn 
man nutzt es täglich.

von Manfred K. (4for)


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wieso Bohrungen und Gerberfile?
ich dachte es gibt für die Bohrungen immer ein Drill = Excellon File ?

.. und wenns wirklich nur um ein Drillfile und 6 Bohrungen geht kann ich 
dir die abändern.

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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Manfred K. schrieb:
> wieso Bohrungen und Gerberfile?
> ich dachte es gibt für die Bohrungen immer ein Drill = Excellon File ?

Bei Gerber X2 nicht mehr. Da sind die Drills auch nur ganz normale 
Gerber Layer. Gerber X2 kann heutzutage jeder Fertiger, und das sollte 
man auch benutzen, wenn es die eigene Software kann, weil es doch einige 
Vorteile bringt.

fchk

von Dirk F. (dirkf)


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Hallo,
also es muss nicht nur die Bohrung vergrößert werden, sondern das 
gesamte THT Pad.
Werde am Montag mal ein Snip von dem Teil machen....

Danke für die bisherigen Hinweise.

von Joe (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> also es muss nicht nur die Bohrung vergrößert werden, sondern das
> gesamte THT Pad.
> Werde am Montag mal ein Snip von dem Teil machen....

Wenn du Blender bedienen kannst, visualisiere es dir doch "einfach". 
Kostnix!

https://github.com/francis-chris5/GerberToBlender

Falls ein 2D-Betrachter reicht dann gerbv nehmen. Ist bei modernen Linux 
Distros im Repo. Benutzer von Legacy-OS Versionen müssen es runterladen:

https://github.com/gerbv/gerbv/releases/download/v2.10.0/gerbv_2.10.0_037b94_Windows_amd64.zip. 
Siehe oben 2. Foto. Die Sichtbarkeit einzelner Layer lässt sich 
an/abhaken.

Gerber Testdaten: 
https://github.com/isaac879/USB-Type-C-PD-Trigger-Board

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe schrieb:
> Die Sichtbarkeit einzelner Layer lässt sich an/abhaken.

Zusätzlich gibt es noch eine Option, die an den einzelnen Stellen 
benutzten D-Codes anzuzeigen. Damit kann man rausfinden, wie man die 
"Blende" für den Restring vergrößert.

von Christian M. (christian_m280)


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Dirk F. schrieb:
> nur die Bohrung vergrößert werden, sondern das gesamte THT Pad.

Meinst Du nicht, diese Information wäre spätestens nach der zweiten 
Antwort angebracht gewesen?!

Gruss Chregu

von Falk B. (falk)


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Christian M. schrieb:
>> nur die Bohrung vergrößert werden, sondern das gesamte THT Pad.
>
> Meinst Du nicht, diese Information wäre spätestens nach der zweiten
> Antwort angebracht gewesen?!

Meinst du nicht, das wäre jedem Fachmann auch so klar gewesen, wenn man 
eine Bohrung von 0,8 auf 1,3mm vergrößert?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Meinst du nicht, das wäre jedem Fachmann auch so klar gewesen, wenn man
> eine Bohrung von 0,8 auf 1,3mm vergrößert?

Hängt davon ab, wie groß die Pads sind. Zeigt er uns ja nicht.

von Dirk F. (dirkf)


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Hallo, wie versprochen ein Snip von der Gerber Daten Ansicht.
Es geht um die 3+3 Pads links und Rechts.

von Thorsten S. (thosch)


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Ah, eim Footprint von einem Stromwandler-Modul...
Da sehe ich aber keinerlei Platz, um die Pads für die drei in Serie 
geschalteten Meßleitungen noch zu vergrößern!

In dem Bild ist noch viel zuviel Gewusel von irgendwelchen 
Beschriftungs-  oder Drill-Draw-Layern.
Stelle mal nur die Kupferlage von Top und die echten Bohrlöcher aus dem 
Drillfile dar. Nicht als DrillDraw mit Kreuzchen, sondern als 
Kreisflächen mit Bohrdurchmesser.

: Bearbeitet durch User
von Dirk F. (dirkf)


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Hier die Footprint Abmessungen des neuen Stromwandlers.

von H. H. (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> Ah, eim Footprint von einem Stromwandler-Modul...

Sieht nach Vacuumschmelze aus.


> Da sehe ich aber keinerlei Platz, um die Pads für die drei in Serie
> geschalteten Meßleitungen noch zu vergrößern!

Die sind im 1/10" Raster, also groß genug für 1,3mm Bohrungen.

von H. H. (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> Hier die Footprint Abmessungen des neuen Stromwandlers.

Der hat aber nur drei Pins fürs Interface.

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
> Hier die Footprint Abmessungen des neuen Stromwandlers.

Na dann muss man doch nur die Bohrungen vergrößern, denn die Pads sind 
schon maximal groß.

von Dirk F. (dirkf)


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H. H. schrieb:
> Sieht nach Vacuumschmelze aus.

LEM

von Dirk F. (dirkf)


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H. H. schrieb:
> Der hat aber nur drei Pins fürs Interface.

OH, falscher Typ.
Hier der richtige:

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Das hilft nicht viel, solange du uns nicht auch für dein existierendes 
Design irgendwelche Maße liefern kannst.

Nun gut, nehmen wir mal an, dass dein Bild maßstabsgerecht ist. Anhand 
der 2,54 mm Pinabstand komme ich auf 34 Pixel pro Millimeter. Wenn ich 
deine Pads mit diesem Maß nachrechne, sind sie bereits jetzt 2,2 mm im 
Durchmesser. Das ist deutlich breiter als die 1,9 mm, die da empfohlen 
werden, reicht also dicke. OK, sie sind nicht oval, erreichen daher 
nicht die dort gewünschte Länge von 2,54 mm. Wenn dich das wirklich 
nennenswert stört, müsstest du in den Gerberdaten, wie schon erwähnt, 
deren D-Code heraus finden und dann die Definition des D-Codes so 
abändern, dass ein ovales Pad gemäß Empfehlung entsteht. Kann aber 
natürlich sein, dass du sie danach noch rotieren musst – beim jetzigen 
runden Pad ist die Orientierung ja egal.

Wenn du mich fragst: lass das, wie es ist und nimm es einfach.

PS: Die Bohrdaten musst du natürlich trotzdem editieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk F. (dirkf)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn du mich fragst: lass das, wie es ist und nimm es einfach.
>
> PS: Die Bohrdaten musst du natürlich trotzdem editieren.

OK mache ich.

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
>> PS: Die Bohrdaten musst du natürlich trotzdem editieren.
>
> OK mache ich.

So viel Gerede um nichts . . .

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