Schönen guten Tag, ich habe ein MAG Schweißgerät das auf einmal keine Leistung mehr hat. Am Trafo kommen die 3 Phasen an und der Leistungsschalter schaltet die die entsprechende Wicklung auf. Aus meiner Sicht alles so wie es sein soll. Kann der Trafo massiv an Leistung verlieren oder ist der Fehler eher im Gleichrichter zu suchen? Was meint Ihr?
Beitrag #7551589 wurde vom Autor gelöscht.
Mein_erstes_Mal schrieb: > Kann der Trafo massiv an Leistung verlieren Der Trafo nicht, aber bei 3-Phasen kann eine Diode kaputt gehen, oder die Leitung zu einer Diode ab sein. Bei 1 Phase wäre der Schweisstrafo dann eher aus.
Mein_erstes_Mal schrieb: > Kann der Trafo massiv an Leistung verlieren Nein. > oder ist der Fehler eher im > Gleichrichter zu suchen? Ja
Ersma die üblichen Verdächtigen: Masseklemme in Ordnung, Kabel zw Buchse und Trafo auch? Verschraubung fest? Gleiches beim Schlauchpaket, irgendwas dort verkokelt? Wenn ja, dann wohl tatsächlich Gleichrichter. Ist aber nicht allzu teuer. Die alten Trafos sind zwar Schluckspechte, aber dafür robust. DerSchmied
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C. D. schrieb: > Ersma die üblichen Verdächtigen: > > Masseklemme in Ordnung, Kabel zw Buchse und Trafo auch? Verschraubung > fest? Gleiches beim Schlauchpaket, irgendwas dort verkokelt? > > Wenn ja, dann wohl tatsächlich Gleichrichter. Ist aber nicht allzu > teuer. Die alten Trafos sind zwar Schluckspechte, aber dafür robust. > > DerSchmied Ja 4 Dioden haben kein DUrchgang mehr. Danke für die Hilfe
Ist aber selten, dass Dioden hochohmig durchbrennen, meistens satter Kurzschluss
Mein_erstes_Mal schrieb: > Ja 4 Dioden haben kein DUrchgang mehr. Vielleicht in Gegenrichtung ... scnr
So ein Schweißtrafo hat genug Leistung, um die Dioden auf die Weise sterben zu lassen.
Mein_erstes_Mal schrieb: > > Ja 4 Dioden haben kein DUrchgang mehr. > Danke für die Hilfe Bitte in dem Fall den kompletten Gleichrichter tauschen, also nicht nur die vier Dioden.
Andrew T. schrieb: > Bitte in dem Fall den kompletten Gleichrichter tauschen, also nicht nur > die vier Dioden. Naja, man kann die Dioden schon im Viererblock tauschen, so wie sie parallel geschaltet sind.
https://www.elefthiko.com/product/gleichrichter-240a-290a-330a-350a-400a-450a-380v-mig-mag-schutzgas-schweissgeraet/ Gibt jede Menge fertige, da würde ich nicht viel reparieren wollen. Nimm einen eine Nummer größer, dann bist auf der sicheren Seite. DerSchmied
C. D. schrieb: > Gibt jede Menge fertige, da würde ich nicht viel reparieren wollen. Naja, die Dioden sind ja nicht besonders teuer. https://www.ebay.de/sch/i.html?_dkr=1&iconV2Request=true&_blrs=recall_filtering&_ssn=industrieberatungkrueger&store_cat=0&store_name=industrieberatungkruger&_oac=1&_nkw=pressfit
H. H. schrieb: > Naja, die Dioden sind ja nicht besonders teuer. Aber das aus-&wiedereinpressen in den KK stell ich mir schwierig vor
Ron-Hardy G. schrieb: > H. H. schrieb: >> Naja, die Dioden sind ja nicht besonders teuer. > > Aber das aus-&wiedereinpressen in den KK stell ich mir schwierig vor Fehlvorstellung.
H. H. schrieb: > Naja, die Dioden sind ja nicht besonders teuer. Hast sicher Recht, ich hätte auch kein Problem mit dem Tausch. Hab aber keine Ahnung wie es da beim TO aussieht... sparen kann er sich da dann schon 'nen Fuffi.
