Aktuell bastel ich gerade an einer Mimic-Truhe, die wenn sie geöffnet wird u.a. von innen beleuchtet sein soll und Soundeffekte abspielt. Die Modellierung der Truhe ist noch Mitten in Gange, aber ich habe mich mal an die Elektronik gesetzt. Schaltplan, Board-Design und Teile-Liste ist angehangen. Gespeist werden soll das ganze von einer 9V Batterie. Ich habe versucht den Ruhestrom ohne viel Aufwand möglichst gering zu halten (ATMega im sleep). Wenn der Switch schließt wacht der ATMega wieder auf, schaltet den 5V LDO durch so dass das DFPlayer Mini Modul (MP3 Player) seine Soundeffekte abspeilt und gleichzeitig LEDs angehen. Da ich das letzte mal vor sieben Jahren eine Platine gebastet hat, würde es mich freuen, wenn der Ein oder Andere ein wenig Feedback parat hätte. Weitere Bilder vom fertigen Projekt werde ich im Laufe des Monats posten.
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Vincent K. schrieb: > Gespeist werden soll das ganze von einer 9V Batterie. Ich habe versucht > den Ruhestrom ohne viel Aufwand möglichst gering zu halten (ATMega im > sleep) Und welchen Wert kann man mit dieser Schaltung bestenfalls erreichen – schon aus Neugier real überprüft und nachgemessen? Da hier die Regler – auch wenn sie in dieser Hinsicht sehr gut sind – permanent an der Stromversorgung hängen, wird man den Datenblattwert von 0,1µA nicht erreichen können. Dass der aber erreichbar und keine schöne Werbung im Datenblatt des Herstellers ist, weiß ich aus erster Hand, weil es mir bei meiner IR-Fernbedienung-Schaltung gelungen ist – wirklich auch real gemessen und zu 100% reproduzierbar, was ja auch nicht so trivial ist, weil man hier die Strommessung gebrückt und umschaltbar im Betrieb mit Jumpern machen muss, sonst schlägt der relativ große Spannungsabfall zu und der µC ist sofort im Resetzustand oder ganz aus; oder man kann das Messgerät gar nicht erst in diesen µA-Bereich schalten und messen. Auch der Eingang in den Modus, um tatsächlich diese 0,1µA zu erreichen, ist programmtechnisch etwas aufwendiger als einfach nur in den Idle-Modus zu gehen; auch beim Schaltungsentwurf selbst muss man einige Dinge beachten, sonst macht man sich alles wieder zunichte. Welcher Sleepmodus kommt denn hier überhaupt zum einsatz? Denn es gibt ja mehrere – hier ein Auszug der Defines aus meiner Datei, die mittlerweile zu einer weiteren, kleinen Bibliothek zusammengefasst geworden ist:
1 | #define SLEEP_Idle 0 // Idle
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2 | #define SLEEP_ADC_NoiseReduction 1 // ADC Noise Reduction
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3 | #define SLEEP_PowerDown 2 // Power-Down
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4 | #define SLEEP_PowerSave 3 // Power-Save
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5 | #define SLEEP_Reserved1 4 // Reserved
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6 | #define SLEEP_Reserved2 5 // Reserved
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7 | #define SLEEP_Standby 6 // Standby
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8 | #define SLEEP_ExternalStandby 7 // ExternalStandby
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_ Vincent K. schrieb: > Da ich das letzte mal vor sieben Jahren eine Platine gebastet hat, würde > es mich freuen, wenn der Ein oder Andere ein wenig Feedback parat hätte. Wenn Du schon so direkt fragst, dann nenne ich zumindest zwei Aspekte, die beim PCB-Layout wichtig und relevant sind: 1. Massefläche als Polygone auf beiden Seiten einer zweiseitigen Platine zu machen ist schon mal sehr gut hier, allerdings sollte man diese Seiten dann auch reichlich mit Vias (Durchkontaktierungen) verbinden, sonst verpufft der Effekt weitestgehend und der Strom läuft trotzdem unnötig über Umwege, was die elektrischen Eigenschaften der Schaltungen erheblich verschlechtert bzw. wird dann nur sehr wenig oder kaum der Vorteil dieser komplettangelegten Masseflächen ausgeschöpft. Die Vias sollten nach Möglichkeit ohne Thermale, so klein wie möglich und wegen der Optik am besten auch mit Lötstoppmaske verdeckt sein – z.B. 0.3mm Bohrung mit 0.6-0.7mm Kupferdurchmesser. Ich würde hier bestimmt mindestens 50-100 solcher Vias setzen, wenn ich an diesem Entwurf sitzen würde – an wichtigen Knotenpunkten wie Anschluss eines Bauteils an die Spannungsversorgung (ICs, Abblockkondensatoren) verdichtet und mehr, an weitentfernten, unwichtigen Kupferflächen entsprechend weniger, aber vorhanden sollten hier welche auch sein. 2. Eine generelle Verwendung von Thermalen auf der Platine für die Bauteile ist auch eine sehr gute Idee – nur muss man einige davon leider von Hand korrigieren, weil die CAD-Software die automatische Generierung dieser nicht immer richtig machen kann – meistens fallen sie an größeren Padflächen zu dünn aus oder es werden merkwürdige/unsinnige Maschen gebildet. Die zu dünn generierten Thermale kann man hier z.B. ganz gut an den Montagebohrungen und dem Regler U3 und die merkwürdigen, unnötigen Kupfermaschen beim Spannungsregler U2 und Bauteilen C3-C7 sehen – im ersten Fall müssten die Thermale deutlich dicker sein, im zweiten müssen sie dann eben von Hand verbessert/korrigiert werden, was bei größeren Platinen natürlich mit erheblichem, zusätzlichem Zeitaufwand verbunden werden kann. _ Vincent K. schrieb: > Weitere Bilder vom fertigen Projekt werde ich im Laufe des Monats posten Und, wurden schon irgendwelche neue Bilder gemacht oder vielleicht sogar ein Audio/Video-File zum Reinhören?
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Vincent K. schrieb: > Wenn der Switch schließt wacht der ATMega wieder auf, schaltet den 5V > LDO durch so dass das DFPlayer Mini Modul (MP3 Player) seine > Soundeffekte abspeilt und gleichzeitig LEDs angehen Wozu braucht man da einen ATmega ? Der Schalter schaltet den Strom ein, ein simpler lowdrop Spannungsregler macht 5V und LED leuchten, Musik spielt. Klappe zu ,Schalter aus, und Ruhe ist. Kein Kuhlschrank braucht einen uC für sein Licht. Dein 3.3V AVR braucht mit 8MHz viel Strom, deine LDO sind eh nicht mit einer Typennummer bezeichnet also weiss niemand wie stromsparend sie sind, und 3.3V AVR an 5V MP3 macht immer Spass mit Querströmen über Eingangsschutzdioden.
Vincent K. schrieb: > Gespeist werden soll das ganze von einer 9V Batterie. Meh! Versuch, auf 2 oder 3 AA-Zellen zu kommen und den LDO wegzulassen. AA haben 2000mAh, ein 9V-Block 500mAh. 4fache Kapazität, keine 6V, die verheizt werden müssen und günstiger ist es auch noch.
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