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Naja, ganz so unberechtigt ist der Einwand nicht, den kompletten Gleichrichter zu tauschen. Die neuen Dioden müssen wieder richtig fest in den Kühlkörper eingesetzt werden, so daß sie mit möglichst viel Druck und Fläche mit diesem verbunden sind. Sonst hat man da Übergangswiderstände, zusätzlich zur Verlustwärme der Diode sorgt das dafür, daß der Kühlkörper keinen guten Job machen kann und dann platzt den neuen Dioden evtl. auch recht zeitnah wieder der Arsch. Spätestens dann hat's sich mit dem Fuffi sparen erledigt.
H. H. schrieb: > Du hast das also noch nie gemacht. Ich habe es zwar auch noch nie gemacht, aber da alles nur Alu ist, sollte das einfach sein: passendes Rohr und reinkloppen.
Andreas B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Du hast das also noch nie gemacht. > > Ich habe es zwar auch noch nie gemacht, aber da alles nur Alu ist, > sollte das einfach sein: passendes Rohr und reinkloppen. So ähnlich, aber besser mit Schraubstock/Schraubzwinge statt Hammer. Etwa so wie man Kugellager wechselt.
Krasser Trafo, mein Lorch hat nur eine Phase mit 230V/400V :-)
was mir an Trafos immer nicht so zusagt sind die Schweissnähte, die die einzelnen Bleche im Kern allesamt wieder verbinden
●DesIntegrator ●. schrieb: > was mir an Trafos immer nicht so zusagt sind die Schweissnähte, > die die einzelnen Bleche im Kern allesamt wieder verbinden Nuja, beim Schweißtrafo stand Zuverlässigkeit & Belastbarkeit im Vordergrund; Strom & Kupfer waren noch bezahlbar. Verluste sind nicht so sehr ins Gewicht gefallen wie heute, also stand das im Hintergrund. Bumms mußte er haben, und idealerweise die Spannung unter 42V bleiben. Ein Lichtbogen beim Schweißen ist lang nicht so anspruchsvoll wie empfindliche Unterhaltungselektronik, der lebt simpel von schierer Leistung. Wärme muß ins Material, viel und schnell. Nicht einen von den alten Trafos habe ich während meiner Karriere geschafft zu himmeln, sauteuere moderne Inverter von Marktführern jedoch schon mehrere. DerSchmied
C. D. schrieb: > Nimm > einen eine Nummer größer, dann bist auf der sicheren Seite. Nützt bei gleichbleibender Kühlkörpergröße nur bedingt. Und das kann nach hinten losgehen. Das Teil hat bei großen Strömen sehr wahrscheinlich keine Ed von 100%. Machst du den Gleichrichter robuster, dann gibt bei der nächsten Überlastung halt der Trafo zuerst nach. Das wäre dann aber ein Totalschaden.
Udo S. schrieb: > Machst du den Gleichrichter robuster, dann gibt bei der nächsten > Überlastung halt der Trafo zuerst nach. > Das wäre dann aber ein Totalschaden. Gutes Argument, ich beuge mich.
Udo S. schrieb: > C. D. schrieb: >> Nimm >> einen eine Nummer größer, dann bist auf der sicheren Seite. > > Nützt bei gleichbleibender Kühlkörpergröße nur bedingt. > Und das kann nach hinten losgehen. Das Teil hat bei großen Strömen sehr > wahrscheinlich keine Ed von 100%. Machst du den Gleichrichter robuster, > dann gibt bei der nächsten Überlastung halt der Trafo zuerst nach. Nicht wirklich. Die Dioden sind KEINE Sicherung oder Überlastabschaltung für den Trafo! Der muss die Maximallast, auch Kurzschluß, dauerhaft aushalten oder per Übertemperaturschalter abschalten. Und wenn er gescheit dimensioniert UND gebaut ist, tut er das auch. Das Ding sollte ein Streufeldtrafo sein, der ist dauerhaft kurzschlußfest.
Falk B. schrieb: > Das Ding sollte > ein Streufeldtrafo sein, der ist dauerhaft kurzschlußfest. Dieser nicht: Ist eine MIG/MAG-Maschine, die fährt (näherungsweise) Konstantspannung. Der Strom stellt sich durch die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes ein. Du gingst wahrscheinlich von einer E-Hand-Maschine aus, das sind tatsächluch Streufeldtrafos und damit Konstantstromquellen. Aber unabhängig davon gebe ich Dir recht: So einen Trafo bekommt man -einen funktionierenden Thermoschalter vorausgesetzt- nicht kaputt. Ich würde allerdings auch alle Dioden tauschen... Jörg
Falk B. schrieb: > Und wenn er > gescheit dimensioniert UND gebaut ist, tut er das auch Bei wieviel % der preiswerten Geräte glaubst du daran? Bei einem alten Eisenschwein eines namhaften Herstellers gebe ich dir Recht.
Udo S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Und wenn er >> gescheit dimensioniert UND gebaut ist, tut er das auch > > Bei wieviel % der preiswerten Geräte glaubst du daran? Je billiger und neuer und chinesischer, umso weniger ;-)
H. H. schrieb: > Ron-Hardy G. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Naja, die Dioden sind ja nicht besonders teuer. >> >> Aber das aus-&wiedereinpressen in den KK stell ich mir schwierig vor > > Fehlvorstellung. Hinz irrt.
H. H. schrieb: > >> Ich habe es zwar auch noch nie gemacht, aber da alles nur Alu ist, >> sollte das einfach sein: passendes Rohr und reinkloppen. > > So ähnlich, aber besser mit Schraubstock/Schraubzwinge statt Hammer. > Etwa so wie man Kugellager wechselt. Bosch empfiehlt Kniehebelpresse als Handmodell. Bevor man sich den Krampf antut, kauft man mehrere neue komplette Gleichrichter.
Andrew T. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ron-Hardy G. schrieb: >>> H. H. schrieb: >>>> Naja, die Dioden sind ja nicht besonders teuer. >>> >>> Aber das aus-&wiedereinpressen in den KK stell ich mir schwierig vor >> >> Fehlvorstellung. > > Hinz irrt. Könnte man denken, wenn man zwei linke Hände hat...
Andrew T. schrieb: > Bosch empfiehlt > Kniehebelpresse als Handmodell. Für Leute, die damit ihr Geld verdienen müssen. Als Bastler hat man mehr Zeit.
Das sind nur Dioden und Alu-Platten. Wenn man nicht gerade einen Schraubstock aus Plastik benutzt, schafft der das von der Kraft her locker, die Dioden in die Löcher zu pressen. Alternativ hat jede Werkstattbude, die so ein doch schon etwas größeres Schweißgerät einsetzt, auch eine hydraulische Werkstattpresse. Damit geht's auch wenn man das Loch nicht genau trifft - aber dann nennt man es Stanzen und der Diode geht's danach dreckig.
wer keine Kniehebelpresse hat nimmt ne Ständerbohrmaschine mit einem Stück Rohr ins Futter eingespannt. Geht bequem.
Bei so nem einfachen Eisenschwein ist die Fehlersuche doch ein Klacks. Wenn vor dem Gleichrichter von die volle U anliegt u. dahinter nichts mehr kommt, kann man ja über jede Diode messen u. wird die Ursache so ganz einfach finden. Ist ja nun kein SNT. In einem Bohrmaschinenständer wird man nicht viel Druck aufbauen können, dazu ist der nicht konstruiert.
Unwichtig schrieb: > In einem Bohrmaschinenständer wird man nicht viel Druck aufbauen können, > dazu ist der nicht konstruiert. Bitte nicht von einem Dremel oder Proxxon ausgehen...
Ben B. schrieb: > Das sind nur Dioden und Alu-Platten. Mit Waermeleitpaste kann noch etwas nachgeholfen werden oder endet in einer Sauerei.
Dieter D. schrieb: >> Das sind nur Dioden und Alu-Platten. Wie beim Lichtmaschinengleichrichter der MZ-ETZ250 oder BMW-R100, da heipen die "Diodenplatte". > Mit Waermeleitpaste kann noch etwas nachgeholfen werden oder endet in > einer Sauerei. Eine absolut sinnfreier Vorschlag, Sauerei ohne irgendwelchem Gewinn.
Guten Morgen, nach endloser Odyssee endlich den neuen Gleichrichter eingebaut. Und nun hat das Schweißgerät wieder Leistung:) Danke für die Unterstützung
Hört man gerne! Was hat der Spass denn gekostet? Danke für die Rückmeldung... DerSchmied
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